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1. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 26

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 26 - damit zu versiegeln, auch weiter, falls es die Schiedsrichter fr Zeit ansehen, und es sich zutrge, da die polnischen Rte gtlich handeln wrden, Macht haben sollten, das Siegel zu gebrauchen... Ehe sie aus dem Rat voneinander gingen, haben die Deutschherren diejenigen erkoren, die Vollmacht haben sollten, hinaus zu dem Hochmeister und mit ihm weiter gen Preburg zu ziehen und ihm raten helfen und anhren sollten des Ordens Handel. Sie haben gekoren Herzog Erich von Braunschweig, Komtur des deutschen Ordens zu Memel, einen Gebietiger, den Bischof von Riesenberg als einen Prlaten des Ordens und Herrn Friedrich von Heideck als einen Ritterbruder..... Nachdem wurde auch die Landschaft versammelt und ihnen? vorgehalten, aus ihrer Mitte vier zu whlen, die mit voller Macht neben den Deutschherren von Preburg zu dem Hochmeister ziehen sollten. Die hatten zu Bartenstein ihren Rat ... und whlten vom Adel Herrn Heinrich von Kitlitz und Georg von Kun-heim, und die Städte krten Nikolaus Richau und Krispin Schonberg, beide Brgermeister zu Knigsberg; mit ihnen hat der von Heideck seine Sache auch wohl abgemacht..... Sie waren in Schlesien zu unserem Hochmeister gekommen (1525) und sollten gen Preburg reiten und verfehlten des Wegs und kamen gen Krakau. Die Voll-macht war ihnen nach Preburg fr die Schiedsrichter gegeben; da zeigten sie die-selbe zu Krakau vor dem Könige. . . Und da sie miteinander gen Krakau kamen, war es alles vorher abgeredet mit dem Könige und der Krone Polen, wie es die zwei Fürsten Herzog Friedrich von Liegnitz und Markgraf Georg von Brandenburg zuvor mit dem Könige beschlossen hatten. Dabei blieb es . . . Und da wurde zu Krakau auf dem Markte ein Majesttsstuhl mit groer Pracht aufgerichtet, und sa da der König von Polen in seiner Majestt. Der Hochmeister kam geritten in seinem Hochmeisterwappenrock, ging auf den Stuhl zu zum Könige und fiel auf ein Knie vor ihm nieder. Da wurde er aufgenommen, legte des Ordens Kleid und Wappenrock ab, und gab ihm der König ein ander Kleid und eine andere Fahne. Es waren aber acht oder neun Bischfe da, die hatten Bcher und lasen der ihn und absolvierten ihn. . . Und da empfing der Hochmeister des Ordens Land in Preußen zu Lehen . . ., und ihm wurde der Titel Herzog von Preußen und ihm Stand und Sitz nchst dem Könige gegeben. Es hatte Markgraf Georg auch fr sich und seine zwei Brder Kasimir und Markgraf Hans an die Fahne gegriffen, die der König gegeben hatte, auf da, so der neue Herzog nicht Erben gewnne, sie Erben des Landes Preußen wrden..... Als nun der neue Herzog gen Preußen kam, kamen drei polnische Herren mit ihm. Da wurde eine Tagfahrt ausgeschrieben; aber der deutschen Herren kam der wenigste Teil. Da wurden sie auf einen Morgen alle, Herren, Land und Städte, zu Knigsberg gefordert und allda alle Verhandlungen, die der neue Herzog von seines Ordens wegen in Abwesenheit des Kaisers beim Könige von Ungarn, Erz-herzogen Ferdinand, Kurfrsten, Fürsten, bei allen Stnden, des heiligen rmischen Reiches Rten und bei gemeinem deutschen Adel allenthalben gepflogen hatte, durch Schrift angezeigt und zu verstehen gegeben, da er da keinen Trost, keine Hilfe und Rat htte erlangen knnen. So wre der vierjhrige Waffenstillstand vergeblich vergangen, und das Land Preußen knnte allein keinen Krieg mehr er-leiden. Aus solchen Ursachen wre er gezwungen worden, mit der kniglichen Krone zu Polen einen Vertrag zu machen. Drei Wege wren ihm vorgeschlagen: er sollte den ewigen Frieden beschwren oder alsbald wieder einen Krieg er-

2. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 122

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
122 - Verstndnis zwischen ihnen und an den Hfen unterhalten werden, durch Brief-Wechsel und Gesandte, behufs gegenseitiger vertraulicher Erffnungen, Mitteilungen und Beratungen der die allgemeinen und besonderen Angelegenheiten. Artikel 2. Die allgemeine Reichsversammlung, als das annoch festeste Band und die wichtigste Sttze der deutschen Reichsverfassung soll krftigst in ihrem gesetzmigen Wesen und in bestndiger Ttigkeit erhalten, ordnungswidrigen Beratschlagungen und fremden Einstreuungen entgegengetreten werden. Artikel 3. Allen Eingriffen und Neuerungen oder unbefugten Einmischungen und Willkrlichkeiten in betreff der einzelnen Reichskollegien werden sich die Verbndeten sofort nachdrcklichst entgegenstellen. Artikel 5. Die diesen Vertrag schlieenden Teile verpflichten sich zum ge-meinsamen Widerstand auf alle dienfame und krftige konstitutionsmige Art gegen jeden Versuch, die Reichskreise in ihrer Konsistenz und Integritt zu ver-letzen, sie in der Freiheit ihrer inneren Militr-, Zivil- und konomischen Ber-sassung zu krnken oder mit unbilligen und gesetzwidrigen Zumutungen zu be-schweren. Artikel 6. Sie verpflichten sich zu gemeinschaftlichen, nachdrcklichen, gesetz-lichen Maregeln der Abwehr, wo immer auch sonst in einem Stcke fr die allgemeine Reichsverfassung Schaden, Gefhrde, Eingriffe, Neuerungen, Krnkung, Bedrckungen und Strungen zu besorgen sein knnten. Artikel 7. Gleichergestalt verbinden sich die hchsten Kontrahenten, aus das sorgfltigste und krftigste dahin zu sehen, da die Stnde des Reiches in ihren auf dem Westflischen Frieden und den Wahlkapitulationenberuhenden Gerecht-samen sichergestellt wrden gegen Strungen und Krnkungen, gegen Zudringlich-ketten und unbegrndete Prtensionen, gegen Drohungen und Ttlichkeiten, gegen unrechtmiges Drngen und Vergewaltigen. Artikel 8. Insbesondere wollen sie mit allem Nachdrucke die smtlichen Stnde des Reiches bei dem vllig unbeschrnkten Gebrauch ihrer Stimmfreiheit auf Reichs-, Kreis-, Kollegial- und Deputations-Konventen erhalten; ferner bei dem Besitz ihrer Lande und Leute sowie bei ihren Haus-, Familien- und Suk-zessions-Versassungen: dergestalt, da sie durchaus gesichert seien gegen wider-rechtliche, eigenmchtige Ansprche und gegen willkrliche, aufgedrungene Zu-mutungen. Artikel 10. Da die Verbindung nichts anderes zur Absicht hat, als da jeglicher Stand des Reiches bei dem Seinigen ungestrt erhalten werden mge: so sollen auch andere gleichgesinnte patriotische Stnde des deutschen Reiches, ohne Unterschied der Religion, zum Beitritt eingeladen und mit freundschaftlichem Vertrauen aufgenommen werden. Reichs- und Rechtsverhltnisse zu verteidigen. Er wurde zunchst zwischen Preußen, Hannover und Sachsen abgeschlossen, bald stellten sich aber auch die kleineren Staaten unter Preuens Schutz, so Kurmainz, Weimar, Gotha, Zweibrcken, Braunschweig, Baden, Hessen-Kassel, Anhalt, Ansbach u. a. i) Das sind die urkundlichen Aufstellungen der Bedingungen, an die der deutsche König und rmische Kaiser bei der Ausbung seinermacht gebunden fem sollte. Seit Rudolf von Habsburg wurden sie gebruchlich. Eine der bedeutendsten Wahlkapuulationen wurde bei der Wahl Karls V. zwischen diesem und den Kurfrsten abgeschlossen.

3. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 41

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
41 diesem Rakoczy, beide Fürsten von Siebenbrgen, in ihren Unternehmungen gegen sterreich; als aber die Ungarn zu Anfang der Regierung Kaiser Leopolds (16581705) wegen Verletzung ihrer Verfassung und Glaubens-bedrckung in Ungarn waren viele Protestanten aufstndisch wurden, benutzten die Trken diese Gelegenheit, gegen Ungarn und sterreich heran-zuziehen. Der Kaiser Leopold bot ein groes Heer auf, das deutsche Reich sandte Hlfe, selbst Ludwig Xiv. untersttzte mit einem Corps den Krieg gegen den Erbfeind der Christenheit. Dadurch wurde das kaiserliche Heer so verstrkt, da es den ersten glnzenden Sieg seit 300 Jahren bei St. Gotthard an der Raab (1664) der die Trken davontrug. Trotz-dem mute aber Leopold den Trken Siebenbrgen berlassen, und als sich (1670) die Ungarn abermals emprten und (1674) in Emmerich Tckely einen entschlossenen Fhrer erhielten, suchten und fanden die Ungarn Schutz bei den Trken. Die Belagerung Wiens 1683.* Zum letzten Mal zogen die Trken unter dem Grovezier Kara Mustapha in einer Strke von 230000 Mann zum Angriff gegen das christliche Abendland heran; aber Wien wurde die Schutzwehr Europas gegen die Ausbreitung des Islams. Sobald Leopold die Kunde von dem Heranrcken der Trken vernommen hatte, schlo er ein Bndnis mit dem Polenknige Johann Sobiesky und forderte das Reich zum Beistande auf. Die Kurfrsten Johann Georg Iii. von Sachsen und Max Emanuel von Bayern rckten persnlich mit einem Hlfsheere heran, und der Groe Kurfürst sandte 8000 Mann; Fhrer des Reichsheeres wurde der alte, tapfere Herzog Karl von Lothringen. In Wien hoffte man, da die Trken sich in Ungarn mit Plnderungen und Verwstungen aufhalten wrden, diese zogen aber (1683) gerades less Wegs auf Wien, das dadurch in die grte Bestrzung geriet. Der Kaiser floh mit seinem Hofe nach Linz und mit ihm viele Einwohner; der zurck-gebliebene Teil der Brgerschaft machte sich aber zur Verteidigung bereit, und unter der Leitung des vom Kriegsrat ernannten Befehlshabers, Grafen Rdiger von Starhemberg, wurden die Festungswerke, so gut es in der Eile gehen wollte, ausgebessert und in Bereitschaft gesetzt. Noch ehe die Trken vor Wien erschienen, gelang es dem kaiserlichen Feldherrn Karl von Lothringen, ein Heer von 12000 Mann in die Stadt zu werfen, und nun blickten die Wiener dem Feinde getrost entgegen. Am 14. Juli zeigten sich die ersten trkischen Reiter, und bald schlo Kara Mustapha mit 200000 Trken die Stadt ein, die von 21000 Mann mit 200 Kanonen verteidigt wurde. Die Trken fhrten einen Minenkrieg gegen die Stadt, so oft eine Mine aufflog, strmten sie. Allein die Verteidiger hielten sich

4. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 43

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
43 Wienern berlieen. Dem Könige von Polen und dem Herzog von Lothringen gebhrte die Ehre dieses groen Sieges. Weitere Kmpfe gegen die Trken. Unverzglich setzte nun nach Wiens Befreiung Karl von Lothringen den Krieg gegen die Trken fort. Er eroberte Gran und in Gemeinschaft mit dem Kurfrsten von Bayern (1686) Ofen, das 145 Jahre hindurch die Trken besessen hatten; durch den groen Sieg bei Mohacz l687 befreite er Ungarn und Siebenbrgen vom Trkenjoche. Im Jahre 1688 eroberte Max Emanuel von Bayern Belgrad, und der Markgraf Ludwig von Baden besiegte (1691) die Trken bei Salankemen. Nach dieser Zeit schwankte das Kriegsglck, die kaiserlichen Truppen errangen geringe Erfolge. Ein ganz anderer Geist beseelte sie aber, als der 34jhrige Prinz Franz Eugen von Savoyen, der grte Feldherr seiner Zeit, den Oberbefehl erhielt. Mit wenigen Mitteln leistete er Unglaubliches. Am 11. September 1697 brachte er dem bermchtigen Feinde bei Zenta an der Thei eine so furchtbare Niederlage bei, da die Osmanen sich 1699 zum Frieden von Carlo Witz verstehen muten, durch den Siebenbrgen und Slavouien an sterreich kamen. Auch in dem solgenden Trkenkriege (17161718) gewann Eugen glorreiche Lorbeeren; er besiegte die Trken bei Peter-ward ein (1716), eroberte Belgrad (1718) und erwirkte den fr fter-reich gnstigen Frieden von Passarowitz (1718). Die Errungenschaften Eugens gingen aber nach dem unglcklichen Trkenkriege sterreichs (1736 bis 1739) durch den schimpflichen Belgrader Frieden zu Grunde, und von nun an errang Rußland die Oberherrschaft der die Trkei. 5. Die Erwerbung der preuischen Knigskrone durch Friedrich Hol (!.)? a) Die Weltlage zur Zeit Friedrichs. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiy. (16881697). Noch immer stand Ludwig Xiv. im Mittelpunkt der europischen Politik, doch begann jetzt sein Niedergang. Im Jahre 1688 hatte er einen neuen Raubzug nach Deutschland unternommen, der alle vorhergehenden bertraf. Die Veranlassung dazu gab ihm die Nichtbeachtung seiner Erbansprche auf die Pfalz, die er nach dem Ableben des Kurfrsten Karl, des Letzten aus der Simmerschen Linie, als Erbe der Elisabeth Charlotte (S. 81), der Gemahlin seines Bruders, des Herzogs Philipp von Orleans, fr Frankreich forderte. Ihm traten aber die meisten deutschen Reichsfrsten, der Kaiser, Friedrich Iii. von Brandenburg, das schsische Land, die Wittelsbacher, die Könige von Spanien und Schweden, und als er sich auch in den Besitz des Erzbistums Kln setzen wollte, auch die Generalstaaten und England, beide von Wilhelm von Oranien geleitet, entgegen. Die franzsischen Heere drangen anfangs siegreich vor und besetzten

5. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 48

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
48 seines Vaters und suchte stets das Ansehen und die Macht seines Staates zur Geltung zu bringen und zu erhhen. Mit Holland stand er in gutem Einvernehmen. Brandenburgische Truppen machten es dem Prinzen Wil-Helm von Oranien mglich, seinen Zug nach England zu unternehmen und nach Vertreibung des Hauses Stuart den englischen Thron als Wilhelm Iii. zu besteigen. Als Ludwig Xiv. aufs neue Deutschland berfiel und die Psalz i. I. 1689 schrecklich verwsten lie, war es Friedrich, der dem Reichsheere mit 20000 Mann zu Hlfe kam, der, unbekmmert um die schweren Folgen, dem franzsischen Könige entgegentrat und ihm Bonn, Rheinbergen und Kaiserswerth entri und während des ganzen Krieges der Franzosen eifrigster Feind blieb.1) Ebenso brachte er dem Kaiser Leopold Hlfe in den Trken kriegen. Bei Salankemen (1691) fhrten brandenburgische Truppen den Sieg herbei2), die auch bei Zenta (1697) und bei Belgrad tapfer fochten. Aber wie sein Vater, so hatte auch Friedrich schlechten Dank vom Hause sterreich. Der schmhliche Ryswicker Friede (1697), in dem das Elsa an Frankreich abgetreten wurde, besttigte ihm nur die von seinem Vater errungenen Vorteile. Friedrich wute aber auf andere Weise sein Land zu vergrern. Im Jahre 1697 erwarb er durch Kauf von dem verschwenderischen Kurfrsten August Ii. von Kursachsen die Erbvogtei der Stadt und Stift Ouedlin-brg und die Reichsvogtei der die alte Reichsstadt Nordhausen. Als nchster mnnlicher Verwandter Wilhelms Iii. von Oranien erhielt er aus der oranischen Erbschaft 1702 die Grafschaften Singen und Mrs und 1707 Neufchatel und Valengin. In demselben Jahre kaufte er die Grafschaft Tecklenburg in Westfalen. der Friedrichs Teilnahme am spanischen Erbfolgekrieg siehe S. 45. In den ersten Jahren seiner Regierung berlie Friedrich seinem ehemaligen Erzieher, dem rechtschaffenen und charakterfesten Eberhard von Danckelmann, die Leitung der Staatsgeschfte. Dieser wollte das Beste des Landes; aber durch sein schroffes und abstoendes Wesen rief er allgemeine Mistimmung gegen sich hervor. Der Kurfürst selbst zog sich von Danckelmann zurck, weil er ihm der den groen Aufwand des prchtigen Hofhalts rcksichtslos Vorwrfe machte. In des Kurfrsten Gunst wute sich jetzt der pflzische Edelmann Kolb von Wartenberg, den Danckelmann einst selber an den Hof berufen hatte, einzuschmeicheln. Wartenberg, ein geschmeidiger Hofmann und Diplomat, ruhte nicht eher, als bis er Danckelmann gestrzt hatte. Auf unbegrndete Beschuldigungen x) Der Kurfürst Friedrich Iii. fordert von dem Kaiser die Rettung Straburgs. 1696. 2) Die Brandenburger in der Trkenschlacht bei Salankemen.

6. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 117

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
117 Wissenschaften und ihren Standesunterschieden die Mutter alles Lasters und Unglcks sei; nur der Wilde sei wahrhaft frei, gut und glcklich"; ferner leitete er alles Elend aus dem persnlichen Besitz ab und fhrte die Entstehung von Staat und Gesellschaft auf Betrug und Vergewaltigung der Völker durch wenige abgefeimte Gauner zurck. Darum stellte er in seinem Gesellschaftsvertrag" (contrat social) die Lehre von der ur-sprnglichen allgemeinen Gleichheit und Freiheit auf, verwarf sowohl die monarchische Staats form wie die parlamentarische Regierung und erklrte nur die Staatsform fr gerecht, die nach dem allgemeinen Volkswillen durch Vertrag zustande gekommen sei. Wie hier die politischen, so zog er die pdagogischen Folgerungen seines Naturevangeliums im Emil", in dem er den Weg zu einer naturgemen Erziehung zeigte. Rousseaus Ansichten, die mit der Glut der Begeisterung voll hinreiender Kraft der Sprache vorgetragen wurden, zndeten nicht blo in Frankreich, wo sie ihn zum Herold der Revolution machten, sondern besonders auch in Deutschland. Hier bildete sich unter dem Einflu der Leibnizschen Philo-sophie und der Franzosen eine eigene deutsche Aufklrung aus, deren hervorragendste Vertreter Friedrich der Groe, Lessing und Kant sind. i>) Der Einflu der Aufklrung auf das deutsche Geistesleben. Friedrichs Ii. glnzendes Vorbild als aufgeklrter Despot" hatte nicht nur in sterreich durch Joseph Ii. Nachahmung gefunden, sondern wirkte durch ganz Deutschland, ja durch Europa. An die Stelle des bis-herigen wsten und sittenlosen Hoflebens trat meist ein aufgeklrtes, fr Volkswohl und Volksbildung, fr Kunst und Wissenschaft begeistertes Streben. Und nicht nur zeigte sich dies an den Hfen, die mit Preußen seit langem in naher Verbindung standen, wie z. B. in Braunschweig, wo Lessing Schutz fand, auch andere Hfe waren der Sammelpunkt hoch-gebildeter Geister, so vor allem Weimar, wo die Herzogin Amalie und ihr reichbegabter Sohn Karl August die grten Geister des Jahr-Hunderts, Wieland, Goethe, Herder und Schiller, um sich scharten. Selbst die geistlichen Fürsten wirkten im Sinne der Aufklrung. Auch die Fürsten von Dessau und Baden waren auf Verbesserungen bedacht. Mannheim wurde ein Hauptsitz der deutschen Musik und der dramatischen Dichtkunst. Nur einzelne Staaten schlssen sich aus, wie Bayern, Kurpfalz und Heffen-Kaffel. So geschah es, da durch das aufklrerische Streben in der zweiten Hlfte des 18. Jahrhunderts das gesamte geistige und litterarische Streben des deutschen Volkes einen mchtigen Aufschwung nahm. Hochbegabte Männer schlugen neue Bahnen ein und begrndeten teils durch Bekmpfung

7. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 103

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
103 grten Mifallens an allen diesen Einrichtungen und der hartnckigsten Protestationen leisteten die Ungarn doch Gehorsam. In den Niederlanden kam hingegen die Bewegung zum Ausbruch, teils wegen der auch hier ge-waltsam durchgefhrten Reformen, teils wegen des Planes, diese entlegene, immer unsichere Provinz gegen das nahe gelegene Bayern zu vertauschen. Der Kurfürst von Bayern, Karl Theodor, war hierzu geneigt, aber der mutmaliche Erbe des Kurfrsten, der Herzog von Pfalz-Zweibrcken, wollte auf den Tausch nicht eingehen und teilte den Vorschlag dem Könige von Preußen mit. Um ein Ereignis zu hindern, das allerdings alle politischen Verhltnisse in Deutschland gendert haben wrde, stiftete Friedrich d. Gr. (1785) den deutschen Frstenbund, dem sogleich der König von i?85 England als Kurfürst von Hannover und der Kurfürst von Sachsen bei-traten. Der Bund wollte zur Aufrechthaltung der deutschen Reichsverfassung dafr eintreten, da die Reichskreise in ihrem Bestand nicht verletzt und smtliche Stnde des Reiches bei ihren Lndern und Gerechtsamen, Haus-, Familien- und Erbvertrgen unbeschwert gelassen wrden." Diesem Bnd-nisse traten nach und nach mehrere deutsche Fürsten bei, und der Kaiser mute seine Plne aufgeben. b) Friedrich der Groe und sein Staat. Die mchtige geistige Bewegung, die im 18. Jahrhundert durch die franzsischen Philosophen und ihre Ansklrungslitteratur (siehe unten) hervorgerufen wurde, machte sich, in ganz Europa geltend und verfehlte nicht, da auch die Regierungen hie und da bereitwilligst der Aufklrung sich unterstellten. Sie lieen sich von dem Grundsatz leiten: Alles fr das Volk, nichts durch das Volk." Namentlich begann seit dem Regierungs-antritt Friedrichs des Groen der humane Absolutismus zu herrschen, der die Wohlfahrt des Staates und Volkes erstrebte, und der auch vor allem in sterreich durch Joseph Il vorbergehend Nachahmung fand. Friedrich der Groe berragte aber als aufgeklrter Despot" alle seine Zeitgenossen, nicht nur durch die groartigen Erfolge seiner Regierungs-weise sondern durch die unermdliche und gewissenhafte Thtigkeit und Pflichttreue als der erste Diener seines Staates."1) Die Verwaltung. Wie einst sein Vater, so lie auch Friedrich als sein alleiniger Minister" seinen Raten, an deren Arbeitskraft er die grten Anforderungen stellte, nirgends Selbstndigkeit. Selbst der vom Könige besonders hochgeschtzte Minister von Hertzberg, der in mancher aus-wrtigen Angelegenheit scheinbar selbstndig handelte, mute sich doch *) Friedrich der Groe in seinen Bestrebungen um die Wohlfahrt seiner Unterthanen.

8. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 197

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
197 sich in Religion und Sprache vllig von ihren nrdlichen Nachbarn verschieden. Daher verbreitete sich sogleich nach der Julirevolution in Frankreich von Brssel aus der usruhr der das ganze Land; die hollndischen Besatzungen wurden vertrieben und die Unabhngigkeit des Landes vom Knigreich der Niederlande proklamiert. Die Gro-mchte willigten in die geschehene Trennung, und aus Belgien wurde ein eigenes Knigreich geschaffen, dessen Krone der Prinz Leopold von Sachsen-Koburg erhielt, der dem Lande eine freisinnige Verfassung gab. Obgleich das Knigreich Polen unter der russischen Regierung sich sehr gehoben hatte, bildeten sich doch bei der Neigung des polnischen Adels zur alten Ungebunden-heit Verschwrungen, die eine nationale Erhebung gegen Rußland als die Pflicht eines jeden Polen ansahen. Als durch den Ausbruch der Julirevolution die alte Hoffnung auf Frankreichs Beistand erwachte, brach i. I. 1830 ein Aufstand in Warschau aus, der zur Errichtung einer provisorischen Nationalregierung fhrte, die den Kaiser Nikolaus des polnischen Thrones fr verlustig erklrte. Als nun die Russen unter General Die-bitsch der die polnische Grenze rckten, kmpften die Polen, trotzdem ein groer Teil nur mit Sensen bewaffnet war, anfangs nicht unglcklich, aber nach dem Siege des Generals Diebitfch bei Ostrolenka (1831) und der Einnahme von Warschau durch seinen Nachfolger Paskiewitsch in demselben Jahre wurde der Aufstand niedergeschlagen und Polen allmhlich in eine russische Provinz umgewandelt. Durch den Wiener Kongre hatte die Schweiz einen Bundesvertrag erhalten, nach dem sie einen Staatenbund von 22 lose vereinigten Kantonen bildete. Die Bundes-behrde bestand fast ausschlielich aus stdtischen Patriziern, deren Regiment von der berwiegenden lndlichen Bevlkerung mit Unwillen ertragen wurde. Sie strzte des-halb infolge der Julirevolution die Bundesbehrde, um eine andere, in der auch die lndliche Bevlkerung vertreten sein sollte, einzusetzen. Erbitterter Parteistreit herrschte seitdem im Lande, der durch den Einflu der Jesuiten sich derart steigerte, da sich aus den katholischen Kantonen Luzern, Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis der sogenannte Sonderbund (1845) bildete. Dieser trug sich mit der Hoffnung, durch sterreichs und Frankreichs Beistand eine nderung der alten Verfassung zu hindern. Es kam zu einem kurzen Feldzuge (1847), der den Sonderbund zur Unterwerfung brachte und zur Auftichtung einer Gefamtverfaffung (1848) fhrte, durch die der Staatenbund beseitigt und die Schweiz in einen eng geeinigten Bundesstaat verwandelt wurde. Die Bundesstadt ist Bern. Die Februarrevolution in Paris und der Sturz Louis Philipps von Or-leaus 1848. In der ersten Zeit seiner Regierung lie es Louis Philipp nicht an Be- ms mhungen fehlen, sich als Brgerknig" (er war nicht König von Gottes Gnaden", sondern dankte die Krone den Brgern) populr zu machen. Der Hof war ganz auf brgerlichen Fu eingerichtet, die Etikette war abgeschafft, jedermann hatte freien Zutritt. Der König selbst erschien auf den Straen zu Fu, im einfachen Brgerrock. Mehr und mehr bte er jedoch seine Volksbeliebtheit ein. Sein spiebrgerliches Wesen er-regte um so mehr Ansto, als es der Ausflu seines Geizes war, der ihn dazu trieb, seine Stellung zur Vermehrung seines Vermgens auszubeuten. Die Begnstigung der reichen Bourgeoisie" erregte nicht nur bei den Legitim isten (die in dem Enkel Karls X. den rechtmigen König sahen), Republikanern und Bonapartisten, sondern vor allem bei den Arbeitern den grten Unwillen. Unter der Arbeiter-bevlkerung in Paris, dem sogen, vierten Stande, hatten sich nmlich neuerdings die Socialisten und Kommunisten unter Louis Blanc hervorgethan, die, beeinflut

9. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 40

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
40 ein rhmliches Zeugnis von den umfassenden, hochfliegenden Plnen des Kurfrsten ab. Die gesteigerten Staatseinnahmen ermglichten ihm, durch Werbungen sein stehendes Heer, dessen tchtige Ausbildung ihm sehr am Herzen lag, zu vergrern. Bei seinem Tode zhlte es 28000 Mann. Seine Ratgeber und Helfer waren dabei der General Otto von Sparr, der Grnder des brandenburgischen Geschtzwesens, und der Feldmarschall Georg von Dersflinger, der Schpfer der brandenburgischen Reiterei. Auch sorgte der Kurfürst fr Kunst und Wissenschaft. Er errichtete Schulen und grndete fr die westlichen Provinzen die Universitt zu Duisburg. In Berlin wurde die Bibliothek angelegt. Bei allen diesen Bemhungen fr Ackerbau, Gewerbe und Handel, Wissenschaft und Kunst hals ihm als einsichtiger Ratgeber der Oberprsident Otto von Schwerin. Das meiste und beste that aber der Kurfürst, gleichsam die Seele des Staates, selber. Unter seiner Regierung brachen auch die Streitigkeiten zwischen den Lutheranern und Reformierten mit neuer Heftigkeit aus. Die Geistlichen beider Parteien feindeten sich ffentlich auf den Kanzeln an, so da der Kurfürst, um dies gehssige Treiben zu unterdrcken, die Geist-lichen, wenn sie nicht vom Amte entfernt werden wollten, in einem Revers versprechen lie, alle Znkereien in den Predigten zu vermeiden. Der lutherische Geistliche und bekannte Liederdichter Paul Gerhardt an St. Nikolai in Berlin weigerte sich aber, einen solchen Revers auszustellen, und legte deshalb, obgleich er auch ohne Revers bleiben konnte, sein Amt in Berlin nieder (1667). 4. Die Trkenkriege sterreichs. Die Trken und die Ungarn. Seit die Trken Konstantinopel (1453) erobert und nach der Schlacht bei Mohacz (1526) Ungarn mit seiner Hauptstadt Osen-Pest schwer heimgesucht hatten, waren sie im Osten die gefhrlichsten Nachbarn des Reichs, im besonderen sterreichs, geworden. Ferdinand, Karls V. Bruder, hatte durch seine Gemahlin Anna die Knigs-krne von Ungarn erworben; um sich aber in diesem Knigreiche vor den Trken behaupten zu knnen, mute er ihnen Tribut zahlen. Whrend der Reformation schwebte Deutschland in bestndiger Trkengefahr, ja Soliman der Groe fate sogar den Plan, das ganze Abendland zu unterwerfen, scheiterte aber an Karls V. Klugheit und starkem Widerstande und Zrinys heldenmtiger Verteidigung Sigeths. Whrend des dreiig-jhrigen Krieges untersttzten die Trken Bethlen Gabor und nach

10. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 68

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
68 Aufgabe des Kaisers bestand nur darin, die einmal bestehenden staatlichen Verhltnisse im Reiche nach Mglichkeit aufrecht zu erhalten, und das ge-lang ihm auch im ganzen bis zum Jahre 1740, wenngleich an Frankreich im Elsa wertvolle Besitzungen verloren gegangen waren und in Bezug auf Lothringen der Kaiser die Reichsinteressen seiner Hauspolitik untergeordnet hatte. Die gemeinsamen Einrichtungen jedoch, durch die man unter Maxi-milian I. eine Reichsverfassung hatte schaffen wollen, waren im gnzlichen Verfall. Das Reichskammergericht zu Wetzlar sollte noch immer ein oberster Gerichtshof aller Stnde und aller Reichsgenossen fem; aber in Umstndlichkeit und in peinlicher Beobachtung langsamer Formen verschleppte es alle Prozesse, ohne zum Spruch zu kommen. Allmhlich huften sich 6000 unerledigte Prozesse aus. Der seit 1663 immerwhrend tagende Reichstag wurde noch von den Gesandten der Fürsten besucht, die nur nach den von ihren Hfen ihnen zugesandten Instruktionen handeln durften, daher zu jedem raschen Entschlsse unfhig, auch unlustig waren und meist nur der leere Ceremonieen und Rangordnungen stritten. Die Kreiseinteilung hatte auch keine Bedeutung mehr. sterreich, das einen Kreis fr sich bildete, hielt sich ganz abgeschlossen. Aus dem oberschsischen Kreise waren Branden-burg-Preueu und Sachsen-Polen hinausgewachsen, ebenso in Niedersachsen Hannover, als der Herzog Ernst August 1692 die neunte Kur und sein Sohn Georg die Krone von England erhalten hatten. Nur im sdwest-lichen Teile des Reiches hatten die beiden rheinischen, der schwbische, der rheinische, der bayrische und frnkische Kreis noch einige Bedeutung. Sie stellten vor allem die Reichsarmee, die aber in ihrer Bnntscheckigkeit und Ohnmacht zum Gesptt wurde. Die frstliche Gewalt entwickelte sich in den groen wie kleinen Territorien zu vlligem Absolutismus. Meist verschwanden die Landstnde ganz, und wo sie bestehen blieben, wurden sie willenlose Werkzeuge der Landesfrsten. Die Landesverwaltung wurde vollstndig umgestaltet und von dem Landesfrsten allein unter Mithlfe seiner Beamten aus-gebt. Es bildete sich ein Beamten st and, der fr die inneren Landes-angelegenheiten das Werkzeug der frstlichen Gewalt war wie nach auen hin das stehende Heer. Die Erhaltung der Beamten und des Heeres erforderte eine Vermehrung des Staatseinkommens, die nicht berall im Verhltnis zu der Vergrerung des Volkswohlstandes zunahm. Am belsten gestalteten sich die Verhltnisse da, wo noch auerdem die Bedrs-nisse einer nach franzsischem Muster eingerichteten glnzenden und frst-lichen Hofhaltung zu bestreiten waren. Von dem alten Grundsatz, da die Hofhaltung aus den Einknften der frstlichen Domnen zu erhalten
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