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1. Theil 2 - S. 113

1880 - Stuttgart : Heitz
Erster Kreuzzug. Gottfried von Bouillon. Hz Unter diesem herrlichen Manne, der allein ein ganzes Heer werth war, brach nun das Kreuzheer auf. Das war ein anderer Haufe als die frühern! An schlechten Leuten fehlte es zwar auch nicht; wo wären auch diese nicht zu finden? Aber man sah hier die Blüthe des französischen und deutschen Adels, eine Menge der tapfersten Ritter, die vor Begierde brannten, große Thaten zu verrichten, und allein an 10,000 berittene Knechte (Reisige). Daß dies ganz andere Leute waren als die vorher geschilderten, sah man schon auf ihrem Marsche. Ueberall hielten sie die beste Mannszucht, und wurden daher auch von den Ungern sowohl als von den Bulgaren mit Lebensmitteln reichlich versehen. Aber in Griechenland ging es ihnen so gut nicht. Der Kaiser Alexius hatte Zwar die abendländischen Fürsten um Hülfe gebeten, aber er hatte Heere gewünscht, die seinen Befehlen willig folgen würden. Nun hörte er, daß die ausgesuchtesten Ritter und Fürsten des Abendlandes unterwegs wären und alle bei Constantinopel zusammentreffen würden. Mißtrauisch, wie er war, fing er an zu fürchten, die Eroberung des heiligen Grabes möchte nur ein Vorwand und es eigentlich auf sein Reich abgesehen sein. Sogleich gab er Befehl, den Kreuzfahrern alle Lebensmittel zu entziehen. Aber Gottfried ließ seine Leute wacker zugreifen und nach einigen Tagen schon erschienen Gesandte des Kaisers, die ums Himmels willen baten, aufzuhören: er wolle ja gern Lebensmittel im Ueberstuß herbeischaffen. Das that er denn auch und so kam der Zug, reichlich genährt, nach Constantinopel, wo auch nach und nach andere Große mit ihren Heerhaufen eintrafen, unter denen der alte Gras Raimond von Toulouse, Hugo von Vermandois (des Königs Philipp von Frankreich Bruder) und Bohemund, Fürst von Apulien (Sohn Robert Guiscards), mit seinem ritterlichen Neffen Tancred besonders hervorleuchteten. Die Meisten derselben waren über Italien und das adriatische Meer nach Constantinopel gekommen. Hier ruhten sie eine Weile und hatten indessen wieder manche Probe von der Tücke des Kaisers auszuhalten, der durchaus haben wollte, daß alle Fürsten der Kreuzheere ihm versprächen, ihn als ihren Herrn zu erkennen und alle Länder, die sie erobern würden, als seine Vasallen zu regieren. Anfangs empörte dieser Gedanke die hochherzigen Fürsten; endlich überlegten sie sich, daß es ja weiter nichts als eine Ceremonie sei und daß sie doch thun und lassen könnten, was sie wollten. Daher gaben sie lachend der Eitelkeit des Kaisers nach, dessen Charakter überhaupt ein Ge- Weltgeschichte für Töchter, ü. 16. Stuft. 8

2. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 71

1843 - Altona : Hammerich
71 Ritter für sie kämpften. Sv ward der Orden reich. Aus Palästina vertrieben, floh er nach Nhodus; von Rhodus nach Malta, und jetzt leben die wenigen noch übrigen Ritter des Ordens in der Zerstreuung. 42. Indeß fehlte es den Christen in Palästina, die un- aufhörlich von den Türken angegriffen wurden, an Bei- stand. Sie baten um Hülfe, und 1147 zogen Kon- rad Hi., Kaiser von Deutschland, und Ludwig Vii., König von Frankreich, mit einem großen Heere aus. Allein fast das ganze Heer wurde auf dem Marsche durch Ungarn, Serbien, das griechische Gebiet und Kleinasien, durch feindliche Angriffe, Krankheit und Hunger aufgerieben; die beiden Fürsten kehrten unwil- lig zurück; und 40 Jahre lang kümmerte man sich nicht um das^ heilige Grab. — Heinrich der Löwe von Sachsen suchte dafür die Wenden und Slaven an der Ostsee zum Christenthums zu bekehren, und stiftete des- wegen unter andern 1163 das Bisthum Lübeck. 1187 aber war Jerusalem von den Türken unter Saladin wieder erpbert worden. Da zog Kaiser Frie- drich I. von Deutschland 1188 aus, den Christen zu Hülfe. Nach unglaublichen Mühseligkeiten kam er auf dem gewöhnlichen Landwege in Asten an. Doch ehe er noch Palästina erreichte, stürzte er vom Pferde in ei- nen Fluß, und starb 1190; sein Heer ward von der Pest fast ganz aufgerieben. Jetzt landeten Richard Löwen herz, König von England, und Philipp August, König von Frankreich. Obgleich uneins un- ter sich, eroberten sie doch 1191 die feste Stadt Ptvle- mais, und Richard wollte weiter ziehen, als die Fran- zosen umkehrten. Noch hoffte Richard durch seinen

3. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 411

1806 - Altona : Hammerich
4ii dringend um Hülfe; und dieser brachte auch endlich, be- sonders durch den heiligen Abt Bernhard in Frank- reich, einen zweiten großen Heerszug zu Stande, der an Glanz und Hoheit der Anführer den ersten noch weit übertraf. Ludwig Vii, König von Frankreich, hatte gegen zwei rebellische Vasallen die Waffen ergriffen, ihr Land verheert, und Vitri in Champagne mit Sturm erobert. Dabei war eine Kirche, in welche sich 1520 Menschen gestüchter hatten, von seinen Soldaten in Brand gesteckt worden. Um diese grausame Sache wieder gut zu ma- chen, gelobte er Gott einen Kreuzzug. Der Abt Bern- hard bestärkte ihn in dem frommen Entschluß, höhlte des Pabstes Einwilligung und Segen dazu, und zog dann selbst, wie einst Peter, durch einen Theil von Frank- reich und Deutschland, und predigte das Kreuz mit sol- chem Nachdruck und Eifer, daß Alles in Feuer und Flam- men gericth und das Kreuz verlangte. Selbst der Kai- ser von Deutschland, K 0 n ra d Iii, ließ sich durch Bern- hard überreden; mib viele deutsche Fürsten und Herren folgten seinem Beispiele. So zogen 1147 zwei große Heere von über 200,000 Kriegern aus, und wenige kamen zurück. Sie fanden auf ihrem Marsche noch größere Schwürigkeiten, als Pe- ter und Gottfried fünfzig Jahre vorher. Der griechische Kaiser weigerte ihnen Lebensmittel, grif sie als Feinde an, und führte sie wohl gar den Türken in die Hände. Und als sie in Asien ankamen, rieben Hnngersnoth und Pest den größten Theil der Heere auf. Konrad und Lud- wig kehrten unwillig wieder Zurück, nachdem sie durch die Aufopferung von fast 222,002 Menschen weiter nichts erlangt hatten, als daß sie Jerusalem und das heilige Grab gesehen. Bernhard, der von diesem Auge den glücklichsten Erfolg im Namen Gottes versprochen hatte, ward jetzt mit Vorwürfen überhäuft; er aber rcchr- fer-

4. Lehrbuch der Weltgeschichte oder umständlichere Erzählung der merkwürdigen Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 229

1852 - Altona : Hammerich
229 1500 Menschen geflüchtet hatten, von seinen Soldaten in Brand gesteckt worden. Um diese Grausamkeit wieder gut zu machen, gelobte er Gott einen Kreuzzug. Der Abt Bernhard bestärkte ihn in dem frommen Entschluß, holte des Pabstes Einwilligung und Segen dazu und zog dann selbst, wie einst Peter, durch einen Theil von Frankreich und Deutschland und predigte das Kreuz mit solchem Nachdruck und Eifer, daß Alles in Feuer und Flammen gerieth und das Kreuz verlangte. Auch der Kaiser von Deutschland, Konrad Ii!., ließ sich durch Bern- hard überreden; und viele deutsche Fürsten und Herren folgten seinem Beispiele. So zogen 1147 zwei große Heere von mehr als 200,000 Kriegern 1147 aus, und wenige kamen zurück. Sie fanden auf ihrem Marsche noch größere Schwierigkeiten, als Peter und Gottfried fünfzig Jahre vorher. Der griechische Kaiser verweigerte ihnen Lebensmittel, griff sie als Feinde an und führte sie wohl gar den Türken in die Hände. Und als sie in Asien ankamen, rieben Hungersnoth und Pest den größten Theil der Heere auf, und die Christen in Jerusalem, voll Argwohn gegen die abendländischen Fürsten, als suchten sie eigene Macht, hinderten jede größere Unternehmung. Konrad und Ludwig kehrten unwillig wieder zurück, nachdem sie durch die Aufopferung von fast 200,000 Menschen weiter nichts erlangt hatten, als daß sie Jerusalem und das heilige Grab gesehen. Bernhard, der von diesem Zuge den glücklichsten Erfolg im Namen Gottes versprochen hatte, ward jetzt mit Vorwürfen über- häuft; er aber rechtfertigte sich: die Schuld läge an den Sünden der Kreuzfahrer, und die Seelen der Gebliebenen seien doch alle im Himmel. Habe doch Moses selbst sein Volk nicht in das gelobte Land einführen können. Am besonnensten zeigten sich bei der allgemeinen Schwärmerei die nördlichen Sachsen, welche meinten, wenn man doch Ungläubige be- kehren wollte, so könnte man sie näher haben: denn es waren damals die Slaven in Pommern, Preussen, Litthauen, Liefland noch lange nicht alle Christen. Sie zogen daher unter diese Völker, und am thätigsten zeigte sich hier Heinrich der Löwe, Herzog in Sachsen. Er beredete die Wenden an der Ostsee,^ sich taufen zu lassen, stiftete das Bisthum Lübeck 1163 und suchte überall das verfallene Christenthum wieder iit>3 herzustellen. Die Blasiuskirche in Braunschweig ist auch von ihm erbaut. Die abendländischen Könige, überflüssig in ihren eigenen Staaten beschäftiget, hatten nun fast 40 Jahre die Sache des heiligen Kreuzes ruhen lassen, als plötzlich die Nachricht kam: Jerusalem sei wieder in der Gewalt der Ungläubigen. 1187 den 2. October hatte sie sich dem 1187 tapferen und furchtbaren Sultan von Aegypten, Saladin, ergeben müssen, und der heidnische Sieger beschämte durch seinen Edelmuth die grausamen Christen: er nahm viele gefangen, ließ aber die vornehmsten Herren, nach Verschiedenheit des Standes, ein Lösegeld bezahlen und die Auswanderer sicher nach Tyrus begleiten. — Jetzt endlich fand der Pabst Gehör, der lange schon vergebens die Fürsten zu einem dritten Kreuzzuge aufgefordert hatte; und die drei mächtigsten Regenten Europa's entschlossen sich, selbst nach Palästina zu reisen, um die heilige Stadt wieder A erobern: Kaiser Friedrich I. von Deutschland, genannt Roth- bart; Richard I., König von England, Löwenherz genannt wegen

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 81

1912 - Habelschwerdt : Franke
81 Dome zu Speyer hielt, auch Konrad Iii., das Kreuz zu nehmen. König Ludwig Vii. von Frankreich hatte sich schon vorher dazu entschlossen. Das gemeinsame Unternehmen scheiterte aber gnzlich. Das von griechischen Verrtern irregefhrte Heer litt schwer unter Hunger und Durst und wurde von den Trken fast ganz aufgerieben. Auch der von Albrecht dem Bren, Heinrich dem Lwen und anderen norddeutschen Fürsten zu gleicher Zeit unternommene Kreuzzug gegen die Slawen blieb ohne den erwarteten Erfolg. Konrads Gesundheit hatte auf der Fahrt nach dem Heiligen Lande sehr gelitten. In dem von Miernten, berschwemmungen und Fehden heimgesuchten Vaterlande vermochte er nicht mehr Ordnung zu schaffen. Als er zu einem Zuge nach Italien rstete, starb er. berblick der die ltere Geschichte Irankreichs und Kngtcrnds. Frankreich. Die ersten Kap etinger (S. 50) sttzten sich nur auf ihr Herzogtum und ihre Vasallen. Da ihnen eine lange Regierungszeit beschieden war und sie den ltesten Sohn bei ihren Lebzeiten krnen lieen und zum Mitregenten annahmen, verhteten sie Thronstreitigkeiten. Die Groen konnten ihr Wahlrecht nicht ausben, und so wurde die Krone nach und nach erblich. In kluger, vorsichtiger Politik vereinigten die Kapetinger allmhlich alle Franzsisch sprechenden Bewohner des Frankenreiches und wurden so die eigentlichen Schpfer der franzsischen Nation. Eine groe Gefahr erwuchs ihnen aber, als Wilhelm der Eroberer, der Herzog von der Normandie, ihr grter Vasall, 1066 England eroberte und ein unabhngiger König wurde. England. Nach 800 wurden die sieben angelschsischen Knigreiche durch Egbert, der als Verbannter am Hofe Karls des Groen dessen staatsmnnische Ttigkeit kennen gelernt hatte, zu einem Gesamtreiche ver-einigt. Die angelschsischen Könige regierten bis 1016. Der bedeutendste von ihnen ist Alfred der Groe (871901). Er baute zerstrte Städte und Burgen wieder auf, frderte die Bildung und lie ein Gesetzbuch aus-arbeiten. Zu Anfang des 11. Jahrhunderts eroberten die Dnen England, und seit 1016 herrschte hier der mit Kaiser Konrad Ii. befreundete König Kanut. Den Dnen folgte 1041 der in die Normandie geflohene Eduard der Bekenner als König von England. Als nach seinem Tode sein Schwager Harald zum Herrscher gewhlt wurde, landete 1066 der Herzog von der Normandie, Wilhelm der Eroberer, ein Verwandter Eduards, Jastrow und Winter, Deutsche Geschichte im Zeitalter der Hohen-stausen. 2 Bde. Stuttgart 1893. Lohmeyers Wandbilder: Szene aus dem Kreuzzuge Konrads Iii. Konrads Iii. Brief an Abt Wibald der den Kreuzzug. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 33. 861er, Geschichte fflt Lehrerseminare. 6

6. Geschichte und Geographie - S. 57

1886 - Hamburg : Meißner
— 57 — ftaufen und Gegner des Papstes. Sie trugen ihren Namen von einem Schlosse der Hohenstaufen. Von der Belagerung von Weinsberg erzählt auch die Sage von der „Weibertreue". Der Kampf mit den Welfen endete durch gütlichen Vertrag. Als Konrad Iii. 1152 starb, bestieg sein Neffe, der edle Friedrich von Schwaben, den deutschen Kaiserthron. Friedrich I., von den Italienern Barbarossa oder Rotbart genannt, regierte von 1152 bis 1190. Er war wegen seiner männlichen Schönheit, seiner Tapferkeit und feines Edelmutes berühmt unter allen deutschen Fürsten. Zunächst suchte er in Deutschland den Frieden zwischen Welsen und Hohenstaufen zu befestigen, indem er Heinrich den Löwen, Sohn Heinrich des Stolzen, den Herzog von Sachsen, mit Bayern belehnte, und sich dadurch einen mächtigen Freund gewann. Dann richtete sich der Blick des Kaisers auf Italien, das zwar seit den Tagen Ottos I. deutsche Oberherrschaft anerkannt hatte, wo aber das kaiserliche Ansehen tief gesunken war. Durch regen Handel mit dem Morgenlande waren die lombardischen Städte emporgeblüht und reich aber auch übermütig geworden. Namentlich wird dieses von dem mächtigen Mailand erzählt, welches sogar seine Herrschaft über benachbarte Gebiete ausdehnte. Um die kaiserliche Oberherrschaft wieder herzustellen, unternahm Friedrich Barbaroffa mehrere Züge über die Alpen. Auf feinem ersten Zuge hielt er einen großen Reichstag in der Lombardei ab, viele Städte und Herren erschienen und gelobten ihm Treue; aber Mailand trotzte dem Kaiser. Friedrich zerstörte einige kleinere Städte, die widerspenstig gewesen waren, und zog dann nach Rom, wo er die römische Kaiserkrone empfing. Hierauf kehrte er nach Deutschland zurück. Hier sorgte er sür Ordnung und Ruhe und beseitigte das, Raubwesen vieler Ritter, indem er ihre Burgen brach. Nachdem er überall im Reiche seine kaiserliche Macht bewiesen, trat er mit verstärktem Heere seinen zweiten Römerzug an. Mailand beharrte ans seinem Trotze. Darum ward die Stadt belagert. Nach vier Wochen mußten sich die Bürger unterwerfen und wurden nach großen Demütigungen begnadigt. Auf dem nun folgenden Reichstage erhielt der Kaiser das Recht, in jeder Stadt die Obrigkeit zu ernennen und auch Steuern aus derselben zu beziehen. Mit dieser Bestimmung waren die Mailänder nicht einverstanden. Sie verjagten die kaiserlichen Gesandten und schlossen ihre Thore. Sogleich begann Friedrich Barbarossa die Stadt aufs neue zu belagern. Aber die Bürger verteidigten sich sehr tapfer. Erst nach zwei Jahren konnten sie gezwungen werden, sich zu ergeben. Nun hielt der Kaifer ein strenges Gericht über die ungetreue Stadt. Die Bewohner mußten ihre Heimat verlassen und sich ein vier verschiedenen Orten ansiedeln. Mailand ward darauf 1162 zerstört. Infolge dieses Strafgerichts beeilten sich alle

7. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 50

1908 - Habelschwerdt : Franke
50 1138-1254 pie Kaiser aus dem Kaufe Hohenstaufen, 1138—1254. 1138-1152 Konrad Iii., 1138—1152. Da Lothar von Sachsen keinen Sohn hinterließ, hoffte sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze, König zu werden. Er stammte aus dem Geschlechte der Welfen und besaß die Herzogtümer Sachsen und Bayern. Die Fürsten, die seine Macht und seinen Stolz fürchteten, wählten aber Konrad von Hohenstaufen. Dieser gehörte einem kühnen und hochbegabten Fürstengeschlechte an, das den Namen von seiner Stammburg anf dem H o h e n st a n f e n, einem Berge in Schwaben, erhalten hatte. Da sich Heinrich der Stolze den Anordnungen des neuen Königs nicht fügen wollte, kam es zu einem Kampfe, und Heinrich wurde seiner Herzogtümer für verlustig erklärt. Bald darauf starb er und hinterließ einen unmündigen Sohn Heinrich, dessen Rechte von der Mutter und seinem Oheim mit Erfolg verteidigt wurden. Der junge Heinrich, der später der Löwe genannt wurde, behielt das Herzogtum Sachsen. Da um 1144 die Christen im Morgenlande von den Türken schwer bedrängt wurden, unternahm Konrad Iii. im Verein mit 1147 Ludwig Vii. von Frankreich 1147 den zweiten Kreuzzug. Griechische Verräter führten aber das Kreuzheer in wasserlose Gegenden Kleinasiens, so daß es durch Hunger, Durst und die Angriffe der Türkeu beinahe aufgerieben wurde und sein Ziel nicht erreichte. Konrad kehrte nach zweijähriger Abwesenheit krank in die Heimat zurück und starb 1152. 1152-1190 Friedrich I., Barbarossa, 1152—1190. 1. Seine Wahl und Persönlichkeit. Kottrab Iii. hatte kurz vor seinem Tode nicht seinen Sohn, sonbern seinen Neffen Friedrich als Nachfolger empfohlen. Einstimmig wählten die Fürsten den tapferen Hohenstaufen zum Könige. Er war ein stattlicher Held mit blauen Augen und hellblondem, lockigem Haar. Wegen seines langen, rötlichen Bartes nannten ihn die Italiener Barbarossa, b. h. Rotbart. Friedrich war ein Meister in allen ritterlichen Künsten, ein Freund der Sänger und ein Herrscher voll Milde und Gerechtigkeitsliebe. Gegen seine Feinde konnte er aber unerbittlich streng sein. 2. Friedrichs erster Zug nach Italien, 1154—1155, und die Befestigung seiner königlichen Macht. Oberitalien hatte sich seit der Zeit Heinrichs Iii. vom Deutschen Reiche unabhängig gemacht. Die zahlreichen Städte waren durch Gewerbtätigkeit und den Handel, Konrads Iii. Brief über den Kreuzzug. Wer, Du. Nr. 20. — Raumer, Friedrich I., Barbarossa. B> 163. — Friedrich Rotbart und Karl d. Gr. G. P. R. I, 286.
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