Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die obere Stufe - S. 1

1892 - Berlin : Gaertner
_ %/ '7\ ßr * /* i •' / / ; •> Geschichts-Tabellen, Zahlen und Übersichten für Real- und Höliere Bürgerschulen. Mit besonderer Berücksichtigung der deutschen und der brandenburgiscli-preufsischen Geschichte bearbeitet von Dr. Alfred G. Meyer, Rektor der 5. Stadt. Höheren Bürgerschule zu Berlin. Zweiter Teil. Für die obere Stufe. Dritte Auflage. Berlin 1892. E. Gaertners Verlagsbuchhandlung Hermann Heyfelder. Sw. Schönebergerstrafse 26.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 104

1888 - Habelschwerdt : Franke
derung bis zum Regierungsantritte Karls d. Gr. Aus dem zerfallenden Römerreiche bilden sich germanische Reiche, unter denen das fränkische das wichtigste wird. Zweite Periode. 768—1096. Von Karl d. Gr. bis zum Beginne des ersten Kreuzzuges. Das fränkische Reich wird Universalmonarchie und übernimmt den Schutz der Kirche. Die Macht des Kaisers ist größer als die päpstliche. Dritte Periode. 1096—1273. Vom Beginne der Kreuzzüge bis Rudolf von Habsburg. Der Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum wird zu Ungunsten des ersteren ausgekämpft. Vierte Periode. 1273—1517. Von Rudolf von Habsburg bis zur Reformation. Das Verhältnis zwischen Kaiser und Papst lockert sich immer mehr. Neben den herrschenden Ständen entwickelt sich ein freier Bürgerstand. Erste Periode. Von der Völkerwanderung bis Karl d. Gr., 375—768. Me Hermanen. 1. Namen und Wohnsitze. Die Germanen sind ein Zweig der indogermanischen Völkerfamilie und in vorgeschichtlicher Zeit eingewandert. Die Bedeutung des Namens ist zweifelhaft. Das Land der Germanen wird von den Römern als rauh und unfreundlich geschildert. Die Gebirge werden mit dem Gesamtnamen „Hercyuischer Wald" bezeichnet. Die Erzeugnisse waren spärlich: der Anbau war gering, das Vieh unansehnlich. 2. Germanische Volksstämme. Die Germanen treten in einer-großen Anzahl selbständiger Völkerschaften auf, deren Bewußtsein nationaler Einheit erst im Laufe der Zeit zum Ausdrucke kam. Die Sage leitet die Abstammung der Germanen von dem Gott Tnisko ab, nach dessen Enkeln Ingo, Jsto und Hermin drei Stämme benannt werden. — Wichtiger, wenn auch nicht so schars scheidend, ist die Einteilung der germanischen Stämme in Nichtsueben und Sueben. Erstere erscheinen im westlichen Niederdeutschland. Zu ihnen gehören: die Ubier, Usipier und Tenchterer, Sigambrer, Bataver, Friesen, Chanken, Marsen, Brukterer, Amsivarier, Cherusker, Chatten. — Die Sueben

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 201

1888 - Habelschwerdt : Franke
201 Zweite Periode, 1648 — 1789. Das Zeitalter der unumschränkten Selbstherrschaft. Erster Abschnitt. Die Zeit des französischen Übergewichts, 1648—1740. Zweiter Abschnitt. Die Zeit Friedrichs des Großen, 1740 bis 1786. Dritte Periode, 1789—1871. Das Zeitalter der Revolution. Erster Abschnitt, 1789—1815. Die französische Revolution bis zum Sturze Napoleons. Zweiter Abschnitt, 1815—71. Deutschlands Entwickelung zur Einheit. Anhang. Deutschlands Hegemonische Stellung, 1871 bis jetzt. Erste Periode. Das Zeitalter der Reformation, 1517—1648. Erster Abschnitt. Die Zeit imrls Y., 1519-1556. I. Die Reformation bis zur Leipziger Disputation, 1517—1519. 1. Zustände in Staat und Kirche. Die gewaltige Bewegung auf kirchlichem Gebiete fiel in eine Zeit, wo auch ein geringer Anstoß eine mächtige Veränderung zur Folge haben mußte. A. Das Reich. Der bisher unerfüllte Wunsch einer Verbesserung der Reichsverfassung war aus einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen hervorgegangen. a) Die Reichsritter waren über die Macht der Fürsten erbittert und verfolgten den Plan, die Verfassung zu ihren und des Kaisers Gunsten rückgängig zu machen. b) Die Reichsstädte hatten die Niederlagen, die sie von den Fürsten erlitten, noch nicht verschmerzt und erregten andererseits durch ihren Reichtum den Neid der Fürsten, welche wiederum Klagen über die hohen Preise der Waren führten und die Städte besteuern wollten. c) Sehr bedenklich war der Zustand des Bauernstandes, der unter dem Drucke der gesteigerten Abgaben litt. Da aber aus

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 125

1888 - Habelschwerdt : Franke
125 Familie des Propheten und sogar durch Geringschätzung des Korans verächtlich gemacht und die Opposition einer Gegenpartei hervorgerufen, die es mit den Verwandten des Propheten hielt. Diese Partei nannte sich nach einem Oheim Mohammeds (Abul Abbas) Abbassiden und rief den Enkel des Ali, der ebenfalls den Namen Abul Abbas führte, zum Kalifen aus. Derselbe besiegte den letzten Omajaden und rottete den ganzen Stamm aus. Nur ein Omajade entkam, Abd er Rahman, der in Spanien das selbständige Kalifat von Kordovci gründete. Der größte Abbasside ist Harun al Raschid, ein Zeitgenosse Karls d. Gr. Zweite Periode. Von Karl d. Gr. bis zum Beginne des ersten Kreuzzuges, 768—1096. Erster Abschnitt. Kis mm -Xuci|tcrln'n dev deutschen Karolinger?, 768-911. I. Karl der Große, 768—814. Nach dem Tode seines Bruders Karlmann (771), mit dem er das Reich anfangs geteilt hatte, war er Alleinherrscher aller Franken. Mit ausgezeichneten Eigenschaften des Geistes und Körpers ausgestattet, ist Karl die imposanteste Erscheinung des ganzen Mittelalters. A. Karls Kriege. 1. Der Sachsenkrieg, 772—804. Derselbe war, da er nicht nur die Unterwerfung der unruhigen Sachsen, sondern auch ihre Bekehrung zum Christentume bezweckte, ein National- und Religionskrieg. Die Sachsen, zwischen Elbe und Rhein wohnhaft, waren der einzige deutsche Stamm, der noch feine altgermanifche, republikanische Freiheit bewahrt hatte, und nicht bloß dadurch, sondern auch durch den heidnischen Glauben im Gegensatze zu den Franken stand. a) Ju der 1. Periode des Krieges wurde die Eresburg und Sig-bnrg eingenommen und die Jrmenful zerstört. Widukind, der Anführer der Sachsen, floh zu den Dänen. b) 2. Periode. Der Krieg brach aufs neue aus, als die Sachsen den fränkischen Heerbann, der gegen die Sorben aufgeboten war, am Süntel überfallen hatten. Karl ließ 4500 Sachsen zu

5. (Zur Universal-Geschichte) - S. 14

1882 - Berlin : Gaertner
14 Geschichte der christlich = germanischen Welt. Corpus Juris, berühmtes Gesetzbuch (Tribonian, Minister). Religionsstreitigkeiten am byzantinischen Hofe (Monophysiten, Monotheleten). Die Blauen und die Grünen in der Rennbahn. Die Kaiserin Theodora. Bau der Sophienkirche. Byzantinischer Baustil. Mönchsschulen. 5. Die Franken. 481—843 Im Frankenreiche regieren die Merowinger und Karolinger. Sieh Tabelle Ii. S. 19 —21. 843 Vertrag zu Verdun. ü. Periode. Vom Vertrage zu Verdun bis zu den Kreuzzügen. 843 — 1096 n. Chr. 1 Angelsachsen und Normannen. 827 Egbert von Wessex vereinigt die von Hengist und Horsa (449) gestifteten 7 angelsächsischen Königreiche (Heptarchie) und nennt sich König von England. Die Normannen an den Küsten von Dänemark, Norwegen und Schweden beginnen ihre Einfälle in England. 862 Der Normanne Rurik wird Ahnherr des Rurikschen Hauses in Russland. 871—901 Alfred der Große von England besiegt die Normannen, gibt dem Lande eine Verfassung, übersetzt Psalmen und Volksbücher. 1017—1035 Der normannische Dänenkönig Kanut der Große beherrscht England, Dänemark und Norwegen. 1040 Unter Kanut's Söhnen fällt England an die angelsächsische Königsfamilie zurück. 1060 Die Griechen in Unteritalien rufen zur Bekämpfung der Araber Normannen ins Land. Der Normann Robert Guiscard wird Herzog von Apulien und Kalabrien und Vasall des Papstes. 1066 Wilhelm der Eroberer aus der Normandie, dem der letzte Sachsenkönig Eduard der Bekenner England vermacht hat, siegt in der Schlacht bei Hastings und wird Ahnherr der englischen Königsfamilie.

6. Der biographische Unterricht - S. 1

1874 - Berlin : Gaertner
Leitfaden Isö 262 5- zur ! allgemeinen Geschichte, für höhere Bildungs-Anstalten herausgegeben von Dr. Stto Lange, Professor in Berlin. Erste Unterrichtsstufe. (D er biographische Unterricht.) Elfte Auflage. *. Sertin, 1874. Verlag von Rud olph Gaertner. Leipziger-Straße 133.

7. Der biographische Unterricht - S. 4

1874 - Berlin : Gaertner
— 4 — Durchdringung des sachlichen Inhalts im Vordergründe. Damit wird sich auch das Festhalten der Zeitbestimmungen verbinden lassen. Es weist hier ja ein jedes sachliche Moment, z. B. die Aussprache der Namen, sür die ein äußeres Zeichen nicht genügt, auf nachhaltige Einübung und Wiederholung Pitt. Diese ist neben der anregenden und belebenden Erzählung die unabweisbare und nothwendigste Aufgabe, welche sich der gewissenhafte Lehrer zu stellen hat. Nach den in der siebenten und neunten Auslage vorgenommenen Verbesserungen erscheint die zehnte Auslage unverändert. Berlin, im Frühjahr 1871. O. Lange. Die elfte Auflage ist durch eine Monographie unter der Ueberschrift: „Der erste deutsche Kaiser" vermehrt worden. Ich musste die wichtigsten Ereignisse der Gegenwart in den ersten Theil meines Leitfadens aufnehmen, well viele Schulen denselben ausschließlich benutzen. Darnach geben diese „Geschichten" einen allgemeinen Ueberblick über das ganze Gebiet der Geschichte. Da ich im wesentlichen die Einrichtung des Buches nicht verändern wollte, brachte ich den Zusatz unter die Rubrik „Deutschland". Es wird gut sein, beim Unterrichte vor der Behandlung desselben den Abschnitt „Die Revolution und Napoleon I." mit den Schülern zu besprechen. Berlin, im Dezember 1873. D. v.

8. Der biographische Unterricht - S. uncounted

1874 - Berlin : Gaertner
Verlag von Rudolph Gaertner in Berlin. Almstedt, M., Elements de conversation, suivis de quelques pieces de vers. 5me edit. 1872. Eleg. cart. Preis 6 Sgr. Böhme, A., Lesesibel für den bereinigten Sprech-, Zeichen-, Schreib- und Leseunterricht. 47. Aufl. Preis 3 Sgr., mit den Silbern 4 Sgr., geb. 5 Sgr. — Anleitung zum Gebrauch kr Lesefibel. G. Auflage. 1872. Preis 8 Sgr. — Methoden des ersten Leseunterrichts. 1872. Preis 6 Sgr. — Wandlrscstbel, 10 Wanblesetafeln. 2. Auflage. 1871. Preis 15 Sgr. Boltz, Prof. Dr. A., Neuer Lehrgang der Englischen Sprache nach einer praktischen, analytischen, theoretischen, synthetischen Methode von T. Robertson für den Schul-, Privat- und Selbstunterricht. I. Theil. 6. Aufl. 1871. Pr. 15 Sgr. Ii. und in. Theil. 5. Aufl. Preis 1 Thlr. Feuerstein, F. E., Lehrbuch der Kalligraphie ober genaue und verstänbliche, ans zwei methobisch geordneten Schreibgängen bestehende Anleitung zur Erlernung einer schönen, gefälligen Hanbschrift. Zum Gebrauch für Gymnasien, Real-, Gewerbe-unb Elementarschulen, sowie zum Selbstunterricht. Mit 56 Tafeln lithograph. Uebungen und Vorschriften. Preis 20 Sgr. — Schrcibgaiig der deutschen Currentschrist 'in 142 Uebungen und Vorschriften. 2. Auflage. Befinbet sich unter der Presse. — Schrciligang der lateinischen Currentschrist in 235 Uebungen und Vorschriften. 2. Auflage. Preis 4 Sgr. Fotz. Prof. Dr. R., Leitfaden der Geographie. 2. Aufl. 1870. Preis cart. 8 Sgr. — Leitfaden der Geschichte. 1868. Preis cart. 8 Sgr. — Grundriß der Geschichte für die mittleren Klaffen höherer Lehranstalten. 3. vermehrte und verbesserte Auflage. 1869. Preis 18 Sgr. — Geographische Üepetitionen. 1870. Preis geh. 1 Thlr. Gottschick, A. F., Schulgrammatik der Griechischen Sprache. 4. Aufl. 1870. Preis 1 Thlr. — öeispiclsammlimg jiim tlebersetzen ans dem Deutschen iu das Griechische. Erstes Heft, für Quarta und Tertia. 3. Auflage. 1870. Preis 10 Sgr. Zweites Heft, für Secunba und Prima. 1863. Preis 16 Sgr. — Wörterverzeichuiß zu dem 1. u. 2. Hefte der Beispielfammlung zum Ueberfetzen aus dem Deutschen in das Griechische. 3. Auflage. 1873. Preis 5 Sgr. — Griechisches Lesebuch für untere u. mittlere Gymnastalklasfen. 6. Aufl. 1870. Pr. 20 Sar. — Griechisches Vokabularium. 3. Auflage. 1868. Preis 10 Sgr. Heidemann, A., Sang und Klang für Mädchenschulen. In 3 Heften, geh. Erstes Heft: enthaltend» 106 einstimmige Lieber. 5. Aufl. 1867. Preis 5 Sgr. Zweites Heft: enthaltenb 95 zweistimmige Lieder. 6. Aufl. 1874. Preis 5 Sgr. Drittes Heft: enth. 54 meist mehrstimmige Lieder. 3. Aufl. 1865. Preis 5 Sgr. Herlzer, Prof. Dr. Fünfstellige Logarithmen-Tafeln für Schule und Praxis. 1872. Preis 10 Sgr. Möbus, A., Geographischer Leitfaden für Bürgerschulen, besonders für höhere Knaben-unb Mädchenschulen. Erste Abtheilung, für Mittelklassen. 4. Aufl. 1870. Preis 5 Sgr. Zweite Abtheilung, für Oberklassen. 4. Aufl. 1873. Preis 7‘/2 Sgr. — Lesebuch für ßiirgcrschulcn, besonbers für höhere Knaben- und Mädchenschulen. Erste Stufe, für Unterklassen. 4. Aufl. 1871. Preis 5 Sgr. Zweite Stufe, für Mittelklassen. 1. Abtheilung 3. Auflage. 1870. Preis 8 Sgr. 0 _ 2. Abtheilung 2. Auflage. 1867. Preis 12 Sgr — Stosse ;u deutschen Stilübuugen. Eine Sammlung von Musterstücken, Entwürfen und Ausgaben für die Oberklassen höherer Schulen. 1865. Preis 1 Thlr. Ii W- Dr- H-' praktische Schulgrammatik der lateinischen Sprache für alle Klassen der Gymnasien und Realschulen. 7. Auflage- 1873. Preis 26 Sgr. — Lateinisches Vebnngs- und Lese-Such für untere Klassen der Gymnasien und Realschulen. Zweite umgearbeitete und vermehrte Auflage. 1865. Preis 20 Sgr. — Lateinische Vorschule. 1860. geb. Preis 8 Sgr. Pani, W. I., Les refugids frangais dans les etats prussiens. (D’apres Erman et «n u* Zunächst zum Schulgebrauch herausgegeben. 1866. Preis 10 Sgr. Poylre, Prof. K., Darstellende Geometrie. 1. Abtheilung. Darstellung der geraden Limen und ebenen Flächen, sowie bet aus ihnen zusammengesetzten Gebilde,' vermittelst der vergebenen Projectionsarten. 8vo, Nebst einem Hefte von 10 Tafeln in 4to. 3 Aufl. Preis 1 Thlr. 5 Sgr. rü' -^x}' ^olksschnl - Nechenbnch. Uebungen und Aufgaben für das mündliche und schriftliche Rechnen. 6 Hefte. 1872. Heft 1-4 k 2 Sgr. (Parthiepreis bei Abnahme von 20 Exempl. eines Heftes 1 Tblr.) 5 k 4 Sgr. (Parthiepreis bei Abnahme von 20 Exempl- 2 Thlr.) " 0 erscheint erst, wenn die Münzreform ihren Abschluß gefunden haben wird.

9. Der biographische Unterricht - S. 42

1874 - Berlin : Gaertner
— 42 — langen, durch eigne Kraft und Kühnheit dem bedrängten Vaterlande zu helfen. Dies Verlangen stieg in ihr zur Begeisterung. Im Traume sah sie den Erzengel Michael und heilige Frauen, welche ihr verkündeten, dass sie zur Rettung des Königs berufen sei. Sie ging daher, ohne ihren Eltern etwas zu sagen, zu ihrem Oheim, der sie zum Ritter Baudricourt, dem Befehlshaber der nahe gelegenen Stadt Vaucouleurs, führte. Dieser wies sie zurück. Da sie aber niemand in ihrem Glauben irre machen konnte, so gaben die Bewohner der Stadt ihr ein Pferd, Waffen und männliche Kleidung. In Begleitung zweier Ritter begab sie sich auf sehr gefahrvollen Wegen nach dem Schlosse Chi non, wo der König sein Hoflager hielt. Sie erschien vor Karl Vii. und sagte ihm, dass sie berufen sei, die Stadt Orleans, welche von den Engländern belagert wurde, zu befreien und den König zur Krönung nach Rheims zu führen. Der König soll hieraus, um sich von der Wahrheit ihrer Eingebungen zu überzeugen, sie mannich-sach auf die Probe gestellt haben. Da ihre Aussagen eintrafen, gab ihr Karl Vii. Soldaten, und, mit einer weißen Fahne in der Hand, schritt sie dem Heere voran. Sie richtete ihren Weg auf Orleans, um die fast verhungerten Einwohner dieser Stadt mit Lebensmitteln zu versehen. Unterwegs hielt sie strenge Zucht im Heere. Orleans wurde erreicht. Dann ließ sie den Engländern sagen, dass sie sich entfernen sollten. Diese spotteten der Jungfrau von Orleans — so wurde sie jetzt genannt — obgleich sie doch vor ihr, wie vor einem wunderbaren Wesen, Furcht hatten. Darauf begann sie einen Angriff auf die Bollwerke und Verschanzungen der Engländer. Rach einem heftigen Kampfe, in welchem Johanna durch einen Pfeil gefährlich verwundet wurde, wichen die Engländer, und die Jungfrau zog siegreich in die Stadt ein. §. 53. Johanna s fernere Thaten. Die Vertreibung der Engländer durch eine Jungfrau erregte das größte Aufsehn in Frankreich. Man hielt Johanna für ein göttliches Wesen, und man kam, ihre Kleider und die Füße ihres Pferdes zu küssen. Sie begab sich dann nach Tours, wo Karl Vii. war, kniete vor ihm nieder und sprach: „Wohledler Dauphin, empfanget die heilige Salbung und Eure Königliche Krone zu Rheims. Ich habe das größte Verlangen, Euch hinziehen zu sehen; darum eilet." Die Städte und Schlösser, welche zwischen Tours und Rheims lagen, waren alle von den Engländern besetzt. Dennoch folgte der König dem Rathe der Jungfrau. Mehrere feste Plätze ergaben sich, andre wurden durch Sturm genommen. Johanna zeigte überall Muth und Unerschrockenheit. Der Helm wurde ihr einmal zerschmettert, und sie selbst stürzte in einen tiefen Graben. Trotz dieser Gefahren führte sie den König glücklich nach Rheims. Am 17. Juli (1429) wurde er gekrönt. Johanna stand am Altare neben ihm, mit ihrer Fahne in der Hand, umfasste nach der Krönung seine Knie und sprach: „Edler König! jetzt ist Gottes Wille erfüllt, der verlangte, dass ich Orleans entsetzen und Euch nach der Stadt Rheims zur heiligen Salbung führen sollte." Der König erhob darauf die ganze Familie der Jungfrau in den Adelstand. Man erzählt, dass nach der Krönung Johanna den König gebeten habe, sie zu entlassen, weil ihr Werk vollbracht sei. Allein der König und das Heer sollen sie durch vieles Bitten zum Bleiben bewogen haben. Merkwürdig ist es, dass Johanna's fernere Thaten nicht mehr vom Glücke begleitet waren, und dass sie selbst auch keinen so großen Muth mehr zeigte. Die vorgefallenen Ereignisse machten auf die gegen Karl feindlich gesinnten Städte Frankreichs einen solchen Eindruck, dass sie sich bald ergaben. Nur Paris blieb hartnäckig. Johanna belagerte die Stadt. Da der schwache König ihr keine Hilfstruppen schickte, konnte sie trotz aller Tapferkeit nichts ausrichten. Sie wünschte

10. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. I

1885 - Berlin : Gaertner
z? ~yy. vz zf/Z Otto Lange's Leitfaden zur allgemeinen Geschichte tut hhere Bildungs-Anstalten. Dritte Unterrichtsftufe. (Der allgemeine Geschichtsunterricht.) Zehnte Auflage, durchgesehen und verbessert von Stof. Dr. Rudolf Fo, Direttor des Luisenstdtischen Realgymnasiums in Berlin. Berlin 1885. R. Gaertners Verlagsbuchhandlung Hermann Heyfelder.
   bis 10 von 58 weiter»  »»
58 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 58 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 2
3 1
4 11
5 0
6 0
7 1
8 1
9 1
10 13
11 3
12 1
13 0
14 2
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 3
21 6
22 1
23 2
24 0
25 1
26 1
27 2
28 1
29 0
30 0
31 12
32 1
33 2
34 2
35 0
36 4
37 16
38 0
39 2
40 1
41 1
42 2
43 1
44 0
45 11
46 4
47 2
48 7
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 18
2 2
3 15
4 19
5 0
6 1
7 12
8 14
9 64
10 3
11 2
12 2
13 3
14 8
15 11
16 18
17 79
18 1
19 12
20 33
21 12
22 5
23 50
24 0
25 16
26 2
27 1
28 8
29 27
30 26
31 3
32 3
33 3
34 68
35 11
36 16
37 7
38 26
39 16
40 1
41 42
42 3
43 28
44 6
45 35
46 23
47 1
48 4
49 2
50 5
51 14
52 10
53 4
54 12
55 14
56 13
57 0
58 5
59 66
60 12
61 5
62 14
63 4
64 2
65 18
66 28
67 14
68 10
69 3
70 10
71 24
72 23
73 2
74 14
75 9
76 5
77 15
78 14
79 2
80 1
81 3
82 11
83 27
84 1
85 20
86 14
87 5
88 5
89 8
90 7
91 2
92 61
93 1
94 35
95 15
96 12
97 7
98 53
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 4
2 35
3 8
4 54
5 6
6 14
7 10
8 24
9 27
10 10
11 2
12 7
13 5
14 1
15 5
16 95
17 6
18 8
19 31
20 2
21 10
22 7
23 3
24 2
25 2
26 22
27 7
28 3
29 27
30 8
31 18
32 5
33 122
34 9
35 12
36 1
37 3
38 1
39 11
40 15
41 10
42 5
43 8
44 10
45 9
46 6
47 5
48 49
49 23
50 19
51 37
52 21
53 7
54 55
55 31
56 6
57 5
58 7
59 186
60 1
61 8
62 9
63 1
64 6
65 27
66 0
67 13
68 4
69 0
70 0
71 20
72 4
73 26
74 15
75 9
76 26
77 12
78 5
79 15
80 20
81 212
82 5
83 7
84 3
85 9
86 12
87 2
88 89
89 4
90 1
91 26
92 4
93 1
94 0
95 2
96 0
97 27
98 12
99 1
100 87
101 5
102 73
103 41
104 8
105 7
106 3
107 1
108 6
109 8
110 11
111 13
112 27
113 3
114 0
115 9
116 35
117 2
118 12
119 0
120 8
121 35
122 7
123 10
124 5
125 6
126 20
127 18
128 51
129 18
130 0
131 29
132 20
133 4
134 8
135 1
136 44
137 0
138 1
139 1
140 3
141 6
142 10
143 60
144 2
145 8
146 9
147 3
148 22
149 2
150 28
151 16
152 28
153 9
154 3
155 13
156 42
157 18
158 73
159 9
160 5
161 11
162 5
163 10
164 8
165 10
166 11
167 12
168 2
169 17
170 4
171 68
172 27
173 36
174 5
175 60
176 22
177 63
178 33
179 16
180 3
181 16
182 47
183 34
184 99
185 3
186 19
187 4
188 9
189 3
190 17
191 23
192 15
193 10
194 2
195 6
196 32
197 29
198 11
199 13