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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 206

1888 - Habelschwerdt : Franke
206 nahm einen glücklichen Zug gegen ihn, eroberte Tunis und befreite viele Christensklaven. b) Zug nach Algier, 1541. Nicht so glücklich mar der Zug gegen die Seeräuber in Algier. Die kaiserliche Flotte wurde zerstreut. 6. Krieg gegen die Türken. Sultan Soliman Ii., „der Prächtige," 1519 1566, ist der letzte von den 12 gewaltigen Kriegssürsten, die seit dem Jahre 1300 den Thron der Osmanen inn'e hatten und ihre Herrschaft weit ausgebreitet haben. Sein Plan ging aus die Unterwerfung des Abendlandes; darum machte er einen Angriff auf Ungarn, des natürlichen Mittelgliedes zwischen dem Osten und Westen. Nachdem Soliman das wichtige Belgrad, „das eine Auge der Christenheit," 1521 genommen, entriß er den Johannitern nach heldenhafter Verteidigung auch das andere, Rhodus. (Die Johanniter verlegten ihren Sitz nach Malta.) Im Jahre 1526 besiegte er den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn in der Schlacht bei Mohacz, in der letzterer fiel, und begünstigte nun den Woywoden Johann Zapolya, den der lutherische Adel Ungarns dem Schwager und Nachfolger Ludwigs, Ferdinand von Österreich, gegenüber als Kronprätendenten aufgestellt hatte. Jedoch vergebens belagerte der Sultan Sbiert (1529). Als der Kaiser in dem Nürnberger Religionsfrieden die Unterstützung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde Soliman bei Graz zurückgeschlagen. Doch mußte es Karl erleben, daß 1541 ein türkischer Pascha seinen bleibenden Sitz in Ösen ausschlug. 3. |>ie Entwickelung der Hleformaliou öis zum Ueichs-lage zu Würnöerg, 1532. Karl V. hatte während feiner Abwesenheit die Regierung dem Reichsregimente übergeben, an dessen Spitze der Kurfürst von Sachsen stand, welcher der Reformation günstig gesinnt war. Daher schritt dieselbe weiter fort. A. Die Anhänger Luthers. Unter ihnen traten vier Gruppen hervor: a) Die Humanisten. Da der jüngere Humanismus schon eine kirchenfeindliche Richtung eingeschlagen hatte, so schlossen sich seine Vertreter der reformatorifchen Bewegung an. Philipp Melanchthon (Schwarzerd), geb. 1497, gest. 1560, ein Großneffe Renchlins, war bereits Luthers Begleiter bei der Leipziger Disputation gewesen. Er war Professor in Wittenberg, unterstützte Luther, indem er dessen Lehrbegriff in ein System brachte, und organisierte später das sächsische Schulwesen auf reforma-torischer Grundlage. Karlstadt stellte sich in Wittenberg an die Spitze einer fanatischen Schar, die mit Gewalt alles, was an den katholischen Gottesdienst erinnerte, aus den Kirchen ent-

3. Für Oberklassen - S. 51

1893 - Altenburg : Bonde
51 zu Körau, bis er 1550 wieder in den Besitz seines Landes eingesetzt wurde. Karl V. ist überhaupt in die Geschichte unsers Liedes auf eine merk- würdige Weise verwickelt. Er war sehr schnell mit Absetzen und Ver- treiben bei der Hand, und die Vertriebenen flüchteten sich regelmäßig in die „feste Burg," welche „unser Gott ist." 1547 vertrieb er drei Glau- benszeugen, unter ihnen auch den bekannten Melanchthon, aus Wittenberg. Als die drei Männer aus ihrer Flucht in Weimar einzogen, hörten sie ein Mägdlein singen: „Ein' feste Burg ist unser Gott" und wurden da- durch sehr getröstet. Melanchthon aber sprach: „Singe, liebes Töchterlein, singe; du weißt nicht, was du für große Leute jetzo tröstest. 1548 ver- trieb derselbe Kaiser die evangelischen Prediger in Augsburg. Bevor sie die Stadt verließen, kamen sie noch zu dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen, der damals dort vom Kaiser gefangen gehalten wurde. Sie sagten zum Kurfürsten: „Kaiserliche Majestät hat uns das römische Reich verboten." Auf dies fing derselbe an zu weinen, daß ihm die Thränen über die Backen zur Erde flössen, stand auf, ging ans Fenster, wandte sich aber bald wieder zu ihnen und sagte: „Hat Euch denn der Kaiser das ganze römische Reich verboten?" — „Ja!" — Drauf fragte er weiter: „Hat Euch denn der Kaiser auch den Himmel verboten?" — „Nein!" — „Ei!" fuhr er fort, „so hat es noch keine Not, das Reich und der Himmel muß uns doch bleiben (V. 4), so wird Gott auch ein Land finden, daß Ihr sein Wort könnt predigen." Gerade so dachten auch einige Jahre später die sogenannten Hugenotten, d. h. die evange- lischen Christen in Frankreich. Zwischen den Jahren 1560—1572 wurden diese Leute zu tausenden von den Katholiken ermordet oder vertrieben; aber mit dem Gesang: „Ein' feste Burg ist unser Gott" gingen sie freudig in den Tod und in die Verbannung. Dasselbe geschah im Jahre 1731, aber nicht wieder in Frankreich, sondern nun in Deutschland. Da wurden die Evangelischen in Salzburg von Haus und Hof vertrieben, aus der Heimat und dem Vaterlande. Sie wandten sich nordwärts, größtenteils nach Preußen. Und was sangen sie auf ihren Wanderungen durch Städte und Dörfer? „Ein' feste Burg ist unser Gott." Das Lied war auch ihr Wanderpaß, also daß ihm ein frommer Alter wohl mit Recht die Überschrift gegeben £)at: „Aller frommen verfolgten Christen Trotz und Trost." Nicht minder ist es aber auch für gar viele eine starke Wehr und Waffe geworden. Das sehen wir unter anderm an dem Schweden- könige Gustav Adolf. Am 17. September 1631 stand er bei Leipzig mit seinem Heere dem katholischen Feldherrn Tilly gegenüber. Da gab's natürlich eine Schlacht. Aber ehe sie begann, ließ der König sein ganzes Heer das Lied anstimmen: „Ein' feste Burg ist unser Gott." Als der Sieg gewonnen war, warf er sich mitten unter den Toten und Verwundeten auf seine Kniee, dankte Gott und rief: „Das Feld muß er behalten" (V. 2). Das sehen wir vorher an den Vierhundert von Pforzheim. Um ihren geliebten Landesherrn, den Markgrafen Friedrich von Baden, vor Tod oder Gefangenschaft zu retten, als ihn Tilly 1622 bei Wimpfen geschlagen hatte, stellten sie sich an der Brücke des reißenden Bellinger Baches, dem einzigen Ubergangspunkte, auf. Während die Kaiserlichen unter Trommel- wirbel und Trompetenklang heranrücken, knieet die Schar nieder. Über

4. Für Oberklassen - S. 345

1893 - Altenburg : Bonde
345 so endigte dieser Akt. Ich bevollmächtigte Moltke zum Unterhändler und gab Bismarck aus zurückzubleiben, falls politische Fragen zur Sprache kämen, ritt dann zu meinem Wagen und fuhr hierher, auf der Straße überall von stürmischen Hurras der heranziehenden Trains begrüßt, die überall Volkshymnen anstimmten. Es war ergreifend! Alles hatte Lichter angezündet, so daß man zeitweise in einer improvisierten Illumination fuhr. Um 11 Uhr war ich hier und trank mit meiner Umgebung auf das Wohl der Armee, die solches Ereignis erkämpfte. Da ich am Morgen des 2. September von Moltke noch keine Mel- dung über die Kapitülationsverhandlungen erhalten hatte, die in Donchery stattfinden sollten, so fuhr ich verabredetermaßen nach dem Schlachtselde um 8 Uhr früh und begegnete Moltke, der mir entgegen kam, um meine Einwilligung zur vorgeschlagenen Kapitulation zu erhalten, und mir zu- gleich anzeigte, daß der Kaiser früh 5 Uhr Sedan verlassen habe und auch nach Donchery gekommen sei. Da derselbe mich zu sprechen wünschte, und sich in der Nähe ein Schlößchen mit Park befand, so wählte ich dies zur Begegnung. Um 10 Uhr kam ich auf der Höhe von Sedan an; um 12 Uhr erschienen Moltke und Bismarck mit der vollzogenen Kapitu- lationsurkunde; um 1 Uhr setzte ich mich mit Fritz in Bewegung, von der Kavallerie-Stabswache begleitet. Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der Kaiser mir entgegen kam. Der Besuch währte eine Viertelstunde; wir waren beide sehr bewegt über dieses Wiedersehen. Was ich alles empfand, nachdem ich vor drei Jahren Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht gesehen hatte, kann ich nicht beschreiben. Nach dieser Begegnung beritt ich von 21/2 bis 7*/2 Uhr die ganze Armee vor Sedan. Der Empfang der Truppen, das Wiedersehen des dezimierten Gardecorps, das alles kann ich Dir heute nicht beschreiben. Ich war tief ergriffen von so vielen Beweisen der Liebe und Hingebung. t Nun lebe wohl! Mit bewegtem Herzen am Schlüsse eines solchen ^bfes. Wilhelm. 269. Vor einem Bilde des Kaisers. Ja, das ist unsers ehrfurchtswürd'gen Kaisers, Ist unsers „Barbablanca"^) teures Antlitz. — Wohl mag der Fremdling bei dem Anblick fragen: „Wie? Diese Züge, mild und väterlich, Sind sie des fürchterlich Gewaffneten, Des Kämpfers Bild, den zwanzig Siegesschlachten Erwiesen als Europas stärksten Mann? Des Starken, der in blitzgeschwinden Schlägen, Als trüg er Donars^) Hammer in der Hand, Der niemals fehlt und stets zur Faust zurückfliegt, Das kriegsgewalt'ge Frankreich niederwarf Vom Wasgen-Wald^^) bis an den Ocean? Des Schrecklichen, auf dessen Machtgebot Der Erdball zittert unter ehrnem Schritt Zehnhunderttausend reisiger Germanen?" *) Weißbart. **) Gott des Donners. ***) Die Vogesen.

5. Für Oberklassen - S. 299

1893 - Altenburg : Bonde
299 zieht durch den Grund. Die preußische Batterie unter Oberst Möller wird nun entscheidend, die feindliche ans der Tiefe blieb ohne Wirkung. Nun hatte Seydlitz die Rechte des Feindes umgangen, ohne daß sie es wußte; er stürmte mit mächtiger Gewalt auf ihre Reiterei los, in den Reihen seines Regiments mit den Kameraden der Feldprediger Balke. Die beiden österreichischen Kürassierregimenter Brettlach und Trantmanns- dors hielten den Anfall ans; ihr Oberst Marquis de Voghora erwarb sich Friedrichs Hochachtung; nur die französischen Regimenter La Reine und Fitz-James unterstützten sie; die Tapfern wurden fast vernichtet. Das Fußvolk beider Heere war noch im Marsche und ihre Spitzen nur 450 ni auseinander. Etwas weiter war der König von Reichards- werben entfernt; er hätte es gern erreicht. Keith wurde mit den fünf Bataillonen, welche das ganze zweite Treffen machten, dahin entsandt, indes Friedrich selbst dem Prinzen Soubise immer näher rückte. Kühne Ge- wandtheit von der einen Seite, schwerfällige, unentschlossene Massen ohne Leben von der andern ließen die für Preußen unermeßliche Frage iücf)t lange unentschieden. Abends um 6 Uhr hatte die preußische Reiterei auch das in Unordnung gehäufte Fußvolk über Reichardswerben hinaus zerstreut, dessen schnelle und lächerliche Flucht die Finsternis des Himmels deckte. Der rechte Flügel des Königs unter Ferdinand von Braunschweig hatte die Moräste von Braunsdorf nicht verlassen; durch einige Kanonensalven waren die Reichsvölker verscheucht worden; 10 preußische Bataillone hatten keine Flintenkugel verschossen. Nur 7 Bataillone des Königs waren im Feuer gewesen; anderthalb Stunden genügten zur Entscheidung über Sieg und Niederlage. 5000 Mann, darunter 5 Generale und 300 Offiziere, wurden zu Gefangenen gemacht, 67 Geschütze, 7 Fahnen, 15 Standarten und vieles Gepäck erbeutet. Die Geschlagenen drängten sich in jammer- voller Verwirrung bei Freiburg über die Unstrut. Friedrich sagte seiner ganzen Armee feierlich Dank für diesen Sieg, Seydlitz, bei Prag noch Oberst und Kommandeur des von Rochowschen Kürassierregiments, wurde vom jüngsten Generalmajor zum General- lieutenant und zum Ritter des schwarzen Adlerordens erhoben. Auch der Feind huldigte dem 37 jährigen preußischen Reiterführer. Die gefangenen Generale konnten die Bemerkung nicht unterdrücken, daß dieser Knabe ein geborner General sei. Erinnert Seydlitz aus die glänzendste Weise an das vielgepriesene römische Reiterungewitter und an die glorreichen Waffen- brüder zur ersten brandenburgischen Heldenzeit: so stellt sein romantischer Charakter ihn auf die Höhe, welche nur wenige Generale des Königs in dem Maße neben ihm erklimmen konnten. Selbständig und siegreich, wie an der Spitze seiner Reitergeschwader, sehen wir ihn bei Hofe und an der Tafel des Königs; groß durch eigenes Verdienst, wendet er auch den fremden Thaten die Lorbeerkrone zu. General Peter von Meinecke, älter im Dienst, als er und gleich ihm bei Roßbach verwundet, war ein würdiger Mitgenosse der Ehre des Siegs; Seydlitz verkündet ihm des Königs Gnade; — aber trotz dieses Vorzuges, sagt er dem Heldenbruder, werde er nie die Achtung vergessen, die er einem der bravsten Offiziere schuldig sei, der älter, als er sei und dessen Freundschaft ihm sehr am Herzen liege. War Winterseld, rein in des Königs Gunst für treuen Rat und mühevollen Fleiß beglückt, nicht ganz von schädlichem Parteigeist fern;

6. Für Oberklassen - S. 312

1893 - Altenburg : Bonde
312 4. Dem Tambour will der Wirbel Nicht unterm Schlägel vor, Als nun Andreas Hofer Schritt durch das finstre Thor; — Andreas, noch in Banden frei, Dort stand er fest auf der Bastei, Der Mann vom Land Tirol. 5. Dort soll er niederknieen, Er sprach: „Das thu' ich nit! Will sterben, wie ich stehe, Will sterben, wie ich stritt, So wie ich steh' auf dieser Schanz; Es leb' mein guter Kaiser Franz, Mit ihm sein Land Tirol!" 6. Und von der Hand die Binde Nimmt ihm der Korporal; Andreas Hofer betet Allhier zum letzten Mal; Dann ruft er: „Nun, so trefft mich recht! Gebt Feuer! — Ach! wie schießt Ihr schlecht! Ade, mein Land Tirol!" 250. Der Übergang über die Beresina. In den Dnieper ergießt sich auf dessen rechter Seite ein Fluß, die Beresina. An sich ist er nicht bedeutend; aber er bildet ans beiden Seiten breite und tiefe Moräste, die man nur auf einzelnen Brücken überschreiten kann. Wurden.diese von den Russen zerstört, oder nur stark besetzt, so war der ganze Überrest des französischen Heeres verloren. Wirklich hatten die Russen die Absicht, hier dem ganzen Trauerspiel ein Ende zu machen. Während Kutusoff und der Kosakenhetman Platoff von hinten drängten, rückten Tschitschagoff von Süden und Wittgenstein von Norden schnell heran, an der Beresina zusammenzutreffen und Napoleon den Übergang zu wehren. Als dieser am Flusse ankam, sah er zu seinem Entsetzen, daß der Übergangspunkt von den Russen bereits besetzt sei. Mit Gewalt war hier nichts auszurichten; aber er nahm zur List seine Zuflucht. Erstellte sich, als wollte er eine Brücke schlagen lassen, während er an einer andern Stelle, die nur wenig bewacht wurde, in größter Stille wirklich eine solche zimmern ließ. Die ganze Nacht wurde gearbeitet; aber auch jetzt noch hätten einige russische Kanonen hingereicht, den Bau zu zerstören. Dies erwartete auch Napoleon und hielt sich selbst für verloren. Allein Tschi- tschagoff bildete sich ein, Napoleon werde weiter unterhalb übergehen, ließ seine Truppen abziehen, und — Napoleon war gerettet. Das war freilich für diesen ein großes Glück; aber die Brücke war nur für das Fußvolk eingerichtet; schnell ließ er noch eine zweite für das Geschütz, die Wagen und die wenigen Reiter bauen, und am 27. November gingen er und seine Garden über. Bis so weit ging alles gut, aber nun kam das Schreckliche. Sobald man die Garden übergehen sah, drängten sich alle übrigen von allen Seiten herbei, sich an sie anzuschließen, so daß in einem Augenblicke eine tiefe, breite und verwirrte Masse von Menschen, Pferden und Wagen den schmalen Eingang zur Brücke belagerte. Die vordersten, von den nach- folgenden gedrängt, von den Wachen zurückgestoßen, oder vom Flusse auf- gehalten, wurden erdrückt, mit Füßen getreten, oder unter die Eisschollen hinabgestoßen. Aus diesem ungeheuren Hansen erhob sich bald ein dumpfes Summen, bald ein lautes Geschrei, das von Wehruf und von gräßlichen Flüchen unterbrochen wurde.

7. Für Oberklassen - S. 327

1893 - Altenburg : Bonde
327 Wahrhaft groß erscheint Blücher in seiner neidlosen, freudigen An- erkennung des Verdienstes anderer. Einzig in seiner Art war sein Ver- hältnis erst zu Scharnhorst, dann zu Gneisenau. Mit aufrichtiger Selbst- erkenntnis unterwarf er sich der höheren Einsicht; Scharnhorst wurde früh von seiner Seite gerissen, Gneisenau aber blieb der unzertrennliche Gefährte auf der ganzen Siegeslaufbahn, und immer hat Blücher laut und eifrig verkündet, welcher Anteil an den Siegen ihm gebühre. In einer großen Versammlung, als bei Tische schon viele Trinksprüche aus- gebracht waren, verhieß Blücher, er wolle thun, was ihm kein anderer nachmachen könne, er wolle seinen eigenen Kopf küssen. Er stand auf, ging zu Gneisenau hin und küßte ihn mit herzlicher Umarmung. Ihre beiderseitige Freundschaft blieb ungetrübt bis an das Ende 260. Blüchers Marsch nach Waterloo. Blücher war seinem Versprechen gemäß am 18. Juni 1815 früh morgens von Wavre in zwei Heerzügen aufgebrochen; der eine, den Heerteil von Ziethen begreifend, zog rechts über Froman auf Ohain, dem linken Flügel Wellingtons zu; der andere, ans den Heeresteilen von Pirch und Bülow bestehend, ging links über Nenf-Cabarets und St. Lambert dem rechten Flügel Napoleons in Seite und Rücken; der dritte Heeresteil unter Thielmann sollte bei Wavre stehen bleiben und nur, wenn dort kein Feind erschiene, den übrigen als Unterstützung nachrücken. Blücher hatte am 17. an den Folgen seines Sturzes mit dem Pferde im Bette zubringen müssen, und am 18. in der Frühe, als er unmittelbar aus dem Bette wieder aufs Pferd sollte, um mit seinen Truppen zur neuen Schlacht auszurücken, war man für den übel zugerichteten Greis nicht ohne Sorgen; der Wundarzt wollte ihn zu guter Letzt einreiben; Blücher aber versetzte, als er die Anstalten sah: „Ach, was noch erst schmieren! Laßt nur sein; ob ich heute balsamiert oder unbalsamiert in die andere Welt gehe, wird auf eins herauskommen." — Er erhob sich, ließ sich ankleiden und setzte sich wohlgemut zu Pferde, obgleich ihn bei jeder Bewegung die ge- quetschten Glieder schmerzten. Als er sah, wie stark es geregnet hatte, und daß es noch immer fortregnen werde, sagte er: „Das sind unsere Alliierten von der Katzbach, da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver." — Blücher begab sich an die Spitze des Heeresteiles von Bülow, der voran zog und zuerst an den Feind kommen mußte. Er that alles, um den Marsch zu beschleunigen; allein schon gleich anfangs wurde derselbe durch ein zufälliges Hindernis unerwartet aufgehalten; in Wavre entstand eine Feuersbrunst, welche die Hauptstraße sperrte und die Truppen zu Umwegen nötigte, wodurch ein beträchtlicher Zeitverlust entstand. Weiter- hin wurde es noch schlimmer; der unaufhörliche Regen hatte den Boden ganz durchweicht, die Bäche geschwellt, jede kleinste Vertiefung mit Wasser gefüllt. Die schmalen Wege durch Wald und Gebüsch nötigten zu häufigem Abbrechen der Glieder. Das Fußvolk und die Reiterei kamen mit Mühe fort, das Geschütz machte unsägliche Beschwer, der Zug rückte zwar immer vor, aber mit solcher Langsamkeit, daß zu befürchten war, er werde zur Schlacht viel zu spät eintreffen und weit über den Zeitpunkt hinaus, in welchem er für Wellington noch die versprochene Hilfe sein könne.

8. Für Oberklassen - S. 343

1893 - Altenburg : Bonde
343 Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein, Um die Brüder, die heut gefallen, — Um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein, Erhub sie gebrochenes Lallen. Und nun kam die Nacht, und wir ritten hindann; Rundum die Wachtfeuer lohten; Die Rosse schnoben, der Regen rann, Und wir dachten der Toten, der Toten! 268. Der Brief des Königs von Preußen. Der Königin Augusta in Berlin. Vendresse, südl. Sedan, 2. Septbr. 1870. Du kennst nun durch meine Telegramme den ganzen Umfang des großen geschichtlichen Ereignisses, das sich zugetragen hat. Es ist wie ein Traum, selbst wenn man es Stunde für Stunde hat abrollen sehen. Wenn ich mir denke, daß nach einem großen glücklichen Kriege ich während meiner Regierung nichts Ruhmreicheres mehr erwarten konnte, und ich nun diesen weltgeschichtlichen Akt erfolgt sehe, so beuge ich mich vor Gott, der allein mich, mein Heer, meine Mitverbündeten ausersehen hat, das Geschehene zu vollbringen, und uns zu Werkzeugen Seines Willens bestellt hat. Nur in diesem Sinne vermag ich das Werk auf- zufassen, um in Demut Gottes Führung und Seine Gnade zu preisen. Nun folge ein Bild der Schlacht und deren Folgen in gedrängter Kürze. Die Armee war am Abende des 31. August und am 1. September früh in den vorgeschriebenen Stellungen angelangt, rund um Sedan. Die Bayern hatten den linken Flügel bei Bazeilles an der Maas, da- neben die Sachsen gegen Moncelle und Daigny, die Garde gegen Givonne noch im Anmarsche, das 5. und 11. Corps gegen St. Manges und Flagi- naux. Da hier die Maas einen scharfen Bogen macht, so war von St. Manges bis Donchery kein Corps aufgestellt, in diesem Orte aber Württemberger, die zugleich den Rücken gegen Ausfälle von Mezwres deckten. Kavalleriedivision Graf Stolberg in der Ebene von Donchery als rechter Flügel, in der Front gegen Sedan der Rest der Bayern. Der Kampf begann trotz dichten Nebels bei Bazeilles schon früh am Morgen, und es entspann sich nach und nach ein sehr heftiges Ge- fecht, wobei Haus für Haus genommen werden mußte, was fast den ganzen Tag dauerte, und in welches die Erfurter Division Schäler (aus der Reserve, 4. Corps) eingreifen mußte. Als ich um 8 Uhr auf der Front vor Sedan eintraf, begann die große Batterie gerade ihr Feuer gegen die Festungswerke. Aus allen Punkten entspann sich nun ein hef- tiger Geschützkamps, der Stunden lang währte, und während dessen von unserer Seite nach und nach Terrain gewonnen wurde. Die genannten Dörfer wurden genommen. Sehr tief eingeschnittene Schluchten mit Wäldern erschwerten das Vor- dringen der Infanterie und begünstigten die Verteidigung. Die Dörfer Jlly und Floing wurden genommen, und zog sich allmählich der Feuer-

9. Für Oberklassen - S. 235

1870 - Altenburg : Bonde
235 evangelischen Fürsten erheben sich, denn stehend wollen die Stand- haften bekennen. Der Kaiser verlangt, daß das lateinische Exemplar vorgelesen werde. Kurfürst Johann aber erwiedert: „Auf deutschem Grund und Boden soll man billig in deutscher Sprache lesen und hören." Der Kaiser bewilligt es; und nun beginnt Dr. Beyer mit so lauter und vernehmlicher Stimme zu lesen, daß auch die Menge, welche draußen im Schloßhofe zusammengeströmt ist, alle Worte verstehen kann. Zwei Stunden dauerte die Vorlesung, und nach Beendigung derselben überreichte Dr. Brück beide Exemplare der Schrift dem kaiserlichen Sekretär Alexander Schweis. Der Kaiser aber griff sogleich nach dem lateinischen, das deutsche gab er dem Kurfürsten von Mainz. Der Eindruck, den dieses vorgelesene Glaubensbekenntniß auf die ganze Versammlung machte, war ein gewaltiger, denn es war ja ein Zeugniß des heiligen Geistes, ge- flossen aus dem ewig klaren Brünnlein Gottes. Selber der Kaiser, wie wenig geneigt er sonst auch den Evangelischen war, ließ ihnen doch bedeuten, daß er mit gnädigem Wohlgefallen ihr Bekenntniß vernommen. Der gelehrte Bischof von Augsburg bekannte offen, es sei alles, was vorgetesen worden, die lautere, unleugbare Wahr- heit. Herzog Wilhelm von Baiern drückte dem Kurfürsten Johann freundlich die Hand, und als er dem dabeistehenden Dr. Eck vor- warf, er habe ihm die lutherische Lehre ganz falsch vorgestellt, und dieser erwiederte, mit den Kirchenvätern getraue er sich dieselbe wohl zu widerlegen, aber nicht mit der Schrift, da sprach Herzog Wilhelm: „So merke ich wohl, die Lutherischen sitzen in der Schrift, und wir darneben." Wie diesem Baiernherzog aber ging es Vielen, welche bei der Vorlesung gegenwärtig gewesen waren, und dazu auch noch unzähligen Andern, welche die vortreffliche Bekenntniß- schrift, die sich bald in alle Gegenden der Welt hin verbreitete und in alle mögliche Sprachen übersetzt wurde, lasen. Den größten Segen von dem Bekenntnisse hatten aber die Bekenner selbst; denn nachdem sie mit einem Munde, unter einer und derselben Gefahr ein so kräftiges Zeugniß ihres Glaubens abgelegt hatten, fühlten ihre Herzen sich auch in diesem Glauben inniger verknüpft, und so standen sie nun da als ein Mann in Christo, als ein heiliger Leib des Herrn, der mit einem Geiste getauft an dem, der das Haupt ist, fort und fort wächst zu göttlicher Größe. 250. Luthers Tod. 18. Febr. 1546. Im Januar 1546 reiste Luther mit drei Söhnen nach Eisleben. Dahin hatten ihn die Grafen von Mansfeld gerufen, um Streitig- keiten zu schlichten, die zwischen ihnen unter einander und mit einigen ihrer Unterthanen entstanden waren. Unterwegs war er schon sehr schwach; doch predigte er noch viermal in Eisleben, erschien auch über Tische recht gesprächig und schrieb an seine Frau nach Wittenberg

10. Theil 3 - S. 73

1880 - Stuttgart : Heitz
Huldreich Zwingli. 73 seiner Wohnung auf dem Stiftplatze sammelte sich das Kriegsvolk. Das Pferd, welches ihn tragen sollte, ward herbeigeführt; er schnallte sich den Panzer um und sprach nun zu seiner treuen Frau: „Die Stunde ist gekommen, daß wir uns trennen! Es sei so! Der Herr will es so! Er sei mit dir, mit mir und mit den Unsern!" Und als er sie zum letzten Mal in seine Arme schloß und sie vor Schmerz kaum sprechen konnte, blickte sie weinend gen Himmel und fragte: „Und wir sehen uns wieder?" — „Wenn der Herr es will!" antwortete Zwingli voll festen Vertrauens, „sein Wille geschehe!" — „Und was bringst du zurück, wenn du kömmst?" fragte Anna weiter. — „Segen nach dunkler Nacht!" sprach er mit fester Stimme. Dann küßte er die Kleinen, riß sich los und eilte fort. Noch sah ihm Anna mit gepreßtem Herzen nach, und als er um die Ecke der Straße bog und sie ihm das letzte Lebewohl zugewinkt hatte — da hatten sich beide hienieden das letzte Mal gesehen. Anna warf sich weinend mit ihren Kindern in der einsamen Kammer auf die Kniee und betete zu dem, der im Gebete Kraft giebt: „Vater, nicht mein, dein Wille geschehe!" Auch sie erhielt diese Kraft, so daß sie nicht erlag, als die Kunde kam, daß die Schlacht verloren gegangen und ihr geliebter Gatte umgekommen sei. . Am 11. Nov. 1531 war es bei Cappel, zwischen Zürich und Zug, am südlichen Abhange des Albis, zur Schlacht gekommen, die Züricher wurden von der Uebermacht der katholischen Cantons besiegt; auch Zwingli, der unter den Vordersten kämpfte, wurde mit Wunden bedeckt, sein Pferd getödtet; zuletzt sank er selbst nieder. Eben erst hatte er einem Sterbenden trostreiche Worte zugerufen. Mehrere der Feinde umstanden den edlen Mann, der mit heiterm Gesicht, den Blick gen Himmel gerichtet, dalag, und fragten ihn, ob er einen Beichtiger verlange? Da er dies, so wie die Anrufung der Heiligen, die man ihm zumuthete, ablehnte, rief ihm der Haupt-mann Vockinger aus Unterwalden zu: „So mußt du sterben, du hartnäckiger Ketzer!" und durchstach sein treues Herz. Erst nach der That erkannte man ihn, und nun strömten auf die Nachricht, der Ketzer Zwingli liege draußen erschlagen, Unzählige herbei und starrten mit wahrer Schadenfreude die Leiche des braven Mannes an. Nur ein Einziger zeigte Gefühl, ein Eonventual; ihm traten die Thränen in die Augen und gerührt sprach er: „Welches auch dein Glaube gewesen ist, ich weiß, daß du ein frommer Eidgenosse warst. Gott sei deiner Seele gnädig!" Der Leichnam wurde noch
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