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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 83

1835 - Stendal : Franzen und Große
83 fen, auf kurze Zeit. Denn schon unter des Letztem Bruder Waldemar Ii. zerfiel die Macht unwieder- bringlich; und nachdem in der Folge Waldemar Iii. (1340 —1376) sein Reich von der gänzlichen Auflö- sung gerettet hatte, unterwarf seine Tochter Marga- rethe, Königin von Norwegen und von Damen, auch Schweden 1389, und suchte alle 3 Reiche durch die Union von Cal mar 1397 auf immer zu verbinden, welcher Plan mühsam auszuführen war und zuletzt (1324) ganz aufgegeben wurde. 122. Die Oströmer. In dem Byzantinischen Reiche waren auf die Zei- ten der Bilderstürmer Bedrängnisse von Seiten der Bulgaren gefolgt, die 888 Macedonien eroberten, und erst 1019 von Basilius Ii. unterworfen wurden. Kreta und einige Besitzungen in Kleinasien hatte man den Arabern wieder entrissen. Allein der Verfall des Reichs, die Feigheit und Jämmerlichkeit des Volkes wurde immer sichtbarer, wenn auch während der Kreuz- zügcgute Regenten, wie die Comnenen Alexius, Jo- hann und Manuel, die Gewalt noch einige Zeit zu halten und zu heben schienen. Bald siel die feste . Hauptstadt in die Gewalt entschlossener Abendländer, ^ die hier ein lateinisches Kaiserthum stifteten 1204, das bis 1261 bestand, wo die Paläologen aus Nicäa zurückkehrten. 123. Nachtheilc der Wahlverfassung für Deutsch land. Von anderer Art war der Verfall im Reich der Deutschen, das jetzt so gut als ohne Oberhaupt war, daher die Macht der Fürsten ungebührlich wuchs. Nach Friedrichs Ii. Tode (1250) hatte dessen Sohn 6*

2. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 101

1835 - Stendal : Franzen und Große
101 Kraft entwickelte. Unter dem Hause Romanow (seit 1613) erhob es sich bereits auf Kosten Polens. 160. Die Türken. Ungern stand noch immer unter der Abhängigkeit von den Türken, die über Land und Meer, von der Theiß bis Nubien herrschten. Denn Selim I. hatte 1517 Ägypten, Selim Ii. 1571 Cyprus erobert. In- deß ward die türkische Flotte bei Lepanto 1571 von den Spaniern bereits besiegt, und hatte den Ruf der Un- überwindlichkeit verloren, den in der folgenden Periode auch die Landheere der Pforte einbüßten. 16t. C u l t u r. Der Streit in Neligionssachen belebte den Eifer in wissenschaftlichen Forschungen, wobei insonderheit die historischen und Alterthumsstudien sehr gewannen. (R e u ch l i n, Erasmus, M e l a n ch t h o n, Came- rarius, Muretus, Lipsius, Scaliger, Ste- phanus, Gronow u. v. a.). Daneben erreichte die schöne National-Literatur der europäischen Völker, insonderheit die spanische (Cervantes, Lope de Vega), portugiesische, italianische (Ariosto, Torquato Tasso), englische (Sha- kespeare um 1600) eine Hobe Trefflichkeit. Die Naturwissenschaften machten große Fortschritte, be- sonders die Astronomie durch Kopernicuö (-j- 1543), Kcppler, Tycho de Brühe, Galilei (ff-1642). Otto von Guerike (1650) erfand die Luftpumpe. Non der fortschreitenden und allgemeiner verbreiteten wissenschaftlichen Bildung zeugt auch die sehr zuneh- mende Zahl der in dieser Periode gestifteten Universitä- ten. — In den Künsten erreichten unsterblichen Ruhm die Maler Raphael, Michael Angelo, Cor-

3. Die Neuzeit - S. 13

1895 - Hamburg : Meißner
13 — König Johann (Benckelßen) von Leyden, hielt sich noch eine Zeitlang gegen den ihn belagernden Bischof, wurde aber 1535 bei einem Anssall gefangen genommen und endete unter Martern. Das Täufertum wurde darauf mit Gewalt unterdrückt, lebte aber uoch in der von Menno Simonis (f 1561) gestifteten Sekte fort und wnrde auch nach England verpflanzt, wo es später noch einmal zu großer Bedeutung gelangte (Independenten). Unglücklich eudete auch der Versuch Lübecks, die Verhältnisse des europäischer! Nordens in demokratischem Sinne umzugestalten. Der letzte Unionskönig Christian Ii.. welcher die Macht der privilegierten Stände, des Adels und der Geistlichkeit, zu brechen und seine Herrschaft auf das Volk zu stützen suchte, wurde 1523 aus Schweden durch Gustav Wasa, aus Dänemark und Norwegen durch seinen Oheim Friedrich vou Holstein verdrängt. Die neuen Herrscher führten die Reformation ein und hoben die Privilegien! der Hansa auf. Um diese wiederzugewinnen, suchte der Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever, welcher durch eine Erhebung der Demokratie 1533 in den Rat gekommen war, 1534 mit Hilfe der Demokratie in den nordischen Reichen und der Bauern den entthronten König wiedereinzusetzen. Aber die Parteinahme der deutschen Fürsten für Friedrichs Sohn Christian Iii. führte die Niederlage Lübecks und den Sturz der Demokratie herbei; Wulleu-wever selbst wurde 1537 bei Wolfenbüttel enthauptet. Damit war die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit der nordischen Staaten gesichert, die letzte demokratische Erhebung niedergeschlagen. Inzwischen wurde der Kaiser durch die Plünderungen der türkischen Flotte an der Küste von Neapel zu einem Zuge gegen Chaireddin Barbarossa nach Tunis 1535 genötigt, wo er Goletta und ^uuis einnahm und tausende von Christensklaven besreite. Nach seiner Rückkehr beschäftigte ihn auf längere Zeit der dritte Krieg mit Franz I (1536—1538), welcher nach Sforzas Tode wiederum Ansprüche aus Mailand erhob. Auch später hinderte ihn trotz des Abschlusses eiites katholischen Bündnisses zu Nürnberg die drohende Haltung der Türken an bewaffnetem Einschreiten gegen die Protestanten. Vergebens suchte er durch Religionsgespräche (Regensburg 1541) eine Einigung herbeizuführen, die Gegensätze waren bereits zu schroff geworden. Dagegen gelang es ihm,

4. Das Mittelalter - S. 84

1894 - Hamburg : Meißner
— 84 — aus dem Großgrundbesitz, kam zu einer größeren Bedeutung. Die Bauern, anfangs teils vollfrei, teils frondend, teils unfrei, gerieten durch die Saft dei Abgaben und das herrschende Jagdrecht immer mehr in Unfreiheit. Die Geistlichen waren meist Abendländer, die Bürger der Städte vielfach Deutsche, namentlich in dem allmählich ganz germanisierten und mit dem Reiche vereinigten Schlesien. Die Normannen in Nordeuropa bewahrten am längsten von allen germanischen Völkern die altgermanische Verfassung; das Feudalsystem fand bei ihnen keinen Eingang. Später entstanden drei gesonderte Reiche, Dänemarck, Schweden und Norwegen. Durch ihre Wikingerzüge wurden die Normannen der Schrecken ganz Europas; anfangs nur plündernd, gründeten sie später dauernde Niederlassungen. So wurden die Normandie (911 Rollo), England anfangs vorübergehend (Kanut der Große, f 1035), dann dauernd (Wilhelm der Eroberer 1066), Unteritalien (die Söhne Tankreds von Hanteville 1016), Rußland (Runs 862) und Island von ihnen besiedelt. Das Christentum und die Ansänge der abendländischen Kultur erhielten die Normannen in Nordeuropa vom deutschen Reiche, von dem sie anfangs politisch und kirchlich, länger noch wirtschaftlich abhängig blieben. Dritte Periode: Die Auflösung von Staat und Kirche des Mittelalters und die Neugestaltung Europas durch die Bildung nationaler Staaten. 1. Die Zerrüttung des deutschen Reiches. Mit dem Untergange der Hohenstaufen war auch die Idee des kaiserlichen Universalstaates zu Falle gebracht, und das deutsche Reich mußte die Führung unter den Nationen an Frankreich abgeben. Um aber eine weitere Ausdehnung des französischen Einflusses, welcher bereits in Burgund und Italien überwog, zu verhindern, betrieb Papst Gregor X. nach dem Tode Richards von Cornwallis bei den Kurfürsten eifrig die Wahl eines neuen deutschen Königs. In dem Bestreben, durch die Erhebung eines schwachen Herrschers ihre eigene Macht zu befestigen, wählten diese

5. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 326

1862 - Soest : Nasse
326 Der Nürnberger Religionsfricde. 6. Von Augsburg begab sich der Kaiser nach Cöln und bestimmte die daselbst auf seine Einladung versammelten Fürsten, indem er ihnen vor- stellte, daß das deutsche Reich bei seiner häufigen Abwesenheit eines Ober- hauptes nicht entbehren könne, seinen Bruder Ferdinand zum „römischen Könige" zu wählen (1531). Da Ferdinand als eifriger Gegner der neuen Lehre bekannt war, so hatte diese Wahl zur Folge, daß sich die Protestan- ten enger vereinigten und daß bei einer Zusammenkunft zu Schmalkalden mehrere protestantische Reichsstände, nämlich 9 Fürsten und 11 Reichsstädte, unter denen der Cburfürst Johann von Sachsen und der Landgraf Philipp von Hessen die mächtigsten waren, den schmalkaldischen Bund (März 1531) schlossen, indem sie sich auf sechs Jahre zu wechselseitigem Beistände gegen Religionsbedrückungen verpflichteten. Zugleich schickten sie Mitthei- lungen darüber an auswärtige Fürsten, besonders an Carl's beständigen Feind Franz I. sowie an Heinrich Vlll., der in seinem Lande unterdessen mit Religionsneuernngen aufgetreten war. Sie wollten sich dadurch für den Nothfall fremder Hülfe versichern, was bei Franz I. auch gelang, welcher Gesandte an die Höfe der verbündeten Fürsten schickte und ihnen seinen Schutz und Beistand zusagen ließ. • So zeigte sich aus Anlaß des Reli- gionsstreites in der Ferne, wie eine schwere Gewitterwolke, die Einmischung fremder Mächte in Deutschland's Angelegenheiten. 7. Unterdessen lief die Kunde ein, daß der Sultan Solyman einen neuen Hecreszug gegen Ungarn und Deutschland vorbereite. Da der Kai- ser und sein Bruder Ferdinand der Hülfe der Reichsstände gegen diesen mächtigen Feind bedurften, diese Hülfe aber von den protestantischen Reichs- ständen hartnäckig verweigert wurde, so sah sich der erstere genöthigt, von der strengen Ausführung des Augsburger Reichsabschieds abzustehcn, und keine Processe gegen die Widerstrebenden einzuleiten. Deshalb kam der Nürnberger Religionsfriede (1532) zu Stande, in welchem der Augsburger Neichsabschied zurückgenommen und erklärt wurde, daß bis zu einem künfti- gen Concil, oder wenn dasselbe nicht zu Stande komme, bis zum nächsten Reichstage zwischen Kaiser und Ständen ein allgemeiner Friede stattfindcn und keiner den andern des Glaubens oder einer andern Ursache wegen be- leidigen oder bekriegen solle. Zugleich machten sich die Protestanten ver- bindlich, dem Kaiser den schuldigen Gehorsam zu erzeigen und ihm ge- bührende Hülfe gegen die Türken zu leisten. 8. Nachdem der Kaiser dadurch seine zu Worms und Augsburg ge- gen Luthers Lehre erlassenen Verbote zurückgenommen hatte, konnte er und und sein Bruder Ferdinand bald über ein Kriegsheer von 78,000 Mann gebieten, da die Reichsstände diesmal großen Eifer gezeigt hatten. Daher fand es Solyman für gerathen, obgleich sein Heer gegen 300,000 Mann zählte, Ungarn zu räumen, nachdem eine Abtheilung seines Heeres ohne besonderen Erfolg einen Einfall in Oesterreich gemacht hatte. Nach Ab- wendung dieser Gefahr eilte der Kaiser, nachdem er die Deutschen in ihre Heimath entlassen hatte, mit den spanischen und italienischen Truppen nach Italien, um. bei dem Papste die Berufung des Conciliums zu betreiben, und kehrte von da nach Spanien zurück. Eine Unternehmung nach der Küste von Afrika und ein abermaliger Krieg mit Frankreich nahmen seine Kräfte dergestalt in Anspruch, daß er Deutschland wiederum sich selbst überlassen mußte, wo dieserhalb nicht allein die Reformation weiter um sich griff, sondern auch die Ruhe abermals durch die Wiedertäufer gestört wurde.

6. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 340

1862 - Soest : Nasse
340 Der schmalkaldische Krieg. geschickt, um über ein Bündniß zu unterhandeln, welches auch am 26. Juni 4546 zu Stande kam. Der Papst bewilligte 4.00,000 Goldgul- den, 12,000 Mann italienisches Fußvolk und 500 leichte Reiter auf 6 Monate. Mit den deutschen Ständen und den Schweizern knüpfte der Kaiser selbst Unterhandlungen an. Auch gelang es ihm bei drei pro- testantischen Fürsten, dem Herzoge Moritz von Sachsen und den Mark- grafen Johann und Albrecht, sie für seine Sache zu gewinnen. Die Vorkehrungen des Kaisers zum Kriege blieben den schmalkaldischen Bundesgenossen nicht verborgen. Sie schickten daher zu ihm und be- zeugten ihm ihr Befremden über seine Rüstungen. Er ließ ihnen ant- worten, „er sei väterlich gegen sie gesinnt, und alle diejenigen, welche ihm gehorsam sein würden, sollten seinen gnädigen und väterlichen Willen empfinden; dagegen würde er gegen alle diejenigen, welche sich widersetzen würden, nach Gerechtigkeit und Strenge verfahren." Diese Antwort nahmen die Protestanten für eine Kriegserklärung und be- schleunigten ihre Gegenrüstungen. 5. Der Kaiser stand mit nur 9000 Mann, unter denen 2000 Spanier, bei Regensburg und erwartete erst seine ansehnlichen Heere, welche ihm der Papst aus Italien schicken und der Graf von Büren aus deu Niederlanden zuführen sollte. Unterdessen erschien im Früh- linge des Jahres 4546 das Heer seiner Gegner (der süddeutschen Städte Ulm, Augsburg, Heilbron u. a.) unter Sebastian Schärtlin vonbur- tenbach bereits wohlgerüstet im Felde. Dieser tüchtige und kriegser- fahrene Feldherr beabsichtigte, das kleine Heer des Kaisers, bevor es sich verstärkt habe, zu vernichten und den aus Italien heranziehenden Truppen den Durchzug durch Tyrol zu versperren; allein er konnte weder das Eine noch das Andere ausführen; denn die Bundesräthe in Ulm, deren Befehlen er gehorchen mußte, schrieben ihm vor, das bayerische Gebiet, als ein neutrales, nicht zu verletzen. 6. Im August erschienen auch Landgraf Philipp und Churfürst Johann Friedrich, welche kurz vorher vom Kaiser mit der Reichsacht belegt worden waren, an der Spitze ihrer Truppen im Felde, vereinigten sich mit Schärtlin und bezogen ein Lager bei Donauwörth. Sie waren 47,000 Mann stark und hätten den Kaiser überraschen können. _ Deshalb verlangte auch Schärtlin, welcher in Tyrol einfiel und die wichtige Ehrenberger Clause nahm, daß man mit gesammter Macht Vordringen solle; aber die Fürsten wollten nicht, indem sie sich der thörichten Hoff- nung Hingaben, daß der auf seinen kaiserlichen Bruder eifersüchtige Erzherzog Ferdinand, sowie das stets auf Oesterreich eifersüchtige Bayern sich für sie erklären würden. So ließ die Uneinigkeit der feindlichen Anführer den Kaiser entwischen und er konnte sich, ungehindert von der weit überlegenen Streitmacht seiner Gegner, welche über 70,000 Mattn geboten, denen er kaum 8000 entgegenstellen konnte, nach Lands- Wkmrückzuziehen. Alle Unternehmungen des Bundesheeres wurden Mh forthin gehemmt, weil der thatkräftige und entschlossene Landgraf Mm der allzu bedächtige Churfürst fast immer verschiedener Ansicht Ghroü'-' ' ■ Mk/77- Daher wurde es dem Kaiser möglich, nachdem er ungehindert 48,000 Spanier und Italiener an sich gezogen hatte, seine frühere 'Smnn'g bei Regensburg wieder einzunehmen,, welche, ex bald mit einem startbefeslig'.en Lager unter den Kanonen? von .Znaplstadtz vertauschte. Dieses Lager wurde von den Verbündetest .Molglos 'beschossen. Bald

7. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 204

1862 - Soest : Nasse
204 Lonrad's Iii. Krcuzzug. thaten, welche mir Gott erwiesen hat, und will mich nicht langer weigern, sondern bin bereit, ihm zu dienen, weil ich doch von ihm selbst dazu er- mahnt werde." Und sogleich heftete ihm der h. Bernhard das Kreuz an und übergab ihm eine auf dem Altäre liegende Fahne. Zugleich mit dem Könige nahm das Kreuz sein Neffe, der Herzog Friedrich von Schwaben, der nach ihm den deutschen Thron bestieg, sowie auch der alte Welf, der sich mit dem Könige aussöhnte. So kam der zweite Krcuzzug zu Stande. 8. Im Frühlinge des I. 1147 brach Conrad mit dem deutschen Heere auf, das allein 70,000 schwer bepanzerte Reiter zählte, und führte es durch Ungarn in das griechische Reich. Hier erhoben sich jedoch bald wieder die früher» Streitigkeiten, indem die Griechen, voll Mißtrauen ge- gen die Kreuzfahrer, diesen allerlei Schwierigkeiten in den Weg legten. Nach manchen Zwistigkeiten und blutigen Händeln wurde endlich das Heer über die Meerenge nach Asien übergesetzt. Dort begannen erst die eigent- lichen Mühseligkeiten und Gefahren, welche den Kreuzfahrern mehr von den tückischen Griechen, als von den Türken bereitet wurden. In die Städte ließ man sie nicht ein; Lebensmittel wurden entweder gar nicht geliefert, oder für vieles Geld von den Mauern an Stricken herabgelassen, und erst nachdem das Geld hinaufgezogen war; ja manche ließen, wenn sie Gold oder Silber empfangen hatten, gar keine Lebensmittel herunter, und spotte- ten der lauten Klagen, in welche die Hungrigen ausbrachen. Selbst Kalk soll bößlich unter die Speisen gemischt und dadurch manchem Pilger der Tod bereitet worden sein. Man hatte den Weg nach Jconium eingeschla- gen; aber obgleich man schon tief in Kleiuasien eingedrungen war, wollte sich doch Jconium noch immer nicht zeigen. , _ 9. Da nahmen die deutschen Pilger an einem Morgen mit Schrecken wahr, daß die griechischen Wegweiser gänzlich verschwunden waren, nachdem sie die Pilger irre geleitet und in eine wüste, wasserlose Einöde geführt bat- ten, wo sie eine Beute der Türken werden mußten. Tausende der deutschen Krieger starben vor Hunger und Durst, noch größer war die Zahl derjeni- gen, welche dem Schwerte der leichten türkischen Reiter erlagen, deren zahl- lose Schwärine den Deutschen bei Tage und in der Nacht keine Ruhe ließen, ohne sich mit ihnen in einen regelmäßigen Kampf einzulassen. So'gelangte der König Conrad endlich nach tausend Gefahren, nachdem er während eines halben Monats die Rüstung nicht abgelegt hatte, auf seinem Rückzüge nach der Meeresküste in der Gegend von Edessa zum französischen Heere, welches ihm nachgerückt war, dieselben Schwierigkeiten zu bestehen gehabt und nicht minder große Verluste erlitten hatte. Aber von dem glänzenden Heere der Deutschen war kaum noch der zehnte Theil übrig. Daher wurde beschlossen, daß dieser kleine Rest sieh mit dem französischen Heere vereinigen und weiter ziehen sollte. Conrad kehrte zur Wiederherstellung seiner Ge- sundheit für den Winter nach Constantinopel zurück. 10. Das vereinigte deutsch-französische Heer zog im Spätherbste wei- ter, den Weg über Smyrna nach Ephesus einschlagend. Allein auf diesem Wege erging es ihnen nicht besser, als im Innern Kleinasiens; in den ge- birgigen Gegenden von Phrygien und Pamphylien erlitt der eine Haupttheil des Heeres, den der König Ludwig selbst führte, eine gänzliche Niederlage durch die Türken und nur mit Mühe gelang es dem Könige, den andern Theil des Heeres zu erreichen. Dieser Theil erreichte nach großen Verlu- sten endlich die Seestadt Attalea in Pamphylien, von wo aus sich der Kö- nig mit weniger Begleitung nach Antiochien einschiffte; die anderen Kreuz- fahrer sollten von den Griechen, einem abgeschlossenen Vertrage zufolge, zu

8. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 208

1862 - Soest : Nasse
208 Friedrichs I. zweiter Zug nach Italien. Noch in demselben Jahre wurde der Krieg wider den Polenherzog Volrs- lav Iv. beschlossen, der seinen Bruder Wladislav vertrieben hatte. Im folgenden Jahre (1157) ward jener durch die Waffen des Kaisers gezwun- gen, dem vertriebenen Bruder die geraubten Landestheile zurückzugeben und sich zu verpflichten, dem Kaiser und den Fürsten eine bedeutende Summe zu zahlen. Dem tapfer« Herzoge von Böhmen, Wladislav Ii., welcher ihm in diesem Kriege wichtige Dienste geleistet hatte, ertheilte Friedrich die Kö- nigswürde. 10. Durch alles dieses hatte Friedrich bewirkt, daß das Ansehen des deutschen Reiches höher, als jemals stand, daß die mächtigsten Fürsten Eu- ropas und selbst der griechische Kaiser ihm ihre Verehrung zu erkennen ga- den und sich um seine Freundschaft bewarben; nur in Italien war das kaiserliche Ansehen noch nicht hinreichend hergestellt, da die lombardischen Städte und besonders Mailand den übermüthigsten Trotz zeigten, und ein einziges mißverstandenes Wort beinahe neue Mißhelligkeiten zwischen ihm und dem Papste hervorgerufen hätte. Als nämlich Friedrich (Oct. 1157) einen Reichstag zu Besan^on abhiclt, über- reichten ihm zwei Legaten des Papstes ein Schreiben desselben, in welchem Hadrian Iv. sich darüber beklagte, daß ein schwedischer Erzbischof auf seiner Reise durch Bur- gund beraubt sei, und die Ertheilung der Kaiserkrone ein beneüoium (Wohlthat) uannte. Da dieses Wort im Mittelalter zugleich „Lehen" bedeutet, so entstand eine allgemeine Bewegung unter den versammelten Fürsten, als das Schreiben verlesen wurde, weil sie glaubten, der Papst habe durch jenen Ausdruck die Kaiserkrone als ein Lehen, und den Kaiser als seinen Vasallen bezeichnen wollen. Und als nun im Laufe des Wortwechsels, der darauf folgte, einem der Legaten, dem Cardinal Roland (nachherigen Papste Alexander Iii.), die Worte entfielen: „Von wem hat denn der Kaiser das Reich, wenn nicht vom Papste?" da stieg die Erbitterung auf's höchste. Der Pfalzgras Otto von Wittelsbach sprang zornig von seinem Sitze auf und zog sein Schwert, um dein Cardinal den Kopf zu spalten; allein der Kaiser hielt ihn zurück und stellte die Ruhe wieder her, gab jedoch den Legaten die Weisung, am folgenden Tage abzureisen. Später übersandte jedoch der Papst dem Kaiser (nach Augsburg, im Juni 1158) die schriftliche Erklärung: daß er das Wort dmmñoium in seinem ur- sprünglichen Sinne, in welchem es „Wohlthat" und nicht „Lehen" bedeute, genom- men habe. §. 73. Friedrich's I. Streit mit den lombardischen Städten und den Päpsten. 1. Bald darauf (Juli 1158) trat der Kaiser seinen zweiten Zug nach Italien an, stieg mit vier großen Heeresmassen über die Alpen und rückte gegen Mailand vor. Nachdem sein Heer durch italienische Vasallen bedeutend verstärkt und die Reichsacht über Mailand ausgesprochen war, wurde die Stadt (6. Aug. 1158) von allen Seiten eingeschlossen und nach einer vierwöchentlichen Belagerung durch Hunger gezwungen, um Gnade zu bitten. Durch Vermittelung des Königs von Böhmen kam ein Vergleich unter folgenden Bedingungen zu Stande: die Mailänder stellen Como und Lodi als frei und unabhängig her, leisten dem Kaiser den Eid der Treue, bauen ihm eine Pfalz in der > Stadt, zahlen 9000 Mark Silber, stellen 300 Geiseln, lassen künftig ihre gewählten Consuln vom Kaiser bestätigen und geben ihm alle Regalien zurück. Nach Abschließung dieses Friedens erschienen die Vorsteher und Einwohner von Mailand vor dem Throne des Kaisers im Lager in der üblichen Demüthigung, baarfuß, die Edlen mit bloßen Schwertern, die andern mit Stricken um den Hals. Hierauf wurde Mailand von oer Reichsacht befreiet. 2. Da somit der Hauptzweck des Kriegszuges erreicht war, entließ der Kaiser einen großen Theil des Heeres; um zedoch seine Herrschaft über

9. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 435

1862 - Soest : Nasse
Leopold's I. zweiter Türkenkrieg. 435 mit Recht; denn Carl V. hielt Straßburg für so wichtig, daß er sagte, er würde, wenn die Türken Wien, die Franzosen aber Straßburg be- lagerten, der letzter« Stadt zuerst zu Hülfe euen. 4. Indessen wurde der gedachte Congreß zu Frankfurt eröffnet; allein die Unterhandlungen, für welche die französischen Gesandten den Gebrauch ihrer Sprache'statt der bisher für Staatsverhandlungen ge- brausten lateinischen forderten, zogen sich durch eine Menge von vor- läufigen Fragen, die ungeachtet ihrer Unerheblichkeit mit dem größten Ernste behandelt wurden, so sehr in die Länge, daß Ludwig Xiv. die Türken zu einer neuen Kriegserklärung gegen Oesterreich bewegen konnte. Um den vordringenden Türken, welche mit fürchterlicher Grausamkeit shrebahn bezeichneten, ungehinderter entgegen treten zu können, sah sich der Kaiser genöthigt, einen Waffenstillstand, den Ludwig anbot, anzu- nehmen, in welchem er das neuerdings Verlorene bis zum Abschlüsse eines förmlichen Friedens dem Feinde lassen mußte. §. 140. Leopold's I. zweiter Türkenkrieg. 1. Schon seit längerer Zeit hatten in Ungarn Unruhen geherrscht; das Volk war erbittert gegen den Kaiser und klagte laut über maßlose Erpressungen und Ausschweifungen der deutschen Truppen, welche in Ungarn wie in Feindes Lande hauseten, über Verletzung der Verfassung, da die ersten Stellen im Staate mit Ausländern besetzt würden, über den Druck unerschwinglicher Abgaben. Außerdem beschwerten sich die Protestanten im Lande über geschmälerte Religionsfreiheit und Verfol- gung, welche sie den Jesuiten' zur Last legten. Daher entstand allmälig allgemeine Unzufriedenheit und endlich offener Ausruhr, dessen Flam- men durch Ludwig Xiv. und den Sultan zu einem großen, verheeren- den Brande angeschürt wurden. Ein junger ungarischer Edelmann von ausgezeichneten Geistesgaben, dessen Güter confiscirt worden waren, Namens Emmerich Tökely, trat 1674 an die Spitze der Aufrührer und sah sich bald von einem Heere von 20,000 Mann umgeben, das noch außer- dem durch 6000 polnische Krieger verstärkt wurde, welche der Marquis von Bethune, Ludwig's Xiv. Gesandter zu Warschau, für die Rebellen geworben hatte und besoldete. Auch der Sultan Mahommed Iv., durch Ludwig's Gesandten unaufhörlich zur Kriegserklärung gegen Oesterreich gereizt, setzte sich wirklich mit Tökely in Verbindung und schickte diesem nicht allein Waffen, sondern ernannte ihn auch zum Herrn Mittelun- garns unter der Oberhoheit der Pforte. Zur Unterstützung des neuen Vasallen wurde ein Heer von 300,000 Mann ausgerüstet, mit welchem der Großvezier Kara "Mustapha nach Ungarn ausbrach. 2. Dem Kaiser dagegen standen eben damals nur noch äußerst unbedeutende Streitkräfte zu Gebote; denn der größte Theil der gegen Frankreich gebrauchten Truppen war aus Mangel an Geld entlassen. Indessen erboten sich der fränkische und schwäbische Kreis sowie die Ehursürsten von Bayern und Sachsen, den Kaiser mit Truppen zu un- terstützen. und beide erschienen sogar persönlich im Felde. Noch wich- tiger war, daß Johann Sobieöky, der König von Polen, trotz aller Ge- genbemühungen der Franzosen, dem Kaiser mit einem bedeutenden Heere beizustehen versprach. Den Oberbefehl über das kaiserliche Heer, wel- ches mit vieler Mühe bis zu 33,000 Mann vermehrt worden war, er- hielt der Herzog Carl von Lothringen.

10. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 162

1862 - Soest : Nasse
162 Heiurich Ii. und Rudolf von Burgund. Utrecht, hatte eine Insel zwischen der Waal und der Maas gewaltsam in seinen Besitz gebracht, hatte auf derselben eine starke Festung ange- legt, und sich mit tapfer«, aber räuberischen Friesen umgeben. An ihrer Spitze erhob er einen Zoll von den Schiffen auf der Maas und raubte weit und breit das Land aus. Der Kaiser, von geistlichen und weltlichen Vasallen bestürmt, legte ihm zu Nimwegen in einer Reichs- versammlung auf, jene Insel an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzuge- den. Als er das verweigerte, wurde ein großes Heer im ganzen Nie- derlande gesammelt, landete Ende Juli 1018 unbelästigt auf der Insel, und wollte unter Leitung des Herzogs Gottfried zum Angriffe der Festung schreiten. Aber Dietrich's Friesen, die im Walde im Hinter- halte gelegen, stürzten nach vollbrachter Landung von allen Seiten so plötzlich auf die Gelandeten, daß diese in die größte Verwirrung kamen und fast alle getödtet wurden; gegen 3000 Ritter sollen von den Friesen erschlagen sein. Der Bischof von Utrecht entkam zu Schiffe, der Herzog Gottfried gerieth in Gefangenschaft, und der Kaiser sah sich genöthrgt, mit dem furchtbaren Räuber einen Vertrag zu schließen, kraft dessen der Herzog Gottfried auf freien Fuß gestellt wurde; Dietrich aber be- hielt die Insel mit der Festung. 9. Als Heinrich Ii. (Febr. 1018) in Mainz war, kam dorthin auch sein Oheim, der König Rudolf von Burgund und legte ihm seine Krone und sein Scepter zu Füßen. Daher sammelte der Kaiser bald Streit- kräfte, brach in das burgundische Reich ein und drang bis zur Rhone vor; er mußte aber, wie das erstemal, unverrichteter Sache sich zurück- ziehen. Die Fortsetzung des Krieges gegen die burgundischen Vasallen wurde dem Bischof Werner von Straßburg übertragen, aber auch dieser vermochte nichts von Belang gegen dieselben weder durch die Waffen, noch durch Unterhandlungen zu erreichen. Der König Rudolf söhnte sich mit seinen Vasallen aus, die ihm unter der Bedingung, daß er sich vom Kaiser lossage, für die Zukunft Gehorsam gelobten. In seiner Hülfslosigkeit, den Vasallen ohne alle Macht gegenüber stehend, mußte Rudolf den Kaiser bitten, den Vertrag von Straßburg aufzuheben und Heinrich verstand sich dazu, im I. 1023 einen neuen Vertrag zu schließen, kraft dessen König Rudolf das Recht der Regierung für die Zeit seines Lebens zurückerhielt. Im Jahre 1020 hatte der Kaiser und mit ihm das deutsche Volk die besondere Freude, daß der Papst Benedict Viii. nach Deutschland kam, um den von Heinrich Ii. zu Bamberg erbaucten Dom cinznweihen und zugleich den Kaiser um Hülfe gegen die Griechen und Saracenen in Unteritalien zu bitten. Die Einweihung des Domes wurde mit außerordentlicher Pracht und Feierlichkeit vollzogen und eine Synode ge- halten, an welcher 72 Bischöfe, sowie eine große Anzahl von Fürsten und Edlen Theil uahm. Als der Papst nach Rom zurückgekehrt war, traf der Kaiser Vorbereitungen u seinem dritten Zuge nach Italien. 10. Unteritalien wurde fortwährend von den Saracenen von Si- cilien aus bedrängt, welche (1012) sogar die Stadt Pisa erobert und größtentheils zerstört hatten. Der griechische Kaiser, welcher Calabrien und Apulien als Provinzen seines Reiches betrachtete, konnte oder wollte sie gegen die Saracenen nicht schützen. Daher erklärten sich diese Land- striche für unabhängig, aber ein- griechisches Heer brachte sie wieder zur Unterwerfung. Mehr und mehr breiteten sich darauf die Griechen in Unteritalien aus und droheten, selbst Rom wieder unter ihre Herrschaft zu bringen. Zwar hatte der Papst eine Schaar Normannen, welche
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