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König Johann (Benckelßen) von Leyden, hielt sich noch eine Zeitlang gegen den ihn belagernden Bischof, wurde aber 1535 bei einem Anssall gefangen genommen und endete unter Martern. Das Täufertum wurde darauf mit Gewalt unterdrückt, lebte aber uoch in der von Menno Simonis (f 1561) gestifteten Sekte fort und wnrde auch nach England verpflanzt, wo es später noch einmal zu großer Bedeutung gelangte (Independenten).
Unglücklich eudete auch der Versuch Lübecks, die Verhältnisse des europäischer! Nordens in demokratischem Sinne umzugestalten. Der letzte Unionskönig Christian Ii.. welcher die Macht der privilegierten Stände, des Adels und der Geistlichkeit, zu brechen und seine Herrschaft auf das Volk zu stützen suchte, wurde 1523 aus Schweden durch Gustav Wasa, aus Dänemark und Norwegen durch seinen Oheim Friedrich vou Holstein verdrängt. Die neuen Herrscher führten die Reformation ein und hoben die Privilegien! der Hansa auf. Um diese wiederzugewinnen, suchte der Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever, welcher durch eine Erhebung der Demokratie 1533 in den Rat gekommen war, 1534 mit Hilfe der Demokratie in den nordischen Reichen und der Bauern den entthronten König wiedereinzusetzen. Aber die Parteinahme der deutschen Fürsten für Friedrichs Sohn Christian Iii. führte die Niederlage Lübecks und den Sturz der Demokratie herbei; Wulleu-wever selbst wurde 1537 bei Wolfenbüttel enthauptet. Damit war die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit der nordischen Staaten gesichert, die letzte demokratische Erhebung niedergeschlagen.
Inzwischen wurde der Kaiser durch die Plünderungen der türkischen Flotte an der Küste von Neapel zu einem Zuge gegen Chaireddin Barbarossa nach Tunis 1535 genötigt, wo er Goletta und ^uuis einnahm und tausende von Christensklaven besreite. Nach seiner Rückkehr beschäftigte ihn auf längere Zeit der dritte Krieg mit Franz I (1536—1538), welcher nach Sforzas Tode wiederum Ansprüche aus Mailand erhob. Auch später hinderte ihn trotz des Abschlusses eiites katholischen Bündnisses zu Nürnberg die drohende Haltung der Türken an bewaffnetem Einschreiten gegen die Protestanten. Vergebens suchte er durch Religionsgespräche (Regensburg 1541) eine Einigung herbeizuführen, die Gegensätze waren bereits zu schroff geworden. Dagegen gelang es ihm,
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griebene und eine Barriere für Savoyen verlangten, scheiterte der Friebenrschlnß. Als ein neues, durch die Opferwilligkeit des französischen Volkes ausgerüstetes Heer bei Malplaquet 1709 von Eugen und Marlborongh geschlagen würde, erbot sich Ludwig in den Friebensverhanblnngen zu Gertrnydenbnrg 1710 zur Herausgabe des Elsaß und zur Zahlung von Subsibien für den Kampf gegen feinen Enkel; aber ihn selbst zu vertreiben, lehnte er ab. Schon zog Karl in Mabrib ein, als ein plötzlicher Umschwung der Verhältnisse eintrat: höfische Intriguen führten einen Wechsel im Ministerium in England herbei, in welches die toryistischen Lorbs Dysorb und Bolingbroke eintraten, und der Tod Josephs I. machte seinen Bruder Karl zum Erben des Kaisertums und der österreichischen Monarchie, bereu Vereinigung mit der spanischen die Großmächte nicht wünschen konnten.
Sofort begann England ohne Rücksicht auf feine vertragsmäßigen Verpflichtungen die Friede nsnnterhanblnn gen; die andern Mächte mußten nachfolgen, der Abschluß fand 1713 zu Utrecht statt. Philipp V. wurde als König von Spanien und dessen Kotonieen anerkannt, nachdem er auf die 'Nachfolge in Frankreich feierlich verzichtet hatte. England erhielt die Anerkennung der protestantischen Erbfolge und an Landbesttz von Spanien Gibraltar und Menorca, von Frankreich die Länder der Hubfonsbai, Nen-Schottland und Nenfnnblanb, nebst dem Versprechen, Dünkirchen zu schleifen; es gewann babnrch die bauernbe Beherrschung des nördlichen atlantischen Ozeans und des westlichen Mittelmeeres. Holland erhielt nur die Barriere in einer Reihe südbelgischer Festungen und geringe Handelsvorteile. Preußen wurde für feine Ansprüche auf das von Frankreich eingezogene Fürstentum Orange mit dem Oberquartier von Geldern und den (bereits besetzten) Fürstentümern Neufchatel nnb Valengin abgefunden. Savoyen wurde durch den Königstitel ausgezeichnet und durch Sicilien und mailändische Gebietsteile vergrößert. Der Kaiser sollte die spanischen Niederlande unter der Bedingung der Schließung der Schelde, sowie Mailand und Neapel, das Reich Alt-Breisach und Kehl erhalten; dagegen sollten Katalonien geräumt, und die Kur-sitrsten von Köln und Bayern wieder eingesetzt werden. Kaiser und
Schwahn, Lehrbuch der Geschichte für die Oberstufe. Iii.
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war, tmtrben trotz der bcrcbtcit Verteidigung bc§ genialen Satirikers Jonathan Siuift (j int 'äöcthitsiitn 1745) toitgei'etzt gtt (dunsten
Englanbs unterbrückt.
In Österreich kenn mit Kart Vi. (1711 1740) die männliche
Linie des Hauses Habsburg zum Erlöschen. Deshalb verorbnete der Kaiser unter Aufhebung einer entgegenstehenben Verfügung Leopolbs I. durch die pragmatische Sanktion 1713, daß nach seinem Tode die Monarchie ungeteilt auch auf feine weiblichen Nachkommen übergehen sollte. Für diese Bestimmung, welche durch die Lanbtage aller Kronländer bestätigt würde, suchte der Kaiser auch die völkerrechtliche Garantie der übrigen europäischen Staaten nach und erhielt sie ohne Schwierigkeit von Spanien, Rnßlanb, den meisten beutschert Reichsstänben, barunter von Preußen im Berliner Vertrage gegen Zusicherung des Anheimfalles von ^erg beim Aussterben von Pfalz - Neuburg, von den Seemächten und vom Reiche.
Dabei sank die äußere Macht Österreichs immer mehr infolge des schlechten Zustanbes von Heer und Finanzen. Als bnher wegen der Thronfolge in Polen nach dem Tode Augusts Ii. Frankreich, Spanien und Sarbinien beut Kaifer bett Krieg erklärten (polnischer Erbfolgekrieg 1733—1735), mußte Österreich sowohl ant Rhein wie in Italien zurückweichen. Zwar wurde iit Poleu der vou Rnßlanb mit kaiserlicher Zustimmung eingesetzte Angnit Iii. als König anerkannt, aber der vertriebene Stanislaus Leszczynski würde durch Lothringen entschäbigt (an Frankreich gefallen 1 766), besten Herzog Franz Stefan, des Kaisers Schwiegersohn, T oskana erhielt, und der Kaiser mußte Neapel und Sicilien an den Bourbonen Don Carlos, einige mailänbische Gebietsteile an Sarbinien abtreten und erhielt als Entschädigung nur Parma und Piaeenza. Ein nach bent Tode Eugens (f 1 736) int Bunbe mit Rnßlanb unternommener Türkenkrieg (1737—1739), welcher Ersatz für die Verluste bringen sollte, enbete noch unglücklicher; Österreich mußte im Frieden zu Belgrab fast alle Eroberungen des letzten Krieges wieber herausgeben, währenb Rußland Asow erhielt, besten Festungswerke geschleift würden. Noch verberblicher würde die Verfeindung mit Preußen, eine Folge des in englisch-hannoverschem Interesse abgeschlossenen Versailler Vertrages von 1739, welcher entgegen
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Friedens 1745, durch den Friedrich die Gewährleistung seiner sämtlichen Besitzungen erhielt, während er dagegen die Wahl von Maria Theresias Gemahl Franz I. zum Kaiser (1745—1765) anerkannte. Die Erfolge der Franzosen unter dem Marsch all von Sachsen in den Niederlanden führten auch 'endlich den Abschluß des österreichischen Erbfolgekrieges durch den Aachener Frieden 1748 herbei, in dem England und Frankreich ihre Eroberungen zurückgaben, während Maria Theresia noch Parma und Piacenza an den Bourbonen Don Philipp abtreten mußte.
4. Der Entscheidungskamps im siebenjährigen Kriege.
Trotz des unglücklichen Ausganges der beiden ersten schlesischen Kriege setzte die österreichische Politik ihre Bemühungen um die Wiedergewinnung Schlesiens und womöglich die Vernichtung der preußischen Monarchie fort. Einen bereitwilligen Bundesgenossen fand sie in Rußland durch den keiegslnstigen Kanzler Grafen Bestuschew, welcher auf die Kaiserin Elisabeth (1741—1762), Peters des Großen Tochter, maßgebenden Einfluß besaß. Ein Vertrag vom Jahre 1746 verpflichtete beide Staaten zu gegenseitigem Schutze im Falle eines preußischen Angriffs und verfügte gleichzeitig die Aufstellung einer kriegsbereiten Truppenmacht an den Grenzen. Dagegen verharrte Frankreich in feiner prenßen-fmmdlicheit Haltung, so daß selbst Graf Kaunitz, der österreichische Botschafter in Versailles, der Kaiserin in einer Denkschrift 1751 zu einer ehrlichen Verständigung mit Preußen riet. Als aber Frankreich trotz seiner friedfertigen Haltung in Indien, wo es auf feine bedeutenden Eroberungen verzichtete, und in Nordamerika, wo es fogar das zur Verbindung von Canada und Louisiana nötige Dhiothal auszugeben geneigt war, von England zur See angegriffen wurde und dieses zur Aufrechterhaltung des Friedens auf deut Festlande mit Preußen den Neutralitätsvertrag von Westminster (Jan. 1756) abschloß, schloß Frankreich unter dem Einflüsse der Marquise von Pompadour durch Vermittelung des Abbe (später Kardinal) Bernis am 1. Mai 1756 mit Österreich einen Nentralitätsuertrag und ein Verteidigungsbündnis und erklärte sich gleichzeitig bereit, auf Österreichs Angriffspläne einzugehn. Sachfen-Polen, wo unter August Iii. der verschwenderische
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des herbeieilenden Königs bei Roßbach (5. Nov.) zu eiligem Rückzüge genötigt worden. Des Königs Sieg bei Lenthen (am 5. Dez.) entriß den Österreichern wieder das bereits eroberte Schlesien. Der infolgedessen mit England (William Pitt) abgeschlossene Snbsidien-und Bundesvertrag führte an die Spitze des hannoverschen Heeres Ferdinand von Braunschweig, der die Franzosen in ihren Winterquartieren aufscheuchte und durch den Sieg bei Creseld (im Früjahr 1758) zum Rückzüge bis Kölu nötigte.
Die Russen waren 1757 unter Apraxin in Ostpreußen eingefallen, hatten aber trotz des Sieges bei Großjägerndorf wegen der Aussicht auf einen Thronwechsel in St. Petersburg die Provinz wieder verlassen. Erst die Genesung der Kaiserin und der Sturz Bestnschews 1758 veranlaßten die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten seitens der Russen, welche unter Fermor Ostpreußen in Besitz nahmen und nach der Neumark vordraugeu. Friedrich nötigte sie durch den Sieg bei Zorndorf zum Rückzüge und wandte sich dann wieder gegen die Österreicher, die er unter ihrem neuen Oberbefehlshaber Dann trotz ihres Sieges bei Hochkirch wieder aus Sachsen und Schlesien vertrieb. Nach diesen Erfolgen Friedrichs trat Frankreich von seinem früheren Vertrage mit Österreich zurück und schloß unter feinem neuen Minister des Äußern, Herzog von Choisenl, eineu andern Vertrag ab, in dem es nur seinen Beistand zur Wiedererobernng Schlesiens versprach und geringere militärische und finanzielle Leistungen übernahm.
Im Jahre 1 759 konnte Friedrich nicht angriff eweife vorgehn, da ihm die englischen Snbsidien und eine Münzverfchlechternng wohl die erforderlichen Mittel lieferten, der Mangel an Soldaten aber nur durch Werbungen im Auslande in ungenügender Weise ersetzt werden konnte. Unglücklich verlief der Angriff der Franzosen. Zwar siegte ihre Südarmee unter dem Marsch all Broglie nach der Besetzung von Frankfurt bei Berge» (Goethe), aber ihre vereinigten Heere wurden von Ferdinand von Branschweig bei Minden geschlagen. Dagegen vereinigten sich die Russen unter Soltikow nach dem Siege bei Cay mit den Österreichern unter Laudon und versetzten Friedrich durch ihren Sieg bei Kunersdorf in die äußerste Gefahr und tiefste Verzweiflung. Nur das Unterbleiben jeder Verfolgung rettete Preußen. Friedrich veranlaßte daraus
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aus dem Großgrundbesitz, kam zu einer größeren Bedeutung. Die Bauern, anfangs teils vollfrei, teils frondend, teils unfrei, gerieten durch die Saft dei Abgaben und das herrschende Jagdrecht immer mehr in Unfreiheit. Die Geistlichen waren meist Abendländer, die Bürger der Städte vielfach Deutsche, namentlich in dem allmählich ganz germanisierten und mit dem Reiche vereinigten Schlesien.
Die Normannen in Nordeuropa bewahrten am längsten von allen germanischen Völkern die altgermanische Verfassung; das Feudalsystem fand bei ihnen keinen Eingang. Später entstanden drei gesonderte Reiche, Dänemarck, Schweden und Norwegen. Durch ihre Wikingerzüge wurden die Normannen der Schrecken ganz Europas; anfangs nur plündernd, gründeten sie später dauernde Niederlassungen. So wurden die Normandie (911 Rollo), England anfangs vorübergehend (Kanut der Große, f 1035), dann dauernd (Wilhelm der Eroberer 1066), Unteritalien (die Söhne Tankreds von Hanteville 1016), Rußland (Runs 862) und Island von ihnen besiedelt. Das Christentum und die Ansänge der abendländischen Kultur erhielten die Normannen in Nordeuropa vom deutschen Reiche, von dem sie anfangs politisch und kirchlich, länger noch wirtschaftlich abhängig blieben.
Dritte Periode:
Die Auflösung von Staat und Kirche des Mittelalters und die Neugestaltung Europas durch die Bildung nationaler Staaten.
1. Die Zerrüttung des deutschen Reiches.
Mit dem Untergange der Hohenstaufen war auch die Idee des kaiserlichen Universalstaates zu Falle gebracht, und das deutsche Reich mußte die Führung unter den Nationen an Frankreich abgeben. Um aber eine weitere Ausdehnung des französischen Einflusses, welcher bereits in Burgund und Italien überwog, zu verhindern, betrieb Papst Gregor X. nach dem Tode Richards von Cornwallis bei den Kurfürsten eifrig die Wahl eines neuen deutschen Königs. In dem Bestreben, durch die Erhebung eines schwachen Herrschers ihre eigene Macht zu befestigen, wählten diese
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Preußen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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und Liverpool. Georg Stephenson, der Lokomotiv-Erbauer.
1830 -1833 Erhebung der Belgier gegen Holland. Trennung Belgiens von Holland. Leopold I. von Koburg, König von Belgien (1831 — 1865).
1831 -1833 Aufstand der Polen zu Warschau. Der Diktator Chlopicki. Mutiger Widerstand der Polen unter Szcrynecki. Die Schlachten bei Praga und Ostro lenka(1831). Paskiewitsch erobert Warschau und wird Statthalter von Polen. Polen mit Rußland vereinigt, jedoch mit besonderer Verwaltung.
Politische Bewegungen in der Schweiz, Italien unk Deutschland.
Ägyptisch-türkischer Krieg zwischen dem Sultan Mabmud Ii. und Mehemed Ali, Vizekönig von Ägypten.
Die Ägypter dringen siegreich in Asien ein. Rußland und die anderen europäischen Großmächte vermitteln den Frieden. Das Vizekönigtum Ägypten erhält Erweiterungen.
18°.? Don Pedro, gewesener Kaiser von Brasilien, vertreibt den Usurpator Don Miguel aus Portugal und setzt seine Tochter Maria (ver-' üblf mit Ferdinand von Koburg) als konstitutionelle Königin wieder ein.
1833 Ferdinand Vii. von Spanien f. Bürgerkrieg wegen der Thronfolge (—1840). Der Kronprätendent Don Carlos wird durch den General Espartero verdrängt. Jsabella, Ferdinands Tockter, wird Königin von Spanien unter der Regentschaft ihrer Mutter Christine.
Ib34 Der preußische Zollverein gestiftet.
183b Franz I. f.„ Sein Sobn Ferdinand I. Kaiser von Österreich (—1848).
Erste Eisenbahn in Deutschland (zwischen Nürnberg und Fürth.
1837 Wilbelm Iv. von England f. Victoria von Kenl wird Königin von England. Sie vermählt sich mit Albert, Prinzen von Koburg (1840). Hannover wird ein selbständiges Königreich unter E nt st Augu st.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Gesangemiebmur.g des preußischen Generals Finf mir seinem Armeeforvs bei Maren.
Friedrich siegt (1760) bei Liegni ( über Laudon, über I«un bei Torgau (Zietüen).
Geor« Iii., König von England (1760-1820), zahlt feine Hülssgelder mehr an Preußen. Tic Ministerien Bute und North.
1762 Elisabeth von Rußland stirbt. Peter Hi. trrrfr Kaiser und Friedrichs H. Bundesgenosse.
Peter wird durch seine Gemahlin Kaiba-rina Ii. (1762—1796) gestürzt. Rußland bleibt wenigstens neutral. Friedrich schlägt die Österreicher bei Durfers dorf, sein Brüder Prinz Heinrich bei Freiberg. Waffenstillstand.
1763 Friede zu Hubertsburg.
Bestätigung der früheren Friedensschlüsse. Preußen behält Schlesien.
Der Friede von Paris beendigt den siebenjährigen für England glücklichen Seekrieg mit Frankreich.
Kanada fommt an England. Eroberungen Englands in Ostindien. Lord Clive.
Der Erdumseqler James Cook (1768—1779). Der schwed. Ärzt und Botaniker Sinne 11750). 1764—1795 Stanislaus August Poniatowsfy, König von Polen. Er regiert unter russischem Einfluß.
176.') -1790 Joseph Ii., Sohn Franz' I. und ter Maria Theresia, Kaiser, von Deutschland (seit 1730 auch Herrscher von Österreich). besonnen in Österreich nach dem Beispiele Friedrichs H.
Blüte der deutschen Musik in Wien: Wlucf (i 1787), Mozart 1792), Havdn (f 1809), Beethoven (f 1827).
1771—1792 Gustav Iii., König von Schweden. Er wird ermordet durch Ankarström.
1772 Erste Teilung Polens durch Maria Theresia, Katharina Ii. und Friedrich Ii.
Österreich erhält Ostgalizien und Lodomirien, Rußland Ostpolen. Preußen Westpreußen (ohne Danzig und Thorn), den Ret-ediflrift und Er-ne-land.
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Extrahierte Ortsnamen: Torgau England Paris England Frankreich Kanada England Englands Ostindien Polen Deutschland Wien Schweden Ostgalizien Rußland_Ostpolen Danzig Thorn
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stiegen die Beiden der Belagerung immer höher. Die Lebensmittel wurden sehr teuer; dazu drückten noch die häufigen Lieferungen an die Soldaten. In den zahlreichen Hospitälern entstanden bösartige Krankheiten, welche sich auch in der Stadt verbreiteten. Sehnsüchtig hofften darum die Bewohner auf baldige Erlösung. Aber erst am 31. Mai 1814 zogen die Verbündeten ein, nachdem kurz vorher die Franzosen die Stadt verlassen hatten.
* 4- Neuordnung Europas auf dem Wiener Konarek, 1814-15.
Die Hauptbestimmungen des Kongresses sind folgende:
1. Preußen erhält feine früheren deutschen Länder zurück, außer einigen Teilen, die an Hannover und Bayern kommen-außerdem Posen, die Hälfte vom Königreich Sachsen, Westfalens Jülich, Berg, Trier, Köln. Gegen Lauenburg, das es von Hannover übernommen hat, tauscht es von Dänemark (Schwedisch-Pommern ein. Es bleibt also ein wesentlich deutscher (Staat.
2- Österreich erhält Galizien von Rußland, außerdem die manschen Provinzen, die Lombardei, Venetien, Tirol und Salzburg (die beiden letzten von Bayern).
3. Rußland erwirbt das Königreich Polen.
4. Großbritannien behält Malta, Helgoland und das Kapland.
- 5. Holland und Belgien werden zum Königreich der Niederlande vereinigt (unter Wilhelm I. von Dranien).
6- In den südlichen romanischen Staaten werden die alten Fürstenhäuser wieder eingesetzt.
7. An Stelle des deutschen Reiches wird der deutsche Bund errichtet mit 39 selbständigen Staaten (darunter die 4 freien Städte Hamburg, Bremen,^ Lübeck, Frankfurt a. M.). Der Bundestag zu Frankfurt a. M., bestehend ans den Vertretern der einzelnen Staaten leitet unter Österreichs Vorsitz die Geschäfte. Die Sehnsucht des Volkes nach Kaiser und Reich und Einheit wurde also nicht erfüllt.
dev Zeit von 1815 bis zur Gegenwart.
1. Kurzer Überblick über die Zeit bis zur Juli-Revolution 1830.
Nach Beendigung des gewaltigen Kampfes gegen den Korsen schleifen noch zu Paris (Sept. 1815) auf Anlaß des Kaisers Alexander d:e drei fürstlichen Sieger in edler Begeisterung den '.heiligen Bund", m welchem sie anerkannten, daß nach der Lehre hrrsti alle Christen eine durch Bruderliebe geeinigte Gemeinschaft büten, und gelobten, ihre Völker in Gerechtigkeit, Liebe und Frieden als Vater zu regieren. Fast alle europäischen Fürsten traten dem jchonen Bunde bei, und es schien eine lange Friedenszeit die Volker beglücken zu sollen. Allein, eisern, wie das Jahrhundert begonnen hatte, ist es bis auf die Gegenwart geblieben.
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