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5. Folgen der makedonischen Eroberungen.
a) Die Macedomer haben die Vermittlerrolle gespielt, daß hellenischer Geist und hellenische Gesittung sich über Asien ergossen.
b) Die Größe des Raumes und die Verschiedenheit der geographischen Verhältnisse hatte eine Erweiterung des hellenischen Jdeeen-
kreises zur Folge.
c) Die Berührung mit den wissenschaftlichen Schätzen des Orients gab den Antrieb zu wissenschaftlichen Bestrebungen, die nun vorzüglich in Ägypten ihre Stätte fanden. (Alexanders Zug die erste wissenschaftliche Expedition. Humboldt.)
Pie Kämpfe der Diadochen.
Nach dem Tode Alexanders begannen die Kämpfe seiner Nachfolger, der Diadochen, die das weite Reich zersplitterten. Perdikkas übernahm zunächst die Verwaltung des Reiches, setzte aber die anderen Generale zu Statthaltern ein.
1. Der lamische Krieg, 323—322. Die Nachricht von Alexanders Tode veranlaßte in Griechenland ein letztes Ringen nach Freiheit. Die Griechen schlossen den Antipater, den Statthalter von Macedonien und Griechenland, in Lamia ein. Aber er befreite sich wieder und besiegte die Griechen bei Krannon 322. Die flüchtigen Häupter der antimacedonifchen Partei wurden verfolgt, darunter Demojthenes, der auf Kalanria Gift nahm.
2. Bis zur Schlacht bei Jpsns, 301. Als Perdikkas in einen: Kampfe gegen Ptolemäns, den Statthalter von Ägypten, gefallen war, wurde Antipater zum Reichsverwefer erhoben. Der Tod desselben hatte neue erbitterte Kämpfe zur Folge, in denen die Mitglieder der königlichen Familie durch Mord weggeräumt wurden und die Reichseinheit immer mehr schwand. Zugleich trat Antigonus, der Beherrscher von Großphrygieu, mehr in den Vordergrund und nahm eine bedrohliche Machtstellung ein. Daher vereinigten sich die übrigen Diadochen gegen ihn und schlugen ihn in der Schlacht bei Jpsns 301. Das Reich löste sich jetzt in feine nationalen Bestandteile aus.
Die aus Alexanders Wettreich entstandenen Weiche.
1. Das Selencidenreich, 312—64. Es umfaßte alle Länder in Asien und hatte Antiochia zur Hauptstadt. Unter Antiochus Iv.
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bewegen. Da dieselben nicht erfüllt wurden, zogen sie aus den heil. Berg, jenseit des Anno. Der Senator Menenius Agrippa wußte sie indes durch die Allegorie vom Magen und den Gliedern zur Rückkehr zu bewegen, nachdem ihnen jedoch auch die Einsetzung einer Schutzobrigkeit, der Volkstribunen, zugestanden worden war.
C. Die Volkstribuueu.
a) Die Wahl geschah in den Versammlungen der Plebejer, die tribusweise stattfanden (Tributkomitieu).
b) Die Zahl betrug anfangs 2, dann 5, später 10.
c) Die Rechte derselben, die sich nach und nach entwickelt haben, sind folgende:
1. Die Tribunen waren unverletzlich.
2. Sie hatten das Recht, den einzelnen Plebejer gegen
Gewaltthätigkeiten zu schützen (ins auxilii).
3. Sie durften gegen jeden volkswidrigen Senatsbeschluß Einsprache (Veto) erheben (ins intercedendi).
4. Sie hatten den Vorsitz in den Tribntkomitien (ins
agendi cum plebe).
5. Aus dem Recht der Hilfsleistung und der Einspräche entwickelte sich das Recht, Zuwiderhandelnde verhaften zu lassen und zu bestrafen (ins prensionis).
D. Die Ädilen. Zugleich mit den Volkstribunen wurden zwei plebejische Ädileu gewählt, die anfangs nur Amtsdiener der Tribunen waren, bald aber obrigkeitliche Rechte erlangten. Ihre Obliegenheiten waren:
a) die Stadt- und Gesundheitspolizei;
b) die Überwachung des Marktverkehrs;
c) die Vorbereitung der öffentlichen Spiele.
Später kamen 2 patrizische Ädilen hinzu.
2. Fernere innere und äußere Kämpfe, a) Marcins Koriolan. Dieser stolze Patrizier gab bei einer Teuerung den Rat, der Plebs gegen Verzichtleistnng auf das Tribunat Getreide zu liefern. Deshalb angeklagt, führte er die Volsker zum Kriege gegen Rom und wurde, als er sich von seiner Gattin und Mutter zum Rückzüge bewegen ließ, erschlagen.
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362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden.
4. Folgen des Krieges.
a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten;
b) alle griechischen Staaten sind geschwächt;
c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland.
Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier,
362-338.
1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang.
2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen.
3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Macedonien Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_von_Macedonien Philipp
wählten Sohne Wenzel Böhmen; sein anderer Sohn Sigmund erhielt die Mark Brandenburg, sein Neffe Jobst Mähren.
H. Wenzel, 1378—1400 (f 1419).
I. „Einungen." Seine geringe Sorge für das Reich veranlaßte die Stände, sich durch Verbindungen selbst Zu schützen, und die schon früher vorhandenen Einungen erlangten unter ihm die höchste Blüte.
A. Verbindungen der Städte.
a) Die Kansa (= Verbindung). Dieselbe entstand teils aus kaufmännischen Vereinen, gebildet zur Beförderung gemeinsamer Handelsinteressen, teils aus Städtebündnissen, deren Zweck der äußere Schutz des Handels war. Lübeck und die wendischen Städte waren der Kern des Bundes; allmählich wurde die Hansa die erste Handels- und Seemacht im nördlichen Europa. Die höchste Blüte hatte sie zur Zeit ihres siegreichen Krieges mit Dänemark (1361—1370), und nun übte sie auch eine politische Macht im Norden aus. Im 15. Jahrhunderte teilte sie sich in 4 Quartiere: das westfälische mit Köln, das wendische mit Lübeck, das sächsische mit Braunschweig, das preußische mit Danzig als Vorort.
b) Die (Eidgenossenschaft der 7 friesischen Städte. Die Friesen, in denen ein konservatives Element lebte, das sich im Festhalten an den alten Freiheiten zeigte, schlossen sich gegen die holländisch^ Grafen zu einer Eidgenossenschaft zusammen.
c) Die schweizerische (Eidgenossenschaft. Dieselbe hatte sich durch den Beitritt von Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern vergrößert und wies einen zweiten Versuch Österreichs, die Herrschaft zu erneuern, durch den Sieg bei Sempach 1386 zurück (Arnold Winkelried).
(1) Die Städtehündniffe im südwestlichen Deutschland.
1. Weiterentwickelnng der städtischen Verfassung. Mit dem Fortschritte der Teilung der Arbeit stieg irt den Städten die Bedeutung des Handwerkes und Gewerbes. Die Handwerker, die ihren Zuwachs vorzüglich durch Pfahlbürger erhielten, schlossen sich zu Zünften zusammen, die sich neben die Gilden der Kaufleute stellten. Es beginnt nun der Kamps zwischen den in den Zünften vertretenen plebejischen Elementen mit den Patriziergeschlechtern um
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der Erzbischof von Köln als Herzog von Westfalen; derselbe belehnte die Freigrafen. Das Entstehen geordneter Rechtszustände machte der Feme ein Ende.
3. Wenzels Thätigkeit im Reiche. Seine Versuche, den Landfrieden zu befestigen, hatten keine Erfolge. Seitdem überließ er sich der Trägheit und Trunksucht und verlor dadurch, sowie durch seine Härte gegen die Geistlichkeit (Johann Nepomuk) die Achtung des Volkes. Als er das Reichslehen Mailand veräußert hatte, ward er abgesetzt, 1400.
Iii. Uuprecht von der Wfatz, 1400—1410. Es gelang ihm nicht, sich Anerkennung zu verschaffen. Auch die Bemühungen, Mailand wiederzuerwerben, waren erfolglos.
Iv. Sigmund, 1410—1437. Für seine Wahl hatte besonders Friedrich Vi. von Hohenzollern, Burggras von Nürnberg, gewirkt. Beim Antritte seiner Regierung war er bereits Kurfürst von Brandenburg und König von Ungarn; am Ende derselben wurde er auch als König von Böhmen anerkannt.
1. Kampf um Ungarn (vor Antritt seiner Regierung). Ludwig der Große, König von Ungarn, 1342—82, hatte seine älteste Tochter Maria mit Sigmund verlobt. Letzterer musste sich aber die Krone Ungarns gegen einen von den Ungarn gewählten Prätendenten erkämpfen. Bald darauf bedrohten ihn die Türken.
a) Ansturm der Türken. Das seldschukische Fürstentum Jkonium war durch die Mongolen aufgelöst und dann unter 10 turkomannische Häuptlinge geteilt worden. Einer derselben, Osman, legte durch Eroberung Bithyniens den Grund zum „Osmanischen Reiche." Seine Nachfolger find: Drchan, der die Janitscharen gründete, Miirad I., der bis Adrianopel vordrang, und Bajazeth, „der Blitz." Letzterer besiegte Sigmund bei Nikopolis, 1396.
b) Rettung. Die Rettung aus der Gefahr brachten die Mongolen, die unter Timur Lenk her anstürmten und Bajazeth bei Angora 1402 besiegten.
2. Die bedeutendsten Ereignisse unter Sigmunds Regierung sind das Konzil zu Konstanz und der Hussitenkrieg.
A. Das Konzil zu Konstanz, 1414—18, das größte im Mittelalter, hatte eine dreifache Aufgabe:
a) Die Beilegung des Kirchenschismas. Nachdem die Päpste ihren Sitz von Avignon, wo sie in großer Abhängigkeit von Frankreich gestanden, wieder nach Rom verlegt hatten (1377), fanden doppelte Papstwahlen statt (zu Avignon und in Rom). Das Schisma wurde vergrößert, als das Konzil zu Pisa 1409
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Extrahierte Ortsnamen: Westfalen Mailand Mailand Brandenburg Ungarn Ungarn Ungarn Ungarn Nikopolis Angora Avignon Frankreich Rom Avignon Rom
Böhmen.
law Ii. 1086 von dem Kaiser Heinrich Iv. den Königstitel erhielt. Ottokar Ii., 1253—78,'erhob Böhmen zu großer Macht durch Gründung von Städten, Kolonisierung des Landes und Hebung des Verkehrs. Er nahm an einem Kreuzzuge gegen die Preußen teil und gründete Königsberg, 1255. In der Schlacht aus dem Marchselde verlor er gegen Rudolf von Habsburg Krone und Leben, 1278. Mit seinem Enkel Wenzel Iii. erlosch der Mannesstamm der Prze-mysliden.
Ii. Das Haus Luxemburg, 1310-1437.
Die Böhmen wählten nun Johann von Luxemburg, den Sohn des Kaisers Heinrich Vii., zum Könige. Derselbe gewann . die Lausitz und die Oberhoheit über Schlesien. Die Reihenfolge der folgenden Könige ist:
Karl I. (als Kaiser Karl Iv.), der Böhmen erst zum eigentlichen Staat machte;
Wenzel Iv., 1378 bis 1419, dessen Regierung voll religiöser und politischer Wirren ist;
Sigismund, 1419 bis 37. Erst 1436 wurde er als König anerkannt.
Polen.
(Kleinpolen) und suchte in der Absicht, alle unter deutscher Herrschaft stehenden slavischen Stämme sich zu unterwerfen, der Abhängigkeit von Deutschland sich zu entziehen. Heinrich Ii. mußte zu seiner Überwindung alle Kräfte aufbieten. Boles-law befestigte im Lande das Christentum und erwarb den Königstitel.
Boleslaw Iii.,1102 bis 1139, teilte das Reich, welches infolge dessen der Schauplatz innerer Unruhen wurde. In dieser ' Zeit verlor Polen den Einfluß auf Pommern und Schlesien; der Herzog von Mafovien mußte auswärtige Hilfe (die deutschen Ritter) gegen die Preußen in Anspruch nehmen, und Polen konnte auch den Mongolen nicht Widerstand leisten. Daher beginnt schon in dieser Zeit die Zersetzung des national-slavischen Geistes ! durch die massenhafte Einwanderung der Deutschen.
Der letzte König aus dem plastischen Haufe war Kasimir Iii., der Große. Derselbe trat wieder für eine nationale Staatsordnung ein. Er schuf ein heimisches Gesetzbuch, begünstigte den Bauernstand gegen den Adel und stiftete die Universität Krakau.
Ungarn.
nach der die Prälaten und Magnaten das Volk auf einem Reichstage vertreten.
Peter,von einer heidnischen Partei vertrieben, ward von Kaiser Heinrich Iii. zurückgeführt und von Deutschland lehnsabhängig.
Andreas Ii. unternahm 1217 einen vergeblichen Kreuzzug und erweiterte in der „Goldenen Bulle" die Rechte des Adels und Klerus.
Die Entvölkerung Ungarns durch den Einfall der Mongolen zog, wie in Polen, eine Menge deutscher Ansiedler ins Land, die namentlich in Siebenbürgen ihre Nationalität bewahrt haben. Im Jahre 1301 erlosch der Mannesstamm der Arpaden.
Ii. Ungarn als Wahl-reich unter dem Hause Anjou, 1308-1382.
Nach längerem Thronstreite wurde Karl Robert von Anjou, Sohn des Königs von Neapel, dessen Großmutter die Tochter eines Arpaden war, gewählt. Er führte abendländisches Leben in Ungarn ein.
Ludwig der Große, 1342—82. Derselbe erweiterte die äußere Macht
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Extrahierte Ortsnamen: Königsberg Luxemburg Polen Deutschland Christentum Polen Ungarn Deutschland Ungarns Polen Siebenbürgen Neapel Ungarn
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Fortsetzung der brandenburgisch-preußischen Geschichte.
C. pie kehlen beiden Kurfürsten.
Xi. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640—1688.
Friedrich Wilhelm erbte die brcmdenburgischen Staaten in einem Zustande, daß sie keine Geivähr boten, zu einem bedeutenden Dasein zu gelangen. Das Land war verwüstet, der Besitz Kleves und Preußens nicht unbestritten; Schwarzenberg übte eine übergroße, dem Staate nachteilige Gewalt aus; die Truppen standen durch ihren doppelten Eid dem Kurfürsten gegenüber in gewisser Unabhängigkeit.
1. Die Persönlichkeit Friedrich Wilhelms. Durch die ernste Zeit des Krieges früh gereist, wurde der Prinz mit 14 Jahren nach den ruhigen Niederlanden gebracht, wo er sich in Leyden geschichtlichen und Sprachstudien hingab. Im Haag zeigte er sittliche Energie genug, um sich aus eigenem Antriebe der Verführung zu entziehen. Im Feldlager lernte er von dem Statthalter der Niederlande, Friedrich Heinrich von Oranten, die Kriegskunst. Friedrich Wilhelm wurde einer der bedeutendsten Regenten der Weltgeschichte, ein geschickter Feldherr und ein genialer Staatsmann; er hat auch zuerst staatsmännische Toleranz geübt.
2. Sein Regierungsantritt und der westfälische Friede. Mit
20 Jahren bestieg Friedrich Wilhelm den Thron. Zunächst brachte er die Heerführer der Truppen in den ausschließenden Gehorsam gegen den Laudesfürsten zurück. Darauf beseitigte er in diplomatischer Weise den Einfluß Schwarzenbergs, und bald darauf erlangte er durch Zugeständnisse von dem Könige von Polen die Belehnung mit Preußen. Hierauf schloß er einen Waffenstillstand mit den Schweden. Bei den Friedensverhandlungeu am Ende des dreißigjährigen Krieges machte vorzüglich die Beratung über die Entschädigung Schwedens Schwierigkeiten, das ganz Pommern beanspruchte, während die brandenbnrgischen Ansprüche daraus unzweifelhaft waren. Der Kurfürst erhielt aber nur Hinterpommern und zur Entschädigung für Vorpommern Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kamin.
3. Erwerbung der Souveränität Preußens. Trotz des Ansehens, welches sich Friedrich Wilhelm im Reiche erworben, war doch die Durchbildung eines selbständigen Staates nur auf Grund des Besitzes von Preußen möglich, das staatsrechtlich von Kaiser und Reich unabhängig war. Durch kluge Benutzung der Verhältnisse ge-
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_von_Plauen Heinrich Friedrich_Iii Friedrich
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Vaterlande entfernt werben. Zu einer solchen Verbannung, die jedoch nicht mit dem Verluste der brgerlichen Ehren und des Vermgens verbunden.war, waren 6000 Stimmen erforderlich.
Die Demokratie baute Klisthenes weiter aus, indem er einer groen Zahl Zugewanderter und freigelassener Sklaven das Brgerrecht gab und das gesamte Stadtgebiet in 10 Bezirke (Phylen) teilte, derart aber, ba fast jeder Bezirk Brger aus allen Stadtteilen (innere Stadt,
Kste, Binnenlanb) enthielt. Dabnrch wrbe dem Ansehen und Einflu der alten Adelsgeschlechter stark Abbruch getan. Ferner erhhte er die Zahl der Mitglirber der Bu!e auf 500; je 50 wurden in jebcnt Bezirk gewhlt. Die Wahl geschah fortan tmrch das Los. Enblich wrbe, um die Brger mehr zur Teilnahme an bett Staatsangelegenheiten anzuspornen, die Volksversammlung fter berufen.
Die 10 Phyleu gaben auch beu Rahmen fr die Heeresorbnuug ab. In ihnen wrben die Mannschaften ausgehoben und die 10 Feldherren (Strategen, strategs = Heerfhrer), die den Kriegsrat bilbeten,
gewhlt (nicht bitrch das Los). Den Kern des Heeres bilbeten die Hopliten (hoplites = Schwerbewaffneter), die von den 3 ersten Vermgensklassen gestellt wrben.
So war die junge Demokratie nicht blo bis in die untersten Kreise fr die Allgemeinheit gewonnen, fonbern auch militrisch gut gerstet.
Zweite Periode.
Die Zeit der Kriege mit den Persern, 500431. 500431
Entferntere Ursache der Perserkriege. Als Beherrscher einer Despotie, beren Lebensbebingnng weniger die innere Entwicklung,
als die uere Ausbehuung ist, mute der Perserknig Darius, nachbem der Osten unterworfen war, feine Waffen nach Europa roenben, um Hier seine Herrschaft auszubreiten. Die griechischen (jonischen) Stbte an der Kste Kleinasiens Hatte er bereits unterjocht und die Einsetzung von Tyrannen baselbst begnstigt, die feine Unternehmungen untersttzten. Hierzu kam die Absicht, dem unterworfenen Phnizien den Handel im stlichen Mittelmeer, den die Griechen an sich gerissen hatten, wieber zu verschaffen.
Die nhere Ursache war
der jonische Aufstand.
Der Tyrann Histins von Milet hatte sich in dem unglcklichen Fclbzng des Darius gegen die Scytheu baburch verbient gemacht, ba er die Schiffsbrcke der die Donau bewachte und so den König rettete. (S. 12.) Er erhielt bafr einen Lanbstrich am Strymon, wurde
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Extrahierte Personennamen: Darius Darius Histins_von_Milet Darius
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2. Das Reich der Ptolemer in gypten. Die Hauptstadt Alexandrien machten die Ptolemer zum Mittelpunkte des Handels und der wissenschaftlichen Bildung. Das mit dem Knigspalast in Verbindung stehende Museum besa die grte Bibliothek der da-maligen Zeit.
3. Die getrennten kleineren Reiche in Asien: a) Pergamum, b) Kappadzien, c) Bithhnien, d) Armenien, e) Pntus, f) Prthien, g) Judaa. (Die Juden standen anfangs unter der Herrschaft der Ptolemer, von 204167 unter den Seleuciden. Griechische Bildung hatte auch bei ihnen Eingang gefunden. Die Septuaginta, eine in Alexandrien entstandene bersetzung des Alten Testamentes in die griechische Sprache, war ihnen bekannt.)
4. Mazedonien und Griechenland. In Griechenland versuchten die Städte, durch Bndnisse Befreiung von der mazedonischen Herr-schast zu erlangen. So entstand der tolische und achische Bund. In Sparta wurde der vergebliche Versuch gemacht, durch Erneuerung der lykurgischen Verfassung die alte Tchtigkeit herzustellen. Im Jahre 146 wurde Griechenland dem rmischen Statthalter in Maze-dornen unterstellt.
Ii. Die Rmer.
Das italische Land.
1. Horizontale Gliederung. Italien ist eiue^schmale, lang-gestreckte Halbinsel, die sich Afrika durch die Insel Sizilien bis auf 127 km, der griechischen Halbinsel bis auf etwa 67 km nhert. Die Westkste ist vom Tuszischen oder Tyrrhenischen, die Sdkste vom Jonischen, die Ostkste vom Adriatischen Meere besplt. Im Gegensatze zu Griechenland ist die West- und Sdkste reicher gegliedert, als die Ostkste.
2. Vertikale Gliederung. Gebirge: A. Die Alpen, a) Die Westalpen, b) die Zentralalpen, c) Die Ostalpen.
B. Der Apennin, a) Der nrdliche Apennin bis zu den Quellen des ruus. b) Der mittlere Apennin bis zu den Quellen des Vol-truus. Er zieht sich mehr an der Ostkste hin. Beim Eintritt in Smnium bildet er das Hochland der Abrzzen. c) Der sdliche Apennin. Dem Apennin sind im W. parallele Bergketten vorgelagert : die Albaner-, Volsker- und Sabinerberge.
Ebenen, a) Die Poebene. b) Die Arnoebene, c) Die Latinische Ksteuebeue. d) Die Campauische Ebene, e) Die Apulische Ebene, f) Die Kstenebene von Tarent.
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