TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief]]
Extrahierte Personennamen: Dänemark August Katharina_I. Peters Peters Elisabeth Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_Wilhelms_I. Friedrich Wilhelms_I. Friedrich Friedrich
147
hierauf sei die eherne zeit oder das brennalter gefolgt, dem gold
und erz zu waffen und schmuck eigen waren, das im feuer schmie-
dete und durch dasselbe element seine leichen zerstörte, deren
asche in irdnen krügen beisetzte, ackerbau, weberei und Schiffahrt
kannte, endlich ein eisenalter, welches, wieder unverbrannte leichen
in hügel begrabend, eiserne waffen und schrift besessen habe.
diesen kennzeichen gemäsz pflegt man die aufgefundenen deukmäler
zu ordnen und sorgsam zu betrachten; es scheint einleuchtöhd,
dasz jene steingrüfte den riesenbetten der sage entsprechen, und
der Volksglaube versetzt die unterirdischen schmiede des zwerg-
stamms mit ihren schätzen unmittelbar in die grab hügel der eher-
nen zeit, so dasz mit der eisernen das treiben und die kraft des
menschlichen geschlechts eingetreten wäre. doch wie manches
willkommne für sitten und gebräuche daraus hervorgehn mag,
die älteste geschickte der europäischen Völker scheint hier keine
eigentliche aufklärung zu erlangen.
Es giebt ein lebendigeres zeugnis über die Völker, als knocken,
waffen und grab er, und das sind ihre sprachen.
Sprache ist der volle athem menschlicher seele; wo sie er-
schallt oder in denkmälern geborgen ist, schwindet alle Unsicher-
heit über die Verhältnisse des volks, das sie redete, zu seinen
nachkam, für die älteste geschickte kann da, wo uns alle andern
quellen versiegen oder erhaltne Überbleibsel in unauflösbarer Un-
sicherheit lassen, nichts mehr austragen, als sorgsame erforschung
der Verwandtschaft oder abweichung jeder spräche und mundart
bis in ihre feinsten adern oder fasern.
Aus der geschickte der sprachen geht bedeutsame bestätigung
hervor jenes mythischen gegensatzes: in allen findet absteigen von
leiblicher Vollkommenheit statt, aufsteigen zu geistiger ausbildung.
glücklich die sprachen, welchen diese schon gelang, als jene nicht
zu weit vorgeschritten war: sie vermählten das milde gold ihrer
poesie noch mit der eisernen gewalt ihrer prosa.
85.
Wie Sîvrit erinort wart.
aus dem nibelungenliede.
das nibelungenlied, berausg. von Zarncke. Leipz. 1856. s. 139. — von Holtz-
mann. Stuttg. 1857. s. 122. — von Laszberg. Leipz. 1840. bog. 20. — von Lach-
mann 2. ausg. Berlin 1841. s. 119. -— von Nähert. Hannover 1855. s. 109. —
übersetzt von Simrock 7. aufl. Stuttg. u. Tüb. 1851. s. 149.
(Brunhilde, könig Gunther’s gemahlin, glaubt sich von Siegfried beleidigt, hat
ihm dafür tod und verderben geschworen und in ihrem gemahl, vornehmlich jedoch
in dem schrecklichen Hagen von Tronje, dem schauerlich schönen bilde deutscher
mannentreue, Werkzeuge ihrer rache gefunden, ein falsches kriegsgerücht ist ver-
breitet, das beer aufgeboten worden; dasz der herrliche held mitreiten werde, versteht
sich von selbst, und bei dieser gelegenheit soll er meuchlings ermordet werden, je-
10*
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
183
Sprache, schön und wunderbar,
Arb, w>e klingest du so klar!
Will noch tiefer mich vertiefen
In den Reichthum, in die Pracht:
Ist mir's doch, als ob mich riefen
Väter aus des Grabes Nacht.
Klinge, klinge fort and son,
Heldensprache, Liebeswort!
Steig empor aus tiefen Schlüften^
Längst verscholl'nes altes Lied,
Leb aufs nen in heil'gen Schriften,
Daß dir jedes Herz erglüht!
Überall weht Gottes Hauch,
Heilig ist wohl mancher Brauch;
Aber soll ich beten, danken,
Geb' ich meine Liebe kund,
Meine seligsten Gedanken
Sprech' ich, wie der Mritter Mund.
'1
102.
Die deutsche Spruche.
Von Garve.
Herling: Lehrbuch der Stilistik. Hannover 1837- Ii, 257.
Die Erfordernisse einer vollkomm nen Sprache sind, so viel ich
sie einsehe, folgende drei: erstlich, daß sie für alle wichtigen Be-
griffe die Wörter und Ausdrücke, versehen mit allen Schattierungen,
enthalte, deren die verschiedenen Gemüthsstimmungen des Redenden,
oder die verschiedenen Absichten der menschlichen Rede bedürfen
können; zweitens, daß diese Wörter genau bestimmte Bedeutun-
gen haben, oder mit Begriffen verblinden seien, die.gleichförmig
lind entschieden in den Gemüthern aller, welche die Sprache ver-
stehen, dlirch sie erweckt werden; drittens, daß die Sprache zur
Verbindung dieser Wörter hinlänglich zahlreiche, dem Zusammen-
hange der Ideell angemessene und dem Geschmacke gefällige Formen
darbiete. Man könnte die beiden ersten Stücke die lepikogra-
phische, das dritte die grammatische Vollkommenheit einer
Sprache nennen, weil Anzahl und Bedelitung der Wörter durch
Wörterbücher, die Regeln ihrer Zusammensetzung durch Sprach-
lehren arifbehalten werden. Reichthum, Bestimmtheit und
Gew and theil'der Sprache sind drei andere, auch nur unvoll-
kommne, aber doch auf die Sache hinweisende Ausdrücke jener
Vollkommenheiten. — Was den Reichthum der deutschen Sprache
betrifft, so scheineil mir ihre Schätze ebenso groß, als die voll ir-
gend einer Sprache, aber noch lange illcht allgemein bekannt ge-
nug "'zu seiil. Sie enthält für alle wichtigeil Gegenstände des Den-
kens uild für alle Arteil der Behandlung dieser Gegenstände
verständliche nnb geschmackvolle Ausdrücke. Aber da die Anzahl
der Menschen, welche sich in Deutschland beeisern, ihre Sprache gut
zu reden und §n schreiben, bishergeringer, als bei anderen ge- 1
j
1) um 1780.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Herling
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Hannover Deutschland
118
'Glück und Ehre sind hin! Ihr werdet alles erfahren/
Sagte Reineke traurig. 'Das erste köstliche Kleinod
War ein Ring. Ich gab ihn Bellynen, er sollt' ihn dem König
Überliefern. Es war auf wunderbarliche Weise
Dieser Ring zusammengesetzt und würdig im Schatze
Meines Fürsten zu glänzen, aus feinem Golde gebildet.
Auf der inneren Seite, die nach dem Finger sich kehret,
Standen Lettern gegraben und eingeschmolzeu; es waren
Drei hebräische Worte von ganz besonderer Deutung.
Niemand erklärte so leicht in diesen Landen die Züge;
Meister Abryon nur von Trier, der konnte sie lesen.
Es ist ein Jude, gelehrt, und alle Zungen und Sprachen
Kennt er, die von Poitou bis Lüneburg werden gesprochen;
Und auf Kräuter und Steine versteht sich der Jude besonders.
'Als ich den Ring ihm gezeigt, da sagt' er: 'Köstliche Dinge
Sind hierinnen verborgen. Die drei gegrabenen Namen
Brachte Seth, der Fromme vom Paradiese hernieder,
Als er das Öl der Barmherzigkeit suchte; und wer ihn am Finger
Trägt, der findet sich frei von allen Gefahren. Es werden
Weder Donner noch Blitz noch Zauberei ihn verletzen.'
Ferner sagte der Meister, er habe gelesen, es könne,
Wer den Ring am Firiger bewahrt, in grimmiger Kälte
Nicht erfrieren; er lebe gewiß ein ruhiges Alter.
Außen stand ein Edelgestein, ein Heller Karfunkel,
Dieser leuchtete nachts und zeigte deutlich die Sachen.
Viele Kräfte hatte der Stein: er heilte die Kranken;
Wer ihn berührte, fühlte sich frei von allen Gebrechen,
Aller Bedrängnis, nur ließ sich der Tod allein nicht bezwingen.
Weiter entdeckte der Meister des Steines herrliche Kräfte:
'Glücklich reist der Besitzer durch alle Lande, ihm schadet
Weder Wasser noch Feuer; gefangen oder verrathen
Kann er nicht werden, und jeder Gewalt des Feindes entgeht er.
Und besieht er nüchtern den Stein, so wird er im Kampfe
Hundert überwinden und mehr. Die Tugend des Steines
Nimmt dem Gifte die Wirkung und allen schädlichen Säften.
Ebenso vertilgt sie den Haß, und sollte gleich mancher
Den Besitzer nicht lieben; er fühlt sich in kurzem verändert.'
'Wer vermöchte die Kräfte des Steines alle zu zählen,
Den ich im Schatze des Vaters gefunden, und den ich dem König
Nun zu senden gedachte? Denn solches köstlichen Ringes
War ich nicht werth, ich wußt' es recht wohl; er sollte dem einen.
Der von allen der Edelste bleibt, so dacht' ich, gehören:
Unser Wohl beruht nur auf ihm, und unser Vermögen,
Und ich hoffte sein Leben vor allem Übel zu schützen.
'Ferner sollte wieder Bellyn der Königin gleichfalls
Kamm und Spiegel verehren, damit sie meiner gedächte.
Diese hatt' ich einmal zur Lust vom Schatze des Vaters
Zu mir genommen, es fand sich auf Erden kein schöneres Kunstwerk.
O, wie oft versucht' es mein Weib und wollte sie haben!
Sie verlangte nichts weiter von allen Gütern der Erde,
Und wir stritten darum; sie konnte mich niemals bewegen.
Doch nun sendet' ich Spiegel und Kamm mit gutem Bedachte
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
126
durchgängig bewuszt. die fabel strömt in ruhiger, unbewuszter
breite; sie ist gleichmüthig, wird von ihrer innern lust getragen
und kann es nicht darauf abgesehn haben, menschliche lasier und
gebrechen zu strafen oder lächerlich zu machen, ihr Inhalt ist
weder eine Übersetzung menschlicher begebenheiten, noch läszt er
sich historisch auflösen. alle auf diesem wege gemachten ver-
suche, die alte fabel zu deuten, zerfallen in sich selbst, wohl aber
ist zuzugeben, dasz sie zuweilen, wo es ihr haft an ort und zeit
herbeiführt, in die satire streifen kann, obgleich ich auch dann
die anspielung eher wie eine der wahren natur der fabel fremde
und halb aufgedrungene ausschmückung betrachte, noch weniger
mag ihr parodie des menschlichen epos untergelegt werden : diese
vorsätzliche, verzerrende nachahmung gehört weit späterer zeit an,
als der, worin die fabel entsprang, und man darf sie nicht mit
der stillen komischen kraft, von der die fabel unbewuszt durch-
zogen wird, mit einer harmlosen Ironie, die sie dann und wann
kund giebt, verwechseln, der Widerschein menschlicher gestalten,
handlangen und worte hat gar nichts von der gewaltsamen Ver-
drehung jener Verkleidung, in dem herben, aber schlagenden,
überall poetischen witz unserer thiersage verräth sich ganz die
einer rohen, kraftvollen heldenzeit angemessene einkleidung; be-
sonders der spott, der darin mit wunden und Verstümmelungen ge-
trieben wird, ist mir ein fast unverwerflicher zeuge ihres hohen
alters, wie Reinhart den blutenden Isengrim höhnt, den wunden
Brun lästert, frauen Anlocke tröst zuspricht, darin mag man leicht
den stil der bitteren scherze erkennen, die zwischen Walthar und
Hagano fallen, oder der weise, in welcher Hagene von Volker's
rothem anstrich zum fidelbogen redet.
Schwerer zu widerlegen wird die ausgebreitete ansieht scheinen,
dasz mit der fabel wesentlich ein didaktischer zweck verbunden
sei, dasz sie stets eine lehre verhülle, die sich der mensch aus
dem beispiel der thiere zu entnehmen habe. in der that ist auch
schon sehr frühe die thierfabel unter diesen gesichtspunkt gestellt
und bei wirklichen Vorfällen als gegenstück erzählt worden, um
aus ihr in schwieriger läge des menschlichen lebens eine triftige
nutzanwendung zu schöpfen: sei es nun, dasz man die im ge-
webe der dichtung eingeschlossene lehre gar nicht hervorhob, son-
dern dem zuhörer sie daraus zu ziehen überliesz, oder dasz man
sie am ende des vortrags aussprach, oder sie gar vorausschickte
und ihr den stoff der erzählung wie zur erläuterung anfügte,
unter diesen drei arten ist die erste als die älteste und wirk-
samste zu betrachten, die zweite mehr der griechischen, die dritte
der orientalischen weise angemessen. unleugbar wird bei der
letzten die erwartung am wenigsten gespannt, da die vorn ausge-
sprochene moral den ausgang der begebenheit halb errathen läszt.
in allen drei erzählungsweisen aber ist der erfolg der fabel dem
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
7
Gesang ist des Vogels Geheimnis und Wesen, und in alten Zeiten,
so wird erzählt, verstanden die Menschen diese^Kläuge, die ihnen
oft ihr eigenes Schicksal kündeten, und in denen sie bald ermun-
ternden Zuruf zur That, bald drohende Warnung vor nahem Un-
heil vernahmen. Ohne die siimmbegabte Kehle mögen wir uns
die Wildlinge des Äthers kaum denken. Der stumme Vogel steht
gleichsam außer der Natur, er ist immer eine einsame, düstere Er-
scheinung. Die Abstufungen, denen wir hier begegnen, sind geradezu
unendlich. Welche Welt von Tönen liegt zwischen'dem Gekrächz
"des Raben und dem Schlage der Nachtigall Wie furchtbar gellt
das Jauchzen des beutemachenden Seeadlers, wie lockend ruft das
Taubengirren durch den Forst, wie komisch welscht der stolzierende
Truthahn, wie rührend zwitschert die nestbehütende Schwalbe!
Und wiederum wie außerordentlich mannigfaltig sind die Accente
einer einzigen Vogelstimme! Jetzt geschwätzigschnell, jetzt sanft und
langgezogen, jetzt rauschend, jetzt spitz und abgebrochen, nun tief-
gedämpft, nun schrill und zerrissen: so hat diese Stimme einen
Ausdruck für das Wohlgefühl der Zufriedenheit, wie für das
trübe der Sorge, für das Sehnen der Liebe, wie für den Zorn
der Eifersucht, für jede Freude und jeden Schmerz. Soll ich noch
der Lust gedenken, mit welcher uns der erste Gruß der Lerche,
der Nachtigal so süß erschreckt? der Herzenserfrischnng, wenn
nach dunkeln Tagen der hervorbrechende Sonnenstrahl dies leicht-
bewegte Volk zu neuen Liedern weckt? Es ist klar: die Vögel
geben dem schönen Antlitz der Natur erst die wohllautende Stimme
und damit den unsäglichen Reiz, welchen dieses geistigste aller Körper-
vermögen auf den Menschen 511 üben nie aufhört.
5.
Die weit der klänge.
von Jacob Grimm.
über den Ursprung der spräche 4. aufl. Berlin 1858. ». 15.
Fast die ganze natur ist lautes und klanges erfüllt, wie sollte er
ihrem edelsten geschöpfe dem menschen nicht schon in der Schöpfung
ertheilt worden sein? machen die thiere mit ihrer der menschen-
sprache gleich endlos verschiednen stimme sich nicht unter ein-
ander verständlich, erschallt der vögel mannigfalter gesang nicht
durch alle lüfte? menschliche einbildung hat den thieren wirkliche
spräche beigelegt, die sage meldet sogar, dasz im goldnen zeit-
alter alle thiere noch mit den menschen traulich gesprochen hätten,
dasz sie seitdem ihre spräche nur verhielten, aber im augenblick
des drangs ausbrechen lieszen, wiy Biliam’s eselin, als ihr unrecht
widerfahren und der engel des herrn erschienen war, das wort
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
274
So heidnisch unversöhnlich waren.
Was war der Grund? Der Brotneid? War er's nicht?
Nein. Dieser sang: 'Verwahrt das Feuer und das Licht!'
Allein so sang der andre nicht;
Er sang: 'Bewahrt das Feuer und das Licht!'
Aus dieser so verschiednen Art,
An die sich betb im Singen zänkisch banden,
Aus dem Verwahrt und dem Bewahrt
War Spott, Berachtung, Haß und Rach und Wuth entstanden.
'Die Wächter,' hör ich viele schrein,
'Verfolgten sich um solche Kleinigkeiten?
Das mußten große Narren sein!'
Ihr Herren, stellt die Reden ein,
Ihr könntet sonst unglücklich sein!
Wißt ihr denn nichts von so viel großen Leuten,
Die in gelehrten Streitigkeiten
Um Silben, die gleich viel bedeuten,
Sich mit der größten Wuth entzweiten ?
193.
Der Gesandte Vesser am Hofe von England 1685.
Bon Klopp.
Gcschichtsbibliolhck. Hannover 1853—56. I, 63.
Jm siebzehnten Jahrhunderte gehörten die Fragen des Cere-
moniells zu den wichtigsten Verhandlungen der Fürsten und ihrer
Gesandten. Bekannt ist vor allem die Thatsache, daß nach dem
schmählichen Raube Straßburg's durch den französischen König
Ludwig Xiv. die deutschen Reichsfürsten und ihre Gesandten sich
nicht einen konnten, nicht etwa über die Art der Abwehr des
schändlichen Friedensbruches, sondern über ihre Sitze, über den
Vortritt, und was dergleichen Dinge mehr waren. So traurig
dies war, so hatte der Railgstrcit doch auch seine lustigen Seiten.
Ein solches Beispiel ereignete sich einige Jahre später am Hofe
Jakob's Ii. von England.
Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm voii Brandenburg batte
Besser, der sich in seiner Zeit allch als Dichter auszeichnete, als
Legatioiisrath nach Loiidon geschickt. Besseres hauptsächlichste Empfeh-
lung dazu war seine kräftige, schöne Gestalt, ein feines Beiiehmeil
uiid eine vollständige Kunde des Ceremoniells, die ihm später auch
die Stelle eines Oberceremonienmeisters verschaffte, erst in Berlin
und iiachher in Dresden. Er hatte deii Auftrag in London, dem
Könige Jakob Ii. zu seiner Thronbesteigung Glück zu wüilschen,
und nahm sich vor, dabei deii Vortritt vor dem venetianischen Ge-
sandten Vignvla zu verlangen, da er einen Monarchen vertrete,
dieser eine Republik. Er verlangte dies von dem Italiener am
Tage vor der offiziellen Audienz; aber Vignola war nicht willens,
diesem Verlangen nachzugeben, und es erhob sich ein Streit zwischen
beiden. Die andern Gesandten suchten zu vermitteln, und auf
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Jakob_Ii Vignola
Extrahierte Ortsnamen: England Ludwig_Xiv England Brandenburg Berlin Dresden London
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Europäische Geschichte
sublimen Gedanken, die es enthielt. Mil ton war schon
über sechzig Jahre alt, als er der Verfasser dieses herr-
lichen, obgleich nicht ganz fehlerlosen Gedichtes wurde.
Man tadelt daran, daß er die Welt nicht auf Gottes
bloßen Ruf entstehen, sondern erst den Riß dazu mit ei-
nem Zirkel entwerfen laßt, daß seine Teufel mit Kanonen
feuern, daß er die Sünde mit dem Tode vermahlt und
ihnen Schlangen zu Kindern gibt, daß er die Gottheit
und die Engel nicht immer mit Würde sprechen und die
Teufel als Kröten herumhüpfen laßt. Auch findet man
Sprache und Versbau bisweilen hart. Diese Mangel
werden aber von den Schönheiten des Gedichtes weit
überwogen. — Milton starb im Jahre 1674.
23- Die Belagerung von Wien durch die
Türken. (1.1683.)
Im Jahr 1683, unter der Regierung des Kaisers
Leopold I., wurde durch die Belagerung der Stadt
Wien durch die Türken ganz Deutschland in Schrecken ge-
setzt. Die Veranlassung dazu gab eine Empörung der
Ungarn, bei welcher ein gewisser Graf Tökely, der die
Seele davon war, den französischen König Ludwig Xiv.
und die Türken zu Hülfe rief. Vergeblich bemühte sich
Leopold, der schon die Franzosen aufdemnacken hatte, die-
sen gefährlichen Krieg durch Unterhandlungen abzuwenden.
Die Osmancn bestanden darauf, er sollte sein Kriegsheer
ganz aus Ungarn ziehen und dem Tökely die Lände-
reien einraumen, die er begehrte; da der Kaiser sich nicht
sogleich dazu verstehen wollte, verlangten sie auch noch
eine halbe Million Gulden für sich selbst.
Jetzt war der Krieg unvermeidlich. Wie sollte ihn aber
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Leopold_I. Leopold_I. Ludwig_Xiv Ludwig Leopold Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Wien Wien Deutschland Ungarn Ungarn
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Europäische Geschichte
\
----- 147 ---------
tcr Poet. Mächtigen Einfluß auf die schöne Literatur
der Franzosen gewannen bald auch die Frauen. Der Ge-
schmack des Weibes ist feiner, sittlicher, oft edler; es fühlt
lebendiger die Schönheiten der Natur, lebendiger Alles,
was das Herz zu bewegen, den Geist zu verschönern ver-
mag. In dem Umgang der Frauen lernen die Männer
in ihrem Geiste denken. So entstanden nun die vielen
zartgeschriebenen Werke, auf welche die Franzosen so stolz
sind, und in denen das Herz mit seinen Leidenschaften
so glücklich geschildert ist. Durch den lauternden Geschmack
der Weiber verschwanden auch die pedantischen Floskeln
und der ganze gelehrte Kram, womit die guten Alten
auch in den Werken der schönen Künste zu glanzen suchten.
Groß und allgemein angestaunt, wie ein Riese, trat
nun Peter Corneille auf, dem von Notrou der Weg
war bereitet worden, und erfüllte mit seiner Herrlichkeit
die öde französische Bühne (ch 1684). Mit ihm begann
das goldne Zeitalter der schönen Künste unter Ludwig Xiv.
Anfangs versuchte er sich in dem Lustspiel, bald aber fand
er in der Tragödie die wahre Bahn, zu der ihm die Na-
tur bestimmt hatte. Unter seinen Händen gewann sie
eine ganz neue Gestalt. An Stärke der Gedanken und
der Gefühle, an Kraft und Haltung der Charaktere, in
dem Ausdruck der Leidenschaften und in der glücklichen
Wahl der Worte ließ er seine Vorgänger weit hinter sich
zurück. Die Franzosen gaben ihm allgemein den Namen
des Großen, theils um ihn von seinem Bruder Thomas
zu unterscheiden, theils weil er wirklich für seine Zeiten
ein großer Mann war. Im Lustspiele wurde er bald von
Jean Baptifte Moliere, dem unübertrefflichsten Komi-
ker aller Zeiten, übertroffcn (ch1673). Dieser merkwür-
dige Mann wußte mit einer seltenen Beobachtungsgabe
das Lächerliche in allen Ständen aufzuspüren und es mit
10*
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Peter_Corneille Ludwig_Xiv Ludwig Thomas Jean_Baptifte_Moliere
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Europäische Geschichte
206
Emen sehr großen Einfluß auf die Cultur der Deut-
schen insbesondere hatten die Kreuzzüge. Der Zug der Kreuz-
fahrer ging nämlich durch mehrere Lander, die schon gebil-
dete Bewohner hatten. In Italien z. B. waren ihre Sam-
melplätze Venedig, Genua, Pisa, wo durch den Handel
schon großer Luxus herrschte. Non da setzten sie zu Schiffe
nach Dalmatien über, und von hier zogen sie zu Lande
weiter nach Konstantinopel, der schönsten und größten aller
europäischen Städte jener Zeit, wo sich auch noch das Bild
feiner römischer und griechischer Sitten erhalten hatte und
wo prächtige Denkmäler der schönen Künste prangten. Kon-
stantinopel war zugleich fast der einzige Marktplatz, wo mit
ostindischen und andern seltenen Maaren gehandelt wurde.
Hier sahen und lernten nun die Kreuzfahrer, eigneten sich
an, was sie konnten, verfeinerten ihren Geschmack, erweiter-
ten und berichtigten ihre Begriffe und verloren einen Theil
ihrer Vorurtheile. Besonders lernten sie das Bäuerische ih-
rer Sitten und Lebensart fühlen und ablegen. Bald nach
den Kreuzzügen herrschte daher große Pracht an den Höfen
der Fürsten, großer Pomp bei allen Feierlichkeiten und ein
feinerer Geschmack in ihren Vergnügungen. Doch wir wol-
len Europas Völker erst kennen lernen, wie sie im zehnten
und elften Jahrhunderte vor den Kreuzzügen waren.
1. Sitten und Lebensart der Europäer vom
Feine Sitten und guter gesellschaftlicher Ton herrsch-
ten vom zehnten bis zum zwölften Jahrhunderte nur in
Griechenland und in den großen italienischen und französi-
schen Handelsstädten, auch bei den spanischen Arabern oder
Saracenen, die in diesen drei Jahrhunderten eine glänzende
Rolle spielten. Von den Deutschen jener Zeit macht ein
italienischer Geschichtschreiber kein sehr rühmliches Bild. „Sie
/
zehnten Jahrhunderte an.
i
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Extrahierte Ortsnamen: Deut- Italien Genua Dalmatien Konstantinopel Europas Griechenland