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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 19

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 19 — ein bedeutender Platz für Seiden- und Maschinenindustrie. Unter den Bewohnern herrscht große Wohlhabenheit. Die Stadt hat auch eine Universität und ist der Sitz einer berühmten Missions- und Bibel- gesellschaft. In Rorschach am Bodensee erfolgt u. a. die Getreide- einfuhr. Am Rheinfall liegt Schaffhausen. Die größte Stadt der Schweiz ist Zürich, am gleichnamigen See gelegen. Es hat 190000 Ein- wohner, welche zumeist in den großartigen industriellen Betrieben der Stadt (Seiden-, Baumwoll- und Maschinenfabriken) tätig sind. Dazu ist Zürich der geistige Mittelpunkt der Deutschen Schweiz. Es besitzt eine berühmte Universität und eine technische Hochschule, und bedeutende Männer, wie Zwingli und Pestalozzi, erinnern an die Stadt. Ein breiter Strom von Fremden ergießt sich alljährlich aus diesen Punkt. Die Bewohner des nordöstlich von Zürich sich er- hebenden Winterthur sind auch zumeist industriell tätig. Das außer- ordentlich reizvoll am Westufer des Vierwaldftätter See gelegene Luzern (am Austritt der Reuß aus dem See) besitzt für den Fremdenverkehr große Anziehungskraft und bildet den Ausgangspunkt für weite Alpentouren (Gotthardbahn). — Im Winkel zwischen Aar und Reuß liegen die Ruinen der Habsburg. — Die Bundeshauptstadt Bern an der Aar hat 70000 Einwohner. Sie ist nahezu in der Mitte der Hochebene ziemlich hoch gelegen und wird von drei Seiten von der tiefgebetteten Aar umrauscht. Sie ist eine der schönsten Städte der Schweiz und besitzt zahlreiche Prachtbauten, darunter das stattliche Bundesrathaus, das sich auf weitschauender Terrasse erhebt. Auch die offenen Bogengänge (Arkaden oder Lauben), welche sich an den Häusern zu beiden Seiten der Straßen hinziehen, gewähren einen seltenen Anblick. Von der Sandsteinplatte, auf welcher die Stadt liegt, hat man eine herrliche Aussicht auf die Alpen. Auch Bern hat eine Universität. In der Industrie der Stadt werden besonders Seiden- und Baumwollwaren und Schmucksachen hergestellt. Auch der Buchhandel ist bedeutend. Mehrere Eisenbahnen lausen hier zusammen. Wichtige internationale Versammlungen haben schon in der Hauptstadt des neutralen Staates stattgefunden. So wurde hier u. a. 1874 durch den Generalpostmeister Stephan der Weltpostverein gegründet. — Süd- westlich von Bern liegt Freiburg auf der Grenze der Deutschen und Französischen Schweiz. Die Bevölkerung der romantisch im Felsenkessel der Saane sich erhebenden Stadt ist daher auch gemischt und spricht deutsch und französisch. Die französische und zugleich katholische Bevölkerung ist vorwiegend. — Unter den zahlreichen Siedlungen an den Ufern des reizvollen Genfer Sees fei zunächst Genf (110000 Einw.) am Austritt der Rhone aus dem See erwähnt. Es ist die Pforte zum südlichen Frankreich und zum Mittelmeere. Es ist der geistige Mittelpnnkt der Französischen Schweiz (Universität),das„schweizerische Paris". Die reizende Lage und das rege wissenschaftliche Leben ziehen 2*

2. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 20

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 20 — viele Fremde an. Die neueren Stadtteile zeigen großartige Bauten. Sehenswert sind auch die Kaianlagen. Die Stadt erinnert uns u. a. an den Reformator Calvin. Unter den Industriezweigen sind die hervorragendsten die Uhrenfabrikation und die Herstellung von Bijouterien (Schmucksachen, Juwelen, Geschmeiden). — Am malerischen Nordufer des Sees erheben sich in geschützter Lage zahlreiche Kurorte mit prächtigen Landhäusern und Sanatorien. Dazu gehören Lausanne (losann) mit einer Universität und vielen andern Bildungsanstalten (darunter viele Mädcheninstitute) und Vevey (wewe). Das Ostende des Sees bietet noch ganz besonders viel der Herrlichkeiten, so das überaus schön gelegene, fast ganz aus Gasthäusern, Sanatorien und Villen be- stehende Montreux mit dem nahen, malerisch auf einer Felseninsel im See, dicht am Ufer sich erhebenden Schloß Chillon (schijong), dazu die prächtig blauen Flächen des Sees und im Hintergrunde die schnee- glänzenden Gipfel des Dent du Midi (dang du midi) — alles in allem ein Anblick, der den tief gegründeten Christen zu stiller Anbetung zwingt. Der Schweizer Jura (den Aufbau des Französisch-Schweizerischen Jura siehe bei der Behandlung Frankreichs), welcher mit seinen parallelen Ketten muldenförmige Hochtäler (Längs- und Quertäler) einschließt und in seiner Höhlenbildung und Wasserarmut dem Deutschen Jura ähnelt, hat ein rauhes Klima und wenig fruchtbaren Kalkboden, welcher sich mehr für Weideland eignet (Viehzucht, Käsebereitung). Die nicht dicht wohnende Bevölkerung ist daher mehr auf industrielle Tätigkeit angewiesen, die vielfach auch in den Häuslichkeiten (Heimarbeit) betrieben wird (Weberei). Der wichtigste Industriezweig ist die Herstellung von Taschenuhren. Locle (lökl) und La Chaux de Fonds (la scho dö fong) sind die Hauptorte der Uhrenfabrikation. Am Südostraude des Jura, durch eine nicht allzu breite Talfurche von diesem geschieden, liegen der Neuchateler oder Neuenburger und der Biel er See. Am Ufer des ersteren erhebt sich Neuen bürg oder Neuchatel (nöschatel) mit lebhafter Uhren- und Bijouteriewaren- induftrie. Im Altertum war der größere Nordwesten der Schweiz von den Helvetiern, einem keltischen Volke, der kleinere Südosten von den Rätern bewohnt. Sie wurden von Cäsar unterworfen und romanisiert. Unter den Stürmen der Völkerwanderung drangen Alemannen und Bur- gunder in das Land ein. Erstere nahmen den Osten in Besitz, ver- drängten das römische Wesen und haben die deutsche Sprache bewahrt, so daß heute noch nahezu 3/4 der Bewohner der Schweiz deutsch sprechen. Die Burgunder bemächtigten sich der westlichen Gebietsteile. Sie sind ganz in der Urbevölkerung aufgegangen und sprechen französisch. Die Grenze zwischen dem deutschen und französischen Sprachgebiet verläuft etwa von Basel über Freiburg nach dem Monte Rosa. Im Kanton Tessin wohnen Italiener und ganz am Südosten, im

3. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 22

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 22 — Die Schweiz ist ein neutraler Staat nndhat daher kein stehen- des Heer. Jeder waffenfähige Bürger muß in den ersten zwei Jahren einige Monate, dann jedes zweite Jahr einige Wochen als Soldat dienen. Die sogenannte Landwehr hat noch weniger soldatische Verpflichtungen. [Die Kantone der Schweiz werden von der Karte abgelesen und nach der Bevölkerung (sprachlichen Einteilung) geordnet. Die Siedlungen werden eingereiht^. Am Ostufer des Rheins, zwischen Vorarlberg (Österreich) und der Schweiz, liegt das kleine Fürstentum Liechtenstein (158 qkm und 9500 Einw.). Es wird von den Alpen umrahmt. Die vorwiegend katholischen Bewohner nähren sich von Viehzucht, Getreide- und Weinbau. — Bis 1866 gehörte es zum Deutschen Bunde. Seit seiner Auflösung ist es selbständig. Es hat aber mit Österreich die Post-, Zoll- und Münzverhältnisse gemeinsam. Der Hauptort des Landes ist Vaduz am Rhein (1200 Einw.). Ergebnis. An den Nordwestrand der Alpen lehnt sich die Schweizer Hochebene. (Lage und Entstehung!) Sie ist reich bewässert. An ihrem Nord- und Oftrande verläuft der Rhein (Vorder- und Hinterrhein, ersterer vom St. Gotthard. Via mala). Die Hauptwasserader der Hochebene ist aber sein linker Neben- fluß, die Aar (Ursprung auf dem Finsteraarhorn, Oberlauf besonders reich an Naturschönheiten). Sie durchströmt den Brienzer und den Thuner See, empfängt von links Saane und Zihl (den Abfluß des Neuenburger und des Bieler Sees) und von rechts, unweit ihrer Mündung, Reuß und Limmat. Erstere durchfließt den Vierwaldstätter See. Letztere ist der Abfluß des Züricher Sees, der durch den Lintl,- kanal mit dem Wallen-See verbunden ist. Der Vierwaldstätter See ist ein echter Hochgebirgssee (Rigi, Pilatus, schroffe Uferwände, Axenstraße von Brunnen nach Flüelen; sieben Buchten, darunter den Küßnachter und Urner See; große Mannig- faltigkeit der Uferlandschaften, Küßnacht, Hohle Gaffe, Rütli, Tells- platte u. «.). Der Züricher Tee hat sanfter ansteigende Userlandschaften, welche auch trefflich angebaut sind. Von diesem anmutigen und belebten See hat man auch einen herrlichen Ausblick auf die Schneegipfel der Alpen» Der größte der Alpenseen ist der am Südwestrande der Schweizer Hochebene sich erstreckende Genfer See (.580 qkm), welcher von der Rhone durchströmt wird. Er hat außerordentlich schöne Userland- schaften und ist ebenfalls dicht besiedelt. In seiner Umgebung gedeihen südliche Gewächse. — Alle diese Alpenseen werden viel von Fremden aufgesucht, für deren Bedürfnisse trefflich gesorgt ist.^ Die reiche Bewässerung, die geschützte Lage, der fruchtbare Boden und die vielen Niederschläge ermöglichen einen ergiebigen Anbau der Hochebene. Getreide, Gemüse, Obst und Wein werden in Fülle ge- Wonnen, und die saftigen Wiesen gestatten eine ausgedehnte Viehzucht. Die ziemlich dichte Bevölkerung (sie macht noch eine Getreideeinfuhr nötig) ist sehr gewerbfleißig (Seiden-, Baumwoll-, Woll-, Leinen-, Maschinenindustrie, Uhrenfabrikation, Holzschnitzerei, Papierfabri- kation u. a. m.). Von der Industrie werden die Wasserkräfte bestens ausgenutzt.

4. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 23

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 23 — Aus der Schweizer Hochfläche liegen daher auch die größten Sied- lungen des Landes: Basel am Rheinknie (130000 Einw., das „goldene Tor der Schweiz", Seiden- und Maschinenindustrie, Universität, große Missions- und Bibelgesellschaft), Rohrschach am Bodensee (Getreide- einfuhr), Zürich (Lage, 190000 Einw., Seiden-, Baumwoll- und Maschineninduftrie, berühmte Universität, geistiger Mittelpunkt der Deutschen Schweiz, Fremdenverkehr), Winterthur (Industrie), Luzern (Lage, Ausgangspunkt für Alpentouren, Gotthardbahn), die Habsburg im Winkel zwischen Aar und Reuß, Bern (70000 Einw., Lage, Bundes- Hauptstadt, Bundesrathaus, sonstige Prachtbauten, Arkaden, herrlichen Blick auf die Alpen, Universität, Seiden- und Baumwollindustrie, Bijouterien, Buchhandel, lebhafter Verkehr), Freiburg auf der Grenze der Deutschen und Französischen Schweiz (Seen), Genf (110 000 Einw., Pforte zum Mittelmeere, der geistige Mittelpunkt der Französischen Schweiz, Universität, reizende Lage, lebhafter Fremdenverkehr, sehens- werte Bauten, Kaianlagen, Uhrensabrikation, Bijouterien), Lausanne (losann, Lage, Universität und viele andere Bildungsstätten), Vevey (wewe) und Montreux (herrliche Lage, Dent du Midi, spr. dang du midi, Schloß Chillon, spr. schijong). Der Schweizer Jura (Aufbau, Talbildung) bildet den Nordwest- rand der Schweizer Hochebene. Er ist wegen seiner Wasserarmut, seines nicht gerade fruchtbaren Kalkbodens und seines rauhen Klimas zum Ackerbau wenig geeignet. Die vorhandenen Weidestächen eignen sich zur Viehzucht. Die Bevölkerung ist auch industriell tätig (Uhren- industrie, Weberei u. a.) Die Uhrenfabrikation wird im Jura in Locle (lokl) und La Chaux de Fonds (la scho dö fong) sowie in Neuenburg am Neuenburger See, am Südostrande des Jura, (hier liegt auch der Bieler See) betrieben. Die Urbevölkerung der Schweiz setzte sich aus keltischen Helvetiern und Rätern zusammen. Letztere finden sich noch heute im oberen Inn- tale (im Engadin). Sie haben die romanische Mundart beibehalten. — Die Ostschweiz ist deutsch. Dazu rechnen 3u der Bewohner. Die West- schweiz gehört zum französischen Sprachgebiet. Im Kanton Tessin wohnen Italiener. Der größte Teil der Bevölkerung ist evangelisch (reformiert), der kleinere katholisch. Die wichtigsten Erwerbsquellen der Bewohner (ihre Charakter- eigenschaften kurz kennzeichnen!) sind Ackerbau (Erzeugnisse nennen!), Viehzucht (Ausfuhr von Milch und Käse), Waldwirtschaft, Bergbau (Eisen, Steinkohlen, Salinen, Mineralquellen, Marmor, Gips, Ton, Sandstein, Schiefer u. a.), Industrie (Zweige angeben!), Handel und Verkehr (Eisenbahnnetz — Bedeutung von Industrie, Handel und Ver- kehr). Das Land ist reich. Die Volksbildung steht hoch. Im westfälischen Frieden 1648 wurde die Selbständigkeit der Schweiz anerkannt (zuvor Kämpfe der Eidgenossenschaft gegen die öster- reichischen Bedrückungen.) Heute bildet die Schweiz eine Bundesrepu- blik, welche aus 22 Kantonen besteht. 3 sind Doppelkantone. (Die Kan- tone nennen und ordnen, die Städte einreihen!) An der Spitze steht der Präsident, der alljährlich neu gewählt wird (Bundesrat und Bundesversammlung und ihre Zusammensetzung, Heerwesen). Zwischen der Schweiz und Vorarlberg (Österreich), am Ostufer des Oberrheins, liegt das selbständige Fürstentum Liechtenstein (138 qkm, 9500 Einwohner) mit dem Hauptorte Vaduz (Rhein).

5. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 12

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 12 — wieder zurück in die geliebten heimatlichen Berge, auch wenn mannigfache Gefahren — wie Lawinen, Gletscher, Wildbäche, Bergstürze, der Föhn n. a. — ihm hier drohen. Unter den bekannteren Siedlungen der Hochschweiz, die zumeist in den Flußtälern zu suchen sind, sollen außer den oben berührten zu- nächst noch Chnr am Rhein, der Hauptort im Kanton Graubünden, in günstiger Lage zu wichtigen Alpenpässen srheinabwärts der Badeort Ragaz (Psäsers) mit heilkräftigen Quellens Appenzell und St. Gallen, die wichtigsten Plätze in den Kantonen gleichen Namens, genannt sein. St. Gallen hat etwa 50 000 Einwohner und ist eine gewerbreiche Stadt (Baumwollindustrie). Es liegt am Eingange in die Bergregion und i Abb. 7. Davos im Winter. Aus einein Führer des Verkehrsvcreins in Davos. hatte im Mittelalter ein berühmtes Kloster (Benediktiner), dessen Räume heute anderweitige Verwendung finden (Regierung, Schulen n. a.) Die alte Klosterbücherei ist noch vorhanden. Im Engadin liegen die Höhen- kurortest. Moritz, Pontresina und Tarasp-Schuls. Zwischenletzerem und Chur — ebenfalls der Ostschweiz angehörend — erhebt sich in einem herrlichen, geschützten Hochtale (im Tale der Landquart, in den Rhätischen Alpen)der berühmtelnftkurort Davos (Davos-Platz und Davos-Dorf), am Davoser See, der besonders von Lungenleidenden aufgesucht wird und diesen — wenn ihre Krankheit nicht schon zu weit vorgeschritten ist — Heilung bringt. (Abb. 7.) Der ganze Ort besteht fast nur aus wohleingerichteten Gasthäusern und Sanatorien. Dem Edelsinn des dort ansässigen Kaiserlich Deutschen Konsuls Burchard verdankt u. a. die Deutsche Heilstätte ihre Entstehung, welche besonders unbemittelten Deutschen gebildeter Stände — ohne Unterschied der Kon-

6. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 13

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 13 — fession — gegen ein geringes Entgelt Aufnahme gewährt. (Abb. 8.) — Im Kanton Glarns liegt die Hauptstadt gleichen Namens, am Fuße des Glärnisch. Im Kanton Tessin ist neben dem oben erwähnten Bel- linzona noch Lugano in herrlicher Lage am Luganer See nennens- wert. Um den Vierwaldstätter See liegen die Urkantone Schwyz mit dem Hauptort gleichen Namens und dem Wallfahrtsort Maria Einsiedeln, Uri mit Altdorf und Unterwalden (Unter- walden nid dem Wald mit Stanz und Unterwalden ob dem Wald mit Sarnen). Vom Kanton Schwyz haben Land und Volk den Namen erhalten. Im Kanton Wallis ist Sitten der Hauptort. Nahe dem Thuner See, im Tale der Aar, liegt Thun, und am Brienzer See Abb. 8. Davoser See mit der Deutschen Heilstätte im Hintergrunde. Aus einem Führer des Verkehrsvereins in Davos. Brienz. Das zwischen diesen herrlichen Alpenseen sich erhebende Jnter- lalert dient — wie schon erwähnt — als Sammelpunkt für die Reisenden, welche die Berner Alpen besteigen wollen. Martigny an der Rhone bildet den Ausgangspunkt über den Großen St. Bernhard. Ergebnis. Die Schweiz ist auf drei Seiten durch natürliche Grenzen geschützt (Nachweis, Grenzen angeben). Gegen Deutschland kann die Grenze — vom Jura im Nordwesten abgesehen — als eine offene an- gesehen werden. Rhein und Bodensee wirken verbindend. Mit Deutsch- land steht die Schweiz noch heute im engsten Zusammenhange. Die Schweiz tritt nirgends mit dem Meere in Berührung. Sie ist ein Binnenstaat (Nachteile!), der trotzdem — lediglich durch die Bega- bung und den Fleis; seiner Bewohner — in wirtschaftlicher und geistiger Hinsicht auf einer hohen Kulturstufe steht. In politischer Hinsicht ist seine Macht gegenüber den Großmächten gering. Die Schweiz ist ein neutraler Staat (Bedeutung.)

7. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 15

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 15 — (Gotthardtunnel zwischen Göschenen und Airolo, unterhalb Andermatt und Hospental, fast 15 km), die einst belebte Fahrstraße ist still geworden— Beginn der Gotthardbahn beiluzern, Endpunkt: Bellinzona im Kanton Tessin — interessantester Teil der Bahnstrecke bei Massen unterhalb Göschenen — Schöllenenschlucht zwischen Göschenen und Andermatt, Teufelsbrücke, Urner Loch, Ursenen Tal — oberes Reußtal — sind reizvolle Punkte der Gotthardstraße)Z. Vom Hinterrhein zum Comer See führt die Splügenstraße (zwischen Thusis und Chiavenna), welche die Tessiner oder Lepontini- schen von den Rhätischen oder Graubündner Alpen scheidet. Sie steht an Schönheit nicht hinter der Gotthardstraße zurück. Was hier die Schöllenenschlucht, das ist dort die Via mala (Schilderung). In den Schweizer Alpen ist die Viehzucht die wichtigste Erwerbs- quelle (Almenwirtschaft). Das Klima ist zu rauh, als daß ergiebiger Ackerbau betrieben werden könnte (Tätigkeit der Wurzelgräber und Wildheuer). Die Waldwirtschaft ernährt Holzfäller, Köhler und Jäger (Gemse). Im langen Winter beschäftigen sich die Bewohner der Hoch- schweiz auch mit Holzschnitzerei (Zirbelkiefer) und mit anderen Zweigen der Hausindustrie. In den geschützten, milderen Alpentälern, ganz besonders in den nach Süden gerichteten, gedeihen Getreide, Obst, Wein und Südfrüchte. Eine ganz hervorragende Einnahmequelle bietet der Fremdenverkehr. Die Schweizer wissen den Reisenden aber auch den Aufenthalt angenehm zu gestalten (wohl entwickeltes Gasthaus- und Führerwesen). Den um des besseren Verdienstes in der Fremde weilenden Schweizer treibt es bald wieder in die heimatlichen Berge zurück. Zu den wichtigsten Siedlungen der Hochschweiz gehören — außer den schon erwähnten — noch Chur am Rhein lhauptort im Kanton Graubünden, rheinabwärts Ragaz (Pfäfers) mit heilkräftigen Quellens, Appenzell und St. Gallen (50000 Einw., Baumwollindustrie, einst berühmtes Benediktiner-Kloster) in den Kantonen gleichen Namens, St. Moritz, Pontresina und Tarasp-Schuls, drei Höhenkurorte im Enga- din, der berühmtehöhenkurortdavos (zwischen Chur und Tarasp-Schuls im Tale der Landquart, in den Rhätischen Alpen, von Lungenleidenden aufgesucht, Deutsche Heilstätte), Glarus im Kanton gleichen Namens, am Fuße des Glärnisch, Bellinzona und Lugano am Luganer See im Kanton Tessin, Schwyz und der Wallfahrtsort Maria Einsiedeln im Kanton Schwyz, Altdorf im Kanton Uri, Stanz im Kanton Unter- walden nid dem Wald, Sarnen im Kanton Unterwalden ob dem Wald (diese drei Urkantone liegen um den Vierwaldstätter See — nach dem Kanton Schwyz haben Land und Volk den Namen empfangen), Sitten im Kanton Wallis, Thun und Brienz an bzw. nahe den gleichnamigen Seen, Jnterlaken (Lage!) und Martigny an der Rhone (Ausgangs- Punkt über den Großen St. Bernhard). Zwischen Jura und Alpen einerseits, Genfer See und Boden- see andererseits breitet sich die Schweizer Hochfläche aus. (Über ihre Entstehung siehe Seite 2.) Sie hat eine mittlere Höhe von etwa 500 m. An ihrem Nord- und Ostrande fließt der Rhein, der auch alle Gewässer der Hochebene sammelt. Der Rhein entsteht aus Vorder- und Hinterrhein. Ersterer entspringt auf dem St. Gotthard und empfängt dann von Süden den Hinterrhein (Via mala). Von Chur

8. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 18

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 18 — hat sich durch mächtige Ablagerungen in den See weit vorgeschoben. Der Westen und Nordwesten des Sees wird — freilich in gemessener Ent- sernung — von den Vorstufen des Schweizer Jura umrahmt. Die Uferlandschaften sind von außerordentlicher Schönheit. An der Südseite treten die hohen Alpenberge bis dicht an den See heran, während das besonders liebliche Nordufer ein mit Rebenpflanzungen und Obst- Hainen bedecktes hügeliges Gelände bildet. Im Süden erhebt sich in weiter Ferne der mächtige Montblanc mit seiner majestätischen Firn- Welt. Das Wasser des Sees ist sehr rein und von prächtig blauer Farbe. Das Klima ist mild, und südliche Gewächse gedeihen in der ganzen Um- gebung des Sees. Viele Tausende von Vergnügungsreisenden, Erholungs- bedürftigen und Kranken suchen alljährlich auf kürzere oder längere Zeit — mit besonderer Vorliebe im Winter — die Gestade des Genfer Sees auf, die mit Siedlungen wie besät erscheinen. Für die Fremden ist auch hier bestens gesorgt. Wir sehen die Schweizer Hochebene also reich bewässert. Dazu kommen die geschützte Lage, der fruchtbare Boden und die reichen Niederschläge, alles Faktoren, welche einen ergiebigen Anbau ermöglichen. Die Oberfläche ist keineswegs völlig eben, sondern sie bildet ein von zahlreichen Hügeln und Bergrücken unterbrochenes Gelände. Die Höhen sind mit prächtigen Laubwäldern bestanden, und an den sonnigen Gehängen gedeihen die Weinrebe, edle Obstsorten und zarte Gemüse. In den Tälern wogen üppige Getreidefelder, und in den Flußniederungen finden sich saftige Wiesen, die eine ausgedehnte Viehzucht gestatten. Das gewonnene Getreide deckt freilich nicht den Bedarf des Landes. Es wird zum Teil von Deutschland ein- geführt. Die ziemlich dicht angesiedelten Bewohner sind sehr gewerb- tätig. In Ermangelung von Kohlen werden die vorhandenen Wasser- kräste für industrielle Betriebe bestens ausgenutzt und auch zur Erzeugung von elektrischer Kraft verwendet. Die Schweizer Hochfläche ist ein Hauptsitz der europäischen Seidenindustrie, welcher die Rohstoffe aus Italien und Frankreich und aus dem Lande selbst (in den südlichen Kantonen wird Seidenraupenzucht betrieben) zufließen. Auch die übrigen Zweige der Textilindustrie (welche also?) sind vertreten. Dazu kommen Maschinenindustrie und Uhrenfabrikation, sowie die mit der Waldwirtschaft und der Viehzucht im engsten Zusammenhange stehenden Gewerbe, wie Papierfabrikation, Holzschnitzerei, Holz- schleiserei, Gerberei, Handschuhfabrikation u. a. m. Kein Wunder daher, daß in der Schweizer Hochebene die zahl- reichsten und größten Siedlungen des Landes liegen. Das „goldene Tor der Schweiz" bildet Basel am Rheinknie (130000 Emw.). Es ist die erste Handelsstadt der Schweiz. Sie liegt für den Berkehr nach Deutschland wie nach Frankreich gleich günstig, dazu an der Haupt- Verkehrsstraße, die von Norden her auf diesen Punkt hinführt. Basel ist

9. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 21

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 21 — Kanton Graubünden (im Engadin), sprechen noch heute die Rätoro- manen (der andere Teil der Bevölkerung) ihre altertümliche roma- nische Mundart. — Dieser Zusammensetzung entsprechend ist auch der größere Teil der Bevölkerung evangelisch (reformiert), der kleinere katholisch. Seit dem 11. Jahrhundert gehörte die Schweiz zum Deutschen Reiche. Die Bedrückungen durch Habsburgische Fürsten führten 1307 zur Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft, der sich immer neue Gebiete anschlössen, welche dann in blutigen Kämpfen ihre Unabhängigkeit errang. Im Westfälischen Frieden 1648 wurde die Selbständigkeit der Schweiz anerkannt. Die Schweizer sind kräftige, biedere, fleißige Menschen, von Freiheits- liebe und Anhänglichkeit an die heimatliche Scholle beseelt. Sie sind von Gottvertrauen erfüllt, wozu sie das Leben in den Bergen mit seinen vielen Gefahren geführt hat. Dabei haben sie einen heiteren Sinn und verschließen sich auch nicht mildtätigen Werken. — Die allgemeine Volksbildung steht sehr hoch. Für das Schulwesen ist gerade in der Schweiz bestens gesorgt. — Die dichteste Bevölkerung wohnt im Industriegebiet der Schweizer Hochebene. Die wichtigsten Erwerbsquellen bilden Ackerbau (Getreide, Wein, Obst u. a.), Viehzucht (Ausfuhr von Milch und Käse — besonders bekannt ist der Emmentaler), Waldwirtschaft, Bergbau (nicht umfangreich, doch im Berner Jura Eisen — Steinkohlen im Kanton Freiburg — Anthrazit im Kanton Wallis — Salinen in Rheinselden am Rhein und an zahlreichen andern Orten — Mineralquellen, und zwar Säuerlinge im Kanton Graubünden, in St. Moritz und Tarasp-Schuls — Schwefelquellen in Gur- nigel unweit des Thuner Sees — Marmor, Gips, Ton, Sand- stein, Dach- und Tafelschiefer n. a.), Industrie (sie ist ganz be- deutend; in erster Linie sind die Seidenindustrie und die übrigen Zweige der Textilindustrie, die Eisenindustrie, die Uhren- fabrikation, die Holzindustrie, die Anfertigung von Schmuck- gegenständen zu nennen), Handel und Verkehr. Letztere sind eben- falls hoch entwickelt. Das Eisenbahnnetz ist dichter als dasjenige Deutschlands. Selbst der Jura wird von drei Bahnen überschritten. — Die Schweiz ist ein reiches Land. Heute bildet die Schweiz einen republikanischen Bundesstaat, der sich aus 22 selbständigen Einzelstaaten oder Kantonen zusammen- fetzt. Drei derselben sind Doppelkantone. Die äußern Angelegen- heiten ordnen der Bundesrat und die Bundesversammlung. Ersterer besteht aus sieben Mitgliedern. An seiner Spitze steht der Präsident, der alljährlich von der Bundesversammlung neugewählt wird. In diese werden wieder vom Volke Abgeordnete aus allen Kan- tonen berufen.

10. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 38

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 38 - Teil derselben bedeckt der eiseme Beschlag, so da das Holz kaum am untersten Ende hervorsieht; oben an der Spitze sind an beiden Seiten einige gebogene Spitzen, in der Form von Angelhaken, nach unten gekrmmt. Im Gefecht schleudert nun der Franke einen solchen Angon. Wenn er den Menschenleib trifft, dringt natrlich die Spitze ein, und es ist fr den Getroffenen ebenso wie fr einen anderen schwer, das Gescho herauszuziehen; denn die Widerhaken, die im Fleisch stecken, leisten Widerstand und vermehren die Schmerzen, so da der Feind, selbst wenn die Wunde an und fr sich nicht tdlich war, doch zugrunde gehen mu. Wenn dagegen der Schild getroffen ist, so hngt der Speer von dem-sekben herab und bewegt sich gleichzeitig mit demselben, und das unterste Ende schleppt am Boden nach. Der Betroffene kann den Speer nicht herausziehen wegen der eingedrungenen Haken und auch nicht abhauen, da das Holz durch das umgelegte Eisen geschtzt ist. Sieht das der Franke, so springt er schnell darauf und tritt auf den Lanzenschaft, so da der Schild herabgedrckt wird, die Hand des Eigentmers nachgeben mu und Kopf wie Brust entblt werden. Dann ist es ein Leichtes, den unbedeckten Gegner zu tten, entweder durch einen Axthieb auf den Kopf oder durch einen Sto mit einem zweiten Speer in die Kehle. So ist die Bewaffnung der Franken, und dergestalt rsteten sie sich zum Kampf. 18. Bonifatius in Geismar. 723. Quelle: Willibald, Leben des heiligenbonifatius(Lateiuifch)^). Vi,22und23. bersetzung: Wilhelm Arndt, Leben des h. Bonifatius von Willibald. 2. Aufl. Leipzig 1888. (Gesch. d. d. B. 2. Ausg. Bd. 13.) S. 30 und 31. 22. ... Damals empfingen viele Hessen, die den katholischen Glauben all-genommen und durch die Gnade des siebengestalteten2) Geistes gestrkt waren, die Handauflegung; andere aber, deren Geist noch nicht erstarkt, verweigerten, des reinen Glaubens unverletzbare Wahrheiten zu empfangen; einige auch opferten heimlich Bumen und Quellen; andere taten dies ganz offen; einige wiederum be-trieben teils offen, teils im geheimen Sehereien und Weissagungen, Wunder und Zauberformeln; andere dagegen beobachteten Zeichen und Vogelflug und pflegten die verschiedensten Opfergebruche^); andere dagegen, die schon gesunderen Sinnes waren, taten nichts .bort alledem. Mit dieser Rat und Hilfe unternahm er es, eine ungeheure Eiche, die mit ihrem alten Namen die Joviseiche^) genannt wurde, in einem Orte, der Geismar hie, im Beisein der ihn umgebenden Knechte Gottes zu fllen. Als er nun, in seinem Geiste khn entschlossen, den Baum zu fllen begonnen hatte, verwnschte ihn die groe Menge der anwesenden Heiden *) Der Priester Willibald war ein jngerer Zeitgenosse des Bonifatius. Er schrieb das Werkchen um das Jahr 768 in einer Zelle der St. Viktorskirche in Mainz. Zur Ab-fassung der Lebensbeschreibung veranlate ihn der Erzbischof Lullns von Mainz (gest. 786 zu Hersfeld), der bekannte Schler und Amtsnachfolger des Bonifatius; Lullus untersttzte seine Arbeit auch dadurch, da er ihm reichliches Material bot. Aus diesem Grunde ist das Bchlein sehr wertvoll. 2) Vgl. Jes. 11, 12: Es wird eine Rute aufgehen .... 3) Vgl. Tacitus, Germania 10. *) Jupiter ist der westgermanische Donar (tot. Jovis dies, frz. jeudi, ahd. donares-tag, nhd. Donnerstag). Dem Donar war die Eiche geweiht (vgl. S. 5. Anm. 6),
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