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1. (Zur Universal-Geschichte) - S. 14

1882 - Berlin : Gaertner
14 Geschichte der christlich = germanischen Welt. Corpus Juris, berühmtes Gesetzbuch (Tribonian, Minister). Religionsstreitigkeiten am byzantinischen Hofe (Monophysiten, Monotheleten). Die Blauen und die Grünen in der Rennbahn. Die Kaiserin Theodora. Bau der Sophienkirche. Byzantinischer Baustil. Mönchsschulen. 5. Die Franken. 481—843 Im Frankenreiche regieren die Merowinger und Karolinger. Sieh Tabelle Ii. S. 19 —21. 843 Vertrag zu Verdun. ü. Periode. Vom Vertrage zu Verdun bis zu den Kreuzzügen. 843 — 1096 n. Chr. 1 Angelsachsen und Normannen. 827 Egbert von Wessex vereinigt die von Hengist und Horsa (449) gestifteten 7 angelsächsischen Königreiche (Heptarchie) und nennt sich König von England. Die Normannen an den Küsten von Dänemark, Norwegen und Schweden beginnen ihre Einfälle in England. 862 Der Normanne Rurik wird Ahnherr des Rurikschen Hauses in Russland. 871—901 Alfred der Große von England besiegt die Normannen, gibt dem Lande eine Verfassung, übersetzt Psalmen und Volksbücher. 1017—1035 Der normannische Dänenkönig Kanut der Große beherrscht England, Dänemark und Norwegen. 1040 Unter Kanut's Söhnen fällt England an die angelsächsische Königsfamilie zurück. 1060 Die Griechen in Unteritalien rufen zur Bekämpfung der Araber Normannen ins Land. Der Normann Robert Guiscard wird Herzog von Apulien und Kalabrien und Vasall des Papstes. 1066 Wilhelm der Eroberer aus der Normandie, dem der letzte Sachsenkönig Eduard der Bekenner England vermacht hat, siegt in der Schlacht bei Hastings und wird Ahnherr der englischen Königsfamilie.

2. Der biographische Unterricht - S. 14

1874 - Berlin : Gaertner
— 14 (mn8 Jahr 1200) der König Priamus mit vielen Söhnen und Töchtern. fem Sohn Alexandros oder Paris auf Reisen und kam nach riechenland, wo er den König M enelaos von Sparta besuchte und von diesem liebevoll aufgenommen wurde. ^ Paris war bösen Herzens; er raubte dem Me-Maosjeme schöne Gemahlin Helena und nahm sie nebst vielen Kostbarkeiten nach Troja mtt.. Da beschloss Menelaos, mit vielen andern griechischen Fürsten nach Troja zu ziehen und die geraubte Helena wieder zurückzuführen. Es kam ein so großes Heer zusammen, dass 1200 Schiffe nöthig waren, um alle Krieger über das Meer zu setzen. Der Bruder des Menelaos, Agamemnon, König von Mykene, Odysseus, König von Jthaka, und viele andre Helden, wie der tapfere Dwmei.es aus. Ärgos, die beiden Ajax und Achilleus, kamen in dem Hafen von Aulis m Rotten zusammen und warteten hier auf einen günstigen Wind, mit A absegeln^ wollten. Aber ein Sturm verhinderte die Abfahrt, und der weise Ketzer Kalchas meinte, dass die Götter nicht eher einen günstigen Wind senden wurden, als bis Agamemnon, den die Griechen zum obersten Anführer ernannt hatten, ]eme Tochter Jphigenia den Göttern geopfert hätte Aga-memnon entschloss sich zu einem so schweren Opfer. Während der Vorbereitungen 5 vttlm ^ltem^ ^ie Jphigenia in eine Wolke und entführte sie von ^em aitar; der Wind aber änderte sich, und die Griechen konnten abfahren. Bald mndeten sie an der trojanischen Küste und fingen an, die Stadt zu belagern. Lroja war mit türmen und Wällen sehr stark befestigt, auch kamen viele Fürsten aus chien zuhilfe, und so dauerte, es zehn Jahre, ehe die Stadt eingenommen wurde. Das kam daher., weil die Griechen nie in einem großen Heere zusammen kämpften, sondern. immer nur einzelne Helden auftraten. Außerdem mussten sie sich. oft aus weiter Ferne ihre Lebensmittel herbei holen, sich mit Ackerbau beschäftigen oder auf Raub und Plünderung ausgehen. Von den Kämpfen, welche vor der. Stadt vorsielen, waren viele sehr blutig. Die berühmtesten Helden sind der Grieche Achilleus aus Phthia in Thessalien und Hektor, der älteste Sohn des Pnamos. . . ?- Achilleus und Hektor. Es hatten schon viele Kämpfe stattge- funden, m denen Griechen und Trojaner getödtet waren. Unter den Getödteten befand sich auch Patroklos, der Herzensfreund des Achilleus. Das konnte der Tapferste der Griechen nicht ertragen. Er hatte sich lange Zeit vom Kampfplatze entfernt gehalten, weil er mit Agamemnon in Zwist war; jetzt vergaß er seines Zornes, und wüthete in der Schlackt wie ein Löwe. Wen seine Lanze traf, der stand nicht wieder ans. Ganz besonders aber war er aus Hektor ergrimmt, der seinen freund erschlagen hatte. Als Hektor einst die Stadt verlassen und zum Kampfe aus das Schlachtfeld gehen wollte, begegnete ihm am Thore seine sittsame und verständige Gattin Andromache mit ihrem kleinen Kinde. „Bleibe doch bei uns, sagte sie. zu ihm,, „und erbarme dich des unmündigen Kindes und deines trauernden Weibes. Dich wird noch dein Muth todten, und wenn ich dich ver-liere,. wer soll uns dann schützen?" „Liebes Weib," antwortete Hektor, „wie kann ich hier bleiben, da die ganze Stadt aus meine Hilfe rechnet? Müsste ich rntd) nicht schämen? Freilich sagt mir mein Geist: Kommen wird einst der Tag, da Troja in Asche versinkt und das ganze Geschlecht des Königs untergeht. Dann führt dich wohl ein stolzer Grieche fort und macht dich zu seiner Magd, und die ^.eute werden dich anschauen und sagen: Das war Hektors Gemahlin, die hochgeehrte Trojanerfürstin. Ich aber werde deine Klage nicht hören, und ein Todten-Hügel wird meine Asche bedecken." Darauf nahm er das Knäblein in seinen Arm, herzte es und wandte flehend den Blick zum Himmel. „Gütige Götter,"

3. Der biographische Unterricht - S. 42

1874 - Berlin : Gaertner
— 42 — langen, durch eigne Kraft und Kühnheit dem bedrängten Vaterlande zu helfen. Dies Verlangen stieg in ihr zur Begeisterung. Im Traume sah sie den Erzengel Michael und heilige Frauen, welche ihr verkündeten, dass sie zur Rettung des Königs berufen sei. Sie ging daher, ohne ihren Eltern etwas zu sagen, zu ihrem Oheim, der sie zum Ritter Baudricourt, dem Befehlshaber der nahe gelegenen Stadt Vaucouleurs, führte. Dieser wies sie zurück. Da sie aber niemand in ihrem Glauben irre machen konnte, so gaben die Bewohner der Stadt ihr ein Pferd, Waffen und männliche Kleidung. In Begleitung zweier Ritter begab sie sich auf sehr gefahrvollen Wegen nach dem Schlosse Chi non, wo der König sein Hoflager hielt. Sie erschien vor Karl Vii. und sagte ihm, dass sie berufen sei, die Stadt Orleans, welche von den Engländern belagert wurde, zu befreien und den König zur Krönung nach Rheims zu führen. Der König soll hieraus, um sich von der Wahrheit ihrer Eingebungen zu überzeugen, sie mannich-sach auf die Probe gestellt haben. Da ihre Aussagen eintrafen, gab ihr Karl Vii. Soldaten, und, mit einer weißen Fahne in der Hand, schritt sie dem Heere voran. Sie richtete ihren Weg auf Orleans, um die fast verhungerten Einwohner dieser Stadt mit Lebensmitteln zu versehen. Unterwegs hielt sie strenge Zucht im Heere. Orleans wurde erreicht. Dann ließ sie den Engländern sagen, dass sie sich entfernen sollten. Diese spotteten der Jungfrau von Orleans — so wurde sie jetzt genannt — obgleich sie doch vor ihr, wie vor einem wunderbaren Wesen, Furcht hatten. Darauf begann sie einen Angriff auf die Bollwerke und Verschanzungen der Engländer. Rach einem heftigen Kampfe, in welchem Johanna durch einen Pfeil gefährlich verwundet wurde, wichen die Engländer, und die Jungfrau zog siegreich in die Stadt ein. §. 53. Johanna s fernere Thaten. Die Vertreibung der Engländer durch eine Jungfrau erregte das größte Aufsehn in Frankreich. Man hielt Johanna für ein göttliches Wesen, und man kam, ihre Kleider und die Füße ihres Pferdes zu küssen. Sie begab sich dann nach Tours, wo Karl Vii. war, kniete vor ihm nieder und sprach: „Wohledler Dauphin, empfanget die heilige Salbung und Eure Königliche Krone zu Rheims. Ich habe das größte Verlangen, Euch hinziehen zu sehen; darum eilet." Die Städte und Schlösser, welche zwischen Tours und Rheims lagen, waren alle von den Engländern besetzt. Dennoch folgte der König dem Rathe der Jungfrau. Mehrere feste Plätze ergaben sich, andre wurden durch Sturm genommen. Johanna zeigte überall Muth und Unerschrockenheit. Der Helm wurde ihr einmal zerschmettert, und sie selbst stürzte in einen tiefen Graben. Trotz dieser Gefahren führte sie den König glücklich nach Rheims. Am 17. Juli (1429) wurde er gekrönt. Johanna stand am Altare neben ihm, mit ihrer Fahne in der Hand, umfasste nach der Krönung seine Knie und sprach: „Edler König! jetzt ist Gottes Wille erfüllt, der verlangte, dass ich Orleans entsetzen und Euch nach der Stadt Rheims zur heiligen Salbung führen sollte." Der König erhob darauf die ganze Familie der Jungfrau in den Adelstand. Man erzählt, dass nach der Krönung Johanna den König gebeten habe, sie zu entlassen, weil ihr Werk vollbracht sei. Allein der König und das Heer sollen sie durch vieles Bitten zum Bleiben bewogen haben. Merkwürdig ist es, dass Johanna's fernere Thaten nicht mehr vom Glücke begleitet waren, und dass sie selbst auch keinen so großen Muth mehr zeigte. Die vorgefallenen Ereignisse machten auf die gegen Karl feindlich gesinnten Städte Frankreichs einen solchen Eindruck, dass sie sich bald ergaben. Nur Paris blieb hartnäckig. Johanna belagerte die Stadt. Da der schwache König ihr keine Hilfstruppen schickte, konnte sie trotz aller Tapferkeit nichts ausrichten. Sie wünschte

4. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 62

1884 - Berlin : Gaertner
62 Einführung der Reformation in den skandinavischen Reichen. 152 J Das Stockholmer Blutbad Christians Ii, des letzten Unionskönigs, führt zur Trennung Schwedens von Dänemark-Norwegen : Gustav Wasa, König von Schweden, und Friedrich I, König von Dänemark (Bugenhagen), die Begründer der evangelischen Landeskirchen in ihren Ländern. 1526 Schlacht von Mohacz: Suleiman der Prächtige, der Eroberer von Rhodos (die Johanniter auf Malta), besiegt König-Ludwig Ii (f) von Ungarn und Böhmen, den1 Jagellonen, den Gemahl von Karls und Ferdinands Schwester Maria. Lngarn und Böhmen vererben auf Ferdinand von Österreich, den Gemahl von Ludwigs Schwester Anna. Die Türken bleiben Herren von Nieder- und einem Teile von Ober-Ungarn. 1527 Eroberung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon (f). 1529 Der Friede zu Cambray beendet den zweiten Krieg zwischen Karl A und Franz I: Karl verzichtet auf die Bourgogne. Reichstag zu Speier. Mehrheitsbeschlufs gegen den Speierer Reichstagsabschied von 1526. Protestation der evangelischen Reichsstände: „Protestanten«. „Ein5 feste Burg“. Die Türken vor Wien. Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli zu Marburg: Ihr Zwiespalt über die Lehre vom li. Abendmahl wird verschärft. 1530 Karl läfst sich von Clemens Vii zu Bologna zum Kaiser krönen. Reichstag zu Augsburg in Anwesenheit des Kaisers. Confessio Augustana der lutherischen Reichsstände, verfafst von

5. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 132

1884 - Berlin : Gaertner
132 75. Lied fr Gustaf Adolf/ 1631. (Opel u. Cohn, Der 30i. Krieg, S. 266ff. elttrjt.j 1. Gott allein sei Lob, Ehr und Preis Fr seine groe Gnaden, Der uns durchs Schweden treuen Flei Erlst von unserm Schaden. Glck dem König fromm In Schweden! Willkomm Edler Cavalier, Der König Krn und Zier! Viva König in Schweden! 2. Uns Deutschen kommt ein Rcher an Des Kaisers und des Spaniers. Der Feind schrei2: das Land wir nun han! Wir aber singen anders. Seht, viel tausend Mann Zu Leipzig dem Plan Fieln, flohen dahin, Die Schweden hatten Gewinn. Viva König in Schweden! 3. Schau, wie bald liegt mit seiner Macht Monsieur Tilly der alte! Das hat ihm selbst zu Wegen bracht Sein magdeburgisch Gwalte. Drum der gottlos' Haus Jetzt zusamen lauft Mit Macht und viel List Wthend und rasend ist: Viva König in Schweden! 4. Ach, der Spanier mit Ghnen knrst, Der Kaiser mcht zerspringen, Es zittert auch der Bayerfrst, Leopoldus und Lothringen. O Wrzburg! o Menz! O Trier! o Cobolenz! O Cln! o Papstthum! Dein Straf kommt 'rum und um: Viva König in Schweden! i Gedichtet bei des Knigs Ankunft am Rhein 1631. 2 schrie.

6. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 208

1884 - Berlin : Gaertner
208 rthe nicht angreiften, sondern bi auf grssere Theurung zurck halten wolten, verursacht worden. Man mag aber die Sache bemnteln, wie man wil, so ist doch aus mehr-gedachten und zum theil Extracts-weise angefhrten Ordonannzen und Declarationen das contrarium klar zu sehen. . . . Die jenige, welche die in Franckreich erregte Theurung dem Krieg zuschreiben, haben mehr als zu viel raison dazu. Denn es ist ja nicht uubekartt, da die Bauern und Feld-Arbeiter hin- und wieder mit Gewalt hinweggenommen und zu Soldaten gemacht worden. Man hat ja wohl die Helffte von Dragonern und Reutern mit Bauern-Pferden beritten gemacht. Auff solche Weise mu viel Land ungebaut und unbeset liegen bleiben und daher folgen, da nicht so viel Frchte, als sonst geschehen, eingesamlet werden knnen. Jtzt gedachter Autor3 setzt weiter hinzu: Des Knigs Feinde sehen nicht, zu was vor einer Gte die Art eines solchen Miwachs und Mangels denselben verleitet, und was vor glorie Er dadurch erlangt, indem Er auf solche Weise Gelegenheit bekmt, sich als einen wahren Vater seiner Unterthanen zu bezeigen. Er hat auch solches vorhin schon in der That erwiesen und thut es noch, da Er sich der Nothdurfft seiner Unterthanen annimt und, so ich es sagen darff, fast unter eine gantze Welt Brot anstheilen lst. Es werden in dem Louvre bey 30 grosse Backffen aufgerichtet und soll Tag und Nacht Brot darinnen gebacken, und dasselbe um einen billichen und geringeren Prei, als fnften itzt der Kauft ist, den Leuten gegeben werden. ..." (Durch ein frz. Spottsonett ans die Backfen im Louvre wurden folgende deutsche Reime, die im Merc. S. 375. mitgeteilt werden, veranlat:) O schreckliche Vernderung! Paris wird nun zum Hospital Der Armen und der Reichen Babel. Das Louvre war zuvor Der Götter und Gttinnen Saal, Jtzt wimmelts von schwartzen Bcker-Buben. Des Knigs Zepter ist verkehrt4 In eine ften-Gabel. Des schnsten Landes Flor Verwandelt sich in lauter Wsteney. Der Unterthan ist ausgezeht; In Stdten hrt man nichts als Angst-Geschrey; Die Drfter sehn wie Mrder-Gruben. 3 = oben erwhnter. Es ist schon als Probe aus einem frz. Zeitungsberichte mitgeteilt worden, auf welche Weise man in Frankreich den Notstand zu erklären, bez. zu vertuschen suchte. 4 verwandelt.

7. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 439

1884 - Berlin : Gaertner
439 279. Deutschlands Beruf. 1861. Von E. Geibel (E. Geibels gesammelte Werke Iv. Bd.: Heroldsrufe". Stuttgart 1883.) Soll's denn ewig von Gewittern Am umwlkten Himmel braun? Soll denn stets der Boden zittern, Draus wir unsre Htten dann? Oder wollt ihr mit den Waffen Endlich Rast und Frieden schassen? Da die Welt nicht mehr in Sorgen Um ihr leicht erschttert Glck Tglich bebe vor dem Morgen, Gebt ihr ihren Kern zurck: Macht Europas Herz gesunden, Und das Heil ist euch gesunden! Einen Hort geht aufzurichten, Einen Hort im deutschen Land! Sucht zum Lenken und zum Schlichten Eine schwerterprobte Hand, Die den gldnen Apfel halte Und des Reichs in Treuen walte! Sein gesrstet Banner trage Jeder Stamm, wie er's erkor, Aber der alle rage Stolzentsaltet eins empor; Hoch, im Schmuck der Ehrenreiser Wall' es vor dem deutschen Kaiser! Wenn die heil'ge Krone wieder Eine hohe Scheitel schmckt, Aus dem Haupt durch alle Glieder Stark ein ein'ger Wille zckt: Wird im Vlkerrat vor allen Deutscher Spruch aufs neu erschallen. Dann nicht mehr zum Weltgesetze Wird die Laun' am Seinestrom, Dann vergeblich seine Netze Wirst der Fischer aus in Rom, Lnger nicht mit seinen Horden Schreckt uns der Kolo im Norden

8. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 133

1884 - Berlin : Gaertner
133 5. Verstndige Stdt in dem Reich Gehorsam sich einstellen; Die aber warn den Feinden gleich, Des Kaisers Bundsgesellen, Pfui! jetzt schmen sich Fein demthiglich, Kriechen zum Kreuz zu, Bitten um Guad und Ruh: Viva König in Schweden! 6. Schrecken kommt an all Bischofshut, All Jesuiterkappen; All Mnch- und Nonnen-Klosterkntt Fangen an sich zu rappen. Der Thumpriester Schaar Vergit des Altar, Die Pfaffen mit Schand Jetzt laufen aus dem Land: Yiva König in Schweden! 7. Der Vater nnsers Lands zeucht ein Sieghast in Gottes Namen, Der Psalz verjagte Kinderlein Er bringt wider znsamen. Dieser König fron3 Will sein ein Patron Des Evangeli Und der Kirchen Christi: Yiva König in Schweden! 8. Lblicher Held, setz wider ein Durch dein Macht in sein Reiche Friedrich, Pfalzgrafen an dem Rhein, Philips Ludwig dergleichen, Da Chnrpfalz die Krn Des Reichs blhe schon,^ Auch Gottes Wort frei Wider gepflanzet sei: Yiva König in Schweden! 9. So jauchze nun, du kleine Herd! Dem5 König lob mit Gsange, Der alles Leid in Freud verkehrt, Zerrissen hat all Bande! 3 herrlich. 4 schn. 5 deinen.

9. (Der biographische Unterricht) - S. 7

1887 - Berlin : Gaertner
Erste Abteilung. Denkwrdigkeiten und Lebensbeschreibungen au den ltesten Zeiten der Geschichte bis auf Martin Luther. I. gypten und Babylonien. gyptische und babylonische Könige. 1 gypten. Schon aus der allerbesten Zeit der Geschichte hren wir von Mnnern und Frauen, deren Thaten von sich reden gemacht haben Und wenn die Berichte, welche wir darber lesen, auch mcht durchweg glaubwrdig sind so lassen doch allerlei Denkmler, die noch heute zu sehen sind, darauf Wichen, dass an den Erzhlungen etwas wahr sein muss. Versetzen wjr uns einmal w die Gegenden, die an den stlichen Rndern des mittellndischen Meeres liegen. Da finden wir in dem nordstlichen Teile von Afrika das Land gypten, welches von einem sehr merkwrdigen Volke bewohnt wurde. Es wird von einem groen Flusse, dem Nil, durchstrmt, an dessen Ufern die Städte Mem-phis und Theben lagen. Hier herrschten Kmge, die sich besonders damit be-schftigten, groe Bauwerke aufzufhren, von denen merkwrdige Uberreste vor-banden sind. Solche Bauwerke nannte man Pyramiden und Obelisken. Die erstem sind von so ungeheurer Gre, dass z. B. die Pyramide des Knigs Cheops noch heute 450 Fu hoch ist, obwohl der obere Teil davon fehlt. Zu dem Innern der Pyramiden führen schmale Gange, durch welche man m em Gemach gelangt, das den Marmorsarg eines Knigs enthalt. Dte Obelisken sind viereckige schlanke, oft sehr hohe Sulen, die meistens vor den fangen der gyptischen Tempel standen und denselben zur Zierde dienten. Noch merkwrdiger als diese Bauten sind die berreste der alten Stadt Theben m Oberagypten. Hier sieht man Sulen von so ungeheurer Gre, dass die Palste, deren Dchet diese Sulen einst getragen, die Wohnsitze nicht von Menschen, sondern von Riesen ge-wesen zu sein scheinen. Am wunderbarsten aber muss das sogenannte L a b y rin t h ausgesehen haben. Es befand sich in der Nhe eines groen See's, den der Komg Mris im Nordwesten hatte ausgraben lassen, um bei berschwemmungen des Nils Wasser darin aufzunehmen, womit man in Zeiten der Drre das Land ver-sorgen konnte. Das Labyrinth enthielt dreitausend Gemcher teils der, teils unter der Erde und war an den Wnden und Sulen mit allerlei Tieren, Pflanzen und

10. Der allgemeine Geschichtsunterricht - S. 76

1873 - Berlin : Gaertner
- 76 — Ausübung des Rechts war grausam, Folter, Gottesgerichte u. s. w.). Deutschland wurde in dieser Zeit der Mittelpunkt des europäischen Handels (Augsburg, Nürnberg, Straßburg, Frankfurt, Köln, Erfurt). Zum Schutz des Handels gegen die Raubritter und um im Auslande Handelsvortheile zu erlangen (London, Nowgorod), bildete sich der Städtebund, Hansa genannt, der 1364 77 Städte umfasste (Köln, Danzig, Lübeck, Braunschweig, Hamburg) und so mächtig war, dass schon am Ende des 13. Jahrhunderts 7 hanseatische Städte einen glücklichen Krieg gegen Norwegen führten, und dass es dem Bunde gelang, den Seeräubereien der Normannen ein Ende zu machen. In den Zeiten der Reformation verfiel die Hansa allmählich. Außer ihr bestand der rheinische Städtebund. §• 63. Literatur. Die gelehrte Literatur in lateinischer Sprache blieb ausschließlich in den Händen des geistlichen Standes. Unter den lateinischen Chronikenschreibern ragen hervor Matthäus Paris (Geschichte Englands von 1066 bis 1258), Wilhelm von Tyrns (Geschichte der Kreuzzüge), Otto von Freisingen, ein Halbbruder Konrads Iii., ein ausgezeichneter Gelehrter (für die Geschichte Friedrich Barbarossas wichtig). Durch die Kreuzzüge kamen die Abendländer mit den Griechen und Arabern in Berührung; dies führte sie tiefer in die Erkenntnis des Altertums ein und rief die Beschäftigung mit den Naturwissenschaften ins Leben. Namentlich ward Aristoteles Beherrscher der Wissenschaften des Mittelalters. Als Gelehrte in dieser Richtung ragten hervor die Engländer Johann von Salisbury und Roger Baco, der Franzose Vincent von Beauvais, vor allen aber der Deutsche Albertus Magnus (c. 1250), in der Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft gleich ausgezeichnet. ,Neben der lateinischen Literatur entstand nun aber auch in allen Ländern, vorzugsweise von dem Ritterstande und vielfach auch von Königen und Fürsten gepflegt (Friedrich Ii., Richard Löwenherz, Alfred u. A.), eine Literatur der lebenden Sprachen. So lernen wir zuerst in Frankreich Memoiren dieser Art kennen, die durch die lebendige persönliche Anschauung der Erzähler höchst interessant sind und uns durch die Unbefangenheit der Darstellung ein deutliches Bild von den Sitten und der Kultur der Zeit entwerfen, wievillehardouin's Geschichte des vierten Kreuzzuges, die er, selbst des Schreibens unkundig, seinem Kaplan diktirte, und Joinville's Geschichte des heiligen Ludwig. Etwas später (Ende des 14. Jahrhunderts) ist Froissard's Geschichte des 14. Jahrhunderts. Ähnliche Werke erzeugt Spanien und Italien. Vor allem aber war das poetische Leben der Zeit reich bewegt. Auch dies bildete' sich, theils durch die Verwandtschaft der romanischen Sprachen, theils durch die Gleichmäßigkeit in Staat, Kirche und Leben, theils durch die Kreuzzüge, in allen Ländern in ein und derselben Weise aus. Seinen Ursprung hatte es in Katalonien und der Provence (Troubadours). An den Höfen der Fürsten (Landgraf Hermann von Thüringen) wurde die Minnepoesie und das Heldengedicht gepflegt; letzteres knüpfte sich namentlich an die Sagen* kreise von Karl d. Gr., von Arthur und der Tafelrunde, an den heiligen Gral, an den Trojanerkrieg und die Alexandersage; die nämlichen Stoffe werden in allen Sprachen verschieden bearbeitet; außerdem entstehen religiöse Dichtungen (Jungfrau Maria, Legenden von Heiligen) und kleinere, bald ernste, bald scherzhafte Erzählungen (F a b l i a u x), deren Stoff bald dem Altertum, bald dem Morgenlande entnommen wird. Je mehr sich das Städtewefen und der Bürgerstand entwickelte, die ideale Begeisterung aber der früheren Zeiten dahinschwand, desto zahlreicher begegnen uns, zumtheil auf dem Studium des Altertums beruhend, didaktische Dichtungen.
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