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1. Teil 2 - S. 268

1882 - Leipzig : Brandstetter
268 Altdeutsches Badewesen. Von der Reise Heimkehrende nahmen zunächst ein Bad; besonders die Ritter, wenn sie vom Turnier oder Waffenkampfe zurückkehrten. Als Hagen mit den drei Königstöchtern aus der Wildnis der Greifeninsel heimgekehrt ist, trägt er vor allen Dingen Sorge, daß jenen ein Bad bereitet werde, und Gndrnn, als sie, ihrer Erlösung gewiß, sich durch List aus ihrem Mägdeleben herausreißt, erbittet sich als erste Gunst ein Bad. Festlichkeiten aller Art wurden nicht selten mit einem Bade beschlossen. Die Mitglieder der Frankfurter Patrizier-Gesellschaft Limburg hatten bei ihren Fastnachtsfreuden den Gebrauch, daß sie am Schluffe derselben zusammen in eine Badstube zogen. Im Weistum des Dreieicher Wildbannes von 1338 war vorgeschrieben, daß der Frankfurter Stadtschultheiß die Jäger, welche ihm jeden Herbst einen Hirsch brachten, mit Ehren bewirten solle, und dies bestand u. a. auch darin, daß er ihnen ein Bad bereiten ließ. Auch Hochzeitsfeste wurden oft mit einem Bade geschlossen, dessen Kosten der Bräutigam zu bestreiten hatte, und der dabei gemachte Aufwand war oft fehr bedeutend. Sowohl die Braut als auch der Bräutigam zogen mit großem Gefolge zum Bade und es wurde daselbst in der Regel nicht nur gebadet, sondern auch geschmaust und getrunken. Gegen den bei solchen Hochzeitsbädern üblichen Aufwand schritten die Behörden oft mit Verordnungen ein. An manchen Orten ward das Brautbad auch das Ausbad genannt, und unsere Redensart: etwas ausbaden, hängt mit der Sitte, Festlichkeiten mit einem Bade zu beschließen, zusammen. Wie sehr das Badeu zu den Freuden des Lebens gerechnet wurde, geht aus manchem alten Liede und Volksspruche hervor. Ju einem Gedichte des 15. Jahrhunderts „Von den sieben größten Freuden" wird das Baden als die siebente der größten Freuden bezeichnet. Das Vergnügen eines Freibades wurde daher von jedermann dankbar angenommen. Ja, wie man heute, wo alle Naturalleistungen abgelöst werden, statt eines erquickenden Trnnkes ein Trinkgeld giebt, so gab man früher ein Badegeld. Nach Voll-endnng eines Neubaues ward den Werkleuten oft ein Badegeld gereicht. Ja, ganz entsprechend dem modernen Bierskat konnte man nach einer im Jahre 1450 erlassenen Polizeiverordnung über das Spielen in Frankfurt a. M. auch „umb Beczalnng des Bades" spielen. Wie gebräuchlich das Baden war, geht auch aus der Frankfurter Verordnung hervor, daß ein Gläubiger feinem Schuldner, wenn er ihn gefangen halten ließ, wenigstens aller vier Wochen ein Bad geben lassen mußte. An manchen Orten war das Baden zu gewissen Zeiten untersagt, Freitags als am Todestage Christi und in der Charwoche fast überall. In manchen Städten ward Freitags den Juden die Badestube eingeräumt. Erst seit der Mitte des 15. Jahrhunderts war man weniger tolerant gegen die Juden und sie mußten sich von dieser Zeit ab überall ihre eigenen Badstuben erbauen. Bei der Beliebtheit, deren sich die Bäder im Mittelalter erfreuten, kann

2. Die vorchristliche Zeit - S. 79

1877 - Leipzig : Brandstetter
79 Da ging Kanibyses auf die Stadt los und nahm sie mit stürmender Hand. Psammenit und seine ganze Familie nebst den vornehmsten Aegyptern wurden zu Gefangenen gemacht. Der aufgebrachte Sieger suchte dem Psammenit sein Schicksal recht fühlbar zu machen. Der Unglückliche saß in einem Hause der Vorstadt, von persischen Trabanten bewacht. Zuerst wurde seine Tochter nebst den vornehmsten Jungfrauen in ärmlicher Sklaventracht aus dem Lager in die Vorstadt geschickt, um Wasser zu holen. Es weinten die Jungfrauen, es weinten ihre Väter; nur Psammenit saß schweigend und thränenlos da, die Augen auf die Erde gerichtet. Darauf schickte Kambyses den einzigen Sohn des Psammenit, an der Spitze von 2000 vornehmen Jünglingen, mit Stricken um den Hals und mit Zäumen im Munde, den Augen ihrer Väter vorüber zum Richtplatz. Und noch einmal stoffen die Thränen, noch einmal erhob sich das Jammergeschrei; nur aus Psammenit's Auge kam keine Thräne, aus seinem Munde kein Laut. Als der Zug der zum Tode verurtheilteu Jünglinge vorüber war, kam ein Greis, einst ein reicher Mann und des ägyptischen Königs Freund und Tischgenoß, jetzt hilflos und gebeugt unter dem Druck der Jahre und der Armuth, und der ging beim Kriegsvolk bettelnd umher. Als Psammenit diesen Freund sah, weinte er bitterlich und rief ein wie das andere Mal laut dessen Namen. Da wunderte sich Kambyses, daß er beim Anblick des alten Mannes weine, während er doch beim Anblick der Tochter und des Sohnes ungerührt geblieben war, und fragte nach der Ursacbe. Psammenit aber sprach: „Für das Unglück des Freundes, der zum Bettler geworden ist, hatten meine Augen noch Thränen; aber mein eigenes Unglück ist zu groß, als daß ich darüber wemen könnte." Den Kambyses rührten diese Worte. Er befahl, den Sohn des Psammenit am Leben zu lassen; doch es war zu spät, denn dieser war unter den Sserurtheilten zuerst hingerichtet worden. Den gefangenen Vater aber behielt der König bei sich und behandelte ihn gütig. Als er aber in der Folge merkte, daß er die Aegypter heimlich zum Aufstande gegen die Perser reizte, ließ er auch ihn hinrichten. So ward durch Kambyses im Jahre 525 v. Chr. der Thron der Pharaonen über den Haufen geworfen und Aegypten eine persische Provinz. Nach der Eroberung Aegyptens beschloß Kambyses, das südlich gelegene Aethiopien, von dessen Reichthum man Wunderdinge erzählte, sich zu unterwerfen. Er schickte vorerst Boten ab, um das Land zu erkunden und mit dem Auftrag, den König der Aethiopier zu fragen, ob er nicht des Kambyses Freund werden wolle? Der äthiopische König aber merkte die List und gab den persischen Abgesandten einen Bogen mit den Worten: „Wenn die Perser einen solchen Bogen eben so leicht als wir spannen können, dann mögen sie kommen; wenn nicht, mögen sie es den Göttern danken, daß es den Aethiopiern nicht in den Sinn gekommen ist, gegen die Perser zu ziehen." Kambyses geriet!) über diese Antwort in Zorn, und ohne sein Heer mit Lebensrnitteln zu versehen, brach er auf. Als er nach Theben ge-

3. Die vorchristliche Zeit - S. 74

1877 - Leipzig : Brandstetter
74 Reitpferde, nahm ihn mit sich auf die Jagd und machte ihm allerlei Kurzweil, um ihn recht an sich zu feffeln. Harpagus freute sich auch über den Jüngling, aber aus einem andern Grunde als Astyages. 3. Cyrus kehrte wieder nach Persien zurück und galt bald für den angesehensten und rüstigsten Mann im ganzen Lande. Harpagus schickte ihm heimlich allerlei Geschenke, um ihn für sich zu gewinnen. Eines Tages schickte er ihm einen Hasen. „Du möchtest ihn," sagte der Bote, „aufschneiden, wenn Keiner es sieht." Cyrus that das und fand zu seinem Erstaunen im Bauche einen Brief, worin ihn Harpagus ermunterte, die Perser zum Abfalle von der medischen Herrschaft zu bewegen und dann seinen tyrannischen Großvater selbst mit Krieg zu überziehen. Der Vorschlag gefiel dem thatenlustigen Manne. Mit dem Brief in der Hand trat er unter das versammelte Volk und sprach: „Kraft dieses Briefes hat mich Astyages zu eurem Anführer ernannt und ich befehle euch nun, daß Jeder morgen früh mit einer Sichel erscheine." Die Perser thaten, wie ihr Anführer ihnen befohlen. Den ganzen Tag mußten sie die schwerste Arbeit verrichten, ein wüstes Dornfeld reinigen und umarbeiten. Am Abend dieses arbeitsvollen Tages befahl ihnen Cyrus, am andern Morgen abermals zu erscheinen, aber wohl geschmückt. Als die Menge versammelt war, lud er sie ein, im weichen Grase sich zu lagern. Nun wurden Früchte und Wein und Schlachtvieh herbeigeschleppt, man kochte und bratete, Alles war froh und schmauste nach Herzenslust. „Nun, liebe Landsleute," sprach Cyrus, — „welcher Tag gefällt euch besser, der gestrige oder der heutige?" „Wie du doch fragst," riefen Alle verwundert, — „gestern waren wir ja Sklaven und heute sind wir Herren!" — „Und solche Herren werdet ihr immer sein," fuhr Cyrus fort, „wenn ihr das Joch der Meder abwerft; Sklaven aber wie gestern, so lange der Wütherich Astyages euer Herr ist. Wohlan denn, folget mir und ihr werdet frei sein!" Die Perser waren schon längst über den harten Druck der Meder empört, darum war ihnen der Antrag des Cyrus willkommen. Sie sagten sich von Astyages los und riefen den Cyrus zu ihrem Könige aus. Sobald Astyages hiervon Kunde erhielt, sendete er ein Heer aus gegen die Empörer und den Harpagus stellte er an die Spitze. Für diesen war jetzt die Zeit der Rache gekommen; er ging mit dem ganzen Heere zum Cyrus über. Da gerieth der König in Wuth und ließ alle Traum-deuter kreuzigen. Er selbst aber zog nun mit einem zweiten Heere gegen Cyrus. Bei Pasargadä (Persepolis), dem uralten Sitze persischer Fürsten, kam es zum Treffen; Astyages wurde geschlagen und gefangen. Cyrus behandelte seinen Großvater mit schuldiger Liebe und behielt ihn bei sich bis zu dessen Tode. So war Cyrus Herr von Medien. Die umliegenden Völker, namentlich die Armenier, welche den Medern Tribut bezahlt hatten, glaubten ihn dem Cyrus, einem Perser, verweigern

4. Die vorchristliche Zeit - S. 77

1877 - Leipzig : Brandstetter
77 mehr werth ist, als alle Schätze der Welt!" Dann erzählte er das mit Solon geführte Gespräch. Cyrus wurde tief gerührt. Er bedachte, daß auch er ein Mensch und daß unter den menschlichen Dingen nichts beständig sei. So schenkte er dem Krösus das Leben und behielt ihn fortan als Freund und Rath-geber bei sich. Krösus war durch sein Unglück weiser geworden; denn als die Perser die lydische Hauptstadt ausplünderten, sprach er zum Cyrus: „König, soll ich dir jetzt meine Gedanken sagen, oder in diesem Augenblicke schweigen?" Cyrus ließ ihn aber getrost sagen, was er wollte. Und er fragte ihn: „Was hat denn jener Haufe von Kriegsleuten da so eilig zu schaffen?" Jener antwortete: „Deine Stadt plündern sie aus und deine Schätze führen sie fort." Da erwiederte Krösus: „Nicht meine Stadt noch meine Schätze plündern sie, sondern sie berauben dich!" Cyrus wurde nachdenklich und drang in den unglücklichen König, ihm nur weiter feine Gedanken zu offenbaren. Da sprach Krösus: „Siehe, die Perser find durch Reichthum noch nicht verdorben, aber trotzig von Natur. Haben sie erst die Schätze in ihrem Besitz und du willst sie ihnen dann nehmen, so werden sie widerspenstig werden. Darum lege an alle Thore Wachen, welche den Plündernden die Schätze abnehmen, mit dem Bedeuten, daß der zehnte Theil dem Zeus geopfert werden müsse. Jetzt wirst du sie willig finden, später aber nicht." Diese Worte gefielen dem Cyrus gar wohl und er befolgte den Rath feines Freundes. Dann sprach er zu ihm: „Bitte dir eine Gnade aus und sie soll dir werden!" Krösus antwortete: „Möchtest du, o Herr, dem obersten Gott der Griechen meine Fesseln übersenden und ihn fragen lassen, ob Betrug an Wohlthätern Brauch bei ihm sei?" — Die Boten wurden abgesandt, aber die delphischen Priester ließen dem Krösus sagen, sie hätten ihn nicht betrogen. Ein großes Reich sei ja zerstört, sie hätten aber nicht gesagt, daß das persische Reich zerstört werden sollte. G. Fortan begleitete Krösus den Cyrus auf seinen Heereszügen. Nach--dem schon fast alle Völker Asiens unterworfen waren, sollten nun auch die Griechen, welche an der westlichen Küste wohnten, sich unter die Herrschaft der Perser beugen. Cyrus hatte ihnen früher feine Freundschaft angeboten, sie aber hatten diese übermüthig zurückgewiesen und sich sogar mit dem Krösus verbinden wollen. Cyrus gab ihnen nun folgende Fabel zur Antwort: „Es war einmal ein Fischer, der saß lange am Ufer und Pfiff den Fischen zum Tanze. Sie wollten aber nicht kommen. Da nahm er ein Netz und fing sie. Und als er sie an's Land zog und sie nun um ihn herum sprangen, sagte er: „„Höret jetzt nur auf zu tanzen, da ihr vorher auf mein Pfeifen nicht habt tanzen wollen."" Es erging den asiatischen Griechen wie den gefangenen Fischen. Cyrus sendete einen feiner Feldherren ab, der sie besiegte und seinem Könige unterwarf. Er selbst aber ging auf das große babylonische Reich los und griff Babylon

5. Die vorchristliche Zeit - S. 78

1877 - Leipzig : Brandstetter
78 an. Die Riesenstadt mit ihren gewaltigen Mauern konnte durch Gewalt nicht genommen werden; Cyrus eroberte sie durch List. In einer finstern Nacht, als ein großes Fest in Babylon gefeiert wurde, ließ er das Wasser des Euphrat in ein anderes schon vorhandenes Bett ableiten. Da wurde der Fluß, welcher die Stadt durchzog, seichter und die Krieger drangen, bis an den Gürtel im Wasser watend, mit dem Strome unter den Mauern hindurch in die Stadt und überrumpelten die Einwohner bei ihrem schwelgerischen Feste. So wurde Cyrus in einer Nacht Herr der Stadt und des großen babylonischen Reiches. Hiermit war er aber noch nicht zufrieden. Hinter dem kaspischen Meer wohnte das arme, aber kräftige Volk der Massageten. Auch dieses sollte unterworfen werden. Die Königin des Landes, mit Namen Tomyris, bot ihm die Hand zum Vertrage an, aber der kühne Eroberer wollte nichts von Verträgen wissen. Siegend drang er in's Land hinein, schlug die Massageten und nahm selbst den Sohn der Tomyris gefangen. Da rief die bedrängte Königin in Verzweiflung ihr ganzes Volk zum Kampfe auf. Nun wurde Cyrus geschlagen und fiel selbst im Treffen. Die zornige Königin ließ seinem Leichnam den Kopf abschlagen und diesen in ein Gefäß voll Blut tauchen mit den Worten: „Nun trinke dich satt, Barbar!" Nach einer anderen Erzählung soll aber Cyrus daheim in Frieden gestorben sein und noch lange zeigte man zu Pasargadä sein von Magiern bewachtes Grab. Ii. Kambys es. Dem Cyrus folgte Kambyses und dieser schien mit dem Thron auch den kriegerischen Sinn des Vaters geerbt zu haben. Wie dieser Asien erobert hatte, so wollte er Afrika unter seine Herrschaft bringen. Aegypten sollte zuerst unterjocht werden und mit einem großen Heere brach er dahin auf. Er kam glücklich durch die arabische Sandwüste, welche der nördlichen Seite von Aegypten zur Vormauer dient. Bei der Stadt Pelusium traf er auf das feindliche Heer. An der Spitze desselben stand der König von Aegypten, mit Namen Psammenit. Dieser wurde geschlagen und floh mit den Trümmern seines Heeres in die feste Stadt Memphis. Auf eine ganz sonderbare Art soll Kambyses diesen Sieg erlangt haben. Seine vordere Schlachtreihe war mit Katzen bewaffnet, welche bei der Ankunft der Aegypter in die Höhe gehoben wurden. Die bestürzten Aegypter wagten nicht, ihre Pfeile abzuschießen, aus Furcht, die heiligen Thiere zu treffen. Kambyses sandte alsbald ein Schiff den Nil hinaus und ließ durch Herolde die Stadt Memphis zur Uebergabe auffordern. In der ersten Wuth hieben die Aegypter das Schiff sammt der Mannschaft in Stücke. \

6. Die vorchristliche Zeit - S. 152

1877 - Leipzig : Brandstetter
152 2. Zu Korinth lebte damals ein sehr weiser, aber auch ein sehr sonderbarer Mann, Namens Diogenes. Den Grundsatz, der Mensch müsse so wenig als möglich bedürfen, trieb er in's Lächerliche. Er trug einen langen Bart, einen zerrissenen Mantel, einen alten Ranzen auf dem Rücken und wohnte in einer Tonne. Wenn Alexander Alles, so wollte Diogenes Nichts besitzen, und warf sogar sein Trinkgeschirr entzwei, als er sich überzeugte, daß man aus der hohlen Hand trinken könne. Alexander hatte Lust, den Sonderling zu sehen und ging, von einem glänzenden Zuge begleitet, zu thut. Er saß gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Als er die Menge Menschen auf sich zukommen sah, richtete er sich ein wenig auf. Alexander grüßte ihn freundlich, unterredete sich lange mit ihm und fand seine Antworten sehr geistreich. Zuletzt fragte er ihn: „Kann ich dir eine Gunst erweisen?" „O ja," — versetzte Diogenes, — „geh' mir ein wenig aus der Sonne!" Hierüber erhoben die Begleiter Alexanders ein lautes Hohngelächter; Alexander aber wendete sich um und sagte: „Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich wohl Diogenes sein!" Auch die Künstler besuchte Alexander fleißig; denn durch griechische Maler, Bildhauer und Steinschneider hoffte er verewigt zu werden. Er zeigte sich aber in allen diesen Dingen, die er nicht verstand, zuweilen etwas vorlaut, und mußte dann manchen Spott verschlucken. Einst tadelte er an einem Gemälde die unrichtige Zeichnung des Pferdes, und befahl, sein Pferd selbst zur Vergleichung herbeizuführen. Es kam und wieherte sogleich dem gemalten entgegen. „Sieh da!" sagte der Maler, „dein Pferd versteht sich besser auf die Kunst als du." — Als der junge König ein andermal mit viel Anmaßung und wenig Kenntniß über Gemälde urtheilte, stieß ihn der Meister Apelles an und sagte: „Höre doch aus, Alexander! Sieh nur, wie die Jungen dort lachen, die mir die Farbe reiben." 3. In seinem dreiundzwanzigsten Jahre — es war im Frühlinge des Jahres 334 — brach Alexander mit dem Heere der verbundenen Griechen und Macedonier nach Persien aus. Seinen Feldherrn Antipater ließ er als Statthalter in Macedonien zurück, um die feindlich gesinnten Völker, besonders die Spartaner, in Schrecken zu erhalten. Er selbst setzte bei Sesttts über den Hellespont (die jetzige Meerenge der Dardanellen), sprang in voller Rüstung zuerst an's Ufer von Asien, und rief freudig aus: „Mein ist Asien, es werde nicht verheert, ich nehme es als erobert in Besitz!" Auf dem Schlachtfelde von Troja besuchte er die Grabmale der alten Helden, besonders das des Achilles. Er schmückte dasselbe mit Blumen und wünschte nichts mehr, als daß einst ein Dichter wie Homer auch seine Thaten durch Gesänge verherrlichen möge. „O glücklicher Achilles," rief er, — „der du im Leben einen treuen Freund, und im Tode einen

7. Die vorchristliche Zeit - S. 199

1877 - Leipzig : Brandstetter
199 in Afrika besaßen, den Römern abtreten: Spanien, Stellten, Sardinien; alle römischen Kriegsgefangenen mußten sie umsonst ausliefern, alle abgerichteten Elephanten herausgeben und versprechen, nie wieder solche Thiere abzurichten; alle Kriegsschiffe bis auf zehn mußten sie verbrennen, den Römern die Kosten des Kriegs bezahlen (über zehn Millionen Thaler!) und endlich geloben, ohne Einwilligung der Römer nie einen Krieg anzufangen. Als zur Abtragung der ungeheuren Entschädigungssumme eine Kopfsteuer angeordnet wurde, weinte Alles in Karthago; Hannibal aber lachte bitter und rief: „Damals hättet ihr weinen sollen, als ihr vor den Römern flöhet, euch die Waffen genommen und die Schiffe verbrannt wurden!" 6. So sehr nun auch Karthago gedemüthiget war, so konnte doch Han-nibal nicht in unthätiger Ruhe sein Leben beschließen. In Syrien herrschte damals ein eroberungssüchtiger König, Antiochus. Art diesen schickte Hannibal heimlich Gesandte, die ihn aufmuntern sollten, sich mit den unzufriedenen Griechen gegen die Römer zu verbinden und diese in ihrem eigenen Lande, in Italien, anzugreifen. Allein die Unterhandlung ward verrathen, römische Gesandte erschienen in Karthago und verlangten die Auslieferung des Hannibal. Die Karthager hätten sich diesem Verlangen wohl fügen müssen; Hannibal aber entrann in der Nacht, bestieg ein Schiff, das er schon längst für solche Fälle bereit gehalten hatte, und setzte nach der kleinen Insel Cercina über. Hier lagen einige karthagische Kaufmannsschiffe; man empfing ihn mit Jubel, wunderte sich aber, ihn hier zu sehen. Doch er kam jedem Verdachte durch die Erdichtung zuvor, er gehe als Gesandter nach Tyrus, der Mutterstadt Karthago's. Indeß konnte leicht ein Schiff nach Karthago absegeln und Nachricht von dem Aufenthalte Hannibal's bringen. „Hört," sprach er daher zu den Schiffern, „rückt eure Schiffe zusammen und spannt die Segel aus, damit wir vor der Abendsonne beschirmt irrt Schatten trinken können!" Der Vorschlag fand Beifall, man veranstaltete ein Mahl, und Hannibal nöthigte fleißig zum Trinken. Als Alle berauscht fest schliefen, lösete er sein Schiff und ruderte mit seinen wenigen Getreuen davon, nach Asien zum Antiochus. Dieser beschloß sogleich Krieg gegen Rom, aber er war wohl ein ruhmsüchtiger, doch kein großer Mann. Als die Römer heranrückten, ward er unschlüssig, achtete nicht auf Hannibal's Rathschläge und ließ die beste Gelegenheit zum Siege ungenützt vorübergehen. Da ward er geschlagen und mußte einen schimpflichen Frieden schließen, worin ihm auch zur Bedingung gemacht wurde, den Hannibal an die Römer auszuliefern. Antiochus willigte ein; aber Hannibal entfloh nach dem nordwestlichen Theil Kleinasiens zum Könige von Bithynien. Auch an diesen schickten die Römer Gesandte und erklärten es für eine Feindseligkeit gegen Rom, wenn er dessen erbittertstem Feinde Schutz gewährte. Der eingeschüchterte König ließ Hannibal's Haus mit Wachen umringen, die Wege der Flucht

8. Die vorchristliche Zeit - S. 150

1877 - Leipzig : Brandstetter
150 Ix. Alexander der Große*). 1. Philipp's Tod machte nur einem noch Größeren Platz, reinem Sohne Alexander. Alexander war ein Prinz von den vortrefflichsten Anlagen. Seinern Vater lag nichts mehr am Herzen, als diese durch allerlei Leibesübungen und durch emen guten Unterricht aus das Beste auszubilden. Er berief deshalb den Griechen Aristoteles, den ausgezeichnetsten Weisen damaliger Zeit, an seinen Hof, um die Erziehung seines hoffnungsvollen Sohnes zu übernehmen. „Ich freue mich," — schrieb er dem Aristoteles, — „daß das Kind geboren ist, während du lebst, um es zu unterrichten und zu einem guten Könige bilden zu können." Nie hat ein größerer Erzieher einen größeren Zögling gehabt. Alexander hing aber auch mit ganzer Seele an seinem Lehrer. Schon früh sehnte sich des Knaben Herz nach hohen ruhmwürdigen Dingen. Ueber die ganze Welt wünschte er König und der alleinige Besitzer aller menschlichen Kenntnisse zu sein. Selbst seinen Vater beneidete er wegen feiner Thaten. So oft die Siegesboten die Nachricht brachten, Philipp habe diese oder jene Stadt eingenommen, dieses oder jenes Volk bezwungen, so wurde der Kleine traurig und sagte mit Thränen in den Augen: „Ach, mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir nichts zu thun übrig lassen!" — Am liebsten hörte er es, wenn seine Lehrer ihm von den Großthaten der alten Helden, von Krieg und Schlachten erzählten. Homer war deshalb sein Lieblingsbuch. Ein Held zu sein wie Achilles, war sein größter Wunsch; aber auch so schön besungen zu werden, war sein Verlangen. Die homerischen Gesänge waren ihm so lieb geworden, daß er sie des Nachts unter sein Kopfkissen legte, um darin lesen zu können, sobald er erwachte. Auch auf seinen Feldzügen trug er das Buch bei sich und bewahrte es in einem goldenen Kästchen. Wie der Held Achilles, so war auch er ein Meister in allen körperlichen Uebungen, vorzüglich in der Behendigkeit. „Willst du denn nicht" — fragten ihn einst seine jungen Freunde — „bei den öffentlichen Wettkämpfen der Griechen mit um den Preis laufen?" „O ja." versetzt' er stolz, „wenn Könige mit mir um die Wette laufen." Einst wurde seinem Vater ein prächtiges, aber sehr wildes Streitroß, Bucephalus genannt, für den ungeheuren Preis von dreizehn Talenten (10,000 Thaler) angeboten. Die besten Reiter versuchten ihre Kunst an demselben, aber feinen ließ es aufsitzen. Der König befahl, das Thier wieder wegzuführen, da es doch kein Mensch gebrauchen könne. Da bat Alexander, *) Nach Th. Weiter.

9. Die vorchristliche Zeit - S. 156

1877 - Leipzig : Brandstetter
156 Krieger eben so wie er nach Wasser lechzten, sprach er: „Soll ich der Einzige sein, der trinkt?" und goß das Wasser auf die Erde. Als nun die Soldaten solche Enthaltsamkeit ihres Königs sahen, riefen sie begeistert: „Führe uns nur weiter, wir sind nicht müde, nicht durstig, auch nicht sterblich, wenn ein solcher König uns führt!" Der flüchtige Darius ward endlich von seinem eigenen Statthalter in Baktrien — Bessus hieß der Treulose — gefangen genommen und fortgeführt. Dieser Elende ließ sich sogar zum Könige ausrufen. Das hörte Alexander und jagte sogleich mit einem Trupp Reiter ihm nach. Als der Verräther seine Verfolger in der Nähe witterte, versetzte er seinem Könige mehrere Dolchstiche und eilte dann mit seinen Leuten auf raschen Pferden davon. Alexanders Reiter fanden den Unglücklichen, mit Blut und Staub bedeckt, in den letzten Zügen. Er bat sie um einen Trunk Wassers, und ein Macedonier brachte ihm solches in einem Helme. Erquickt sprach der Unglückliche: „Freund, das ist das höchste meiner Leiden, daß ich die Wohlthat dir nicht vergelten kann: doch Alexander wird sie dir vergelten. Ihn mögen die Götter für die Großmuth belohnen, die er an meiner Mutter, meiner.gemahlin und meinen Kindern geübt hat. Hier reiche ich ihm durch- dich meine Hand." Nach diesen Worten verschied er. Eben jetzt kam Alexander selbst herangesprengt. Gerührt betrachtete er die Leiche des Mannes, den er, ohne ihn zu hassen, so eifrig verfolgte, und ohne es zu wollen, so unglücklich gemacht hatte. Er breitete seinen Mantel über ihn aus und ließ ihn nach Persepolis bringen, wo er in der königlichen Gruft feierlich beigesetzt wurde. Dann brach er schnell wieder auf, um den schändlichen Mörder zu verfolgen, und ruhete nicht eher, bis er seiner habhaft wurde. Bessus ward hingerichtet. An der Spitze des frohlockenden Heeres zog nun Alexander durch Arien, Hyrkanien, Baktrien und Sogdiana; es war ein ununterbrochener Triumphzug. Die Soldaten konnten ihre reiche Beute gar nicht mehr tragen, und hätten Ruhe gewünscht. Als sie gar kein Ende des Kriegszuges absahen, wurden sie unwillig und murrten laut. Alexander gefiel sich so sehr in Persien, daß es gar nicht den Anschein hatte, als wolle er wieder nach Macedonien zurückkehren. Er verheirathete sich mit einer Perserin, ließ sich auf morgenländische Weise bedienen, forderte, daß man nach morgenländischer Art sich vor ihm niederwerfen sollte, kleidete sich auch wie ein Perser. Ja, er wurde selbst grausam, wie ein Despot, und hörte es gern, wenn man ihm über alle Maßen schmeichelte. Als einst bei einem Schmause die Rede auf die Helden des Alterthums kam, sagten die Schmeichler, sie wären Alle nichts gegen die Heldenthaten des großen Alexander. Nurmitus gestand freimüthig, daß ihn doch sein Vater Philipp übertreffe. Da erhob sich Alexander finster von seinem Sitze; sein Auge funkelte vor Zorn, Alle zitterten für das Leben des Klitus, und man führte diesen eiligst hinaus. Doch vergebens gewarnt, trat er wieder ein und behauptete noch kräftiger die Wahrheit seiner Aussage. Da svrang Alexander wüthend von seinem Sitze, riß einem Trabanten die

10. Das Mittelalter - S. 236

1877 - Leipzig : Brandstetter
236 Bischöfe, den er zu seinem Legaten auf dem Zuge ernannte, ein rothes ^rcm-^Dn wollenem Zeuge aus die Schulter heftete, drängten sich Alle, Geistliche uni) iaiett, herzu, um sich ein Kreuz auf ihr Gewand nähen zu lasten. Daher der Name „Kreuzfahrer". In größter Aufregung eilten Alle nach Hause, um sich zu rüsten. Der Ritter träumte schon von seinen Heldenthaten und den unermeßlichen Schätzen auf Erden und im Himmel. Der leibeigene, hartgedrückte Bauer verließ fremden Pflug und Egge, um sich in einem andern Welttheile die A-eiheit und den Himmel zu erkämpfen. Alle Schuldner sollten von ihrer Schuld keine Zinsen bezahlen, so lange sie im heiligen Lande wären. Für die Zurückbleibenden sollte väterlich gesorgt werden; Geld und Gut wollte die Kirche m Verwahrung nehmen und den Zurückkehrenden wieder erstatten. 2. Nicht wenig half im nördlichen Frankreich ein begeisterter Einsiedler, Peter von Amiens, die allgemeine Begeisterung mehren. Dieser, ein hageres kleines Männchen, aber voll Feuer und Beredsamkeit, durchzog im groben Pilgergewand, mit einem Strick umgürtet, das Kruzifix in der Hand und auf einem Esel reitend, das Land und schilderte mit glühenden Farben die Noth der Christen im heiligen Lande, und wer ihn hörte, war auch mit Begeisterung erfüllt, Gut und Blut für die Sache Gottes zu opfern*) Der Zug sollte den 15. August 1096 nach vollbrachter Ernte ansangen. Allein schon im Frühling dieses Jahres erschien Peter an der Spitze von 15,000 Menschen, meist Italienern und Franzosen, und wie er weiter zog, vergrößerte sich der Haufen immer mehr, so daß er ihn theilen mußte; er übergab darum eine Hälste einem französischen Ritter, Waltervonhabenichts, so genannt wegen seiner Dürftigkeit. Doch diese Schaaren zogen ohne Lebensmittel und Bekleidung, wie Feinde und Räuber daher. Die Reichthümer der Juden reizten ihre Habsucht; da schworen sie in roher Wuth: „Verflucht ist dies Volk, das den Heiland gekreuzigt hat! Darum Rache an den Juden für Christi Blut!" Und sie erschlugen die Juden in Deutschland, wo sie dieselben fanden. Als sie jedoch weiter nach Osten vordrangen, wurden die Ungarn, Bulgaren und Griechen über ihre Plünderungen so erbittert, daß sie über die Kreuzfahrer herfielen, einen großen Theil derselben niederhieben und ihnen all' ihr Gepäck wegnahmen. Endlich gelangten Peter und Walter nach Konstantinopel und baten hier um Lebensmittel und Beistand. Der Kaiser ließ sie geschwind über die Meerenge nach Kleinasien übersetzen, um des losen Gesindels nur ledig zu werden. Dort geriethen sie unter einander selbst in Zwist, mordeten sich selbst und wurden bei ihren Plünderungen von den *) Bisher ward allgemein angenommen, Peter von Amiens habe nach einer Wallfahrt zum heiligen Grabe durch feine Beredtsamkeit den Papst Urban Ii. zur Ausschreibung eines Kreuzzuges bestimmt und schon vor der Kirchcnversammlung zu Kler-raont das Kreuz gepredigt; das Verdienst gebührt aber allein dem Papste und von Peter von Amiens ist erwiesen, daß er erst mit dem Kreuzheere nach Jerusalem gelangt ist.
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