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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 83

1835 - Stendal : Franzen und Große
83 fen, auf kurze Zeit. Denn schon unter des Letztem Bruder Waldemar Ii. zerfiel die Macht unwieder- bringlich; und nachdem in der Folge Waldemar Iii. (1340 —1376) sein Reich von der gänzlichen Auflö- sung gerettet hatte, unterwarf seine Tochter Marga- rethe, Königin von Norwegen und von Damen, auch Schweden 1389, und suchte alle 3 Reiche durch die Union von Cal mar 1397 auf immer zu verbinden, welcher Plan mühsam auszuführen war und zuletzt (1324) ganz aufgegeben wurde. 122. Die Oströmer. In dem Byzantinischen Reiche waren auf die Zei- ten der Bilderstürmer Bedrängnisse von Seiten der Bulgaren gefolgt, die 888 Macedonien eroberten, und erst 1019 von Basilius Ii. unterworfen wurden. Kreta und einige Besitzungen in Kleinasien hatte man den Arabern wieder entrissen. Allein der Verfall des Reichs, die Feigheit und Jämmerlichkeit des Volkes wurde immer sichtbarer, wenn auch während der Kreuz- zügcgute Regenten, wie die Comnenen Alexius, Jo- hann und Manuel, die Gewalt noch einige Zeit zu halten und zu heben schienen. Bald siel die feste . Hauptstadt in die Gewalt entschlossener Abendländer, ^ die hier ein lateinisches Kaiserthum stifteten 1204, das bis 1261 bestand, wo die Paläologen aus Nicäa zurückkehrten. 123. Nachtheilc der Wahlverfassung für Deutsch land. Von anderer Art war der Verfall im Reich der Deutschen, das jetzt so gut als ohne Oberhaupt war, daher die Macht der Fürsten ungebührlich wuchs. Nach Friedrichs Ii. Tode (1250) hatte dessen Sohn 6*

2. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 101

1835 - Stendal : Franzen und Große
101 Kraft entwickelte. Unter dem Hause Romanow (seit 1613) erhob es sich bereits auf Kosten Polens. 160. Die Türken. Ungern stand noch immer unter der Abhängigkeit von den Türken, die über Land und Meer, von der Theiß bis Nubien herrschten. Denn Selim I. hatte 1517 Ägypten, Selim Ii. 1571 Cyprus erobert. In- deß ward die türkische Flotte bei Lepanto 1571 von den Spaniern bereits besiegt, und hatte den Ruf der Un- überwindlichkeit verloren, den in der folgenden Periode auch die Landheere der Pforte einbüßten. 16t. C u l t u r. Der Streit in Neligionssachen belebte den Eifer in wissenschaftlichen Forschungen, wobei insonderheit die historischen und Alterthumsstudien sehr gewannen. (R e u ch l i n, Erasmus, M e l a n ch t h o n, Came- rarius, Muretus, Lipsius, Scaliger, Ste- phanus, Gronow u. v. a.). Daneben erreichte die schöne National-Literatur der europäischen Völker, insonderheit die spanische (Cervantes, Lope de Vega), portugiesische, italianische (Ariosto, Torquato Tasso), englische (Sha- kespeare um 1600) eine Hobe Trefflichkeit. Die Naturwissenschaften machten große Fortschritte, be- sonders die Astronomie durch Kopernicuö (-j- 1543), Kcppler, Tycho de Brühe, Galilei (ff-1642). Otto von Guerike (1650) erfand die Luftpumpe. Non der fortschreitenden und allgemeiner verbreiteten wissenschaftlichen Bildung zeugt auch die sehr zuneh- mende Zahl der in dieser Periode gestifteten Universitä- ten. — In den Künsten erreichten unsterblichen Ruhm die Maler Raphael, Michael Angelo, Cor-

3. Die Neuzeit - S. 13

1895 - Hamburg : Meißner
13 — König Johann (Benckelßen) von Leyden, hielt sich noch eine Zeitlang gegen den ihn belagernden Bischof, wurde aber 1535 bei einem Anssall gefangen genommen und endete unter Martern. Das Täufertum wurde darauf mit Gewalt unterdrückt, lebte aber uoch in der von Menno Simonis (f 1561) gestifteten Sekte fort und wnrde auch nach England verpflanzt, wo es später noch einmal zu großer Bedeutung gelangte (Independenten). Unglücklich eudete auch der Versuch Lübecks, die Verhältnisse des europäischer! Nordens in demokratischem Sinne umzugestalten. Der letzte Unionskönig Christian Ii.. welcher die Macht der privilegierten Stände, des Adels und der Geistlichkeit, zu brechen und seine Herrschaft auf das Volk zu stützen suchte, wurde 1523 aus Schweden durch Gustav Wasa, aus Dänemark und Norwegen durch seinen Oheim Friedrich vou Holstein verdrängt. Die neuen Herrscher führten die Reformation ein und hoben die Privilegien! der Hansa auf. Um diese wiederzugewinnen, suchte der Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever, welcher durch eine Erhebung der Demokratie 1533 in den Rat gekommen war, 1534 mit Hilfe der Demokratie in den nordischen Reichen und der Bauern den entthronten König wiedereinzusetzen. Aber die Parteinahme der deutschen Fürsten für Friedrichs Sohn Christian Iii. führte die Niederlage Lübecks und den Sturz der Demokratie herbei; Wulleu-wever selbst wurde 1537 bei Wolfenbüttel enthauptet. Damit war die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit der nordischen Staaten gesichert, die letzte demokratische Erhebung niedergeschlagen. Inzwischen wurde der Kaiser durch die Plünderungen der türkischen Flotte an der Küste von Neapel zu einem Zuge gegen Chaireddin Barbarossa nach Tunis 1535 genötigt, wo er Goletta und ^uuis einnahm und tausende von Christensklaven besreite. Nach seiner Rückkehr beschäftigte ihn auf längere Zeit der dritte Krieg mit Franz I (1536—1538), welcher nach Sforzas Tode wiederum Ansprüche aus Mailand erhob. Auch später hinderte ihn trotz des Abschlusses eiites katholischen Bündnisses zu Nürnberg die drohende Haltung der Türken an bewaffnetem Einschreiten gegen die Protestanten. Vergebens suchte er durch Religionsgespräche (Regensburg 1541) eine Einigung herbeizuführen, die Gegensätze waren bereits zu schroff geworden. Dagegen gelang es ihm,

4. Das Mittelalter - S. 84

1894 - Hamburg : Meißner
— 84 — aus dem Großgrundbesitz, kam zu einer größeren Bedeutung. Die Bauern, anfangs teils vollfrei, teils frondend, teils unfrei, gerieten durch die Saft dei Abgaben und das herrschende Jagdrecht immer mehr in Unfreiheit. Die Geistlichen waren meist Abendländer, die Bürger der Städte vielfach Deutsche, namentlich in dem allmählich ganz germanisierten und mit dem Reiche vereinigten Schlesien. Die Normannen in Nordeuropa bewahrten am längsten von allen germanischen Völkern die altgermanische Verfassung; das Feudalsystem fand bei ihnen keinen Eingang. Später entstanden drei gesonderte Reiche, Dänemarck, Schweden und Norwegen. Durch ihre Wikingerzüge wurden die Normannen der Schrecken ganz Europas; anfangs nur plündernd, gründeten sie später dauernde Niederlassungen. So wurden die Normandie (911 Rollo), England anfangs vorübergehend (Kanut der Große, f 1035), dann dauernd (Wilhelm der Eroberer 1066), Unteritalien (die Söhne Tankreds von Hanteville 1016), Rußland (Runs 862) und Island von ihnen besiedelt. Das Christentum und die Ansänge der abendländischen Kultur erhielten die Normannen in Nordeuropa vom deutschen Reiche, von dem sie anfangs politisch und kirchlich, länger noch wirtschaftlich abhängig blieben. Dritte Periode: Die Auflösung von Staat und Kirche des Mittelalters und die Neugestaltung Europas durch die Bildung nationaler Staaten. 1. Die Zerrüttung des deutschen Reiches. Mit dem Untergange der Hohenstaufen war auch die Idee des kaiserlichen Universalstaates zu Falle gebracht, und das deutsche Reich mußte die Führung unter den Nationen an Frankreich abgeben. Um aber eine weitere Ausdehnung des französischen Einflusses, welcher bereits in Burgund und Italien überwog, zu verhindern, betrieb Papst Gregor X. nach dem Tode Richards von Cornwallis bei den Kurfürsten eifrig die Wahl eines neuen deutschen Königs. In dem Bestreben, durch die Erhebung eines schwachen Herrschers ihre eigene Macht zu befestigen, wählten diese

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 132

1869 - Hildburghausen : Nonne
132 Mittlere Geschichte. flucht geboten hätten. In ihnen, wo bischöfliche oder kaiserliche Vögte das Oberaufsichtsrecht übten, entwickelten sich allmälig selbständige Korporationen. Die Ge- Den Kern der Bürgerschaft bildeten die sogenannten Geschlechter, d.^h. schlechter, diejenigen Familien, welche zuerst den Grund und Boden der Stadt inne- gehabt hatten. Außer ihnen gab es eine Menge unfreier Bürger, welche herzugezogen waren und entweder Handwerke trieben oder den reichen Bür- gern als Knechte dienten. Jene Geschlechter traten durch Wechselheiraten und gemeinschaftliche Handelsunternehmungen in eine enge aristokratische Verbindung zusammen und behielten sich auch allein das Recht öffentlicher Versammlungen, die sogenannte „Nitterzeche", vor. Der aus ihnen er- richtete Gemeinderath, an dessen Spitze der Schultheiß stand, wußte nach und nach die Wirksamkeit des herrschaftlichen Vogtes zu beschränken und sich fast die ausschließliche Verwaltung der Stadt anzueignen. Später aber errangen auch die Handwerker, welche sich in städtischen Fehden durch ihre handfeste Tapferkeit auszeichneten, allmälig politische Rechte. Sie sonderten sich in Zünfte und traten als kleine Gilde unter ihrem aus den Zunft- Die Zünfte, m e i st e r n freigewählten Bürgermei st er jenen Geschlechtern (Patriziern) mit ihrem Schultheißen und ihrer großen oder Kaufmannsgilde mit wachsenden Ansprüchen gegenüber. Die Blüthe der Dom- und Klosterschulen, welche unter den Ottonen von Neuem begonnen hatte, dauerte in der ersten Hälfte der salischen Pe- riode fort. Unter den Schriftstellern jener Zeit sind besonders Hermann derkontrakte und Lambert von Aschafsenburg zu nennen, welche beide werthvolle Chroniken ihrer Zeit hinterlassen haben. 53. Die Normannen in Unteritalien (1000). 1. Fortdauernde Wanderlust der uach Frankreich verpflauzteu Normannen. Erscheinen einzelner Normannen in Unteritalien (1016). Die Kolonie zu Aversa (1029). Ankunft dreier Söhne des Grafen Tankred. Eroberung von Melfi. Wilhelm Eisenarm Graf von Apulien. Weitere Einwanderung von Normannen. Gefangennahme und Wie- derfreigebung des Papstes. Die Normannen Lehnsleute deö heiligen Stuhles (1053). 2. Herrschaft Robert Guiskard's. Seine Freundschaft mit dem Papste (Nikolaus Ii.) und dem griechischen Kaiser (Michael Parapinaceö). Kämpfe gegen Alexius Komne- niuö. Kaiser Heinrich Iv. bedrängt Gregor den Vii. Errettung deö Papstes durch Guiökard (1084). Gmskard stirbt (1085). Sein Sohn Roger begründet das König- reich Neapel. 1. Die im Jahre 911 nach Frankreich verpflanzten Normannen 4) ver- loren auch in der neuen Heimat die Lust an Wanderungen und Abenteuern nicht, namentlich fühlten sie sich von der Natur und den Schätzen des euro- l) l) In die ursprünglichen Wohnsitze der Normannen war daö Christenthum zur Zeit Ludwig des Frommen gedrungen. Ansgar (Anschar) hieß der mulhvolle Gtau- benöbote, welcher das Evangelium in Dänemark (826) und Schweden (829) verkün- deie. Er erwarb sich durch seine Missionsthätigkeit den Namen: „Apostel des Nor- dens," wurde (831) erster Bischof von Hamburg und später (847) erster Erzbischof der vereinigten Pisthümer Hamburg und Bremen. Sein Tod fällt in das Jahr 865. — In Dänemark machte das Christenthum anfangs nur geringe Fortschritte, nament- lich wurde es durch Gorm den Alten bekämpft. Auch jener Swen, der Ethel- red vom englischen Throne stieß, war ein heftiger Widersacher der neuen Lehre. Mit Kan nt dem Großen aber war der Sieg des Christenthums in Dänemark entschie- den. — In Schweden schlug daö Evangelium noch langsamer Wurzel. Zwar nahm

6. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 133

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die Normannen in Unteritalien. 133 päischen Südens angezogen. Seit 1016 erschienen einzelne Normannen in Normannen Uuteritalien, um auf Seite der Longobarden gegen die Griechen zu fechten. lnumer- Bald kamen mehr Landsleute aus der Normandie nach und 1029 biliiete ttalienl01b‘ sich zu Aversaeine normännische Kolonie. Entschiedene Erfolge aber errangen die Einwanderer erst dann, als sie von einem Heldengeschlechte, den Söhnen des Grafen Tankred von Hauteville, angeführt wur- den. Drei dieser Söhne gelangten zuerst nach Unteritalien, und ernteten daselbst in einer Fehde Ehre und Geld. Darnach traten sie in die Dienste des griechischen Kaisers, welcher wider die Sarazanen zu Felde lag, und zeichneten sich auch hier durch Tapferkeit aus. Da man ihnen aber den gebührenden Antheil an der Beute vorenthielt, so beschlossen sie, sich selbst bezahlt zu machen. Sie setzten heimlich nach Kalabrien über, eroberten Melfi^) und von da noch mehrere Städte. Tankred's ältester Sohn, Wilhelm Eisen arm (so benannt, weil er in Sizilien den Fürsten Ar- kadius von Syrakus erlegt hatte) nannte sich bereits Graf von Apulien. Als der Ruf von seinem Glücke in die Heimat gelangte, kamen noch 7 seiner Brüder mit zahlreichem Gefolge herüber und halfen ihm sein Reich erweitern und befestigen. Alle Versuche der Longobarden und Griechen, die Ankömmlinge in offner Feldschlacht oder durch geheime Verschwörung zu vernichten, scheiterten an der Tapferkeit und Wachsamkeit der Normannen. Der Papst Leo Ix. stellte sich sogar in eigener Person an die Spitze eines longobardischen Heeres, ward aber geschlagen und gefangen genommen. Die Normannen sahen indeß in dem Besiegten nur den Statthalter Christi, Normanne» ließen ihn wieder frei und empfingen von ihm alles bereits erworbene ^hnöleule Land und das, was sie in Unteritalien und Sizilien erobern würden, als 'io53 Lehen (1053). 2. Robert Guiskard, der sechste von Tankred's Söhnen, durch Robert Kühnheit und Schlauheit ausgezeichnet, ward nach dem Tode seiner drei Guiskard ältesten Brüder von den Kriegern zum Anführer ausgerufen und eroberte t ^085. ganz Kalabrien. Papst Nikolaus Ii. bestätigte den Besitz der neuen Er- oberung, wofür sich Robert dem römischen Stuhle zu einem jährlichen Tri- Olav Schooßkönig, so genannt, weil ihm als Kind gehuldigt worden war, ums Jahr 1000 die Taufe an, allein das Hcidenthum behielt noch lange die Oberhand. — Norwegen hatte in früherer Zeit viele kleine Könige, deren Macht wurde jedoch durch Harald Schönhaar (860) gebrochen. Haralds Sohn (Hako der Gute), in England erzogen und bekehrt, suchte unter seinen Unterthanen das Christenthum einzuführen. Allein seine Bemühungen waren vergeblich. Erst Haralds Urenkel (Olav Trygväson) drang mn dem Bekehrungswerke durch. — Während Harald's Regierung entdeckten und bevölkerten unzufriedene Norweger das ferne Island (861). Von dort aus wurde dann (983) Grönland gefunden, und einige Schiffer sollen sogar bereits Amerika, das sie Winland oder Weinland nannten, erreicht haben. Auch den Russen gaben die Normannen Herrscher ihres Geschlechtes, in- dem die an der Ostsee wohnenden slavischen Stämme zur Schlichtung ihrer Streitig- keit im Jahre 862 drei Brüder aus dem schwedischen Stamme Nuß herbeiriefen und zu ihren Fürsten machten. Der eine von ihnen, Rurik, der in Nowgorod seinen Wohnsitz hatte, wurde nach dem Tode seiner beiden Brüder Alleinherrscher. Sein Urenkel war jener Wladimir der Große, der vom Dniepr bis zur Düna herrschte und 988 das Christenthum annahm. i) Aversa, Stadt einige Stunden nördlich von Neapel. — Melsi, Stadt an der apulischen Grenze, 36 Stunden südlich von Neapel.

7. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 115

1862 - Hildburghausen : Nonne
Otto der ©rosse. 115 Sachsen, verbreitete auch Otto in den unterworfenen Ländern das Christen- thum. Schon in der Zeit von 946—950 hatte er Bisthümer*), Kirchen und Schulen unter den slavischen und normannischen Völkern gegründet und 950 den Böhmeuherzog zur Taufe gezwungen, 966 ließ sich der Dänenkönig taufen und gebot allen seinen Unterthanen die falschen Götter zu verlassen. Zu derselben Zeit trat der Polenherzog zum Christenthum über, bekehrt durch seine Gemahlin, die Tochter Boleslaw's von Böhmen. Zwei Jahre später (968) wurde das Bisthum Magdeburg zum Sitz eines Erzbischofs erhoben, um ein Mittelpunkt für die Mission unter den Slaven zu werden. Die Bisthümer Brandenburg und Havelberg wurden dem neuen Erzstift unter- geben, sowie die neugegründeten in der thüringischen Mark (Merseburg, Mei- ßen und Zeitz2); wozu b§ld darauf noch das Bisthum Posen 2) für Polen kam. Selbst nach Ungarn wurden 973 Boten des Evangeliums gesendet und am Schluffe des l 0. Jahrhunderts (995) wurde auch dieses Land dem Christenthum gewonnen. Schon im Jahre 966 unternahm Otto .den dritten Römerzug. Die Römer hatten nach Leo des Viii. Tode mit des Kaisers Zustimmung Jo- hann Xiii. zum Papste erwählt (965). Aber die mit ihm unzufriedene Adels- partei nahm ihn bald darauf gefangen. Zwar entkam er und die Römer nah- men den Flüchtigen (966) wieder feierlich in die Stadt aus. Doch Otto wollte mit seinem Regiment nicht scherzen lassen. Schon rückte er mit einem be- trächtlichen Heere nach Süden und zog am Weihnachtsfeste 966 als strafender Richter in Rom ein. Die Führer des Aufstandes ließ er ergreifen ; die vom Adel sandte er in die Verbannung nach Deutschland, elf aus dem Volke ließ er mit dem Strange hinrichten und zur Verhütung ähnlicher Frevel setzte er einen „kaiserlichen Sendboten" als Statthalter in Rom ein. Selbst bis Unteritalien erweiterte Otto diesmal seine Herrschaft, in- dem die Fürsten von Kapua und Benevent 3), die bis dahin Vasallen des griechischen Kaisers waren, sich freiwillig ihm unterordneten. Um aber das ganze Gebiet der südlichen Halbinsel mit seinem Reiche zu vereinigen, sollte mit Theophania, der griechischen Kaiserstochter, sein Sohn Otto sich ver- mahlen. Dieser, Otto Ii., war bereits 961, ein sechsjähriger Knabe, zu des Vaters Nachfolger in Deutschland gewählt worden .und wurde jetzt (967) auch als römischer Kaiser gekrönt. Aber des Kaisers Heiratsantrag hatte zunächst in Konstantinopel keinen Erfolg. Otto I. glaubte sich von den die Grenzen des Herzogthmns Polen (Warthe) erstreckte sich die Ostmark (der Süd- osttheil der Provinz Sachsen, der Südtheil der Provinz Brandenburg und Nordwest- schlesien). — An der obern Saale bis jenseits der Neiße lag die thüringische Mark, aus der sich später die Mark Meißen bildete (der Osttheil der sächsischen Herzog- thnmer, das Königreich Sachsen und Theile des nordwestlichen Schlesiens). r) In der dänischen Mark (Schleswig undjntland) gründete Otto die Bischofs- sitze: Schleswig, Ripen und Aarhuus; im Lande der Slaven: Oldenburg (im jetzigen Holstein), Havelberg und Brandenburg. 2) Der erste Bischof von Meißen hieß Bnrchard (Burkhardns); er wurde am Weihnachtsfest 968 zu Magdeburg geweiht. — Zeitz an der Elster in der Pro- vinz Sachsen. Der Bischofssitz wurde 1029 von Zeitz nach Naumbnrg verlegt. — Posen an der Warthe, jetzt Hauptstadt der preußischen Provinz Posen. 3) Kapna S. 58. Anm. 1. — Benevent S. 53. Sinnt. 2. Die Fürstenthümer Kapua und Benevent bildeten den nördlichen Theil des jetzigen Königreiches Neapel. 8*

8. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 124

1872 - Hildburghausen : Nonne
124 Mittlere Geschichte. schied er unparteiisch und gerecht; wenn das Glck ihn verlie, so klagte er es dem Himmel und stellte seine Sache Gott anheim. Durch die Erfahrungen und Heimsuchungen seiner Jugendjahre war er gelutert und ge-sthlt worden. Seine Kenntnisse waren ausgedehnt. Strapazen vermoch-ten nicht, ihn zu ermden und man konnte ihn unter seinen Kriegleuten sehen, bald als König majesttisch herrschend, bald als ganzer Soldat mit dem Geringsten die Beschwerden des Krieges theilend. Wo es galt, war er.stets voran im dichtesten Handgemenge und weil er stets in allem Un-glck kniglichen Sinn bewies, so hat er die Rebellen zu Boden geworfen. Nur durch List und Verrath ist er endlich besiegt worden. 28. Der erste Kreuzzug 10961099. Gottfried von Bouillon. 1. Konstantin und Helena. Die Araber. Die Trkeil. Peter von Amiens 1094. Die Kirchenversammlungen zu Piacenza und Clermont 1095. Ungeordnete Schaaren unter Peter und Walter. Das geordnete Kreuzheer: Gottfried von Bouillon 1096. Nica 1097 (Edessa), Antiochien 1098. Ankunft vor Jerusalem 1099. 2. Der erste turnt. Bau von Belagerungswerkzeugen. Der erste Tag des Sturmes. Der zweite Tag: Jerusalem wird erobert. Das Blutbad. Der Gottesdienst. Gottfried von Bouillon: Beschtzer des heilige Grabes; sein Tod 1100. (Balduin, König von Jerusalem.) Konstantin 1. Konstantin hatte sich um Ausschmckung der heiligen Sttten u. Helena. Jerufalem's hoch verdient gemacht. Das heilige Grab ward zum Pracht-vollen Tempel und daneben erhob sich die prchtige Kirche der Aufersteh-ung. Eben so hatte auch des Kaisers Mutter Helena ihren frommen ^>inn dadurch bethtigt, da sie, bereits im hohen Alter, zum gelobten Lande wallte (S. 80 Anm. 1.) und zu Bethlehem und auf dem Oel-berge Kirchen erbauen lie. Das Verlangen in der Kirche des heiligen Grabes zu beten, die Sehnsucht, den Boden zu betreten, wo der gttliche Erlser gewandelt und gelitten, der Glaube, da solch' frommes Werk von allen Snden reinige und zum Himmel fhre, spornte Unzhlige an, das Araber gelobte Land zu besuchen. Die Araber, die im 7. Jahrhundert (637) 637. Palstina dem griechischen Reiche entrissen (S. 91. Anm. 1), strten die Pilger nicht. Als aber die feldfchuckischen Trken^) 1072 das heilige Land eroberten, wurden sowohl die einheimischen Christen als auch die Wallfahrer hart gedrckt und grblich gemihandelt. Ergriffen von solcher Peter von Roth, entschlo sich der Mnch Peter von Amtens2) solchem Gruel ^ioqt3 abzuhelfen. Nachdem er aus dem gelobten Lande zurckgekehrt war und bcr Papst sein Vorhaben gebilligt hatte, fetzte er sich alsbald barfu und mit entbltem Haupte, angethan mit einem grauen Pilgerkleibe, das er mit einem Strick grtete, auf einen Esel, nahm ein Kruzifix in die Hand und durchzog predigend Italien und Frankreich (1094). Durch seine begeisterten Reben erregt, gelobten Tausenbe, sich aufzumachen und bte heiligen Orte den Hnben der Unglubigen zu entreien. Da berief im Mrz des folgenden Jahres (1095) der Papst Urban Ii. eine Kirchenversamm- *) Die Trken sind ein Nomadenvolk aus dem mittleren Asien, wo noch jetzt ihr eigentliches Stammland, stlich von dem kaspischen Meere, durch den Namen Turau an sie erinnert. S eldschucken hie ein trkischer Stamm, der, nachdem er den Islam angenommen hatte, im 11. Jahrhundert Iheils den Griechen, theils den Arabern das westliche Asien entrissen hatte. 2) Amiens, Stadt an der Somme, im nordwestlichen Frankreich (in der Picard).

9. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 130

1861 - Hildburghausen : Nonne
130 Flotte von den Ufern der Somme, ihrem Sammelplätze, ans und gelangte ohne Ungemach an die englische Küste1 ). Als Wilhelm ans Land sprang, glitt er aus und fiel zu Boden. Doch schnell gefaßt, verhütete er jede schlimme Deutung dieses Zufalls durch den Ruf: „So nehme ich Besitz von diesem Lande!" Darauf ließ er alle Schiffe durchbohren, damit Keiner in die Heimatb entfliehen könne, und ein Lager schlagen und mit Boll- werken befestigen. 3. Harald befand sich in Nordhumberland, als ihm die Kunde kam, die Normannen seien gelandet. Sogleich eilte er gen Hastings^), wo die Normannen ihr Lager hatten. Seine Freunde riethen ihm, das Heer der Feinde, dem es bald an Lebensmitteln fehlen müsse, in kleinen Gefech- ten zu ermüden und zu schwächen; er aber, entschlossen zu siegen oder zu sterben, setzte alles Glück auf den Ausschlag eines einzigen Tages. Verschieden waren die Vorbereitungen zur Schlacht. Die Engländer verachteten den Feind, der ihnen als ein Haufe zusammengeraffter Aben- teurer geschildet worden war, und brachten den Vorabend unter Schmausereien und Lustbarkeiten zu. Die Normannen dagegen bedachten ihr Seelenheil, beteten und beichteten und rüsteten Roß und Geschirr. Am frühen Mor- gen sprach Wilhelm zu den versammelten Waffenbrüdern: „Freunde! wir find herübergekommen für eine gute Sache. Diese Engländer sind Verrätber, wie sie schon oft bewiesen haben, und dafür werdet ihr sie mit Gottes Bei- stand heute strafen. Haltet euch wacker, und bedenket, daß, wenn ihr sie- get, dieser Tag euch Ehre und Güter bringt. Sieget der Feind, so seid ihr verloren, denn ihr habt keine Zuflucht. Eure Schiffe sind durchbohrt. Dar- um nur Muth und Vertrauen, und Gott wird euch den Sieg verleih«!" , Nachdem Wilhelm also gesprochen, ordnete er seine Leute in drei Heer- haufen, während Harald die Seinigen gleichfalls in Schlachtordnung auf- stellte. Die Normannen führten scharfe Schwerter und lange Lanzen, über- dies Bogen und Pfeile. Die Engländer hatten nur Streitäxte und Helle- barden, doch deckten sie sich gegen die Pfeile der feindlichen Bogenschützen mit großen Schilden, auch hatten sie ihr Lager mit Flechtwerk umgeben. Muthig rückten die Normannen, das Nolandslied singend, gegen die Ver- schanzungen der Engländer vor, welche in keilförmiger Schlachtordnung ans Hügeln standen. Ein grauenvolles Gemetzel begann; furchtbar hieben die Engländer auf die Normannen los, gegen deren Pfeile die Hürden treff- liche Dienste leisteten. So litten die Normannen großen Schaden und mußten wieder zurückgehen. Da hieß Wilhelm seinen Bogenschützen, die Pfeile in die Höhe zu schießen, und während der Feind emporsähe, sollten die Andern nochmals stürmen. Dieser Befehl hatte anfangs den besten Erfolg. Dem Harald flog, während er emporsah, ein Pfeil in's Auge, so daß er todt neben dem Reichspanier niedersank. Aber seine Leute hiel- ten sich wacker und trieben die Normannen abermals zurück. Da nun Her- zog Wilhelm sah, daß die Feinde so fest ihren Platz behaupteten, so befahl er seinen Leuten, daß sie zum Scheine fliehen und wenn die Engländer ihnen nachsetzten, dann umkehren und mit Vortheil gegen sie kämpfen sollten. *) *) Die Landung geschah an Englands Siidostküste, bei Pev enscy, in der Näheren Dover. — Hastings westlich von Dover.

10. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 138

1861 - Hildburghausen : Nonne
138 tu ihrer Sterbestunde besprengen ließen. Die Engländer schifften sich in Marseille *), die Franzosen in Genua ein (1190). In Messina vereinig- ten sich beide Könige wieder. Schon hier entzweite Eifersucht und Na- tionalhaß die Könige und ihre Heere. Sie mußten darum einen ganzen Winter auf Sizilien bleiben. Noch größer wurde der Zwiespalt, als sie im folgenden Jahre (1191) bei der Stadt Akkon landeten, welche die Türken noch immer hartnäckig vertheidigten. Die Neuangekommnen schlossen sich dem Belagerungsheere an und trafen die Bestimmung, daß den einen Tag die Engländer und den andern Tag die Franzosen stürmen sollten. Dieser Wetteifer der beiden Völker brachte die Einwohner in solche Noth, daß sie sich aus einen Vertrag hin endlich (am 13. Juli 1191) ergaben. Es wurde ihnen freier Abzug gestattet, wobei sie jedoch außer ihren Klei- dern nichts von ihrer Habe mitnehmen durften; zugleich sollte der Sultan Saladin beiden Königen 200,000 Ducaten für die Lösung der Gefange- nen auszahlen. Nun strömten die Christen von allen Seiten in die Stadt. Richard und Philipp August pflanzten ihre Fahne auf die Thürme und theilten unter sich die Quartiere, die Güter und die Gefangenen. Als aber der Herzog Leopold von Oesterreich, der nach dem Tode Frie- drichs von Schwaben die Anführung der deutschen Truppen übernommen und sich bei der Belagerung sehr ausgezeichnet hatte, die Reichsfahne auf einen Thurm steckte, ließ der stolze Richard sie herunterreißen und in den Koth treten. Der Herzog war zum Widerstande zu schwach, verschob die Rache und nahm sein Lager vor der Stadt. Auch Philipp August fand den Hochmuth Richard's unerträglich und schiffte sich, zumal ihn der englische König an Tapferkeit überstrahlte, bald wieder ein. Damit es aber nicht schiene, als wolle er der gemeinsamen Sache abtrünnig werden, so ließ er den größten Theil der französischen Pilger unter Anführung des Herzogs von Burgund vor Akkon zurück. Auch gelobte er vor der Abfahrt mit einem Eide, daß er in Richard's Abwesenheit diesem nicht nur keinen Schaden zufügen, sondern ihn sogar gegen Andere vertheidigen wolle. Richard rückte nun weiter vorwärts und erfüllte das ganze Morgen- land mit dem Ruhm seiner Thaten. Während die Christen Joppe *) be- festigten, ergötzte er sich oft, nur von Wenigen begleitet, an der Falken- jagd. Dabei gerieth er einst in einen türkischen Hinterhalt. Wie ein Rasender hieb Richard um sich, allein seine Begleiter waren schon bis auf einen gefallen und der Feinde waren noch viele. Da rief jener Eine — es war der Ritter Wilhelm von Pratell — „Ich bin der König!" So- gleich stürzten die Türken auf den Sprecher los, und Richard hatte Zeit, sich durch die Flucht zu retten. Der englische Ritter ward gefangen ge- nommen, aber ob der bewiesenen Hochherzigkeit von Saladin gut behan- delt und nachmals gegen zehn Türken ausgewechselt. — So löwenmuthig nun auch Richard focht, der Zweck des Kreuzzuges, die Eroberung Jeru- salems, gelang ihm doch nicht. Saladin war ihm an Feldherrntalent über- legen und hatte zur Vertheidigung der bedrohten Stadt treffliche Anstalten l l) Marseille, Stadt in der Provence, an der Küste des mittelländische» Meeres. — Joppe, Stadt am mittelländischen Meere, nordwestlich von Jerusalem.
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