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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 155

1888 - Habelschwerdt : Franke
155 sinn und der Bildnngstrieb dieses Geschlechts; doch fehlt ihm die edle Gesinnung des Vaters. 1. Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen. Derselbe war aus England, wohin er verbannt worden war, zurückgekehrt und hatte sich an die Spitze der Fürsten gestellt, die sich gegen Heinrich Vi. zu Anfang seiner Regierung erhoben. Da der Kaiser seine Kräfte für Italien brauchte, schloß er mit Heinrich dem Löwen einen Vertrag, der später zur Aussöhnung mit den Welfen führte. Heinrich der Löwe starb nach einen: ruhigen Lebensabend 1195. 2. Züge nach Italien. Nach den: Tode des Königs von Apulien und Sizilien erhob Heinrich Vi. Ansprüche auf das Erbe seiner Gemahlin. Aber die Normannen wählten einen unechten Nachkommen des Königsstammes. Der Kaiser mußte wegen Krankheiten in seinem Heere umkehren, rüstete aber von dem Lösegelde Richard Löwenherz' einen neuen Feldzug, auf dem er Italien eroberte. Eine Verschwörung der normannischen Großen rächte er durch grausame Hinrichtungen. 3. Versuch, ein Erdreich herzustellen. Nach der Rückkehr trat Heinrich mit dem Plane einer Verfassungsänderung vor: Deutschland sollte aus einem Wahlreiche eine Erbmonarchie werden. Der Kaiser bot den Fürsten dafür manche Vorteile, aber der Plan scheiterte, namentlich an dem Widersprüche der geistlichen Fürsten. 4. Resultat seiner Regierung. Heinrich Vi. behauptete fast eine Weltherrschaft. Für die Freilassung Richards erhielt er die Lehnsherrlichkeit über England; das oströmische Reich, Nordafrika, Cypern, ja Armenien zahlten ihm Tribut. Schon war sein Plan, das griechische Reich zu erobern, da ereilte ihn der Tod. Iv. Mikipp von Schwaben, 1198-1208, und Htto Iv., 111)8—1215. 1. Der Thronstreit. Da der Sohn Heinrichs Vi. bei dessen Tode erst 3 Jahre alt war, so wählte die hohenstanfische Partei Heinrichs Bruder, Philipp von Schwaben, zum Kaiser. Die Gegenpartei aber, mit dem mächtigen Erzbischöfe von Köln an der Spitze, erhob Otto Iv., einen Sohn Heinrichs des Löwen,

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 81

1904 - Habelschwerdt : Franke
81 um Gnade. Der Kaiser lie ihm seine Erbgter Braunschweig und Lneburg; doch mute er auf drei Jahre das Land verlassen. 4. Kaiserherrlichkeit unter Friedrich Barbarossa. Die Augelegen-f)eiten des Reiches waren von Friedrich Barbarossa trotz der italienischen Feldzge nicht vernachlssigt worden. Mit starker Hand hielt er den Landfrieden aufrecht und lie die Friedensstrer hinrichten. Gerechtig-fett, Milde und wahre Frmmigkeit erwarben dem Kaiser allgemeine Verehrung. Der Einflu des Reiches nach auen war uuter ihm so groß, da er die Könige von Dnemark. Polen und Ungarn in Lehuspflicht nehmen konnte; dem Herzog von Bhmen verlieh er fr treue Heeresfolge den Knigstitel. Die Herstellung des Friedens mit der Kirche und deu lombardifcheu Stdten bewog den Kaiser, 1184 zu Mainz ein Reichsfest zu feiern. Es gestaltete sich zu einem Fest, wie es Deutschland noch nicht gesehen hatte. Der kaiserlichen Einladung folgten Fürsten und Bischfe, bte und Grafen, Gesandte aus den slawischen Lndern, aus Frankreich, England, Italien und Spanien. Auf der anmutigen Ebene am Rhein war Zelt an Zelt aufgeschlagen; alle Gste wurden auf Kosten des freigebigen Kaisers bewirtet; Knstler und Dichter genossen nicht geringere Ehre wie die Helden des Krieges und der Turniere. Die Hoheit des Kaisers, der Glanz der Ritter, die Schnheit der Fraueu, die Pracht der Kleider, die Mannigfaltigkeit der Spiele und Gesnge, alles vereinigte sich, um Freude und Bewuuderuug hervorzurufen. Der Kaiser schlug bei diesem Feste seine beiden Shne Heinrich und Friedrich zu Rittern. Der Miuuefuger Heinrich von Veldecke hat in feiner iteide" die Mainzer Festlichkeiten geschildert, und die Erinnerung an das Reichsfest blieb lange lebendig. Im Jahre 1186 zog der Kaiser zum letztenmal nach Italien. Er nahm in Mailand an der Hochzeit seines Sohnes Heinrich teil, der sich mit Konstante, der Erbin von Sizilien, vermhlte. Durch diese Heirat bereitete Friedrich die Erwerbung Unteritaliens und damit die Weltmachtstelluug seiues Hauses vor. Da aber hierdurch die Unabhngigkeit des Papsttums gefhrdet erschien, drohte ein neuer Kampf auszubrechen. Doch hinderten der Tod des Papstes und die Vorbereitungen zu einem neuen Kreuzzug deu Ausbruch des Streites. 5. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Im Jahre 1187 hatte Saladin, der tapfere Sultan von gypten, das Heer des Knigs von Jerusalem am See Tiberias geschlagen und die Heilige Stadt erobert. Als die Kunde hiervon ins Abendland kam, forderte der Papst Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von England zu einem neuen Kreuzzuge Lohmeyers Wandbilder: Das Reichssest zu Mainz. Ahl er, Geschichte fr Lehrerseminare. 6

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 435

1904 - Habelschwerdt : Franke
435 uerte sich in wiederholten Aufstnden. Die Nachricht von den Freiheitskmpfen in Amerika und die franzsische Revolution veranlaten neue Bewegungen, welche die Regierung 1801 durch eine Verschmelzung des irischen Parlaments mit dem englischen niederzuhalten versuchte. O'counell (o-knnel), der mutige Fhrer der Iren, setzte es durch, da das englische Parlament die von Pitt versprochene politische Selbstndigkeit der Katholiken zum Gesetz erhob. Einige Jahre spter wurde der Kirchenzehute abgelst, den die katholische Bevlkerung Irlands an die protestantische Kirche zu zahlen hatte. Da aber die Lage der armen irischen Pchter immer noch sehr traurig war, beruhigte sich das Land nicht. Neben der gemigten Partei O'connells entstand nach der franzsischen Februarrevolution die revolutionre irische Liga". Diese trat mit dem Geheimbunde der Ferner" in Verbindung, der sich von Amerika, wohin sehr viele Iren ausgewandert waren, nach Irland verbreitet und die gewaltsame Losreiung Irlands von England zum Ziele hatte. Nach der Unterdrckung der Ferner traten die irischen Mitglieder des Parlaments zu einer besonderen Partei zusammen, deren Ziel Homerule" (hohmruhl, von home = Haus, Heimat und rule Herrschaft), d. h. die Selbstregierung Jrlauds durch ein eigenes Parlament und ein diesem verantwortliches Ministerium ist. Der Knigin Viktoria, die 1901 starb, folgte ihr Sohn Eduard Vii. 5. sterreich. Nachdem im Jahre 1867 zwischen sterreich, das der unglckliche Krieg mit Preußen schwer erschttert hatte, und dem nach Selbstndigkeit strebenden Ungarn ein Ausgleich" zustande gekommen war (S. 410), fhrt das Reich den Namen sterreichisch- Ungarische Monarchie". Da auch die anderen Volksstmme des Reiches, besonders die Tschechen, nationale Selbstndigkeit fordern, vermag sterreich-Ungarn innerlich nicht zur Ruhe zu kommen. Nach dem rnsfisch-trkischen Kriege nahm sterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina in Verwaltung (1878), doch forderte die Besetzung des Landes schwere Opfer. Im Jahre 1879 schlo sterreich-Ungarn mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbndnis, dem 1883 Italien beitrat (Dreibund). Seit dem Tode des Kronprinzen Rudolf (1889) ist Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, der mutmaliche Thronfolger. Die Gemahlin Franz Josephs I., die Kaiserin Elisabeth, wurde im Jahre 1898 von einem italienischen Anarchisten in Genf ermordet. 6. Rußland und die orientalische Frage. a. Kukan. Der Zar Alexander Ii., 18551881, hotte sich nach Beendigung des Krimkrieges bemht, wieder freundschaftliche Beziehungen mit den brigen Mchten herbeizufhren, um im 28*

4. Mittelalter - S. 66

1900 - Berlin : Duncker
66 und Eillins von Trier, nach Beseitigung des Widerstandes Heinrichs von Mainz, gewählt. Es empfiehlt ihn seine Persönlichkeit sowie die Verwandtschaft mit den Welfen (er ist der Sohn Judiths, der Schwester Heinrichs des Stolzen), welche eine Aussöhnung zwischen Welfen und Staufen hoffen lässt. Er wird am 9. März in Aachen gekrönt. Friedrich zeigt Eugen Iii. seine Wahl an und belehnt Welf Vi. mit der Markgrafschaft Tuscien, dem Herzogtum Spoleto und den mathildischen Gütern. v- 1152 Auf dem Tage in Merseburg entscheidet Friedrich dänische Thronstreitigkeiten und empfängt die Huldigung Böhmens. 1152 Tag zu Würzburg. Friedrich lässt von den x' Fürsten eine Romfahrt für den Herbst 1153 beschwören. Die Verhandlungen mit Eugen Iii., der der Hülfe des Königs gegen Roger von Sizilien und die aufsässigen Römer (Arnold von Brescia) bedarf, 1153 führen zum Vertrage von Konstanz. Friedrich ver-23' m‘ spricht, dem Papste Hülfe gegen seine Feinde zu leisten und ohne seine Zustimmung keinen Waffenstillstand oder Frieden zu schliessen, der Papst verspricht die Kaiserkrönung und Unterstützung' gegen alle Feinde. Die Ehe Friedrichs mit Adele von Voh-burg wird geschieden. Im Einverständnis mit dem Papste setzt Friedrich Helmold, Chronica Slavorum , vorzugsweise für die Geschichte Heinrichs des Löwen bis 1170, fortgesetzt bis 1209 von Arnold von Lübeck mit grösserer Berücksichtigung der Reichsgeschichte. S.s. Xxi, 1. Sep.-Abdr. 1868. Annales Palidenses bis 1182. S. S. Xyi, 48. Annales Magdeburgenses bis 1188. S. S. Xvi, 105. Annales Colonienses Maxirni (Chronica regia Colo-niensis) bis 1249. S. S. Xvii, 723 u. Waitz, Hannover 1880. Gislebert (von Mons), Chronicon Hannoniense von 1086 —1195, seit 1168 ausführlicher. Gislebert, Kanzler Balduins von Hennegau, giebt wichtige Nachrichten über staatsrechtliche Verhältnisse. S. S. Xxi, 481.

5. Mittelalter - S. 84

1900 - Berlin : Duncker
84 rück und wird Weihnachten 1197 auf dem Tage zu Hagenau (im Eisass) von der staufischen Partei als Reichsverweser anerkannt. Dagegen sucht Adolf von Köln im Bunde mit den niederrheinischen und west-phälischen Grossen eine Neuwahl mit Uebergehung Friedrichs, womöglich noch vor der Rückkehr der auf dem Kreuzzuge befindlichen Fürsten, zustande zu bringen. Er bietet die Krone Bernhard von Sachsen und Berthold von Zähringen an und unterhandelt mit Bichard von England. Daraufhin schreitet die staufische Partei unter Zustimmung der Mehrzahl der deutschen Fürsten in Mühlhausen i. Th. am 8. März 1198 zur Wahl Philipps von Schwaben. Die Gegenpartei erhebt am 9. Juni in Köln Otto, Grafen von Poitou, den 2. Sohn Heinrichs des Löwen, den Neffen Richards von England, auf den Thron. Um ein Gegengewicht gegen die Unterstützung der feindlichen Partei durch England zu schaffen, verbindet sich Philipp mit Philipp August von Frankreich, lässt es indessen geschehen, dass Otto Aachen nimmt und von Adolf am 12. Juli gekrönt wird. Er selbst wird erst im September in Mainz mit den rechten Reichsinsignien gekrönt. 1199 In glücklichen Feldzügen am Bhein und in Thüringen gelingt es Philipp, das Königtum Ottos, der zudem durch den Tod Bichard Löwenherz'1,16. April 1199, seiner besten Stütze beraubt wird, dem Untergänge nahezubringen. Während Otto sofort nach seiner Wahl die Gunst limocenz’ Iii., des Nachfolgers Coelestins (f Januar 1198) durch Preisgabe der Reichsgüter in Italien zu gewinnen gesucht hatte, verwahrt sich die staufische Partei gegen jede päpstliche Einmischung. Innocenz Iii., durch Konstanze (f 1198) zum Regenten Siziliens und Vormund Friedrichs eingesetzt, hatte die nach dem Tode Heinrichs hervorbrechende antideutsche Stimmung (Gründung des tuscischen und Erneuerung des lombardischen Bundes)

6. Mittelalter - S. 168

1900 - Berlin : Duncker
Zürich schliesst 1442 einen ewigen Bund mit Friedrich Iii., der seinerseits auf seine Bitte von Karl Vii. von Frankreich mit den Armagnaken unterstützt wird. 1444 erliegen die Schweizer in heldenmütigem Kampfe der Uebermacht der Franzosen bei St. Jacob an derbirs, schliessen aber kurz darauf mit ihnen Frieden. Der Friede mit Zürich kommt erst 1450 zu stande. Zürich entsagt dem Bunde mit Friedrich Iii. und tritt der Eidgenossenschaft wieder bei. 1454 schliesst sich Schaffhausen dem Bunde an, bald darauf wird der Thurgau erworben und Winterthur, die letzte österreichische Besitzung in diesen Landen, an Zürich von Sigmund von Tyrol verpfändet. Unfähig, dem weiteren Vordringen der Schweizer ein Ziel zu setzen, verpfändet Sigmund zugleich in der Absicht, ihnen einen gefährlicheren Gregner zu erwecken, 1469 seine an die Schweiz grenzenden Besitzungen, den Schwarzwald und das Obereisass an Karl den Kühnen von Burgund. Als aber dieser durch seinen Statthalter Peter von Hagenbach in den Landen festen Fuss zu fassen versucht, schliesst Sigmund unter Vermittelung Ludwigs Xi. von Frankreich mit den Schweizern 1474 die sogenannte „ewige Richtung“ zu Konstanz, in der er auf alle seine Forderungen verzichtet. Dadurch wird der Jahrhunderte lange Kampf der Eidgenossenschaft mit den Habsburgern beendigt. Unmittelbar darauf löst Sigmund die verpfändeten Landschaften wieder ein und lässt Peter von Hagenbach gefangen nehmen und hinrichten, während die Schweizer, besonders auf Betreiben Berns, welches das Waadt zu gewinnen wünscht, den Krieg gegen Karl den Kühnen eröffnen. Sie siegen 1476 bei Granson und Murten und 1477 bei Nancy, wo Karl fällt. Nach den Burgunderkriegen tritt eine vorübergehende Spannung zwischen den Städten (Lusern, Zürich, Bern — Zug bestand aus Stadt und

7. Mittelalter - S. 194

1900 - Berlin : Duncker
Lothringen. Ober-Lothringen Mit Karl I. stirbt 1431 die direkte Linie aus. Trotz des von derseiten-linie der Grafen von • Taudemont erhobenen Nieder-Lothringen Heinrich von Limburg, 1101 —1106. Gottfried V., Graf von Löwen, 1106 —1128. Das Herzogtum wird ihm von Lothar genommen und Walram, dem Sohne Heinrichs von Limburg, übertragen, aber 1139 ihm von Konrad Iii. wiedergegeben. Das Herzogtum bleibt im Besitze seiner Nachkommen bis 1355, wo die Dynastie in der männlichen Linie ausstirbt. Das G-ebiet des Herzogtums löst sich allmählich in kleinere Territorien auf. Seit 1190 führen die Herzoge nach Brabant, dem Hauptteile ihrer Besitzungen, vorzugsweise den Titel Herzoge von Brabant. Die Bezeichnung Nieder-Lothring enkommt ausser Gebrauch, so dass man unter Lothringen nur noch Ober - Lothringen versteht. Brabant fällt 1429 an Philipp den Guten von Burgund.

8. Mittelalter - S. 46

1900 - Berlin : Duncker
46 welches ihm das Vorschlagsrecht und die entscheidende Stimme bei der Papstwahl giebt. 1047 Eine neue Synode von Rom erklärt die Simonie, den Verkauf geistlicher Aemter, für ketzerisch. Heinrich wendet sich nach Unteritalien, wo die Normannen den Griechen fast ganz Apulien entrissen hatten. Er befreit die Normannen Drogo von Apulien und Rudolf von Aversa von der Lehnshoheit Waimars von Salerno und stellt sie direkt unter das Reich. Capua erhält Pandulf Iv. zurück. Nach kurzer Belagerung des zu den Griechen abgefallenen Benevent, deren Fortführung er den Normannen überlässt, kehrt Heinrich nach Deutschland zurück. 1047—1049. Zweiter Aufstand Gottfrieds von Oberlotli-ringen in Verbindung mit Balduin von Flandern und Dietrich von Holland. Heinrich entsetzt Gottfried seines Herzogtums und giebt es an den Grossen Gerhard (Stammvater des bis 1735 regierenden Hauses) und verbindet sich mit Heinrich von Frankreich, Eduard von England und 1049 Svend Estrithson von Dänemark. Dietrich fällt, Gottfried unterwirft sich in Aachen, kurz darauf auch 1051 Balduin von Flandern, um sich indessen 1051 von neuem zu erheben. Mit seiner Bekämpfung wird Gottfried beauftragt. 1050-1053. Zweiter Krieg gegen Ungarn. Nach der Vertreibung Peters 1046 erhebt sich unter Andreas eine Reaction gegen den deutschen 1056 Einfluss. Die Bagern eröffnen 1056 den Krieg. Heinrich unternimmt zwei Züge, auf dem zweiten belagert er vergeblich Pressburg. Auf das Anerbieten Andreas’ schliesst Heinrich einen für Deutschland günstigen Frieden. Andreas lässt sich indessen im folgenden Jahre durch Konrad von Bayern (seit 1047), den Heinrich entsetzt hatte, zur Wiederaufnahme des Krieges bewegen. Beim Tode Heinrichs ist Ungarn dem deutschen Einflüsse völlig entzogen. Nachdem Tode Leosix. (1049 —1054), eines Mannes

9. Mittelalter - S. 74

1900 - Berlin : Duncker
74 deutschem Schutz eingesetzt, aber vertrieben worden war, wiederherzustellen. Schlesien schliesst sich fortan auf das engste ans Reich an. 1173 Da Friedrich den nach dem Tode Konrads von Salzburg gewählten , alexandrinisch gesinnten Adalbert, den Sohn Wladislaivs von Böhmen, nicht anerkennt , tritt eine Entfremdung zwischen Böhmen und Deutschland ein. Als Boleslaw zu Grünsten seines Sohnes auf die Herrschaft verzichtet, kassiert Friedrich diese Bestimmung und setzt Sobeslaw, den Sohn Söbeslaws L, zum Herzog ein. 1174, X.—1178, X. Fünfter Römerzug. Verhandlungen, welche Friedrich nach dem Tode Paschalis’ Iii. und der Neuwahl Calixts Iii. mit Alexander Iii. angeknüpft hatte, waren ergebnislos geblieben. Alexander hatte sich um so mehr dem lombardischen Bunde angeschlossen, der durch den erzwungenen Beitritt von Pavia, der Grafen von Biandrate (südwestlich von Mailand) und Montferrat (nordwestlich von Genua) bedeutend gewachsen war. Dem gegenüber gelingt es Christian von Mainz, der mit geringer Unterbrechung von 1171 ab in Italien weilt, die kaiserfreundlichen Städte (Rom, Pisa, Genua) beim Reiche zu halten. Er zwingt Alexander Iii., der in Tusculum residiert, nach Anagni zurückzuweichen. Friedrich überschreitet im September 1174 die Alpen und wendet sich über Turin gegen Alessandria, das er den Winter über vergeblich belagert, während Christian von Mainz im Bunde mit Imola, Faenza und Ravenna in der Romagna gegen Bologna vordringt. 1175 Im Frühjahr 1175 rückt der lombardische Bund, durch den Abfall der Grafen von Biandrate und Montferrat, sowie einzelner Städte, namentlich Pavias und die zweideutige Haltung Cremonas geschwächt, zum Entsätze Älessandrias heran. Friedrich zieht ihnen bis Montebello (zwischen Alessandria und Piacenza) entgegen. Hier kommt es am 16. April zum Frieden. Die Lombarden unterwerfen sich vorläufig, worauf Friedrich sein Heer

10. Mittelalter - S. 76

1900 - Berlin : Duncker
76 1180 1181 Xi. dein sie von neuem in Fehde geraten waren. Friedrich trägt auch seine Klagen vor und lädt den Herzog vor ein Fürstengericht. Da er auf viermalige Ladung nicht erscheint, wird er auf dem Tage zu Würzburg im Januar 1180 geächtet, des Landes verwiesen und seiner Lehen und Allodialgüter für verlustig erklärt. Bald darauf wird Sachsen mit Ausnahme Westfalens, das Köln erhält, an Bernhard von Askanien, den Sohn Albrechts des Bären, gegeben, Bayern ohne Steiermark, das zum Herzogtum erhoben wird, erhält Otto von Wittelsbach. Heinrich kämpft anfangs glücklich gegen Bernhard von Sachsen und Ludwig von Thüringen. Er sucht vergeblich das Ausland in den Kampf zu ziehen. Ein grosser Teil seiner Anhänger und Vasallen fällt von ihm ab. Nachdem Friedrich selbst im Felde erschienen ist und Lübeck erobert hat, unterwirft sich Heinrich auf dem Reichstage zu Erfurt. Er erhält Braunschiveig und Lüneburg zurück, muss in die Verbannung gehen und versprechen, nicht ohne Zustimmung des Kaisers nach Deutschland zurückzukehren. Er geht zu Heinrich Ii. von England, dessen Tochter Mathilde er 1168 geheiratet hatte. Infolge der Vernichtung der starken Herzogsgewalt in Sachsen gelingt es dem Dänenkönig Knud Vi. sich dem Einflüsse des Kaisers zu entziehen , er verweigert die Huldigung und zwingt 1185 den Pommernherzog seine Lehnsoberhoheit anzuerkennen. Unterdessen kämpft Christian von Mainz als Legat in Italien gegen den von Kaiser Manuel aufgestachelten Konrad von Montferrat und einige Städte. Juli 1179 gerät er in Konrads Gefangenschaft. Alexander Iii. kann sich ohne seine Hülfe in Rom nicht halten. Er stirbt 1181 in Tusculum. Sein Nachfolger Lucius Iii. ruft den 1181 ausgelösten Christian gegen die Börner zu Hülfe. Auf dem Zuge dorthin stirbt Christian 1183 am 25. August.
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