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1. Kleines Realienbuch - S. 23

1895 - Gera : Hofmann
23 wachte neben ihr und betete für seine Seele. Erst 1111 wurde er vom Banne befreit und feierlich begraben. Sein herzloser Sohn Heinrich Y. starb un- betrauert und kinderlos (1125). Mit ihm erlosch das fränkische Haus. Ihm folgte Lothar von Sachsen. Nach dessen Tode (1137) gelangten die Hohen- staufen auf den Thron. 9. Der erste Kreuzzug (1096—1099)* 1. Ursachen der Kreuzzüge. Helena, Konstantins Mutter, hatte das heilige Land besucht und über der Gruft des Heilandes eine Kapelle erbaut. Seitdem zogen viele Pilger nach den heiligen Stätten. Als die Araber Palästina eroberten, forderten sie von den Pilgern eine Abgabe, störten aber ihre Andacht nicht. Als jedoch die rohen Türken das heilige Land einnahmen, da mißhandelten sie die frommen Pilger in schändlicher Weise. 2. Peter von Amiens (spr. Amiäng), ein französischer Einsiedler, sah dies und entbrannte darüber in Unwillen. Barfuß und barhäuptig, das ab- geschabte Pilgerkleid mit einem Strick umgürtet, das Kruzifix in der Hand, von Strapazen abgemagert, so durchzog er auf einem Esel Italien und Frankreich und schilderte in feurigen Worten die Not der Christen und die Frevel der Türken. Dem Papste brachte er eine Bittschrift von dem Bischof zu Jerusalem, und dem Volke erzählte er, daß Christus selber ihm die Befreiung des heiligen Grabes befohlen habe. 3. Papst Urban Ii. berief eine Kirchenversammlung und forderte alle Christen zur Befreiung des heil. Grabes auf. Er riß alle Herzen durch seine Rede hin. „Gott will es!" rief alles, und Taufende hefteten sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter, um als Kreuzfahrer an den Kreuzzügen teilzunehmen. 4. Gottfried von Bouillon (spr. Bujong) trat an die Spitze des Kreuz- heeres, das wohl V2 Million Menschen zählte, und gelangte unter mühsamen Märschen nach Kleinasien. Aber Hunger und Durst, Hitze und Seuchen, List und Schwert der Feinde rafften Tausende hinweg. Die Festung Antiochia wurde erobert, aber kurz darauf von den Türken eingeschlossen. Plötzlich ward der Mut der Belagerten neu belebt: Man hatte die heilige Lanze gefunden, mit der Jesu Seite einst durchbohrt wurde. Unter Gesang stürzten sich die halbverhungerten Kreuzfahrer auf die Feinde und schlugen sie in die Flucht. Durch den Libanon zog der Rest des Kreuzheeres nach Süden und erblickte von Emmaus' Höhe die heilige Stadt. „Jerusalem, Jerusalem!" riefen die erschöpften Krieger, sanken weinend nieder und küßten die Erde. 5. Eroberung Jerusalems 1099. Aber die heilige Stadt war stark be- festigt und tapfer verteidigt. Mit ungeheuren Anstrengungen schafften die Kreuz- fahrer Belagerungsmaschinen, besonders Türme auf Rädern, herbei. Zwei Tage wurde tapfer aber erfolglos gestürmt. Da plötzlich glaubten die Kreuz- fahrer auf dem Ölberge einen Ritter in leuchtender Rüstung zu sehen. „Gott sendet den Erzengel Michael zu Hilfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, und hinein stürmten die Scharen mit dem Rufe : „Gott will es!" Tausende von Türken sielen; bis an die Knöchel wateten die Sieger im Blute. Gottfried aber ging im Büßer- gewande zum heil. Grabe und dankte Gott für den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfuß unter Bußgesängen in die Grabes- kirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an. Er aber sprach: „Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" Er nannte sich Beschützer des heil. Grabes,

2. Kleines Realienbuch - S. 23

1898 - Gera : Hofmann
--— — 23 — wachte neben ihr und betete für seine Seele. Erst 1111 wurde er vom Banne befreit und feierlich begraben. Sein herzloser Sohn Heinrich V. starb un- betrauert und kinderlos (1125). Mit ihm erlosch das fränkische Haus. Ihm folgte Lothar von Sachsen. Nach dessen Tode (1137) gelangten die Hohen- staufen auf den Thron. 9. Der erste Kreuzzug (1996—1999). 1. Ursachen der Kreuzzüge. Helena, Konstantins Mutter, hatte da8 heilige Land besucht und über der Gruft des Heilandes eine Kapelle erbaut. Seitdem zogen viele Pilger nach den heiligen Stätten. Als die Araber Palästina eroberten, forderten sie von den Prlgern eine Abgabe, störten aber ihre Andacht nicht. Als jedoch die rohen Türken das heilige Land einnahmen, da mißhandelten sie die frommen Pilger in schändlicher Weise. 2. Peter von Amiens (spr. Amiäng), ein französischer Einsiedler, sah dies und entbrannte darüber in Unwillen. Barfuß und barhäuptig, das ab- geschabte Pilgerkleid mit einem Strick umgürtet, das Kruzifix in der Hand, von Strapazen abgemagert, so durchzog er auf einem Esel Italien und Frankreich und schilderte in feurigen Worten die Not der Christen und die Frevel der Türken. Dem Papste brachte er eine Bittschrift von dem Bischof zu Jerusalem, und dem Volke erzählte er, daß Christus selber ihm die Befreiung des heiligen Grabes befohlen habe. 3. Papst Urban Ii. berief eine Kirchenversammlung und forderte alle Christen zur Befreiung des heil. Grabes auf. Er riß alle Herzen durch seine Rede hin. „Gott will es!" rief alles, und Tausende hefteten sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter, um als Kreuzfahrer an den Kreuzzügen teilzunehmen. 4. Gottfried von Bouillon (spr. Bujong) trat an die Spitze des Kreuz- heeres, das wohl V2 Million Menschen zählte, und gelangte unter mühsamen Märschen nach Kleinasien. Aber Hunger und Durst, Hitze und Seuchen, List und Schwert der Feinde rafften Tausende hinweg. Die Festung Antiochia wurde erobert, aber kurz darauf von den Türken eingeschlossen. Plötzlich ward der Mut der Belagerten neu belebt: Man hatre bte heilige Lanze gefunden, mit der Jesu Seite einst durchbohrt wurde. Unter Gesang stürzten sich die halbverhungerten Kreuzfahrer auf die Feinde und schlugen sie in die Flucht. Durch den Libanon zog der Rest des Kreuzheeres nach Süden und erblickte von Emmaus' Höhe die heilige Stadt. „Jerusalem, Jerusalem!" riefen die erschöpften Krieger, sanken weinend nieder und küßten die Erde. 5. Eroberung Jerusalems 1099. Aber die heilige Stadt war stark be- festigt und tapfer verteidigt. Mit ungeheuren Anstrengungen schafften die Kreuz- fahrer Belagerungsmaschmen, besonders Türme aus Rädern, herbei. Zwei Tage wurde tapfer aber erfolglos gestürmt. Da plötzlich glaubten die Kreuz- fahrer auf dem Ölberge einen Ritter in leuchtender Rüstung zu sehen. „Gott sendet den Erzengel Michael zu Hilfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Zuerst erstiegen Gottfried und sein Bruder von einem Turme die Mauer. Ein Thor ward niedergerannt, und hinein stürmten die Scharen mit dem Rufe: „Gott will es!" Tausende von Türken fielen; bis an die Knöchel wateten die Sieger im Blute. Gottfried aber ging im Büßer- gewande zum heil. Grabe und dankte Gott für den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfuß unter Bußgesängen in die Grabes- kirche. Man bot dem edlen Gottfried die Krone von Jerusalem an. Er aber sprach: „Wie sollte ich an der Stelle eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland unter der Dornenkrone geblutet hat!" Er nannte sich Beschützer des heil. Grabes,
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