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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 232

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 232 — Erschließung durch fortgesetzten Bau von Eisenbahnen und Schaffung anderer schnellerer und billigerer öffentlicher Ver- kehrsmittel (Bedeutung!) sowie von rationellen regierungsseitigen Vorbereitungen vonansiedlungen in klimatisch dazu begünstigten Gebieten abhängen (u. a. 1899 Gründung einer Kolonialschule in Witzen- Hausen zur Ausbildung von Pflanzern, Kolonisten und Kaufleuten — seit 1908 auch eine Frauenkolonialschule angegliedert). Wohl sind Mißerfolge und Enttäuschungen auch unserer jungen Kolonialmacht nicht erspart geblieben, wohl hat auch schon manch' edles deutsches Blut fern von der Heimat auf dem Felde derehre feinleben gelassen! Das alles soll uns aber nicht abhalten, angesichts der gegebenen Schwierigkeiten, dazu der kurzen Zeit und der geringen Mittel, welche uns bis dahin für unsere kolonial- wirtschaftliche Arbeit zur Verfügung standen, über die bisherigen Ergebnisse gerecht zu urteilen, um dann zum Segen unseres Vater- landes die großen Ziele unserer Kolonialpolitik der Mehrheit unseres Volkes immer mehr zum Bewußtsein zu bringen, damit diese sich völlig emanzipiere von den ewigen Nörglern an den wohl- gemeinten Gesamtinteressen unseres ganzen Staatslebens und auch immer mehr mitwirke für einen gesunden Aufbau unserer Kolonialwirtschaft. Darum sagte auch Fürst Bismarck am 2. März 1885 im Reichstage: „Eine Kolonialpolitik ist überhaupt nur dann möglich, wenn sie von einer Mehrheit des nationalen Willens mit Entschlossenheit und Überzeugung getragen wird." Und „ein Volk, das darauf verzichtet, den eigenen Geist und die eigene Art zur Geltung zu bringen in dem vielfarbigen Bilde menschlicher Kultur, versäumt feine Pflicht nicht nur gegen sich selbst, sondern auch gegen die Menschheit." Ergebnis. Deutschland ist spät in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten. (Grund!) Frühere Kolonialerwerbungen bzw. Versuche von solchen scheiterten (Welser — Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst — Errichtung von Grotz-Friedrichsburg). Die Deutschen wurden im Auslande als Kolonisten geschätzt und ausgenutzt. Deutschlands An- sehen war gering. Erst mehr denn ein Jahrzehnt nach der Neugründung des machtvollen deutschen Reiches (Kämpse 1870/71) setzten nun inten- sive koloniale Bestrebungen mit Ersolg ein. (Die Erwerbungen und die bedeutenden deutschen Männer, welche sich um die koloniale Sache ver- dient machten, nennen!) Heute ist der deutsche Kolonialbesitz etwa fünfmal größer als das Mutterland. Deutschland ist der räumlichen Ausdehnung nach die vierte Kolonialmacht. Mit der Besitzergreifung der Kolonien bezweckt man wirk- samen Schutz deutscher Missionare, Wahrung und Förderung unserer Handelsintereffen, achtunggebietende Stellung der Deutschen im Aus- lande (früher?), Gewinnung von Nahrungsmitteln verschiedenster Art für die heimische Volkswirtschaft und Erzeugung von Rohstoffen für die heimische Industrie (Unabhängigkeit vom Auslande, Erhaltung deutschen Kapitals, Einwirkung der deutschen Industriellen auf die Preise der Rohmaterialien im Welthandel), Gewinnung von Absatz-

2. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 60

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
gestehen, daß der Besuch dieser aparten Weltstadt von ausnehmendem Jnter- esse ist, und daß derjenige, der sagen will, daß er die Welt kennt, auch New Jork geseheu haben sollte. Vi. Kulturbilder aus den Vereinigten Staaten. („Kulturbilder aus den Vereinigteu Staaten." Von G. Diercks. 2. Aus- lage. Berlin. Allgemeiner Verein für Deutsche Literatnr. 378 Seiten, drosch. 6 Mark geb. 7 Mark. S. 27—30, 37—38, 93—94, 100—102, 109—110, 127-138.) (1. Die Dentsch-Amerikaner.) Von Bedeutung wurde die deutsche Einwanderung für Amerika erst in den dreißiger Jahren und dann nach 1848. Nach wie vor bestand die große Masse der Emigranten auch dann und bis auf den heutigen Tag aus Individuen der allerniedrigsten Volks- schichten des Vaterlandes, und dieser Umstand erklärt es, daß das deutsche Element nicht zu dem politischen Einfluß gelangt ist, den zum Beispiel das irische erreicht hat, welches sich auch aus denselben Bevölkerungsklassen rekru- tierte, aber freilich vor den Deutschen von Anfang an den nicht zu uuter- schätzenden Vorzug der Kenntnis der englischen Sprache vornns hatte. Und selbst heute, da die Deutschen ungefähr ein Sechstel der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten bilden und nachgerade auch ein wichtiges politisches Element geworden sind, haben sie doch im Kongreß eine ihrer Macht nicht annähernd entsprechende Vertretung und uehmeu im öffentlichen Leben, in der Verwaltung eine untergeordnete Stellung ein. Es tragen hierzu in erster Linie allerdings viele Umstände bei, die durch ihre Eigenart, ihren Nationalcharakter erzengt sind. Sie hielten nicht zusammen; die besseren Gesellschaftsklassen und diejenigen, welche sich durch fleißige Arbeit Wohl- stand errungen haben, schließen sich gegen die Niedern landsmännischen Volkselemente ab, die allerdings einen großen Teil des Proletariats der Städte bilden, dem Trünke ergeben sind, den Begüterten und den Behörden zur Last fallen. Eine sehr beträchtliche Zahl von Deutschen sucht sich, so- bald sie amerikanischen Boden betreten hat, vollständig zu amerikanisieren; sie schließen sich von ihren Landsleuteu ab, verleugnen ihren Ursprung, ändern ihren Namen und tragen nicht nur uicht zur Hebung und Befestigung des deutschen Ansehns bei, sondern schädigen dasselbe vielmehr durch ihr Verhalten. Aber auch selbst diejenigen, welche ihr deutsches Wesen nicht abstreifen, verlieren es bei dem den Deutschen eignen Anpassungsvermögen unbewußt sehr rasch, und die zweite Generation hat meist schon ihr Deutsch- tum eingebüßt, selbst die Sprache der Heimat verlernt. Dieses leichte Aufgeben nationaler Eigenart und der daraus erhellende Mangel an Selbstbewußtsein und Charakterfestigkeit konnte die englische Staminbeoölkernng um so weniger für die Deutscheu einnehmen, als das starke Hervortreten deutschen Ständegeistes und die Ausbildung schroffer Klaffen- unterschiede in der deutschen Bevölkerung den demokratischen Gruudanschau- ungen der Amerikaner zuwiderliefen. Die den Deutschen anhaftende Klein- lichkeit, der Mangel an gesellschaftlichen Formen, ihre geringe Selbst- beherrschung, ihre Neigung zum Trunk waren ebensowenig geeignet, ihnen die Zuneigung der neuen Landsleute zu gewinnen, deren Institutionen sie überdies gern zu bemängeln suchten. Aber auch diejenigen Deutschen, welche

3. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 112

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
Was du dort trafst fr Sitten an. Ich selbst erzhle dir sodann, Wie ich gesehn in jungen Jahren Der Ritter Sitten und Gebaren." Erzhl' erst, lieber Vater, mir; So will ich nach dem Essen dir Gern Rede stehn auf deine Fragen: Ich wei sehr wohl Bescheid zu sagen." Vorzeiten, als ich noch ein Knecht Und mich mein Vater Helmbrecht, Der dein Grovater wird genannt, Hat oft zu Hofe hingesandt, Dort zu verkaufen Ks' und Eier, Wie das noch heute tun die Meier, Da nahm ich wahr der Ritter Tracht Und gab auf ihre Sitten acht. Die waren ritterlich und bieder Und waren nicht an Sinn so nieder, Wie heute man es sehen kann An manchem Weib und manchem Mann. Die Ritter kannten eine Art, Wie man beliebt bei Frauen ward. Da war ein Ding, Buhurd genannt1), Das tat ein Hofmann mir bekannt, Bei dem ich zu erkunden ging, Wie man mit Namen hie das Ding. Sie sprengten an mit Schrein und Toben Und doch hrt' ich sie deshalb loben, Die einen hin, die andern her; Und jeder gab sich Mhe sehr, Da andere fielen in den Sand. Bei Leuten, die von unferm Stand, Ist nie ein solches Spiel gescheht!, Wie ich's bei Hofe dort gesehn. Wenn sie nun das beendet hatten, Zum Tanz sie dann zusammen traten, Mit frhlichem Gesnge, Da ward' die Zeit nicht lange. Es schritt ein Spielmann schnell heran, Und als er Hub zu geigen an, Erhoben sich die Frauen, Gar lieblich anzuschauen. Der Ritter drauf gegangen kam *) Buhurd ist ein ritterliches Turnier, einander rannten. Und bei der Hand die Dame nahm. Ei, da war Wonne viel zu schaun An Rittern und an schnen Fraun. Das war gar se Augenweide! Wenn Junker so und Frulein beide, Hin tanzten da in vollen Freuden, Und reich und arm tat man nicht scheiden. Und als beendet Tanz und Spiel, Da las ein Snger vor gar viel Von einem Herzog, Emst genannt, Woran ein jeder Freude fand, Das knnt' in reichem Ma er bleiben. Da tat' der eine Pfeile treiben Mit seinem Bogen nach dem Ziel. Es war da Freud' und Kurzweil viel: Ein andrer pirschte durch den Wald. Wer damals als der Schlechtste galt, Der galt' wohl fr den Besten heut'. Sehr gut wt' man in frhrer Zeit, Wie Treu' und Ehre ward gemehrt, Die jetzt in Falschheit ist verkehrt! Frwahr, der Bse und der Schlechte, Der da verkehren wollt' das Rechte Und Schickliche in bse Sitten, War bei dem Hose nicht gelitten; Ihm ward da Speise nicht gewhrt. Doch heute wird als klug verehrt, Wer lgen recht und trgen kann; Der ist bei Hos der beste Mann Und hat an Gut und hat an Ehr', Da Gott erbarm'! wohl zehnmal mehr, Als wer in braven Sitten lebt Und seinem Gott zu dienen strebt. Das sag' ich von der alten Sitt'. Nun, Helmbrecht, ehre mich damit Und melde von der neuen mir." Gern tu' ich den Gefallen dir. Bei Hof' steht also jetzt das Ding: Trinke, Herre, trinke, trink! Trinke dies, dann trink' ich das. Ist's nicht am besten unterm Fa? Vernimm, was ich dir will verknden: Vor Zeit traf man den Rittersmann Wohl meist bei schnen Frauen an, Jetzt aber mu man sie erschauen wobei ganze Scharen hoch zu Ro gegen-

4. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 222

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 222 - standes, in dem sich unsere meiste Jugend nicht ohne ihr uerstes Verderben erlustiren1). Insonderheit die reisende (rasende) Jugend; die deutsche heranwachsend ledige junge Mannschaft, um welcher willen das Vaterland sich dermaleinst billig sollte zu erfreuen haben. Aber, o der leidigen jfreude! Warum das Reisen in fremde Lande angestellt sei, das ist den meisten zwar aus den Bchem (wollte gern sagen, nicht) bekannt; knnen davon zierlich reden und prchtig sprechen; die meisten aber haben ihr Absehen vornehmlich dahin, wie sie ein welsches Kleid, welsche Gebrden, welsches Wesen, welschen belstand, einen welschen Bart, welschen Hut, welsches Haar, welschen berschlag, welsches Wams, welsche Hosen, welsche Strmpfe, welsche Stiefel, welschen Mantel, welschen Degen, welsches Gehnge mit nach Haus bringen mgen; und das rgste ist, oft die Franzosen gar im Herzen. Gott gebe, da alte Tugend und Redlichkeit, Knste, Erfahrenheit, Weisheit, Geduld, Sittsamkeit und anderes, um deswillen sie hinausverschickt worden, bleiben! Das alles ist ihnen Torheit und ihren hohen Einbildungen viel zu geringe; die Alten in ihren Tugenden haben nichts verstanden, die naseweisen Herrchen wissen es alles besser an den Tag zu geben..... Ein alter Greis pudert sein Haar, will das Frauenzimmer dabei berreden, seine Haare wren nicht alters halben grau, sondern er htte sich mit dem Cyperpuder, also Geruchs wegen, gepudert. Das aber tut er zu dem End, damit er noch fr einen Hrnin Siegfried mchte angesehen werden... Desgleichen tut auch eine alte Nrrin, die noch gern einen jungen Mann htte. Die lieben Jungfrauen, so noch im besten Alter sind und sich ihrer kernhaften, lieben, schwarzen Haare nicht zu schmen sondern zu erfreuen htten, tun desgleichen, machen ihre Haare auch grau..... der das sind noch viele unzhlige Torheiten. Denn da tragen sie Hut-schnren von Seide, von Gold, von Silber, von Atlas, von Dasfat; dann gestickt, dann geschlagen, dann geflochten, dann rund, dann breit, dann viereckig, dann von Haaren, von Rohaaren, von Jungfrauenhaaren (ach wie mancher rnonsieur ist mit solchen Haaren betrogen), von wei nicht was. Dann Umschlge oder berschlge. ... einer Ellen breit. . . Dann Stiefel, dann Schuhe, dann Degen, dann Wehrgehnge, dann Sporen, dann Wams und Hosen, dann Hte und Strmpfe, dann Nestel und Bnder, das sich zu verwundern ..... Eure Herzen sind auch also: denn wer hat bestndige unbefleckte, rechte deutsche Treue im Herzen? Wenig! 2. Sprachenmengerei. Quelle: Moscherosch a. a. O. Erstes Gesicht. S. 119121. So du nun ein geborener Deutscher bist, oder ja sein willst, was hast du denn fr eine Weise und Manier zu schreiben? ... Ist euch das welsche Ge-wsch mehr angelegen als die mnnliche Heldensprache eurer Vorfahren? . . . So che Sprachverketzerung ist ein Anzeichen genug der Untreue, die du deinem Vater- x) ihre Lust sucht.

5. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 89

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 89 - Ein Regent, der mit Ehren in der Welt regieren will, mu seine Regierungs-geschfte alle selber besorgen: also sind die Regenten zur Arbeit erkoren und nicht zum flascken^), faulen Weiberleben... Der liebe Gott hat Euch auf den Thron gesetzt nicht zum faulenzen, sondern zum arbeiten und seine Lnder wohl zu regieren..... Eure Finanzen mt Ihr selber und allein verwalten und das Kommando der Armee selber und allein bestellen und die zwei Hauptsachen allein disponieren. Dadurch werdet Ihr die Autoritt in der Armee und die Liebe Eurer Offiziere und Zivilbeamten haben, weil Ihr den Knopf auf dem Beutel allein habt, und Ihr werdet von der ganzen Welt geachtet und bewundert werden, da Ihr so ein kluger und braver Regent seid. Dazu verhelfe Euch Gott, der Ml-mchtige! Amen. 48. Ein Bild Friedrich Wilhelms I., gezeichnet von seinem groen Sohne. Quelle: Friedrich Ii., Mcmoires pour servir l'histoire de Branden- bourg. bersetzung: W. M. Pantenius a. a. O. S. 117118. . . . Er hatte einen arbeitsamen Geist in einem robusten Krper, nie war ein Mensch mit einem besseren Verstndnis fr Einzelheiten geboren. Wenn er bis zu den kleinsten Dingen hinabstieg, so geschah es, weil er berzeugt war, da ihre Gesamtheit die groen ausmacht. Er richtete sich in allen seinen Arbeiten nach dem Gesamtplan seiner Politik, und indem er daran arbeitete, den Teilen den letzten Grad der Vollkommenheit zu geben, tat er es, um das Ganze zu ver-vollkommnen. Er beschnitt alle unntigen Ausgaben und verstopfte die Kanle der Verschwendung, durch die sein Vater die reichlich flieenden Steuern zu eitlem und berflssigem Gebrauch abgelenkt hatte. Fr den Hof machte sich diese Reform zuerst fhlbar. Er behielt nur eine Anzahl von Personen, die fr seine Wrde und den Nutzen des Staates notwendig waren. Er beschrnkte seine eigenen Ausgaben auf eine mige Summe, indem er sagte, da ein Fürst sparsam mit dem Gut und Blut seiner Untertanen umgehen msse. In dieser Hinsicht war er ein Philosoph auf dem Throne; er gab das Beispiel einer Strenge und Migkeit, die den ersten Zeiten der rmischen Republik wrdig waren. Ein Feind des Prunkes und der pomphaften uerlichkeiten des Knigtums, gestattete ihm seine stoische Tugend nicht einmal die migsten Bequemlichkeiten des Lebens. So schlichte Sitten, eine so auerordentlich groe Einfachheit bildete den voll-kommensten Gegensatz zu dem Hochmut und der Verschwendung Friedrichs I. Friedrich Wilhelm hinterlie bei seinem Tode 66000 Menschen, die er durch seine gute konomie erhielt, vermehrte Finanzen, einen gefllten Staatsschatz und eine musterhafte Ordnung in allen seinen Staatsgeschften. Wenn man mit Recht sagt, da man den Schatten der Eiche den Tugenden der Eichel verdankt, die sie hervorbringt, wird alle Welt zugeben mssen, da man in dem arbeitsamen Leben und den weisen Manahmen dieses Fürsten die Grund-lagen des blhenden Zustandes findet, dessen sich das knigliche Haus nach seinem Tode erfreute. *) laschen.

6. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 142

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
142 Denkea und Hanbeln erworben. Aber boch wieber in eigentmlicher Art. Obgleich der Prinz in den Kreisen der Potsbamer Offiziere sich anerorbentlich wohl fhlte, beherrschten ihn keineswegs beten Jbeen. Die Antipathie berselben gegen die zur gleichberechtigten Rivalin sich emporarbeitenben Marine strte seine frh erwachte Sympathie fr biefe so wenig, ba er es int egenteil unternahm, seine Kameraben durch ffentliche Vortrge der die Flotte zu seinen Anschauungen hinberzuziehen. Mit lebhaftem Interesse, oft mit warmer Be-geisterung pflegte er an dem Leben und Streben der Kreise teilzunehmen, in welche er whrenb der verschiedenen Phasen seiner Entwicklung gestellt wrbe, im Gefhl der Solibitt der eigenen Persnlichkeit von allem falschen Hochmut frei: aber nie ist er ganz barin ausgegangen, immer hat er seine Selbstnbigkeit im Empfinben und Urteilen bewahrt und bewiesen ... Seine Natur ist im eigent lichsten Sinne des Wortes eine souverne, ba das Wesen der Souvernitt in der Unabhngigkeit von jeber fremben Gewalt, Selbstbestimmung und Selbstbeherrschung liegt. Diese aber haben sich bei ihm vorwaltenb gezeigt nicht nur negativ in bei Abwehr frember Gewalt der das eigene Wesen, sonbern ebenso positiv bei dem Entfalten der eigenen Jnbivibualitt und dem Gestalten des eigenen Lebens. Durch eine Verletzung bei der Geburt, welche eine unheilbare Schwche des linken Armes zur Folge gehabt, war seiner physischen und psychischen Entwicklung ein ganz eigentmliches Hinbernis bereitet, welches zu beseitigen alle Kunst und Sorgfalt unfhig bleiben muten, wenn nicht das Kind schon in ungewhnlicher Energie des Willens babei mitwirkte. Es galt, das natrliche Gefhl krperlicher Unbeholfenheit und der batnit unvermeidlich verbundenen Zagheit zu berwinden. Es war fr ihn eine eminente moralische Leistung, ein ausgezeichneter Schtze, Schwimmer und Reiter, der khne, unerschrockene Mann zu werden, der jetzt fr den nicht unwahrscheinlichen Fall eines Attentates vor allem den einen Wunsch hegt, da ihm noch genug Kraft bleibe, um den Mrder zu packen und abzustrafen. Nie ist in die preuische Armee ein junger Mann eingetreten, der physisch so wenig geeignet erschienen, ein brillanter und schneidiger Reiteroffizier zu werben, als der junge Prinz Wilhelm. Als er es aber geworden war, als er fein Husarenregiment seinem scharf kritisierenden Grovater vorgestellt und von seinem als kavalleristische Autoritt so gefrchteten Onkel das bezeichnete, fast einer Abbitte gleichlautenbe Lob geerntet: Du hast es gut gemacht! Ich htte es nie geglaubt!" ba hatte er sich durch rebliche, das gewhnliche Ma weit ber-steigenbe Arbeit an sich selbst den Anspruch aus eine der sein Alter hinaus gehenbe gebietenbe Stellung erworben, ba er sich selbst zu gebieten, sich selbst zu heben, eine natrliche Schwche zu einer Quelle von Krast und Energie zu verwandeln verstauben. Die wenigen, die bamals die Bedeutung der Leistung, dieses Sieges der moralischen Kraft der krperliche Schwche ermessen konnten, fhlten sich seit der Zeit zu den stolzesten Hoffnungen auf biefe Persnlichkeit berechtigt. Und in hnlicher Weise ist es charakteristisch fr feine ganze Entwicklung ge- wefen, ba er in unbeirrbarer Selbstbestimmung und Selbstbeherrschung aus allem, was ihm wiberfuhr an Glck ober Unglck, Gutem ober Bsem, Schnem ober Hlichem, zu nehmen suchte, was Klarheit und Bestimmtheit, Ma und Gleichgewicht, Krast und Klugheit in ihm frbern und entwickeln konnten. Der Anblick des Kulturkampfes mit seinen trbseligen Folgen strkte seinen natrlichen Sinn fr Billigkeit und religise Dulbsamkeit. Eine genauere persnliche Einsicht in die harte und hoffnungsarme Existenz der Arbeiterbevlkerung wie der reflektieren.be

7. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 203

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 203 - 121. Hindenburg. Quelle: Sven Hedin^), Nach Osten. Leipzig 1916. S. 815. Kurz vor 8 Uhr begab ich mich in die Villa des Oberbefehlshabers. Von der Strae war sie durch ein Gitter getrennt, und der dem Garteneingang las man auf einem ovalen Schild, hnlich einem kleinen Triumphbogen, die beiden Worte: Herzlich willkommen!" Im Salon versammelten sich die Offiziere des Stabes und die Gaste des Tages. Zuletzt kam Generalleutnant Ludendorff. Man unterhielt sich in kleinen Gruppen. Punkt 8 Uhr vernahm man im Nebenzimmer die schweren, gemessenen Schritte des Feldmarschalls, und eine stattliche, volle, krftig gebaute Gestalt er-schien auf der Schwelle. Ich brauche nicht erst den Versuch zu machen, diese ernsten, herben, strengen Zge zu beschreiben, die wehmtigen, aber freundlichen Augen, den festen Mund, das aufrechtstehende graue Haar und den dichten, in scharfem Bogen abwrts gehenden Schnurrbart. Das Bild ist jedem Deutschen und jedem Schweden bekannt. Als ich vor dem berhmten Manne stand, dachte ich an die alten Germanen im Teutoburger Walde. Seine Taten werden tote die ihren bis ans Ende der Zeiten leben; denn sie haben sich dem Volksbewutsein sofort als bermenschlich eingeprgt, und die Liebe des Volkes hat seinen Helden schon jetzt mit dem Schimmer der Sage umwoben. Hindenburg ist auch ein Spro von uraltem germanischen Huptlingsstamm, selber ein Huptling. Nicht etwa die einzelnen Gesichtszge sind merkwrdig und verraten ungewhnliche Eigenschaften wre der Sieger von Tannenberg ein deutscher Bauer, so wrde niemandem sein Aussehen auffallen. Man wrde nur sagen, dieser Bauer habe auergewhnlich krftige, mnnliche und grundehrliche Zge, und man wrde vermuten, da er die 68 Jahre seines Lebens viel gearbeitet und gegrbelt habe. Die Gestalt und der groe Kopf, der Mann selbst sagt, was und wer er ist, der Feldherr, der die moskowitische Dampfwalze zerbrach, und der auf dem Posten, auf den ihn sein Kaiser und Herr gestellt hat, fort-fahren wird, Deutschlands Feinde zu vernichten. So sah ich ihn das erste Mal, die personifizierte Sicherheit und Zuverlssig-keit, eine Atmosphre von unerschtterlicher Ruhe ausstrahlend. Und ich begriff etwas von der Macht der Persnlichkeit im Kriege, der Macht, mit der der Heer-fhret der die Masse gebietet..... Ich hatte spter noch oft die Ehre, Hindenburgs Gast zu sein, und er gab mir da verschiedene Einblicke in seinen Lebensgang. Auf diesen Mitteilungen, vor allen Dingen aber auf dem Bericht, den mir eines Abends sein Schwiegersohn gab, ist die folgende kurze Schilderung aufgebaut. Als etwas Charakteristisches will ich zuerst hervorheben, da Hindenburg während des russischen Feldzuges so wenig wie nur mglich seine Friedens-gewohnheiten gendert hat. Er arbeitet, geht spazieren, it und schlft zur gleichen Zeit und ebenso lange wie im Frieden. Er lt sich in seinen Gewohnheiten und in seiner Ruhe nicht stren. Er hlt an dem fest, was ihm einmal lieb und ntzlich geworden, und was ihm wohlbekommt. i) Sven Hedin ist der bekannte schwedische Forscher und Weltreisende, der im Frh, ling 1915 an der Ostfront weilte.

8. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 140

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 140 - Jedem Vorschlage finanzieller Reformen ist meine vorurteilsfreie Erwgung im voraus gesichert, wenn nicht die in Preußen altbewhrte Sparsamkeit die Aus-legung neuer Lasten umgehen und eine Erleichterung bisheriger Anforderungen herbeifhren lt. Die greren und kleineren Verbnden im Staate verliehene Selbstverwaltung halte ich fr ersprielich. Dagegen stelle ich es zur Prfung: ob nicht das diesen Verbnden gewhrte Recht der Steuerauflagen, welches von ihnen ohne hin-reichende Rcksicht auf die gleichzeitig von Reich und Staat ausgehende Belastung gebt wird, den einzelnen unverhltnismig beschweren kann. In gleicher Weise wird zu erwgen sein, ob nicht in der Gliederung der Be-Hrden eine vereinfachende nderung zulssig erscheint, in welcher die Verminderung der Zahl der Angestellten eine Erhhung ihrer Bezge ermglichen wrde. Gelingt es, die Grundlagen des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens krftig zu erhalten, so wird es mir zur besonderen Genugtuung gereichen, die Blte, welche deutsche Kunst und Wissenschaft in so reichem Mae zeigt, zu voller Ent-saltung zu bringen. Zur Verwirklichung dieser meiner Absichten rechne ich auf Ihre so oft be-wiefene Hingebung und auf die Untersttzung Ihrer bewhren Erfahrung. Mge es mir beschieden sein, dergestalt unter einmtigem Zusammenwirken der Reichs-organe, der hingebenden Ttigkeit der Volksvertretung, wie aller Behrden und durch vertrauensvolle Mitarbeit smtlicher Klassen der Bevlkerung Deutschland und Preußen zu Ehren in friedlicher Entwicklung zu führen! Unbekmmert um den Glanz ruhmbringender Grotaten, werde ich zufrieden sein, wenn dereinst von meiner Regierung gesagt werden kann, sie sei meinem Volke wohlttig, meinem Lande ntzlich und dem Reiche ein Segen gewesen! Berlin den 12. Mrz 1888. Ihr wohlgeneigter Friedrich Iii. V. Der Aufstieg zur Weltmacht. 81. Ein Charakterbild Kaiser Wilhelms Ii. Quelle: vn G. Hinzpeter, Kaiser Wilhelm Ii. Bielefeld 1888. S. 4151). Aus der Verbindung von welfifchem, leicht in Energie umgesetztem Starrsinn und hohenzollernschem, mit Idealismus gepaartem Eigenwillen wurde am 27. Januar 1859 ein menschliches Wesen geboren mit eigentmlich stark aus-geprgter Individualitt, welche, durch nichts wirklich verndert, selbst den mchtigsten 2) Dr. Hinzpeter war der bekannte Erzieher des Kaisers, der, wie er selbst sagte, mehr als 20 Jahre hindurch die Entwicklung dieser Individualitt zu verfolgen imstande und während mehr als der Hlfte dieser Zeit ihr Wesen zum Gegenstand eifrigsten (Studiums zu machen berufen" und darum, wie kein anderer, befhigt war eine Skizze nach der Natur zu zeichnen".

9. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 143

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
143 - Vergleich derselben mit der eigenen materiellen Behaglichkeit und Sorgenfreiheit, wie die eingehende Beschftigung mit den sozialen Fragen der Gegenwart machten fr seinen durch und durch gerechten Sinn die Notwendigkeit sozialer Formen zu einem unanfechtbaren Wom und zu einer persnlichen Lieblingsvorstellung. Ein Aufenthalt in England pslegt seine berzeugung von dem hohen Wert einer starken Zentralgewalt zu strken, während ein solcher in Rußland ihn eher die Selbst-Verwaltung schtzen lehrt. Alle Reisen aber in diesen Lndern wie in Frankreich und Italien vermehren sicher sein deutsches Nationalgefhl, welches stets leicht erregbar in ihm gewesen ist. Das freudige Genieen der deutschen Dichtung aller Perioden von Beowuls bis zu Felix Dahn weckte seinen Enthusiasmus fr deutsches Leben und Empfinden aller Zeiten, wie an der andchtigen Aufnahme der deutschen Geschichte sich seine Begeisterung fr deutsche Taten und Helden entzndete, von Karl dem Groen und seinen Paladinen bis zu den Heroengestalten des eigenen Vaters und Grovaters. . . Der Schwung, den seine erregbare Natur durch solches Bewundern erhielt, wurde eine neue Quelle der Kraft und der Erhebung. Der Trieb zur Nacheiferung entwickelte sich daraus bis zu dem tief empfundenen Bedauern, die letzten hohen Triumphe des Vaterlandes nur als jubelndes Kind statt als mitwirkender Mann erlebt zu haben, und bis zu der vom belwollen so arg mideuteten Sehnsucht, an gleich groen Ereignissen teilnehmen zu drfen... Da aber der Phantasie und der Leidenschaft kein ungebhrlicher Einflu auf das Handeln zufalle, dafr sorgt der berlegende regelnde Verstand, der in der eigentmlichen Mischung seines Wesens ein so bedeutendes Ingredienz bildet. Zorn und Ha so gut wie Liebe und Bewunderung werden stets seine Seele erwrmen zu energischem Vorgehen, schwerlich sie je erhitzen zu tollkhnem Wagen. Klugheit und Gerechtigkeit sind fr ihn nicht blo theoretische Tugenden, sondern seiner ganzen Natur entsprechende, sein Streben und Handeln bestimmende Eigenschaften. Seine bekannte Kampagne gegen die feinem in allen Genssen mavollen Wesen so antipathischen und seiner ganzen Lebensauffassung so widerstrebenden Spielpassion der vornehmen jungen Welt, welche vor seinen Augen blhende Existenzen vernichtet und dadurch seine tiefste Entrstung hervorgerufen hatte, konnte erfolgreich nur sein, weil sie in weiser Migung in den seiner damaligen Stellung als Regimentskommandeur entsprechenden Schranken gefhrt wurde. Gerade diese kluge Beschrnkung trug ihm auch die besonders freudig empfundene Genugtuung des rckhaltlosen Beifalls des sonst so streng kritisierenden Vaters ein. Den Kampf gegen die Leidenschaft, den er hierbei fr andere unternahm, hat er mit unerbittlicher Strenge in sich selbst gefhrt und das Mahalten sich zum Lebensprinzip gemacht. Selbst seine Familie ist fr ihn wohl die unentbehrliche Basis seines Lebens; das Zusammensein mit Frau und Kindern ist ihm unabweisbares Bedrfnis; ihre Zuneigung erhellt sein Leben, und die Sorge um sie er-wrmt sein Herz; aber auch diese Gefhle sollen seine Kraft nicht verzehren, sondern mehren. Nur ein Gefhl beherrscht sein ganzes Leben und Streben, dominiert alle Bedenken und Reflexionen, treibt unwiderstehlich zur Anspannung aller Krfte und wenn ntig, zum khnsten Wagen. Das ist das Pflichtgefhl, stets die strkste und wirksamste Triebfeder in allen Gliedern feiner Raffe. In diesem Gliede, von dem wir reden, ist es immer stark gewesen und hat, wo irgendmglich, den Verzicht auf alle Prrogative der Stellung und den Erwerb von Ehre und Stellung durch eigene Anstrengung als selbstverstndlich erscheinen

10. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 208

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 208 Kurz, es ist eine finanzielle Ttigkeit der ganzen Linie entwickelt worden; sie hat berall da eingegriffen, wo die finanzielle Beihilfe notwendig war. In der Kommission herrschte volle bereinstimmung darber, da der Finanz-minister sich bei der Behandlung der ostpreuischen Angelegenheiten von jeder fiskalischen Engherzigkeit freigehalten hat, da er diese Dinge mit staatsmnnischem Weitblick und mit warmherziger Grozgigkeit behandelt hat. Aber die Kommission war femer auch der bereinstimmenden Meinung, da alle brigen beteiligten preuischen Ministerien jedes an seiner Stelle seine Pflicht voll getan und an der Aufgabe der Wiederherstellung Ostpreuens mit voller Treue und mit vollem Verstndnis mitgearbeitet hat..... Mit der Zentralstelle haben in vollem Umfange in der hingebenden auf-opfernden Ttigkeit fr den Wiederaufbau Ostpreuens die rtlichen, die provinziellen Stellen gewetteifert, sowohl die Staatsbehrden, Oberprsident, Landrte usw., wie alle Selbstverwaltungsorgane. Alle haben sie ihre volle Kraft in den Dienst des groen Werkes gestellt. Und wenn, in der Kommission vor allen Dingen, die Verdienste hervorgehoben worden sind, die der verdienstvolle Mann, der an die Spitze der Verwaltung Ostpreuens und der Hilfsttigkeit gestellt ist, der Ober--Prsident, die die Landwirtschaftskammer und ihr Vorsitzender, die der bereits genannte Flchtlingskommissar entfaltet haben, so soll das nicht auch die volle Anerkennung fr all die brigen Organe des Staates und der Selbstverwaltung ausschlieen, die in aufopfernder Ttigkeit zusammengewirkt haben, damit das, was wir alle anerkennen, damit die Ehrenpflicht, Ostpreuen wieder zu voller Blte zu verhelfen, auch in die Tat umgesetzt wird . . . .1). Meine Herren, Friedrich der Groe hat nach dem Siebenjhrigen Kriege mit einer gewaltigen Kulturarbeit die von dem Kriege heimgesuchten Teile Preuens nicht nur in ihrer Wirtschaftlichkeit wiederhergestellt, sondern zu hherem Wohlstand, zu hherer Kultur gehoben. Was heute fr Ostpreuen geschieht, was fr Ostpreuen im Werke und geplant ist, stellt sich, so scheint mir, dieser Kulturttigkeit des groen Knigs ebenbrtig zur Seite. Aber ein groer Unterschied waltet zwischen damals und jetzt doch ob. Friedrich der Groe konnte an die Wieder-Belebung und den Wiederaufbau der vom Kriege heimgesuchten Teile feines Staates erst gehen, als die Waffen ruhten, als der Friede geschlossen war. Der preuische Staat und das preuische Volk sind aber, während noch die Wogen des Weltkrieges uns umtobten, selbst, als noch Teile der Provinz von den Russen besetzt waren, unmittelbar an den Wiederaufbau der schwer geschdigten Provinz gegangen. Das zeugt, wie in der Kommission hervorgehoben worden ist, von einem ganz ungewhnlichen Ma von Spannkraft des preuischen Staates und des preuischen Volkes. Diese Spannkraft aber legt wiederum an dieser Stelle Zeugnis ab von dem hohen Ma von sittlicher und wirtschaftlicher Strke, die dem preuischen Staat und dem preuischen Volke innewohnt. Aus dem, was wir fr Ostpreuen tun und leisten, werden unsere deutschen Brder, werden unsere treuen Bundesgenossen doch das Vertrauen gewinnen knnen, da der preuische Staat und das preuische Volk nicht nur willens, sondern auch stark genug ist, durchzuhalten bis zum vollen Siege, der uns vor der Wiederkehr solcher schweren Kriegsleiden und Kriegsgefahren dauernd schtzt. (Lebhafter Beifall.) x) Im folgenden schlgt die Kommission dem Hanse vor, die Staatsregierung zu er-suchen, auf weitere wirtschaftliche Hebung der Provinz, insbesondere durch innere Kolonisation, Verbesserung der Verkehrsmittel und Elektrisierung, Bedacht zu nehmen.
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