Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Griechische Geschichte - S. 6

1893 - Dresden : Ehlermann
6 2. Die Bewohner. im Lande (Theben) und auf den Inseln (Cythera, Melos, Sa-mothrace). Der griechische Tempelbau weist auf Egypten zurck, Gerte und Schmuckgegenstnde auf Egypten und Phnizien. bereinstimmung peloponnesischer Grabmler mit phrygischen. Das babylonische Talent dem griechischen gleich u. a. m. Ii. Charakter. Krperschnheit (griechische Nasen-und Stirnbildung). Hauptumlockt". Schwarzhaarig, blond ein Vorzug (der ,,blonde" Achill, Menelaus). Grosse glnzende Augen. Schne Krperbildung als Zeichen edler Eigenschaften des Geistes angesehen. Anlagen. Frische der Sinne. Daher Schrfe der Auffassung des Wirklichen, feiner Formensinn (Einfluss des Landes hierauf s. i, Iv). Klarheit des Geistes. Schwung der Seele. Bei grosser Empfnglichkeit fr Gemtseindrcke doch Fhigkeit zur Selbstbeherrschung (das griechische Mass). Daneben starke Sinnlichkeit, Selbstliebe, Leidenschaftlichkeit (besonders im politischen Leben hervortretend, daher Parteisucht). Entwickelung bei den hervorragenden Geistern zu schner Menschlichkeit, der Harmonie zwischen Leib und Seele. Gegensatz des freien Hellenen zum unfreien Barbaren einer- und zum Sklaven andrerseits. Schpfer einer Geisteskultur sonder Gleichen, daher Lehrmeister aller folgenden Jahrhunderte. Keine gemeinsame Ausgestaltung des Nationalcharakters. Eigenartige Ausbildung der Anlagen nach den verschiedenen Richtungen hin in den Stmmen. Frher sittlicher Verfall (Unredlichkeit, Gewinnsucht, Laster). Politisch unfhig zur Gestaltung eines grsseren einheitlichen Ganzen. (Einfluss des Landes hierauf s. o. i, Ii.) Daher Zerfall in kleine Gemeinden und Landschaften. Die griechische Geschichte somit keine Nationalgeschichte (nur Perserkriege nationale Unternehmungen), sondern einerseits Stamm- und Stadt-, andererseits Kulturgeschichte. Iii Religionsvorstellungen. Wandlung der arischen Natur- (Licht- und Himmels-) gottheiten zu menschenhnlichen Persnlichkeiten. Die Dichter Homer und Hesiod (Theogonie) gestalten die Götter aus. Die Natur von gttlichen Wesen beseelt (Oreaden, Dryaden, Nymphen, Najaden, Tritonen, Boreaden). Entstehung der Welt aus dem Chaos. Zeitalter des Uranus, dann des Kronos (das des Kronos, das Saturnische",

2. Griechische Geschichte - S. 10

1893 - Dresden : Ehlermann
10 2. Die Bewohner. der Götter, doch dieser schon Folge des bermutes der Menschen (Polykrates). Die Tragiker: Sittliche Weltordnung. Das Sittengesetz in der Brust des Menschen. (Vgl. Paulus an die Rmer 2, 14 f.) Der Schuld folgt die Nemesis". Forderung reinen Lebens in den Mysterien. Die Kardinaltugenden der Griechen bei den Philosophen: Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit, Gerechtigkeit. Die Glcksgter in volkstmlicher Auffassung: Gesundheit, Schnheit und massiger Wohlstand. Vorstellungen vom Leben nach dem Tode: Der Hades. Der Gerberus. bersetzen der den Styx durch Charon. Totenrichter: Minos, akus und Rhadamanthys. Fortleben als wesenlose Schatten". Achills Ausspruch: Das Leben als armer Tagelhner in der Oberwelt ist besser als das Leben als König im Hades." Elysium die Insel der Seligen. Tartarus Ort der Qual (Tantalus, Danaiden, Sisyphus). Iv. Stmme. In vorgeschichtlicher Zeit Vorwiegen der Acher (Zug nach Troja) und der oler (Minyer: Argonautenzug, Zug der Sieben gegen Theben, Heros Perseus), in der geschichtlichen der Dorier (Heros Herakles) und der Jonier. Gegensatz beider Hauptzug der griechischen Geschichte. Die Dorier ein Bergvolk von ernstem, strengem Charakter, die Jonier ein leichtbewegliches Kstenvolk. Hauptzweig der Dorier die Spartaner, der Jonier die Athener (Heros Theseus). Die dorische Wanderung (um 1100) giebt Griechenland die politische Gestalt, wie sie in der Geschichte erscheint. Perioden der griechischen Geschichte. Erste Periode. Von den ltesten Zeiten bis zu den Perserkriegen. 500 v. Chr. Zweite Periode. Von den Perserkriegen bis zum Falle Athens. 500 404 v. Chr. Dritte Periode. Von dem Falle Athens bis zum Untergange hellenischer Freiheit. 404 338 v. Chr. Vierte Periode. Vom Untergange der Freiheit Griechenlands bis zur Unterwerfung durch die Rmer. 338 146 v. Chr. 3. Die griechischen Pflanzstdte. Der rege Geist der Hellenen und ihre Eigenschaft, sich Fremdes leicht anzueignen, um es eigenartig umgestaltet als etwas Neues wieder ans Licht zu bringen, befhigen die

3. Bilder aus der Götter- und Heldensage der Griechen, Römer und Deutschen - S. 56

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
56 dem dsteren Wolkenhimmel, der auf den Ksten der nrdlichen Meere lastete. Das brausende Weltmeer mit seinen haushohen Wellen und seinen Eisschollen, das an den Felsklippen brandet, der rasende Nordsturm, der der schneebedeckte Hhen fegt und die strksten Bume entwurzelt das war der Hintergrund, vor dem sich das Walten der deutschen Götter abspielte. Kein Wunder, da die Gestalten dieser Götter einen ernsten Ausdruck haben, da ihr Wirken einen bestndigen Kampf darstellt. Es ist der unanf-hrliche Kampf des Lichtes und der Wrme mit der Finsternis und dem Froste, wie er im Wechsel der Jahreszeiten sich alljhrlich wiederholt. Die Götter erringen in diesen unablssigen Kmpfen glorreiche Siege, aber sie erleiden auch Niederlagen und Verluste. Sie thronen hoch der der Erde in der Himmelsburg, zu der ein Weg der den Regenbogen hinauffhrt. Ihre Götter dachten sich die alten Deutschen als Wesen von schner und hoher Menschen-gestalt; die Ehrfurcht, die sie vor ihnen empfanden, verbot es ihnen aber, genauere Bilder von ihnen sich vorzustellen, geschweige denn sie in Stein oder Holz nachzubilden. Auch Tempel, in denen sie wohnen sollten, baute man den Gttern nicht; man nahm an, da sie auf tiefversteckten Waldwiesen oder auf Bergeshhen sich gern aufhielten; hierhin kam man, um sie ehrfurchtsvoll zu verehren, und empfand dabei in tiefem Schauer ihre heilige Nhe. An der Spitze der Götter stand der Wind- und Himmelsgott Wodan und neben ihm seine Shne Donar und Z i u, alle drei waren Götter des Kampfes. Wodan dachten sich die alten Deutschen in einen weiten blauen Mantel gehllt, der mit Goldpunkten berst war, ein Bild des Nachthimmels mit seinen Sternenheeren. Aus seinem edlen, ernsten Antlitz, von dem ein weier Bart herabflo, leuchtete sein einziges Auge, ein Bild der Sonne, in berirdischem Glnze. Jede Schlacht auf Erdeu, jeder Mnnerkampf stand unter seiner Leitung. Er war der Siegverleiher und lie durch seine Schlachten-jungfrauen, die Walkren, die gefallenen Helden von der W a l st a 11, der Kampfessttte, auf ihren Wolkenrossen hinauf-tragen in feinen Knigssaal Walhall (Walhalla), wo sie mit ihm schmausteu und zechten. Dort sitzt er auf goldenem Thron, zu dessen Fen zwei Wlfe liegen, und auf seinen Schultern hocken zwei Raben, die ihm Botschaft von den Vorgngen auf der Erde bringen. Denn Wodan ist der oberste Herrscher der alle Menschen; er entscheidet und ordnet die Verhltnisse der Völker und Staaten, er lenkt die Fürsten und straft sie, wenn sie seinem Willen entgegen handeln; er schtzt aber auch jeden Hausvater in seinen Rechten der Haus und Hof. Den Ackerbau segnet er, aber am meisten freut er sich des Krieges und sorgt dafr, da er auf Erden nie aufhre.

4. Bilder aus der Götter- und Heldensage der Griechen, Römer und Deutschen - S. 58

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
58 gefangene Feinde an seinen Altren geschlachtet; zu seiner Ehre fhrten nackte Jnglinge den gefhrlichen Schwertertanz auf. Ihn rief das Heer um Beistand an, ehe es in die Schlacht ging; seine Anwesenheit und seine geneigte Gesinnung wurden kund, wenn der Barditus (Schildgesang) mchtig und einheitlich erklang. In seinem Auftrage durften die Priester solche Krieger, die sich feige zeigten, mit Stockschlgen in den Kampf zurcktreiben. Auch die Volksversammlung, die ja zunchst eine Heerschau war, stand unter seinem Schutze und seiner Leitung. Sein heiliger Tag war der Dienstag (eigentlich Diestag oder Ziestag). Wodan, Donar und Ziu bildeten die Gtterdreiheit an der Spitze der deutschen Gtterwelt. Aber auch noch andere Götter fanden fromme Verehrung, so vor allem F r e y r und B a l d e r. Als Vertreter des Lichts und der Wrme der Sonne sind sie wohl-ttige Gottheiten, deren Dienst die Menschenherzen lutert und erwrmt. Freyr ist der Beschtzer der Liebe und Ehe. Rhrende Sagen berichten von Balders Tode; der Verbindung von ncht-lichem Dunkel und tckischer List erlag der lichte Gott der Rein-heit und Unschuld. Eine schlimme Rolle im Kreise der Götter spielt L o k i, der Gott des Feuers, der Unfrieden stiftet, Unheil schafft und bestndig auf das Ende der Götter- und Menschenwelt hin-arbeitet. Auch weibliche Gottheiten verehrten die alten Deutschen: F 11 d a , die Gemahlin Wodans, war die Spenderin der Frucht-barkeit und beschtzte die Ehe und die Frauenarbeit; Freya, die Schwester Freyrs, nach der der Freitag genannt ist, war die Gttin der Schnheit und der Liebe; ferner Nerthus, die den Boden segnet; Hei, die das Totenreich regiert (Hlle); Ostara, die Frhlingsgttin (Ostern) usw. In einzelnen beut-sehen Landschaften traten dte,e Gttinnen unter anderen Namen auf, so Fricka in Thringen und Hessen als H u l d a, d. i. die Gn-dige (Frau Holde oder Holle), und am Rhein als B e r ch t a, d. i. die Glnzende (Frau Berta). Doch diese reiche Gtterwelt drckte ein geheimes Weh, das Bewutsein knftigen, unabwendbaren Untergangs. In dem nn-aufhrlichen Kampfe gegen Riesen und Ungeheuer werden einst die den Gttern feindlichen Mchte den Sieg davontragen; die Gtterdmmerung wird hereinbrechen, die herrlichsten Götter werden im Kampfe fallen, die Gtterburg und die Welt werden in Flammen versinken. Aber aus der Asche wird sich eine schnere, reinere Welt und ein noch herrlicheres Gttergeschlecht erheben.

5. Bilder aus der griechischen Geschichte, Bilder aus der römischen Geschichte - S. 6

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
— 6 — Ii. Die griechische Reldenzett. i. Die hretifebe Periode. Der griechischen beschichte voraus geht eine mehrere Jahrhunderte umfassende Sagenzeit. Die aus ihrem Dunkel auftauchenden Personen und Ereignisse sind teilweise mythologischen Ursprungs, d. H; sie sind auf Götter- und Natursagen zurückzuführen, teilweise darf man aber auch in ihnen schon geschichtliche Namen und Vorgänge voraussetzen. Eine Zwischenstellung zwischen Göttern und Menschen nahmen die Heroen ein, die sich durch Bezwingung schädlicher Gewalten große Verdienste um die friedliche Bebauung des Landes erworben haben sollen und denen deshalb göttliche Verehrung gezollt wurde. Diese beschränkte sich bei einigen auf eine einzelne Landschaft: so war Theseus (s. Hilfsbuch f. Sexta All) der Heros von Attika. H i r k u l e s (f. Hilfsbuch f. Sexta Ai) dagegen, der ursprünglich wohl nur Heros des dorischen Volksstammes gewesen war, gewann allgemeine Geltung; Züge ausländischer Gottheiten wurden auf ihn übertragen; schließlich erblickte man in ihm die Verkörperung hellenischen Heldensinns und das Vorbild für jeden strebenden und ringenden Geist. Perseus, der Heros von Argolis, soll der Meduse Görgö das schlangenhaarige Haupt abgeschlagen haben, das, in den Schild der Pallas Athene versetzt, jeden, der es erblickte, in Stein verwandelte. Diese Heroen wurden gewöhnlich als Söhne der Götter, meist des Zeus, angesehn; als Dios-küren (d. i. Söhne des Zeus) bezeichnete man im besonderen die Zwillingsbrüder K ä st ö r und Pollux. Dankbar verehrte man auch die Namen von Einwanderern, die fremde Bildung in das noch ungesittete Griechenland verpflanzt und dadurch dauernden Segen gestiftet haben sollen. Cekrops, der Sage nach aus Ägypten stammend, galt als Gründer der athenischen Akropolis; Kädmus, ein Phönicier, soll in Böotien die Stadt Theben und ihre Burg, die Kadmea, erbaut haben; Pilops aus Kleinasien, der Sohn des T ä n t a l u s , der zur Strafe für feine Frevel in der Unterwelt nie endende Strafe erlitt (s. Hilssbuch f. Sexta Aid 12), bemächtigte sich der Herrschaft über das ganze südliche Griechenland, das nach ihm den Namen Peloponnes, d. i. Insel des Pelops, erhielt. Zu seinen Nachkommen, dem fluchbeladenen Haufe der Tantaliden, gehörten die Brüder Agamemnon und Menelsus (f. Hilfsbuch f. Sexta Aiv). Auf Einflüssen aus dem Orient beruhte auch die Kultur des ersten Reiches, das in Griechenland, und zwar auf der Insel Kreta

6. Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen - S. 2

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Griechische Geschichte. Gebirge und Land-schaften I. Nord-griechen-lnnd Ii. Mittel-griecken-land Himmelstrichs sind die Sommer zumeist sehr hei, die Winter regnerisch. Bei gutem Wetter ist der Himmel tiefblau, die Luft von groer Durchsichtigkeit. Fr Ackerbau und Viehzucht bieten nur die Ebenen gnstigen Boden. Besonders gut gedeihen der lbaum, der Weinstock und die Feige. Durch die Meeresnhe sind die Einwohner vielfach auf Seefahrt angewiesen. I. Wordgriechenland wird durch den Pindus in 2 Landschaften geteilt: 1. Epirus. Hier verehrte man in uralter Zeit zu Dodvna den allwaltenden Gott Zeus in einem heiligen Hain. Aus dem Rauschen der Bltter und dem Klange von Metall-becken, die dort aufgehngt waren, glaubte man die Stimme des Gottes zu vernehmen, der den Menschen seinen Willen kund tat. 2. Thessalien, das in seinem N. vom Peneus durchstrmt wird. Dessen unterer Lauf durchfliet das von den Dichtern seiner Lieblichkeit wegen vielbesungene Tal Tempe. Sdlich von diesem ist der Berg Ossa und weiter sdlich der Pelion. Beide Berge sollen einst die Giganten (Riesen) im Kampfe gegen die oberen Götter aufeinander getrmt haben, um den Olymp (S. 1) zu erstrmen. An dem durch die Halbinsel Magnesia gebildeten pagasischen Meerbusen liegt die Hafenstadt Jolkos, von wo einst griechische Helden, die Argonauten", ihren Zug nach Kolchis und dem Flusse Phasis (im heutigen Transkaukasien) unternahmen, um von dort das Goldene Vlie zu holen. Von den Mittelgebirgen tritt der ta am malischen Meerbusen (S. 1) so dicht an das Meer heran, da er nur einen schmalen Pa frei lt, den Engpa von Gtjermopyl', der durch den Heldentod der 300 Spartaner hochberhmt ist. Ii. Mittetgriechentand. Die Westhlfte Mittelgriechenlands scheidet der Achelus, der grte Flu Griechenlands, in die Landschaften: 1. Akarnnien. 2. Sttten, dessen rauhe Bewohnerschaft sich erst spt so weit entwickelte, da sie eine Rolle in der Geschichte spielen konnte. Den Mittelpunkt Mittelgriechen-lands bildet der Warn mit seinen bis weit in den Sommer hinein von Schnee bedeckten Gipfeln, der dem Apollo und den Musen heilig war und als Dichterberg noch heute in aller Munde ist. Um ihn gruppieren sich 3. die Landschaften der Lokrer teils am korinthischen, teils am eubischen Meerbusen. 4. Doris, die kleinste Landschaft Griechenlands (225 qkrn), etwa so groß wie das Gebiet der freien Stadt Bremen. 5. Phocis mit Delphi, in dessen hochberhmtem Apollotempel die P^thia" den Menschen die Weissagungen des Lichtgottes kndete. In der Osthlfte

7. Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen - S. 6

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
e Griechische Geschichte. Erster Zeitraum. Kreta als weiser Richter gefeiert. Diesem soll wegen seiner Ee-rechtigkeit nach feinem Tode das Richteramt in der Unterwelt von den Gttern bertragen warben sein. Die erste gemeinschaftliche Unternehmung hellenischer Fürsten (Acher) war der Trojanische Krieg, um 1200 v. Chr^ dessen sagen-umwobene Helbentaten mit den Schicksalen seiner Helben uns Homer in der Jlias und Odyssee erzhlt. ^ D-rische Eine gewaltige Verschiebung der Bevlkerung trat durch die mnberung bet Darier um 1100 v. Chr. ein. Dieser rauhe kriegerische Bergstamm wanderte von seinem ursprnglichen Wohn-sitz am Olymp nach Sden und besetzte nicht nur die nach ihm genannte kleine fianbschaft Doris, sondern brang auch unter Fhrern, die sich als Nachkommen des Herakles" Herakliben" bezeichneten, in bte Peloponnes vor, wo er die Landschaften Messenien, Lakonien und Argalis eroberte. Die durch diese Wanderung in Bewegung gesetzten Volksmassen flchteten der das Meer und benebelten teils die Westkste Kleinasiens, teils die Inseln des gischen Meeres. Der nrdliche Teil der klein-asiatischen Westkste und die Insel Lesbos wurde von o tischen Kolonien eingenommen; weiter sdlich setzten sich am Kstenrand und auf den Inseln Chios und Samos die Jonier fest, deren Pflattzstdte Milet und ^phesus zu hoher Blte gelangten. Noch sdlicher schlugen Dorier ihren Wohnsitz auf, von denen Cnidus und Halikarn gegrndet und die Insel Rhodus besiebelt wrbe. Erster Zeitraum. Von der dorischen Wanderung bis ;u den Perserkriegen. Von 1100 bis 500 vor Chr. 3. $pavta und lein Gesetzgeber Lykrgus. Die Von den Doriern entwickelten sich am krftigsten die Eroberer prtor,cr die sich zum Unterschiebe von bet Gesamtbevlkerung, den Lakvnieru" oder Lacedmoniern", Spartiaten!nannten und gewhnlich nach der aus ihrem Kriegslager entstandenen Stadt Sparta Spartaner genannt werden. Sie nahmen den besseren Teil von Grund und Boden in der Eurotasebene selbst in Besitz, den rauheren belieen sie in der Hand der achifchen llrbewohner, der Perioken (Umwohner); die Kriegsgefangenen

8. Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen - S. 29

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
7. Athens Glanzzeit. 29 geselligen Verkehrs. Hier kaufte der Hausherr schon frhmorgens die Bedrfnisse des Haushaltes selber ein, hier besprach der Ge-schftsmann seine Unternehmungen, hier konnte der Athener seine ihm eingewurzelte Neugier und auch seine Wibegier befriedigen. Durch ein Doppeltor gelangte man an die Grberstrae, die mit kunstvollen Grabdenkmlern geschmckt war. Mit der Entwicklung der Seemacht Athens wuchs auch der un*gben Wohlstand seiner Brger. Damit verfeinerte sich die Sitte und veredelte sich die Anschauungsweise. Das Leben wurde von der Kunst durchdrungen, die Gemter erhielten einen hheren Schwung, auch die Lebensgensse veredelten sich. Die Gastmhler wurden weniger ppige Gelage als Zusammenknfte zu geselliger Unter-Haltung, von attischem Witze" durchwrzt. Auch die Feste hatten ein knstlerisches Geprge. An den Panathenen ging ein Festzug zum Parthenon hinauf, wie ihn Phidias' Meiel im Parthenon herrlich verewigt hat. Die Eleu sin ien feierte man mit nchtlichen Fackelreigen. An den groen Dionysien wurden Dramen von solcher Meisterschaft aufgefhrt, da sie noch heute den Zuschauer erheben. In diesem perikleischen Zeitalter wirkten die drei groen D^grohen griechischen Tragiker 1. Kschylus, der in seinen Persern" die ra0ttcr Schlacht bei Salamis gefeiert, in seiner Orestie das Schicksal Agamemnons und Orests dargestellt hat; 2. Sophokles, der in seiner Antigene" und seinem König dipus" das Schicksal des Thebanischen Knigshauses vergegenwrtigte; 3. Kuripides, dessen Iphigenie trf Aulis" und Iphigenie in Tauris" die Abfahrt der Griechen nach Troja und die Shnung des auf Agamemnons Hause lastenden Fluches zum Gegenstande hatten. schylus soll in der Schlacht bei Salamis mitgekmpft, Sophokles bei der Festfeier als Knabe den Reigen mitgetanzt haben, (Suri* pides am Tage der Schlacht geboren sein. Gleichzeitig schrieb jderobt, der Vater der Geschichte", in erobot 9 Bchern, die nach den neun Musen benannt wurden, sein Ge-schichtswerk, in dem er die Geschichte der Perserkriege erzhlte und eine Beschreibung der von ihm besuchten Lnder und der Sitten ihrer Völker einflocht. Die Erziehung der jungen Athener mar eigenartig und unter- Erziehung schied sich weit von der spartanischen. Solon hatte das Gesetz gegeben: Wer seine Kinder nicht erzieht, soll keinen Anspruch auf

9. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 28

1888 - Habelschwerdt : Franke
Argos nach der Nordküstc des Peloponnes, die nun den Namen Achaia erhielt. 2. Die Auswanderung der Joner, die sich von der Nordküste des Peloponnes zu ihren Stammesgeuossm nach Attika retteten und auch hier zur Übervölkerung und neuen Auswanderung Veranlassung gaben. 3. Die dreifachen überseeischen Wanderzüge: a) Achäer und Äoler ließen sich nach harten Kümpfen an der Küste Mysiens und auf den Inseln Losbos und Teuedos nieder. b) Jouer nahmen von der lydischen und karischeu Küste (Milet, Ephesus u. a.) und den Inseln Chios und Samos Besitz. c) Die Dorer gründeten ans der Insel Rhodns und au der Küste Kariens einen Bundesstaat von 6 Städten. Kultur in der heroischen Zeit. 1. Dichtkunst. Das heroische Zeitalter hat den größten epischen Dichter, Homer, hervorgebracht. Einzelne Teile seiner Ilias und Odyssee mögen indes schon vor ihm im Munde des Volkes feste Gestalt angenommen haben. 2. Die bildende Kunst mar noch in rohen Ansangen. Merkwürdige Überreste der Bautunst sind die eyklopischen Mauern. Kinigungsmittek der Kellenen. Obgleich die Bodcngestaltung Griechenlands eine Anzahl einzelner Staaten geschaffen hatte, so fehlte es doch nicht an Mitteln, die das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärkten. Diese waren: 1. Die Sprache. Durch die Einheit der Sprache fühlten sich die Griechen als ein Volk und stellten sich, in der Überzeugung von der Schönheit derselben, den fremd redenden „Barbaren" gegenüber. 2. Die Religion. Ursprünglich wurden die Götter als persöu-lieh gedachte Naturkrüfte aufgefaßt; der hellenische Geist schuf sie aber zu frei waltenden Wesen um. Diesen Untergang der alten griechischen Religion und das Vordringen der neuen stellt die Sage vom Titaueu-kampfe dar. Die Griechen verehrten 12 Hauptgottheiten. a) Zens, der Vater der Götter und Menschen, der Herr über die Himmelserscheinungen, das Urbild der Könige aus Erden, bewacht schirmend alle staatlichen und bürgerlichen Verhältnisse. 1)) Hera, die Gemahlin des Zeus, ist das Ideal der griechischen Gattin und Hausfrau.

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig
   bis 10 von 44 weiter»  »»
44 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 44 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 5
5 3
6 0
7 4
8 0
9 2
10 2
11 1
12 0
13 0
14 14
15 0
16 2
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 5
26 0
27 8
28 0
29 0
30 0
31 0
32 2
33 5
34 0
35 0
36 0
37 21
38 1
39 0
40 0
41 0
42 1
43 17
44 1
45 14
46 2
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 17
3 4
4 8
5 0
6 2
7 12
8 3
9 24
10 4
11 0
12 3
13 16
14 12
15 2
16 20
17 108
18 1
19 3
20 9
21 10
22 156
23 14
24 3
25 18
26 21
27 1
28 5
29 1
30 4
31 3
32 4
33 2
34 1
35 30
36 3
37 8
38 0
39 17
40 2
41 6
42 9
43 60
44 1
45 33
46 5
47 7
48 0
49 1
50 1
51 0
52 42
53 28
54 3
55 2
56 12
57 1
58 31
59 1
60 6
61 0
62 2
63 3
64 1
65 11
66 19
67 4
68 13
69 26
70 2
71 23
72 4
73 1
74 3
75 5
76 2
77 48
78 4
79 2
80 3
81 3
82 22
83 2
84 2
85 1
86 17
87 5
88 21
89 12
90 80
91 5
92 97
93 6
94 29
95 4
96 2
97 0
98 23
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 11
1 3
2 38
3 9
4 35
5 38
6 10
7 219
8 9
9 29
10 29
11 2
12 13
13 8
14 0
15 89
16 58
17 4
18 39
19 56
20 0
21 14
22 78
23 28
24 7
25 3
26 28
27 36
28 2
29 24
30 7
31 6
32 1
33 192
34 10
35 41
36 0
37 47
38 1
39 77
40 22
41 62
42 7
43 20
44 30
45 2
46 8
47 12
48 24
49 28
50 27
51 43
52 98
53 3
54 334
55 25
56 8
57 7
58 8
59 228
60 19
61 25
62 113
63 23
64 23
65 38
66 1
67 72
68 7
69 7
70 0
71 41
72 12
73 58
74 19
75 13
76 5
77 24
78 11
79 32
80 79
81 321
82 16
83 5
84 3
85 36
86 2
87 5
88 67
89 6
90 0
91 91
92 21
93 2
94 2
95 0
96 0
97 28
98 44
99 54
100 111
101 0
102 86
103 35
104 2
105 15
106 8
107 1
108 94
109 4
110 8
111 20
112 54
113 4
114 1
115 46
116 46
117 1
118 18
119 6
120 29
121 43
122 2
123 15
124 11
125 10
126 18
127 74
128 44
129 19
130 3
131 46
132 27
133 10
134 8
135 1
136 253
137 0
138 41
139 0
140 7
141 3
142 18
143 75
144 8
145 164
146 27
147 3
148 98
149 10
150 30
151 48
152 38
153 3
154 8
155 40
156 51
157 70
158 45
159 6
160 0
161 14
162 24
163 29
164 3
165 59
166 77
167 19
168 5
169 29
170 1
171 58
172 46
173 59
174 9
175 81
176 36
177 131
178 3
179 32
180 2
181 31
182 126
183 155
184 4
185 3
186 10
187 2
188 16
189 9
190 38
191 18
192 20
193 11
194 28
195 3
196 47
197 19
198 8
199 19