224
Siebenter Zeitraum.
1291
1123
1137
=3 12
1127
gleichfalls gänzlich fehl, denn die Pest raffte seine Streiter scharen-
weise hinweg und er selbst unterlag dieser Seuche. Eine Stadt
nach der andern ging von nun an für die Christen in Palästina
verloren; Ptolemais war der letzte feste Punkt, nach deffen Erobe-
rung man die Hoffnung für die Behauptung des -Morgenlandes
auf immer aufgab.
Die Kampfe und Züge der Europäer gegen Osten hatten
195 Jahre gedauert, und mehrere Millionen fanden dort ihr
Grab. Dennoch waren die Kreuzzüge von heilsamen Folgen für
Europa. Der Kreis der Ideen erweiterte sich; das Ritterthum
erhob sich von kleinlichen Fehden zu einem großartigen und wür-
digen Ziele; es kam ein freier und betriebsamer Mittelstand em-
por; der Handel erhielt einen neuen Umschwung; nützliche Kennt-
niste und feinere Sitten verbreiteten sich von dem hochgebildeten
Constantinopel nach dem Abendlande, die Dichtkunst fand einen
preiswürdigen Stoff in den Kriegsthaten der kampfenden Chri-
stenheit; eine größere Annäherung der, früher sehr isolirten, Natio-
nen fand statt, seitdem man gemeinsame Leiden und Freuden er-
fahren; die Kreuzzüge entristcn Europa einer dumpfen Ruhe und
Gedankenlosigkeit; sie schufen die Heldenzeit des Christenthums
und machten die Völker für die nahende Aufklärung empfänglich,
welche in der vorigen Rohheit oder dem trägen Stumpfsinne nicht
würde haben Wurzel fasten können.
§• 45.
Lothar Ii, v, Sachsen. Schwäbisches oder Hohenstaufi-
sch es Kaiserhaus.
Räumers Geschichte der Hohenstaufen und Ihrer Zeit, Lcipz, b. Brockhaus 1824.
seqq, 6 B. Pr. 20 Thlr. Kortum: Kaiser Friedrich I. mit s. Freunden u. Fein«
den. Aarau 1818. Pr. 1 Thlr. 4 Er. Jagers Gesch. Kaiser Heinrichs Vi. Niirnh.
1703. Pr. 9 Er. v. Funk: Eesch. Kaiser Friedrichs Ii. Züllichau b. Fromman» 1792.
Pr. 1 Thlr. 10 Er.
Mit Hein rich^V. erlosch das fran ki sche Kaiserhaus und
Lothar, Herzog von Sachsen, ward trotz der eifrigen Mitbewerbung
des mächtigen Friedrich von Hohenstaufen, Herzog von Schwa-
den, zum Könige gewählt. Ein zehnjähriger Krieg mit diesem und
besten Bruder Konrad, Herzoge von Franken, verheerte Deutsch-
lands schönste Gauen, nach welchem Lothar seine Gegner dennoch
im Besitze ihrer Güter und Lehen bestätigte. Jetzt dachte er dar-
auf, in der Gunst anderer Fürsten sich kräftige Stützen zu ge-
winnen. Darum ertheilte er dem Markgrafen von Meißen, Kon-
rad von Wett in, seine Würde erblich, und so ward dieser
der Stammvater des jetzt regierenden Königshauses von Sach-
sen. Seinem Vetter, dem thüringischen Grafen Ludwig, ver-
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe]]
Extrahierte Personennamen: Lothar_Ii Räumers Kortum Friedrich_I. Jagers Heinrichs Heinrichs Niirnh Friedrichs Lothar Friedrich_von_Hohenstaufen Friedrich Konrad Konrad Lothar Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Palästina Europa Constantinopel Chri- Europa Sachsen Brockhaus Friedrichs Sachsen
23ü Siebenter Zeitraum.
gels an Klugheit und Festigkeit glückten sie selten. Der Anfang
zu einer Universität in Paris gehört seiner Zeit, und der de-
rühnite Scholastiker, Peter Abalard, zog Tausende wißbegieri-
ger Jünglinge dahin. Zu theatralischen Vorstellungen gab ein
Mönch, Gottfried, der sich mit dem Unterrichte der Jugend
beschäftigte, die erste Veranlassung, indem er seine Zöglinge bibli-
sche Geschichten aufführen ließ.
Philipp!!., August, Ludwigs Sohn, ward sein Nach-
*18^ folger. Ganz verschieden von diesem, paarte ec List und Gewalt zur
-222 Erreichung seiner Zwecke und hob das königliche Ansehn. Sein
«43 erstes Edikt gebot die Verfolgung der Ketzer von Albi (Albigen-
ser), die Bestrafung der Gotteslästerer und die Abschaffung der
Possenreißer und Schalksnarren des Hofes. Ein anderes verbannte
alle Juden aus Frankreich. Ihr Vermögen siel dem Könige an-
heim, und deren Schuldner wurden, gegen Erlegung von 20 Pro-
cent, ihrer Verpflichtung entlasten. Diese Ungerechtigkeit brachte
dem Reiche den doppelten Nachtheil einer verminderten' Bevölkerung
und der Fortschaffung bedeutender Geldsummen ins Ausland. Lobens-
werther war die Strenge gegen die Banden der Cotereaux
¿183 oder Braban^on, entlassene Miethfoldaten, deren man an 7000
niedechieb; auch vereinigte Philipp die Grafschaft Vermandois mit
der Krone. Sein mit Richard Löwenherz unternommener
*190 Kreuzzug mißglückte, wie die meisten andern, Philipp aber suchte
einen unedlen Gewinn aus Richards zweijähriger Gefangenschaft
ii92 zu ziehen, indem er einen Theil der Normandie an sich riß.
Voll Erbitterung griff dieser zu den Waffen nach seiner Befreiung,
doch der Krieg blieb ohne Entscheidung, da Richard durch einen
1129 Pfeil tödtlich verwundet ward und starb. Sein Bruder, Johann
ohne Land, bestieg den Thron und tödtete eigenhändig feinen Neffen
Arthur, Herzog von Bretagne, weil dieser, von Philipp !!. dazu
aufgewiegelt, ihm die Krone streitig machte. Wegen dieser bluti-
gen Thal forderte Philipp den König von England als sein Ober-
lehnsherr vor Gericht, und da selbiger, wie zu erwarten, nicht er-
schien, eroberte er die ganze Normandie, Anjou, Maine, Touraine nebst
dein größten Theile von Poitou, so daß dem Könige von England
1204 nur noch Guienne übrig blieb. Schwerlich würden dieses die
Vasallen geduldet haben, waren sie nicht durch die Kreuzzüge und
vornehmlich durch die Begründung des lateinischen Kaiserthums an-
derwärts beschäftigt gewesen. Der Fanatismus der Zeit und die
Mahnungen des Papstes Innocenz !!!. veranlaßten Philipp 1!.
zu einem Kreuzzuge gegen die eigenen Unterthanen, die Sekte der
Waldenser, von ihrem Stifter Petrus Waldus (Hierre
Vaud) benannt, wobei alle Greuel der Rohheit und Religionswuth
verübt wurden. Der Graf Simon von Montfort aber, dem man
die Führung dieses Krieges übertragen, riß eine solche Gewalt an
sich, daß er dem Könige von Frankreich und dem Könige Peter
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Peter_Abalard Gottfried Philipp! Philipp August Ludwigs_Sohn Ludwigs Philipp Philipp Richard_Löwenherz Philipp Philipp Richards Johann Arthur Philipp_!! Philipp Philipp Philipp Innocenz Innocenz Philipp Philipp Stifter_Petrus_Waldus Simon_von_Montfort
Extrahierte Ortsnamen: Paris Frankreich Bretagne England Maine England Vaud Frankreich
266
Achter Zeitraums
1439 einer im Lager herrschenden Ruhr ergriffen, und hinweggerafft.
Nie ward ein Monarch so einstimmig von Hohen und Niedern
betrauert.
,440 Friedrich Iii., Herzog von Oestreich, der Sohn des Her-
^ zogs Ernst, ward auf den deutschen Kaiserthron berufen, welchen
er über ein halbes Jahrhundert inne hatte, ohne die Anforderun-
gen seiner Zeit jemals zu begreifen. Nur mit Gaben aus-
gerüstet, die für den Wirkungskreis eines Privatmannes ausrei-
chen, besaß ec höchstens eine starre Hartnäckigkeit, mit welcher er
die vielen Widerwärtigkeiten seines Lebens ertrug. Nach dem Bei-
spiele zweier seiner Ahnherrn wollte er wieder an sich bringen,
was seinem Hause durch die Schweizer entzogen worden. Fcan-
1444 zöfische Söldner, berüchtigt unter dem Namen Armagnaken,
von ihrem Stifter, dem Grafen Bernhard von A r m a g n a k, strömten
auf das deutsche Gebiet, und zogen nachhelvetien. Allein auch dieß Mal
bewährte sich der Schweizer alter Muth, sie schlugen die fremden
Söldlinge bei Pratteln, unweit Basel, und benahmen ihnen die Lust
1446 weiter vorzudringen. Ein verheerender Grenzkrieg häufte des
Jammers genug auf die unglücklichen Landbewohner, der Kaiser
aber erreichte nicht, was er beabsichtigt hatte. Streitigkeiten mit
Böhmen, mit Ungarn, mit der Kirche, dem Adel und den Städ-
ten füllen diese segensarme Regierung. Das Faustrecht waltete,
wie in den rohesten Jahrhunderten, das beklagenswcrtheste Ereig-
,453 Nlß aber war die Erstürmung Constantinopels durch die Türken,
welche seitdem in Europa festen Fuß faßten. Die persönliche Ach-
tung des Kaisers strnk so, daß sich die Ritter erkühnten, ihm Feh-
debriefe zu senden, und die Bürger Wiens belagerten ihn in seiner
1452 Burg. Durch unzeitigen Stolz vereitelte er beinahe die äußerst
vortheilhafte Verbindung seines Sohnes Maximilian mit Maria,
1473 der reichen Erbin von Burgund, und wenn selbige später doch noch
zu Stande kam, so war es nicht das Verdienst Friedrichs Iii.
Und doch sproßte in seinen Tagen eine große Zeit mächtig empor!
Die Buch druckerkunft, von Johann Guttenberg erfun-
den, und von Schoiffer und Faust weiter ausgebildet, 1436;
die Errichtung vieler Universitäten, die Entdeckungsreisen zur See,
die Auffindung eines neuen Wclttheils durch Christoph Eolumbus
1492, die neue, wissenschaftliche Begeisterung, welche durch die
nrch Italien geflüchteten Griechen angeregt wurde, waren Bege-
benheiten, die zu Herz und Seele drangen, und auch den Gleich-
gültigsten ermunterten, nur Deutschlands Kaiser tffeilte diese allge-
meine Begeisterung nicht; wohl aber beschäftigten ihn grammatische
Spitzfindigkeiten *), astrologische Deutungen, und seinem Hause
*) Cr pflegte ihm gehörige Sache», oder auch Gebäude mit einer, aus folgenden 5
Buchstaben zusammengesetzten Chiffre zu versehen: Aeiou, deren Deutung
war: ,, Austritte Est Iiuperare Qi'bi Uni verso - ,,A".s Erdreich I.st
Lesteeich Untetthan. "
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Iii Friedrich Oestreich Ernst Bernhard_von_A Maximilian_mit_Maria Maximilian Maria Friedrichs Johann_Guttenberg Johann Christoph_Eolumbus Lesteeich_Untetthan
Extrahierte Ortsnamen: Basel Ungarn Europa Wiens Burgund Italien Deutschlands
238
Siebenter Zeitraum.
1220
1270
= ,44
1220
1235
1241
12>4
1248
1250
12 54
1259
Ludwig Ix. der Heilige, gelangte minderjährig zur Regierung
welche seine Mutter Blanca für ihn übernahm. Einige Bewe^
gungen der Vasallen wurden unterdrückt und Streitigkeiten in
Languedoc zum Vortheile der Krone beigelegt, denn die Landschaf-
ten Narbonne, Bezieres, Nismes, Carcassone, Usez, Vivrers, nebst
einem beträchtlichen Theile von Toulouse kamen an selbige. Aber
auch die Verfolgungen der Albigenser erneuerten sich, zu deren
Austilgung der Papst Gregor Ix. die Inquisition in Frank-
reich einführte. Mit seinem 21. Jahre übernahm Ludwig die
Regierung selbst und bewahrte seine Tapferkeit gegen den Kö-
nig von England, Heinrich Hl., welcher die Empörung des Gra-
fen Hugo de la Manche zu einem Einbrüche in Frankreich benutzte
und durch eine zweimalige Niederlage. bei Tuillebourg und Sain-
tes dafür gezüchtigt ward. Durch ein Gelübde, das Ludwig wah-
rend einer schweren Krankheit für seine Genesung gethan, verpflich-
tete er sich zu einem Kreuzzuge, welchen er, aller Gegenvor-
stellungen ungeachtet, an der Spitze eines auserlesenen Heeres
von 40,000 Mann antrat. Abweichend von der gewöhnlichen
Bahn der Kreuzfahrer richtete er seinen ersten Angriff auf Aegyp-
ten, gerieth aber nebst seiner Armee in Gefangenschaft, aus welcher
er sich nur gegen Erlegung von 100,000 Mark Silbers und
durch die Abtretung der Stadt Damiette befreiete. Gleichwohl zog
er mit den Trümmern seines Heeres, etwa 6000 Streitern, dem
heiligen Lande zu und kehrte blos nach Frankreich zurück, weil das
Absterben seiner Mutter Blanca, der er die Regierung einstweilen
übertragen, seine Gegenwart dort erforderte. Zur Vermeidung
künftiger Feindseligkeiten verglich sich Ludwig mit dem Könige von
England, Heinrich lil. Dieser entsagte seinen Ansprüchen auf die
Normandie, Poitou, Maine, Touraine, Anjou und den letzten
Theil von Saintonge, wogegen ihm Ludwig die Landschaften Limou-
sin, Perigord, Quercy, Agenois und Saintonge zwischen der Cha-
rente und Guienne abtrat, zum großen Mißfallen der Franzosen,
welche die gänzliche Verdrängung der Engländer aus dem Reiche
für ersprießlicher hielten. Die höchsten Verdienste erwarb si y
Ludwig Ix. um die Verwaltung des Innern. Er schaffte die
gerichtlichen Zweikampfe ab; errichtete einen königlichen Gerichtshof;
steuerte dem Faustrechte durch Erlheilung sogenannter Fried ens-
assecuranzen oder Sauvegardebriese; veranstaltete eine
Gesetzsammlung (elnblizoeinens), führte, unter der Leitung de-
klugen Stephan Boileau in Paris eine Stadtpolicei ein und
begünstigte selbst wiffenschastliche Unternehmungen, denn das Colle-
gium der Sorbonne, von dem ersten Vorsteher, Robert de
Sorbonne, benannt, verdankte ihm seinen Ursprung. Sein über-
wiegender Religionseifer trieb ihn zu einem nochmaligen Kreuzzu-
ge, den er in Tunis beginnen wollte. Vorher machte er die präg,
malische Sanktion bekannt, d. i. eine Bestätigung der Frei-
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Ix Ludwig Gregor_Ix Gregor Ludwig Ludwig Heinrich_Hl. Heinrich Hugo_de_la Ludwig_wah- Ludwig Ludwig Ludwig Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig Ludwig_Ix Ludwig Stephan_Boileau Robert_de
Sorbonne
Extrahierte Ortsnamen: Languedoc Nismes Carcassone Toulouse Frank- England Frankreich Tuillebourg Frankreich England Maine Paris Tunis
83
fen, auf kurze Zeit. Denn schon unter des Letztem
Bruder Waldemar Ii. zerfiel die Macht unwieder-
bringlich; und nachdem in der Folge Waldemar Iii.
(1340 —1376) sein Reich von der gänzlichen Auflö-
sung gerettet hatte, unterwarf seine Tochter Marga-
rethe, Königin von Norwegen und von Damen, auch
Schweden 1389, und suchte alle 3 Reiche durch die
Union von Cal mar 1397 auf immer zu verbinden,
welcher Plan mühsam auszuführen war und zuletzt
(1324) ganz aufgegeben wurde.
122. Die Oströmer.
In dem Byzantinischen Reiche waren auf die Zei-
ten der Bilderstürmer Bedrängnisse von Seiten der
Bulgaren gefolgt, die 888 Macedonien eroberten, und
erst 1019 von Basilius Ii. unterworfen wurden.
Kreta und einige Besitzungen in Kleinasien hatte man
den Arabern wieder entrissen. Allein der Verfall des
Reichs, die Feigheit und Jämmerlichkeit des Volkes
wurde immer sichtbarer, wenn auch während der Kreuz-
zügcgute Regenten, wie die Comnenen Alexius, Jo-
hann und Manuel, die Gewalt noch einige Zeit zu
halten und zu heben schienen. Bald siel die feste .
Hauptstadt in die Gewalt entschlossener Abendländer, ^
die hier ein lateinisches Kaiserthum stifteten 1204,
das bis 1261 bestand, wo die Paläologen aus
Nicäa zurückkehrten.
123. Nachtheilc der Wahlverfassung für
Deutsch land.
Von anderer Art war der Verfall im Reich der
Deutschen, das jetzt so gut als ohne Oberhaupt war,
daher die Macht der Fürsten ungebührlich wuchs.
Nach Friedrichs Ii. Tode (1250) hatte dessen Sohn
6*
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Waldemar_Ii Waldemar_Iii Basilius Alexius Manuel Friedrichs
320
Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt.
unter sich suchten die Könige zur Vermehrung ihrer Hausmacht zu be-
nutzen und die lange Regierungsdauer der ersten Capetinger machte die
Krone in ihrer Familie durch Gewohnheit erblich. Robert der Fromme
(996—1031) war gutmüthig und schwach, und hatte desswegen häufig
trotzige Widersetzlichkeit der Vasallen zu ertragen, brachte aber das
Herzogthum Burgund als erledigtes Reichslehen an seine Familie.
Heinrich I. (1031 —1060) hatte ebenfalls gegen Empörungen zu
kämpfen. Der 1034 verkündete Gottesfriede brachte in die Wuth der
Fehden einigen Enthalt, doch versank das Land in Roth und Barbarei.
Philipp I. (1060 — 1108) verlor durch die Eroberung Englands
durch seinen Vasallen Wilhelm von der Normandie noch mehr an An-
sehen, machte sich durch Schwäche und zügellose Lebensweise verächtlich
und kam wegen Verstoßuitg seiner Gemahlin in den Banit. Durch
Aufruhr geängstigt, unterzog er sich einer Kirchcnbuße.
Von England hatte Alfred der Große, welcher 901 starb,
zwar dadurch die Dänen oder normannischen Seeräuber abge-
halten , dass er selbst eine große Flotte herstellte und sehr gute Gesetze
gab. Allein 100 Jahre später eroberte dennoch der Däne, Sucn der
Große, Englaitd wieder, worauf ihm sein Sohn, Kanut der Große
(1016 —1035), in der Regierung desselben folgte. Nach Alfred folgten
nämlich schwache Könige uitd dies lockte die Dänen zu neuem Eindringen
in England. Allein da sich die Dänen durch Bedrückungen zu verhasst
machten, ermordeten die Angelsachsen in einer Nacht (13. Nov. 1002,
die dänische Vesper) alle Dänen auf der Insel. Dies veranlasste den
Rachezug des Suen. Kanut's Söhne und Nachfolger machten sich
durch Härte wieder verhasst, und so kam es, dass der Sohn des an den
Hof des Normannen-Herzogs geflohenen Königs Ethelred, Eduard
der Bekenner (1042 —1066), den väterlichen Thron wieder errang.
Durch weise Gesetze machte sich der wohlgesinnte, aber schwache und
von dem Grafen Godwin von Messer und Kent abhängige Eduard den
Engländern thcuer. Nach seinem Tode bemächtigte sich Harald 11.,
Godwin's Sohn, des Thrones, allein es fielen unter Wilhelm dem
Eroberer, dem Herzoge der Normandie in Frankreich, 60,000 Nor-
mannen in England ein, und siegten 1066 in einer furchtbaren Schlacht
bei Hastings. Wilhelm theilte nun das Land in große Lehen, wodurch
die alte Allodialfreiheit verloren ging. Seine Nachfolger (bis 1135),
welche als Herzöge von der Normandie Vasallen der Könige von Frank-
reich waren, hatten desshalb oft heftige Kriege mit denselben und unter
sich selbst.
§. 4. Der Norden und Osten Europas. Dänemark
(im Vereine mit Schweden und Norwegen Skandinavien genannt) war
zur Zeit Karl's des Großen in mehrere selbstständige Gebiete getbeilt.
Gottfried, König in Jütland, war in dieser Zeit ein nicht zu verachten-
der Gegner Karl's. Um 863 gelang es Gorm dem Alten, die
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_I. Philipp_I. Wilhelm Alfred_der_Große Alfred Eduard Eduard Godwin_von_Messer Kent Eduard Eduard Harald Wilhelm Wilhelm Gottfried
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Roth Englands England Englaitd England Frankreich England Frank- Europas Schweden Norwegen
sch en Fürsten ganz ab, und erhoben seinen Neffen Ar-
nulf auf ihren Thron ; er mußte sogar in wahrer Dürf-
tigkeit die Unterstützung des Erzbischofs von Mainz an-
uehmen, und zum Glück nahm ihn der Tod bald hin-
weg.— Bei solcher Zerrüttung und Ohnmacht in den
karolingischen Königshäusern konnte der Normannen-
noth in diesen Landern kein Ende gemacht werden, und
so dauerten ihre Einfalle in den letzten Zeiten des neun-
ten Jahrhunderts in Frankreich und Deutschland immer
noch fort, bis zuletzt in Frankreich, jedoch erst im fol-
genden zehnten Jahrhundert, das Herzogthum Norman-
die entstand, wodurch diesen langen Normannenkriegen
ein Ende gemacht wurde. Als nämlich Rollo, ein Nach-
komme jenes berüchtigten Hastings, die Küsten Frank-
reichs wieder aus das Höchste beunruhigte und verwü-
stete, da konnte sich der damalige König von Frankreich,
Karl der Einfältige, nicht anders gegen ihn helfen, als
daß er ihm einen Theil seines Königreichs abtrat, um
ihn dadurch zu beruhigen. Dieß war eben der Theil
von der Nordküste Frankreichs, welcher jetzt die Nor-
mandie ausmacht. Karl der Einfältige gandiesen Land-
strich an den Normannen-Häuptling Rollo unter der
Bedingung, daß er sich zum Christen taufen lasse, daß
er sich mit seiner Tochter vermähle, und daß er sein
Lehnsträger sein wolle. In der Hauptkirche zu Rouen
geschah die feierliche Taufe dieses Normannen, welcher
nun den christlichen Namen Robert erhielt; aber vor
dem König Frankreichs niederzuknieen, und ihm den
Lehnseid zu leisten, dazu konnte sich der freisinnige Mann
nicht entschließen, sondern er ließ es durch einen seiner
Krieger verrichten, welcher den König dabei von seinem
Stuhl warf. Höchst merkwürdig ist es aber, daß der
nunmehrige und erste Herzog Robert von der Norman-
die dieses Land, welches er erst als Seeräuber verwüstet
hatte, nun als ein guter und kluger Fürst so vortreff-
lich beherrschte, daß es bald die blühendste und glück-
lichste der französischen Landschaften wurde. Diese Ent-
stehung der Normandie fallt schon in den Anfang des
zehnten Jahrhunderts, in das Jahr 912 n. Ch. Geb.,
wo also durch diesen Vorgang zwischen den südlichen
Ländern der Christenheit und dem heidnischen Norden
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Extrahierte Personennamen: Karl_der_Einfältige Karl Karl Rollo Robert Robert
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Frankreichs Rouen Frankreichs
294
fale des griechischen Kaiserreichs unter der makedoni-
schen, der comnenischen und lateinischen Herrschaft, die
Gründung des russischen Reichs durch Rurik und Wla-
dimir und seine ^wechselnde Herrschaft zwischen, einem
und mehreren Fürsten bis zur Unterwerfung unter die
Mongolen, dabei auch die Gründung der Königreiche
Ungarn und Polen und ihre Lösung vom deutschen Kai-
serthum, so wie die Entstehung der preußischen Ritter-
herrschaft, ferner das Hervortreten des europäischen
Nordens mit den vorübergehenden Reichen der dänischen
Könige Kanut und Waldemar Ii. und die Entwickelung
seiner drei Königreiche, weiter noch die Entstehung der
verwickelten Verhältnisse zwischen Frankreich und Eng-
land und die Ausbildung großer Feindseligkeit zwischen
diesen beiden Ländern, und endlich auf der pyrenäischen
Halbinsel die Ausbildung dreier großen christlichen Kö-
nigreiche Arragonien, Kastilien und Pc>rtugal und die
Beschränkung der arabischen Macht auf das Reich von
Granada. Und die große Bewegung, die sich durch die-
ses alles in diesem Zeitraum des europäischen Lebens
zeigte, wird noch auf das bedeutendste erhöht durch den
großen und gewaltigen Hergang der Kreuzzüge, an wel-
chem in der zweiten Hälfte dieses Zeitraums viele eu-
ropäische Völker Theil nahmen, und mit welchem es im
allgemeinsten so hergegangen ist. — Unter den vielen Pil-
gern, welche schon seit mehreren Jahrhunderten in das
heilige Land gewallfahrtet waren, um andern Grabe des
Erlösers zu beten, war auch Peter von Amiens, ein
Mann von frommen Herzen und kühnem Geiste. Als
er aus dem heiligen Lande zurückkam und im christlichen
Abendlande erzählte, wie dort das heilige Land in der
Herrschaft der Türken sei, und wie die Pilger, welche
die heiligen Orte besuchten, von ihnen gequält wurden,
so erregte er durch seine traurigen Darstellungen unter
den Völkern des Abendlandes, die auch schon durch an-
dere Umstände zur Wanderung in die Ferne geneigt
waren, eine große Begeisterung für den Gedanken, daß
man Kriegszüge dahin thun müsse, um das heilige Land
von der Gewalt der Türken zu befreien. Diesem Ge-
danken aber stimmte vor allen auch der römische Pabst
bei, und so geschah es auch, daß Pabst Urban Ii. in
Frankreich, wo man zu diesem Unternehmen am meisten
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geneigt war, und zwar in der Stadr Clermont, unter
freiem Himmel eine große Kirchenversammlung im I.
1096 hielt, welcher auch viele von den Großen deslan-
des.md viel Volks beiwohnte, und nachdem er in einer
rührenden Rede die Noch des heiligen Landes beschrie-
den und zur Befreiung desselben aufgefordert hatte, hef-
teten sich, nach dem begeisterten Zuruf: „Gott will es!"
viele Fürsten und Herren und hohe Geistliche ein rothes
Kreuz auf die Schulter, und thatcn damit das Gelübde
zu dem weiten Zug. So kam denn von Frankreich aus
der erste Kreuzzug zu Stande, in welchem der Haupt-
anführer ein französischer Ritter, Gottfried von Bouillon,
Herzog von Lothringen, war, und welcher nach mancher-
lei Wechseln, welche die Kreuzheere unterweges erfuh-
ren, damit endigte, daß die heilige Stadt Jerusalem
und das heilige Land erobert und ein Königreich daraus
gemacht wurde. Und Gottfried von Bouillon wurde
der erste König von Jerusalem, im 1.1099 n. Ch. Geb.
Weil nun aber dieses fernliegende christliche Königreich,
welches die ersten Kreuzfahrer mit hochherziger Tapfer-
keit neben der gewaltigen Ausbreitung der seldschucki-
schen Reiche gegründet hatten, gegen diese letzten auch
immerfort mit dem Schwerdte mußte vertheidigt wer-
den, so war es nothwendig, daß diesem ersten Kreuzzug
noch mehrere andere folgen mußten, durch welche der
Besitz dieses Königreichs sollte festgehalten werden, ob
sich gleich nachmals zeigte, daß es nicht möglich war.
So sind im Ganzen sechs große Kreuzzüge unternommen
worden, die kleineren Unternehmungen einzelner Kriegs-
haufen nicht mitgerechnet, und zwar sind die folgenden
zumeist von Kaisern und Königen angeführt worden.
Der zweite geschah in der Mitte des zwölften Jahrhun-
derts, im 1.1117, unter dem deutschen Kaiser Konrad Iii.
und dem französischen König Ludwig Vii. Der dritte
war zu Ende des zwölften Jahrhunderts, 1190, wo der
deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa und die Könige
Philipp von Frankreich und Richard von England daö
Kreuz nahmen. Als vierter Kreuzzug wird zu Anfang
des dreizehnten Jahrhunderts, im I. 1201, jener Zug
der Venetianer und der französischen Ritter gegen Con-
stantinopel angesehen, durch welchen die Gründung des
lateinischen Kaiserthums erfolgte. Dann war in der
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
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Extrahierte Personennamen: Gottfried_von_Bouillon Gottfried_von_Bouillon Konrad_Iii Konrad Ludwig_Vii Ludwig Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Philipp_von_Frankreich Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Lothringen Jerusalem Jerusalem England
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grauelvolle Herrschaft das Volk der Hauptstadt zur Em-
pörung brachte. Sie erhoben statt seiner einen anderen
Kaiser, den Isaak Angelus, und wie er entfliehen wollte,
ergriffen sie ihn, und der bejahrte Greis wurde von dem
zügellosen Volke schrecklich zu Tode gemartert, im Jahr
1185. — Isaak Angelus herrschte anfangs gut, wurde
aber nachher doch wieder vom Throne verdrängt, im
Jahr 1195, welchen sein Bruder Alexius Iii. einnahm.
Und so war denn das griechische Reich gerade zu Ende
dieses Jahrhunderts von großen Zerrüttungen heimge-
sucht, und mußte gegen die Angriffe der Sicilianer und
gegen die des Nordens um so schwacher erscheinen, da-
her auch die Hoffnung, das südliche Italien mit dem
griechischen Kaiserreich wieder zu vereinigen, um so mehr
nun ganz verschwinden mußte, weil, wie schon gesagt,
das Königreich Neapel in die Hand der mächtigen Ho-
henstaufen fiel, und weil Heinrich Vi. auch selbst einen
Zug in das Kaiserthum, zur Eroberung desselben, im
Sinne trug, woran ihn aber sein früher Tod hinderte.
Und indem er, wie schon gesagt, nur einen ganz jungen
Sohn, Friedrich, hinterließ, dem er dennoch die Nach-
folge im deutschen Reiche schon hatte zusichern lassen,
so war am Ende des Jahrhunderts nur noch dieser
schwache Sproß des mächtigen Hohenstaufen-Geschlechts
vorhanden, und wohl kam nun viel darauf an, was sich
mit demselben im folgenden Jahrhundert ergeben würde.
Der Norden in den Zeiten der Hohenstaufen. Die Birkebeiner und
Bagler in Norwegen. Die Familie Swerker und Bonde in Schwe-
den. Waldemar I. von Dänemark.
§ 27. Weil ferner, wie schon gesagt, die hohen-
staufischen Kaiser mit ihren Herrscherbestrebungen fort-
während nach Italien gerichtet, oder auch durch die
Theilnahme an den Kreuzzügen beschäftigt waren, so
konnten sie sich eben nach den anderen Seiten des deut-
schen Reichs nicht hinwenden, und außer der schon er-
wähnten Losreißung der östlichen Länder Ungarn und
Polen von dem deutschen Kaiserthum, war auch die Ge-
schichte der nördlichen Reiche in diesem Jahrhundert so,
daß die Sorglosigkeit der deutschen Kaiser um diese Ge-
genden daran zu erkennen war. Die nordischen Reiche
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Isaak Isaak Isaak Isaak Alexius_Iii Heinrich_Vi Heinrich Friedrich Friedrich Waldemar_I._von_Dänemark