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1. Das Deutsche Reich - S. 134

1901 - Langensalza : Beyer
134 n. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. Wie kommt es nur, daß der Rhein im Rheingau eine so ansehnliche Breite hat? Auf der ganzen Strecke von Mainz (81 in) bis Bingen (76 in) hat der Rhein ein sehr geringes Gefälle. Die Länge des Rheinlaufes von Mainz bis Bingen beträgt mehr als 30 km, und auf dieser ganzen Strecke senkt sich das Bett des Stromes nur um 5 m. Der Rhein fließt hier daher ruhig und langsam dahin. Da die Berge ihn nicht einengen, konnte er sein Bett ohne große Schwierigkeiten er- weitern. Woher rühren wohl die kleinen Rheininseln? Die Rhein- inseln hat der Rheinstrom selbst geschaffen. Weil er hier ruhig und lang- sam dahinfließt, setzt er eine Menge von Sinkstoffen, die sein Wasser mit sich führt, aus dem Gruude ab. Im Lause der Jahrhunderte haben sich mitten im Rheinbett Sandbänke gebildet (Vergl. die Bildung solcher in den heimatlichen Gewässern!), die nach und nach sich erhöht haben. Diejenigen der Rheininseln dagegen, die nahe an den Ufern liegen, sind von den Fluten des Rheius vom Festlaude abgerissen worden. Wie wohl? Warum nennen die Rheingauer diese Eilaude „Auen"? Warum ist mitten im Rhein der Mäuseturm errichtet worden? Die Sage berichtet, daß Erzbischos Hatto von Mainz diesen Turm erbaut habe, um sich vor den verfolgenden Mäusescharen zu retten. In Wirklichkeit aber diente der Mäuseturm einem anderen Zwecke. Hier wohnte im grauen Mittelalter ein königlicher Beamter, der von den vor- überfahrenden Schiffern den Rheinzoll einzuforderu hatte. Der Müuseturm war also ein Zollturm, und von dieser seiner Bestimmung hat er auch seinen Namen erhalten. Der Zollbeamte hieß zu jener Zeit der Mautner, und der Zoll wurde Maut genannt, der Zollturm aber hieß nicht anders als der Mautsturm. Im Laufe der Zeiten ist daraus die Bezeichnung Mäuseturm entstanden. Und um diesen Namen zu erklären, hat sich im Volke die Sage vom Mäuseturm gebildet. Warum hat man a us der Höhe des Nieder Wäldes ein so großes Deukmal errichtet? Das Niederwalddenkmal ist zur Erinnerung an die großartigen Siege der deutschen Heere im deutsch-französischeu Kriege errichtet worden, aus Freudeu über die großen Errungenschaften, die uns diese Siege gebracht haben und zur Ehrung derer, die ihr Blut für des Vaterlandes Freiheit und Einheit auf dem Schlachtfelde vergossen haben. Als Wahrzeichen deutscher Einigkeit und Stärke ist das Denkmal über den gesegneten Fluren des Rheingaus aufgerichtet worden. Dem Erbfeinde, der so oft nach dem deutschen Rheinstrome seine Hand ausgestreckt hat, soll es drohend zurufen: Ihr sollt ihn niemals haben, den freien, deutschen Rhein! Den Bewohnern des Reiches aber verkündet das hehre Denkmal: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein; fest steht und treu die Wacht am Rheiu!" Inwiefern verkörpert das Niederwalddenkmal die „Wacht am Rhein" ? *) Anf einem 25 m hohen Sockel erhebt sich das Riesen- x) Zusammengestellt auf Grund der Betrachtung des Bildes in der Lehmannschen Sammlung.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

3. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 1

1913 - Langensalza : Beyer
Griter Ceil. Die deutfchen kandfchaften. Die Bedeutung der geographifchen Lage Deutldilands für die wirfichciftliche Entwicklung. Deutschland gehört durch seine räumliche Ausdehnung (540000 qkm) und seine Bevölkerungszahl (65 Millionen) zu den ersten Staaten Europas; durch seine Lage im Herzen von Mitteleuropa bildet es gleichsam den Mittelpunkt mächtiger und reicher Staaten. Diese Reiche müssen als Schwerpunkt des heutigen Welthandels angesehen werden, weil hier die meisten und stärksten Fäden aller Handels- und Verkehrsbewegungen zu- sammenlaufen. Wenn Deutschland auch mit dem gegenwärtigen Haupt- träger des Weltverkehrs, dem Atlantischen Ozean, nur durch zwei Neben- meere in Verbindung steht und darum von Natur mehr auf einen Binnen- als Welthandel angewiesen erscheint, so hat es doch diesen Nachteil durch hervorragende wirtschaftliche Tüchtigkeit und Rührigkeit und be- harrliches Verfolgen seiner Ziele wettgemacht und trotz seiner im Vergleich zu anderen Ländern minderwertigeren Meereslage Großes und Achtung- gebietendes geleistet. Lange Zeit hindurch hat die zentrale Lage unserem Vaterlande die größten Nachteile gebracht, denn einmal machte sie es gerade durch ihre Vorzüge auderen Nationen begehrlich, zum anderen bot sie ihnen einen bequemen Tummelplatz für den Austrag ihrer Zwistig- keiteu. Leider waren wir früher zu ohnmächtig, diese Kultur und Handel störenden Einflüsse von uns fernzuhalten. Heute erwächst uns der Nach- teil der Lage zum Vorteil, indem er uns zwingt, nie zu erlahmen, un- ablässig auf der Hut zu sein und stets danach zu streben, unsere nunmehr geeinte Kraft immer mehr zu entwickeln. In diesem Sinne gilt Bismarcks Wort: „Gott hat uns in die Lage versetzt, in der wir durch unsere Nachbarn daran verhindert werden, irgendwie in Versumpfung oder Träg- heit zu geraten." Grundicheid-Dageförde, 2. Aufl. 1

4. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 25

1877 - Langensalza : Beyer
— 25 — zurück. In dem Hause eines seiner Gesinnungsgenossen, welcher bte-spartanischen Anführer zu einem Gastmale eingeladen hatte, wurden dieselben getödtet und das Bolk zur Freiheit ausgerufen. Jetzt schloß sich auch der edle Epamiuoudas der Bewegung an. „Wer noch ein Herz hat für sein Vaterland," so rief er seinen Mitbürgern zu, „der ergreife die Wafseu zur Verteidigung der Freiheit!" Freudig folgte das Volk diesem Rufe und auch die Athener schickten Hilfe, so daß die spartanische Besatzung die Burg Thebens verlassen mußte. Pelopidas und Epaminondas waren innige Freunde. Während aber jener ans vornehmer und reicher Familie stammte, war Epaminondas arm. Gern hätte Pelopidas seinen Reichtum mit dem Freunde geteilt,, aber nie war dieser zu vermögen, auch nur das Geringste anzunehmen. Und doch war Epaminondas so arm, daß er nur ein einziges Oberkleid hatte, so daß er nicht einmal ausgehet! konnte, wenn dasselbe gerade in der Wäsche war. Niemals suchte Epaminondas Ehrenstellen, bot man ihm aber ein Amt an, so nahm er es an, es mochte hoch oder niedrig sein. Einst suchte ihn ein persischer Gesandter durch große Geldsummen zu bestechen, da gab er demselben zur Antwort: „Mein Freund, weitn die Absichten deines Königs meinem Vaterlande vorteilhast find, so bedarf es deines Goldes nicht; find sie ihm aber schädlich, so wird dein Geld mich nicht zum Verräter meines Vaterlandes machen." § 36. Setopidas und Kpaminondas Gaten und Gnde. Die stolzen Spartaner ertrugen es nicht geduldig, daß |ie Theben auf eine so schimpfliche Weise hatten verlassen müssen. Mit einem großen Heere rückten sie heran, um die Thebaner zu züchtigen. Diese aber rüsteten sich ans Gegenwehr und erwählten den Pelopidas und den Epaminondas zu ihren Anführern. Pelopidas befehligte eine besondere Abteilung edler Jünglinge, die heilige Schaar; diese hatte einen feierlichen Eid geleistet, entweder zu siegen ober zu sterben. Bei Leuctra ohnweit Theben kam es zur Schlacht (371 v. Chr. Geb.). Durch die geschickten Anordnungen und die Tapferkeit der heiligen Schaar erlitten die Spartaner eine gewaltige Nieberlage, ihr König selbst fiel. Die Thebaner aber würden durch diesen herrlichen Sieg auf einmal das angesehenste Volk in Griechenland. — Nun griff Epaminondas die Spartaner in ihrem eigenen Lande an. Er drang mehrmals in den Peloponnes ein und bedrängte seine Feinde fo sehr, daß dieselben sogar ihre alten Gegner, die Athener, um Hülse angiengen. Diese, aus Neid über die wachsende Größe Thebens, verbanden sich auch mit Sparta. Dennoch aber drang. Epaminondas sogar bis an die Tore der feindlichen Hauptstadt, nur der verzweifeltsten Gegenwehr der Lacedämonier gelang es, ihn wieder zurückzutreiben. Kurz darauf kam es zur Schlacht bei Mantinea (362 v. Chr. Geb.). Hier warf Epaminondas mit feinen Thebanern allen Widerstand der Spartaner nieder, ward aber durch einen Pfeil schwer verwundet.

5. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 83

1877 - Langensalza : Beyer
— 83 See hinaus. In einem Engpaß Bei Küßnacht legte er sich aus die Lauer, den Vogt erwartend. Als derselbe herankam, flog ihm Tells Pfeil in das Herz. So wurden, freilich durch Mord, die Schweizer ihres ärgsten Bedrückers ledig. Die Eidgenossen verhielten sich indessen vorläufig noch ruhig. Erst in der Nacht vom 31. Dezember 1307 auf den 1. Januar 1308 überfielen sie die Zwingburgen, Brachen sie und verjagten die österreichischen Besatzungen. So Befreiten sich die drei sogenannten Ur-Kantone von der österreichischen Herrsckaft. Uebrigens wollen wir uns hierbei merken, daß die Geschichten von Wilhelm Tell und den andern Befreiern der Eidgenossen durchaus sagenhaft sind. Albrecht I. ward noch in dem nämlichen Jahre von seinem Nessen Johann von ^chtoaben (Parricida), dem er sein väterliches Erbevorenthalten hatte, am Zusammenfluß der Reuß und der Aar ermordet. Die Nachfolger Albrechts auf dem Kaiserthrone Bestätigten den Schweizern ihre Freiheiten , freilich hatten dieselben gegen die Unterjochungslust der österreichischen Herzoge noch gar manche Kämpfe auszustehen. Leider haben die Eidgenossen ihre siegreichen Kämpfe gegen die österreichische Herrschaft auch dazu Benutzt, um sich von dem deutschen Vaterlande loszureißen §. 105. Mrechts I. Nachfolger. Weil den deutschen Fürsten, wie wir schon gesehen haben, daran lag, so selbständig wie möglich m sein wählten sie nach Rudolf von Habsburg nur solche Männer zu Königen' deren Besitztum nur klein und deren Macht deswegen gering war! Wenn nun solche Könige darnach strebteu, ihr Besitztum zu vergrößern, um dadurch mehr Macht zu gewinnen, so kamen sie dann mit beu mächtigsten deutschen Fürsten in Krieg, so daß die Kämpfe in Deutschland niemals aufhörten. Von Albrechts Nachfolgern sind am Berühmtesten geworden Heinrich Vii (1308 Bis 1313, ehe er König ward, war er von Luxemburg). Derselbe ward gleich nach Albrechts I. Ermordung zum Könige gewählt und war ein kraftvoller, tapferer Fürst Er zog auch wieder nach Italien und ließ sich daselbst zum Kaiser ^ey starb er in dem fremden Lande, wahrscheinlich vergiftet . ®em Nachfolger war Ludwig Iv der Baier (1314 Bis ^ Kaiser dessen Regierungszeit fast ganz durch heftige Kämpfe gegen bte Itebergnfte der Päbste ausgefüllt warb. Dann Karl Iv Eel Heinrichs Vii, der Besonbers beswegen merkwürdig geworben ist weil er im Jahre 1356 ein wichtiges Gesetz gab (die goldene Bulle),' asselbe Besagte, daß von jetzt an nur die sieben Bebeutenbsten Fürsten Deutschlands beu König wählen ober küren sollten (Kurfürsten^. Ferner ist zu merken Sigismund, Karls Iv Sohn, welcher im Jahre 1417 fr}*9*™™*1 ^"Nürnberg, Friedrich von Hohenzollern, mit der Mark Brandenburg Belehnte. Die Nachkommen dieses Friedrich (bte Hohenzollern) herrschen noch Bis auf den heutigen Tag im Branden-durg-preußischen Staate und nunmehr auch als deutsche Kaiser. Nach

6. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 420

1887 - Langensalza : Beyer
420 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten (Ereignisse rc. von 1815—1871. Männern aus dem Frankfurter Parlament vor König Friedrich Wilhelm Iv-erschienen war, um ihn als Kaiser zu begrüßen. Aber die Zeit war damals noch nicht gekommen. Friedrich Wilhelm Iv. hatte die deutsche Kaiserkrone zurückgewiesen und das ernste Wort ausgesprochen: „Die deutsche Kaiserkrone wird nur aus dem Schlachtfelde gewonnen." — Jetzt war sie gewonnen; Wilhelm I. hatte sie redlich verdient und war der Mann dazu, sie zu behaupten. So erfüllte er denn den allgemeinen Wunsch und nahm für sich und seine Nachfolger auf dem Thron Preußens die deutsche Kaiserwürde an. c) Der 18. Januar 1871. Der 18. Januar ist ein wichtiger Tag in der Geschichte Preußens, ein Ehrentag in der Geschichte des Hauses Hoheuzollern. Am 18. Januar 17011 hat der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg in Königsberg die Würde eines Königs von Preußen angenommen und die Krone sich aufgesetzt. Der 18. Januar wurde darum auch zur feierlichen Annahme der deutschen Kaiserkrone, mit der nun ein edler Sproß jenes ersten Hohenzollernkönigs geschmückt werden sollte, ausersehen. — Nicht minder, wie der Tag wichtig und bedeutungsvoll war, gab auch der Ort viel zu denken, an welchem zuerst der Jubelruf erscholl, welcher König Wilhelm als deutschen Kaiser begrüßte. Es war eine eigene Fügung Gottes, daß dieses in Versailles, in dem französischen Herrschersitz geschah, in welchem so mancher Anschlag gegen das deutsche Reich gemacht worden war, wo so viele Pläne zur Demütigung und Schwächung desselben geschmiedet worden waren. Am Vormittage des 18. Januar 1871 herrschte unter den preußischen Truppen in Versailles eine lebhafte Bewegung. Im Hofe des Schlosses war ein Spalier von Truppen aufgestellt. Auf der großen Prachttreppe des linken Schloßflügels stieg man hinan zu den Gemächern Ludwigs Xiv. In der Mitte des großen Spiegelsaales, wo immer die Siege der Franzosen über die Deutschen gefeiert wurden, war ein Altar mit zwei kerzenreichen, kostbaren Armleuchtern errichtet. Drüben an der letzten schmalen Querwand der riesigen Galerie standen auf einer dort angebrachten Erhöhung Fahnen- und Standartenträger in voller kriegerischer Ausrüstung, Helm auf, den gerollten Mantel über Schulter und Brust. Die hohe Thür zum nächsten Gemache deckte ein tief-dunkelroter Sammetvorhang. Die ganze glänzende Versammlung der Offiziere und die Hoch- und Höchstgestellten füllten in gedrängter Masse den langen Raum an der Fensterseite um den War, einen breiten Weg für den König freilassend. Schlag 12 Uhr erschien derselbe, gefolgt von dem Kronprinzen, den Prinzen Karl und Adalbert und sämtlichen Fürsten des Reiches, die hier um ihn versammelt waren. Als der König in den Festsaal trat, stimmte ein aus Soldaten gebildeter Sängerchor den Gesang: „Jauchzet dem. Herrn alle Welt" an. Der König nahm in der Mitte vor dem“ im Saale errichteten Altar Aufstellung, im Halbkreis um ihn die Prinzen und Fürsten; hinter diesen und ihnen zur Seite standen die Generäle und Minister. Nach dem Chorgesang wurde ein Vers des Chorals: „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut", gesungen; darauf folgte die Liturgie und Ine von dem Divisions- . Pfarrer Rogge gehaltene Festpredigt. Als Text derselben war Psalm 21 * gewählt, in welchem es heißt: „Herr, der König freuet sich in deiner Kraft,

7. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 421

1887 - Langensalza : Beyer
Der deutsch-französ. Krieg 1870,71. §92. Die Wiederherstellung d. deutsch. Reiches rc. 421 und wie sehr fröhlich ist er über deiner Hilfe! — — — Du überschüttest ihn mit gutem Segen, du setzest eine goldene Krone auf fein Haupt." Er wies auf das gotteslästerliche Wort Ludwigs Xiv., welches in goldenen Buchstaben an der Decke des Saales funkelte: „Der König regiert kraft seiner selbst", zeigte, wie dieses Wort und der Hochmut der Herrscher Frankreichs zu Schanden geworden, wie Gott die bösen Anschläge der Feinde Deutschlands vereitelt und.zum Heile des Vaterlandes gelenkt habe, und schloß mit den Worten: „Was unsere Väter in der Erhebung früherer gewaltiger Kriege gegen denselben Feind vergebens ersehnt haben, wofür die Jugend in edler Begeisterung geschwärmt, was die Sänger jener Tage in hellen Tönen gesungen, was die Lieder und Sagen unseres Volkes nur als einen fernen Traum uns verkündet haben, — wir sehen es heute zur Wirklichkeit geworden. Der Herr segne das Reich, seine Fürsten und Stämme, er befestige sie in dem Bande der Eintracht und Treue." — Als mit dem Choralgesang und dem Segen dieser Teil der Feier geschlossen war, schritt der König mit den Prinzen und den deutschen Fürsten, die Hofmarschälle voraus, zur Erhöhung, die für diesen Zweck errichtet war. Nahe bei dem Kronprinzen stehend, las der König dann, den Helm in der Linken, das Papier in der Rechten haltend, die Erklärung, daß er die ihm von Fürsten und Volk angebotene deutsche Kaiserwürde annähme, mit laut erklingender, fester Stimme bis zum Schlüsse, wo er den Bundeskanzler aufforderte, seine heute an das deutsche Volk erlassene Proklamation zu verlesen. Graf Bismarck faßte das inhaltsschwere Schriftstück und las, gegen den König und den Kronprinzen gewendet, lebendig und ausdrucksvoll bei lautloser Stille der Versammlung diese Botschaft „des Friedens und der Freiheit" vor. Sie hat folgenden Wortlaut: „Nachdem die deutschen Fürsten und freien Städte den einmütigen Ruf an Uns gerichtet haben, mit Herstellung des deutschen Reiches die seit mehr denn 60 Jahren ruhende Kaiserwürde zu erneuern und zu übernehmen, und nachdem in der Verfassung des deutschen Bundes die entsprechenden Bestimmungen vorgesehen sind, bekunden Wir hiermit, daß Wir es als Pflicht gegen das gesamte Vaterland betrachten, diesem Rufe der verbündeten deutschen Fürsten und freien Städte Folge zu leisten und die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Demgemäß werden Wir und Unsere Nachfolger mit der Krone Preußens fortan den Kaisertitel in allen Unseren Beziehungen und Angelegenheiten des deutschen Reiches führen und hoffen zu Gott, daß es der deutschen Nation gegeben fein werde, unter diesem Wahrzeichen ihrer Herrlichkeit das Vaterland einer segensreichen Zukunft entgegenzuführen. Wir übernehmen die kaiserliche Würde in dem Bewußtsein der Pflicht, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und feiner Glieder zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlands zu schützen und die Kraft des Volkes zu stärken. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß es dem deutschen Volke vergönnt sein werde, den Lohn seiner heißen und opferwilligen Kämpfe in einem dauernden Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherheit gegen erneute Angriffe Frankreichs gewähren werden. Uns aber und Unsern Nachfolgern in der

8. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 425

1887 - Langensalza : Beyer
Der deutsch-sranzös. Krieg. 1870/71. §92. Die Wiederherstellung d. deutsch. Reiches rc. Laß Fahnen rauschen, hohe Lieder schallen — Dir ward die Freude ja zur Dankespflicht — Doch in -es Jubels trunknem Überwallen Vergiß, mein Volk, die treuen Toten nicht! Die Lebenden begrüßt dein Dank, dein Segen, — Der schönste winkt an ihrer Lieben Herz! Und tausend weiche stände wollen pflegen Und tröstend lindern wunder Krieger Schmerz. Die Toten aber ruhn in fremdes Gauen — Den Kranz, der ihre bleiche Stirn umflicht, Kann nur des Fimmels Thräne noch betauen — vergiß, mein Volk, die treuen Toten nicht! Sie warfen ihre Brust dem Feind entgegen, Lin Schutzwall dem bedrohten Vaterland; Sie stürmten vorwärts, trotz Granatenregen, Bis heißer Tod den weg zum Herzen fand! Sie fragten nicht: „wer wird. die Lieben stützen, wenn des Beraters Aug' im Tode bricht?" Sie riefen: „vorwärts, Deutschland wird sie schützen! vergiß, mein Volk, die treuen Toten nicht! was sterbend — doch als Sieger — sie erwarben, D schütz' es als ein unantastbar Gut, Den neuen Bund, für den sie jauchzend starben, Der Einheit Bund, getauft in Heldenblut! Reizt Wahnwitz dich aufs neu' zu innren Fehden, Ruf' ihre Geister auf zum Volksgericht, Daß zu den Lebenden die Toten reden! — vergiß, mein Volk, die treuen Toten nicht! Ihr heilig Opfer flamm' uns ins Gedächtnis, wenn wir des neuen Reiches Tempel bau'n; Zum Tempelkitt empfah'n wir ihr Vermächtnis: Der Freiheit Geist und brüderlich vertrau'n! Im Innern frei und eins, nach außen wende, Mein Vaterland, dich stolz zum Tageslicht, Und segnest du die Arbeit unsrer Hände — Vergiß auch dann die treuen Toten nicht! Ii. Barbarossa. (von Huandt.) Und daß, die längst erglommen, Die deutsche Herrlichkeit Noch einmal wiederkommen wird in erlauchter Zeit. Und was die alten Lieder So wundervoll gesagt, Das giebt dir Gott nun wieder, Mein Volk, der Morgen tagt! Ls ist in deinen Liedern, Mein Volk, dir prophezeit Des alten Barbarossa Erneute Herrlichkeit. Daß einst die alten Raben verschwinden samt der Nacht, Und daß aus tiefen Träumen Das deutsche Reich erwacht;

9. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 52

1887 - Langensalza : Beyer
52 Vierter Abschnitt. Die Geschichte des deutschen Reiches von Heinrich I. rc. Heinrich, der Herzog von Sachsen, hatte König Konrad am tapfersten widerstanden, und darum hielt ihn der letztere auch für den Tüchtigsten, der nach ihm die Königskrone tragen könnte. Alle Achtung vor dem sterbenden Könige, der in fo selbstverleugnender Weise für das Wohl des Reiches besorgt war! Nicht weniger edel war auch Eberhard, welcher den letzten Willen seines sterbenden Bruders gehorsam und sich selbst vergessend erfüllte. Er soll Herzog Heinrich beim Finkenfang getroffen haben, als er ihm die Königskrone überbrachte; darum nennt man König Heinrich auch den „Unkler", das ist ein Name, der aber wenig aus ihn paßt. Viel besser ist derl^emame, den er von einem nützlichen Werk für die deutsche Volksentwickelung erhalten hat, nämlich der „Städteerbauer". — Heinrich zog nun zur feierlichen Wahl nach Fritzlar; wir kennenden Ort und feine historische Bedeutung schon; er lag so ziemlich auf der Grenze des Sachsenlandes und des Herzogtums Franken. Nur die Edlen der beiden genannten Stämme waren zur Wahl erschienen und riefen hier Heinrich auf den Vorschlag Eberhards zu ihrem Könige aus. Der Erzbischof von Mainz war auch zugegen und wollte den neuen König falben und feierlich krönen. Dieser aber lehnte es ab und sprach: „Mir genügt es, daß ich zum König erwählt worden bin und diesen Namen führe, das hat kein Sachse vor mir erreicht. Aber nun sei es genug. Salbung und Krönung fei einem Besseren vorbehalten; ich bin so großer Ehren nicht würdig!" — e) Heinrich einigt das Reich und bereitet sei» Volk auf den Kampf mit den Ungarn vor. Heinrich wollte nicht bloß über Sgchsen und kranken, sondern auch über die anderen deutschen Stämme König sein. „Einigkeit macht stark!" Das war der Grund, der ihn dazu trieb, und nicht Ehrgeiz und Herrschsucht. Und wahrlich, gerade zu jener Zeit that Einigkeit den deutschen Stämmen not. Die wilden Horden der räuberischen Ün&arn fielen oft in das Reich ein. „Überall, wo sie hinkamen, steckten sie Hose, Weiler und Flecken in Brand, töteten alles Lebendige oder schleppten es mit fort. Gefangene Menschen banden sie nicht selten an die Schweife ihrer Pferde und schleiften sie auf diese Weise unter fchrecklichen Qualen zu Tode." Mit großer Freundlichkeit suchte König Heinrich die widerstrebenden Herzöge von der Notwendigkeit eines starken Königtums zu überzeugen, und seiner Weisheit gelang es, das Reich wieder unter seiner Herrschaft neu zu einigen. Im Jahre 924 fielen die Ungarn ins Sachsenland ein und verbreiteten Schrecken und Entsetzen, wo sie sich blicken ließen. Der König mußte, da er ein kleines Heer hatte, sich in die feste Königsburg oder Pfalz Werla zurückziehen, welche die Ungarn nicht einnehmen konnten. Es gelang vielmehr den Kriegern des Königs, einen hohen Anführer der Feinde gefangen zu nehmen. Nun boten dieselben große Geldsummen als Lösegeld für den Gefangenen. König Heinrich aber wies es zurück und verlangte von den Ungarn für die Freilassung ihres Anführers nur das Versprechen, daß sie 9 Jahre lang keinen Einfall in fein Land mehr machen wollten, sie sollten dafür obendrein noch einen jährlichen Tribut erhalten. Darauf gingen dieselben auch ein und hielten ihr Wort. — Die Ruhe des Waffenstillstandes benutzte der König eifrig zur Sicherung Äes Reiches und zur Verbesserung des Kriegswesens. In Sachsen gab es

10. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 63

1887 - Langensalza : Beyer
§ 16. Konrad ü. und Herzog Ernst. 63 einem standhaften Manne, das nicht aufzuschieben, was mit Nutzen gethan werden kann. Mit diesen Worten blieb er stehen, hörte die Klagenden und half ihnen zu ihrem Recht. — Auf feinem Königsritt durch das Reich, den er nach der Krönung unternahm, zeigte Konrad, daß er das Schwert nicht umsonst führte, sondern schützte überall den Frieden und sorgte für des Reiches Einheit und Sicherheit. Auch mit der römischen Kaiserkrone ist er spater in Rom gekrönt worden. (Nach: „Wipo, Leben Kaiser Konrad's".) c) Herzog Ernst von Schwaben. Die Gemahlin Konrad's, Gisela, war die Witwe des Schwabenherzogs und hatte aus dieser Ehe einen Sohn, Namens Ernst, der also ein Stiefsohn des Kaisers war. Dieser hatte ihm das Herzogtum Schwaben gegeben; aber der junge Herzog hatte einen Groll gegen seinen Stiefvater, der ihm das Königreich Burgund nicht gönnen wollte. Er sah es als sein Erbe an, da er ein Verwandter des letzten Burgunderkönigs war, während Konrad Ii. meinte, ihm als deutschen König stehe die Bestimmung über dieses Land zu, da der König von Burgund Konrad's Vorgänger Heinrich zum Erben seines Reiches eingesetzt habe. Herzog Ernst verband sich mit allen Feinden Konrad's, und als dieser in Italien weilte^ fiel er in Burguni) ein, während sein Großoheim noch lebte und König dieses Landes war. Er wollte sich jetzt schon den Besitz dieses Landes sichern und seinem Stiefvater zuvorkommen. — Als der Kaiser von Rom zurückkehrte, berief er einen Reichstag nach Ulm, wo auch die aufständischen Vaterlandsverräter erscheinen und Rechenschaft ablegen sollten. Da stellte sich auch Herzog Ernst ein, nicht als Reuiger, sondern trotzend auf die Zahl feiner Vasallen und Kriegsleute. Er verhieß ihnen, wenn sie ihm treu bleiben wollten, reiche Belohnung und hohe Ehren; aber sie gaben ihm folgendes zur Antwort: „Wir sind freie Männer und haben einen höchsten Schirmherrn nuferer Freiheit auf Erden in unferm Könige und Kaiser, den wir nicht verlassen können. Wir wollen euch in allem, was Recht und Ehre gestatten, gehorchen. Verlangt ihr aber anderes, so kehren wir zurück und folgen euch nicht weiter." Da mußte Ernst sich dem Kaiser unterwerfen, und dieser sandte ihn nach Sachsen, wo er als Gefangener auf der Festung Giebichenstein bei Halle feine Aufruhrpläne vergessen sollte. — Nach drei Jahren erweichte sich der Sinn Konrad's gegen seinen Stiefsohn wieder, für den wohl auch feine betrübte Mutter Gisela oft genug bei ihrem Gemahl Fürbitte gethan haben mag. Der Kaiser wollte ihm fein Herzogtum Schwaben wiedergeben, wenn er sich verpflichte, seinen früheren Anhänger und Genossen bei der Empörung, den Ritter Werner v. Kiburg, der durch seine treulosen Anschläge das Reich in Verwirrung gebracht habe, als einen Feind des Vaterlandes zu verfolgen und ans Schwaben zu vertreiben. Werner war ein Freund des jungen Schwabenherzogs; damals, als alle Vasallen auf dem Reichstag zu Ulm Ernst verlassen hatten, war er ihm allein treu geblieben, ohne den Zorn des Kaisers zu achten. Nimmermehr wollte nun Ernst seinen erprobten Freund ausgeben und sich des Kaisers Gunst durch schnöden Verrat erkaufen. Da traf ihn Konrad's Zorn; als Geächteter und aus der Gemeinschaft der Kirche Ausgestoßener mußte der junge Fürstensohn, den: sein Herzogtum Schwaben genommen ward, umherirren. In einsamer Burg
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