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1. Geschichte des Alterthums - S. 473

1852 - Weimar : Albrecht
473 ten Beschlüsse,- die Mehrzahl der Stimmen entschied; allein wenn ein allgemeiner Kriegszug beschlossen wurde, scheint es jeder Stadt freigestanden zu haben, an demselben Theil zu nehmen oder nicht. In einem gemeinschaftlichen Kriege wurde einem von den Lukumo- nen der zwölf Staaten durch Wahl der Oberbefehl übertragen. Die Mythologie der Etrusker war sehr eigenthümlich. Die Götter hie- ßen Aesar, und deren Wohnung wurde im Norden des Himmels gedacht. Man nahm drei Ordnungen der Götter an; die erste hie- ßen eingehüllte (involnti) und deren waren nur zwei, eine männ- liche und eine weibliche Gottheit; die zweite Ordnung nannte man untere Götter und deren waren zwölf; die dritte Ordnung begriff die der Zahl nach nicht bestimmten Genien, welche sich dualistisch in gute und böse schieden. Die heiligen Ceremonien und die mit überlieferten Schöpfungssagen verbundenen Grundlehren des etrus- kischen Glaubens waren ein Geheimniß des Priesteradels. Die Re- ligion hatte etwas Düsteres. Ein aus der Erde emporgestiegener Zwerg, Tages, sollte in uralter Zeit gelehrt haben, den Willen der Götter und die Zukunft aus den Eingeweiden der Opferthiere, aus dem Vögelfluge und dem-Blitze zu erkennen. Die Weissagekunst und Zeichendeuterei war die höchste Weisheit der Etrusker. Alte Bücher enthielten die Kunst des Wahrsagcns und das hierarchische Staatsrecht. Obgleich die Etrusker die Heilkuust und Astronomie trieben und eine geordnete Zeitrechnung hatten, fehlte ihnen doch ein selbständiges geistiges Leben und jede wahre Wissenschaft. Von den Etruskern entlehnten die Römer ihre ganze Priesterweisheit, die meisten religiösen und bürgerlichen Ceremonien, viele Staats- einrichtungen, die Musik, die Zahlzeichen und andere Eigenthümlich- keiten. Die Schrift der noch nicht enträthselten etruskischen Sprache wurde von der Rechten zur Linken geschrieben. Die etruskischen Bauwerke waren zwar, wie die ägyptischen, das Werk eines Vol- kes, welches unter der Leitung einer für edler gehaltenen Kaste im Frohndienste arbeitete, aber mit seltenen Ausnahmen halten sie alle einen auf das Wohl der gesammten Bevölkerung gerichteten Zweck. Die Etrusker waren ausgezeichnete Töpfer und Thonarbeiter; sie fertigten nicht nur -Gefäße, sondern auch erhabene Arbeiten und Statuen aus Thon. Auch leisteten sie Bedeutendes im Erzguß und verstanden sehr gut die Mischung und Behandlung des Metalls. Die etruskische Kunst schloß sich nicht gegen den Einfluß der griechi- schen Kunst ab, wie Malereien und Bildhauerarbeiten beweisen, ja es stellten die Etrusker auf ihren bemalten thönernen Gefäßen grie- chische Sagen und Mythen dar. Es wurden in Etrurien sehr schöne und verschiedene Arbeiten von Gold, Silber und Elfenbein verfer- tigt; die Goldarbeiter lieferten goldene Eichenkränze, goldene Bullen für vornehme Kinder, mannigfachen Schmuck der Frauen, silberne Becher und silberne Brustschilde der Rosse. Weniger scheint die Sculptur in Holz und Stein betrieben worden zu sein. In der Musik wurde besonders das Flötenspiel geübt; Musik begleitete alle gottesdienstlichen Feierlichkeiten. Anlage zur Poesie aber scheint den Etruskern gefehlt zu haben; doch hatten sie Lieder, welche beim Gottesdienst gesungen wurden. Die Fruchtbarkeit des von Leibeige- nen bebauten Bodens, ein blühender Handel und die wie ein Ge-

2. Geschichte des Alterthums - S. 177

1852 - Weimar : Albrecht
177 Kadmus aus Phönicien soll in Böotien die Burg Kadmea ge- gründet haben, welche später einen Theil der dabei entstandenen Stadt Theben ausmachte. Er soll als Führer einer phönicischen Kolonie die Buchstabenschrift nach Griechenland gebracht und die Kunst, die Erze aufzufinden, zu schmelzen und zu gebrauchen ge- lehrt haben. Aus Chemmis in Aegypten kam Dauaus, vor seinem Bruder Aegyptus fliehend, mit seinen fünfzig Töchtern nach Argos, wo ihm der letzte Jnachide, Gelanor, die Herrschaft überlassen mußte. Bald erschienen die fünfzig Söhne des Aegyptus, welche ihrem Oheim ge- folgt waren, und verlangten die Vermählung mit seinen Töchtern. Danaus gewährte ihr Verlangen, gab aber seinen Töchtern, um Rache an seinem Bruder zu nehmen, Dolche und befahl ihnen, ihre Männer in der Brautnacht zu töden. Nur die Hypermnestra ver- schonte ihren Gemahl Lynceus, von dessen Hand nach Einigen Da- naus fiel. Die Danaiden mußten als Strafe in der Unterwelt Was- ser in ein durchlöchertes Faß schöpfen. Der Phrygier oder Lydier Pelops war der Sohn des Tan- talus, welcher, erst Liebling und Tischgenosse des Zeus, wegen eines an den Göttern verübten Frevels zur ewigen Strafe in den Tarta- rus gestürzt ward. Von Poseidon erhielt Pelops einen goldenen Wagen und ein Roßgespann, die ihn über die Wogen nach Pisa, einem alten mythischen Reiche in Elis trugen. Hier herrschte der König Ocnomans, um dessen schöne Tochter Hippodameia er warb. Oenomans wollte seine Tochter nicht verheirathen, weil ein Orakel ihm verkündet hatte, er werde von seinem Eidam getödet werden. Daher erklärte er den Freiern, die um sie warben, er wolle sie dem geben, welcher ihn im Wagenrennen besiege, wer aber von ihm be- siegt werde, den werde er töden. So starben viele, welche Oeno- maus einholte und dann sogleich mit der Lanze tödete. Als Pe- lops die Köpfe seiner besiegten Vorgänger über der Thür des Oe- nomaus sah, gerieth er in Furcht und versprach dem Myrtilus, dem Wagcnlenker des Oenomans, die Hälfte des Reiches, wenn er ihm helfe. Myrtilns gab ihm Gehör und setzte die Nägel an den Wa- genrädern des Oenomans nicht ein, so daß dieser beim Wettrennen stürzte. Sterbend sprach er den Fluch über Myrtilns aus. Als nun Pelops mit Hippodameia und Myrtilns heimkehrte, stürzte er den treu- losen Wagenlenker ins Meer. Sterbend fluchte Myrtilns ihm und seinem Geschlechte. Mit der Hand der Hippodameia erhielt Pelops die Herrschaft in Pisa. Er dehnte diese auch über andere Landschaften aus, zunächst über Olympia, wo er die Wettkämpfe prächtiger ein- richtete, und über Arkadien, und gründete das argivische Reich. Nach ihm wurde die ganze Halbinsel in der folgenden Zeit die Pelops- insel genannt. Als diese Sage später historisch gedeutet ward, wurde Pelops für den Führer einer aus Lydiern und Phrygiern be- stehenden Schaar erklärt, der sich in einem großen Theil der Halb- insel die Herrschaft erworben habe. Deutsche Gelehrte haben nicht nur die Existenz eines Ce- krops, Kadmus und Danaus als geschichtliche Personen geleugnet, sondern auch, daß sich die Sagen von ihnen auf früher statt- 12 Kritik der Sagen von den Einwan- derungen.

3. Geschichte des Alterthums - S. 207

1852 - Weimar : Albrecht
201 Dazu trug auch der Uebergang des pelasgischen Naturdienstes zur Verehrung menschlich gestalteter Götter sehr viel bei. Die priester- lichen Sänger, welche als Lehrer des Volkes und Inhaber der gei- stigen Bildung ihrer Zeit geschildert werden, widmeten ihre Thätig- keit den Tempelsagen, die sich an den verschiedenen Orten und unter den verschiedenen Stämmen mannigfaltig gestalteten. Damit war dem Dichter der reichste Stoff zu immer neuen Schöpfungen geboten, indem die Hymuenpoesie, welche bisher die Macht und Herrlichkeit der Götter im allgemeinen besungen hatte, jetzt mehr und mehr einen epischen Inhalt bekam und bald das lyrische Element ganz ausschloß. Die ersten Keime des Epos lagen also in den Mythen von den Göttern, deren Geburt, Leben und Thaten man in Gesängen ver- herrlichte. Erst später begann die Poesie die durch körperliche und geistige Kraft hervorragenden Lenker der Volksmasse in Liedern zu preisen, und die Heroensage verband sich mit den Göttermytheu. Was die Dichter der mythischen Vorzeit von Göttern und Menschen gesungen haben, ist durch die höheren Bestrebungen der nächsten Jahr- hunderte wieder untergegangen. Von den Helden der vortroischen Zeit, welche die Gabe des Gesanges besaßen, wird Cheiron als ein gesangkundiger Lehrer der Weisheit und Gerechtigkeit erwähnt und ihm die Einführung der Grundsätze der Gerechtigkeit im Heldenalter, ferner die Satzungen der Opfer, des Eides und die anthropomor- phische Auffassung der Götter zugeschrieben. Pittheus, der Groß- vater des Theseus, welcher die kleine Stadt Trözene beherrschte, soll ein Vorgänger des Hefiodus im Lehrgedichte und in der Verbreitung ethischer Sprüche gewesen sein. Auch von der Rednergewalt des Adrastus und von der Spruchweisheit des Rhadamanthys berichtet die Sage. In der Odyssee erscheinen die heroischen Sänger bereits als ein besonderer Stand (Aoiden), welcher sich einer besonderen Auszeich- nung erfreut. Die Sänger erheitern und verschönern die Feste des Volkes und ergötzen die Schmausenden in den Wohnungen der Fürsten. Ihr Gesang preist die Götter und Menschen, und von Beiden wissen sie viele Thaten zum Entzücken der Zuhörer zu berichten. Der höchste Genuß war für die Helden ein Gastmahl, dessen Freuden durch die Lieder eines Sängers erhöht wurden. Auf Jthaka und unter den Phäaken singt der Sänger täglich an der fürstlichen Ta- fel; in Lacedämon erscheint er ebenfalls als geachteter Hausgenosse des Menelaus; und in Mycenä läßt Agamemnon einen Sänger zu- rück, um der Klytämnestra als Gesellschafter und Rathgeber zu die- nen. Die Helden selbst pflegen die Ton- und Gesangeskunst. Die Gesandten des Agamemnon finden den Achilles in seinem Zelte „wie er das Her^ mit den Tönen der klingenden Leier erfreut und Sie- gesthaten der Männer singt." Die Kunst des Gesanges wird als eine Gabe der Gottheit von der Muse, oder von Apollo, dem Füh- rer der Laute, oder von Zeus, dem Urheber aller geistigen Kraft im Menschen, abgeleitet. Die Dichter folgen dem Drange ihrer Begeisterung und singen meistens ihre kunstmäßig eingeübten Lieder, zuweilen ^geben sic aber auch den Bitten der Zuhörer nach und heben einzelne Theile aus ihrem Liederkreise hervor. Dies setzt eine große Kunstfertigkeit und Gewandtheit in der Anwendung der Form voraus, welche freilich der bescheidene Sinn der Hellenen wiederum als gött-

4. Geschichte des Alterthums - S. 116

1852 - Weimar : Albrecht
Bon 203 blieb es lange Zeit unter syrischer Herrschaft. Als eine kleine, abhängige Provinz hat es in diesem langen Zeitraum seiner Bereinigung mit den ägyptischen und syrischen Neichen so gut als gar keine Geschichte. Die Hohenpriester standen auch in dieser Zeit an der Spitze des Volkes. Die Juden horten auf ein blos ackerbauendes Volk zu sein, sie richteten ihre Thätigkeit auch auf den Handel und die Gewerbe. In Folge davon breiteten sie sich über ganz Asien aus, und bilde- ten in Alexandria und Cyrene einen Hauptbestandtheil der Bevölke- rung. Durch Regsamkeit und Sparsamkeit erlangten sie eine große Bedeutung für den Handelsverkehr, begannen aber auch die Bildung der benachbarten Völker in sich aufzunehmen. Die alexandrinischen Juden wurden halbe Griechen, und selbst in Palästina gab es eine große Zahl von Männern, welche die religiösen Vorstellungen und Ceremonien ihres Volkes mit den griechischen zu verbinden suchten. Die hohepriesterliche Familie gerieth mit einander in Zwist, und die Anerkennung oder Verwerfung des einen oder anderen Hohenpriesters veranlaßte einen Kampf der Parteien. Die eine Par- tei suchte durch Anschließung an den königlichen Hof und durch Ein- führung griechischer Sitten den Einfluß der Altgläubigen zu schwä- chen. Auf diese Weise entstand ein hartnäckiger Kampf zwischen den Anhängern des Judenthums und des Griechenthums, und der damalige König von Syrien Antiochus Iv. wurde dadurch, daß er den Juden gegen die gesetzmäßige Folge Hohepriester geben wollte, in diesen Streit hereingezogen. Er betrachtete endlich die strengen Anhänger des Judenthums als Rebellen und bemächtigte sich im Jahr 170 v. Chr. der Stadt Jerusalem als des eigentlichen Mittelpunktes der rebellischen Partei. Er plünderte den Tempel und ließ zwei Jahre nachher Jerusalem mit Feuer und Schwert verwüsten. Als er die Juden durch die gräßlichsten Mißhandlungen zwingen wollte, ihre Religion zu verleugnen und den griechischen Gottheiten zu opfern, kam es 107 v. Chr. zu dem Aufstande unter den Makkabäern und zu einem vieljährigen heldenmüthigen Kampfe, durch welchen die Juden endlich 130 v. Chr. ihre Unabhängigkeit erfochten. Die Noth der Zeit hatte eine Vereinigung der höchsten welt- lichen und geistlichen Macht nothwendig gemacht, und Simon Mak- kabäus war von dem Volke zum erblichen Fürsten und zum Hohen- priester erhoben worden. Auch sein Sohn und Nachfolger Johannes Hyrkanus (137— 107), welcher 130 v, Chr. die Unabhängigkeit des jüdischen Reiches von Syrien erstritt, behielt beide Gewalten. Der Sohn und Nachfolger von Johannes Hyrkanus, Aristobul I. (von 107—100), nahm auch den königlichen Namen an. Es be- gann von neuem in dem jüdischen Reiche, was jetzt ganz Samaria, Galiläa und Jdumäa umfaßte, der Kampf der Parteien. Der frei- sinnigeren und weltlicheren Partei der Saddueäer stand die streng hierarchisch gesinnte Partei der Pharisäer gegenüber und verlangte die Trennung der fürstlichen Gewalt von der Würde des Hohen- priesters. Darüber kam es zu blutigem Bürgerkriege. Die Kraft des makkabäischen Stammes war schon mit Johannes Hyrkanus

5. Geschichte des Alterthums - S. 482

1852 - Weimar : Albrecht
Tullus Hostilius. 482 Romulus durch Kriege und die Aufnahme der kräftigen Sabiner, so unter Numa durch paffende Gesetze und Einrichtungen. Numa Pompilius ordnete den Gottesdienst und theilte die Priester in acht Klassen. An die Spitze des Religionswesens stellte er das Kollegium der Pontifices, deren Leitung der Pontifex marimus hatte. Numa sehte die drei Flamines für den Dienst des Jupiter, Mars und Quirinus ein; ferner vier Vestalinnen, die zwölf Salier, welche die heiligen Schilder des Mars bewahrten, die Fetialen, welche beim Ausbruche eines Krieges und bei dem Abschlüsse eines Friedens oder eines Bündnisses die religiösen Formen zu wahren hatten, eine An- zahl Augurn und endlich die samnitische Brüderschaft des Feldbaues. Numa vertheilte die von Nomulus eroberten Ländereien und stiftete zur Sicherung des Eigenthums den Dienst des Terminus oder des Gottes der Grenzen. Auch die Verbesserung des Kalenders, dessen Einrichtung mit dem Kultus eng zusammen hing, schreibt die Sage dem Numa zu. Er führte ein Mondenjahr von 12 Monaten und 355 Tagen ein. Alle zwei Jahre wurde ein Monat von 22 Tagen» eingeschaltet und nach einem Cyklus von 24 Jahren die bürgerliche Zeitrechnung mit dem Umlauf der Sonne in Uebereinstimmung ge- bracht. Numa hat nicht nur Altäre und Tempel gebaut, Feste und Opfer gegründet, Priester bestellt und ihre Vorrichtungen geord- net, sondern alle Lebensverhältnisse unter den Schutz der Götter gestellt. Wie das ganze Leben des Königs dem Dienste der Götter, den Künsten des Friedens und der Begründung einer gesetzlichen Ordnung gewidmet war, so herrschte Ruhe und Friede weit und breit in den Gauen der Sabiner, Latiner und Etrusker. Lebensmüde und in hohem Alter entschlief der König. Nach Numa's Tode (673 v. Chr.) folgte eine kurze Zwischen- regierung des Senats und dann wurde Tullus Hostilius zum Könige erwählt. Er war ein kriegerischer Herrscher und während seiner Regierung gerieth Nom nut seiner Mutterstadt Alba Longa in Krieg. Die Römer und Albaner kamen überein, daß durch einen Zweikampf von je drei Kriegern beider Theile entschieden werden solle, welches Volk hinfort dem anderen unterworfen sei. Von beiden Völkern wurde dieser Kampf drei Brüdern übertragen, und die drei Curiatier, so hießen die drei albanischen Brüder, waren überdies die Vettern ihrer Gegner, der drei Horatier. Ja eine Schwester der Horatier war sogar mit einem der Curiatier verlobt. Im Angesichte beider Heere fand der Kampf statt. Als schon zwei Horatier gefallen wa- ren, gelang es dem dritten durch verstellte Flucht die drei Gegner zu trennen und dann zu töden. Jubelnd kehrte nun das römische Heer nach Rom zurück, voran Horatius mit den erbeuteten Wachen der Erschlagenen. Am Thore stand seine Schwester, die Braut des einen der Curiatier, und gerieth in Verzweiflung, als sie auf den Schultern ihres Bruders den Waffenrock erblickte, den sie mit eigener Hand ihrem Bräutigam gewebt hatte. Sie bricht in laute Klagen und Verwünschungen gegen den Mörder aus, und dieser siegesstolz erglüht von wilder Leidenschaft, und die Schwester fällt von seiner Hand. Da ergreift Entsetzen die Gemüther, und die steigende Er- bitterung zwingt beu König eine gerichtliche Untersuchung anzuord-

6. Geschichte des Alterthums - S. 99

1852 - Weimar : Albrecht
nur Die Noth und Bedrängnis' macht die Menschen geneigt, sich zu so harten Opfern zu entschließen, wie Die Hierarchie verlangt. Wie allmälig hat sich Die Hierarchie Des Mittelalters ausgebildet, und selbst bei Diesem langsamen Gange, wie oft hat sie fast die ganze Mitwelt gegen sich aufgebracht? Ferner finden wir seit der Zeir, welche das Buch Josua umfaßt, bis auf David die Opfer und re- ligiösen Handlungen nirgends ausschließlich an einen Ort verwiesen, wie dies in dem Pentateuch der Fall ist. Es scheint vielmehr, daß man willkürlich Altäre errichten konnte, und für solche Altäre pfiegte man hochgelegene Stellen auszusuchen. Erst später, als der eine Tempel in Jerusalem gegründet war, galten diese Opfer auf den Höhen als ketzerisch und als sündlich. Vor David fand also eine freiere Weise des Gottesdienstes statt; aber auch noch lange nach David bestanden die Opfer auf den Höhen, welche wahrscheinlich nur von einer hierarchischen Partei als Götzenopfer dargestellt wur- den. Eine ähnliche Bewandtniß hat es mit der priesterlichen Würde. Von Jvsua's Tode bis auf Eli findet sich eine Lücke in der Ge- schichte des Priesterthums. Es zeigen sich wohl die Anfänge des priesterlichen Standes, aber dieser ist noch sehr weit von einer so geschlossenen Hierarchie entfernt, wie sie sich im Pentateuch als von Moses verordnet darstellt. Von Leviten, als mit dem heiligen Dienst besonders betrauten Personen, kömmt in dieser Zeit gar nichts vor. David trägt sogar die oberpriesterliche Kleidung, und auch Salomo benimmt sieh nicht nur so, als ob er über den Prie- stern stehe, sondern erscheint auch bei der Einweihung des Tempels in priesterlichen Verrichtungen. Wie die Israeliten außer dem Orte, wo die Buudeslade stand, Gott auch an vielen anderen Orten Al- täre bauten und Opfer brachten, so konnten auch andere Männer, welche nicht priesterlichen Stammes waren, Jehovahs Dienst verse- hen. Es entspricht also der ganze priesterliche und gottesdienstliche Zustand noch bei weitem mehr den übrigen patriarchalischen Ver- hältnissen dieser Zeit, als wir es der mosaischen Gesetzgebung zu Folge annehmen müßten. Aus allen diesen Gründen ist man zu der Annahme gekom- men, die Abfassung des Pentateuch sei mit Moses nicht gleichzeitig, sondern falle in viel spätere Zeit, die einzelnen Theile des Penta- teuch seien einander nicht gleichzeitig, sondern ältere und neuere schriftliche Urkunden seien darin zu einem Ganzen vereinigt und alle späteren Bestimmungen über rechtliche und priesterliche Verhält- nisse demselben einverleibt worden, indem man an den Namen Mo- ses die späteren Gesetze am geschicktesten anknüpfen zu können ge- glaubt habe. Als einen ferneren Beleg dafür, daß die Bücher Mosis nicht in allen ihren Theilen zu derselben Zeit verfaßt seien, führt man auch die vielen Widersprüche, Anachronismen und Wiederho- lungen an, welche in ihnen vorkommen. Der Pentateuch enthält eine Reihe zusammenhängender, herrlicher Sagen von religiöser Be- deutung und dichterischer Schönheit; an diesen edlen Kern alter Volkssagen sind aber mannigfach neuere angereiht, zum Theil aus etymologischer Spielerei hervorgegangen, zum Theil aus Volkshaß, zum Theil Durch dichterische Ausschmückung einfacher Data. Die Grundlagen der mosaiscben Gesetzgebung, d. h. Die zebn Gebote, 1 *

7. Geschichte des Alterthums - S. 224

1852 - Weimar : Albrecht
224 Ceremonien bei der Dra- kelertheilung. ausgestattet, sondern bot auch durch zahllose Kunstwerke der Schau- lust die reichste Nahrung dar. Es war auf alle Weise dafür gesorgt, daß der Eingang den gehörigen Eindruck auf den ankommenden Fremden machte, daß sein Auge durch den Anblick der mannigfal- tigsten Merkwürdigkeiten und Schönheiten überrascht und gefessellt wurde. Basreliefs und Gemälde schmückten die Wände und Decken der Tempel, die Seiten der Kolonnaden waren mit Darstellungen mythologischer Gegenstände, die Säulen und Pfosten mit Tafeln und Inschriften bedeckt, unter denen manche das ernstre Gemüth zum Nachdenken aufforderten und jeden mit Achtung vor der Weisheit des Gottes erfüllten. So erreichte man den doppelten Vortheil, daß das Phänomen, auf welchem das Orakel beruhte, verschleiert und der ankommende Fremde durch die entfaltete Pracht mit Ehr- furcht vor dem Gotte erfüllt wurde. In der ältesten Zeit ertheilte die Pythia nur einmal des Jah- res und zwar im Anfange des Frühlings Orakel, in späterer Zeit alle Monate einmal; bei außerordentlichen Gelegenheiten geschah es auch außer der Zeit. Am Morgen eines solchen Tages, welcher der Ertheilung von Orakeln gewidmet war, stiegen Weihrauchwolken zu der Decke des Tempels empor, das Innere wie das Aeußere des- selben war festlich geschmückt und Thüren und Pfosten mit Lorbeer umwunden. Der Betretung des Tempels gingen für die Diener wie für die Fremden gewisse Gebräuche und Ceremonien, besonders Opfer und Reinigungen vorher. Die Reihenfolge, in welcher die Pilger zur Befragung des Orakels vorgelassen wurden, bestimmte das Loos. Einzelne Staaten hatten jedoch das Recht das Orakel zuerst zu befragen. Mit verhülltem Gesicht, einen Lorbeerkranz auf dem Haupt und Lorbeerzweige oder mit Binden umschlungene Kränze in der Hand haltend, unter dem Schalle von Pauken und Trom- peten, der durch den Wiederhall des Parnassus noch verdoppelt wurde, stiegen die Fragenden die Stufen des Heiligthums hinan. Die Ver- hüllung des Hauptes und der Lärm der Instrumente sollten verhüten, daß irgend ein böses Omen die Fragenden auf dem Wege beunru- higte, dienten aber auch dazu, die innere Furcht und Bangigkeit der- selben zu vermehren. Sie wurden nicht in das Adytum selbst, son- dern in ein daneben befindliches Gemach geführt, von welchem aus sie, wenn auch undeutlich, die Pythia sehen oder hören konnten. Der Lorbeer, womit der Dreifuß umgeben war, die Wolken von Weihrauch- und anderen Dämpfen, die zur Decke emporstiegen, und das wenige Licht, welches man in das Allerheiligste fallen ließ, hin- derten auch das schärfste Auge viel zu sehen. Die Pythia wurde, nachdem sie drei Tage gefastet, aus der heiligen Quelle getrunken und in derselben sich gebadet hatte, von Priestern auf den Dreifuß geführt. Hier wurde sie zuerst blaß und begann zu zittern, dann fingen ihre Augen an wild zu rollen, ihr Haar sträubte sich empor, der Schaum trat ihr vor den Mund und ihre Brust wogte hoch auf als vermöchte sie die ungeheure Bewegung nicht zu beherrschen, von der sie ergriffen war. Während die Pilger in frommer Andacht in ihrer Zelle ver- weilten, während sie mit Grauen und Entsetzen das bacchantische

8. Geschichte des Alterthums - S. 226

1852 - Weimar : Albrecht
22v Einfluß des Drakels. uns anzunehmen, daß die Priester alle Kenntnisse ihrer Zeit in sich vereinigten und in einigen vielleicht auf einer ziemlich hohen Stufe der Ausbildung standen. Die spitzfindigsten Fragen wie die Ange- legenheiten des gewöhnlichen Lebens, die Interessen von Familien wie von Völkern, die tiefsinnigen Spekulationen des Philosophen wie die Sorgen des Familienvaters, alle nahmen die höhere Weis- heit des Gottes in Anspruch. Welche Masse von Erfahrungen und Kenntnissen, von Einsichten in die wahren Bedürfnisse der Menschen mußten die Priester sammeln, da sie durch keine anderen Geschäfte als den Dienst des Gottes behindert ihre Zeit ausschließlich auf Studien verwenden konnten, die ihre Stellung ihnen ohnehin zur Pflicht machte. Die Kenntnisse, welche das delphische Orakel in der Geschichte, der Geographie und Theologie offenbart, die tiefen Blicke, welche es in die Moral und Politik thut, seine Einsicht in die po- litischen und merkantilischen Verhältnisse der Staaten, seine vertraute Bekanntschaft selbst mit topographischen Einzelnheiten und örtlichen Umständen erregen unser Erstaunen und lassen uns vermuthen, daß die Priester die Gaben der frommen Pilger nicht in Müssiggang und Faulheit verzehrt haben. Nach der Sage der Delphier gehörte das Orakel zuerst der Erde, diese soll es dann ihrer Tochter Themis und diese wieder dem Apollo geschenkt haben. Das Orakel gehörte der Erde, entweder weil aus ihr mantische Kraft in den Dünsten aufstieg, oder weil diejenigen, welche es stifteten, den Ackerbau einführten; der Themis legte man es bei, weil von ihm aus Recht und Gesetz verkündet, Sitte und Ordnung gelehrt wurde; dem Apollo endlich, weil er den Menschen die Künste des Friedens brachte, weil er durch die Töne seiner Leier einen mildern Sinn und Kenntnisse unter den Menschen verbreitete. Wahrscheinlich gab das Orakel oder die Priester desselben in der ältesten Zeit Vorschriften für die Bestellung des Feldes und die Aus- saat des Getreides. Darauf deutet auch der Umstand hin, daß zu- erst im Anfange des Frühlings Orakel ertheilt wurden. Später, als die Wälder ausgeräutet, der Boden urbar gemacht und vertheilt und Wohnungen zunächst um das neuerrichtete Heiligthum angelegt waren, wurde durch dieses Institut ein Rechtszustand unter den Menschen gegründet, das Eigenthum unter den Schutz von Gesetzen gestellt und Ehen mit religiöser Weihe geschlossen; und so war es Themis, welche im Mittelpunkte dieser neuen Schöpfungen über deren Begründung und Erhaltung wachte. In der ältesten heroischen Zeit betrafen die Aussprüche des Orakels mehr Privat- als öffentliche Angelegenheiten: Feldfrüchte, Krankheiten von Vieh und Menschen, Heirathen, Kinderlosigkeit und dergleichen. Mit einem bewegteren politischen Leben, bei dem Drängen der Völkerschaften auf einander, dem Sturze der Fürstenthrone und der Einführung republikanischer Verfassungen wurde das anders. Das delphische Orakel erlangte seine große Bedeutung hauptsächlich durch die Ausbreitung des dori- schen Stammes; denn der Apollo-Tempel zu Delphi wurde von den dorischen Völkerschaften als gemeinsames Stammheiligthum angesehen. Das delphische Orakel leitete und förderte die dorische Wanderung. Nachdem die Dorier ihre neuen Wohnsitze im Peloponnes eingenommen

9. Römische Geschichte - S. 11

1896 - Dresden : Höckner
— 11 — besitzes, des bürgerlichen 10monatlichen Mondjahres zum ^monatlichen Sonnenjahr) zu: die Stiftung des Kultus der Vesta (Vestalinnen), der Herdgöttin, die Einführung der flamines, besonderer Opferpriester für die Kulte des Jupiter, Mars und Quirinus, der pontifices zur Leitung des ganzen Kultuswesens und Führung des Kalenders, der augures zur Beobachtung der Zeichen des Götterwillens, der fetiales zur Wahrung der Formen des Völkerrechts, der freien Genossenschaft der salii für den Dienst des Mars (ancilia). 5. Tullus Hostilius bereitet vor allem durch die Zerstörung Albalongas Noms Hegemonie über die latinische Landschaft vor (Horatier und Curiatier; Prozeß des Horatius, erstes Beispiel der Provokation; Mettius Fuffetius) und siedelt die Luceres, angeblich die Albaner (darunter die Geschlechter der Jnlier, Servilier, Quinctilier) als drittes Element des römischen populus auf dem Cälius an. 6. Ancus Marcius, der Tochtersohn des ihm gleich-gesinnten Nnma, gilt der Sage vor allem als der Begründer der römischen See- und Handelsmacht (vgl. jedoch S. 19), welcher das römische Gebiet bis zum Meere ausdehnte und die Hafenstadt Ostia (zugleich 1. Kolonie) baute. Dem Kriege abhold, unterwarf er doch die umliegenden latinischen Städte und verpflanzte ihre Bewohner angeblich als Plebejer nach Rom auf den Aventin (später die Plebejerstadt) und in das Thal zwischen diesem und dem Palatin (Murcia). Auf dem rechten Tiberufer befestigte er den Janiculus, zog ihn in den Bereich der Stadt und verband ihn mit derselben durch eine Pfahlbrücke (pons sublicius). 3. Hloms älteste Verfassung. a) Das Königtum. 1. Das römische Königtum ist ein lebenslängliches und unverantwortliches Wahlkönigtum. Die Königsgewalt wird nach dem Tode des letzten Inhabers vom Senate in seiner Gesamtheit bewahrt (Interregnum). Der König ist Oberhaupt der Kultus g emeinde und ihr Vertreterden Göttern gegenüber (auspicia publica, Opfer, Tempelbauten, Feste), oberster Kriegsherr mit unbedingter und schrankenloser Gewalt (12 lictores: fasces mit Seilen), ob erster Richter mit unbeschränkter Strafgewalt über Leib, Leben und Freiheit der Bürger (quaestores parricidii); hierbei kann er der Berufung an das Volk stattgeben, ohne jedoch dazn verpflichtet zu sein. Der König hat ferner allein das Recht über öffentliche Angelegenheiten zum Senate und zum Volke zu reden, mit dem er die Gesetze in der von ihm einberufenen Volksversammlung vereinbart, und mit anderen Staaten zu verhandeln. Über die Staatsgelder und über das liegende Gut verfügt er

10. Griechische Geschichte - S. 18

1896 - Dresden : Höckner
— 18 — Hafen- und städtereichen Landschaft Argolis, der Jnachusebene, gelegene Stadt Argos. 2. Ein festgeschlossener Einheitsstaat hatte sich noch nirgends gebildet, und die wachsende Zersplitterung der griechischen Stämme und Städte bedrohte das Hellenentum mit völligem politischem Zerfalle. Dagegen waren, abgesehen von dem sich immer schärfer ausprägenden Nationalbewußtsein allen Nichtgriechen („Barbaren") gegenüber, in der Mitte der hellenischen Welt mehrere durch die Volksreligion hervorgerufene oder geheiligte Einungen erwachsen, welche die zerstreute Nation wenigstens geistig zusammenhielten: a) Die älteste Form einer engeren Vereinigung verschiedener Gemeinwesen in größerem Umfange und ohne Rücksicht auf Stammesverwandtschaft war die der Amphiktyonie, ein Verband von Nachbarstaaten zu religiöser Festfeier um ein gemeinsames Heiligtum, zu desfeu Schutze und zur Begründung eines friedlichen Verkehrs. Am bedeuteudsteu wurde die Delphische Amphiktyonie, deren Bundesversammlungen im Frühling bei dem Tempel des pythischeu Apollo zu Delphi, im Herbst bei dem Tempel der Demeter zu Anthela (bei den Thermopylen) stattfanden. Jedes der zugehörigen 12 Völker, darunter Dorier und Joner, Thessaler, Böoter, Phoeier, Lokrer, hatte eine Doppelstimme und übte sein Stimmrecht durch Abgeordnete (Hieromnemonen und Pylagoren). Die Amphiktyonen verpflichteten sich eidlich, keine der amphiktyonischen Städte zu zerstören oder des fließenden Wassers, weder im Kriege noch im Frieden, zu berauben. b) Ein weitreichender politischer Einfluß ging feit den Wanderungen und Siegen der Dorier von dem religiösen Mittelpunkt dieser Amphiktyonie durch das Delphische Orakel aus. Schon seit uralter Zeit befand sich hier eine Kult- und Orakelstätte der Erdgöttin Gäa und des Poseidon. Der Kultus des Poseidon wurde dann wie anderwärts durch den des väterlicher und gesetzlicher waltenden Zeus und seines Sohnes Apollo, des reinigenden. Lichtgottes, verdrängt. Die Pythia, eine Jungfrau, später eine Matrone aus dem Bürger- oder Bauernstande, ließ sich auf einem bronzenen Dreifuß über dem Erdschlund im Adyton des Tempels nieder und verkündete, durch die aus der Tiefe dringenden betäubenden Dämpfe in prophetische Begeisterung versetzt, die oft abgerissenen und dunklen Aussprüche des Lichtgottes, welche von den fünf aus einer Anzahl alter Adelsgeschlechter Delphis ernannten „Heiligen" unter Vorsitz des Propheten in eine bestimmte, später gewöhnlich hexametrische Form gekrackt und den das Orakel Befragenden mitgeteilt wnrden. Auch wurde Delphi der Mittelpunkt eines bedeutenden Geldverkehrs, seitdem viele Gemeinden hier unter dem Schutze des Gottes große Schätze niederlegten (Schatzhäuser). c) Am belebendsten wirkten die vier großen National feste auf das hellenische Volksbewußtsein. Die bis zur höchsten kuustmäßigen Vollendnng gesteigerte Pflege körperlicher Übungen, ein hochgespannter Ehrgeiz und die heitere Freude am Schönen im Reiche der Natur und des Geistes machten die mit denselben verbundenen Wettkämpfe immer mehr zu einem Baude völkerrechtlicher Gemeinschaft unter den griechischen Staaten. Überdies bot neben der festlichen Lust das sichere Geleit des Gottesfriedens
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