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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 179

1888 - Habelschwerdt : Franke
wählten Sohne Wenzel Böhmen; sein anderer Sohn Sigmund erhielt die Mark Brandenburg, sein Neffe Jobst Mähren. H. Wenzel, 1378—1400 (f 1419). I. „Einungen." Seine geringe Sorge für das Reich veranlaßte die Stände, sich durch Verbindungen selbst Zu schützen, und die schon früher vorhandenen Einungen erlangten unter ihm die höchste Blüte. A. Verbindungen der Städte. a) Die Kansa (= Verbindung). Dieselbe entstand teils aus kaufmännischen Vereinen, gebildet zur Beförderung gemeinsamer Handelsinteressen, teils aus Städtebündnissen, deren Zweck der äußere Schutz des Handels war. Lübeck und die wendischen Städte waren der Kern des Bundes; allmählich wurde die Hansa die erste Handels- und Seemacht im nördlichen Europa. Die höchste Blüte hatte sie zur Zeit ihres siegreichen Krieges mit Dänemark (1361—1370), und nun übte sie auch eine politische Macht im Norden aus. Im 15. Jahrhunderte teilte sie sich in 4 Quartiere: das westfälische mit Köln, das wendische mit Lübeck, das sächsische mit Braunschweig, das preußische mit Danzig als Vorort. b) Die (Eidgenossenschaft der 7 friesischen Städte. Die Friesen, in denen ein konservatives Element lebte, das sich im Festhalten an den alten Freiheiten zeigte, schlossen sich gegen die holländisch^ Grafen zu einer Eidgenossenschaft zusammen. c) Die schweizerische (Eidgenossenschaft. Dieselbe hatte sich durch den Beitritt von Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern vergrößert und wies einen zweiten Versuch Österreichs, die Herrschaft zu erneuern, durch den Sieg bei Sempach 1386 zurück (Arnold Winkelried). (1) Die Städtehündniffe im südwestlichen Deutschland. 1. Weiterentwickelnng der städtischen Verfassung. Mit dem Fortschritte der Teilung der Arbeit stieg irt den Städten die Bedeutung des Handwerkes und Gewerbes. Die Handwerker, die ihren Zuwachs vorzüglich durch Pfahlbürger erhielten, schlossen sich zu Zünften zusammen, die sich neben die Gilden der Kaufleute stellten. Es beginnt nun der Kamps zwischen den in den Zünften vertretenen plebejischen Elementen mit den Patriziergeschlechtern um

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 111

1904 - Habelschwerdt : Franke
111 Mit dem Papste blieb Rudolf in gutem Einvernehmen und trat auch zu Karl von Anjon in freundschaftliche Beziehungen. Den Plan, die Kaiserkrone zu erwerben, mute er aus Mangel an Mitteln auf-geben. Auch die Wahl seines Sohnes Albrecht konnte Rudolf nicht durchsetzen. Er starb im Sommer 1291 zu Speyer. Adolf von Nassau, 12921298. 1292-1298 Da die Fürsten um ihre Selbstndigkeit Sorge hatten, whlten sie nicht den mchtigen Habsburger Albrecht, sondern den tapferen. aber unbegterten Grafen Adolf von Nassau zum König. Auch sein Streben war auf Grndung einer H a u s m a ch t gerichtet; er war jedoch darin weniger glcklich als sein Vorgnger. Mit Hilfsgeldern aus England, die zu einem Kriege gegen Frankreich bestimmt waren, kaufte er Thringen und Meien von Albrecht dem Entarteten, konnte aber diese Lnder gegen dessen Shne Friedrich mit der gebissenen Wange" und Diezmann nicht behaupten. Den Bestrebungen seines Nebeubuhlers Albrecht, der seine Macht der einen Teil der Schweiz befestigen wollte, trat Adolf entgegen, indem er den Bund der drei Waldsttte Schwyz, Uri und Uuterwalden an-erkannte und ihre Reichsnnmittelbarkeit besttigte. Da Adolf in seinem Streben nach Selbstndigkeit sich auch die anderen Fürsten zu Feinden machte, erklrten ihn diese widerrechtlich fr abgesetzt und whlten Albrecht von sterreich. In dem nun ausbrechenden Kampfe fiel Adolf nach heldenmtiger Gegenwehr bei Gllheim, westlich von Worms, 1298. Albrecht von sterreich, 12981308. 1298-1308 Albrecht, der lteste Sohn Rudolfs von Habsbnrg, war ein , stattlicher Mann und ein hochstrebender, tatkrftiger Herrscher. Er suchte im Reiche Ruhe und Ordnung herzustellen, indem er einen allgemeinen Reichsfrieden gebot und die Rckgabe der Reichsgter forderte, die seit Friedrich Ii. verloren gegangen waren. Nachdem er durch ein Bndnis mit dem ihm geistesverwandten König Philipp dem Schnen von Frankreich seine Stellung nach aueu gesichert hatte, suchte er die Wahl seines Sohnes Rudolf zum Rmischen König", d. h. zu seinem Nachfolger durchzusetzen. Als er hierbei auf Widerstand bei den rheinischen Kurfrsten stie, zwang er sie mit Hilfe der Städte und des niederen Adels zur Aufhebung der Rheinzlle, die sie wider-rechtlich und zum Nachteil des Handels errichtet hatten. Wei, Weltgeschichte: Die letzten Jahre Rudolfs von Habsburg und sein Charakter. Atzler, On. u. L. I. Nr. 46.

4. Altertum und Mittelalter - S. 5

1911 - Stuttgart : Bonz
Sie sind wie die ihnen verwandten libysch-maurischen Stmme im Westen und zahlreiche Stmme im Sden wahrscheinlich aus Asien in grauer Borzeit eingewandert. Dagegen waren die Nubier, zu denen auch die von den Griechen thiopen genannten Kuschiten gehren, ursprnglich Neger, wenn sie auch im Lauf der Zeit durch Mischung mit Hamiten und Semiten den Negertypus zum Teil verloren haben. Auch die gypter mgen bei ihrer Einwanderung, die aber weit vor aller geschichtlichen rtde liegt, eine nubische, negerartige Bevlkerung vorgefunden und sich mit ihr vermischt haben. Frher als bei irgend einem andern Land treffen wir in gypten eine eigentmliche und hochentwickelte Kultur, deren Geschichte freilich die massenhaften Funde und Ausgrabungen nicht gengend erhellen. Vielleicht schon tausend Jahre vor Menes waren die gypter ein Kulturvolk. b. Art der Spitze des Staates stand der König (Pharao, t>. h. das groe Haus") in unbeschrnkter Machtflle, schon bei Lebzeiten eigentlich vergttert, umgeben von einem glnzenden Hofstaat. Der König galt als der eigentliche Herr des Grundes und Bodens (vgl. 1. Mos. 47, 24. 26.); ihm gegenber waren alle gypter rechtlose Knechte. Nach den griechischen Geschichtschreibern zerfielen die Einwohner in verschiedene Stnde, obenan Priester, Krieger, dann Ackerbauer, Krmer, Handwerker, Hirten, Schiffer, Dolmetscher. Doch haben sich diese Stnde, obgleich der Beruf im allgemeinen erblich war, nicht zu eigentlichen Kasten abgeschlossen. Auch die Priester, die mehr und mehr ein privilegierter erblicher Stand wurden, sind nicht in dem Mae wie bei den Indern eine Kaste geworden. Wichtiger als die Gliederung in Stnde war von alter Zeit her die in Bezirke oder Gaue. c. Die Religion der gypter, die ihr ganzes Leben beherrschte, hatte eine Gtterwelt von verwirrender Menge. Es waren teils Götter, die in den einzelnen Gauen verehrt wurden, deren Leben sich aber auch in dem Kreislauf der Naturerscheinungen, in der Befruchtung des Landes durch den Nil, in dem Blhen und Absterben der Vegetation, in dem Wechsel von Licht und Finsternis, in den Schicksalen der lichten Gestirne und in dem Kampf der heilbringenden und zerstrenden Gewalten ab-spielt, teils Götter, deren Wirken die ganze Welt umfat, wie der Sonnen-gott Ra oder R, der Mondgott, Himmel und Erde usw. Diese groen Naturgtter wurden oft so hervorgehoben, da man den Nachklang eines lteren Monotheismus in ihnen hat sehen knnen. Im Kultus treten sie hinter den Lokalgttern zurck, wenn sie nicht wie Osiris ursprnglich schon Lokalgtter sind oder zu solchen werden. 1) Die am meisten genannten Götter sind: Osiris, der groe Gott der Vegetation, der die Pflanzen hervorsprieen lt, der von der Himmelsknigin Isis einen Sohn Horns hat. Der Mythus (d. h. die Gttersage) erzhlt, wie er von seinem bsen Bruder Seth gettet wurde und nun im Grabe haust, wie Horus, heran-gewachsen, ihn rcht und die Herrschaft gewinnt. In Obergypten verehrt

5. Neuzeit - S. 12

1912 - Stuttgart : Bonz
12 Alten gehrte vor allem der frnkische Ritter Ulrich von Hutten (14881523), der in patriotischem Grimm gegen das Papsttum und die Ausbeutung Deutschlands durch die Kurie kmpfte. Da auch unter den deutschen Humanisten vielfach sittlicher und religiser Ernst fehlte, bewiesen die Briefe der Dunkelmnner" (epistolae obscurorum virorum 15151517), mit denen ungenannte Hu-manisten (Crotus Rubeanus,. auch Hutten) in jenen Kampf eintraten und die zwar treffend den Mangel an Bildung, die scholastischen Spitz-findigkeiten und die Verketzerungsfucht der Gegner darstellten, aber auch ohne Ernst mit Behagen den sittlichen Schmutz aufrhrten. 3. Kirchliche Zustnde und reformatorische Bestrebungen. Kirchliche Zustnde. Die Kirche stand am Ende des Mittelalters von auen angesehen mchtig da. Noch 1517 hat das letzte kumenische Konzil ibes Mittelalters die anmaendsten Stze eines Bonisaz Viii. besttigt. Aber auf dem ppstlichen Stuhl zeigte sich in den letzten Jahr-zehnten vor der Reformation schlimmer sittlicher Verfall: Ppste wie Sixtus Iv., Innocenz Viii., Alexander Vi. schndeten durch ihr Leben den ppstlichen Stuhl. Auch der kriegerische Julius Ii. und der feingebildete Leo X. waren jedenfalls keine christlichen Charaktere. Die Mi-stnde, gegen die sich die Reformkonzilien des 15. Jahrh. gewendet, namentlich die finanzielle Ausbeutung Deutschlands durch die seit Avignon blichen Finanzknste, dauerten ungemindert fort. Hhere und niedere Geistlichkeit, ebenso die Klostergeistlichkeit waren zum grten Teil verweltlicht, sitten-und zuchtlos. Am meisten noch war bei den Bettelorden religises Leben vorhanden. Im Volk selbst war die kirchliche Frmmigkeit ungebrochen. Sie trat zu Tag in den Kirchengrndungen und zahlreichen Stiftungen, im Kirchenbesuch und Wallfahrten, besonders im eifrigen Gebrauch der neuen Mittel des Heils wie der Ablsse, in dem Zudrang zu den Bruderschaften, die sich massenhaft bildeten zur besonderen Verehrung eines Heiligen oder zu einem besonderen kirchlichen Zweck und die dem einzelnen Mitglied die Anwartschaft auf reiche Ablsse, die Teilnahme an den guten Werken der Bruderschaft sicherten. Heiligen- und Reliquienverehrung stand in grter Blte. Aber diese uere Blte zeigte nur die tieferen Mngel des mittelalterlichen Kirchenwms: aus dem Evangelium von der Gnabe Gottes war eine gesetzliche Drbnung des Lebens geworben; Christus und sein Wort waren erbunkelt durch den Glanz der Kirche, ihrer Wrdentrger und Heiligen, ihrer verdienstlichen Werke und Lei-ftungen. b. Reformatorische Bestrebungen. An Widerspruch hatte es nicht gefehlt. Als protestierende Parteien kennen wir Katharer und Wa 1 benser (I. S. 261), tieibe, bor allem die Katharer, nicht eigentlich evangelisch gesinnt. Auch inmitten der Kirche fehlte der Ruf nach einer Reformation nicht. 1) Eine solche erstrebten die Resormsynoben zu Pisa, Konstanz, Basel durch Beugung des Papstes unter die Autoritt der Konzilien, Abschaffung der rmischen Erpressungen, sittliche Reform des Klerus, woneben sie an der alten Lehre streng festhielten (I. S. 297 ff.). Sie

6. Neuzeit - S. 20

1912 - Stuttgart : Bonz
20 Bald begann der kraftvolle, aber eigenwillige Herzog eine verschwen-derische Regierung, so da die Schuldenlast sich rasch verdoppelte. Eine neue Steuer fhrte zu dem Bauernaufstand des armen Konrad oder Kunz (d. h. des armen Mannes) 1514, der vom Remstal aus fast das ganze Land ergriff. Ulrich mute sich mit den Landstnden im Tbinger Ber- 1514. trag vom 8. Im 1514, der Grundlage der altwrttembergifchen Ver-sassung, dahin einigen, da die Landschaft allmhlich die Schulden abzn-tragen versprach; dagegen durften hinfort ohne die Zustimmung der Land-stnde keine Steuern mehr ausgeschrieben, keine Kriege mehr angefangen werden. Darauf wurden die aufstndischen Bauern im Remstal mit Hrte niedergeworfen. Bald darauf strzte den Herzog seine Leidenschaftlich-keit ins Verderben. Als er seinen Stallmeister Hans von Hutten aus Eifer-sucht im Schnbuch ermordete (1515) und die Familie, deren Sache Ulrich von Hutten in leidenschaftlichen Schriften fhrte, Rache verlangte, wurde Ulrich in die Acht getan, aber wieder davon entbunden, als er einwilligte, fr 6 Jahre auf die Regierung zu verzichten (1516). Als er aber in seiner tyrannischen Weise fortfuhr, wurde er aufs neue gechtet. Da er die Reichsstadt Reutlingen, in -der ein herzoglicher Vogt erschlagen worden war, zu einer wrttembergischen Landstadt machte, zog der Schwbische Bund (I. S. 317), dem er nicht mehr beigetreten war und an dessen Spitze die feindlichen Bayernherzoge standen, gegen ihn. Es war die Zeit der Kaiserwahl. Ulrich stand auf der franzsischen Seite. Von der Schweiz erhielt er bedeutenden Zuzug. Aber die Eidgenossenschaft, von Karls 1519. Agenten bearbeitet, rief die Schweizer nach Hause. So mute Ulrich 1519 das Land rumen. Er hatte nur noch Mmpelgard und den Hohentwiel. 1521. e. Reichstag zu Worms (1521). Die erste Angelegenheit, mit der sich Karl in Deutschland zu beschftigen hatte, war die Sache Luthers. Dem Wunsch der Reichsstnde entsprechend, lud der Kaiser Luther unter Zusicherung freien Geleites vor den Reichstag, ent-gegen dem Begehren des Legaten Aleander, der nach dem alten Recht die sofortige Verhngung der Acht der den von der Kirche gebannten Ketzer forderte. Furchtlos erschien Luther, dessen Reise ein wahrer Triumphzug wurde, 16. April in Worms und beantwortete die For-derung des Widerrufs seiner Schriften am 18. April mit entschiedenem Nein. Als der das Wort fhrende Offizial Johann von Eck von Trier eine Verhandlung der das ablehnte, was von der Kirche lngst gegenber von Hus in Konstanz entschieden worden sei, und die entscheidende Frage dahin formulierte, ob er wenigstens die in Konstanz verurteilten Stze widerrufen wolle, weigerte sich Luther, da auch Papst und Konzilien fters geirrt haben, und blieb auf erneuten Vorhalt bei der unerhrten Behauptung, da ein Konzil irren knne. Damit war fr den Kaiser und die Stnde die Sache entschieden. Der Kaiser erhob sich emprt. In der dadurch herbeigefhrten all-gemeinen Unruhe hrte man Luther noch rufen: Ich kann nicht anders! Hie stef)' ich, Gott helfe mir! Amen." Luthers Auftreten machte doch auf Freund und Feind gewaltigen Eindruck. Weitere Verhandlungen waren umsonst. Von einem Geleitsbruch wollte der

7. Neuzeit - S. 22

1912 - Stuttgart : Bonz
22 an die bisherige Einrichtung fr die Ordnung der evangelischen Ge-meinde. Nur das ganz Unevangelische entfernte sein konservativer Sinn. Die Predigt wurde der Mittelpunkt des Gottesdienstes, die Messe in eine Abendmahlsfeier umgewandelt, der Kelch den Laien gereicht. b. Luther und die Reichsritter. Auch die bewaffnete Unter-sttzung der Reichsritter unter dem tapfern Franz von Sickingen wies Luther mit Recht ab. Die Ritter, durch die Landesfrsten und die Städte, durch die neue Kriegsweise und den Landfrieden bedroht, hatten auch politische Reformplne. Ihr Unwille kehrte sich besonders gegen die Ubermacht der Fürsten in der Regierung des Reichs, besonders gegen ihren Einflu auf die Gerichtsbarkeit. Am Reichsgericht und im Schwbischen Bund war nicht gegen sie aufzukommen. Sickingen kam auf den Gedanken, da zunchst die geistlichen Frstentmer zugunsten der Ritterschaft beseitigt werden mssen. Um in diesem Sinn eine neue Ordnung in Staat und Kirche durchzusetzen, griff Sickingen 1522 den Kurfrsten von Trier an; der Angriff scheiterte, er selbst fand bei der Einnahme seiner Burg Landstuhl im Mai 1523 den Tod. Wenige Monate darauf starb Hutten auf der Insel Usnau im Zricher See. Luther hatte seine Sache rein erhalten von fremdartigen Bestrebungen; so war es auch eine vergebliche Hoffnung seiner Gegner, da dem Gegenkaiser Sickingen der Gegenpapst Luther im Untergang folgen werde. Fr die Reformation war immerhin das Unterliegen der ihr im ganzen wohlgesinnten Ritterschaft ein Schaden. ^ 1525. c. Der Bauernkrieg 1524,1525. Ein gefhrlicherer Sturm folgte. 1) Ursachen. Bauernaufstnde waren in den letzten Jahrzehnten nicht selten. Sie waren in Deutschland, Frankreich und England vor-gekommen. Die Klagen der Bauern waren alt und zum groen Teil berechtigt. Doch war ihre Lage nicht berall die gleiche, und es ist bedeutsam, da die norddeutsche Tiesebene gar nicht von dem groen Aufstand berhrt wurde. Die Bauern muten der Kirche den Zehnten, den Grundherrn eine Grundsteuer und andere Abgaben, wie den sog. Sterb- oder Todfall, eine Erbschaftsteuer, zahlen und unbezahlte Frondienste leisten. Diese Lasten wurden von den Rittern und bten, denen sie Untertan waren, in neuerer Zeit gesteigert. Das wurde um so mehr empfunden, als auch -unter den Bauern der Wohlstand zugenommen hatte und das Bewutsein ihrer Bedeutung - aus den Bauern gingen die Landsknechtsheere hervor und damit ein Streben, das Joch abzuwerfen, erwacht war. Nun kam die religise Bewegung dazu. Die christliche Freiheit wurde aufs weltliche Ge-biet bertragen, das A. T. zur Prfung der drckenden Auflagen beigezogen. Es war natrlich, da die lndlichen Kreise in der neuen Lehre vor allem das Evangelium der armen Leute sahen, die Gleich-heit der Menschen vor Gott heraushrten und geneigt waren, biblische Verhltnisse zum Muster fr die eigenen zu nehmen. Es lag so nahe, Gottes Natur als zu jedermanns Nutzen geschaffen anzusehen, Wald und Wild, Weide und Wasser." Die Reformation hat den Bauern-

8. Neuzeit - S. 122

1912 - Stuttgart : Bonz
1. Rckblick auf die Geschichte fterreichs bis auf Leopold I. a. Osterreich bis 1278. Osterreich ist aus der bayrischen Ostmark er-wachsen, die, durch Karls des Groen Avarenkrieg begrndet, nach der Besie-gnng der Ungarn wieder aufgerichtet worden war und im ganzen dem Heu-tigen Niedersterreich entsprach. Otto Ii. hatte sie (976) selbstndig gemacht (I. S. 215). Aber erst als Friedrich Barbarossa 1156 dem bisherigen Bayernherzog Heinrich (Jasomirgott) Osterreich als ein vllig selbstndiges Herzog -tum bergab (I. . 240), wurde es ein bedeutenderes Frstentum, das sich auch der einen Teil des jetzigen Obersterreichs erstreckte und unter den Babenbergern in hohe Blte kam. Auch das Herzogtum Steiermark brachten sie an sich. Als das Haus der Babenberger mit Friedrmdem Streitbaren erlosch, wurde Ottokar von Bhmen (1251) Herzog von Osterreich und gewann nach und nach auch Steiermark, Krnten und Krain. Da er aber fr diese Reichslnder in den wirren Zeiten des Interregnums die Belehnung nicht oder nicht in richtiger Form erlangt hatte, wurden sie ihm von dem neuen König Rudolf abgesprochen. Ottokar mute sie 1276 abtreten und verlor der dem Versuch, sie wieder zu erlangen, 1278 das Leben (I. S. 279). b. Die Habsburger in sterreich 12821519 (f. Stammtafel I. S. 343). Im Jahr 1282 belehnte Rudolf seine Shne mit Osterreich, Steiermark und Krain (Krnten hatte sein Verbndeter, der Graf Meinhard von Tirol, erhalten) und begrndete so die habsbnrgische Haus-macht, die sich in den nchsten Jahrhunderten bedeutend vergrerte. Namentlich wurde Krnten, Tirol, Trieft erworben. Zu den Besitzungen in der Schweiz und der Landgrafschaft im Oberelsa (I. S. 278) kamen Er-Werbungen im Breisgau (Freiburg), vor dem Arlberg und in Schwaben; die in der Schweiz machten sich im 14. und 15. Jahrh. unabhngig (I.s. 284, 313 f.). Die Knigskrone ging nach Friedrichs des Schnen Tod fr mehr als ein Jahrhundert verloren. Mit Alb recht Ii. erlangten die Habsburger 1438 dauernd die Knigswrde. Er verband als Schwiegersohn und Erbe König Sigismunds damit noch die Kronen von Bhmen und Ungarn, die nach dem Tod seines nachgeborenen Sohnes Ladislaus (1457) den Habsburgern noch einmal entgingen. Friedrich Iii. gab in der ewigen Richtung" von 1474 den schweizerischen Besitz vllig aus (I. S. 313), aber er legte durch die Vermhlung seines Sohnes Maximilian mit Maria von Burgund den Grund zu der spteren ungeheuren Ausdehnung des Habsburgischen Besitzes (I. S. 306, 313). Er hat auch den sterreichischen Herzogen, die die goldene Bulle (1356) nicht unter die Kurfrsten auf-genommen hatte, Privilegien gegeben, die sie den Kurfrsten mindestens gleichstellten und von Kaiser und Reich fast unabhngig machten, und den Fürsten von Steiermark, Krnten und Krain den Titel Erzherzog ver-liehen. Maximilian I. vereinigte smtliche sterreichischen Gebiete, die vorher unter mehrere Linien geteilt waren, in seiner Hand und fgte dazu den neuen burgundischen Besitz, so da der sterreichische und der burgun-bische Kreis ihm gehrten. Er erlebte noch, da sein lterer Enkel7karl König von Spanien, Navarra, Neapel, den italienischen Inseln und Herzog von Burgund wurde (S. 19). c. Die Erbteilung Karls V. und Ferdinands I. Vereinigung

9. Neuzeit - S. 332

1912 - Stuttgart : Bonz
332 Landes politisch rechtlos waren. Am drckendsten wurde diese Abhngigkeit im Waadtland empfunden, das seit Jahrhunderten von Bern beherrscht wurde und jetzt mit Hilfe eines franzsischen Heeres sich von Bern unabhngig machte! Die Ttung einiger Franzosen gab dann den Franzosen den Vor-wand, Bern zu besetzet, die Schweiz in der Weise des Direktoriums auszu-plndern und eine unteilbare helvetische Republik" nach dem Muster der franzsischen einzufhren (1798). Der Widerstand der Urkantone wurde unter viel Blutvergieen gebrochen (Pestalozzi in Stanz 17981799, S. 256). Durch Napoleon wurde aber (1803) die alte Selbstndigkeit der Kantone wiederhergestellt und zugleich um die Eidgenossenschaft ein bundesstaatlicher Verband geschlungen, der zwischen Einheit und Besonder-heit eine verstndige Mitte hielt". Nach Napoleons Sturz wurde durch den Bundesvertrag von 1815 der Zustand vor der Revolution noch mehr hergestellt und die Eidgenossenschaft in einen lockeren Staatenbund der nun (durch Wallis, Genf und Nenchatel) auf 22 angewachsenen souvernen Kantone verwandelt. In den einzelnen Kantonen regierten wie einst die Patrizier. Auch hier regten sich demokratische Bestrebungen, die seit der Julirevolution an Strke gewannen. In einer Reihe von Kantonen bekamen die Demokraten die Herrschaft. Diese traten immer feindlicher gegen die Klster auf, die sie als Mittelpunkte der katholischen Partei haten. Den Radikalen gegenber schlssen die 7 katholischen Kantone (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug, Freiburg und Wallis), weil sie von der Tagsatzung gegen Angriffe der Radikalen nicht geschtzt wurden, einen Sonderbund; aber die radikale Partei strzte durch Handstreiche die Regierung einiger noch konservativer Kantone, verschaffte sich die Mehrheit auf der Tagsatzung und erwirkte einen Beschlu der Tagsatzung, der die Auflsung des Sonderbunds und die Vertreibung der Jesuiten anordnete. Der Sonderbund widersetzte sich im Vertrauen auf die Hilfe der Gromchte; aber die Tagsatzung besiegte in kurzem Kampf unter dem General Dufour die Gegner und erzwang die Auflsung (1847). Nun kam im Lauf des Jahres 1848 die Reform der Verfassung zustande, durch welche die Schweiz aus einem Staatenbund ein Bundesstaat wurde. Dem Bundesrat, der in Bern seinen Sitz hat und die hchste Regierungs-gewalt ausbt, steht ein aus 44 Vertretern der Kantonsregierungen be-stehender Stnderat und ein Nationalrat, dessen Mitglieder von allen mindestens 20 Jahre alten Schweizern gewhlt sind, zur Seite. Der Zentralgewalt ist eine grere Macht eingerumt. Mit grober Rechts-Verletzung wurde (1848) in dem Frstentum Neuenburg, das seit 1707 Preußen gehrte, zugleich aber auch seit 1815 einen Teil der Eidgenossen-schaft bildete, die Monarchie abgeschafft und eine republikanische Berfas-sung eingefhrt. Friedrich Wilhelm Iv. weigerte sich lange, den revolutionren Schritt anzuerkennen; erst als eine royalistische Erhebung (1856) gescheitert war, verzichtete er auf Neuenburg (1857) gegen Freilassung der Vorkmpfer der kniglichen Sache. Durch die Verfassungsrevision von 1874 wurde die Umwandlung der Schweiz in einen Bundesstaat mit Str-knng der Macht der Zentralgewalt vollendet und zugleich die demokratische Richtung noch durch die Einfhrung des fakultativen Referendums" gesteigert: darnach mssen auf Verlangen von 8 Kantonen oder 30000 Brgern von der Bundesvertretung genehmigte Gesetze noch der Abstimmung des Volkes behufs Annahme oder Verwerfung berwiesen werden.

10. Neuzeit - S. 51

1912 - Stuttgart : Bonz
51 b. Der Jesuitenorden. Der Jesuitenorden hat wie einst die Bettelorden dem Papsttum als ein unbedingt zuverlmes Heer sich zur Verfgung gestellt. Die Herrschaft des Katholizismus und des unfehlbaren Papsttums wiederherzustellen und'auszubreiten war das Ziel. Der Orden hat darum innerhalb der Kirche katholischen Glauben und katholische Frmmigkeit zu beleben gesucht, er hat auch von Anfang an eine aufopferungsreiche Missionsttiakeit au6-gebt. In emer Zeit, in der der Protestantismus die Kirche aufs uerste gefhrdete, mute die Bekmpfung desselben zu einer Hauptaufgabe werden. Der Kampfesaufgabe entsprechend war die Einrichtung des Ordens: dem militrischen Namen entsprach die Verfassung. Nicht beschaulich und asketisch, sondern weltgewandt mute er sein. Auch die viel angefochtene Moral des Ordens beruhte aus dem Streben, vor allem die Interessen der Kirche zu vertreten und die Forderungen der Kirche nicht zu schwer zu machen. V Die Ordenseinrichtungen. Die Grundforderung ist vlliger willenloser Gehorsam.(wie wenn er ein Leichnam wre") Die Ber-fafsung ist eme kluge Verbindung von Monarchie und Aristokratie. An s x^s eni?kbem aite 9um strengsten Gehorsam verpflichtet sind und der doch selbst wieder beaufsichtigt wird. Unter ihm stehen die Provinzmle der Ordensprovinzen, die Rektoren der Lehranstalten Die Ordensgenossen werden in langjhriger Ausbildung fr ihren Beruf erzogen. Den Kern des Ordens bilden die Profefsen der drei Gelbde und die der vier Gelbde". Die letzteren, die das vierte Gelbde zum Ge-horsam gegen den Papst fr die Mission sowohl unter den Heiden als unter den Ketzern verpflichtet, anfangs nur 2/o der Gesamtzahl, sind die Aus-erwhlten Auf allen Stufen findetlegenseitige berwachung der Ordens-genossen statt Durch hufige Berichte wird der General der alle aufs ncl Unterrichtet, So verstand es der Orden meisterhaft, die ver-Ichiedene Begabung und Neigung an ihrenplatz zu stellen: er gestattete den emen ein frommes klsterliches Stilleben; er gab anderen wissenschaftliche um auf den verschiedensten Gebieten dem Orden Ehre zu machen-er beschftigte viele m der Jugenderziehung, andere an den Frstenhfen oder m der Heidenmifston. Sie waren alles in allem. 2) Der Ordens - ^ ?rbe" trat,Lr das Papsttum und den Katholizismus berall em Dabei verirrte er sich zum Teil in bedenkliche Lehren. Zwar ist nicht Wu^nh1en,- rlr 5" aufgestellt habe: der Zweck heiligt das Mittel, .luch sind so ziemlich alle Lehren, die man ihnen vorzuwerfen hat, schon vor gestellt worden; so z. B. wenn einzelne Jesuiten den Fürsten gelegentlich die Souvernitt des Volkes entgegengehalten ja den Tyrmruenmord gerechtfertigt haben. Ihre Hauvtsckmld war da'sie ?^6keit zum Beichten zu frdern,"um berhaupt den Katholizismus mundgerecht zu machen, den (tijtder ^christlichen Leben^-Ksc durch eme Reche die Gewissen verwirrender Lehren abge-schwcht haben. Sie haben fr die Snde alle mglichen Entschuldigungen il ^ s outl9 der ^e, der Liebe Gottes ungemein erleichtert, mnfr M ftirhte ^re des Probabilismus fr erlaubt erklrt alles, wofr jich Grunde von einigem Gewicht, namentlich theologische Autoritten
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