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1. (Zur Universal-Geschichte) - S. 14

1882 - Berlin : Gaertner
14 Geschichte der christlich = germanischen Welt. Corpus Juris, berühmtes Gesetzbuch (Tribonian, Minister). Religionsstreitigkeiten am byzantinischen Hofe (Monophysiten, Monotheleten). Die Blauen und die Grünen in der Rennbahn. Die Kaiserin Theodora. Bau der Sophienkirche. Byzantinischer Baustil. Mönchsschulen. 5. Die Franken. 481—843 Im Frankenreiche regieren die Merowinger und Karolinger. Sieh Tabelle Ii. S. 19 —21. 843 Vertrag zu Verdun. ü. Periode. Vom Vertrage zu Verdun bis zu den Kreuzzügen. 843 — 1096 n. Chr. 1 Angelsachsen und Normannen. 827 Egbert von Wessex vereinigt die von Hengist und Horsa (449) gestifteten 7 angelsächsischen Königreiche (Heptarchie) und nennt sich König von England. Die Normannen an den Küsten von Dänemark, Norwegen und Schweden beginnen ihre Einfälle in England. 862 Der Normanne Rurik wird Ahnherr des Rurikschen Hauses in Russland. 871—901 Alfred der Große von England besiegt die Normannen, gibt dem Lande eine Verfassung, übersetzt Psalmen und Volksbücher. 1017—1035 Der normannische Dänenkönig Kanut der Große beherrscht England, Dänemark und Norwegen. 1040 Unter Kanut's Söhnen fällt England an die angelsächsische Königsfamilie zurück. 1060 Die Griechen in Unteritalien rufen zur Bekämpfung der Araber Normannen ins Land. Der Normann Robert Guiscard wird Herzog von Apulien und Kalabrien und Vasall des Papstes. 1066 Wilhelm der Eroberer aus der Normandie, dem der letzte Sachsenkönig Eduard der Bekenner England vermacht hat, siegt in der Schlacht bei Hastings und wird Ahnherr der englischen Königsfamilie.

2. Der biographische Unterricht - S. 24

1874 - Berlin : Gaertner
— 24 — indische Priester, kennen und nahm einen von ihnen sogar auf seinem Zuge mit, der sich aber ein Jahr darauf nach Sitte der Brahminen selbst tödtete. Der beschwerlichste Zug führte durch den südlichen Theil Persiens, wo viele Soldaten vor Hitze, Hunger und Durst umkamen. Endlich erreichte Alexander wieder die Hauptstädte des fruchtbaren Persiens. Verschwenderisch beschenkte er hier seine verdienten Krieger und sing wieder sein schwelgerisches Leben an. Sodann verheiratete er sich zum zweitenmal mit einer Tochter des Darms; auch wurden siebzig vornehme Macedonier mit Perserinnen ehelich verbunden und 30,000 persische Jünglinge in griechischer Kriegskunst unterrichtet. Das erbitterte die Macedonier von neuem. Es entstand eine Empörung; mehrere begaben sich in das Lager des Königs und verlangten, dass er das ganze Heer entlassen solle. Da hielt der König eine ergreifende Rede an die Soldaten und verschloss sich wiederum drei Tage in seinem Palaste. Diesmal kamen aber einige Abgeordnete seines Heeres, und Alexander gewährte den Macedoniern die Bitte, sich von ihnen ebenso wie von Persern küssen zu lassen. Die schwächsten und ältesten von seinen Soldaten, 10,000 an der Zahl, schickte er mit Beute nach Macedonien zurück. Alexander wollte nun die eroberten Länder durch Schiffahrt und Handel beleben; allein der Tod überraschte ihn dabei. Er hatte in Babylon mit vieler Pracht gelebt. Seine Gesundheit war sehr geschwächt worden, so dass die Hilfe der Ärzte fruchtlos blieb. Als man ihn einen Tag vor seinem Tode fragte, wem er sein großes Reich hinterlasse, soll er geantwortet haben: „dem Würdigsten!" Alexander starb im Jahre 323, 33 Jahre alt. Nach seinem Tode wurde 20 Jahre um das große Reich gekämpft. Es zerfiel in mehrere Theile, wie Macedonien, Griechenland, Syrien, Ägypten, welche zweihundert Jahre von einzelnen Fürsten regiert wurden, bis endlich die Römer sie eroberten und unter ihre Herrschaft brachten. Iv. Rom. König U o m u l u 6. §. 25. Die Gründung Rom s. Griechenland und Italien sind diejenigen Länder Europa's, deren Geschichte uns zuerst bekannt wird. Zu der Zeit aber, als Griechenland blühte, bestand es aus mehreren Staaten, während das alte Italien zurzeit seiner Macht und seines Ansehens nur einen Staat bildete, nämlich Rom. Über die Gründung Rom's werden uns mancherlei Geschichten erzählt, von denen wir uns die bekannteste merken wollen. Ein Sohn des An-chises aus dem Geschlechte des Priamus, namens Aeneas, kam mit flüchtigen Trojanern nach Italien und ließ sich in der Mitte der Halbinsel in der Landschüft Latium nieder, wo die Lateiner wohnten. Hier gründete nun ein Sohn des Aeneas, Ascanius, die Stadt Alba longa, in der vierhundert Jahre lang seine Nachkommen regierten. Von den Königen aus dieser Familie stammten zwei Brüder, Numitor und Amuli us. Amulius stieß den Numitor vom Throne, weil er gern allein regieren wollte, und, damit ihm nicht seine Herrschaft geraubt würde, machte er die einzige Tochter Numitors, Rhea Silvia, zur vestalischen Priesterin. Die Priesterinnen der Vesta mussten auf einem dieser Göttin geweihten Altar das heilige Feuer unterhalten. Wenn sie es ausgehen ließen, so bedeutete das ein großes Unglück, und, wer daran schuld war, erfuhr eine schwere Strafe. Eine vestalische Priesterin durste sich niemals verheiraten. That sie es

3. Der biographische Unterricht - S. 42

1874 - Berlin : Gaertner
— 42 — langen, durch eigne Kraft und Kühnheit dem bedrängten Vaterlande zu helfen. Dies Verlangen stieg in ihr zur Begeisterung. Im Traume sah sie den Erzengel Michael und heilige Frauen, welche ihr verkündeten, dass sie zur Rettung des Königs berufen sei. Sie ging daher, ohne ihren Eltern etwas zu sagen, zu ihrem Oheim, der sie zum Ritter Baudricourt, dem Befehlshaber der nahe gelegenen Stadt Vaucouleurs, führte. Dieser wies sie zurück. Da sie aber niemand in ihrem Glauben irre machen konnte, so gaben die Bewohner der Stadt ihr ein Pferd, Waffen und männliche Kleidung. In Begleitung zweier Ritter begab sie sich auf sehr gefahrvollen Wegen nach dem Schlosse Chi non, wo der König sein Hoflager hielt. Sie erschien vor Karl Vii. und sagte ihm, dass sie berufen sei, die Stadt Orleans, welche von den Engländern belagert wurde, zu befreien und den König zur Krönung nach Rheims zu führen. Der König soll hieraus, um sich von der Wahrheit ihrer Eingebungen zu überzeugen, sie mannich-sach auf die Probe gestellt haben. Da ihre Aussagen eintrafen, gab ihr Karl Vii. Soldaten, und, mit einer weißen Fahne in der Hand, schritt sie dem Heere voran. Sie richtete ihren Weg auf Orleans, um die fast verhungerten Einwohner dieser Stadt mit Lebensmitteln zu versehen. Unterwegs hielt sie strenge Zucht im Heere. Orleans wurde erreicht. Dann ließ sie den Engländern sagen, dass sie sich entfernen sollten. Diese spotteten der Jungfrau von Orleans — so wurde sie jetzt genannt — obgleich sie doch vor ihr, wie vor einem wunderbaren Wesen, Furcht hatten. Darauf begann sie einen Angriff auf die Bollwerke und Verschanzungen der Engländer. Rach einem heftigen Kampfe, in welchem Johanna durch einen Pfeil gefährlich verwundet wurde, wichen die Engländer, und die Jungfrau zog siegreich in die Stadt ein. §. 53. Johanna s fernere Thaten. Die Vertreibung der Engländer durch eine Jungfrau erregte das größte Aufsehn in Frankreich. Man hielt Johanna für ein göttliches Wesen, und man kam, ihre Kleider und die Füße ihres Pferdes zu küssen. Sie begab sich dann nach Tours, wo Karl Vii. war, kniete vor ihm nieder und sprach: „Wohledler Dauphin, empfanget die heilige Salbung und Eure Königliche Krone zu Rheims. Ich habe das größte Verlangen, Euch hinziehen zu sehen; darum eilet." Die Städte und Schlösser, welche zwischen Tours und Rheims lagen, waren alle von den Engländern besetzt. Dennoch folgte der König dem Rathe der Jungfrau. Mehrere feste Plätze ergaben sich, andre wurden durch Sturm genommen. Johanna zeigte überall Muth und Unerschrockenheit. Der Helm wurde ihr einmal zerschmettert, und sie selbst stürzte in einen tiefen Graben. Trotz dieser Gefahren führte sie den König glücklich nach Rheims. Am 17. Juli (1429) wurde er gekrönt. Johanna stand am Altare neben ihm, mit ihrer Fahne in der Hand, umfasste nach der Krönung seine Knie und sprach: „Edler König! jetzt ist Gottes Wille erfüllt, der verlangte, dass ich Orleans entsetzen und Euch nach der Stadt Rheims zur heiligen Salbung führen sollte." Der König erhob darauf die ganze Familie der Jungfrau in den Adelstand. Man erzählt, dass nach der Krönung Johanna den König gebeten habe, sie zu entlassen, weil ihr Werk vollbracht sei. Allein der König und das Heer sollen sie durch vieles Bitten zum Bleiben bewogen haben. Merkwürdig ist es, dass Johanna's fernere Thaten nicht mehr vom Glücke begleitet waren, und dass sie selbst auch keinen so großen Muth mehr zeigte. Die vorgefallenen Ereignisse machten auf die gegen Karl feindlich gesinnten Städte Frankreichs einen solchen Eindruck, dass sie sich bald ergaben. Nur Paris blieb hartnäckig. Johanna belagerte die Stadt. Da der schwache König ihr keine Hilfstruppen schickte, konnte sie trotz aller Tapferkeit nichts ausrichten. Sie wünschte

4. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 62

1884 - Berlin : Gaertner
62 Einführung der Reformation in den skandinavischen Reichen. 152 J Das Stockholmer Blutbad Christians Ii, des letzten Unionskönigs, führt zur Trennung Schwedens von Dänemark-Norwegen : Gustav Wasa, König von Schweden, und Friedrich I, König von Dänemark (Bugenhagen), die Begründer der evangelischen Landeskirchen in ihren Ländern. 1526 Schlacht von Mohacz: Suleiman der Prächtige, der Eroberer von Rhodos (die Johanniter auf Malta), besiegt König-Ludwig Ii (f) von Ungarn und Böhmen, den1 Jagellonen, den Gemahl von Karls und Ferdinands Schwester Maria. Lngarn und Böhmen vererben auf Ferdinand von Österreich, den Gemahl von Ludwigs Schwester Anna. Die Türken bleiben Herren von Nieder- und einem Teile von Ober-Ungarn. 1527 Eroberung Roms durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon (f). 1529 Der Friede zu Cambray beendet den zweiten Krieg zwischen Karl A und Franz I: Karl verzichtet auf die Bourgogne. Reichstag zu Speier. Mehrheitsbeschlufs gegen den Speierer Reichstagsabschied von 1526. Protestation der evangelischen Reichsstände: „Protestanten«. „Ein5 feste Burg“. Die Türken vor Wien. Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli zu Marburg: Ihr Zwiespalt über die Lehre vom li. Abendmahl wird verschärft. 1530 Karl läfst sich von Clemens Vii zu Bologna zum Kaiser krönen. Reichstag zu Augsburg in Anwesenheit des Kaisers. Confessio Augustana der lutherischen Reichsstände, verfafst von

5. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 132

1884 - Berlin : Gaertner
132 75. Lied fr Gustaf Adolf/ 1631. (Opel u. Cohn, Der 30i. Krieg, S. 266ff. elttrjt.j 1. Gott allein sei Lob, Ehr und Preis Fr seine groe Gnaden, Der uns durchs Schweden treuen Flei Erlst von unserm Schaden. Glck dem König fromm In Schweden! Willkomm Edler Cavalier, Der König Krn und Zier! Viva König in Schweden! 2. Uns Deutschen kommt ein Rcher an Des Kaisers und des Spaniers. Der Feind schrei2: das Land wir nun han! Wir aber singen anders. Seht, viel tausend Mann Zu Leipzig dem Plan Fieln, flohen dahin, Die Schweden hatten Gewinn. Viva König in Schweden! 3. Schau, wie bald liegt mit seiner Macht Monsieur Tilly der alte! Das hat ihm selbst zu Wegen bracht Sein magdeburgisch Gwalte. Drum der gottlos' Haus Jetzt zusamen lauft Mit Macht und viel List Wthend und rasend ist: Viva König in Schweden! 4. Ach, der Spanier mit Ghnen knrst, Der Kaiser mcht zerspringen, Es zittert auch der Bayerfrst, Leopoldus und Lothringen. O Wrzburg! o Menz! O Trier! o Cobolenz! O Cln! o Papstthum! Dein Straf kommt 'rum und um: Viva König in Schweden! i Gedichtet bei des Knigs Ankunft am Rhein 1631. 2 schrie.

6. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 208

1884 - Berlin : Gaertner
208 rthe nicht angreiften, sondern bi auf grssere Theurung zurck halten wolten, verursacht worden. Man mag aber die Sache bemnteln, wie man wil, so ist doch aus mehr-gedachten und zum theil Extracts-weise angefhrten Ordonannzen und Declarationen das contrarium klar zu sehen. . . . Die jenige, welche die in Franckreich erregte Theurung dem Krieg zuschreiben, haben mehr als zu viel raison dazu. Denn es ist ja nicht uubekartt, da die Bauern und Feld-Arbeiter hin- und wieder mit Gewalt hinweggenommen und zu Soldaten gemacht worden. Man hat ja wohl die Helffte von Dragonern und Reutern mit Bauern-Pferden beritten gemacht. Auff solche Weise mu viel Land ungebaut und unbeset liegen bleiben und daher folgen, da nicht so viel Frchte, als sonst geschehen, eingesamlet werden knnen. Jtzt gedachter Autor3 setzt weiter hinzu: Des Knigs Feinde sehen nicht, zu was vor einer Gte die Art eines solchen Miwachs und Mangels denselben verleitet, und was vor glorie Er dadurch erlangt, indem Er auf solche Weise Gelegenheit bekmt, sich als einen wahren Vater seiner Unterthanen zu bezeigen. Er hat auch solches vorhin schon in der That erwiesen und thut es noch, da Er sich der Nothdurfft seiner Unterthanen annimt und, so ich es sagen darff, fast unter eine gantze Welt Brot anstheilen lst. Es werden in dem Louvre bey 30 grosse Backffen aufgerichtet und soll Tag und Nacht Brot darinnen gebacken, und dasselbe um einen billichen und geringeren Prei, als fnften itzt der Kauft ist, den Leuten gegeben werden. ..." (Durch ein frz. Spottsonett ans die Backfen im Louvre wurden folgende deutsche Reime, die im Merc. S. 375. mitgeteilt werden, veranlat:) O schreckliche Vernderung! Paris wird nun zum Hospital Der Armen und der Reichen Babel. Das Louvre war zuvor Der Götter und Gttinnen Saal, Jtzt wimmelts von schwartzen Bcker-Buben. Des Knigs Zepter ist verkehrt4 In eine ften-Gabel. Des schnsten Landes Flor Verwandelt sich in lauter Wsteney. Der Unterthan ist ausgezeht; In Stdten hrt man nichts als Angst-Geschrey; Die Drfter sehn wie Mrder-Gruben. 3 = oben erwhnter. Es ist schon als Probe aus einem frz. Zeitungsberichte mitgeteilt worden, auf welche Weise man in Frankreich den Notstand zu erklären, bez. zu vertuschen suchte. 4 verwandelt.

7. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 439

1884 - Berlin : Gaertner
439 279. Deutschlands Beruf. 1861. Von E. Geibel (E. Geibels gesammelte Werke Iv. Bd.: Heroldsrufe". Stuttgart 1883.) Soll's denn ewig von Gewittern Am umwlkten Himmel braun? Soll denn stets der Boden zittern, Draus wir unsre Htten dann? Oder wollt ihr mit den Waffen Endlich Rast und Frieden schassen? Da die Welt nicht mehr in Sorgen Um ihr leicht erschttert Glck Tglich bebe vor dem Morgen, Gebt ihr ihren Kern zurck: Macht Europas Herz gesunden, Und das Heil ist euch gesunden! Einen Hort geht aufzurichten, Einen Hort im deutschen Land! Sucht zum Lenken und zum Schlichten Eine schwerterprobte Hand, Die den gldnen Apfel halte Und des Reichs in Treuen walte! Sein gesrstet Banner trage Jeder Stamm, wie er's erkor, Aber der alle rage Stolzentsaltet eins empor; Hoch, im Schmuck der Ehrenreiser Wall' es vor dem deutschen Kaiser! Wenn die heil'ge Krone wieder Eine hohe Scheitel schmckt, Aus dem Haupt durch alle Glieder Stark ein ein'ger Wille zckt: Wird im Vlkerrat vor allen Deutscher Spruch aufs neu erschallen. Dann nicht mehr zum Weltgesetze Wird die Laun' am Seinestrom, Dann vergeblich seine Netze Wirst der Fischer aus in Rom, Lnger nicht mit seinen Horden Schreckt uns der Kolo im Norden

8. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 133

1884 - Berlin : Gaertner
133 5. Verstndige Stdt in dem Reich Gehorsam sich einstellen; Die aber warn den Feinden gleich, Des Kaisers Bundsgesellen, Pfui! jetzt schmen sich Fein demthiglich, Kriechen zum Kreuz zu, Bitten um Guad und Ruh: Viva König in Schweden! 6. Schrecken kommt an all Bischofshut, All Jesuiterkappen; All Mnch- und Nonnen-Klosterkntt Fangen an sich zu rappen. Der Thumpriester Schaar Vergit des Altar, Die Pfaffen mit Schand Jetzt laufen aus dem Land: Yiva König in Schweden! 7. Der Vater nnsers Lands zeucht ein Sieghast in Gottes Namen, Der Psalz verjagte Kinderlein Er bringt wider znsamen. Dieser König fron3 Will sein ein Patron Des Evangeli Und der Kirchen Christi: Yiva König in Schweden! 8. Lblicher Held, setz wider ein Durch dein Macht in sein Reiche Friedrich, Pfalzgrafen an dem Rhein, Philips Ludwig dergleichen, Da Chnrpfalz die Krn Des Reichs blhe schon,^ Auch Gottes Wort frei Wider gepflanzet sei: Yiva König in Schweden! 9. So jauchze nun, du kleine Herd! Dem5 König lob mit Gsange, Der alles Leid in Freud verkehrt, Zerrissen hat all Bande! 3 herrlich. 4 schn. 5 deinen.

9. (Der biographische Unterricht) - S. 9

1887 - Berlin : Gaertner
9 König verkndigen lie, der Dieb solle nicht nur nicht bestraft werden, sondern sogar die versprochene Belohnung erhalten, stellte dieser sich ein, und der Kniq hielt das gegebene Wort. 2. Babylon. Wenn man von gypten der die Landenge von Suez nach Asien geht und seinen Weg in stlicher Richtung so lange festhlt, bis man an den groen Fluss Euphrat gelangt, so kmmt man in ein Land, welches Ba-bylonien hie, und in dem an dem unteren Euphrat die mchtige Stadt Babel oder Babylon lag. Was der Ml fr gypten, das war der Euphrat fr Ba-bylonien; beide Flsse trugen sehr viel zur Fruchtbarkeit dieser Lnder bei, begnstigten den Ackerbau und Handel, und durch den letzteren wurden die Babylonier eins der reichsten Völker in der alten Welt. Der Reichtum fhrte freilich auch zu Pracht und Wohlleben, woraus denn allerlei bse Sitten und Schwelgerei hervorgingen. Das konnte man besonders in Babylon, der Haupt-stadt des Landes, sehen. Diese Stadt war in einem regelmigen Viereck ge-baut und so groß, dass man mehrere Tage brauchte, sie zu umwandern. Die mit 250 festen Trmen und 400 prchtigen Thoren versehene Mauer hatte eine Breite, dass auf ihr sechszehn Reiter neben einander bequem reiten konnten. In rl ^efan^en stch Knigspalste von seltener Gre und Schnheit, knigliche Grten, welche auf hochgewlbten Terrassen angelegt waren und von ferne den Eindruck machten, als schwebten sie in der Luft. Daher nannte man sie die hngenden Grten. Von der Hhe aus konnte man die Stadt in ihrer wetten Ausdehnung berschauen und sich an den prchtigen Dattelwldern er-fteuen, die in der Umgebung lagen. Das mchtigste Bauwerk in der Stadt war aber der babylonische Turm, ein Gtzentempel und Wohnsitz der stern-kundigen Priester. Er soll eine Hhe von 600 Fu gehabt haben. Die Könige, welche m Babylon herrschten, trieben argen Gtzendienst und fhrten Kriege mit den benachbarten Assyriern, deren Reich in dem Flussgebiete des Tigris lag. Auch hier stand eine gewaltige Stadt Ninive, die vom König Ninus gegrndet sem soll. Man erzhlt von der Gemahlin dieses Knigs, der kriegerischen Se-m tr a m i s, dass ^ sie Babylon erobert, daselbst die nach ihr benannten Grten aufgefhrt und einen gewaltigen Kriegszug bis nacb Indien unternommen habe. Andere Könige, die ihr nachfolgten, wie Sargun, der Zerstrer des Reiches Israel, und Sardanapal, waren so bermtig und schwelgerisch, dass die unterworfenen Babylonier wieder aufstanden und die Herrschaft der Assyrier ver-mchteten. Einer der mchtigsten Könige dieses wieder erneuten babylonischen Reiches war Nebukadnezar. Er wird als ein gewaltiger Kriegsmann geschildert, der mcht nur viele groe Reiche, sondern auch das kleine Juda unterwarf, in Jeru-salem den Tempel zerstrte und das jdische Volk in die babylonische Ge-sangenschaft fhrte. Wegen seiner Hoffahrt wurde er von Gott gestraft, so 'eln?r lnne nw mchtig war. Jndess achteten diese Gewaltigen meistens mcht der gttlichen Mahnungen; sie versanken immer wieder in ihr wildes und gottloses Leben. Belsazar, Nebukadnezars Sohn, befand sich bei einem groen Gastmahle, als die Perser Babylon belagerten. Statt sein Reich zu ver-wdigen, schwelgte er ohnemaen und lie seine Gste sogar aus den goldenen j'tn A"ken. die ehedem in dem Tempel zu Jerusalem gestanden. Da erhob I!*. r.e5 des Herrn als eine Menschenhand und schrieb an die Wand des kniglichen Saales Worte, welche den König zittern machten. Der Prophet Da-mel aber, welcher herbeigerufen wurde, die Worte zu deuten, sprach: Herr König, du hast dem Herz nicht gedemtigt, ob du wohl weit, dass dein Bater ver-stoen ward, bis dass er lernete, dass Gott der Hchste Gewalt hat der der

10. (Der biographische Unterricht) - S. 24

1887 - Berlin : Gaertner
^ 24 indische Priester, kennen und nahm einen von ihnen sogar auf seinem Zuae mit der sich aber ein Jahr darauf nach Sitte der Brahminen selbst ttete Der 6e=' schwerlichste Zug fhrte durch den sdlichen Teil Persiens, wo viele Soldaten vor Hitze, Hunger und Durst umkamen. Endlich erreichte Alexander wieder die Hauptstdte des fruchtbaren Persiens. Verschwenderisch beschenkte er hier seine ver-dienten Krieger und fing wieder sein schwelgerisches Leben an. Sodann verhei. ratete er sich zum zweitenmal mit einer Tochter des Darius; auch wurden sieb zig vornehme Macedonier mit Perserinnen ehelich verbunden und 30,000 persische Jnglinge m griechischer Kriegskunst unterrichtet. Das erbitterte die Macedonier von neuem. Es entstand eine Emprung; mehrere begaben sich in das Lager des Kmgs und verlangten, dass er das ganze Heer entlassen solle. Da hielt der König eine ergreifende Rede an die Soldaten und verschloss sich wiederum drei Tage in seinem Palaste. Diesmal kamen aber einige Abgeordnete seines Heeres und Alexander gewhrte den Macedoniern die Bitte, sich von ihnen ebenso wie von Persern kssen zu lassen. Die schwchsten und ltesten von feinen Soldaten, 10 000 an der Zahl, schickte er mit Beute nach Macedonien zurck. Alexander wollte nun die eroberten Lnder durch Schiffabrt und Handel beleben; allein der Tod berraschte ihn dabei. Er hatte in Babylon mit vieler Pracht gelebt. Seine Gesundheit war sehr geschwcht worden, so dass die Hilfe der rzte fruchtlos blieb. Als man ihn einen Tag vor seinem Tode fragte, wem er sein groes Reich hinterlasse, soll er geantwortet haben: dem Wrdigsten!" Alexander starb im Jahre 323, 33 Jahre alt. Nach seinem Tode wurde 20 Jahre um das groe Reich gekmpft. Es zerfiel in mehrere Teile, wie Macedonien, Griechenland, Syrien, gypten, welche zweihundert Jahre von einzelnen Fürsten regiert wurden, bis endlich die Rmer sie eroberten und unter ihre Herrschaft brachten. Iv. Rom. König K o m u ! u s. .25. Die Grndung Roms. Griechenland und Italien sind die-jentgen Lnder Europas, deren Geschichte uns zuerst bekannt wird. Zu der Zeit aber, als Griechenland blhte, bestand es aus mehreren Staaten, während das alte Italien zur Zeit seiner __ Macht und seines Ansehens unter einer Herrschaft, nmlich der Roms stand. der die Grndung Roms werden uns mancherlei Geschichten erzhlt, von denen wir uns die bekannteste merken wollen. Ein Sohn des Anchises aus dem Geschlechte des Priamns, namens Aeneas, kam mit flch-tigen Trojanern nach Italien und lie sich in der Mitte der Halbinsel in der Landschaft Latiurn nieder, wo die Lateiner wohnten. Hier grndete nun ein Sohn des Aeneas, Ascamus, die Stadt Alba longa, in der vierhundert Jahre lang seine Nachkommen regierten. Von den Knigen aus dieser Familie stammten zwei Brder, Numitor und Amulius. Amulius stie den Numitor vom Throne, weil er gern allein regieren wollte, und, damit ihm nicht seine Herrschaft geraubt wrde, machte er die einzige Tochter Numitors, Rhea Silvia, zur vestalischen Priesterin. Die Priesterinnen der Vesta mufften auf einem dieser Gttin geweihten Altar _ das heilige Feuer unterhalten. Wenn sie es ausgehen lieen, so Bedeutete das ein groes Unglck, und, wer daran schuld war, erfuhr eine schwere Strafe. Eine vestalische Priesterin durfte sich niemals verheiraten. That sie es
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