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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 24

1835 - Stendal : Franzen und Große
24 obcrt im Juli 1099. Gottfried stirbt 1100, und Balduin wird König von Jerusalem. Unterdessen waren zwei andere große Heerhaufen nach Asien übergegangen, um Bagdad zu erobern. Aber beide fanden getrennt auf dem Zuge durch Klcinasien schmählichen Untergang (1101). Stiftung der Ritterorden der Johan- niter (1113) und der Tempelherren (1118). Sie waren die kräftigsten Verthcidiger des Königreichs Jerusalem, das durch den Verlust von Antiochien (1139) und Edessa (1144) feine Vormauern verlor, und nach dem mißlungenen Zuge Ludwigs Vii. von Frankreich und Conrads Iii. von Deutschland (1147 —1149) immer mehr geschmälert wurde, bis endlich Jerusalem selbst dem großem Saladin übergeben werden mußte (1187). Dies Unglück veranlaßte den Zug Kaiser Friedrichs des Rothbarts, Philipp Augusts von Frankreich und Richards (Löwenherz) von England. Stiftung des deut- schen Ordens und Eroberung von Ptolcmais (1191), welche Festung bis 1291 in den Händen der Christen blieb, während alles übrige längst verloren war. Noch wurden Kreuzzüge unternommen von Andreas Ii., König von Ungern (1217), von Kaiser Friedrich Ii. (1228), von Ludwig dem Hei- ligen von Frankreich (1248) nach Ägypten, (1270) gegen Tu- nis; alle unglücklich oder doch erfolglos für den Hauptzweck. Durch Kreuzfahrer wurde (1204) Constantinopcl erobert, und statt des griechischen ein lateinisches Kaiserthum ge- stiftet, das bis 1261 bestand. — Schlußbemerkung über den Einfluß der Kreuzzüge auf das Leben und die Bildung der Völker des Abendlandes. 9. Die Sicilianische Vesper 1282. Neapel und Sicilien waren seit 1194 ein Erbkönigrcich des deutschen Königs-Hauses der Hohenstaufen, das (1268) mit dem unglücklichen C-vnradin ausstarb, dem Karl von Anjou das väterliche Erbe entrissen hatte. Allein der Über- mut!) der Franzosen reizte die Swiliancr zum Abfall. Jo- hann von Prvcida bewog den König Peter von Ara- gouieu zur Befreiung der Unterdrückten; doch war durch ei-

2. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 83

1835 - Stendal : Franzen und Große
83 fen, auf kurze Zeit. Denn schon unter des Letztem Bruder Waldemar Ii. zerfiel die Macht unwieder- bringlich; und nachdem in der Folge Waldemar Iii. (1340 —1376) sein Reich von der gänzlichen Auflö- sung gerettet hatte, unterwarf seine Tochter Marga- rethe, Königin von Norwegen und von Damen, auch Schweden 1389, und suchte alle 3 Reiche durch die Union von Cal mar 1397 auf immer zu verbinden, welcher Plan mühsam auszuführen war und zuletzt (1324) ganz aufgegeben wurde. 122. Die Oströmer. In dem Byzantinischen Reiche waren auf die Zei- ten der Bilderstürmer Bedrängnisse von Seiten der Bulgaren gefolgt, die 888 Macedonien eroberten, und erst 1019 von Basilius Ii. unterworfen wurden. Kreta und einige Besitzungen in Kleinasien hatte man den Arabern wieder entrissen. Allein der Verfall des Reichs, die Feigheit und Jämmerlichkeit des Volkes wurde immer sichtbarer, wenn auch während der Kreuz- zügcgute Regenten, wie die Comnenen Alexius, Jo- hann und Manuel, die Gewalt noch einige Zeit zu halten und zu heben schienen. Bald siel die feste . Hauptstadt in die Gewalt entschlossener Abendländer, ^ die hier ein lateinisches Kaiserthum stifteten 1204, das bis 1261 bestand, wo die Paläologen aus Nicäa zurückkehrten. 123. Nachtheilc der Wahlverfassung für Deutsch land. Von anderer Art war der Verfall im Reich der Deutschen, das jetzt so gut als ohne Oberhaupt war, daher die Macht der Fürsten ungebührlich wuchs. Nach Friedrichs Ii. Tode (1250) hatte dessen Sohn 6*

3. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 101

1835 - Stendal : Franzen und Große
101 Kraft entwickelte. Unter dem Hause Romanow (seit 1613) erhob es sich bereits auf Kosten Polens. 160. Die Türken. Ungern stand noch immer unter der Abhängigkeit von den Türken, die über Land und Meer, von der Theiß bis Nubien herrschten. Denn Selim I. hatte 1517 Ägypten, Selim Ii. 1571 Cyprus erobert. In- deß ward die türkische Flotte bei Lepanto 1571 von den Spaniern bereits besiegt, und hatte den Ruf der Un- überwindlichkeit verloren, den in der folgenden Periode auch die Landheere der Pforte einbüßten. 16t. C u l t u r. Der Streit in Neligionssachen belebte den Eifer in wissenschaftlichen Forschungen, wobei insonderheit die historischen und Alterthumsstudien sehr gewannen. (R e u ch l i n, Erasmus, M e l a n ch t h o n, Came- rarius, Muretus, Lipsius, Scaliger, Ste- phanus, Gronow u. v. a.). Daneben erreichte die schöne National-Literatur der europäischen Völker, insonderheit die spanische (Cervantes, Lope de Vega), portugiesische, italianische (Ariosto, Torquato Tasso), englische (Sha- kespeare um 1600) eine Hobe Trefflichkeit. Die Naturwissenschaften machten große Fortschritte, be- sonders die Astronomie durch Kopernicuö (-j- 1543), Kcppler, Tycho de Brühe, Galilei (ff-1642). Otto von Guerike (1650) erfand die Luftpumpe. Non der fortschreitenden und allgemeiner verbreiteten wissenschaftlichen Bildung zeugt auch die sehr zuneh- mende Zahl der in dieser Periode gestifteten Universitä- ten. — In den Künsten erreichten unsterblichen Ruhm die Maler Raphael, Michael Angelo, Cor-

4. Mittlere und neue Geschichte - S. 33

1825 - Stendal : Franzen und Große
Reich der Franken. 33 Macht, die damahls weder nach außen wirkte, noch durch innern Krieg sich schwächte. Nur durch sie konnte der freie Mittelstand wieder gehoben werden. 3/. Robert (-j- io3l) verdiente wegen seiner Gutmüthigkeit und Wohlthätigkeit den Namen des Frommen und Weisen. Er war der Zögling des be- rühmten Erzb. Gerbert von Rheims, nachherigen P. Sylvesters ll>, der sich bei den spanischen Arabern so ausgezeichnete mathematische Kenntnisse erworben hatte, daß sein Zeitalter ihn für einen Pzundermann hielt. — Von Roberts Söhnen erhielt Heinrich I. (f 1060) die Krone, Robert das erledigte Herzog- thum Burgund. Die ersten Capetinger verstanden nicht, durch Einziehung zurückgefallener Lehen die ko- nigliche Macht zu verstärken. Solche Länder bekam gewöhnlich -'in Prinz des Hauses. Henrichs I. Re- gierung wurde durch einen Kampf mit Den Großen, den seine eigene Mutter zu Gunsten ihres jungem Sohnes Robert erregte, beunruhigt. Aber er be- stand glücklich diesen Kampf, durch den Beistand des machtigen H. Roberts Ii. von Normandie (Ten- fel genannt), der in den Ländern der übrigen Gro- ßen schreckliche Verwüstungen anrichtete. Nach dessen Tode ward sein natürlicher Sohn, Wilhelm, Her- zog von Normandie (io35), der unter der folgenden Regierung Philipp's l. (1060—1108) England eroberte. So rückte ein mächtiger Vasall aus der Nahe der Könige von Frankreich; doch ward dadurch auch der Grund zu den vielen Kriegen zwischen Frank- reich und England gelegt^ die in der Folge den fran- zdsischen Thron oft erschütterten. — Unter Philipps 4yjähriger Regierung geschah der erste Kreutzzug. Zweiter Theil. C Kap. 4.

5. Mittlere und neue Geschichte - S. 78

1825 - Stendal : Franzen und Große
7« Mittelalter. b:tt sich und genossen Schutz. Jerusalem wurde ero- bert Sept. 1187 und mit Großmuth behandelt. Nichts war den Christen übrig, als Antiochien, Tyruö mid Tripolis. Unter Wido (Veit von Lu sign an) nimmt ei- gentlich das Königreich Jerusalem ein Ende; d.r Titel blieb noch lange ein Ziel ritterlicher Bestre- Hungen. Reihe der Könige: Nach Gottfried von Bouillon, dem Varon des heiligen Grabes, folgt Balduin I., sein Bruder (1 roo— 1118); Balduin Ii. von Vourges, dessen Neffe, bis 1 t3 f ; Fulko von Änjou, dessen Eidam, bis 114z; Balduin Iii., dessen Sohn, anfangs unter Vormundschaft seiner Mutter Melisenda, bis 1162; Amalrich , dessen Bruder, bis jt/3; Balduin Iv., dessen Sohn, bis 1183; B a l- du in V., dessen Neffe, ein fünfjähriges Kind, unter Vormundschaft des Grafen Raymund von Tripolis, bis 1186; Veit von Lu sign an, dessen Stiefvater, Gemahl der Snbilla. — Hierauf prunkten mit dem Titel noch Amal- rich Ii. von Lusignan, Veits Bruder, Kon. von Cypern; Jobann von Brienne, der 1221 Dan,iata eroberte und verlor; K.friedrich Ii., Gemahl der I 0 lan t b e von Brienne, dessen Eidam, mit welchem dieser Titel auf die Konige der Deutschen übergegangen ist. 68. Die Nachricht von diesem Unglück stürzte den P. Urbanus Iii. ins Grab. Sein Nachfolger Cle- mens Iii. bot alle christliche Fürsten auf, und es ge- lang ihm, den beinahe siebzigjährigen Kaiser Frie- drich I., Konig Richard von England und Phi- lipp Ii. von Frankrich, nebst vielen andern Fürsten zu dem dritteii großen Kreutzzuge zu bewegen 7,Sg* K. Friedrich I., durch den zweiten Kreutzzug gewitzigt, würde

6. Mittlere und neue Geschichte - S. 82

1825 - Stendal : Franzen und Große
Mittelalter. Geistlichkeit bereicherte sich, weil der Aberglaube ihr schone Besitzungen durch Vermachtniß oder billigen Verkauf zuwandte, um im heiligen Lande Herrschaft ten, oder in jener Welt ewiges Glück zu erlangen. Daß die königliche Macht durch die>e Züge gewonnen habe, mochte, mit Ausnahme von Frankreich nicht zu beweisen seyn; und gerade hier ging der Mißbrauch der Kreutzzüge und des dadurch vermehrten päpstlichen An- sehens so weit, daß man unschuldige christliche Secten, (Albigenser und Waideuser ^ gleich den Saraeenen mit Waffen verfolgte. Die guten mittelbaren Folgen, die aus diesen Übeln sich entwickelten, wurden gewiß durch zu große Opfer erkauft. Der Flor des Handels ent- schädigte nur für die Vernachlässigung des Ackerbaues, für die Stockung aller Gewerbe, und für die unermeß- liwen Geldsummen, welche die Papste unter dem Vor- wande der Befreiung des heiligen Grabes aus ganz Europa zogen. Der wichtigste Vortheil war unftrei- tig die Anregung und vielseitige Übung der Dcnklraft der Europäer, wozu der gebildete Orient, der Verkehr der Volker mit Fremden und unter einander, so wie die allgemeine Anstrengung bei einen? gemeinschaftlichen Unternehmen nothwendig führen mußte. Der für -so wichtig gehaltene Gegenstand und das Ansehen der Papste vereinte die Kräfte der europäischen Konige, Fürsten und Volker; sie lernten sich unter einander kennen, und als eine Einheit betrachten, woraus in der Folge Verbindungen und eine gleichmäßige Cultur der meisten Volker hervorging. Diese ward überdies befördert durch Verminderung der Leibeigenschaft, da die Kreutzfahne Freiheit gab, und die Kosteu der Ausrüstung die Fürsten und Herren ndthigten, ihren

7. Mittlere und neue Geschichte - S. 87

1825 - Stendal : Franzen und Große
Das deutsche Reich. 87 wurde aber bald eine Beute der tapfern Nor- männer. Pilgrimme aus der Norn?andie, die im Z. 1000 durch Apulien tuicb dem heiligen Laiwe wallfahrteteil, legten dort Probe» ibrer Tapferkeit ab, worüber die unkriegerischen Apulier staunten. Sie hofften durch Helden von solcher Kraft von der ihnen lastigen Herrschaft der Griechen frei zu werden, und machten selbst 1017 einem andern w.uifahrtenden Haufen den Antrag, der willig an- genommen ward. Die Normanner, ans oer Hei- math verstärkt, griffen mit großem Erfolge die Griechen an. Besonders zeichneten sich die 12 Sohne des Grafen Tancred von Haute- v il le aus, die nnt ihrer Schaar Apulien erober- teil ro39 —1041, und von K. Heinrich Iii. die Belehnung erhielten 1047. Ihrem schonungslo- sem Verfahren gegen Kirchen und Kloster wider- setzte sich P. Leo Ix. an der Spitze kaiserlicher Truppen, und ward gefangen io53. Diesen Umstand benutzte Robert Guiscard, der Schlaueste unter den tapfern Vrüdcrn. Er ließ sich und diese mit dem eroberten Apulien vom Papst belehnen, und versprach das noch zu erobernde Calabrien und Sicilien ebenfalls dereinst vom Papst als Leben zu nehmen. Die Eroberung Si- ciiiens bewirkte Roberts Bruder, Roger, der seit Roberts Tode io85 fast alle den Griechen und Arabern entrissene Provinzen beherrschte. Ansehnliche Landereien bekamen die normannischen Krieger, als Preis der Tapfeikeit, und die Feu- dalverfaßung dernormandie ward in das eroberte Land übergetragen. Roger ll., des ersten Ro- gerius Sohn, (1101—1154) vollendete die Ero- berung, da Neapel sich ihm freiwillig ergab ii5o, und war bereits u3o von P. Anaklet Ii. als K 0 nig beider (Sicilien gekrönt. Ans sei- nem Stamm folgten nur noch Wilhelm I. -j-1166 und Wilhelm Ii. f 1189, und auf den unbe-

8. Mittlere und neue Geschichte - S. 154

1825 - Stendal : Franzen und Große
Mittelalter. heil von^b gaben, indem er sich mit seinen Kammer-, gütern begnügen wollte. 3. Bis auf die Konige aus dem östreichis schen Hause i526. i35. Nachdem der Mannsstamm der Arpadiv schen Könige mit Andreas lll. izor erloschen ivar, suchte der Papjd-Einfinß auf die Besetzung des Tbrons, und brachte das Reich in Verwirrung, bis die Nation den von ihm aufgestellten neapolitanischen Prinzen, Kar! Robert, zum König wählte. Unter ihm (i3o8— 1342) und unter seinem Sohne Ludwig dem Großen (7- 1382) hob Ungern sich zu unge- wohnlicher Große und Macht. Insonderheit strahlt der letzte vor allen Konigen seines Jahrhunderts durch Talente und Herrschertugenden hervor. Seine Feld- Zuge gegen Neapel waren für die Cultur seines Volks von den wichtigsten Folgen, und er ließ es auch sonst nicht an Anstalten fehlen, die ausdrücklich auf die Cul- tur der Nation, und den Anbau des Bodens berechnet waren. Durch seine glücklichen Kriege mit Venedig und Littauen, und durch Eroberung Serviens und Bulgariens, wurde sein Reich so erweitert, das? seine Herrschaft vom adriatischen bis zum schwarzen und baltischen Meere sich ausdehnte, nachdem er i3?s auch Konig von Polen geworden war. Ungern war, seitdem die in Neapel regierende Linie des Hauses Anjou mit Karl Robert auf den Thron gekommen war, häufig mit jenem Königreich ver- wickelt. Es waren hier jenem Karl, der Conra- din hinrichten ließ, und durch Zelter und Gold die päpstliche Lehnsherrschaft anerkannte, inir zwei mannte Nachkommen, Karl Ii. und Robert, gefolgt.

9. Mittlere und neue Geschichte - S. 30

1825 - Stendal : Franzen und Große
Mittelalter. zu erkaufen 97 r, womit ihr Anführer Rollo belehnt ward. Dieser ging die Bedingung ein, das Christen- thum anzunehmen, ließ sich Robert taufen, und bildete seitdem sich und sein Volk, das ebenfalls zunk Chrisikntbum überging, durch französische Einrichmn- gen und Sitten. In kurzer Zeit wurden diese Räuber cwilisirt. Robert hinterließ seinen, Sohne Wilhelm ein blühendes Land, und ward der Stammvater des nachher in England regierenden normannischen Hau- ses. — Für den Verlust im Westen ward Karl im Osten seines Reichs entschädigt. Nach deni Erloschen der Kärolingischcn Linie in Deutschland, wandten sich die Lothringer von der deutschen Herrschaft zu der französischen. Doch auch hier vermochten mächtige Herren Alles, und der Besitz war für Frankreich nicht von Dauer. 35. Da Karl der Einfältige unter den machtigen Vasallen keinen fand, dem er vertranen konnte, so übertrug er die Regierungsgeschafte einem gemeinen Edelmann, Haganv, den er zu seinem Minister er- hob. Dies reitzte die Eifersucht der machtigen Herren, insonderheit Roberts, der Herzog von Frankreich, Graf von Paris und Orleans, und Kon. Odo's Bru- d^r war. Schon 920 kündigte er dem Konige, wegen der unmäßigen Gewalt seines Dieners, den Gehorsam auf. Karl wandte diesmal)! noch seinen Fall durch Entfernung.des Günstlings ab, sah sich aber zwei Jahre nachher genothigt, ihn zurückzurufen, um an ihm die unentbehrliche Stütze gegen die Plane Roberts wieder zu erlangen. Dies beschleunigte seinen Sturz. Roberts Parthei war mächtig genug, ihre. Absichten durchzusetzen. Zwar blieb Robert selbst in dem Tref-

10. Mittlere und neue Geschichte - S. 74

1825 - Stendal : Franzen und Große
74 Mittelalter» Synode zu Piacenza und zu Clerwont, und gm letz- ten Ort mit solcher Kraft der Veredtsanikeit und mit solchem Erfolge, daß Alles schrie: „Gott will es"! Die Verheißungen der Vergebung aller Sünden und der künftigen Seligkeit wirkten gleich stark mit der Vorstellung von Erwerbung irdischer Reichthümer und Herrschaften auf die erhitzten Kopfe. Die Begeisterung ergriff alle Stande und Alter. Hunderttausende nah? men das Kreutz; der Zug begann im folgenden Jahre 1096. Ohne ein allgemein anerkanntes Oberhaupt brachen aus allen Landeil der westlichen Christenheit, hauptsachlich aus Frankreich, Lothringen und der Lom- bardei, große, aber ungeordnete Schaaren unter ih- ren Fürsten, oder auch von Mönchen geführt, auf verschiedenen Wegen nach dem Orient auf. Gott- fried, H. von Lothringen, gewöhnlich von Bouillon ge- uannt, führte einen Schwärm von 80000 Mann durch Deutschland und Ungern. Ihm vorauf zog auf dem- selbeil Wege Peter der Einsiedler, an der Spitze von 40000. Graf Raymuud von Toulouse zog mit sei- ncr Schaar durch Slavonien; Robert von Norman- die, und Hugo, Pbilipps I. von Frankreich Bruder, setzten voll Brundisi und Taranto nach Durazzo über. Constantinopel war der Vereinigungspunkt aller die- ser und verschiedener anderer kleiner Heerhaufen, wo- von indeß mehrere schon unterwegs aufgerieben wurden. Nachdem Kaiser Alexius die unbescheidenen und regel- losen Fremdlinge nach Asien hinübergeschafft hatte, ward Nicaa, dann Laooicea von ihnen erobert, aber nicht behauptet. Die Türken bemächtigten sich bald des Verlornen wieder, und die morgenlandischen Chri- sien büßten die Thorheit und den Fanatlsmus ihrer abend-
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