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1. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 383

1847 - Königsberg : Bon
383 so beliebt zu machen wußte. Schon früh war sein Sinn auf großen Ruhm und außerordentliche Thaten gerichtet. Dabei sah er blaß und schwächlich aus, und Niemand achtete sonderlich auf ihn. Desto mehr bewarb er sich um die Liebe des Volkes. Oes- ters gab er sämmtlichen Einwohnern Roms die glänzendsten Feste. Einst ließ ec z. B. bei einem Kampsspiele 320 Paar Sklaven in silberner Rüstung gegen einander austreten und hatte hernach 15 Mill. Thlr. Schulden, die er aber auch später bezahlte. Auf einer Reise nach der Insel Rhodus wurde er von Seeräubern gefangen, welche 20 Talente (25,000 Thlr.) Lösegeld von ihm verlangten. „Was, rief er, für einen Mann, wie ich bin, for- dert ihr nur 20 Talente? Meint ihr. ich sei nicht mehr werth? Fünfzig Talente sollt ihr haben!" Während seine Begleiter das Geld herbeiholten, benahm ec sich auf dem Schiffe nicht als Ge- fangener, sondern als Herr der Seeräuber. Wollte er schlafen, so mußten sie ganz ruhig sein. Lobten sie seine Gedichte nicht, so nannte er sie Barbaren und drohte mit Lachen: „Ich werde euch Alle kreuzigen lassen." Bald kamen seine Begleiter zurück, losten ihn aus, und die Räuber setzten ihn ans Land. Kaum war er in Freiheit, so verschaffte er sich einige gut bemannte Schiffe, setzte den Räubern nach, nahm ihnen das Geld wieder ab und ließ sie alle kreuzigen. Zuerst wurde er Statthalter in Lusitanien (Portugal). Auf der Reise dorthin sah er in einem Tempel zu Gades die Bildnisse der berühmtesten Helden aufge- stellt. Innigst gerührt blieb er lange vor der Bildsäule Aleran- des Gr. stehen und sagte endlich mit Thränen in den Augen zu seinen Begleitern: „Der hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich — ich habe noch Nichts gethan." Nach rühm- licher Verwaltung dieses Landes nach Rom zurückgekehrt, wurde er zum Oberpriester gewählt und ein Jahr darauf als Statthal- ter nach Spanien geschickt. Unterwegs kam er durch eine kleine, armselige Stadt, über die seine Begleiter ihren Spott trieben, indem sie scherzend die Frage auswarfen, ob wohl unter den Ein- wohnern derselben auch Neid und Rangstreit herrschen möchten. „Gewiß, sagte Cäsar bedeutungsvoll, ich wenigstens möchte lieber der Erste in diesem Städtchen sein, als der Zweite in Rom." In Spanien^ zeigte er zuerst sein Feldherrntalent und erwarb sich "Ehre und Schätze. Nach seiner Rückkehr galt er in Rom Alles, und die übrigen Gewalthaber sahen staunend, wie er das Volk ganz nach seinem Willen lenkte. Pompejus, der unter andern Palästina erobert und 01 dreifache Triumphe wegen seiner Siege über fünfzehn Reiche und vierhundert Städte in drei Erdtheilen zu Rom gefeiert hatte, der reiche Crassus, dem fast alle Bür- ger Geld schuldig waren, wurden von ihm überflügelt. Um ihr Ansehen zu erhalten, mußten sie mit ihm in Verbindung treten (erstes Triumvirat, d. i. Dreimänner-Herrschaft). Ohne Volk oder Senat zu fragen, theilten sie unter sich nach Belieben die

2. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 406

1847 - Königsberg : Bon
406 meine Thränen trocknen und mit der Cither meinen Gram zerstreuen/ Ec erhielt das Verlangte, mußte sich aber doch bald ergeben, weil schon seine eigenen Verwandten verhungerten. Bei seinem Zusammentreffen mit Belisar schlug er ein lautes Gelächter auf, so daß man glaubte, er habe den Verstand verloren; er aber sprach: „Ich bin von königlichem Geblüt, selbst König gewesen, habe gelebt in Pracht und Ucberfluß, und nun? — Nun bin ich halb verhungert, ein elender Gefangener!" Als er in Konstantinopel vor Iustinian, der in kaiserlichem Schmucke auf seinem Throne saß, nicderkniecn sollte, biß er die Lippen zusammen und sprach für sich: „O Eitelkeit, o Eitelkeit! cs ist doch Alles eitel." Der Kaiser behandelte ihn übrigens freundlich, gab ihm ein hinlängliches Einkommen und wies ihm ein Landgut in Kleinasien zum Aufenthalt an. Das vandalische Reich aber ward eine Provinz des griechischen Kaiser- thums, nachdem cs I05 Jahre, von 429 bis 534, bestanden fjaife. Von Afrika setzte Belisar im Frühling 536 nach Italien über, um die Gothen aus demselben zu vertreiben. Die Inseln Korsika, Sardi- nien und die Balearen ergaben sich freiwillig, Sicitien ward bald ero- bert, Neapel geplündert und im raschen Siegesläufe ging Belisar auf Rom los. Die Römer, denen die arianischen Gothen verhaßt waren, öffneten dem kaiserlichen Heere die Thore. In der Noth riefen die Go- then ihren tapferen Feldherrn Vitiges zum Könige aus, indem sie ihn nach alter Sitte auf einen Schild setzten und unter Schwertergcklkrr und Trompetenschall huldigend im Lager umher trugen. Der neue Go- thenkönig sammelte zwar ein Heer von 150,000 Mann, konnte aber nichts ausrichten, weil Belisar Hülfe aus Griechenland erhielt. Endlich aufs äußerste gebracht und selbst den Vitiges nicht mehr recht trauend, trugen die Gothen dem Belisar die Krone an, wenn er zu ihnen über- gehen wollte. Er stellte sich willig und ward ohne Schwertstreich in das feste Ravenna eingelassen, nahm aber dann den Vitiges gefangen und schickte ihn sammt seinen Schätzen nach Konstantinopel, wo er eben so gütig behandelt wurde wie Gelimer. Ehe Belisar den Ueberrest der Gothen aus Italien vertreiben konnte, ries ihn der mißtrauische Justi- nian nach Hause, und der treue Feldherr gehorchte ohne Murren. Nach der Entfernung des tapferen Belisar erhoben sich die Gothen noch einmal unter Totilas und eroberten fast ganz Italien wieder. Belisar, den der Kaiser mit einer geringen Heeresmacht gegen die Go- then sandte, mußte unverrichteter Sache zurückkehren. Hierauf kam 552 Narses, ein kleines, schwächliches, aber wüthiges Männchen, mtt einem wohlgcrüsteten Heere und lieferte in Oberitalien den Gothen eine Schlacht, die dem Totilas nach heldenmüthigem Kampfe Sieg und Leben kostete. Noch einmal erhoben sich die Gothen unter Tejas, der wie ein zweiter Leonidas kämpfte, aber der Uebermacht des Narses erliegen mußte. Der Rest der Gothen erhielt freien Abzug aus Italien. Das gothische Reich hatte 61 Jahre, von 493 bis 554 bestanden. Unter dem Namen des Exarchats wurde es eine griechische Provinz und Narses Statthalter derselben. Ec nahm seinen Sitz zu Ravenna. Nach so vielen verwüstenden Kriegen bot das sonst blühende Italien einen erschütternden Anblick dar. Dörfer und Städte lagen in Asche und Schutt; alles Geld war aus dem Lande fortgeführt; Gewerbe und Handel waren vernichtet; die Aecker lagen unbestellt; Millionen Men- schen hatte das Schwert weggerafft, Millionen Hunger und Pest, und was noch schlimmer war, die Unsittlichkeit griff auf eine schaudervolle Weise um sich. Zum Unglück für das Land dauerte auch die griechische

3. Preußischer Kinderfreund - S. 88

1840 - Königsberg : Bon
— 88 — aber nicht empffndfsi uch sich bewegen können, Pflanzen. Die unorganischen Raturerzeugnisse endlich werden Mine- ralien genannt. ‘ Aus Hillers Lesebuch. ' 116. Der blühende Flachs. Auf, kommt in die Felder und blühenden Au'tt, Das liebliche Psiänzchen der Mädchen zu schaun! Es wächset und grünet so freundlich und zart. Jungfräulich bescheiden in eigener Art. Laut rauschet vom Golde der Aehren das Land. Still grünet das Pflänzchen in schlichtem Gewand; Doch trägt es ein Krönlein von himmlischem Blau, Dss Ksonteigs Gestein ist der funkelnde Thau. Erst barg es die Erde im kühligen Schooß, Da zogen die freundlichen Lüftchen es groß. Nun woget und wallet es lieblich und schlank. Du Erde, ihr Lüftchen, habt freundlichen Dank! Bald tragen wir sorglich das Pflänzchen hinein, Dann schmückt es den Rochen mit silbernem Schein; Wir singen zum tonenden Rädchen und drehn Die Fgdchen wie Seide so glatt und so schön. Wenn draußen die Felder erstarren von Eis, Dann ruft uns das Pflänzchen zum traulichen Kreis, Jetzt blühend und grünend ergötzt uns sein Glanz, Dann schlingt er uns selber zum blühenden Kranz. Drum kommt in die Felder und blühenden Au'n, Das liebliche Pflänzchen der Mädchen zu schaun! Es grünet und blühet so freundlich und zart. Jungfräulich bescheiden in eigener Art. ' ' " Krummacher. 447. Der seltsame Handel. Ein Negersklave auf einer der westindischen Inseln, an dessen Herzen die Kraft des Evangeliums sich schon auffal- lend wirksam bewiesen hatte, gewann durch seine Herzens- redlichkeit und Gottesfurcht das ganz besondere Vertrauen seines Herrn. In Folge dessen bekleidete er eine sehr wich- tige Stelle im Haushalte desselben, und erhielt einst den Auf- trag, zwanzig Sklaven zu kaufen und die Auswahl derselben in Hinsicht auf ihre Tauglichkeit nach eigenem Ermessen zu treffen. Unser Mann ging also hin zum Sklaveumarkte und sing an zu untersuchen. Kaum hsitte er indcss seine Untersuchung begonnen, als seine Augen auf einen alten, abgelebten Sklaven fielen, dessen

4. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 333

1750 - München : Gastl
N. 148. Das Reich Neapel. ;;r khelicher Bruder r^znireöus mit Gisst M, und nahm das Reich zu sich An 1262. vkine eigne Tochter Conftantia gab j^nfredus zur Ehe Dem Petro Iii. Ä'ö/ 5*8 tn Arragonien oder Spanien, ©i* B lofen Vogel Manfredum aus Dem zu treiben, ruffre der Pabst Ili'oa- ^8lv. d n Frantzösilchrn Herzog Ca- von Anjouj und gab als Lehen- demselben das Königreich Neapel, 1264. Weil er etwann nie wüste, troch ein rechter Erb Lonraäinus des . onradi Sohn vorhanden feye. ^Das ? nun der Grund, warum die Franho- n îhre Prætenfion auf Neapel machen, r Conradinus, als er erwachsen, ^mlele in Schwaben ein Armées und vvu Vätterliches Reich behaupten, auch zu Hülff den letzten Hertzog Österreich Priderieum: Num. 164. in rl ^ wurden geschlagen, und musten tzj'wechten Kleidern sich flüchten, bis sie < uschjssidn antraffen, und sich darauf ê^n. Weil aber der Schisser weder lvo weder Geld hatte, zog Lonradi- ^ ^Nen Ring vom Finger,daß er darum zu

5. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 361

1750 - München : Gastl
r«. Schlveitzerische Eyd'genossenschaffk zsr deschichtrn des Xlv.5ccu!i. ( l6s. I.o.) ì. Die Ottomunische Pforte hat ihrer »,» Aung ums Jahr i;o;. slheàm.rz-. w End rund Nm, 173* (i66. v.ä.) e.dle Schweitzer machen den Bund, ^uenvon derocsterreichtschen Regterunl a ' und machen sich zur freien Republic u-izoz.sihe Niun.91. und 9s. té ?"merckungen. r. Schweitz gehör- o^lniteus zum Burgunvtfchen Reich: Ai« ' tn derz.unds.anmerekurig. tz,7.nun selbes Reich auseinander gienz, Mten sich die Schlveitzrrifche Blädt, ttìn^?rffer ziemlich frey, und erwählten keldst nach Belieben ihre Haupr- Ärösten Theils gehörten sir ^n Grafen von Habspura. Und die tb7ns°9 Oesterreich, liessendas Land * "ñ m ihren; cheils in des Römischen Q Reichs

6. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 459

1750 - München : Gastl
rji.iir* Bsltrvonischer Krieg. w Darauf eifolaicn Frid rc. wurdet dift Länder dem Hauß Oesterreich zuerkanut, Phiiipp^is V.dermahligerkönig gieng wlcheß in der ()uaclrnple-Alliance und ^bienerlschen Frtd cm. Nichts desto- ^niger gleichwie er An. 1727. das den Spaniern überlassene Oibraltar mit eü ?Er fcharffen Belagerung hat wollen wi- ^rum zu seiner Cron ziehen, so suchte ;r solches auch mir Neapel und Sicilien Aachen. Diß ist die Ursach. ^>pa« ^en aber gibt andere für,und zwar (wel- 5)rs sehr curiol) dise, daß der Kayser Hauß Bourbon, und Confequentetf Uch Spanien mit Außschliessung des ^nisiai so sehr beleidiget. Die Expref- ¿°nes welche der Spanische Minrster m «t Declaration braucht wider den Kay- ^ feynd so roh, das es unerhört. ^ S. Die Gelegenheit darzuwardge- p.llrmen von dem Herhogchum karma, iv Uc<mza, und deml'oscanischen Staat. Quadrupl'alliance war versehen, hj« öijc Land einem Spanischen Plin- st aus zweyter Ehe sotten als Kayser- Lehen eingeramm, und indessen U 2 öooä.
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