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1. (Zur Universal-Geschichte) - S. 14

1882 - Berlin : Gaertner
14 Geschichte der christlich = germanischen Welt. Corpus Juris, berühmtes Gesetzbuch (Tribonian, Minister). Religionsstreitigkeiten am byzantinischen Hofe (Monophysiten, Monotheleten). Die Blauen und die Grünen in der Rennbahn. Die Kaiserin Theodora. Bau der Sophienkirche. Byzantinischer Baustil. Mönchsschulen. 5. Die Franken. 481—843 Im Frankenreiche regieren die Merowinger und Karolinger. Sieh Tabelle Ii. S. 19 —21. 843 Vertrag zu Verdun. ü. Periode. Vom Vertrage zu Verdun bis zu den Kreuzzügen. 843 — 1096 n. Chr. 1 Angelsachsen und Normannen. 827 Egbert von Wessex vereinigt die von Hengist und Horsa (449) gestifteten 7 angelsächsischen Königreiche (Heptarchie) und nennt sich König von England. Die Normannen an den Küsten von Dänemark, Norwegen und Schweden beginnen ihre Einfälle in England. 862 Der Normanne Rurik wird Ahnherr des Rurikschen Hauses in Russland. 871—901 Alfred der Große von England besiegt die Normannen, gibt dem Lande eine Verfassung, übersetzt Psalmen und Volksbücher. 1017—1035 Der normannische Dänenkönig Kanut der Große beherrscht England, Dänemark und Norwegen. 1040 Unter Kanut's Söhnen fällt England an die angelsächsische Königsfamilie zurück. 1060 Die Griechen in Unteritalien rufen zur Bekämpfung der Araber Normannen ins Land. Der Normann Robert Guiscard wird Herzog von Apulien und Kalabrien und Vasall des Papstes. 1066 Wilhelm der Eroberer aus der Normandie, dem der letzte Sachsenkönig Eduard der Bekenner England vermacht hat, siegt in der Schlacht bei Hastings und wird Ahnherr der englischen Königsfamilie.

2. Der biographische Unterricht - S. 38

1874 - Berlin : Gaertner
— 38 — und hielten einen Rach. Da dauerte es denn bisweilen sehr lange, ehe sie sich für den einen oder den andern entscheiden konnten. Jetzt war die Wahl um so schwieriger, weil man in der That nicht wusste, wen man wählen sollte. Endlich fiel man auf den Grafen Rudolf von Habsburg. Er besaß bedeutende Güter in der Schweiz. Diese Besitzungen waren zwar viel geringer, als die der übrigen deutschen Fürsten; allein Rudolf war wegen seiner Tapferkeit, Gerechtigkeit und Frömmigkeit allgemein geehrt. Einst begegnete ihm auf der Jagd ein Priester, der zu einem Kranken ging. Das Wetter und die Wege waren schlecht. Rudolf stieg von seinem Pferde und gab es dem Geistlichen. Als er die Kunde von seiner Kaiserwahl vernahm, begab er sich zur Krönung nach Aachen (im Jahre 1273). Zufällig war das Scepter, welches bei der Krönung dem Kaiser in der Kirche überreicht wird, vergessen worden. Schnell ergriff Rudolf das Krucifix vom Altare und sagte: „Dieses Kreuz, in welchem wir und die Welt erlöset sind, wird ja wohl die Stelle eines Scepters vertreten können." Nachdem der Papst die Wahl des Kaisers bestätigt hatte, trat Rudolf seine segensreiche Regierung an. §. 47. Rudolfs Regierung. Rudolf hatte sich zum Ziele gesetzt, das Anfehn Deutschlands wieder herzustellen. Daher wollte er von Italien gar nichts wissen. Er sagte, wie in der Fabel der Fuchs vor der Höhle des Löwen: „er sehe wohl Fußtapfen derer, die glücklich in Italien hineingekommen, aber nicht derer, die wohlbehalten wiedergekehrt." Da die deutschen Fürsten sehr übermüthig waren, so musste Rudolf zunächst durch eigene Kraft sich Ansehn zu verschaffen suchen. Er überzog den mächtigsten deutschen Reichsfürsten, Ottokar von Böhmen, mit Krieg. Dieser weigerte sich nämlich, Rudolf als Kaiser anzuerkennen, und beharrte, so sehr man ihn auch warnte, in seinem Trotze. Vom Elsass ging nun der Kaiser mit einem kleinen Heere den Rhein hinunter. Unterwegs fragte ihn der Herr von Klingen: „Herr, wer soll denn jetzt euren Schatz bewahren?" Rudolf antwortete: „Ich habe feinen Schatz und kein Geld als diese fünf Schillinge; aber der Herr, der immer geholfen hat, wird auch jetzt für mich sorgen/' Wirklich half auch der Herr. Denn Rudolf wurde vom König von Ungarn, vom Herzog von Baiern und andern Fürsten unterstützt, und so zog er durch Batern in Österreich hinein. Als Ottokar die Übermacht seines Gegners sah, wünschte er einen Vergleich, der ihm auch bewilligt wurde. Er musste Österreich, Steiermark, Kärnthen und andre Landestheile an den Kaiser abtreten. Allein bald schmerzte ihn der Verlust, und er versuchte den Kampf noch einmal. Rudolf focht bei Wien auf dem Marchfelde so tapfer, dass Ottokar fein Leben verlor (1278). Nun brachte der Kaiser die großen Länder des gefallenen Königs an fein Haus. Es waren indessen noch manche andre Fürsten gegen den Kaiser widerspenstig, besonders der wilde und kriegslustige Graf Eberhard von Würtemberg. Sie wurden alle zuruhe gebracht. Den meisten Ruhm erwarb sich Rudolf dadurch, dass er mit großer Gerechtigkeit die Ordnung in Deutschland herstellte. Er machte durch das ganze Land Reisen, gestattete einem jeden Zutritt und saß oft selbst zu Gericht. Er setzte fest, dass die Fürsten sich nicht mehr unter einander bekämpfen sollten, zerstörte viele Raubschlöffer und ließ die Raubritter hinrichten. Gegen alle diejenigen, welche ihn persönlich beleidigt hatten, verfuhr er sehr mild. Es gibt manche schöne Erzählung aus seinem Leben, die uns dies recht deutlich zeigt. Rudolf hatte eine hohe Gestalt, war im Genuss der Speisen sehr mäßig und theilte im Kriege alles mit seinen Soldaten. Als er merkte, dass seine Kräfte abnahmen, rief er: „Wohlan nach Speier!" (Die Begräbnisstätte der Kaiser.) Er starb zu Germersheim 1291. Sehr schöne Worte sagt ein Zeitgenosse Rudolfs über ihn: „Dieser König ist rechtgläubig, ein Verehrer der Kirche, ein

3. Der biographische Unterricht - S. 42

1874 - Berlin : Gaertner
— 42 — langen, durch eigne Kraft und Kühnheit dem bedrängten Vaterlande zu helfen. Dies Verlangen stieg in ihr zur Begeisterung. Im Traume sah sie den Erzengel Michael und heilige Frauen, welche ihr verkündeten, dass sie zur Rettung des Königs berufen sei. Sie ging daher, ohne ihren Eltern etwas zu sagen, zu ihrem Oheim, der sie zum Ritter Baudricourt, dem Befehlshaber der nahe gelegenen Stadt Vaucouleurs, führte. Dieser wies sie zurück. Da sie aber niemand in ihrem Glauben irre machen konnte, so gaben die Bewohner der Stadt ihr ein Pferd, Waffen und männliche Kleidung. In Begleitung zweier Ritter begab sie sich auf sehr gefahrvollen Wegen nach dem Schlosse Chi non, wo der König sein Hoflager hielt. Sie erschien vor Karl Vii. und sagte ihm, dass sie berufen sei, die Stadt Orleans, welche von den Engländern belagert wurde, zu befreien und den König zur Krönung nach Rheims zu führen. Der König soll hieraus, um sich von der Wahrheit ihrer Eingebungen zu überzeugen, sie mannich-sach auf die Probe gestellt haben. Da ihre Aussagen eintrafen, gab ihr Karl Vii. Soldaten, und, mit einer weißen Fahne in der Hand, schritt sie dem Heere voran. Sie richtete ihren Weg auf Orleans, um die fast verhungerten Einwohner dieser Stadt mit Lebensmitteln zu versehen. Unterwegs hielt sie strenge Zucht im Heere. Orleans wurde erreicht. Dann ließ sie den Engländern sagen, dass sie sich entfernen sollten. Diese spotteten der Jungfrau von Orleans — so wurde sie jetzt genannt — obgleich sie doch vor ihr, wie vor einem wunderbaren Wesen, Furcht hatten. Darauf begann sie einen Angriff auf die Bollwerke und Verschanzungen der Engländer. Rach einem heftigen Kampfe, in welchem Johanna durch einen Pfeil gefährlich verwundet wurde, wichen die Engländer, und die Jungfrau zog siegreich in die Stadt ein. §. 53. Johanna s fernere Thaten. Die Vertreibung der Engländer durch eine Jungfrau erregte das größte Aufsehn in Frankreich. Man hielt Johanna für ein göttliches Wesen, und man kam, ihre Kleider und die Füße ihres Pferdes zu küssen. Sie begab sich dann nach Tours, wo Karl Vii. war, kniete vor ihm nieder und sprach: „Wohledler Dauphin, empfanget die heilige Salbung und Eure Königliche Krone zu Rheims. Ich habe das größte Verlangen, Euch hinziehen zu sehen; darum eilet." Die Städte und Schlösser, welche zwischen Tours und Rheims lagen, waren alle von den Engländern besetzt. Dennoch folgte der König dem Rathe der Jungfrau. Mehrere feste Plätze ergaben sich, andre wurden durch Sturm genommen. Johanna zeigte überall Muth und Unerschrockenheit. Der Helm wurde ihr einmal zerschmettert, und sie selbst stürzte in einen tiefen Graben. Trotz dieser Gefahren führte sie den König glücklich nach Rheims. Am 17. Juli (1429) wurde er gekrönt. Johanna stand am Altare neben ihm, mit ihrer Fahne in der Hand, umfasste nach der Krönung seine Knie und sprach: „Edler König! jetzt ist Gottes Wille erfüllt, der verlangte, dass ich Orleans entsetzen und Euch nach der Stadt Rheims zur heiligen Salbung führen sollte." Der König erhob darauf die ganze Familie der Jungfrau in den Adelstand. Man erzählt, dass nach der Krönung Johanna den König gebeten habe, sie zu entlassen, weil ihr Werk vollbracht sei. Allein der König und das Heer sollen sie durch vieles Bitten zum Bleiben bewogen haben. Merkwürdig ist es, dass Johanna's fernere Thaten nicht mehr vom Glücke begleitet waren, und dass sie selbst auch keinen so großen Muth mehr zeigte. Die vorgefallenen Ereignisse machten auf die gegen Karl feindlich gesinnten Städte Frankreichs einen solchen Eindruck, dass sie sich bald ergaben. Nur Paris blieb hartnäckig. Johanna belagerte die Stadt. Da der schwache König ihr keine Hilfstruppen schickte, konnte sie trotz aller Tapferkeit nichts ausrichten. Sie wünschte

4. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 62

1884 - Berlin : Gaertner
62 Einführung der Reformation in den skandinavischen Reichen. 152 J Das Stockholmer Blutbad Christians Ii, des letzten Unionskönigs, führt zur Trennung Schwedens von Dänemark-Norwegen : Gustav Wasa, König von Schweden, und Friedrich I, König von Dänemark (Bugenhagen), die Begründer der evangelischen Landeskirchen in ihren Ländern. 1526 Schlacht von Mohacz: Suleiman der Prächtige, der Eroberer von Rhodos (die Johanniter auf Malta), besiegt König-Ludwig Ii (f) von Ungarn und Böhmen, den1 Jagellonen, den Gemahl von Karls und Ferdinands Schwester Maria. Lngarn und Böhmen vererben auf Ferdinand von Österreich, den Gemahl von Ludwigs Schwester Anna. Die Türken bleiben Herren von Nieder- und einem Teile von Ober-Ungarn. 1527 Eroberung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon (f). 1529 Der Friede zu Cambray beendet den zweiten Krieg zwischen Karl A und Franz I: Karl verzichtet auf die Bourgogne. Reichstag zu Speier. Mehrheitsbeschlufs gegen den Speierer Reichstagsabschied von 1526. Protestation der evangelischen Reichsstände: „Protestanten«. „Ein5 feste Burg“. Die Türken vor Wien. Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli zu Marburg: Ihr Zwiespalt über die Lehre vom li. Abendmahl wird verschärft. 1530 Karl läfst sich von Clemens Vii zu Bologna zum Kaiser krönen. Reichstag zu Augsburg in Anwesenheit des Kaisers. Confessio Augustana der lutherischen Reichsstände, verfafst von

5. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 50

1884 - Berlin : Gaertner
50 8. Der strm hat er fnf getan und hat sie all verloren. da zng Herr Jrg, Marx Sitig von Ems daher. die zwen Herren auserkoren legten sich fr Pavia in das felt; Pavia tet sich des freuen. der knig lag mit hereskraft davor; man kert sich nit an sein treuen.8 9. Die landsknecht machten ir Ordnung fest, ein rat der wurd beschlossen: ein verlornen Haufen9 man machen sol; ein hauptman ansgefchoen,^ hanptman Edel ist er genant, man ruft in an mit treuen11: nim den verlornen Haufen zu Hand, la dich dein leben nit reuen! 10. An fant Matheys tag, da der tag herbrach, da sieng wir an zu ziehen. ich wei, wie denn schweizer die fach gefiel, sie beguuteu gar pald fliehen. da zugen wir in tiergarten12 hinein, darnach stund unfer verlangen; sie hieen uns all gotwilkummen sein aus fartaunen und mit schlangen. 11. Herr Jrg schrei Valtein Koppen an, sol im das gschutz her pringen. Bette Kop tet wie ein ertich man und sich nit lang besinnen. er srts daher mit ganzer macht, ganz wol tet er sich rsten. wir schueu all zu halben man;13 wart den franzosen verdrieen.u 12. Herr Jrg, ein edler rittet* fest, stand da mit seiner Helleparten. er sprach: es kummen uns fremde gest, derselben wll wir warten.15 gegen int zog der Sangemantel16 daher: Herr Jrg, versieh dich eben!17 du must hie mein gefangner fein, ob du tritt fristen dein leben!" S drohen. 9 fr den ersten Angriff bestimmte Schar. 10 gewhlt. 11 appelliert an seine Treue. Vgl. Str. 6, 6. 12 ein vor der Stadt gelegener Wildgarten. 13 richteten die Geschtze auf halbe Manneshhe. 14 machte den Fr. Verdru. 15 gut bewirten. 16 Georg Langmantel, ein Patrizier aus Augsburg, war Hauptmann der Schwarzen, einer Schar deutscher Landskn. in franz. Sold. 17 ergieb dich darein.

6. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 132

1884 - Berlin : Gaertner
132 75. Lied fr Gustaf Adolf/ 1631. (Opel u. Cohn, Der 30i. Krieg, S. 266ff. elttrjt.j 1. Gott allein sei Lob, Ehr und Preis Fr seine groe Gnaden, Der uns durchs Schweden treuen Flei Erlst von unserm Schaden. Glck dem König fromm In Schweden! Willkomm Edler Cavalier, Der König Krn und Zier! Viva König in Schweden! 2. Uns Deutschen kommt ein Rcher an Des Kaisers und des Spaniers. Der Feind schrei2: das Land wir nun han! Wir aber singen anders. Seht, viel tausend Mann Zu Leipzig dem Plan Fieln, flohen dahin, Die Schweden hatten Gewinn. Viva König in Schweden! 3. Schau, wie bald liegt mit seiner Macht Monsieur Tilly der alte! Das hat ihm selbst zu Wegen bracht Sein magdeburgisch Gwalte. Drum der gottlos' Haus Jetzt zusamen lauft Mit Macht und viel List Wthend und rasend ist: Viva König in Schweden! 4. Ach, der Spanier mit Ghnen knrst, Der Kaiser mcht zerspringen, Es zittert auch der Bayerfrst, Leopoldus und Lothringen. O Wrzburg! o Menz! O Trier! o Cobolenz! O Cln! o Papstthum! Dein Straf kommt 'rum und um: Viva König in Schweden! i Gedichtet bei des Knigs Ankunft am Rhein 1631. 2 schrie.

7. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 208

1884 - Berlin : Gaertner
208 rthe nicht angreiften, sondern bi auf grssere Theurung zurck halten wolten, verursacht worden. Man mag aber die Sache bemnteln, wie man wil, so ist doch aus mehr-gedachten und zum theil Extracts-weise angefhrten Ordonannzen und Declarationen das contrarium klar zu sehen. . . . Die jenige, welche die in Franckreich erregte Theurung dem Krieg zuschreiben, haben mehr als zu viel raison dazu. Denn es ist ja nicht uubekartt, da die Bauern und Feld-Arbeiter hin- und wieder mit Gewalt hinweggenommen und zu Soldaten gemacht worden. Man hat ja wohl die Helffte von Dragonern und Reutern mit Bauern-Pferden beritten gemacht. Auff solche Weise mu viel Land ungebaut und unbeset liegen bleiben und daher folgen, da nicht so viel Frchte, als sonst geschehen, eingesamlet werden knnen. Jtzt gedachter Autor3 setzt weiter hinzu: Des Knigs Feinde sehen nicht, zu was vor einer Gte die Art eines solchen Miwachs und Mangels denselben verleitet, und was vor glorie Er dadurch erlangt, indem Er auf solche Weise Gelegenheit bekmt, sich als einen wahren Vater seiner Unterthanen zu bezeigen. Er hat auch solches vorhin schon in der That erwiesen und thut es noch, da Er sich der Nothdurfft seiner Unterthanen annimt und, so ich es sagen darff, fast unter eine gantze Welt Brot anstheilen lst. Es werden in dem Louvre bey 30 grosse Backffen aufgerichtet und soll Tag und Nacht Brot darinnen gebacken, und dasselbe um einen billichen und geringeren Prei, als fnften itzt der Kauft ist, den Leuten gegeben werden. ..." (Durch ein frz. Spottsonett ans die Backfen im Louvre wurden folgende deutsche Reime, die im Merc. S. 375. mitgeteilt werden, veranlat:) O schreckliche Vernderung! Paris wird nun zum Hospital Der Armen und der Reichen Babel. Das Louvre war zuvor Der Götter und Gttinnen Saal, Jtzt wimmelts von schwartzen Bcker-Buben. Des Knigs Zepter ist verkehrt4 In eine ften-Gabel. Des schnsten Landes Flor Verwandelt sich in lauter Wsteney. Der Unterthan ist ausgezeht; In Stdten hrt man nichts als Angst-Geschrey; Die Drfter sehn wie Mrder-Gruben. 3 = oben erwhnter. Es ist schon als Probe aus einem frz. Zeitungsberichte mitgeteilt worden, auf welche Weise man in Frankreich den Notstand zu erklären, bez. zu vertuschen suchte. 4 verwandelt.

8. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 439

1884 - Berlin : Gaertner
439 279. Deutschlands Beruf. 1861. Von E. Geibel (E. Geibels gesammelte Werke Iv. Bd.: Heroldsrufe". Stuttgart 1883.) Soll's denn ewig von Gewittern Am umwlkten Himmel braun? Soll denn stets der Boden zittern, Draus wir unsre Htten dann? Oder wollt ihr mit den Waffen Endlich Rast und Frieden schassen? Da die Welt nicht mehr in Sorgen Um ihr leicht erschttert Glck Tglich bebe vor dem Morgen, Gebt ihr ihren Kern zurck: Macht Europas Herz gesunden, Und das Heil ist euch gesunden! Einen Hort geht aufzurichten, Einen Hort im deutschen Land! Sucht zum Lenken und zum Schlichten Eine schwerterprobte Hand, Die den gldnen Apfel halte Und des Reichs in Treuen walte! Sein gesrstet Banner trage Jeder Stamm, wie er's erkor, Aber der alle rage Stolzentsaltet eins empor; Hoch, im Schmuck der Ehrenreiser Wall' es vor dem deutschen Kaiser! Wenn die heil'ge Krone wieder Eine hohe Scheitel schmckt, Aus dem Haupt durch alle Glieder Stark ein ein'ger Wille zckt: Wird im Vlkerrat vor allen Deutscher Spruch aufs neu erschallen. Dann nicht mehr zum Weltgesetze Wird die Laun' am Seinestrom, Dann vergeblich seine Netze Wirst der Fischer aus in Rom, Lnger nicht mit seinen Horden Schreckt uns der Kolo im Norden

9. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 133

1884 - Berlin : Gaertner
133 5. Verstndige Stdt in dem Reich Gehorsam sich einstellen; Die aber warn den Feinden gleich, Des Kaisers Bundsgesellen, Pfui! jetzt schmen sich Fein demthiglich, Kriechen zum Kreuz zu, Bitten um Guad und Ruh: Viva König in Schweden! 6. Schrecken kommt an all Bischofshut, All Jesuiterkappen; All Mnch- und Nonnen-Klosterkntt Fangen an sich zu rappen. Der Thumpriester Schaar Vergit des Altar, Die Pfaffen mit Schand Jetzt laufen aus dem Land: Yiva König in Schweden! 7. Der Vater nnsers Lands zeucht ein Sieghast in Gottes Namen, Der Psalz verjagte Kinderlein Er bringt wider znsamen. Dieser König fron3 Will sein ein Patron Des Evangeli Und der Kirchen Christi: Yiva König in Schweden! 8. Lblicher Held, setz wider ein Durch dein Macht in sein Reiche Friedrich, Pfalzgrafen an dem Rhein, Philips Ludwig dergleichen, Da Chnrpfalz die Krn Des Reichs blhe schon,^ Auch Gottes Wort frei Wider gepflanzet sei: Yiva König in Schweden! 9. So jauchze nun, du kleine Herd! Dem5 König lob mit Gsange, Der alles Leid in Freud verkehrt, Zerrissen hat all Bande! 3 herrlich. 4 schn. 5 deinen.

10. (Der biographische Unterricht) - S. 7

1887 - Berlin : Gaertner
Erste Abteilung. Denkwrdigkeiten und Lebensbeschreibungen au den ltesten Zeiten der Geschichte bis auf Martin Luther. I. gypten und Babylonien. gyptische und babylonische Könige. 1 gypten. Schon aus der allerbesten Zeit der Geschichte hren wir von Mnnern und Frauen, deren Thaten von sich reden gemacht haben Und wenn die Berichte, welche wir darber lesen, auch mcht durchweg glaubwrdig sind so lassen doch allerlei Denkmler, die noch heute zu sehen sind, darauf Wichen, dass an den Erzhlungen etwas wahr sein muss. Versetzen wjr uns einmal w die Gegenden, die an den stlichen Rndern des mittellndischen Meeres liegen. Da finden wir in dem nordstlichen Teile von Afrika das Land gypten, welches von einem sehr merkwrdigen Volke bewohnt wurde. Es wird von einem groen Flusse, dem Nil, durchstrmt, an dessen Ufern die Städte Mem-phis und Theben lagen. Hier herrschten Kmge, die sich besonders damit be-schftigten, groe Bauwerke aufzufhren, von denen merkwrdige Uberreste vor-banden sind. Solche Bauwerke nannte man Pyramiden und Obelisken. Die erstem sind von so ungeheurer Gre, dass z. B. die Pyramide des Knigs Cheops noch heute 450 Fu hoch ist, obwohl der obere Teil davon fehlt. Zu dem Innern der Pyramiden führen schmale Gange, durch welche man m em Gemach gelangt, das den Marmorsarg eines Knigs enthalt. Dte Obelisken sind viereckige schlanke, oft sehr hohe Sulen, die meistens vor den fangen der gyptischen Tempel standen und denselben zur Zierde dienten. Noch merkwrdiger als diese Bauten sind die berreste der alten Stadt Theben m Oberagypten. Hier sieht man Sulen von so ungeheurer Gre, dass die Palste, deren Dchet diese Sulen einst getragen, die Wohnsitze nicht von Menschen, sondern von Riesen ge-wesen zu sein scheinen. Am wunderbarsten aber muss das sogenannte L a b y rin t h ausgesehen haben. Es befand sich in der Nhe eines groen See's, den der Komg Mris im Nordwesten hatte ausgraben lassen, um bei berschwemmungen des Nils Wasser darin aufzunehmen, womit man in Zeiten der Drre das Land ver-sorgen konnte. Das Labyrinth enthielt dreitausend Gemcher teils der, teils unter der Erde und war an den Wnden und Sulen mit allerlei Tieren, Pflanzen und
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