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362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden.
4. Folgen des Krieges.
a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten;
b) alle griechischen Staaten sind geschwächt;
c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland.
Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier,
362-338.
1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang.
2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen.
3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Macedonien Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_von_Macedonien Philipp
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gung aller Fürsten. Nur der mchtigste unter ihnen, König Ottokar von Bhmen, der zugleich Mhren, sterreich und andere Lnder besa, wollte sie ihm nicht leisten. Dieser hatte sich selbst Hoffnung auf die Kaiserwrde gemacht und war zu stolz, seilte Kniee vor Rudolf zu beugen, der ehedem eilte Zeit laug unter seinem Heere gedient hatte.
Dreimal beschied ihn der neue Regent vor seilten Thron zum Lehuseide und jedesmal vergeblich. Da rckte Rudolf mit einem Heere gegen ihn und drang _ bis Wien vor.
Ottokar war ganz unvorbereitet und sah sich daher gentigt, um Frieden zu bitten. Er erhielt ihn, allein nur unter der Bedingung,
da er der Herrschast der Osterreich entsagen,
Rudolf als Kaiser anerkennen und wegen Bhmen und Mhren den Hnldigungseid leisten sollte. Ottokar versprach alles; nur bat er sich aus, da die Huldigung nicht ffentlich geschehen mchte. Sie wurde daher in Rudolfs Zelt vorgenommen. Whrend Ludolf von Habsbmg.
aber Ottokar vordem Kaiser auf den Knieen lag und die Belehnnug empfing fielen pltzlich die Umhnge des Gezeltes herab, da das ganze Heer ihn in dieser erniedrigenden Lage sehen konnte. Eine solche Demtigung mochte dem stolzen Könige sehr wehe gethan haben; deshalb brach er wieder den Frieden, und es kam ans dem Marchselde bei Wien zu einer mrderischen Schlacht, in welcher Rudolf verwundet wurde, Ottokar aber tot auf der Walstatt liegen blieb.
Rudolf und die Raubritter. Ruit machte sich Rudolf au die Zer-strung der Raubschlsser. Einst vernichtete er ihrer tu einem Monat der sechzig. Die adeligen Ruber lie er so gut bestrafen und hinrichten wie andere. Keinen halte ich fr adelig," sagte er, der von Raub und unehrlicher Hantierung lebt." Dabei blieb er auf dem Kaiserthrone einfach und menschen-freundlich und wurde daher zuweilen nicht als Kaiser erkannt.
Die Bckersfrau. Als der Kaiser mit seinem Hoflager einst bei Mainz stand, ging er in seinem einfachen Wams auch in die Stadt. Da strenge Klte herrschte, trat er in das offene Haus eines Bckers, um sich zu erwrmen. Die Bckersfrau hielt ihn fr einen gemeinen Soldaten, schalt der seine Dreistigkeit und schimpfte ans die Soldaten und den Kaiser. Als dieser die Schimpfreden lchelnd anhrte, wurde die Frau so ausgebracht, da sie einen Topf Wasser nahm und den Kaiser damit bego. Durch-nt, doch ganz gelassen, verlie er das Bckerhaus. Mittags schickte er durch einen Diener der Frau einige Schsseln mit Essen und lie ihr sagen, das schicke der Soldat, den sie vormittags so unfreundlich behandelt habe. Als die Frau erfuhr, da der Geschimpfte der Kaiser sei, lief sie eilend, warf sich Rudolf, der gerade bei Tische war, zu Fen und bat mit Verzeihung. Er aber belegte sie mit der Strafe, da sie den ganzen Borfall der Gesellschaft nochmals erzählen mute.
Rudolfs Ende. Gern htte Rudolf vor seinem Tode noch seinen Sohn Albrecht zu seinem Nachfolger erwhlt gesehen; aber hterm waren ihm die deutschen Fürsten nicht zu Willen. Er starb (1291) zu Bermersheim (tu Rheinbayern). Hieraus kam Adolf von Nassau ans den deutschen Thron, nach diesem Alb recht I. von sterreich, der Sohn Rudolfs von Habsbnrg.
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Extrahierte Ortsnamen: Paris Johre Berlin Deutschland Napoleons Königsberg Berlin
112 Preußens Könige und ihre Zeit.
Weitere Niederlagen wandte Süddeutschland ab, indem es den Frieden wünschte, welcher nun auch geschlossen wurde.
Ter Friede zu Prag. 23. August. Zu Prag schloß Preußen mit Österreich einen Frieden. Preußen erhielt Schleswig-Holstein, das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die Landgrafschaft Hessen-Homburg und die freie Stadt Frankfurt a. M. Österreich gab seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Beteiligung des österreichischen Kaiserstaates.
Ter norddeutsche Bund. Die Staaten nördlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bund unter Leitung des Königs von Preußen. Mit den süddeutschen Staaten wurde nicht nur der Zollverein erneuert, sondern auch ein Schutz-und Trntzbündnis abgeschlossen, nach welchem sie im Falle eines Krieges ihre Heere unter die Oberhoheit des Königs von Preußen stellen sollten. Auf diese Weise hatte Deutschland eine feste Grundlage zu seiner Einigung gewonnen.
87. Ursache und Vorbereitung ?um -eutsch-srnnzösischen Kriege von 1870—1871.
Ursache des Krieges. Tie Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preußens eifersüchtig. Da der Kaiser Napoleon Iii. es mit seinem Volke hielt, brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Hohen-zollern die Königskrone angeboten. Darüber geriet ganz Frankreich in große Aufregung, und Napoleon verlangte von unserm Könige Wilhelm, er solle dem Prinzen die Annahme der spanischen Königskrone verbieten. Wilhelm I. erwiderte, daß diese Angelegenheit lediglich Sache des Prinzen sei. Leopold von Hohenzollern aber, der nicht Anlaß zu einem Kriege bieten wollte, verzichtete nun aus freiem Entschlüsse auf den spanischen Königsthron, und der Streit schien abgethan. Nun wünschte der französische Kaiser auch noch, daß König Wilhelm versprechen sollte, der Prinz Leopold werde auch in Zukunft die Krone nicht annehmen. Als diese Forderung zurückgewiesen wurde, erklärte Napoleon an Preußen den Krieg. Er hoffte, die Rheingrenze zu gewinnen, Preußen zu schwächen und die Einigung Deutschlands zu hindern.
Begeisterung des Volkes. Das ganze deutsche Volk stand jetzt auf wie ein Mann und hielt treu zu König Wilhelm. Überall hörte man singen: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will
des Stromes Hüter sein? Lieb' Vaterland, magst ruhig sein, fest steht
und treu die Wacht am Rhein!" Daher konnte der König Wilhelm auch sagen: „Aus allen Stämmen des deutschen Vaterlandes, aus allen Kreisen des deutschen Volkes, selbst von jenseits des Meeres, sind mir aus Anlaß des bevorstehenden Kampfes für die Ehre und Unabhängigkeit Deutsch-
lands so zahlreiche Kundgebungen der Hingebung und Opferfreudigkeit für das gemeinsame Vaterland zugegangen, daß es mir ein uuabweisliches Bedürfnis ist, diesen Einklang des deutschen Geistes öffentlich zu bezeugen und dem Ausdruck meines königlichen Dankes die Versicherung hinzuzufügen, daß ich dem deutschen Volke Treue um Treue entgegenbringe und unwandelbar halten werde. Die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande, die einmütige Erhebung der deutschen Stämme und ihrer Fürsten hat alle Unterschiede und Gegensätze in sich geschlossen und versöhnt, und einig, wie kaum jemals
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Schulformen (OPAC): Höhere Schule, Mittlere Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Geschichte des Alterthums. — Die Griechen.
dient zu haben, daß er von dem Staate auf öffentliche Kosten ernährt nerve, eine Ehre, welche den Siegern in den olympischen Spielen erwiesen wurde. Durch diese Antwort erbitterte er seine Richter noch mehr und er ward verurteilt, den Giftbecher zu trinken. Der 70jährige Greis hörte fern Todesurtheil mit der größten Ruhe. Er verzieh allen, die ihn vertheilt hatten und freute sich, bald zu den Geistern der edlen Männer aus der Vorzeit hinüber zu wandeln. Seine Schüler hatten den Gefängniß-wärter bestochen, daß er die Thür des Kerkers offen ließe, damit ihr geliebter Lehrer sich durch die Flucht retten könne; er aber wies diesen forsch lag zurück. Als er den Giftbecher trinken sollte, waren seine Freunde schon früh bei ihm. Auch feine Frau war da, mit dem jüngsten Kinde auf den Armen. Sie weinte und wehklagte, und Sokrates bat, sie wegzuführen. — „Ach", schluchzte einer der Freunde, „wenn du nur nicht so ganz unschuldig stürbest!" „Und wolltest du denn", erwiderte Sokrates lächelnd, „daß ich schuldig stürbe?" — Darauf leitete er ein ernstes Gespräch ein, sprach über Leben und Tod und über seine Hoffnung, daß es mit
dem Menschen nicht ganz aus wäre, wenn erstürbe, sondern daß feine
Seele unsterblich fortdaure. Am Abend ward der Becher mit dem Gifte gebracht, und Sokrates trank ihn mit ruhigem Angesicht, während feine freunde laut weinten.
Als das Gift zu wirken anfing, legte er sich gelassen nieder. „Freunde!" sagte er matt, „bringet doch den Göttern ein Dankopfer dar; denn ich genese, d. h. ich gehe in eine bessere Welt". — Darauf hüllte er sich in feinen Mantel. Man fragte ihn, ob er etwas verlange; aber er antwortete
nicht wehr. Nach Stacke, Bredow, Westermeier, Weiter U. a.
45. Kpaminondas und Mkopidas.
Hwei Freunde. Als die Spartaner Athen gestürzt hatten, überfielen sie mitten im Frieden Theben und zwangen die Stadt unter ihre Herrschaft. Bald aber brachten zwei Thebaner, Epaminondas und Pelopidas, ihre Vaterstadt zu hohen Ehren. Beide strebten in Eintracht darnach, ihr Vaterland zu erheben. Ihr Benehmen bei einer früheren Schlacht im Peloponnes ist ein Abbild ihrer innigen Freundschaft. Alles floh um sie her, selbst die Spartaner, ihre damaligen Bundesgenossen, wurden zurück-geschlagen; aber die beiden Jünglinge widerstrebten dem Andrange mit zusammen gehaltenen Schilden, bis Pelopidas mit sieben Wunden niedersank. Rasch trat Epaminondas vor ihn hin, und wehrte allein die Schaar der Feinde von sich und dem Gefallenen ab, bis ein Lanzenstich in die Brust, und ein Hieb in den Arm auch ihm die Kräfte raubte. Zum Glück kam in diesem Augenblicke der König Agis mit Gefolge herbei und rettete beide.
Eigenschaften. Pelopidas war von vornehmem Geschlecht und großem Vermögen, dessen er sich zu den edelsten Zwecken bediente. Epaminondas war arm, konnte aber von feinem Freunde nie bewogen werden, etwas von ihm anzunehmen. Pelopidas versäumte keinen Tag die Leibesübungen And vertauschte sie nur mit der Jagd, seiner Lieblingsbeschäftigung. Epaminondas versäumte über diesen Uebungen die höheren des Geistes nicht. Als Redner war er höchst ausgezeichnet, und in der Musik hatte er es sehr weit gebracht. Mäßigkeit, Gerechtigkeit und Geringschätzung leiblicher Güter hielt er für die Tugenden eines Mannes. Einem persischen Gesandten, der mit Säcken Goldes zu ihm kam, sagte er: „Mein Freund, wenn deines Königs Absichten meinem Vaterlande vorteilhaft find, so bedarf es feiner Geschenke nicht; sind sie es aber nicht, so wird alles Gold und Silber mich nicht zum Verräther an meiner Pflicht machen. Verlaß sogleich diese
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Schulformen (OPAC): Höhere Schule, Mittlere Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Epaminondas und Pelopidas.
77
Stadt, damit du nicht die Einwohner verführest". — Als er in der Folge das Heer anführte, erfuhr er, daß sein Waffenträger einem Gefangenen für Geld die Freiheit gegeben habe. „Gieb mir meinen Schild zurück", sagte er zu ihm. „Seitdem Geld deine Hände befleckt hat, kannst du nicht ferner in Gefahren mein Begleiter sein". Ein thessalischer Fürst wollte ihn durch ein Geschenk von fünfzig Goldstücken zu einem ungerechten Bündnisse bewegen. Epaminondas wies das Geld verächtlich von sich mit den Worten: „Ich habe dir keine Veranlassung gegeben, mich zu beleidigen". Es geschah dies zu der Zeit, als er zur Anschaffung seines Feldgeräths eine bedeutende Summe von einem Freunde borgen mußte. Seine Armut war so groß, daß er nur einen Mantel hatte. Man fragte ihn einmal, warum er feit einigen Tagen nicht ausgegangen fei. „Mein Mantel ist eben in der Wäsche"/antwortete er.^So bescheiden war dieser treffliche Mann, daß er sich nie selbst um eine Stelle bewarb, und er war schon 40 Jahre alt, als seine Mitbürger ihn zum ersten Male zu einem öffentlichen Geschäfte gebrauchten. —
Unter allen großen Männern Griechenlands kommt keiner dem Ideale männlicher Tugend so nahe, als Epaminondas.
Schlacht bei Leuctra. 371. Epaminondas und Pelopidas bereiteten ihre Mitbürger und die Jünglinge Thebens durch unablässige Waffenübung und durch feurige Ansprachen auf den bevorstehenden Kampf gegen die Spartaner vor. 300 Jünglinge schlossen sich begeistert zu einer „heiligen Schaar" zusammen, welche niemals weichen, sondern freudig fürs Vaterland sterben wollte. Daraus zog ein starkes Spartanerheer gegen Theben.
Epaminondas zog dem Feinde entgegen und traf ihn bei Leuctra in Böotien.
Durch sein großes Feldherrntalent und namentlich mit Hülfe einer von ihm neu erfundenen Kampfesweise, „der schrägen Schlachtordnung", gewann er über den fünfmal stärkern Feind den Sieg. Es war die ärgste Niederlage, welche die Spartaner je erlitten hatten.
Schlacht bei Mantinea. 362. Später zogen die Thebaner mit ihren Verbündeten verschiedene Male gegen Sparta. Epaminondas und Pelopidas waren die Heerführer, welche den Spartanern viel zu schaffen machten. Bei Mantinea in Arkadien kam es zu einer großen Schlacht. Hier sank Epaminondas nieder, von einem Spieß in die Brust getroffen, dessen Spitze, während der Schaft brach, stecken blieb. Er wurde noch lebend weggetragen-Die Aerzte erklärten, daß er, fowie man das Eifen herausziehe, augenblicklich sterben werde. Er fragte: „Ist mein Schild gerettet?" Man zeigte ihm denselben. Dann fragte er weiter: „Wer hat gesiegt?" „Die Thebaner", antwortete man ihm. „Nun, so ists Zeit zu sterben", rief er; „denn ich sterbe unbesiegt." Als feine Freunde weinten und klagten, daß er dem Staate keinen Sohn hinterlasse, sprach er: „Ich hinterlasse euch zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten von Leuctra und Mantinea". — Pelopidas war bereits vorher in Thessalien gefallen. So lange diese zwei Männer lebten, stand Theben an der Spitze Griechenlands. Mit ihrem Tode erlosch Thebens ganzer Glanz. Von nun an stand kein griechischer Staat mehr an Griechenlands Spitze. Nach Becker, gtebcnbaijet u. a.
Epaminondas.
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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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Geschichte des Alterthums. — Die Macedonier.
46. Demosthenes. 300.
Demosthenes als Knabe. Der Athener Demosthenes war der größte Redner wrter den Griechen. Er hatte, kaum sieben Jahre alt, seinen Vater verloren. Als rcär 15 einst emen Redner, und war von demselben so entzückt, daß er den Entschluß faßte,, auch einmal ein solcher Redner zu werden. Von der Reit an nahm er an kemem Spiele mehr Theil, sondern verwandte seine Zeit aus Lesen Schreiben und Sprechen. '
Erste Reden. Als er nun erwachsen war, arbeitete er einst eine schöne Rede « Yt* die’e öor dem versammelten Volke. Aber er wurde ausgepfiffen, und alle Muhe achten vergeblich gewesen zu sein. Betrübt schlich er nach Hanse. Ein Freund aber ermunterte ihn zu einem zweiten Versuche. Diesmal arbeitete er viel sora-N^er und übte die Rede geläufiger ein. Aber ach! er wurde wieder ausgelacht. L>as Gesicht m seinen Mantel hüllend, ging er wie vernichtet nach Hause
Wertere Vorbereitung. Daraus besuchte ihn ein anderer Freund und machte ihn auf seine Fehler beim Reden aufmerksam. Demosthenes hatte aber als Redner fcret Hauptfehler: erstlich sprach er zu leise, weil er eine schwache Brust und einen kurzen Athem hatte; dann sprach er undeutlich, denn einige Laute konnte er garnicht nrxfus A Endlich hatte er die üble Gewohnheit, daß er mit den
^chseln zuckte, so oft er einen Satz ausgesprochen hatte. Wie sollte er aber solchen Gebrechen abhelfen? Demosthenes verzweifelte nicht. Was der Mensch vernünftig
wtu, das kamt er. — Um feine Brust zu stärken, ging er täglich die steilsten
Berge hinan, ober er trat an das User des Meeres, wo die Wogen ein großes
Gebraufe machten und suchte mit feiner Stimme das Getöse zu übertönen. Um
das R und einige anbere Laute hervorzubringen und der Zunge die rechte Lage zu geben legte er kleine Steine unter die Zunge, und so sprach er. Seine körperliche Haltung und das Mienenspiel übte er vor einem großen Spiegel. Die Haare ließ er lich kurz ablcheeren, baniit er eine Zeit lang nicht ausgehen bürste, sonbern die Zeit auf ferne Kunst verwetiben konnte.
Er erntet Beifall. Nach solchen Vorbereitungen trat er enblich wieber auf, und hielt eine so ausgezeichnete Rebe, daß das griechische Volk ganz entzückt war und seinen Ohren nicht trauen wollte. Demosthenes würde nun mit Lob- und Beifallsbezeugungen überschüttet, und baburch aufgemuntert, fuhr er in feinem streben nur noch emsiger fort. Ost hat er mehr gewirkt als der beste Feldherr.
Nach Weiter u. a.
in. Die Macedonier.
47. Witipp von Wacedonien.
. Philipp und die Griechen. Während die Griechen sich durch unaufhörliche Strtege unter einander aufrieben, zog von Norden her ein schweres Ungewitter gegen sie auf. Dort, an der Grenze Griechenlands, hatte sich von ganz geringem Ursprünge das Königreich Macedonien gebildet. Besonders wurde dasselbe unter Ihuipp Ii. mächtig. Dieser war ein äußerst schlauer König und Meister in der Versteunngskunft. Er that ganz sreunblich gegen die Griechen, suchte sich in alle ihre Angelegenheiten zu mischen und bestach die Häupter des Volkes, um sie für uch Zu gewinnen. Er pflegte zu sagen, keine Mauer sei so hoch, daß nicht ein mit Gold beladener Esel hinüberkommen könne. Thörichter Weise zogen ihn die Griechen selbst in ihre Händel. Die Thebaner riefen ihn aus alter Bekanntschaft nach Griechenland herüber, um hier die Phvcier, welche den Tempelschatz zu Delphi frevelhaft geplündert hatten, zu züchtigen; — so sehr war schon der Griechen eigene Kraft gesunken. Der berühmte Redner Demosthenes zu Athen war der einzige, der das tingewitter heranziehen sah und mit allem Feuer der Berebsamkeit barauf hinwies. Aber keiner mochte es ihm glauben, daß der kleine norbifche König ein so gefährlicher Mann fei, und sie ließen ihn ruhig durch die Thermopylen ziehen. Sobald er aber festen Fuß in Griechenlanb gefaßt hatte, verfuhr er ganz nach -Lvillkur, schaltete und waltete wie in einem eroberten Laube.
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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Alexander der Große.
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Schlacht bei Chäronea 338 v. Chr. Da erst sahen die Griechen ihre Thorbeit •ein. Alle ergriffen gegen den übermüthigen Gast die Waffen. Es kam bei der Stadt Chäronea in Böotien zu einer höchst blutigen Schlacht. Ungeachtet aller Tapferkeit der Griechen blieb Philipp Sieger. Er ließ ihnen zum Scheine ihre Freiheit, schmeichelte sogar den Uebertouudenen, um sie leichter zu beherrschen und sich ihrer wider die Perser zu bedienen, gegen welche er, abermals zum Oberfeldherrn der Griechen ernannt^jetzt eifrig rüstete. Schon gedachte er aufzubrechen; da traf ihn der Dolch eines Meuchelmörders. Jedoch seine Ermordung machte nur einem Großem Platz, seinem Sohne Alexander. Nach Weiter.
48. Alexander der Kroße. 333 v. Chr.
Alexanders Jugend. Der Sohn Philipps hieß Alexander. Mit ausgezeichneten Anlagen ausgerüstet, erhielt derselbe den größten Weisen damaliger Zeit, Aristoteles, zum Erzieher, den er auch anfangs so sehr liebte, daß er oft sagte: „Meinem Vater verdanke ich nur, daß ich lebe, meinem Lehrer, daß ich gut lebe". Leider machten ihn aber die unerhörten Schmeicheleien seiner Umgebung bald gleichgiltig gegen den ernsten Lehrer nüchterner Weisheit und bescheidener Tugend, und Alexanders Augen waren frühe auf die glanzenden Thaten gerichtet, die sein Vater in Griechenland vollführte. „Ach, mein Vater wird mir nichts mehr zu thun übrig lassen", hörte man il,n oft schmerzlich ausrufen. Jemand, der feine ungeheure Schnelligkeit im Laufen bewunderte, fragte ihn, ob er sich nicht in Olympia sehen lassen wolle. „Ja, wenn ich mit Königen um dre Wette laufen könnte", entgegnete er. Die Gesänge des alten griechischen Dichters Homer trug er immer bei sich und hatte sie selbst des Nachts unter feinem Kopfkissen liegen; denn Homer hat ja besonders Krieg und große Helden besungen. Einmal wurde seinem Vater ein wildes Pferd mit Namen Bucsphalus, um den ungeheuren Preis von 13 Talenten (an 48,000 Mark) angeboten. Die besten Reiter versuchten ihre Kunst an ihm; -allein es ließ keinen aufsitzen, und Philipp befahl endlich, es wegzuführen, da es kein Mensch brauchen könne. Da bat Alexander seinen Vater, ihm das Pferd zu einem Versuch zu überlassen. Er ergriff dasselbe beim Zügel, führte es gegen die Sonne, da er bemerkte, daß es sich vor seinem eigenen Schatten fürchtete, streichelte es eine Zeit lang, ließ dann unvermerkt seinen Mantel fallen und schwang sich plötzlich hinauf. Alsbald flog das Thier blitzschnell davon, und alle Zuschauer zitterten für ihn. Als sie aber sahen, daß er wieder umlenkte und das Roß nach Willkür bald links bald rechts tummelte, da erstaunten sie alle, und Philipp rief mit Freudenthränen, indem er ihn umarmte: „Lieber Sohn, suche dir ein anderes Königreich! Maeedonien ist zu klein für dich!" Achtzehn Jahre alt, kämpfte Alexander bereits in der Schlacht bei Chäronea mit, durch welche sein Vater sich Griechenland unterthänig machte, und der Sieg war besonders sein Wert Zwanzig Jahre alt, war er König von Macedonien.
Alexander und Diogenes. Alexander faßte den Plan, einen Feldzug gegen die Perser zu unternehmen. Es ließ sich daher zu Korinth von einer allgemeinen Versammlung der Griechen zu ihrem Oberfeldherrn gegen die Perser wählen. In dieser Stadt lebte ein weiser Mann, Namens Diogenes, der sich aber allerlei Sonderbarkeiten angewöhnt hatte. Da er glaubte, der Mensch sei desto glücklicher, je weniger er zum Leben nothwendig habe, so wohnte er nicht in einem Hause, sondern in einem Fasse. Alexander der Große, welcher schon viel von ihm gehört hatte, besuchte den Jjetfen. Als Diogenes den König mit seinem prächtigen Gefolge auf sich Zukommen sah, lag er gerade in seinem Fasse, um sich an der Sonne zu warmen. Der König dachte: „Jetzt wird er doch aufstehen und mir entgegen-
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Schulformen (OPAC): Höhere Schule, Mittlere Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Karls Ende. — Ludwig der Fomme und die letzten Karolinger.
des Friedens war, sich Kenntnisse zu verschaffen und Kenntnisse unter seinem Volke zu verbreiten. Darum nahm er einen gelehrten Mönch, Alkuin, aus Italien mit nach Deutschland, Lehrer seiner Söhne zu werden. So oft er konnte, war er selbst bei dem Unterrichte zugegen, um mitzulernen. Latein sprach er fertig, im Griechischen konnte er wenigstens ein Buch verstehen. Er las fleißig, und da er in seiner Jugend nicht schreiben gelernt hatte, setzte er, der Held, dem halb Europa gehorchte, sich noch in seinen männlichen Jahren an den Schreibtisch, die Buchstaben nachmachen zu lernen, was seiner des Schwertes gewohnten Hand wahrlich schwer werden mußte. — So groß und verständig endlich Karl als Regent war, so sorgsam war er auch in den kleineren Geschäften des Hauswesens. Er ließ sich alle Rechnungen vorlegen, und rechnete selbst nach, und da mußten alle Einnahmen und Ausgaben treu eingetragen sein, selbst die Anzahl der gewonnenen und gebrauchten Eier. Besonders beschäftigte er sich gern mit Anschlägen zu Gebäuden, und in seinen Lieblingssitzen, Aachen in der Rheinprovinz und Ingelheim im Großherzogthum Hessen, ließ er schöne Schlösser und Kirchen aufführen. Er ließ Sümpfe austrocknen, Wälder ausrotten, Kanäle ziehen und trieb Feld- und Gartenbau mit großem Eifer.
Karls Ende. Sein einziger Erbe war Ludwig. Als Karl die Abnahme seiner Kräfte fühlte, berief er eine große Versammlung nach Aachen. Und nachdem er feierlich die Großen des Reichs ermahnt hatte, feinem Sohne treu zu bleiben, ging er im kaiserlichen Schmuck in die Kirche, wo er eine goldene Krone auf den Altar hatte legen lassen. Nachdem er fein Gebet verrichtet, ermahnte er seinen Sohn mit lauter Stimme vor allem Volk, Gott zu fürchten und zu lieben, für die Kirche zu sorgen, sich gegen seine Schwestern und Halbbrüder allezeit gütig zu erweisen, sein Volk zu lieben, wie seine Kinder, den Armen Trost zu verschaffen, getreue und gottesfürchtige Beamte anzustellen, sich selbst aber vor Gott und den Menschen jederzeit unsträflich zu erhalten. „Willst du das alles erfüllen mein lieber Sohn?" fragte zuletzt der gerührte Greis; Ludwig versprach es mit Thränen. — „Nun wohl, so setze dir selbst die Krone auf, und stets erinnere sie dich an dein Versprechen!" — Ludwig that es unter lautem Weinen und Rufen des Volks: „Das ist Gottes Wille!" — Bald darnach starb Karl im 72. Jahre seines Lebens, ruhig und gefaßt, mit auf der Brust gefalteten Händen und den Worten: „Herr, in deine Hände
befehle ich meinen Geist . Theilweise nach Haupt, Brüder Grimm u. a.
99. Ludwig der Krornrne (814—840) und die letzten
Karolinger.
Eigenschaften. Ludwig, Karls des Großen Sohn und Nachfolger, führte den Beinamen: „Der Fromme". Er war von sanfter Gemüthsart und zum Verzeihen leicht zu bewegen. Als König zeigte er sich sehr freigebig, wie es vorher nicht erhört war, so daß er königliche Schlosser seines Vaters und Großvaters vielfach verschenkte; auch bereicherte er die Klöster und sorgte väterlich für die Kirchen. In Speise und Trank war er mäßig, und in der Kleidung machte er nur bei festlichen Gelegenheiten Aufwand und legte dann kein Gewand an, das nicht mit Gold durchwirkt war. Er lachte niemals so, daß man es hätte hören können; selbst wenn bei hohen Festlichkeiten zur Ergötzung des Volkes Schauspieler, Sänger und Lustigmacher vor ihm auftraten und alles Volk unmäßig lachte, lächelte er nicht einmal so viel, daß man feine Zähne sehen konnte.
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Extrahierte Personennamen: Karls Ludwig Karl Karl Karls Ludwig Ludwig Karl Karl Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Karl Karl Grimm Ludwig Ludwig Ludwig Karls
Extrahierte Ortsnamen: Karls Italien Deutschland Europa Aachen Rheinprovinz Großherzogthum_Hessen Karls Aachen Gottes Karls
Schulformen (OPAC): Höhere Schule, Mittlere Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Otto I., der Große. 171
liche Mann starb im sechszigsten Lebensjahre, als er eben einen Zug nach Italien beschlossen hatte. Sein Leichnam ward in Quedlinburg beigesetzt.
102. Ktto I., der Kroße. 936—973.
Otto's Krönung. Heinrichs Sohn, Otto I., ließ sich zu Aachen krönen, nachdem ihn die deutschen Fürsten zu ihrem Oberhaupte erwählt hatten. Bei dem glänzenden Krönungsfeste bedienten die Herzöge den neuen König. Der eine sorgte für Wohnung und Bewirthung der Festgäste, das war der Erzkämmerer; ein zweiter war der Erztruchseß, der setzte die Speisen aus den Königstisch'; ein dritter, der Erzmundschenk, schenkte den Wein ein; ein vierter endlich verrichtete das Amt des Erzmarschalls, dem die Unterbringung der Rosse oblag. Otto, auch der Große genannt, war eifrig daraus bedacht, die königliche Macht zu vermehren. Wer von den stolzen Großen oes Reiches dem Könige nicht gehorchen mochte, den demüthigte er mit gewaltiger Hand.
Schlacht auf dem Lechfeldc bei Augsburg. Die Ungarn fielen (955) von neuem in Deutschland ein. Sie drohten übermüthig, daß ihre Rosse die deutschen Ströme austrinken sollten. Zahlloses Volk tobte gegen Bayern heran und legte sich vor Augsburg. Da eilte Otto I. der Stadt zu Hülfe. Als die Ungarn das deutsche Heer in Schlachtordnung erblickten, schwammen sie voll Ungeduld auf ihren Rossen durch den Lech an's linke Ufer. Dort umringten sie die Deutschen und warfen sie plötzlich mit wildem Geheul auf die nächsten Haufen.
Diese hielten den Pfeilregen nicht lange aus und flohen. Als der König Dtto der Große,
diese große Gefahr sah, winkte erdem
Herzog Konrad von Franken. Wie ein gereizter Löwe sprang dieser den Ungarn entgegen, warf sie zurück, befreite alle Deutschen, welche sie gefangen hatten und Brachte sie dem König. Am andern Morgen sprengte Otto irrt Glanz der Morgensonne seinen Deutschen voran. Nun begann die Schlacht. Unwiderstehlich rückte das deutsche Herr, Mann an Mann gegen die Ungarn t)eran. Schon wichen diese auseinander; aber um so heißer wurde ihre Wuth. Endlich wurden die Hausen der Ungarn zersprengt. Die weite Ebene wimmelte von Flüchtlingen. Heulend sprangen sie in den Lech; Leichen füllten das Flußbett. So wurde das übermüthige Volk vernichtet. Nur wenige entrannen dem heißen Tage. Noch am Abend zog Otto glorreich in Augsburg ein und dankte dem Herrn für Deutschlands Befreiung.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Otto_I. Heinrichs Heinrichs Otto_I. Otto_I. Otto Otto_I. Konrad_von_Franken Konrad Otto Otto