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1. Geschichte des Mittelalters - S. 396

1854 - Weimar : Böhlau
396 französische Fürsten zu einem Kreuzzug. Die Kreuzfahrer schlossen mit Venedig einen Vertrag, nach welchem die Venetianer gegen Zahlung von 85,000 Mark Silber die Ueberfahrt eines Heeres von dreißig- bis vierzigtausend Mann und die Sorge für die Lebens- mittel übernahmen. Als aber die Kreuzfahrer in Venedig versam- melt waren, vermochten sie nur 51,000 Mark zusammenzubringen. Der vierundneunzigjährige, aber noch rüstige und schlaue Doge Dandolv bot den Kreuzfahrern an, die Zahlungsfrist so lange hinauszuschieben, bis sie sich durch eine Eroberung das nöthige Geld verschafft hätten, und verlangte zugleich, daß sie den Venetianern bei der Eroberung der Stadt Zara in Dalmatien beistehen sollten. Zara war nämlich vor kurzem von Venedig abgefallen und hatte sich unter den Schuh des ungarischen Königs gestellt. Trotz der Abmahnungen des Papstes zogen die Kreuzfahrer mit Dandalo vor die christliche Stadt und eroberten dieselbe (1202). Die Kreuz- fahrer blieben den Winter über in Dalmatien, und hier kam, Hülfe suchend, der griechische Prinz Alexius zu ihnen. Er war der Sohn des Kaisers Isaak Ii. Angelus, welcher von seinem Bru- der Alexius Hi. des Thrones und der Augen beraubt worden war. Der Prinz Alexius bot den Kreuzfahrern 200,000 Mark Silber, Vereinigung der griechischen mit der römischen Kirche und Beistand gegen die Ungläubigen, wenn sie seinem Vater wieder zum Throne verhelfen würden. Obgleich der Papst mit dem Banne drohte und viele Kreuzfahrer sich von dem Heere trennten, ließen sich doch die meisten durch die Aussicht auf unermeßliche Beute ge- winnen. Sie landeten (1203) mit einer großen venetianischen Flotte von 480 Schiffen bei Chalcedon, Constantinopel gegenüber. Als die Unterhandlung mit dem Kaiser Alexius Iii. fruchtlos blieb, setzten die Kreuzfahrer über den Bosporus, trieben den Kaiser und dessen Heer in die Stadt zurück, vernichteten die griechische Flotte und begannen die Stadt zu stürmen. Alexius Iii. gab feig seine Sache verloren und entfloh; das Volk aber setzte den blinden Isaak und dessen Sohn Alexius Iv. auf den Thron. Die beiden Kaiser vermochten nicht die versprochene Zahlung zu leisten und die Vereinigung mit der römischen Kirche zu be- wirken. Die zur Aufbringung der Summe auferlegten Steuern er- bitterten das Volk; und als die Pilger in fanatischem Eifer eine in Constantinopel erbaute Moschee anzündeten und dadurch einen Theil der Stadt einäscherten, brach ein Aufstand aus. Alexius Iv. wurde erdrosselt, sein Vater starb vor Gram und Schrecken. Alexius V. Murzuph lus stellte sich an die Spitze und nannte sich Kaiser. Von ihm hatten die Kreuzfahrer nichts'zu erwarten; sie beschlossen daher einen Sturm auf Constantinopel und verglichen sich schon im voraus über die Theilung. Der erste Sturm ward zurückgeschlagen, aber am 12. April 1204 wurden von den Schiffen aus einige Thürme erstiegen und von innen die Thore geöffnet. Nun rückte das ganze Heer in die Stadt ein, und die Griechen wichen in ver- wirrter Flucht zurück. Mit nur 20,000 Mann war eine Stadt von 400,000 Einwohner erobertsworden. In der Nacht entstand aber- mals eine große Feuersbrunst, und am folgenden Tage verbreiteten sich die Sieger in der unglücklichen Stadt, wie gierige Raubthiere

2. Geschichte des Mittelalters - S. 443

1854 - Weimar : Böhlau
44l den zwar die Ausländer entlassen; aber als der König sich mit Eleonore, Gräfin von Provence, vermählte, traten die Verwandten der Königin und andere Provenzalen an die Stelle der früheren Günstlinge. Um die verlorenen Besitzungen in Frankreich wieder zu erobern, unternahm Heinrich zwei erfolglose Kriegszüge nach Frankreich und beleidigte-auch das Ehrgefühl seines Volkes. Dazu kamen unerhörte Erpressungen der Päpste, welche ihre Lehnsherr- schaft einträglich zu machen suchten. Um den Kaiser Friedrich Ii. zu bekämpfen, brandschatzten die Päpste zwar alle christlichen Länder, aber das meiste Geld wurde doch in England zusammengetrieben. Haufenweise kamen Italiener nach England, die in Rom und Lyon die englischen Pfründen zu hohen Preisen gekauft hatten. Ehe noch Karl von Anjou sich auf die Eroberung Neapels einließ, bot In. nocen; Iv. dieses Reich dem Könige von England für dessen Sohn Edmund an. Heinrich war unklug genug, dem Papste alle zur Gewinnung der Neapolitaner erforderlichen Maßregeln zu überlas- sen. Innocenz und sein Nachfolger unternahmen Krieg gegen Man- fred und berechneten Heinrich ungeheure Summen, welche dann in England aufgebracht werden mußten. Nicht klüger handelte der Bruder des Königs, Richard von Cornwall, in dem er seine Reich- thümer verschwendete, um von deutschen Geistlichen zum König ge- wählt zu werden. Der Abfluß des Geldes nach Nom' störte so- gar den Verkehr und brachte die Staatsverwaltung in Verwirrung. Ueberdies stieg durch die Verschwendung des Königs der Luxus in England außerordentlich; doch erlangten damals auch Künste und Wissenschaften einen höheren Aufschwung. Die Umgebung des Kö- nigs, welche aus einer Menge von französischen Rittern bestand, lebte förmlich vom Raube. Der König bewies sich zu jedem ern- sten Geschäft untauglich und benutzte sogar sein Richteramt als Quelle des Einkommens, indem er z. B. einmal einen reichen Ju- den, welcher der Falschmünzerei und der Schriftverfälschung über- führt war, für eine große Summe aus der Haft entließ und nach- her für eine noch größere Summe ganz freisprach. Die Regierung Heinrich's erregte den größten Unwillen, und so oft der König in seiner Geldverlegenheit eine Reichsversammlung berief, um eine Beisteuer zu erbitten, brach der Sturm los. Der König mußte sich alle Fehler seiner Regierung vorwerfen lassen; er beantwortete die Vorwürfe mit Versprechungen, die er nicht hielt, und bat die Reichsstände um neue Steuern, indem er sich selbst öffentlich der Pflichtvergessenheit beschuldigte und Besserung gelobte. Als 1248 die Reichsstände jede neue Steuer verweigerten, mußte der König sein ganzes Silbergeräthe verkaufen und erbettelte un- ter dem Vorwände, einen Kreuzzug machen zu wollen, von den Bürgern von London weinend eine Summe Geldes und ließ sich alles, was von der Regierung abhing, abkaufen. Auf einem Reichs- tage 1253 mußte sich der König dazu verstehen, auf eine feierliche Weise den Freiheitsbrief von neuem zu bestätigen, und versprach sich der Excommunikation zu unterwerfen, wenn er seine Verpflich- tung nicht erfülle. Als die Barone ihre Erwartungen immer wie- der getäuscht sahen, faßten sie den Entschluß zu einer völligen Staatsnmwälzung. Es geschah dies auf Anregung Simon's von

3. Geschichte des Mittelalters - S. 521

1854 - Weimar : Böhlau
521 dem Pöbel mit Jubel empfangen, gewann durch erheuchelte Freund- lichkeit alle Herzen und erlangte, als Karl von Navarra sich mit den Engländern verband und Krieg mit seinen Landsleuten begann, eine unbeschränkte Gewalt. Er hielt nun ein hartes Strafgericht über alle Rebellen, und täglich floß Blut auf dem Greveplatze. Im Jahr 1358 wüthete in den nördlichen Provinzen auch ein furchtbarer Bauernkriegs er wird die Ja cquerie genannt, angeblich weil der Adel die armen Bauern mit dem Spottnamen Jacques bou homme d. h. Jakob Einfaltspinsel bezeichnete. Die entsetzliche Belastung des Landvolkes, die Mißhandlungen und Erpressungen von Seiten des Adels und der das Land durchstreifenden Söldner-, banden brachten die Bauern zur Verzweiflung. In großen Haufen rotteten sie sich zusammen und machten ihrem Grimm durch kanni- balische Grausamkeiten Luft. Die Mordbrennereien und die Grau- samkeiten der Bauern vereinigten den Adel und die Städte, und die Bauern wurden zu Tausenden niedergehauen. Ueberdies wurde Frankreich durch den Krieg Karls des Bösen mit dem Dauphin verheert; die Söldnerschaaren hausten im ganzen Lande, und es herrschte Theuerung und drückender Mangel. Als Karl von Navarra sich mit dem Dauphin ausgesöhnt hatte, erschien im Herbste 1359 Eduard Iii. wieder mit einem zahlreichen Heere in Frankreich. Denn die Unterhandlungen hatten nicht zum Abschluß eines Friedens geführt. Eduard verheerte was noch zu verwüsten war, konnte aber weder Rheims noch Paris einnehmen. Es kam daher zu dem Frieden zu Bretigny (1360). Eduard entsagte seinen Ansprüchen auf die französische Krone und erhielt außer den Provinzen Guienne und Gascogne, die er bereits besaß, Poitou, Saintonge, Agenois, Perigord, Limousin, Angoumois, Rouergue und Calais. Johann der Gute ward aus der Gefangenschaft ent- lassen, mußte sich aber verpflichten, ein Lösegeld von drei Millionen Goldthalern zu zahlen und bis zur Abtragung seine beiden jün- geren Söhne und viele angesehene Großen als Geiseln stellen. Als 1361 die Linie der Herzoge von Burgund ausstarb, gab der König Johann Burgund seinem vierten Sohne Philipp dem Kühnen (1363). Das neue burgundische Haus erhob sich bald zu einer bedeutenden Macht zwischen Frankreich und Deutschland, durch welche dem letzteren viele blühende und herrliche Länder entfrem- det wurden. Johann's zweiter Sohn, der sich als Geisel in Calais befand, war von dort entwichen. Daher begab sich der König Johann wie- der nach England und starb hier nach wenigen Wochen (1364). Karl V. (1364 —1380) trat unter schwierigen Verhältnissen die Regierung an. Schwere Steuern drückten, unbezahlte Söldner mißhandelten das Land; in der Bretagne wurde seit Jahren ein Erbfolgestreit geführt, und auch Karl von Navarra hatte wieder zu den Waffen gegriffen. Der König, welcher nicht die Eigenschaften eines Helden besaß, gewann an dem Ritter und nachmaligen Con- netable Bertrand dü Guesclin einen trefflichen Führer, der die inneren Kriege glücklich zu Ende brachte. Karl V. widmete sich mit Umsicht der Herstellung der Ordnung, der Stärkung und Ver- Frankreich unter Karl V.u.vl.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 516

1854 - Weimar : Böhlau
516 Baliol und Robert Bruce durch Verwandtschaft mit dem alten Königsstamme die nächsten Ansprüche hatten, wurde Eduard I. zum Schiedsrichter ernannt. Er benutzte die Hülflosigkeit des in seinem Innern gespaltenen Schottland, um von der schottischen Reichsver- sammlung die Anerkennung der von den englischen Königen schon oft beanspruchten Lehnsherrlichkeit zu erzwingen. Dann wurde Jo- hann Baliol zum König von Schottland ernannt. Gegen diesen machte Eduard seine Lehnsherrlichkeit so geltend, daß Baliol sich mit Philipp Iv. verband und den Lehnseid aufkündigte. Da drang Eduard mit Heeresmacht in Schottland ein, besiegte Baliol und zwang ihn sich und das Reich dem Sieger zu übergeben. Ueber Schottland wurde nun der englische Graf Warenne als Statthalter gesetzt. Die Kosten der Kriege mit Frankreich und Schottland nöthigten - den König, vom Parlament häufig Geldbewilligungen zu fordern. Zu diesen Reichsversammlungen berief Eduard Abgeordnete der Graf- schaften und der Städte. Die bewilligten Gelder reichten aber nicht aus, und deshalb legte der König eigenmächtig hohe Abgaben auf Wolle und Häute, damals die wichtigsten Handelsartikel der Eng- länder , und verlangte von den Grundbesitzern Lieferungen von Schlachtvieh und Getraide. Darüber entstand Unzufriedenheit, und während Eduard in Flandern abwesend war, wurde sein als Regent zurückgelassener Sohn genöthigt, den großen Freiheitsbrief nochmals zu bestätigen, und zwar mit dem wichtigen Zusatz, daß der König in Zukunft niemals eine Schatzung oder Steuer erheben solle ohne Einwilligung der Geistlichkeit, Barone, Ritter und Bürger des Kö- nigreichs (1297). Eduard unterschrieb in Flandern, obgleich mit Widerwillen, die Urkunde der neuen Bewilligung. Die folgende Zeit seiner Regierung führte Eduard Krieg mit den Schotten. Diese machten unter William Wallace, einem kräftigen Manne von altem, aber verarmten Geschlechte, einen neuen Versuch ihrer Be- freiung. Als Wallace von einem ehemaligen Waffengefährten ver- rathen und in London hingerichtet worden war, fand sich ein neuer Führer in Robert Bruce, einem Enkel des oben genannten Thron- bewerbers. Er wurde 1306 zum König gekrönt. Eduard starb 1307, als er mit einem großen Heere gegen Bruce heranzog. Eduards I. Sohn und Nachfolger Eduard Ii. (1307 —1327) war ein träger, kindisch schwacher, zur Regierung unfähiger Mann, der sich ganz seinen Günstlingen und Lustgenossen hingab. Der große Einfluß, welchen Eduard seinem Günstling Peter de Ga- veston, einem Gaskogner, und, nachdem diesen die erbitterten Gro- ßen hatten hinrichten lassen, den beiden Hugo Spencer, Vater und Sohn, gestattete, erregte den Unwillen der Barone und innere Unruhen. Das königliche Ansehen sank, und der König mußte wie- derholt den Baronen bedeutende Zugeständnisse machen. Es wurde die jährliche Zusammenberufung des Parlaments, die Zustimmung der Barone bei der Besetzung der höheren Stellen und die Noth- wendigkeit, zu jedem Heer-Aufgebot und Kriege die Erlaubniß des Parlaments einzuholen, festgesetzt. Zu den inneren Unruhen und zu dem Streite mit den Baronen kamen unglückliche Kriege mit den Schotten, ein Aufstand der Irländer und eine zwei Jahre lang

5. Geschichte des Mittelalters - S. 519

1854 - Weimar : Böhlau
519 Philipps Prachtliebe und Verschwendung und die Kriegsnoth Erneuerung hatten ungeheure Summen gekostet und hatten außer der Verschlech- Frankreichs terung der Münze einen großen Steuerdruck herbeigeführt. Unter “"m* Ät schwierigen Verhältnissen übernahm daher Philipps Sohn Johann der Gute (1350 — 1376) die Regierung. Die Versuche zur Er- neuerung des Waffenstillstandes mit England schlugen fehl, und in Frankreich selbst hatte Johann an Karl dem Bösen von Navarra einen erbitterten Gegner. Um Geld zum bevorstehenden Feldzug zu erhalten, versammelte Johann 1355 zu Paris die Stände. Karl von Navarra wirkte dem König entgegen, und dieser erhielt nur ge- gen bedeutende Zugeständnisse die nöthigen Summen bewilligt. Aus Besorgniß, Karl werde sich mit den Engländern verbünden, nahm Johann den König von Navarra durch einen hinterlistigen Gewalt- streich gefangen. Er vermehrte aber dadurch nur das Uebel, denn die Anhänger Karls riefen die Engländer herbei. Mit 12,000 Mann näherte jich der schwarze Prinz von Bor- deaux aus der Loire. Unweit Poitiers, bei Maupertuis (1356) wurde er von Johann mit einem viermal stärkeren Heere angegriffen, erfocht aber nicht nur einen entscheidenden Sieg, sondern nahm auch Johann und dessen Sohn Philipp gefangen. Die Gefangenen wur- den nach England gebracht, und eine zweijährige Einstellung der Feindseligkeiten verabredet. Johanns vierjährige Gefangenschaft rief die schrecklichste Ver- wirrung in Frankreich hervor. Die Städte hatten bedeutende Fort- schritte in Handel und Gewerben gemacht und hatten Reichthum und Einfluß im Staate gewonnen. Fast alle Communen der nörd- lichen Provinzen hatten das Recht errungen, ihre Prevots selbstän- dig zu wählen. Auch in den großen Schlachten bei Crecy und Maupertuis war von den Contingenten der Städte tapfer gekämpft worden. Philipp Iv. hatte in seinem Streit mit dem Papst die Städte zuerst zu den Reichsversammlungen berufen; die Geldnoth zwang seine Nachfolger dieses Beispiel immer häufiger nachzuah- men. Sollten aber die Bürger große Summen bewilligen, so ver- langten sie die Abstellung der großen Mißbräuche in der Verwal- tung, in der Erhebung der Steuern und Verbesserung der Münze. Johann hatte, um die zum Kriege nöthigen Summen zu erhalten, den Ständen zugestanden, daß die Steuern auf alle Klassen des Volkes ohne Vorrecht für Adel und Geistlichkeit vertheilt, von den Ständen jährlich neu bewilligt und von denselben die Erhebung beaufsichtigt werden solle. Außerdem hatte Johann versprochen künf- tig nur gute Münze zu prägen und niemanden seinem natürlichen Richter zu entziehen. Diese Zusicherungen waren aber nicht gehal- ten worden. Als daher während der Gefangenschaft Johann's der Dauphin Karl, den sein Vater zum Generalstatthalter ernannt hatte, die Stände berief, drangen diese nicht nur auf Abstellung der von ihnen erhobenen Beschwerden und auf die Theilnahme an der Re- gierung, sondern auch auf die Entfernung aller Minister des ge- fangenen Königs. Der Dauphin sträubte sich und hob die Versamm- lung auf; aber in seiner Geldverlegenheit mußte er sie wieder beru- fen und alles zugestehen. Die Stimmführer der Stände waren Stephan Marcel, der erste Magistratsbeamte von Paris, le Coq,

6. Geschichte des Mittelalters - S. 537

1854 - Weimar : Böhlau
53t Ansehen. Die Tuchmacher bildeten die erste der 21 Zünfte, die Wechsler die zweite. Die Wolle lieferten England und Spanien, die Seide Sicilien, Griechenland und die Levante. Man zählte (1338) 200 Tuchfabriken; auch bildete die Appretur von rohen Tü- chern, die man aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bezog, einen eigenen Gewerbszweig. Gegen das Ende dieses Zeit- raumes war die Tuchfabrikation etwas gesunken, und man beschäf- tigte sich mehr mit Seiden- und Sammetstoffen, Gold- und Silber- brokaten, feinen Teppichen, Kunstblumen, Strohgestechten und an- dern eleganten Arbeiten. Auch die Färbereien der Florentiner wa- ren berühmt. Florenz wurde der Sitz des Luxus, der schönen Künste und des guten Geschmackes. Den schnellen Anwachs seines Reich- thums verdankte aber Florenz dem Bankgeschäft. Die Florentiner beherrschten den Geldmarkt von ganz Europa, und sie waren wegen ihrer seltnen Finanzkenntniß in mehreren Ländern mit der Samm- lung und Verwaltung der öffentlichen Einkünfte betraut. Jede ir- gend bedeutende Anleihe ging durch ihre Hände, und sie vermochten über außerordentliche Mittel zu gebieten. Während die Päpste sich in Avignon aufhielten, bekämpften sich in Rom die ghibellinisch gesinnten Colonna's und die guelfischen Orsini's, und wegen der blutigen Fehden des Adels herrschte in Rom und der Umgegend Gesetzlosigkeit und Gewaltthätigkeit. Da trat der für Roms frühere Größe begeisterte Cola di Rienzi, ein Mann von geringer Herkunft, auf und suchte durch Wiederher- stellung der republikanischen Verfassung dem Staat die Ruhe und die alte Größe zurückzugeben (1347). Seine feurige Beredsamkeit riß die Römer hin. Er stellte die Ordnung wieder her und leitete als Tribun die neu gegründete römische Republik. Die Fürsten und Freistaaten Italiens ehrten ihn durch feierliche Gesandtschaften. Aber die glänzende Rolle des Tribuns war bald ausgespielt; Uebcrmuth, Prunksucht und Hoffahrt bethörten ihn; der zur Bekämpfung des Adels nöthige Aufwand und der aus diesem entspringende Steuer- druck raubten ihm die Volksgunst. Daher gelang es seinen Gegnern ihn zu stürzen und zur Flucht zu zwingen. Zwar kehrte er nach einigen Jahren im Auftrag des Papstes wieder nach Rom zurück, fand aber bald nachher bei einem Aufstand den Tod (1354). Mit der alten Verfassung kam auch die alte Verwirrung wieder. Das 1300 von dem Papste eingeführte Jubeljahr, in welchem alle nach Rom Wallfahrenden vollen Ablaß erhalten sollten, führte so viele Fremde nach Rom und brachte der Stadt und der Kirche so große Vortheile, daß 1350 jedes 50te, dann jedes 33te und endlich jedes 25te Jahr zum Jubeljahr bestimmt wurde. Sicilien blieb seit der sicilianischen Vesper (>282) bei dem Hause Aragonien. — In Neapel folgte auf Karl von Anjou des- sen Sohn Karl Ii., dann dessen Sohn Robert, welcher nach der Herrschaft über ganz Italien strebte. Unter Roberts Nachfolgerin und Enkelin, der schönen, aber lasterhaften Johanna !., gerieth das Königreich in einen Zustand wilder Gesetzlosigkeit. Ihr roher und herrschsüchtiger Gemahl, Andreas von Ungarn, mißfiel den Rom. Sicuien. Neapel.

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 266

1858 - Weimar : Böhlau
266 als Sitze einer so großen Verderbniß und so unnatürlicher Laster, daß deren Aufhebung gerechtfertigt erschien. Zuerst wurden die kleineren, dann auch die größeren Klöster eingezogen, und innerhalb dreier Jahre war der König im Besitz aller geistlichen Güter des Königreichs. Zusam- men wurden 645 Klöster, 90 Cotlegien, 2374 Stifte und Kapellen und 110 Hospitäler aufgehoben, deren Einkünfte gegen 161,100 Pfund be- trugen. Man ging bei der Aufhebung mit eben so großer Barbarei als Zerstörungslust zu Werke. Eine große Zahl der schönsten Kirchen, Ge- bäude und Kunstwerke wurde zerstört, Kirchenschmuck, Bücher und Hand- schriften zerschlagen, verschleudert oder verbrannt. Von den großen Reich- thümern, die dem König zufielen, blieb sehr wenig übrig, denn das Meiste verschenkte der König an seine Lieblinge, oder verschleuderte es mit Tyrannenlaune. Durch die unbesonnene Verschwendung brachte sich der König sogar um die Vortheile, die er vorher von den geistlichen Gütern durch die Besteurung derselben gehabt hatte. Heinrich Viii. bildete sich ein, die einzige wahre Richtschnur des Glaubens zu besitzen, und berechtigt zu sein, jeden Andersdenkenden zu bestrafen. Er ließ 1539 von dem Parlament ein Gesetz geben, welches das der sechs Ar- tikel hieß. Diese sechs Artikel setzten fest: die Transsubstantiation im Abendmahl, das Abendmahl ohne Kelch für die Laien, die ewige Ver- pflichtung einmal abgelegter Keuschheitsgelübde, die Nützlichkeit der Privat- messen, die Ohrenbeichte, das Cölibat der Geistlichen. Wer die Aner- kennung dieser Artikel verweigerte, wurde schonungslos hingerichtet, der Katholik wie der Protestant. Auch in Irland wurde 1536 durch das Parlament die Appellation nach Rom untersagt und der König zmn Oberhaupte der Kirche erklärt. Durch einen Beschluß des irischen Parlaments wurde 1541 Irland, das bis dahin die Könige von England als ein Lehen des päpstlichen Stuh- les besessen hatten, für ein Königreich erklärt. Seitdem wurden auch hier die Klöster eingezogen und zum Krongut geschlagen. Doch zeigte sich auf dieser Insel der Widerstand der Katholiken kräftiger als in England. Heinrich Viii. war Reformator geworden, um sich mit Anna Bo lehn zu vermählen. Als er sie besaß, schwand seine Leidenschaft. Das freie Benehmen der Königin gab Gelegenheit, sie der Untreue an- zuklagen. Sie wurde 1536 enthauptet. Am Tage nach der Hinrichtung vermählte sich Heinrich mit dem Hoffräulein Johanna Seymour. Diese starb 1537, nachdem sie einen Sohn, Eduard, geboren hatte. Heinrich heirathete nun die protestantische Prinzessin Anna von Eleve, trennte sich aber bald wieder von ihr, weil ihre Plumpheit seinen Wi- derwillen erregte. Wenige Wochen nach der Scheidung verehlichte sich Heinrich mit Katharina Howard. Diese wurde 1542 enthauptet, unter der Anklage der Untreue; erwiesen war nur die Unsittlichkeit vor ihrer Vermählung. Zum sechsten Mal vermählte sich Heinrich mit der Wittwe Katharina Parr. Diese entging nur durch ihre Klugheit der Gefahr, wegen protestantischer Ansichten hingerichtet zu werden. Heinrich Viii. gründete eine anglikanische Kirche, welche sich von der römisch-katholischen nur in dem Punkte des Kirchenregiments unter- schied. Er ließ diejenigen als Ketzer verbrennen, welche die Lehren der Reformatoren bekannten, und diejenigen als Verräther hängen, welche

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 374

1858 - Weimar : Böhlau
S74 Frankreick er- wirbt Korsika. Vermäblung des Dauphin mit Marie An- toinette. Auf- hebung der Parlamente. Tod Lud- wigs Xv. indem er behauptete, der Pater la Valette habe die Ordenßgesetze über- schritten, welche den Handel verböten. Daß Gericht forderte deßhalb die Jesuiten auf, ihre Constitutionen vorzuzeigen. Dies geschah, aber das Parlament sprach denselben die Gültigkeit in einer Rechtssache ab und verurtheilte den Orden zur Bezahlung der von la Valette gezogenen Wechsel. Das Parlament, den Jesuiten langst feindlich gesinnt, unter- warf bei dieser Gelegenheit die Satzungen des Ordens einer Prüfung und erklärte, daß eine Reihe von Sätzen dem Staate gefährlich, daß die den Jesuiten von den Päpsten ertheilten Vorrechte mit der kirchlichen, welt- lichen und sittlichen Ordnung im Widerspruch ständen. Der Minister Herzog von Choiseul ermunterte die Schritte des Parlaments. Man stellte an den Ordensgeneral die Forderung einer gründlichen Revision des Ordens und daß als Generalvicar für Frankreich ein Franzose er- nannt werde Aber der General des Ordens verweigerte jede Reform und erklärte, die Jesuiten müßten so bleiben, wie sie wären, oder gar nicht mehr bestehen (sint ut sunt, aut non sint). Hierauf erfolgte (1762) der Beschluß des Parlaments, daß die Gesellschaft Jesu in Frank- reich völlig aufgehoben sein sollte, weil ihre Fortdauer mit der Wohl- fahrt deß Staates unverträglich sei. Den einzelnen Jesuiten wurde der Besitz von Pfarrämtern und Pfründen gestattet, wenn sie sich durch einen Eid verpflichteten, aller Gemeinschaft mit dem Orden zu entsagen. Unter Tausenden fand sich kaum Einer, der den Eid leistete. Da gab das Parlament (1764) den Befehl, oaß alle Jesuiten binnen vier Wochen Frankreich verlassen sollten. Der König milderte jedoch den Ausspruch des Parlaments dahin, daß die gewesenen Jesuiten in Frankreich bleiben könnten, wenn sie ohne alle Verbindung mit dem Orden als treue Unter- thanen leben wollten. Im Jahre 1768 erwarb Frankreich die Insel Korsika, indem die Republik Genua, der dieselbe gehörte, sich außer Stande sah, einen langjährigen daselbst außgebrochenen Ausstand zu unterdrücken, und da- her die Insel gegen eine Geldsumme an Frankreich überließ. Der König sank immer tiefer in Unwürdigkeit und legte es ordent- lich darauf an, dem Throne alle Achtung zu rauben und den Umsturz desselben vorzubereiten. Voll Grain über das sittenlose Leben seines Va- ters starb (1765) der Dauphin, des Königs einziger Sohn, der mit seiner Gemahlin in schöner Häuslichkeit und Treue lebte. Die Dau- phine starb 1767 und die Königin Maria Lescinska 1768. Der König blieb nicht gleichgültig bei dem Tode der Seinigen, aber seine befferen Aufwallungen waren nicht von Dauer. In seinem sechzigsten Jahre wurde er der Sklave eines Frauenzimmers, welches vorher ein verworfenes Leben geführt hatte und das er zur Gräfin Dubarri er- hob. Seit diese Frau gebot, wünschte Frankreich schmerzlich die Tage der Pompadour zurück. In Paris häuften sich die Schmähschriften und Spottlieder auf den gesunkenen König. Selbst der verworfene Hof war über die Erhebung einer Dubarri empört, aber die meisten Höflinge beugten sich bald in sklavischer Unterwürfigkeit, und nur der Herzog von Choiseul grollte und ließ der Dubarri gelegentlich sogar seine Verachtung blicken. Choiseul war es auch, welcher die Vermählung des Thronfol- gers, des Sohnes vom verstorbenen Dauphin, mit Marie Antoinette

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 764

1858 - Weimar : Böhlau
764 das der Königin und deß Friedensfürsten, der Entscheidung desselben überlasse. Durch Ränke und Vorspiegelungen gelang es dem französi- schen General Savary, Ferdinand zu dem Entschlüsse zu bringen, dem Kaiser entgegenzureisen. Durch eine einzige Unterredung mit Napoleon, sagte Savary, werde Ferdinand alles zu seinem Vortheil entscheiden können. Das Volk in Madrid betrachtete die Abreise des jungen Mo- narchen als einen Trauertag, und auch die Bewohner der Provinzen, durch welche die Reise ging, legten vielfach ihre Besorgniß über seinen unbegreiflichen Entschluß, sich vor Napoleons Richterstuhl zu stellen, an den Tag. Aber alle Vorstellungen blieben fruchtlos gegen das unerschüt- terliche Vertrauen, welches Ferdinands Rathgeber in Napoleons gün- stige Gesinnungen gesetzt hatten. Sie bestimmten ihren Gebieter, als Napoleon weder in Burgos noch in Vittoria eingetroffen war, über die Grenze seines Reiches nach Bayonn'e zu reisen. Bald nach Ferdinands Ankunft in Bayonne stellte sich Savary bei ihm ein, um ihm im Namen Napoleons anzuzeigen, daß die Dynastie der Bourbons nicht länger in Spanien regiere; daß sie durch die Napoleonische ersetzt werden solle, und daß Ferdinand zu Gunsten der letzteren für sich und seine Brüder allen seinen Rechten auf die spanische Krone entsagen müsse. Sowohl Ferdinand als auch dessen Minister Cevallos weigerten sich, in die Abtretung Spaniens zu willigen. Bald kam aber auch der Friedensfürst und dann auch das alte Königspaar in Bayonne an. Godoy bot ohne Weigerung Napoleons Plänen die Hand; Marie Luise folgte den Befehlen ihres Günstlings; Karl Iv. war zu keiner anderen Willensäußerung als der ihm vorge- schriebenen fähig. Am 5. Mai schloß der Friedensfürst im Namen und Auftrag des Königs einen Vertrag ab, durch welchen Karl alle seine Rechte auf die Krone von Spanien und Indien an Napoleon abtrat, unter der Bedingung, daß das Königreich selbständig und un- getrennt bleiben, und die katholische Religion die einzige in demselben geltende sein sollte. Zu seinem Aufenthalte wurde dem König der Pa- last von Com pi eg ne, zu seinem Unterhalte die Summe von dreißig Millionen Realen, über drei Millionen Thaler, zugesichert. Einige Tage später schloß Napoleon auch mit Ferdinand einen Vertrag, durch welche« Ferdinand ebenfalls auf die Krone von Spanien und Indien verzich- tete, und ihm Navarra, eine bedeutende Domäne in der Normandie, und eine jährliche Rente von 800,000 Franken zugesagt wurde. Ferdi- nand erhielt jedoch die ihm zugesicherte Domäne nicht, sondern wurde mit seinem Oheim Don Antonio und seinem Bruder Don Carlos in Valenyay, einem schönen, dem Fürsten Talleyrand gehörigem Landsitze, festgehalten. D» Krieg In Napoleon hatte den Charakter der Spanier ganz verkannt. Die Ackerbauer und Landbewohner, der zahlreichste Theil der Bevölke- rung, waren weder mit unmittelbaren Steuern, noch mit außerordent- lichen Truppenaushebungen belastet, sie hatten von den Veränderungen des Jahrhunderts nichts erfahren und glaubten in ihrer Abgeschiedenheit, daß Spanien noch immer das erste und mächtigste Reich der Erde sei. Erst der Einmarsch der Franzosen weckte sie aus ihrem Traume, und ihr Erstaunen ging bald in Wuth über, zuerst gegen den Friedensfürsten

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 369

1858 - Weimar : Böhlau
369 zu dritthalb Milliarden Livres. Der Regent hatte gleichsam freie Hand in die Kaffen; er hat das Geld zuweilen zu nützlichen und wohlthätigen Zwecken, zuweilen auch für seine Ausschweifungen und Wollüste verwendet. Um dem Schwindelgeiste zu steuern, erschien 1720 ein Edict, durch welches der Preis der Aktien nach und nach auf den Nominalwerth zurückgeführt und die Annahme der Bankbillets an den öffentlichen Kassen auf eine bestimmte Zeit beschränkt werden sollte. Aber das vermeinte Rettungs- mittel gereichte zum Verderben. Ein allgemeiner Schreck ergriff die Inhaber der Papiere. Die von allen Seiten bestürmte Bank konnte nicht zahlen, und das Luftgebäude stürzte in Trümmer. Der ganze Vermögensstand hatte sich verändert; während Einzelne die Aktien mit ungeheurem Ge- winn weiter verkauft und große Reichthümer erworben batten, verloren viele tausend Familien ihr Vermögen. 2000 Millionen Livres der For- derungen an die Bank blieben unbezahlt. Mit Mühe ward einem Auf- ruhr vorgebeugt. Law flüchtete aus Frankreich und starb zu Venedig in Dürftigkeit. Die Königin Eli sab et, die zweite Gemahlin Philipps V. von ^nientod Spanien, strebte, von dem talentvollen Kardinal Alberoni unterstützt, »es Herzogs den Söhnen ihrer Ehe Länder zu verschaffen. Während die Nachfolge Drieanß. in Spanien den Söhnen der ersten Ehe ihres Gemahls gebührte, glaubte sie, daß ihre Söhne ein Anrecht auf Frankreich hätten, im Fall Lud- wig Xv. söhneloß sterben würde. Dagegen war der Herzog von Or- leans entschlossen, in diesem Fall seine Ansprüche auf Frankreich zu be- haupten. Aus diesem Grunde schloß er (17 17) einen Bund mit England und Holland, eine Tripelallianz. Als eine spanische Flotte sich Sardiniens und Siciliens bemächtigte, trat auch der Kaiser Karl Vi. dem Bunde bei, der nun eine Quadrupelallianz wurde (1718). Die Verbündeten kamen überein, daß der Kaiser für Sardinien die Insel Sictlien, der älteste Sohn der Elisabet und Philipps V. Tos- kana, Parma und Piacenza erhalten solle. Spanien wollte diesen Vor- schlag nicht annehmen, aber die spanische Flotte wurde von der engli- schen im mittelländischen Meere geschlagen. Nun trat der spanische Ge- sandte in Paris, Fürst Cellamare, mit den französischen Großen, die mit dem Regenten unzufrieden waren, in Verbindung und man be- absichtigte, den Regenten nach Spanien zu entführen und Philipp V. bis zur Volljährigkeit Ludwigs Xv. die Verwaltung Frankreichs zu übergeben. Die Verschwörung wurde aber entdeckt und viele französische Großen verhaftet. Ein französisches Heer drang in Spanien ein. Gleich- zeitig trat aber auch der Herzog von Orleans in Unterhandlungen mit Elisabet.' Der Erfolg derselben war, daß Spanien der Quadrupelallianz beitrat, Alberoni entlassen und die dreijährige Infantin der Elisabet mit Ludwig Xv. verlobt wurde. Der zum Kardinal erhobene Duboiß befestigte auch im Innern die Macht des Regenten; die Parlamente wurden zu ihrer früheren Unter- ordnung wieder herabgedrückt. Ludwig Xv. wurde 1723 für mün- dig erklärt, und in demselben Jahre starben Duboiß und der Herzog von Orleans. Die Stelle des ersten Ministers erhielt nun der Her- zog von B ourbon-Conde. Dieser sandte die mit dem König ver- lobte Infantin nach Spanien zurück und vermählte Ludwig Xv. mit 24
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