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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 83

1835 - Stendal : Franzen und Große
83 fen, auf kurze Zeit. Denn schon unter des Letztem Bruder Waldemar Ii. zerfiel die Macht unwieder- bringlich; und nachdem in der Folge Waldemar Iii. (1340 —1376) sein Reich von der gänzlichen Auflö- sung gerettet hatte, unterwarf seine Tochter Marga- rethe, Königin von Norwegen und von Damen, auch Schweden 1389, und suchte alle 3 Reiche durch die Union von Cal mar 1397 auf immer zu verbinden, welcher Plan mühsam auszuführen war und zuletzt (1324) ganz aufgegeben wurde. 122. Die Oströmer. In dem Byzantinischen Reiche waren auf die Zei- ten der Bilderstürmer Bedrängnisse von Seiten der Bulgaren gefolgt, die 888 Macedonien eroberten, und erst 1019 von Basilius Ii. unterworfen wurden. Kreta und einige Besitzungen in Kleinasien hatte man den Arabern wieder entrissen. Allein der Verfall des Reichs, die Feigheit und Jämmerlichkeit des Volkes wurde immer sichtbarer, wenn auch während der Kreuz- zügcgute Regenten, wie die Comnenen Alexius, Jo- hann und Manuel, die Gewalt noch einige Zeit zu halten und zu heben schienen. Bald siel die feste . Hauptstadt in die Gewalt entschlossener Abendländer, ^ die hier ein lateinisches Kaiserthum stifteten 1204, das bis 1261 bestand, wo die Paläologen aus Nicäa zurückkehrten. 123. Nachtheilc der Wahlverfassung für Deutsch land. Von anderer Art war der Verfall im Reich der Deutschen, das jetzt so gut als ohne Oberhaupt war, daher die Macht der Fürsten ungebührlich wuchs. Nach Friedrichs Ii. Tode (1250) hatte dessen Sohn 6*

2. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 110

1877 - Altenburg : Pierer
110 Mittlere Geschichte. Zweiter Abschnitt. Sicilien von den Griechen um ihren Antheil an der Beute betrogen wurden, eroberte Wilhelm von Hauteville (Eisenarm) 1040 Apulien. Ihm folgten seine Brder: Humfried wurde durch den Papst Leo Ix. mit Allem, was die Normannen in Unter-Italien und Sicilien er-obern wrden, belehnt; Robert Guiscard (der Schlaue) wurde 1060 vom Papste zum Herzog von Apulien und Calabrien ernannt; Roger nannte sich nach Besiegung der Saracenen Grograf von Sicilien. Sein Sohn Roger Ii. vereinigte Sicilien mit Apulien und Calabrien, wurde 1130 durch den Papst König, und legte so den Grund zum Knigreich Neapel. Auch das letzte lombardische Herzogthum in Unter-Italien, Capua, wurde im zwlften Jahrhundert durch die normannischen Könige erobert; Benevent nahmen die Ppste. Das Knigreich Neapel kam 1190 an die Hohenstaufen, 1266 an das Haus Anjou, welches in Sicilien bis 1282, in Neapel bis 1435 regierte. (. 74.) 3. Im Jahre 1066 wurden die Normannen auch in England das herrschende Volk. Die sieben angelschsischen Knigreiche (Heptarchie) waren nach langen Kriegen 827 durch Egbert von Wessex vereinigt worden. Die Dnen, welche fast jhrlich die Ksten plnderten, wurden durch Alfred dengroen (871901), nachdem er lange als Flchtling umhergeirrt war, zurckgeschlagen oder angesiedelt. Alfred stellte die zerstrten Burgen und die Eintheilung des Landes in Grafschaften wieder her und sorgte fr Volksbildung und Be-lebung des Handels. Unter Alfreds Nachfolgern wurden zwar anfangs die Dnen, welche ihre Einflle erneuerten, zurckgeschlagen; als aber 1002 viele derselben auf Be-fehl des Knigs Ethelred ermordet wurden (Danemord), eroberte S w en, König von Dnemark, (1013) die ganze Insel. Sein Sohn Kanud der Groe (10141035), König von Dnemark, England und Norwegen, herrschte gerecht und krftig, und lie sich mit vielen dnischen Groen taufen. Nach der kurzen Herrschaft seiner Shne Harald und Hardikund wurde (1042) Ethelreds Sohn, Eduard der Bekenner, zum König gekrnt, und nach seinem Tode 1066 ri sein Schwager, Graf Harald, die Krone an sich. Wilhelm, Herzog von der Normandie, Eduards Vetter, landete 1066 mit 3000 Schiffen in England und gewann durch die blutige Schlacht bei Hastings, in welcher Harald fiel, die Krone und den Beinamen des Eroberers. Er theilte das ganze Land in viele grere und kleinere Lehen, veranlate aber durch Verleihung derselben an normannische und franzsische Ritter hufige Emprungen der unter-drckten Englnder. Durch Vermischung des Angelschsischen mit dem Franzsischen, welches Hof- und Geschftssprache wurde, entstand die englische Sprache. Der normnnische Stamm regierte in England bis 1154. Auf Wilhelm den Eroberer folgten seine Shne Wilhelm Ii. (1087)

3. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 109

1877 - Altenburg : Pierer
Frnkische Kaiser. Fortsetzung. Die Normannen. 109 noch Eigenthum des Reichs; der bei weitem grere war Fürsten und Herren oder Klstern zum Lehen gegeben, und davon war wieder ein groer Theil als Afterlehen an Kirchen, Stifter und Ritter vergeben. Eine noch grere Ausdehnung hatte das Lehnswesen dadurch erhalten, da nicht blos Lnde-reien. sondern auch Gerichtsbarkeit, Zlle, Befreiung von gemeinsamen Lasten?c. als Lehen ertheilt wurde. Die durch das Herkommen schon lngst eingefhrte Erblichkeit der kleineren Lehen wurde bald auch auf die greren ausgedehnt, und durch Konrad Ii. fr Italien durch ein Gesetz bestimmt. Einzelnen wurde sogar die Vererbung ihrer Lehen auf weibliche Verwandte gestattet. Durch das Lehnsverhltni waren die Vasallen zur Treue gegen den Lehnsherrn und zur Sorge fr seine Ehre und Sicherheit verpflichtet; sie muten bestimmte Kriegsdienste leisten, bei den Gerichtssitzungen des Lehns-Herrn erscheinen und ihm Hlfsgelder zahlen. Verletzung dieser Pflichten zog den Verlust des Lehens nach sich. Der Lehnsherr dagegen mute den Vasallen in seinen Rechten und seiner Ehre schtzen. Whrend der unruhigen Zeiten unter Heinrich Iv. begannen die Städte sich zu heben. Am ltesten waren die rmischen Städte am Rhein und an der Donau; im mittleren, nrdlichen und stlichen Deutschland entstanden sie meist bei Bischoffitzen oder kniglichen Pfalzen, um welche sich die gemeinen Freien ansiedelten, die sich nicht unter die Dienstmannschaft des Adels be-geben wollten. Dagegen gerieth der Bauernstand, der gegen die Be-drckungen der Vasallen bei den Knigen keinen Schutz mehr fand, fast ber-all in das Verhltni der Hrigkeit. Anfangs konnte Jeder dadurch feine Freiheit wiedererlangen, da er den Grundbesitz, an dem die Dienstbarkeit haftete, aufgab; bald aber wurde die Unfreiheit der Grundstcke auch auf die Personen ausgedehnt, und das Hrigkeitsverhltni artete in vllige Leib-Eigenschaft und nicht selten in die hrteste Sklaverei aus. 69. Die Normannen. Die Normannen (in England Dnen genannt), ein in Nor-wegen, Schweden und Dnemark wohnendes germanisches Volk, er-schienen zuerst ums Jahr 800. Von dieser Zeit an plnderten sie jhrlich die Ksten Deutschlands, Frankreichs und Englands (f. . 64). Im loten und Ilten Jahrhundert wurden sie im nrdlichen Frankreich, in Unter-Italien und in England das herrschende Volk. 1. Nach vielen Plnderungszgen erhielten die Normannen 911 durch Karl den Einfltigen im nrdlichen Frankreich Wohnsitze. Ihr Anfhrer Rollo (in der Taufe Robert genannt) wurde als Herzog mit der Normandie und der Lehnshoheit der die Bretagne belehnt; sie selbst nahmen schnell die Sprache und Sitte der Eingeborenen an. 2. Vom Jahre 1000 an waren Pilger aus der Normandie nach Unter-Italien gekommen, und hatten dort in den Kmpfen der Laugo-barden, Griechen und Saracenen mitgefochten. Es folgten ihnen viele ihrer Landsleute, alle tapfer und listig, unter Anfhrung der Grafen von Hauteville. Als sie nach einem Zuge gegen die Araber auf

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 341

1904 - Habelschwerdt : Franke
341 Vereinigung der italienischen Armee mit dem siegreichen Heere des Erzherzogs Karl zu verhindern. Nachdem Napoleon Verstrkungen herangezogen hatte, ging er wieder ans das nrdliche Donauufer und rchte die Niederlage von Aspern durch den blutigen Sieg bei Wagram. Infolgedessen wnschte Kaiser Franz mit Napoleon Frieden zu schlieen. c. Friede. Im Frieden zu S ch n b r n n n wurde sterreich vom Meere abgeschnitten; es mute das Kstenland abtreten, aus dem Napoleon, um die Koutiueutalsperre weiter auszudehnen, die Jllyrischeu Provinzen bildete. Ferner mute es auf West- und Ostgalizien verzichten. Im ganzen verlor sterreich 2000 Quadratmeilen mit etwa 4 Millionen Einwohnern. D. Vereinzelte Befreiungsversuche während des sterreichischen Krieges. sterreich hatte während des letzten Krieges mehrfache Versuche gemacht, Bundesgenossen zu gewinnen. Wenn auch dies nicht gelang, so zeigte sich die allgemeine Unzufriedenheit des deutschen Volkes doch in verschiedenen Aufstnden. a. Der Tiroler Aufstand, 1809. In Tirol, das seit 1805 bayerisch war, hatte die Regierung Anordnungen getroffen, die mit dem frommen, konservativen Sinne des urwchsigen Bergvolkes nicht vereinbar waren. Daher erhoben sich die Tiroler unter ihren tchtigen Fhrer, Andreas Hofer, dem Sandwirt von Passeier, dem khneu Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger, und vertrieben mehrmals die Bayern ans Tirol. Wenn auch der Ausstand milang (Hofer wurde 1810 in Mautua erschossen), so zeigte doch der ausdauernde Heldenmut der Tiroler die Kraft des Volkes und die Mglichkeit des Widerstandes. (Mosen: Andreas Hofer.) b. Im Knigreich Westfalen versuchte der hessische Oberst Drnberg einen Ausstand zu erregen und den König Jerome gefangen zu nehmen. Das Unternehmen gelang aber nicht. Drnberg entkam nach England. c. Der preuische Major von Schill machte den Versuch, das Knigreich Westfalen aufzulsen. Er fhrte fein Husarenregiment eigenmchtig aus Berlin der die Grenze nach Halle und forderte das deutsche Volk zur Abschttelung der Franzofenherrschaft auf. Friedrich Wilhelm Iii. mibilligte aber Schills Unternehmen. Der khne Fhrer mute sich vor westflischen und hollndischen Truppen nach Stralsund zurckziehen, bei dessen Verteidigung er fiel. Seine gefangenen Kameradeu wurden von Napoleon wie Hochverrter und Straenruber behandelt. Er lie in Wesel elf Schillsche Offiziere, in Braunschweig vierzehn Unteroffiziere erschieen und schickte 600 Gemeine als Galeerenstrflinge nach Toulon. Von den letzteren kehrten im Jahre 1814 nur noch 120 zurck, die anderen waren in der harten Gefangenschaft gestorben. (Arndt: Lied vom Schill.)

5. Die Neuzeit - S. 13

1895 - Hamburg : Meißner
13 — König Johann (Benckelßen) von Leyden, hielt sich noch eine Zeitlang gegen den ihn belagernden Bischof, wurde aber 1535 bei einem Anssall gefangen genommen und endete unter Martern. Das Täufertum wurde darauf mit Gewalt unterdrückt, lebte aber uoch in der von Menno Simonis (f 1561) gestifteten Sekte fort und wnrde auch nach England verpflanzt, wo es später noch einmal zu großer Bedeutung gelangte (Independenten). Unglücklich eudete auch der Versuch Lübecks, die Verhältnisse des europäischer! Nordens in demokratischem Sinne umzugestalten. Der letzte Unionskönig Christian Ii.. welcher die Macht der privilegierten Stände, des Adels und der Geistlichkeit, zu brechen und seine Herrschaft auf das Volk zu stützen suchte, wurde 1523 aus Schweden durch Gustav Wasa, aus Dänemark und Norwegen durch seinen Oheim Friedrich vou Holstein verdrängt. Die neuen Herrscher führten die Reformation ein und hoben die Privilegien! der Hansa auf. Um diese wiederzugewinnen, suchte der Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever, welcher durch eine Erhebung der Demokratie 1533 in den Rat gekommen war, 1534 mit Hilfe der Demokratie in den nordischen Reichen und der Bauern den entthronten König wiedereinzusetzen. Aber die Parteinahme der deutschen Fürsten für Friedrichs Sohn Christian Iii. führte die Niederlage Lübecks und den Sturz der Demokratie herbei; Wulleu-wever selbst wurde 1537 bei Wolfenbüttel enthauptet. Damit war die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit der nordischen Staaten gesichert, die letzte demokratische Erhebung niedergeschlagen. Inzwischen wurde der Kaiser durch die Plünderungen der türkischen Flotte an der Küste von Neapel zu einem Zuge gegen Chaireddin Barbarossa nach Tunis 1535 genötigt, wo er Goletta und ^uuis einnahm und tausende von Christensklaven besreite. Nach seiner Rückkehr beschäftigte ihn auf längere Zeit der dritte Krieg mit Franz I (1536—1538), welcher nach Sforzas Tode wiederum Ansprüche aus Mailand erhob. Auch später hinderte ihn trotz des Abschlusses eiites katholischen Bündnisses zu Nürnberg die drohende Haltung der Türken an bewaffnetem Einschreiten gegen die Protestanten. Vergebens suchte er durch Religionsgespräche (Regensburg 1541) eine Einigung herbeizuführen, die Gegensätze waren bereits zu schroff geworden. Dagegen gelang es ihm,

6. Das Mittelalter - S. 84

1894 - Hamburg : Meißner
— 84 — aus dem Großgrundbesitz, kam zu einer größeren Bedeutung. Die Bauern, anfangs teils vollfrei, teils frondend, teils unfrei, gerieten durch die Saft dei Abgaben und das herrschende Jagdrecht immer mehr in Unfreiheit. Die Geistlichen waren meist Abendländer, die Bürger der Städte vielfach Deutsche, namentlich in dem allmählich ganz germanisierten und mit dem Reiche vereinigten Schlesien. Die Normannen in Nordeuropa bewahrten am längsten von allen germanischen Völkern die altgermanische Verfassung; das Feudalsystem fand bei ihnen keinen Eingang. Später entstanden drei gesonderte Reiche, Dänemarck, Schweden und Norwegen. Durch ihre Wikingerzüge wurden die Normannen der Schrecken ganz Europas; anfangs nur plündernd, gründeten sie später dauernde Niederlassungen. So wurden die Normandie (911 Rollo), England anfangs vorübergehend (Kanut der Große, f 1035), dann dauernd (Wilhelm der Eroberer 1066), Unteritalien (die Söhne Tankreds von Hanteville 1016), Rußland (Runs 862) und Island von ihnen besiedelt. Das Christentum und die Ansänge der abendländischen Kultur erhielten die Normannen in Nordeuropa vom deutschen Reiche, von dem sie anfangs politisch und kirchlich, länger noch wirtschaftlich abhängig blieben. Dritte Periode: Die Auflösung von Staat und Kirche des Mittelalters und die Neugestaltung Europas durch die Bildung nationaler Staaten. 1. Die Zerrüttung des deutschen Reiches. Mit dem Untergange der Hohenstaufen war auch die Idee des kaiserlichen Universalstaates zu Falle gebracht, und das deutsche Reich mußte die Führung unter den Nationen an Frankreich abgeben. Um aber eine weitere Ausdehnung des französischen Einflusses, welcher bereits in Burgund und Italien überwog, zu verhindern, betrieb Papst Gregor X. nach dem Tode Richards von Cornwallis bei den Kurfürsten eifrig die Wahl eines neuen deutschen Königs. In dem Bestreben, durch die Erhebung eines schwachen Herrschers ihre eigene Macht zu befestigen, wählten diese

7. Alte Geschichte - S. 81

1903 - Altenburg : Pierer
27.28. Jugurthinischer Krieg. Krieg gegen die Kimbern und Teutonen. 81 Ansicht, denn das rmische Heer, dessen Offiziere grtenteils bestochen waren, wurde geschlagen und unter das Joch geschickt. Nun endlich schickten die Rmer einen tchtigen Feldherrn, obwohl von altem Adel, den Konsul Q. Ccilius Metellus (109). Derselbe schlug Jugurtha 109 in einer groen Schlacht und kmpfte auch sonst mit Umsicht und Glck, vermochte indessen den Krieg nicht zu beendigen; denn das mitrauische und aufgeregte Volk bertrug einem Manne aus seiner eigenen Mitte die weitere Fhrung des Krieges dem C. Marius. C. Marius, der Sohn eines armen Bauern in der Nhe von Arpinum, hatte sich durch groe persnliche Tapferkeit vom gemeinen Soldaten bis zum Legaten emporgearbeitet und auch die brgerlichen mter bis zur Prtur errungen. Von glhendem Ehrgeize getrieben, wollte er auch das Konsulat erwerben, worber ihn Metellus, in dessen Heer er als Legat diente, in hochmtiger Weise verhhnte. Dies be-stimmte ihn, nur um so strmischer nach seinem Ziele zu trachten und die Kriegsfhrung des Metellus in heftigen Reden anzugreifen. Wirklich wurde er zum Konsul gewhlt (107) und mit dem Kriege 107 gegen Jugurtha betraut (106). Unter den Truppen, die er nach Afrika fhrte, befanden sich auch Soldaten aus der letzten Brgerklasse, aus welcher Marius zuerst eine Aushebung vornahm. Marius fhrte den Krieg gegen Jugurtha mit groem Nachdrucke und zwang denselben, bei Bocchus, dem Könige von Mauretanien, Zuflucht zu suchen. Allein die Ehre der Beendigung des Krieges fiel einem jungen Adligen im Heere des Marius, L. Cornelius Sulla', zu, welcher durch gewandtes Unterhandeln Bocchus zur Auslieferung Jugurthas vermochte (Winter 106105). Marius hielt einen glnzenden Triumph (1. Januar 104); Jugurtha starb wahnsinnig im rmischen Staatsgefngnisse (Tullianum). 28. Der Krieg gegen die Kimbern und Teutonen (H3101). 113-101 Die Freude der die Besiegung Jugurthas war keine ungetrbte, denn schwere Sorgen verursachte der Krieg gegen die Kimbern. Dieses wilde Volk deutscher Abkunft hatte seine Wohnsitze im Norden (wahr-scheinlich das heutige Jtland) verlassen, um sich neues Land zu suchen. Im heutigen Krnten waren sie zuerst mit den Rmern zusammen-getroffen und hatten denselben eine schwere Niederlage beigebracht (113); dann hatten sie Gallien heimgesucht und dort vier rmische Heere ge-schlagen; am furchtbarsten bei Arausio (dem heutigen Orange), wo 80000 rmische Soldaten und 40000 Troknechte ihren Tod gefunden haben sollen (105). Ein gewaltiger (Kimbrischer) Schrecken kam der 105 Rom; Marius erschien als der einzige Mann, der Rettung bringen knnte. Er wurde daher fr das Jahr 104 zum zweitenmale in seiner Abwesenheit zum Konsul gewhlt, und da der Krieg sich wegen des Zuges der Kimbern nach Spanien hinauszog, dieses Amt ihm bis zum Jahre 101 immer wieder erneuert. Im Jahre 102 kehrten die 102 Kimbern aus Spanien zurck und vereinigten sich im heutigen Belgien Kromayer, Alte Geschichte. 4. Aufl. 6

8. Tabellarische Übersicht der alten, mittleren und neuen Geschichte - S. 47

1835 - Berlin : Dümmler
41 Schweiz. Italien. Skandin. Norden. 1386 Der Sieg bei Sem- pach (Arn. Winkelried) über Leopold v. Oestreich, und spätere Siege Nach P. Gregor's Ix. Rück kehr „ach Rom entsteht 1378 das päpstl. 'Schisma durch Wahl eines Pap- stes zu Avignon und zu N o m. Das Reich Neapel wird durch inneren Kampf zwischen der Uugarschen u. Anjouschen Parthei zerrüttet. Die Bisconti erhalten », Kaiser Wenzel die Her- zogswürde üb. Mailand zweiten Halste d. Zahrh. aufs neue unter König Waldemar Iii. Nach ihm wird seine Toch- ter Margaretha Kö- niginn zugleich in Norwegen und Dä- nemark. Dieselbe erwirbt durch Unterstützung der gegen ihren König sich auflehnen- den Schweden auch d. Schwedische Krone, und vereinigt 1397 durch die Union Slavischer Norden. Polen. Preußen. Rußland. Seit dem gewinnen die Türken im- mer mehr festen Fuß in Eu- ropa, '■n Nach dem Erlöschen der Pia- si ischen Fürste„ in Polen mit Casimir d. Gr. und kurzer Bereinigung von Polen und Un- garn unter Ludwig d. Gr. geht die Herrschaft über Polen an die Jagellonen von Litthauen über, welches später mit Polen vereint wurde. Byzantiner und Osmanen. 1362 ihr Sultan Murad I. macht Adria- nopel zu seiner Residenz, und gründet seine Macht durch Er- oberungen gegen die Bulgaren und Servier. Mit dem Ende 8ee. 1ä ist das By- zantin. Reich durch den sieg- reichen Sultan Bajessid, der in der Schl, bei Nicopolis die Ab- wehr der Europ. Mächte unter Sieg-

9. Tabellarische Übersicht der alten, mittleren und neuen Geschichte - S. 49

1835 - Berlin : Dümmler
49 Schweiz. Italien. Skandin. Norden. Slavischer Norden. Polen. Preußen. Rußland. Byzantiner und Osmanen. bewirken einen 50jährigen Frie- den mit Oestreich, während dessen nach einander noch 5 Orte zum Bunde der Schweizer hinzutreten. Die einzelnen Städte vergrößern sich durch Erwerbung fremder Gebiete. 1409 Das Concil zu Pisa wählt einen neuen Papst, während der römische und avi- gnonsche ihre Abdankung ver- weigern. 1417 Die Kirchenspaltung hört auf mit dem zu Cost nitz einmüthig gewählten Papst Martin V. Daraus entstehen bald Uneinig keiten unter ihnen, zu Cal mar den gan- zen Skandinavischen Norden erblich un- ter Einem Haupte. Ihr Nachfolger Erich, schwach u. bald verhaßt, Seit Anfang 8ec. 15 erneuern sich die fast fortwährend unglücklichen Kämpfe des deutschen Ordens mit Po- len. Zugleich bricht Zwist unter dem deut- schen Orden selbst aus zwischen dem hohen u. niederen Adel, mund von Ungarn vernichtet, schon der Auflösung nahe und tribut- pflichtig, und wird nur gerettet nach 1402 Bajessid's Niederlage durch den asiatischen Erobe- rer Timur in d. Schlacht bei An- cyra. u> die Ordensstädte streben nach reichsständischer Freiheit, machen Die Türken gewinnen bald ihre alte gemeinsame Sache mit den Edel- Macht wieder, leuten, und offener Krieg auf Anlaß 1431 Aus dem Concil zu Ba- sel wird die lange gewünschte Kirchenreformation unter Wi- wird in allen 3 Rei- chen abgesetzt, u. sein G

10. Tabellarische Übersicht der alten, mittleren und neuen Geschichte - S. 35

1835 - Berlin : Dümmler
35 s England. Skandinavischer Norden. Bpzantinisches Reich. Asien. der entrissen, u. d. angelsachs. Konig Eduard Iii. (eonkessor) kehrt zuruck. Hans der Komnenen und der Dukas, 1056 —1204. Bildung ir. Wissenschaft werden durch die Fursten gefordert. — Seldschuken, Kumanen, Kreuzfah- rer treten als Feinde des Reichs auf. 1056 Isaak Comnenus, Feldherr, bemachtigt sich des Throns. schnke Togrul-Begh nimmt den Gaznaviden einen Theil ihrer Herr- sst)aft, verdrängt in Bagdad die Bu- jiden, u. gründet die Herrschaft der Seldschuken. Das Hans der Stenkil herrscht in Schweden v. d. Mitte des Ix. bis ins 3te Jahrzehnt des Xii. Iahrh. Das Heidenthnm erhält sich im Kampf gegen das Christenth., u. erzeugt in Schweden eine Trennung d. Reichs. Normannische Konige, 1066 —1154. 1066 Wilhelm I., der Eroberer, wird durch d. Sieg ub. Harald bei Hastings Kg. v. England. Wandelt die Angelsachs. Verfaffung in die Normannische Lehnsverfassg um. (Baronie» — Ritterguter.) Dieselben breiten sich in Kleinasien (Reich Jconiungt u. Syrien ans. Wilhelm Ii. ist im Streit begriffen mit s. Ben- der Robert von d. Normandie. ' .. • . ■■ T-:T:\ 1081;—1118 Alexitts Comnenus, Zeitgenosse des ersten Kreuzzuges. Gegen Ende d. Xi. Iahrh. Das Seid, schukenreich löst sich in kleinere Herr- schaften auf. E 2
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