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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 176

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
176 Ix. Die Griechen. Nach der ältern Sage kommt die Blutschuld bald zu Tage, worauf sich Jo-caste das Leben nimmt, Oedipus aber mit der zweiten Gattin, Euryganeia, zwei Söhne, Eteocles und Polynices, und zwei Töchter, Antigone und Jsmene, zeugt. Nach den Tragikern gebiert Jocaste selbst dem Oedipus in längerer Ehe diese Kinder. Endlich kommt eine Pest über das schuldbefleckte Land. Man forscht bei dem Seher Tiresias nach der Ursache und nach dem Mittel der Sühnung, worauf der ganze schreckliche Zusammenhang an Tag kommt. Jocaste tobtet sich mit dem Strick. Oedipus sticht sich die Augen aus und wird dann von den Thebanern aus dem Lande getrieben. Geleitet von seinen Töchtern, Antigone und Jsmene, wandert der blinde Greis nach dem attischen Flecken Colonus, nachdem er den Fluch über die Söhne, die ihn verrathen, ausgesprochen. Im Hain der Erinnyen, wo die „eherne Schwelle" in die Unterwelt führte, findet der greise Dulder endlich Sühnung und Lösung seines harten unverschuldeten Schicksals. Der Fluch des Oedipus über seine Söhne erfüllte sich bald. Eteocles und Polynices geriethen über das Erbe in Streit, und der letztere mußte aus Theben fliehen. Die Veranlassung seiner Flucht wird in der Dichtung und Sage verschieben angegeben. Nach der geläufigsten Darstellung hatten beibe Brüber die Verabredung getroffen, daß sie abwechselnd die Stadt ein Jahr regieren und ein Jahr meiden wollten, aber Eteocles sei der Ueberein-kunst nicht nachgekommen, woraus Polynices Hülfe suchend sich zu Adrastus, dem Herrscher von Argos und Sicyon, begeben habe. Mit ihm trifft zugleich ein anderer Flüchtling bei Adrast ein, Tydeus, des ätolischen Oeneus Sohn, der seine Vettern im feindlichen Streit erschlagen und darum die Heimat meiden mußte. Adrastus nimmt die Flüchtlinge, die in einer stürmischen Nacht auf seinem Gehöfte erscheinen, gastfreundlich auf, vermählt ihness seine beiden Töchter und verspricht ihnen, sie mit gewaffneter Hand in die Heimat zurückzuführen. Mit dem Kriegszug nach Theben sollte der Anfang gemacht werden. Zu dem Zwecke werben alle Vettern und Verwanbten von Abrastus zur Versammlung und zum Mahle in die Königsburg berufen. Amphiaraus, dem vermöge feiner Seherkunst der unglückliche Ausgang des Unternehmens bekannt war, widerrieth den Zug; aber Eriphyle, seine Gemahlin, Adrastus' Schwester, hatte von Polynices das prächtige Halsband erhalten, das einst Kadmus der Harmonia verehrt, und sprach zu Gunsten des Unternehmens, das daher auch beschlossen ward. Sieben argivische Helden, voran Adrastus und Amphiaraus, zogen aus gegen Theben, aber unter ungünstigen Zeichen, denn Zeus mißbilligte das Vorhaben. Durch das Loos werben die sieben Thore der Stadt den sieben argivischen Helden zugetheilt; aber Eteokles stellte jedem der Führer einen auserwählten thebanischen Krieger entgegen. Im ersten Treffen werden die Kadmeer besiegt und in bis Thore zurückgetrieben, worauf die Argiver den

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 386

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X. Die makedonischen Reiche. sodann den Dolch gegen die eigene Brust. Sobald Belgius ihn zur Erde bestattet hatte, ließ er alle Verwundeten niederhauen und zog dann weiter gegen den Spercheus, den er mit Gewalt überschritt. > Jenseits desselben trennte man sich, ein Theil ging nach Pannonien zurück, ein zweiter drang erobernd in Thracien ein, während ein dritter in Griechenland und Makedonien verblieb und das gewohnte Leben fortsetzte. 103. Der iitolischc Sund. (Nach Jo H. Gust. Drohsen, Geschichte des Hellenismus, und G. F..Schoemann, griechische Staatsalterthümer.) Die einzige Macht in Griechenland, die um die Zeit des Galliereinfalls eine selbständige Bedeutung hat, ist die der Aetoler. Ihre Kraft ist es, ein rohes, srisches, gleichsam erst beginnendes Volk zu sein. Während die anderen Staaten eine lange Reihe von historischen Entwicklungen hinter sich haben, mit politischen Theorieen experimentirt, mit immer neuen Mißbrauchen und deren Abstellung sich abgeschwächt haben und nun endlich in ihrer kläglichen Gegenwart nichts als einen Wust von Trümmern aus nahen und fernen, guten und üblen Zeiten besitzen, lebt dieses Aetolervolk in der rohen Freiheit jener Urzeit, da das Recht noch reichte, so weit das Schwert reicht, und der ehrliche Raub zur See und zu Lande des wackern Mannes Gewerbe war. Bei den Aetolern war weder der Dorierzug eingedrungen, ' die alte Stammverfasfung zu durchreißen und einen streng gefugten Heerstaat zu gründen, noch hatte die spätere Zeit Colonieen an ihre Küste geführt; sie blieben den übrigen Hellenen fern; die Jahrhunderte, in denen sich Griechenland hoch und höher entwickelte, waren spurlos an ihnen vorübergegangen. Uralt mag der Bund dieser Gaue sein; aber wie locker er gewesen sein muß, ergibt sich daraus, daß an Alexander nach der Zerstörung Thebens die einzelnen Gaue ihre Gesandtschaften sandten. Erst in den Wirren der nächstfolgenden Zeit begann der Bund als solcher hervorzutreten; die alte Fehde-lust, die Raub- und Stegreifzüge einzelner Häuptlinge oder Gaue, das trotzige Gefühl roher Ueberlegenheit ließ bald diesen Bund als einen förmlichen und organisirten Raubstaat erscheinen; in Thermum hoch hinauf in den Bergen hielten die Gaue ihr Bundesfest und ihre Versammlung; dort waren zugleich die Jahrmärkte und die Gastereien; dort in dem Tempel und in den Hallen waren Rüstungen zu Tausenden, waren die Schätze, Prachtgefäße und Fest-gewänder und was Jeder Auserlesenes hatte, aufbewahrt; bei den Zusammenkünften und Gelagen ward dann alle die Pracht zur Schau gestellt, getagt und gefchmaus't, und galt es Krieg, so zog dies Volksaufgebot sofort von dem Zech- und Landtage aus hinaus unter Führung des neuen Strategen,

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 330

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
330 Ix. Die Griechen. bei Ehäronea (338) seine Hoffnung zerschmetterte. Aber muthvoll erklärte er in der Versammlung: auch so gereuten ihn seine Rathschläge nicht. Bald änderte ein unerwartetes Ereigniß die ganze Lage der Dinge. Philipp fiel als Opfer eines Meuchelmords; ein noch wenig gekannter Jüngling ward sein Nachfolger. Sofort ward Demosthenes der Stifter einer zweiten Verbindung der Griechen: aber Alexander erschien plötzlich vor Theben; die schwere Rache, die er hier nahm, zerstörte sofort den Bund, die Auslieferung von Demosthenes, Lykurg und mehreren seiner Gehülfen ward gefordert, aber Demades glich damals die Sache aus und besänftigte den König. Seine Kraft blieb also gelähmt, als Alexander nach Asien ging; er fing an, wieder das Haupt zu erheben, als Sparta das Joch abzuschütteln versuchte, aber unter Antipater erlag er. Dennoch war es um diese Zeit, als er durch die berühmteste seiner Reden den Sieg über den beredtesten seiner Gegner davon trug, und Aeschmes Athen verlassen mußte. Aber seine Feinde, die Führer der macedonischen Partei, schienen dadurch nur noch mehr erbittert zu sein, und bald fanden sie eine Gelegenheit, ihn zu stürzen. Wie Harpalus, geflüchtet von Alexander's Heer, mit feinen Schätzen nach Athen kam, und die Frage entstand, ob man hier ihn dulden wollte, ward Demosthenes beschuldigt, durch sein Geld gewonnen zu sein, wenigstens still zu schweigen. Das reichte hin, ihn in eine Geldstrafe verfallen zu machen, deren Nichtbezahlung ihn in den Kerker brachte. Es gelang ihm, daraus zu entfliehen, aber für den Mann, der nur dem Vaterlande lebte, war das Exil so schlimm wie der Kerker. Meist weilte er auf Aegina und in Trözen, von wo aus er mit nassen Augen nach dem nahen Attika hinüberblickte. Plötzlich und unerwartet brach ein neuer Strahl durch die Gewölle. Die Nachricht erscholl, Alexander sei todt. Der Augenblick der Befreiung schien da zu fein, ganz Griechenland gerieth in Bewegung, die Gesandten der Athener durchzogen die Städte, unter sie mischte sich Demosthenes, sprach, half und bewirkte, daß sie sich gegen Macedonien verbanden. Zum Ersatz dafür beschloß das Volk seine Rückkehr, und für Jahre von Leiden folgte endlich ein Tag hohen Lohnes! Eine Triere ward nach Aegina gesandt, den Sachwalter der Freiheit zu holen. Ganz Athen erhob sich, kein Beamter, kein Priester blieb in der Stadt, als der Ruf erscholl, daß Demosthenes aus dem Piräus herausziehe. Ueber-wältigt von seinen Gefühlen pries er sich glücklicher als Alcibiades, denn nicht gezwungen, sondern freiwillig rufe ihn sein Volk zurück! Es war ein Sonnenblick des Glücks, den bald schwärzere Gewölle als je vorher verdunkeln sollten! Antipater und Kraterus siegten," mit ihnen in Athen die mace-donische Partei; Demosthenes und seine Freunde wurden in den Anklagestand versetzt, und auf Demades' Antrag zum Tode verurtheilt. Sie hatten sich schon vorher heimlich aus der Stadt entfernt, aber wo einen Zufluchtsort finden? Hyperides mit zwei Anderen hatten sich auf Aegina in das Heiligthum des Aiax geflüchtet. Umsonst, sie wurden weggerissen, zum Antipater

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 319

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
69. Die Johanniter und die Templer. 319 schen Flotten und die engere Verbindung mit Antiochien, Edessa und Tripolis bezeichnen, so wie andererseits die Spaltungen unter den seldschukischen Fürstenthümern und der Verfall des ägyptischen Reiches die Aussichten der Saracenen mehr und mehr verringerten. Es wäre ungerecht, Gottfried aus seinen geringen Erfolgen einen Vorwurf zu machen, aber das Verdienst seiner Nachfolger würde man ebenso grundlos beeinträchtigen, wenn man ihn, und nicht Balduin I. für den rechten Gründer, so wie Balduin Ii. für den Vollender dieser Dtonarchie ansehen wollte. 09. Die Johanniter und die Templer. (Nach Friedrich von Raumer, Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit, mit Zusätzen vom Herausgeber.) a. D ie Johanniter. Die Johanniter, welche sich später Rhodiser-Ritter und zuletzt Mal-teser-Ritter nannten, waren Anfangs eine Vereinigung barmherziger Brüder zur Krankenpflege in Jerusalem, die sich bald zu einem souverainen Staate erhob und ihren Einfluß über ganz Europa ausbreitete. So oft dieser älteste der geistlichen Ritterorden der Auflösung nahe war, ging er doch aus jeder Gefahr ruhmvoll hervor, bis er endlich in unseren Zeiten des Kampfes des Neuen mit dem Alten zwar nicht gänzliche Zertrümmerung, aber doch eine Zersplitterung erlitt, so daß er nur noch in einzelnen Zweigen (in Böhmen und Rußland) als ein Schattenbild seiner einstigen Größe fortlebte. Um den Pilgern nach Jerusalem gegen die Bedrückungen, welche sie nicht bloß von den Mohammedanern, sondern auch von den griechischen Christen dulden mußten, einen wirksamern Schutz zu verleihen, als bis dahin, vereinigte sich eine Anzahl Kaufleute aus der neapolitanischen Stadt Amalfi, welche im 11. Jahrhundert bedeutenden Handel nach Palästina trieb; sie wußten sich vom Khalisen, der in den Wallfahrten eine ergiebige Quelle seiner Einkünfte sah, die Erlaubniß zu verschaffen, nicht fern vom heiligen Grabe ein Haus für die Aufnahme und Pflege der Pilger zu erbauen, welches sie das Hospital zum h. Johannes nannten. Hier wurden Pilger, Kranke und Hülfsbedürftige der verschiedensten Religionsparteien gepflegt und unterstützt. Viele Abendländer zogen aus frommem Antriebe, die Pflichten eines Christen mit Aufopferung zu erfüllen, dahin, und beim ersten Kreuzzuge entschlossen sich viele Edle aus dem Heere Gottfried's von Bouillon, mit dessen Genehmigung, in dem (1099) eroberten Jerusalem zurückzubleiben, um sich zur Ehre Gottes dem Dienste der Kranken zu widmen. Der Patriarch von Jerusalem legte den Brüdern selbst ein einfaches

6. Die Geschichte des Mittelalters - S. 497

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
101. Die schweizerische Eidgenossenschaft. 497 fest, daß 1291 auf die Nachricht vom Tode Königs-Rudolf I. die reichsfreien Gemeinden Uri und Schwyz mit dem von Habsburg noch völlig abhängigen Nidwalden einen „ewigen" Bund schlossen, als dessen Zweck die Ausschließung fremder Richter hervortritt und der als der erste Ansang der Eidgenossenschaft angesehen wird. Erst mit dem Tode Albrecht's I. tritt der Kampf der Schweizer gegen die Unterwerfungsversuche des Hauses Habsburg in das historische Tageslicht. Denn die historische Kritik hat Tell's That in das Gebiet der Sage verwiesen und den übermüthigen Reichsvögten (Landenberg, Geßler), welche die reichsfreien Waldstätte nöthigen sollten, sich an Oesterreich zu ergeben, den historischen Boden entzogen. *) Der nach Ai- *) Die Sage, wie sie sich bis zum I. 1170 allmählich ausgebildet hat, lautet also: Albrecht I. schickte zwei Reichsvögte, Hermann Geßler von Bruneck und Bering er von Landenberg, in die Waldstätte; sie drückten das Volk durch Zölle, waren mehr streng als gerecht und reizten es durch rohen Uebermuth. Der Untervogt Wolsenschießen, welcher das Weib des biedern Landmannes Konrad Baumgarten mißhandeln wollte, ward von dem ergrimmten Ehemanne im Bade erschlagen, ohne daß die Brüder des getödteten Edelknechtes Rache nahmen an dem Mörder, welcher gegen Uri entflohen war; sie sprachen, es sei dem Wollüstling Recht geschehen. Die Vögte aber achteten solcher Warnung des Schicksals nicht; vielmehr gebot Beringer von Landenberg 1307 einem Landmann Heinrich von Melchthal in Unterwalden, sein schönstes Paar Ochsen abzuliefern, damit eine leichte Uebertretung seines Sohnes Arnold gebüßt werde. Als nun der Knecht kam und trotz der Bitten die Thiere abspannte, „dieweil der Bauer selber den Pflug ziehen könne", ergrimmte der junge Melchthal, zerschlug dem Diener des Vogts zwei Finger und floh gegen Uri zu seinem Blutsfreunde Walther Fürst. Da ließ Landenberg den Greis, welcher des Sohnes Aufenthalt weder entdecken konnte noch wollte, verhaften und an beiden Augen blenden. Um dieselbe Zeit ließ Geßler bei Altorf eine Veste bauen, die er Zwing-Uri nannte, und forderte von edlen und unedlen Landsassen schwere Frohndienste. Es erging der Befehl, daß jeder Vorüberwandelnde den auf einer Stange zu Altorf erhöhten Hut als Zeichen des Herzogs von Oesterreich und seines Statthalters begrüßen sollte. In denselben Tagen ritt der Vogt gegen Küßnacht und blickte mit neidischem Auge auf das neue, stattliche Haus Werner’S von Stauffacher, welcher in dem Dorfe Steinen wohnte. Auf die Frage: „Wessen ist das Haus?" entgegnete bescheiden der Inhaber: „Herr, es ist meines Herrn des Königs und Euer und mein Sehen." Dennoch versetzte unwirsch Geßler: „Ich bin statt meines Herrn Fürst im Lande und will nicht, daß Bauern Häuser bauen ohne meine Einwilligung, will auch nicht, daß ihr also frei lebet, als ob ihr selber Herren wäret; ich werd's euch wehren!" und ritt weiter. Stauffacher, welcher den geheimen Kummer über des Landes Knechtschaft und des Vogtes Drohung endlich dem klugen Eheweibe mitgetheilt hatte, entschloß sich auf den Rath desselben, gegen Uri zu fahren, Gleichgesinnte zu werben und des Volkes Stimmung zu erforschen. Beides gelang; denn überall hatte der Druck eine dumpfe Gährung hervorgerufen, welche nur eines starken Mittelpunktes bedurfte. Der fand sich alsbald in dem Bündnisse Werner Stauffacher's, Arnold’s von Metch-, Pütz, Histor. Darstell, und Charakteristiken. Ii. 2. Aufl. 32

7. Die Geschichte des Mittelalters - S. 524

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
524 Vierter Zeitraum des Mittelalters: 1273—1492. ein Ritter heraus, Arnold Strutthahn von Winkelried, und rief: „Ich will euch eine Gasse machen!", umfaßte mit starkem Arm einige Spieße, drückte sie fest an seine Brust und riß sie im mächtigen Falle mit sich zu Boden.*) Ueber seinem Leichnam brachen die Andern in die Lücke, die Ritter hinwieder drängten eng zusammen, das Sprengen der Linie zu hindern; in dem Gedränge, von der Arbeit und Hitze des Tages erschöpft, erstickten in ihren Harnischen viele edle Herren unverwundet. Die Schweizer brachen durch, die Schlacht war entschieden. Die Getreuen umringten den Fürsten und beschworen ihn, für sein Leben zu sorgen. Er aber sprach: „Es ist so mancher Graf und Herr für mich in den Tod gegangen, ich will mit ihnen ehrlich sterben," riß sich von den Seinen los und warf sich in die Feinde. Im Gewühl fiel er zur Erde; wie er in der schweren Rüstung rang, sich wieder aufzuhelfen, traf ihn ein unansehnlicher Mann aus dem Lande Schwyz. Hülslos rief Leopold: „Ich bin der Fürst von Oesterreich." Jener aber bohrte ihm das Schwert in den Nacken. Die Diener der Herren waren mit den Roffen entflohen, als sich die Schlacht zu wenden begann; nichts blieb den Rittern übrig, als der Tod der Tapfern. In dem Kloster Königs-felden fand Herzog Leopold mit 40 seiner Getreuen die letzte Ruhestätte, da wo einst der König Albrecht dem mörderischen Stahl erlegen war. Für seinen 16jährigen Sohn (Wilhelm) übernahm nun dessen Oheim Albrecht die Regierung der österreichischen Vorlande für feine Lebenszeit, und so wurde die Theilung der österreichischen Lande aufgehoben. Wenige Tage nach der Schlacht bei Sempach erhielten die Schweizer Fehdebriefe von Herzog Leopold's zweitem Sohne, Leopold, welcher in der Folge „der Stolze" benannt worden, und von 50 vornehmen Herren. Der Muth des Adels war nicht gebrochen, wohl aber seine Macht. Bei Näsels, unweit Glarus, wurde er von den Schweizern geschlagen, 9. April 1388. Da kam endlich durch Herzog Albrecht ein Friede auf 7 Jahre zu Stande. Die Schweizer behielten alles Eroberte oder was sich ihnen freiwillig ergeben; der Verlust war für Oesterreich groß, doch behauptete es noch immer seine Hauptbesitzungen im Aargau und Thurgau. In der Folge wurde dieser Friede auf 12, später auf 50 Jahre verlängert. Gleichzeitig erneuerte sich der Städtekrieg, welcher das südwestliche Deutschland verheerte, jedoch diesmal mit der Niederlage der Städte endete. Wenzel hatte, da die Fürsten der Erneuerung eines allgemeinen Landfriedens abgeneigt waren, sich enger mit den Städten verbunden, die von je her des Königs treueste Stände waren. Diesen übertrug er auch den Landfriedensbruch zu rächen, als der Herzog Friedrich von Baieru den Erzbischof von Salzburg, ihren Bundesgenossen, gefangen genommen hatte. Die Städter *) Jüngst hat Otto Meißner (Die Quellen zur «sempacher Schlacht und die Winkelried-Sage, 1873) die Haltlosigkeit der Ueberlieferung gezeigt.

8. Die Geschichte des Mittelalters - S. 329

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
71. Der dritte Kreuzzug. 329 ungehinderten Durchzuges zu unterhandeln, ein Beweis, daß politische Einsicht und Berechnung sich in höherem Grade geltend machten. Durch die Ausschließung aller Unbemittelten, deren zuchtlose Massen auf den ersten Zügen dem Erfolge nur hinderlich gewesen, trug das Heer (jedenfalls 100,000 Mann) diesmal einen andern Charakter; es war in viel höherem Grade ein ritterliches Heer, als die des ersten und selbst des zweiten Kreuzzuges — allerdings ein bedeutender Schritt zur allmählichen Verweltlichung der Kreuzfahrten. Dieser Kreuzzug ist schon nicht mehr im eigentlichen Sinne eine freie Volksbewegung, sondern ein weltlicher Herrendienst, bei welchem militärische Disciplin vielfach die frühere Begeisterung ersetzen muß. Während der Kaiser mit einer kleinen Abtheilung zu Schiffe die Donau hinabfuhr, zog der größere Theil des Heeres auf der Landstraße über Passau, Wien nach Ungarn, wo König Bela dasselbe in jeder Weise unterstützte. Als man aber das byzantinische Gebiet erreicht hatte, zeigte sich bald, daß Kaiser Isaak Angelus seinem Vertrage untreu geworden sei und das Vorrücken des Kreuzheeres zu erschweren suche. Nur wenn die Abtretung der Hälfte aller etwaigen Eroberungen in Syrien ihm gewährleistet würde, schrieb Isaak, könne er die gemachten Zusagen erfüllen. Er befürchtete nichts Geringeres, als daß Kaiser Friedrich den Thron von Byzanz zum Vortheile seines Sohnes, des Herzogs Friedrich von Schwaben, umstürzen wolle. Auch stand er mit Saladin im Bündnisse, der ihm für seine Hülfe gegen den gemeinschaftlichen abendländischen Feind vielleicht das aufrichtige oder erheuchelte Versprechen einer Abtretung syrischer Gebietstheile oder einer Oberhoheit über Syrien gegeben hatte. Indessen wich das feige griechische Heer Schritt für Schritt vor den Deutschen zurück und wagte nur noch die Hauptstadt zu decken. Schon dachte Kaiser Friedrich daran, mit Hülfe einer von den italischen Seestädten (Genua, Venedig, Pisa) zu stellenden Flotte und mit den ihm angebotenen serbischen und walachischen Hülfsvölkern (60,000 Mann) Eonstantinopel zu erobern, Rache an dem Wortbrüchigen zu nehmen, vielleicht eine Erweiterung der deutschen Herrschaft, jedenfalls aber eine Erleichterung aller künftigen Unternehmungen gegen den Islam zu erreichen. Die Zerstörung des byzantinischen Reiches, welche 15 Jahre später den Franzosen gelang (s. Nr. 73), hätten damals mit derselben Leichtigkeit und demselben Rechte die Deutschen herbeiführen können- Es liegt eine weltgeschichtliche Wendung darin, daß den wankelmüthigen Isaak zuletzt doch die Angst zur Nachgiebigkeit drängte und er eine genügende Anzahl wohl ausgerüsteter Schiffe zur Ueberfahrt über den Hellespont so wie Wegweiser für den Zug in Kleinasien stellte. Das ungeheure Heer setzte in den Ostertagen von Kallipolis nach Asien über und alsbald begannen die Unglücksfälle, welche in unermüdlicher Folge den Untergang einer so glänzenden Streitmacht herbeiführen sollten. Menschen und Natur verbanden sich zum Verderben der Kreuzfahrer. Unaufhörlich umschwärmten auf flüchtigen

9. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 382

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
382 Dritter Zeitraum: 1848—1876. Abfall von Oesterreich aber entzog den Ungarn alle Sympathieen. Bei einer vorausgegangenen Berathung Kossuth's mit den Armee-Commandan-ten hatte Görgei dringend von dem verhängnißvollen Schritte abgerathen; anstatt aber nach der vollzogenen Thatsache seine Entlassung einzureichen,' übernahm er vielmehr das Amt eines Kriegs-Ministers in dem demokra! tischen Ministerium, dessen Präsident ©zentere mar. Denn er hoffte noch einzelne militärische Triumphe zu erringen, und um diese mit keinem Andern theilen zu müssen, vereinigte er das Obercommando mit dem Kriegs-Ministerium in seiner Person. Wirklich gelang es ihm auch, nach einem zweimaligen blutigen Sturm, die Festung Ofen einzunehmen (21. Mai). Kossnth hielt am 6. Juni seinen feierlichen Einzug in die alte Hauptstadt; das Parlament ward nach Pest zurückverlegt, zugleich aber auf 2 Monate vertagt, als wäre der Krieg zu Ende und die Rückkehr zu friedlichen Zuständen nahe bevorstehend. f. Der Sommerfeldzug in Ungarn, 1849. Kofsuth und seine Freunde hofften die Unabhängigkeit Ungarns durchführen zu können, unter zwei Voraussetzungen: einmal, daß die ungarischen Heere keinen andern Feind, als Oesterreich, zu bekämpfen hätten, und zweitens, daß Oesterreichs militärische Kraft dauernd in Italien werde gebunden werden. Beiderlei Erwartungen wurden durch die Ereignisse getäuscht. Zur guten Stunde für die abermals «glückliche Austria" endete im März 1849 der italienische Krieg in unerwartet glänzender Weise (s. Nr. 37). Diesen Umstand benutzte die Wiener Regierung, um die Feldherren aus Nadetzky's Schule herbeizuholen und an die Stelle derer zu setzen, die das Vertrauen der österreichischen Armee in Ungarn verloren hatten. Die Oberbefehlshaberstelle, von welcher Melden schon im Mai zurückgetreten war, erhielt Baron Hayn au, ein natürlicher Sohn des ersten Kurfürsten von Hessen-Cassel (mit einer gewissen Rebecca Ritter aus Schlesien), der, schon im 15. Jahre in die österreichische Armee eingetreten, sich bald durch Tapferkeit, aber auch durch unbeugsamen Trotz und seine Unfähigkeit, zu gehorchen, bekannt gemacht hatte. Im I. 1848 zog Radetzky, der das Maß seiner Fähigkeiten kannte, ihn aus dem Ruhestande (in Graz) hervor, übergab ihm das Commando in Verona und im zweiten italienischen Feldzuge die Überwachung der unruhigen lombardischen Städte. Sein rücksichtsloses Weser: hatte (namentlich in Brescia) durch Verbreitung unerhörten Schreckens jedes weitere revolutionäre Gelüste im Keime erstickt. Diese Energie verbürgte auch ein möglichst rasches und siegreiches Ende des ungarischen Krieges. Zugleich aber legte das Ministerium eine Art Diktatur in Haynau's Hände, ohne sich durch die treffende Charakteristik warnen zu lassen, welche Radetzky von seinem Cameraden lieferte: „Haynau ist wie ein Rasirmesser; hat man es gebraucht, muß man es sofort in sein Futteral

10. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 674

1864 - Köln : DuMont-Schauberg
674 100. Napoleon's Zug nach Aegypten und Syrien. bloß mit Pistolen und Säbeln, begehrten und nahmen kein Pardon an; der General Lannes trieb die Feinde, die nicht getödtet wurden, ins Meer. Die Beute war unermeßlich und die Befreiung Aegyptens der Preis. Kleber, vorhin oftmals Napoleon grollend, umarmte ihn, mit den Worten: „General, Sie sind groß, wie die Welt, aber die Welt ist nicht groß genug für Sie." Vergebens versuchte nun Sidney Smith durch Unterhandlungen und durch Mittheilung ungünstiger Nachrichten aus Frankreich, sowohl von dem Zwiespalt zwischen dem Directorium und den Rathen, als von den Unfällen der republikanischen Armeen, Napoleon zur Räumung Aegyptens zu veranlassen. Doch entschloß sich dieser für seine Person nach Frankreich zurückzukehren, wozu er auch von dem Directorium be- vollmächtigt wurde. Den Oberbefehl über das zurückbleibende Heer übersandte er schriftlich dem General Kleber und segelte im August 1799 mit einem Gefolge von 500 Personen nach Frankreich zurück, abermals den englischen Kriegsschiffen glücklich entgehend, obgleich der aus Nord- west wehende Wind die Fahrt so verzögerte, daß man in 20 Tagen nicht 100 Stunden zurücklegte. Schon hatte man am 8. October die Küste Frankreichs im Gesichte, als 8—10 feindliche Segel signalisirt wurden. Die erfahrensten Officiere und Seeleute riethen zur Rück- kehr nach Corsika, aber Bonaparte konnte sich schlechterdings dazu nicht entschließen, und auch dieses Mal vertraute er nicht umsonst auf sein Glück. Glücklich lief er mit seinem Geschwader in der Nacht vom 8. auf den 9. October in Fr ejus ein. Er war 48 Tage unterwegs und 1 Jahr, 4 Monate und 20 Tage von Frankreich abwesend ge- wesen. Ohne das geringste Verweilen trat er die Reise nach Paris an. Es war ein wahrer Triumphzug. Wo es nur kund wurde, Bonaparte sei da, da strömte das Volk zu Tausenden herbei und streute ihm Blumen, drängte sich um ihn, um nur sein Kleid, seine Hand zu berühren, und unzweideutig sprach es sich in diesem jubelnden Enthusiasmus aus, daß Frankreich eine Katastrophe bevorstand, und daß ihn die öffentliche Stimme als den Retter des Vaterlandes be- zeichnete. Der neue Oberbefehlshaber, Kleber, imponirte dem Volke nicht minder durch seine hohe Gestalt und sein heroisches Aeußere (weßhalb die Soldaten ihn den französischen Mars nannten), als durch die orien- talische Etiquette, die er, im Gegensätze zu Bonaparte's schlichter Ein- fachheit, alsbald einführte. Er war eifrig mit der Organisation der Verwaltung in dem ihm anvertrauten Lande beschäftigt, als eine neue Gefahr herannahte. Der Großvezier rückte mit einem Heere von 80.000 Mann von Syrien aus in das Nildelta vor, Kleber hatte nur 10.000 Mann zu concentriren vermocht. Dennoch zog er dem türkischen Heere entgegen und in der Schlacht bei dem Dorfe Matarieh, dem alten Heliopolis (am 20. März 1800), erlag die große Uebermacht den geschlossenen Reihen der französischen Vierecke; mehr als 50,000 Türken fanden in dieser Schlacht und den zunächst folgenden Kämpfen
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