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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 386

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X. Die makedonischen Reiche. sodann den Dolch gegen die eigene Brust. Sobald Belgius ihn zur Erde bestattet hatte, ließ er alle Verwundeten niederhauen und zog dann weiter gegen den Spercheus, den er mit Gewalt überschritt. > Jenseits desselben trennte man sich, ein Theil ging nach Pannonien zurück, ein zweiter drang erobernd in Thracien ein, während ein dritter in Griechenland und Makedonien verblieb und das gewohnte Leben fortsetzte. 103. Der iitolischc Sund. (Nach Jo H. Gust. Drohsen, Geschichte des Hellenismus, und G. F..Schoemann, griechische Staatsalterthümer.) Die einzige Macht in Griechenland, die um die Zeit des Galliereinfalls eine selbständige Bedeutung hat, ist die der Aetoler. Ihre Kraft ist es, ein rohes, srisches, gleichsam erst beginnendes Volk zu sein. Während die anderen Staaten eine lange Reihe von historischen Entwicklungen hinter sich haben, mit politischen Theorieen experimentirt, mit immer neuen Mißbrauchen und deren Abstellung sich abgeschwächt haben und nun endlich in ihrer kläglichen Gegenwart nichts als einen Wust von Trümmern aus nahen und fernen, guten und üblen Zeiten besitzen, lebt dieses Aetolervolk in der rohen Freiheit jener Urzeit, da das Recht noch reichte, so weit das Schwert reicht, und der ehrliche Raub zur See und zu Lande des wackern Mannes Gewerbe war. Bei den Aetolern war weder der Dorierzug eingedrungen, ' die alte Stammverfasfung zu durchreißen und einen streng gefugten Heerstaat zu gründen, noch hatte die spätere Zeit Colonieen an ihre Küste geführt; sie blieben den übrigen Hellenen fern; die Jahrhunderte, in denen sich Griechenland hoch und höher entwickelte, waren spurlos an ihnen vorübergegangen. Uralt mag der Bund dieser Gaue sein; aber wie locker er gewesen sein muß, ergibt sich daraus, daß an Alexander nach der Zerstörung Thebens die einzelnen Gaue ihre Gesandtschaften sandten. Erst in den Wirren der nächstfolgenden Zeit begann der Bund als solcher hervorzutreten; die alte Fehde-lust, die Raub- und Stegreifzüge einzelner Häuptlinge oder Gaue, das trotzige Gefühl roher Ueberlegenheit ließ bald diesen Bund als einen förmlichen und organisirten Raubstaat erscheinen; in Thermum hoch hinauf in den Bergen hielten die Gaue ihr Bundesfest und ihre Versammlung; dort waren zugleich die Jahrmärkte und die Gastereien; dort in dem Tempel und in den Hallen waren Rüstungen zu Tausenden, waren die Schätze, Prachtgefäße und Fest-gewänder und was Jeder Auserlesenes hatte, aufbewahrt; bei den Zusammenkünften und Gelagen ward dann alle die Pracht zur Schau gestellt, getagt und gefchmaus't, und galt es Krieg, so zog dies Volksaufgebot sofort von dem Zech- und Landtage aus hinaus unter Führung des neuen Strategen,

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 330

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
330 Ix. Die Griechen. bei Ehäronea (338) seine Hoffnung zerschmetterte. Aber muthvoll erklärte er in der Versammlung: auch so gereuten ihn seine Rathschläge nicht. Bald änderte ein unerwartetes Ereigniß die ganze Lage der Dinge. Philipp fiel als Opfer eines Meuchelmords; ein noch wenig gekannter Jüngling ward sein Nachfolger. Sofort ward Demosthenes der Stifter einer zweiten Verbindung der Griechen: aber Alexander erschien plötzlich vor Theben; die schwere Rache, die er hier nahm, zerstörte sofort den Bund, die Auslieferung von Demosthenes, Lykurg und mehreren seiner Gehülfen ward gefordert, aber Demades glich damals die Sache aus und besänftigte den König. Seine Kraft blieb also gelähmt, als Alexander nach Asien ging; er fing an, wieder das Haupt zu erheben, als Sparta das Joch abzuschütteln versuchte, aber unter Antipater erlag er. Dennoch war es um diese Zeit, als er durch die berühmteste seiner Reden den Sieg über den beredtesten seiner Gegner davon trug, und Aeschmes Athen verlassen mußte. Aber seine Feinde, die Führer der macedonischen Partei, schienen dadurch nur noch mehr erbittert zu sein, und bald fanden sie eine Gelegenheit, ihn zu stürzen. Wie Harpalus, geflüchtet von Alexander's Heer, mit feinen Schätzen nach Athen kam, und die Frage entstand, ob man hier ihn dulden wollte, ward Demosthenes beschuldigt, durch sein Geld gewonnen zu sein, wenigstens still zu schweigen. Das reichte hin, ihn in eine Geldstrafe verfallen zu machen, deren Nichtbezahlung ihn in den Kerker brachte. Es gelang ihm, daraus zu entfliehen, aber für den Mann, der nur dem Vaterlande lebte, war das Exil so schlimm wie der Kerker. Meist weilte er auf Aegina und in Trözen, von wo aus er mit nassen Augen nach dem nahen Attika hinüberblickte. Plötzlich und unerwartet brach ein neuer Strahl durch die Gewölle. Die Nachricht erscholl, Alexander sei todt. Der Augenblick der Befreiung schien da zu fein, ganz Griechenland gerieth in Bewegung, die Gesandten der Athener durchzogen die Städte, unter sie mischte sich Demosthenes, sprach, half und bewirkte, daß sie sich gegen Macedonien verbanden. Zum Ersatz dafür beschloß das Volk seine Rückkehr, und für Jahre von Leiden folgte endlich ein Tag hohen Lohnes! Eine Triere ward nach Aegina gesandt, den Sachwalter der Freiheit zu holen. Ganz Athen erhob sich, kein Beamter, kein Priester blieb in der Stadt, als der Ruf erscholl, daß Demosthenes aus dem Piräus herausziehe. Ueber-wältigt von seinen Gefühlen pries er sich glücklicher als Alcibiades, denn nicht gezwungen, sondern freiwillig rufe ihn sein Volk zurück! Es war ein Sonnenblick des Glücks, den bald schwärzere Gewölle als je vorher verdunkeln sollten! Antipater und Kraterus siegten," mit ihnen in Athen die mace-donische Partei; Demosthenes und seine Freunde wurden in den Anklagestand versetzt, und auf Demades' Antrag zum Tode verurtheilt. Sie hatten sich schon vorher heimlich aus der Stadt entfernt, aber wo einen Zufluchtsort finden? Hyperides mit zwei Anderen hatten sich auf Aegina in das Heiligthum des Aiax geflüchtet. Umsonst, sie wurden weggerissen, zum Antipater

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 265

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
70. Die Pisistratidcu. 205 Um wies er als Festordner der Panathenäen ein attisches Mädchen von der Ehre des Korbtragens zurück und zwar, wie man sagte, aus keinem andern Grunde, als weil ihr Bruder Harmodius seine unreinen Guust- bezcugungen verschmäht hatte. Dieser konnte den Schimpf seines Hau- ses nicht vergessen. Mit Aristogitou und anderen Genossen stiftete er eine Verschwörung zum Sturze der 'Tyrannen, welche bei dem Aufzuge der großen Panathenäen zur Ausführung kommen sollte; war die That geschehen, so konnte man der öffentlichen Billigung gewiß sein. Anfangs ging Alles nach Wunsch. Das Volk drängte sich harmlos der Haupt- straße zu und beide Brüder waren mitten darunter, Hippias draußen im Kerameikos den Zug ordnend, Hipparch am Markte, als die Ver- schwornen, die ihren Plan verrathen glaubten, in übereilter Wuth über Hipparchus herstürzten; blutiges Handgemenge unterbrach das friedliche Stiftungsfest, ohne daß der Zweck erreicht wurde. Denn der überle- bende Bruder handelte fest und entschlossen. Ehe der uachrückende Zug wußte, was geschehen sei, ließ er alle mit Schwertern heimlich Bewaff- neten ergreifen. Schuldige und Unschuldige wurden gefoltert und ge- tödtet; die bedrohte Herrschaft war von Neuem gesichert. Das vergossene Bürgerblut brachte nur Unsegen; denn Hippias glaubte sich nun zu einer anderen Regierungsweise berechtigt und genö- thigt. Er benutzte die Gelegenheit, sich verhaßter Bürger zu entledigen und die Güter der Verbannten einzuziehen. Mürrisch und argwöhnisch zog er sich auf die Burg zurück, knüpfte mit asiatischen Tyrannen en- gere Verbindungen und suchte auf alle Weise Geld zu erpressen. Er gestattete einzelnen Bürgern, sich von den öffentlichen Lasten, namentlich von den Ansgaben für die Festchöre loszukaufen, so daß die anderen um so mehr gedrückt wurden. So wurde aus der volksfreundlicheu Regierung der Pisistratiden eine unerträgliche Zwingherrschaft; die ganze Regierungsweise wurde immer verächtlicher, da sich nur unwürdige Personen zum Staatsdienste hergaben. Die Alkmäoniden, welche sich bei der Wiederherstellung des damals abgebrannten Tempels zu Delphi durch freigebige Förderung des Baues die delphischen Behörden in hohem Grade verpflichtet hatten, bestimmten diese, gegen die Pisistratiden offene Partei zu nehmen. Da- durch sahen sich endlich auch die Spartaner bewogen, erst zu Wasser ein Heer nach Athen zu senden und, nachdem dieses von der thessalischen Reiterei der Pisistratiden geschlagen und zum großen Theile aufgerieben war, ihren König Kleomenes mit einem zweiten Heere zu Laude in Attika einrücken zu lassen. Hippias ward in seiner Burg eingeschlosseu, und als seine Kinder, die heimlich außer Landes gebracht werden soll- ten, den Belagerern in die Hände sielen, capitulirte er, um dieselben zu retten, auf freien Abzug, nachdem er mit seinem Bruder 14, für sich allein 3v2 Jahre regiert hatte.

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 360

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
360 Ix. Die Griechen. dieselbe Zeit wurden die Spartaner auch zu Lande in einem eigentlichen Treffen geschlagen. Diese glücklichen Ereignisse und Umstände der ersten Kriegsjahre wurden von Epaminondas und Pelopidas, welche dieselben mit herbei- führen halfen, sehr geschickt benutzt, um ihrer Vaterstadt den verlorenen Vorrang unter den böotischen Städten wieder zu verschaffen, und auf diese Weise aus den vereinten Kräften Böotiens eine große Macht zu bilden. Böotien, dessen Einwohnerzahl nicht geringer war, als die von Attika, bildete von alten Zeiten her einen Staatenbund, dessen Abge- ordnete sich ans dem Gebiete der Stadt Koronea zu versammeln Pfleg- ten, und welchem besondere vom Bunde erwählte Beamte, Böotarchen genannt, Vorständen. Theben war früher das Haupt des böotischen Bundes gewesen, hatte aber durch den Frieden des Antalcidas diese Stellung verloren. Epaminondas und Pelopidas verschafften ihrer Stadt den früheren Vorrang wieder, und Theben leitete von jetzt an nicht eben bloß als Vorort des Bundes die Angelegenheiten desselben, sondern es wurde auch der eigentliche Herr und Gebieter von Böotien. Die Selbständigkeit aller griechischen Staaten, wie der Antalcidische Friede sie verlangte, war jetzt für Athen, welches durch die wachsende Macht der ganz Böotien beherrschenden Thebaner bedroht ward, eben so vortheilhaft und erwünscht, als für Sparta, dessen Einfluß außer- halb des Peloponnes ganz aufgehört hatte. Nur Theben mußte dabei verlieren, weil ihm dadurch jene Herrschaft geraubt worden wäre. Sparta und Athen kamen also über einen dem des Antalcidas ähnlichen Friedensschluß überein, welcher, wie es scheint, überdies noch durch die Drohungen persischer Gesandten unterstützt wurde. Alle griechischen Staaten nahmen diesen Friedensvertrag an, Theben aber erklärte sich dazu nur unter der Bedingung bereit, daß cs denselben ebenso im Na- men von ganz Böotien unterzeichnen dürfe, wie Athen ihn für das Land Attika, und Sparta zugleich für Lakonien und Messenien unterzeichnet hatte. Die Spartaner zogen in Folge des Friedens ihre Truppen und Harmosten aus allen Gegenden und Ocrtern zurück, befahlen aber ihrem Könige Kleombrotus, welcher mit einem Heere in Phocis stand, aus diesem Lande nicht sogleich nach Sparta zurückzukehren, sondern zuerst in Böotien einzubrechen und die Thebaner zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit der dortigen Städte zu zwingen. Kleombrotus mar- schirte daher mit seinem ganzen Heere nach Böotien. Die Thebaner schickten sogleich ihre ganze Kriegsmacht unter der Anführung des Epa- minondas und Pelopidas gegen ihn ans, obgleich ihr Heer dem spar- tanischen an Zahl weit nachstand. In der Ebene von Leuktra, wo die beiden Heere znsammentrafen, kam es am 8. Juli 371 v. Ehr. zur Schlacht. Von beiden Seiten wurde mit großer Tapferkeit gesuchten; der Muth der heiligen Schaar aber, die Tüchtigkeit und Gewandtheit der thebanischen Reiterei und vor Allem das große Feldherrntalent des Epaminondas, welcher bei

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 371

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
97. Demosthenes als Staatsmann. 37! aus er mit nassen Augen nach dem nahen Attika hinüberblickte. Plötzlich und unerwartet brach ein neuer Strahl durch die Gewölle. Die Nach- richt erscholl, Alexander sei todt. Der Augenblick der Befreiung schien da zu sein, ganz Griechenland gerieth in Bewegung, die Gesandten der Athener durchzogen die Städte, unter sie mischte sich Demosthenes, sprach, half und bewirkte, daß sie sich gegen Macedonien verbanden. Zum Er- satz dafür beschloß das Volk seine Rückkehr, und für Jahre von Leiden folgte endlich ein Tag hohen Lohnes! Eine Triere ward nach Aegina gesandt, den Sachwalter der Freiheit zu holen. Ganz Athen erhob sich, kein Magistrat, kein Priester blieb in der Stadt, als der Ruf er- scholl, daß Demosthenes ans dem Piräus heraufziehe. Ucberwättigt von seinen Gefühlen breitete er seine Arme aus und pries sich glück- licher als Alcibiades, denn nicht gezwungen, sondern freiwillig rufe ihn sein Volk zurück! Es war ein Sonnenblick des Glücks, den bald schwär- zere Gewölle als je vorher verdunkeln sollten! Antipater und Kraterns siegten, mit ihnen in Athen die macedonische Partei; Demosthenes und seine Freunde wurden in den Anklagestand versetzt, und auf Dcmadcs' Antrag zum Tode vcrurtheilt. Sie hatten sich schon vorher heimlich aus der Stadt entfernt, aber wo einen Zufluchtsort finden? Hyperides mit zwei Andern hatten sich auf Aegina in das Heiligthum des Aiax geflüchtet. Umsonst, sie wurden weggerissen, zum Antipater geschleppt und hingerichtet! Demosthenes war nach der Insel Kalanria bei Trözen entkommen und nahm seine Zuflucht in den Tempel des Neptun. Ver- gebens beredete ihn Archias, Antipater's Trabant, ihm Gnade verspre- chend, sich zu ergeben. Er täuschte ihn, als wollte er noch etwas schrei- den, biß die Feder auf und verschlang das in ihr verborgene Gift. Dann verhüllte er sich mit zurückgesenktem Haupt, bis er seine Wir- kung fühlte. „Sie haben," ries er ans, „o Poseidon, Deinen Tempel entheiligt, ich aber will, Dich ehrend, ihn noch lebend verlassen!" Aber schon am Altäre sank er nieder, und ein schneller Tod entriß ihn einer Welt, die nach dem Fall des Vaterlandes für ihn kein Glück mehr ha- den konnte. In welch' einem ganz andern Lichte müßte uns noch wohl ein De- mosthenes erscheinen, wenn wir über seine politische Thätigkeit genau im Einzelnen unterrichtet wären? Was mußte dazu gehören, ein Bünd- niß zu Stande zu bringen, wie er sie wiederholt zu Stande gebracht hat? Welche Reisen, welche Verbindungen, welche Kunst die leitenden Männer zu gewinnen und überhaupt die Menschen zu behandeln? Welche Mittel standen diesen Staatsmännern des Alterthums zu Gebote, wenn wir sie mit denen der neuern Zeit vergleichen? Sie hat- ten keine Befehle ans dem Cabinet zu ertheilen; sie geboten nicht über die Schätze der Völker; sie konnten nicht mit Gewalt erzwingen, was man gutwillig nicht-leisten wollte. Selbst die Vergleichung, welche man mit britischen Staatsmännern anzustellcn geneigt sein könnte, gilt nur in so fern, als auch diese der Bcredtsamkeit bedurften und durch diese wirkten. Aber die andern Mittel, die einem Pitt zu Gebote standen, sich eine 24*

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 603

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
156. Krieg mit Antiochus Iii. von Syrien. 603 Botschaft verkündete, erst dann wagten sie es, sich ganz dem Gefühle der Freude zu überlassen. Ein lautes Jubelgeschrei erfüllte die Lüfte; Alle erhoben sich von ihren Sitzen, und priesen laut Titus Quinctius Flamininus den großmüthigen Netter von Hellas. Des Festes wurde nicht mehr gedacht; alle Blicke waren auf den römischen Feldherrn ge- richtet; um ihn drängte sich das Volk und empfing ihn mit Kränzen und mit Bändern. Männer faßten seine Hände, den Saum seines Kleides, Mütter hoben die Säuglinge ans ihren Armen empor, damit sie schauten den edlen Fremdling, der ihrem Vatertande Freiheit ge- bracht habe. Nur mit Mühe entzog sich Flamininus ihren stürmischen Huldigungen; das Dunkel der Nacht hemmte nicht die frohe Begeiste- rung, und erst der kommende Morgen trennte die festliche Versammlung. Aber die Zurückkehrenden trugen den Ruhm der Römer in die Städte und Länder, und Quinctius' Name war groß in allen Gauen von Hel- las. Auch säumte er nicht, seine große Verheißung zu erfüllen. Es wurden Boten ausgesendet nach den verschiedenen Landstrichen, nach Thessalien, Euböa, nach Thracien und den Inseln, um überall die freie Verfassung wieder herzustellen, und die Angelegenheiten der klei- neren Staaten zu ordnen. Selbst an Antiochus, den mächtigsten Herr- scher im Morgenlande, erging die Aufforderung, die kleinasiatischen Städte, die er theils durch Drohungen, theils durch Gewalt sich unter- würfig gemacht, zu verlassen, und ihnen den Genuß der vorigen Frei- heit zu gewähren. Denn so wollte es Quinctius' Eitelkeit; cs sollten die Hellenen der alten Zeiten gedenken, wo durch die blutigen Perser- schlachten dem gesammten Vaterlande die Freiheit erkämpft wurde. 156. Krieg mit Antiochus Iii. von Syrien. (Nach Karl Ludwig Roth, römische Geschichte.) Während Römer und Macedonier mit einander kämpften, ließ An- tiochus der Große seine Kriegsmacht sich vom Süden Klein-Asiens gegen Norden hinbewegen, indem er die ägyptischen Besitzungen in Klein-Asien eroberte, und zugleich nach Europa herüberkommen wollte, seinem Bun- desgenossen Beistand zu leisten. Die Rhodier nahmen sich der bedräng- ten asiatischen Städte nach Kräften an, und waren entschlossen, eine Vereinigung der syrischen und macedonischen Kriegsmacht durch ihre Flotte zu verhindern. Die Schlacht bei Kynoskephalä veränderte die Lage der Dinge; Antiochus wollte für jetzt noch keinen Krieg mit Rom, wozu er noch nicht gerüstet war, und Rom, das in früheren Erklärun- gen ihn mit zurückhaltender Schonung behandelt hatte, sprach jetzt schon in befehlendem Tone. Er solle, hieß es, die Freiheit griechischer Städte achten, die Städte Asiens räumen, die unter Philipp oder Ptolemäus gewesen seien, und vor Allem darauf verzichten, nach Europa herüber- zukommen. Nichts destoweniger nahm er Cölesyrien und Cilicien weg,

8. Bd. 1 - S. 107

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
29. Mttelgriechenland (die eigentliche Hellas oder Livadien). 107 und Viehzucht, was sie hinter anderen Griechen zurücksetzte. Doch war auch dieses Land reich an alten Sagen. Hier hatten in uralter Zeit die Musen am Fuße des Helikon den Hesiod zum Dichter geweiht, hier Amphion's Leier die Steine zu Thebens Mauern herbeigerufen, hier erinnerte jeder Berg und jede Quelle des benachbarten Landes an die Geschichte des Laius, des Oedipus, der streitenden Brüder, des Krieges der sieben Helden gegen die Stadt, in welcher die Kadmea ihren Namen von Kadmus, ihrem Erbauer, trug, dessen Hochzeitssest mit der Tochter des Ares und der Aphrodite die Götter selbst mit ihrer Gegenwart beehrt hatten. Auch in der historischen Zeit hat Theben eine wichtige Rolle gespielt. Als die Perser zur Unter- würfigkeit ausforderten, begünstigte Theben allein den fremden König und ward dadurch anderen Hellenen verhaßt. In den Zeiten des peloponnesischen Krieges stand es, eine ewige Nebenbuhlerin Athens, auf Sparta's Seite, bis endlich der spartanische Uebermuth die Freundschaft in Haß verwandelte. Pelopidas und Epaminondas stifteten eine Verschwörung an, ermordeten die im Glücke trunkenen Tyrannen und stellten die demokratische Verfassung wie- der her. Epaminondas schlug den Stolz von Sparta in der Schlacht bei Leuktra zu Boden, verschaffte Theben den ersten Platz unter den Staaten Griechenlands, drang mehrmals in den Peloponnes ein und erschreckte die Lakedämonier in ihrem Eigenthume, wo sie nie den Rauch eines feindlichen Lagers gesehen hatten. — Zu den merkwürdigen Städten Böotiens gehören noch: Chcuonea, das Grab der griechischen Freiheit nach den letzten rühm- vollen Anstrengungen des Gemeingeistes' Platää, die Nebenbuhlerin von Theben, die treue Freundin von Athen und seine Gehülsin in der Schlacht bei Marathon, vor deren Mauern das Heer des Mardonius besiegt wurde. Südlich von Böotien zieht sich das schmale Megaris'zwischen dem korinthischen und saronischen Meerbusen und Attika hin, dessen gleichnamige Hauptstadt Megara in älteren Zeiten viele Psianzvölker aussandte nach Sicilien und an die Küsten der. nördlichen Meere. Oestlich von Megaris zieht sich das Dreieck von Attika in das Aegäische Meer weit hinab, an seiner äußersten Spitze von dem Vorgebirge Sunion begrenzt, wo der Tempel der Minerva Sunias den Ankommenden entgegen- strahlte. Ein gebirgiges Land, im Norden von Böotien durch den Parnes abgeschnitten: sein Boden mager, aber durch den Fleiß seiner Einwohner sorgfältig angebaut: doch nicht genug, um fremder Zufuhr der nothwendigen Bedürfnisse entbehren zu können. Auf einer Oberfläche von nicht mehr als 45 s^-Meilen ward durch den Geist, die Industrie und den Muth der Em- wohner ein Reich der Macht aufgeführt, das eine Zeit lang auf dem Aegäischen . Meere unumschränkt gebot, alle Küsten desselben bis in die innersten Winkel des Pontus Euxinus berührte, und zugleich ein Reich des Geistes gründete, das mit dem milden Scepter der Humanität noch nach Jahrtausenden den Gang der Eultur bestimmte. Keine andere Provinz hat sich so hoch erhoben

9. Geschichte des Altertums - S. 65

1912 - Habelschwerdt : Franke
65 auch hatte er nur eine schwache Stimme und zuckte beim Sprechen mit einer Schulter. Mit unablässigem Fleiße bekämpfte Demosthenes diese Fehler. Um seine Stimme zu stärken, suchte er das Rauschen des Meeres zu übertönen; er legte sich Kieselsteinchen unter die Zunge, um sich in der guten Aussprache der Laute zu üben. Das Zucken suchte er sich boburch abzugewöhnen, daß er sich vor einen großen Spiegel unter ein von der Decke herabhängenbes Schwert stellte; sobalb er mit der Schulter zuckte, verwunbete er sich. So beseitigte Demosthenes seine Mängel und würde der größte Rebner des Altertums. (Seine Reben zeichneten sich durch glühenbe Vater-lanbsliebe, eble Gesinnung, große Menschenkenntnis und durch Schönheit der Sprache aus. Viele von den leitenben Männern Griechenland hatten sich von Philipp bestechen lassen. Sie wählten ihn in einem Kriege gegen eine Stadt in Lokris zum Anführer. Philipp besiegte die Stadt, blieb aber in Mittelgriechenlanb und besetzte hier eine wichtige Festung. Da erkannten die Griechen, welche Gefahr ihnen von Mazebonien brohe. Auf Betreiben des Demosthenes verbanb sich Athen mit Theben, und es kam im Jahre 338 bei Slfmrooca 338 zur Entscheibungsschlacht. Philipp errang den Sieg mit Hilfe seines 18 jährigen Sohnes Alexanber, der die Thebaner schlug. Die griechische Unabhängigkeit hörte jetzt für immer auf. Doch zeigte Philipp den Besiegten gegenüber Milbe. Auf einer Versammlung zu Korinth schlossen alle griechischen Staaten mit Ausnahme von Sparta, besten Gebiet verheert würde, einen Bunb mit Philipp. Ihre bisherigen Verfassungen blieben bestehen. Die Staaten wählten ihn zu ihrem Bunbesfelbherrn, um den Kampf gegen die Perser zu erneuern. Philipp unterbrückte die zahllosen Parteikämpfe und Grenzstreitigkeilen in Griechenlanb und sorgte für Sicherheit des Verkehrs und Hanbels zu Wasser und zu Laube. Währenb er zum Kriege gegen die Perser rüstete, würde er bei der Hochzeit seiner Tochter von einem Offizier seiner Leibwache aus Rache erstochen. Alexander der Große, 336—323 v. Chr. 336—323 1. Seine Erziehung. Alexanber, ein Sohn Philipps, war mit heröorragenben Gaben des Geistes und Körpers ausgestattet. Sein Lehrer, der weise Aristoteles, hatte ihn in die griechische Geisteswelt eingeführt und ihn besonbers für die Dichtungen Homers begeistert. Ein Helb zu werben wie Achilles, war der heiße Wunsch des ruhmbegierigen Jünglings. Die Sage erzählt, daß er bei den Siegen Philipps ausgerufen habe: „Mein Vater wirb mir nichts mehr zu erobern übrig lassen!" Atzler, Geschichte für Prlpararidenanstalten. Iii. 5

10. Bd. 1 - S. 108

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
108 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa.- Westlich von Phokis lag Böotien, gegen Norden und Westen und einem Theile des Süden vom Meere, zum größten Theile aber im Süden von Megaris und Attika begrenzt: die größte Landschaft des eigentlichen Hellas, nördlich rauh von Gebirgen, im Süden fruchtbar, obgleich von einer schweren Nebelluft belastet, von Flüssen und Seen unterbrochen und von der Natur mit mannichfaltigen irdischen Gütern, mehr als mit geistigen, gesegnet. Daher es auch — bei den feinsinni- gen Athenern vornehmlich — keine Empfehlung war, unter Böoticns schwerem Himmel geboren zu sein. Vielleicht aber war es weniger das Klima, als die den Böotern fast ausschließende Beschäftigung mit Ackerbau und Viehzucht, was sie hinter anderen Griechen zurücksetzte. Von den Künsten liebten sic fast nur die Musik, und nach Pindaros hat sich unter ihnen kein großer Dichter erhoben. Theben forderte den Rang vor den anderen böotischen Städten, die in einem freien Bunde vereinigt waren und keine Herrschaft über sich erkennen wollten. Mancherlei Streitigkeiten und Bedrückungen waren die Folgen dieser Ansprüche. Reich an alten Sagen >var auch dieses Land, wo in uralter Zeit die Musen auf den aonischcn Bergen ge- wohnt und am Fuße des Helikon, den Hesiodos zum Dichter geweiht hatten. Hier hatte Amphion's Leier die Steine zu Thebens Mauern herbeigerufen, und jeder Berg und jede Quelle des benachbarten Landes erinnerte an die Geschichte des Laios, des Ocdipus, der streitenden Brüder, des Krieges der sieben Helden gegen die Stadt, in welcher die Kadmea durch ihren Namen schon an Kadmoö, ihren Erbauer, erinnerte, dessen Hochzeitfest mit der Tochter des Ares und der Aphrodite die Götter selbst mit ihrer Gegenwart beehrt hatten. Auch in der historischen Zeit hat Theben eine wichtige Rolle ge- spielt. Als die Perser zur Unterwürfigkeit aufforderten, begünstigte The- den allein den fremden König und ward dadurch anderen Hellenen verhaßt. In den Zeiten des peloponnesischcn Krieges stand es, eine ewige Nebenbuhlerin Athens, auf Sparta's Seite, bis endlich der spar- tanische Ucbermuth die Freundschaft in Haß verwandelte. Treuloser Weise nahm einstmals ein spartanisches Heer die Burg von Theben in Besitz, führte eine aristokratische Tyrannei ein, verjagte viele Bürger, entriß vielen Vermögen und Leben und ängstete sie mit mancherlei Schrecken. Da erzeugte die Größe des Uebels auch seine Heilung. Zwei Männer traten ans, die größten, welche Theben jemals erzeugt hat, Pelopidas und Epaminondas, stifteten eine Verschwörung an, ermordeten die im Glücke trunkenen Tyrannen und stellten die demokratische Ver- fassung wieder her. Erhoben durch Epaminondas' Geist, schlug hier auch Theben den Stolz von Sparta in der Schlacht bei Leuktra zu Boden, errang den ersten Platz unter den Staaten Griechenlands, drang mehrmals in den Peloponnes ein und erschreckte die Lakedämonier in ihrem Eigenthumc, wo sie nie den Rauch eines feindlichen Lagers ge- sehen hatten. Zn den merkwürdigen Städten Böotiens gehört Le bad eia, berühmt
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