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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 57

1888 - Berlin : Hertz
Friedrichs selerliche Belehnung; Friedrich wird Reichsverweser. 57 Mannen und Städte der Mark weder selbst zu beschädigen, noch beschädigen ^ Friedrich verließ schon im Sommer 1416 wieder die Mark, im October begab er sich nach Kostnitz zurück. Nachdem bald darauf auch Sigismund von einer längern Reise dorthin zurückgekehrt war, fand am 18. April 1417 erst noch seine feierliche und förmliche Belehnung mit der^Markgrafschaft und Kur vou Brandenburg am obern Markt in Kostnitz otatt. Unter freiem Himmel war für Sigismund der kaiserliche Thron aufgerichtet, da erschien er in dem ganzen Schmuck seiner hohen Würde, umgeben von den Fürsten des Reichs und von den vornehmsten Prälaten, welche in Kostnitz versammelt waren. Der Markgraf Friedrich aber ritt auf stolzem Rosse unter dem Klange jubelnder Festmusik herau, vor ihm her zwei Ritter in prächtiger Rüstung mit den Bannern von Brandenburg und vom Burggrafthum zu Nürnberg. Als er sich dem Throne des Reichsoberhauptes genähert, stieg er vom Pferde, kniete an den Stufen des Throns nieder und bat den Kaiser um die Belehnung. Sigismund neigte zustimmend sein Haupt und der Kanzler des Reichs verlas mit lauter Stimme den Lehensbrief. Der Kurfürst, mit der Hand das Evangelium berührend, schwur den Lehnseid und erhielt aus der Rechten des Kaisers das Bauner von Brandenburg zum Zeichen der Belehnung. Der Vorbehalt wegen des Rückkaufs der Mark um 400,000 Gulden ist noch während Friedrichs Lebzeiten durch das Aussterben des luxemburgischen Hanses thatsächlich erloschen. Als König Wenzel 1419 und Kaiser Sigismund 1437 ohne männliche Erben gestorben waren, hatte Niemand mehr ein Recht, von jenem Vorbehalt Gebranch zu machen. Sv war das Kurfurstenthum Brandenburg unwiderruflich an die Fürsten aus dem Hause Hohenzollern gekommen zur Ehre und zum Ruhme des erlauchten Geschlechts und zum dauernden Heil des brandend urgischen Volkes. 8. Friedrich I. als Kurfürst von Brandenburg. Friedrich wurde auch, nachdem er die Mark als wirklicher Landesherr in Besitz genommen hatte, durch die Sorge für die Reichsangelegenheiten so vielfach in Anspruch genommen, daß er seine Thätigkeit dem eigenen Lande nur vorübergehend widmen konnte. Zunächst blieb er bis zum Ende des Kost-nitzer Coucils (1418) dem Kaiser Sigismund als unentbehrlicher Rathgeber zur Seite: kein anderer weltlicher Fürst hat einen so großen Einfluß auf dem Concil geübt und die Schriftsteller jener Zeit sind einstimmig in der Anerkennung seiner Thätigkeit. Eine Folge des dort gewonnenen Ansehens war es, daß Sigismund, als er selbst sich nach dem Schlüsse des Concils nach Ungarn zurückbegab, den Markgrafen zum deutschen Reichsverweser an seiner Statt ernannte, in welcher Eigenschaft er seine Umsicht und Thatkraft aufs Neue vielfach bewährte. Inzwischen war aber seine Gegenwart in der Mark dringend erforderlich geworden. Nach der ersten überraschenden Festsetzung seines Regiments in dem neu erworbenen Lande war zwar im Innern des Landes das alte Fehde-und Raubwesen nicht wieder aufgelebt, dagegen wurden an den Grenzen des

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 21

1888 - Berlin : Hertz
Waldemar's Heldenmuth. Ausdehnung der Markgrafschaft. 21 des Fürsten Witzlaw von Rügen Hülfe gewährte. Dieser fand am König von Dänemark einen Bundesgenossen, und beide gemeinschaftlich riefen die Fürsten rings herum zur Bekämpfung Waldemar's auf. In der That gelang es, einen furchtbaren Bund gegen den Markgrafen zusammenzubringen: die Könige von Schweden, Norwegen, Polen und selbst von Ungarn, die Herzöge von Ämecklenburg und Lauenburg, die Grafen von Holstein und Schwerin nebst Waldemar's alten Feinden, dem Herzog von Meißen und dem Erzbischof von Magdeburg, vereinigten sich zu seinem Untergang. Wenn auch nicht alle diese Fürsten thätig am Kampfe Theil nahmen, so war doch die Zahl der Feinde so groß, daß nur ein Fürst von Waldemar's Heldenmuth und Klugheit ihnen die Spitze bieten konnte. Aber mit kühnem Entschluß kam er seinen Feinden zuvor und rückte eiligst in Mecklenburg eiu. Als dann die ganze Heeresmacht der vereinigten Feinde gegen ihn anrückte, kam es zur Schlacht bei Grausee (1316), wo er zwar nicht Sieger blieb, aber doch seinen Kriegsruhm so tapfer bewährte, daß die Feinde ihre hochfahrenden Pläne aufgeben mußten. Einer der Fürsten nach dem andern trat vom Kampfe zurück, und in dem bald darauf in Templin geschlossenen Frieden (1317) behauptete Waldemar unversehrt das ganze Gebiet der bisher erworbenen und eroberten Länder. Der Ruhm seiner Tapferkeit aber erscholl jetzt herrlicher als je; seine früheren Feinde, selbst der König von Dänemark warben um seiu Bi’mdniß, und seine Unterthanen waren )tolz aus den glorreichen Fürsten. Wie auf dem Schlachtfelde, so zeigte er sich auch iu der Regierung seiner Länder klug und kräftig und aus das Wohl derselben unablässig bedacht. Der hochstrebende Markgraf ging selbst mit dem Plane um, nach dem Tode Kaiser Heiurich's Vii. die Kaiserkrone an sein Haus zu bringen. Das Mißlingen dieser seiner Absicht verschuldete zum Theil sein Gesandter Nicolaus von Buch, welcher auf dem Reichstage seinen Befehlen zuwider gehandelt hatte. Man erzählt nun, Waldemar habe schreckliche Rache an dem ungetreuen Diener genommen. Mit gefesselten Händen und Füßen habe er ihn im Gefängniß verhungern lassen, während vor seinem Angesicht die leckersten Speisen aufgestellt waren. Es ist schmerzlich, Waldemar's sonst so ruhmvolle Geschichte durch einen solchen Flecken verunziert zu sehen, und es gewährt eine Art Befriedigung, daß der häßliche Vorgang vielfach bezweifelt wird. Waldemar starb im Jahre 1319, in noch kräftigem Alter. Bald nach ihm sank der letzte männliche Sprößling des brandenbnrgifch-ballenstädtischen Fürstenhauses ins Grab (1320). 4. Brandenburgs Instand unter den Gallenstädtern. Fast zweihundert Jahre hatte das Haus Albrecht des Bären die Herrschaft in der Markgrafschaft Brandenburg geführt, und während dieser Zeit immer größere Segnungen über das Land verbreitet: die Umwandelung, welche unter Albrecht begonnen, war seitdem unaufhörlich vorgeschritten, und nach dem Verlauf des von nus erzählten Zeitraums ist das neue deutsche Leben schon in alle Verhältnisse eingedrungen, das Land ist von innen heraus ein auderes geworden. Di e Ausdehnung der brand enbnrgisch en Markgrafschaft ging

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 543

1888 - Berlin : Hertz
Aufruf König Wilhelm's: „An Mein Volk." 543 Oesterreich hatte auch bereits am 17. Juni ein Kriegsmanifest an seine Völker veröffentlicht. Am Tage darauf, am 18. Juni, erließ auch König Wilhelm einen Ausruf: „An Mein Volk." Derselbe lautete: „In dem Augenblicke, wo Preußens Heer zu einem entscheidenden Kampfe auszieht, drängt es Mich, zu Meinem Volke, zu den Söhnen und Enkeln der tapferen Väter zu reden, zu denen vor einem halben Jahrhundert Mein in Gott ruhender Vater unvergessene Worte sprach. „Das Vaterland ist in Gefahr!" Oesterreich und ein großer Theil Deutschlands steht gegen dasselbe in Waffen. Nur wenige Jahre sind es her, seit Ich aus freiem Entschlüsse und ohne früherer Unbill zu gedenken, dem Kaiser von Oestereich die Bnnbeshanb reichte, als es galt, ein beutsches Land von frember Herrschaft zu befreien. Aus dem gemeinschaftlich vergossenen Blute, hoffte Ich, würde eine Waffenbrüberschast erblühen, die zu fester, auf gegenseitiger Achtung und Anerkennung beruhender Bundesgenossenschaft und mit ihr zu all dem gemeinsamen Wirken süßten würde, aus welchem Deutschlands innere Wohlfahrt und äußere Bebeutuug als Frucht hervorgehen sollte. Aber Meine Hoffnung ist getäuscht worben. Die alte unselige Eifersucht ist in hellen Flammen wieder anfgelobert: Preußen soll geschwächt, vernichtet, entehrt werben. — Wohin wir in Dentschlanb schauen, finb wir von Feinben umgeben, beren Kampfgeschrei ist: „„Eruiebrigung Preußens!"" Aber in meinem Volke lebt der Geist von 1813. Wer wirb uns einen Fuß breit preußischen Bodens rauben, wenn wir ernstlich entschlossen sind, die Errungenschaften unserer Väter zu wahren, wenn König und Volk durch die Gefahren des Vaterlanbes, fester als je geeint, an bte Ehre besselben Gnt nnb Blut zu setzen, für ihre höchste und heiligste Aufgabe halten.------------ Ich habe Alles gethan, um Preußen bte Lasten und Opfer eines Krieges zu ersparen, das weiß Mein Volk, das weiß Gott, der die Herzen prüft.------------- Nicht Mein ist die Schnlb, wenn Mein Volk schweren Kampf kämpfen und vielleicht harte Bebrängniß wirb erbnlben müssen: aber es ist uns keine Wahl mehr geblieben! Wir müsseu in einen Kampf auf Leben und Tod gehen gegen biejentgen, bte das Preußen des großen Kurfürsten, des großen Friedrich, das Preußen, wie es ans den Freiheitskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoßen wollen, auf die seiner Fürsten Geist und Kraft, seines Volkes Tapferkeit, Hingebung und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmächtigen, den Lenker der Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, daß er unsere Waffen segne! Verleihe uns Gott den Sieg, dann werben wir auch stark genug sein, das lose Banb, welches die deutschen Laube mehr dem Namen als der That nach zusammenhielt, in anderer Gestalt fester und heilvoller zu erneuen. Gott mit uns!" Gleichzeitig orbnete der König auf den 27. Juni einen allgemeinen Bettag an. „Ohne des Herrn Hülfe," sagte er, „vermögen wir nichts. Vor Ihm und Seinen heiligen Gerichten wollen wir uns in Demuth beugen, uns der Vergebung unserer Sünben durch Christi Verbieust neu getrösten und von Ihm Sieg und Heil erflehen. So gereinigt und gestärkt können wir getrost dew Kampfe entgegengehen. In diesem Gefühle Mich Eins zu finden

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 497

1888 - Berlin : Hertz
Worte des Regenten bei Eröffnung des Landtags. 497 Regent die Regierung zu führen entschlossen war. Das Land kam ihm dabei vertrauensvoll entgegen. Die bald nach Einsetzung der Regentschaft eintretenden Neuwahlen zum Abgeordnetenhaus waren als ein Ausdruck dieses Vertrauens anzusehen. Als der Regent int Januar 1859 die beiden Häuser des Landtags zum ersten Male wieder um sich versammelte, begann er seine Thronrede mit folgenden Worten: „Die Stunde, in welcher ich Sie um den Thron vereinigt sehe und mit herzlichem Gruß willkommen heiße, erfüllt mich mit tiefem Ernste. Die Ausübung dieses königlichen Rechtes ruft noch lebhafter als sonst die schmerzvolle Erinnerung in mir wach an das schwere Leiden, von welchem nach Gottes uuerforschlichem Rathschlusse unser allergnädigster König und Herr noch fortdauernd heimgesucht ist. Mit mir sendet sein treues Volk innige Gebete zu dem Allmächtigen, daß Er in Seiner Gnade unsern König unter einem milderen Himmel stärken und genesen lassen möge." „Meine Herren! In voller Anerkennung der hohen Bedeutung Ihres Berufes fordere ich Sie auf, durch ihre Einsicht und Hingebung meine Regierung anf dem Wege zu unterstützen, welchen ich im Hinblick auf Preußens Aufgabe, seine glorreiche Geschichte und die vaterländischen Traditionen betreten habe, und den ich unter Gottes Beistand mit Festigkeit in den von mir unverrückbar gezogenen Grenzen zu verfolgen entschlossen bin. Hierbei dem Könige die Rechte seiner Krone ungeschwächt zu erhalten, ist eine der Hauptaufgaben meiner Regentschaft." .... Am Schlüsse seiner Rebe sagte der Regent: „Als ich vor wenigen Monaten von dieser Stelle zum ersten Male als Regent zu den Vertretern des Vaterlanbes sprach, sortierte ich bicsetben auf, mit mir die Fahne Preußens hoch zu tragen. Auf dieser Fahue steht: „Königthum von Gottes Gnaben, Festhaltuug au Gesetz und Verfassung, Treue des Volkes und des siegbewußten Heeres, Gerechtigkeit, Wahrheit, Vertrauen, Gottesfurcht." Wohlan! Meine Herren! Helfen Sie mir diese Fahne hochtragen. Wer ihr folgt, der folgt mir. Dann werden wir auf Preußens Gegenwart mit demselben Stolz, wie auf feine glorreiche Vergangenheit blicken können, und auf spätere Geschlechter den altpreußischen Geist vererben, welcher in dem, wenn auch mit Wehmuth gemischten, dennoch begeisterten einmüthigen Rufe seinen Ausdruck findet: Seine Majestät der König lebe hoch!" Der Krieg in Italien. Die erste Zeit der Regentschaft war durch wichtige europäische Ereignisse bewegt. In Italien entbrannte ein heftiger Kamps, indem der König von Sardinien Victor Emmanuel im heimlichen Einverständniß mit dem Kaiser der Franzosen Napoleon Iii. es unternahm, die Lombardei der österreichischen Herrschaft zu entreißen und zugleich die Bevölkerung der übrigen italienischen Staaten zum Aufstaud gegen ihre Fürsten zu treiben, um ein einiges Italien unter seiner Herrschaft herzustellen. Der Prinz-Regent von Preußen war schon beim Beginn der Verwickelung bereit, Oesterreich seine Unterstützung zu gewähren, besonders um den dro-

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 598

1888 - Berlin : Hertz
598 Rüstungen. gewiesen, der uns zu demüthigen gedachte, jetzt aber unter siecht ersonnenen Vorwänden das Vaterland mit Krieg überzieht. Das deutsche Volk hat keinen andern Wunsch, als in Frieden und Freundschaft zu leben mit allen 'Nationen, welche seine Ehre und Unabhängigkeit achten. Wie in der ruhmreichen Zeit der Befreiungskriege zwingt uns heute wieder ein Napoleon in den Helligen Kampf für unser Recht und unsere Freiheit. Das deutsche Volk weiß, daß ihm ein schwerer und gewaltiger Kampf bevorsteht. Wir vertrauen auf die Tapferkeit und die Vaterlandsliebe unserer bewaffneten Brüder, auf den unerschütterlichen Entschluß eines einigen Volkes, alle Güter dieser Erde daran zu setzen und nicht zu dulden, daß der fremde Eroberer dem deutschen Mann den Nacken beugt. Wir vertrauen der erfahrenen Führung des greisen Heldenkönigs, des Deutschen Feldherrn, dem die Vorsehung beschieden hat, den großen Kampf, den der Jüngling vor mehr als einem halben Jahrhundert kämpfte, am Abend seines Lebens zum entscheidenden Ende zu führen. Wir vertrauen auf Gott, dessen Gericht den blutigen Frevel straft. Von den Usern des Meeres bis zum Fuße der Alpen hat das Volk sich auf den Ruf seiner einmüthig zusammenstehenden Fürsten erhoben. Kein Opfer ist ihm zu schwer. Es gilt der Ruhe Europas und der Wohlfahrt der Völker!" Der Reichstag bewilligte in einer Session von wenigen Tagen mit erhebender Einmüthigkeit alle Anträge der Regierung in Bezug auf die Kriegführung. Der Präsident des Reichstages schloß die kurze Session mit den Worten: „Die Arbeit der Volksvertretung ist vollbracht; nun wird das Werk der Waffen seinen Lauf nehmen. Möge der Segen des allmächtigen Gottes auf unserm Volke ruhen auch in diesem heiligen Krieg." Der Ausruf des Königs Wilhelm an die süddeutschen Fürsten hatte auch dort sofort freudige Erwiederung gefunden. In Baiern, in Baden und in Württemberg wurde fast gleichzeitig wie im Norddeutschen Bunde die Mobilmachung beschlossen. König Ludwig von Baiern verkündete alsbald in hochherziger Weise seinen Entschluß, an der Seite Preußens in den Kampf für die deutsche Sache einzutreten und König Wilhelm schrieb ihm dankend: „Nach erhaltenem Telegramm von Ihrem Ministerium habe ich sofort das Kommando über Ihre Armee übernommen, und dieselbe der unter meinen Sohn gestellten Armee überwiesen. Wir sind durch unerhörten Uebermnth aus dem tiefsten Frieden in den Krieg geworfen. Ihre ächt deutsche Haltung hat auch Ihr Volk elektrisirt, und ganz Deutschland steht einig zusammen, wie nie zuvor. Gott wolle unsere Waffen segnen in den Wechselfällen des Krieges! Ihnen persönlich muß Ich aber Meinen innigen Dank aussprechen für die treue Festhaltung der zwischen Uns bestehenden Verträge, ans denen das Heil Deutschlands beruht." Der König von Baiern erwiederte darauf: „Ihr so eben erhaltenes Telegramm hat in meiner Brust den freudigsten Wiederhall erweckt. Mit Begeisterung werden meine Truppen an der Seite Ihrer ruhmgekrönten Waffengenossen für deutsches Recht und deutsche Ehre den Kampf aufnehmen. Möge er zum Wohle Deutschlands und zum Heile Baierns werden."

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 695

1888 - Berlin : Hertz
Rückkehr des Kaisers Wilhelm. 095 willkürlich und unwiderstehlich vollzogen, — und Frankreich, welches die bei Königgrätz begonnene Einignng Deutschlands zu vereiteln und wieder zu sprengen gedacht, mußte jetzt, ohne Möglichkeit eines Widerspruchs, den Frieden mit dem Kaiser des neuen deutschen Gesammtreiches schließen. Thiers mußte beim deutschen Kaiser, dem Haupt des geeinigten Deutschlands, den Frieden erbitten, — das war der erste und der bedeutsamste Siegespreis, die erste und gewichtigste Bürgschaft des Friedens- Aber das in seiner Einigung starke Deutschland mußte als weiteren Siegespreis terlangen, daß das Wahrzeichen seiner einstmaligen Schwäche getilgt, daß die ihm geraubten Greuzlande zurückgegeben würden, als Bürgschaft zugleich gegen künftige Angriffe Frankreichs und für den Frieden Europas, welcher von keiner Macht so oft gefährdet worden ist, wie von Frankreich. Elsaß und Deutsch-Loth-ringen, mit Straßburg und Metz, waren von dem deutschen Volke ein-müthig als die Sühne des alten und neuen Frevels bezeichnet, welchen die französische Nation fort und fort an uns gethan. Diese Forderung nationaler Ehre und Macht durchzusetzen, war die erste Aufgabe der neuen Reichsregierung gewesen; die Entschiedenheit und Kraft, mit . eichet diese Ausgabe gelöst worden, gab Zeugniß davon daß die Staatskunst des deutschen Reiches von dem Bewußtsein der neu erstandenen Macht desselben getragen und erfüllt war. Von der gewaltigen Epoche, die wir durchlebt haben, wird die Geschichte nimmer wie von einer früheren sagen, daß „die Feder verdorben habe, was das Schwert errungen''; Schwert und Feder wurden von demselben Geiste und Bewußtsein geführt, von dem Geiste des neu erstandenen Deutschlands, seiner Kraft uu? Zuverficht. Die Rückkehr. Unmittelbar nach der Bestätigung des Friedensvertrags schickte sich Kaiser Wilhelm an, Versailles zu verlassen, nachdem er vom 5. Oktober an über 5 Monate lang in der alten französischen Königsstadt residirt hatte. Welch eine Fülle der erhabensten Erinnerungen knüpfte sich für den greisen Monarchen an diesen Zeitraum, Erinnerungen nicht blos an den glorreichen Verlauf eines Krieges ohne Gleichen und an einen nicht minder glorreichen Friedensschluß, — sondern dort im alten französischen Königsschlosse war die Herrlichkeit des deutschen Reiches in der Pe'son des Königs wieder erstanden. Versailles wird fortan eines der ernstesten und glänzendsten Blätter in der herrlichen Geschichte Preußens unter König Wilhelm, dem neuen deutschen Kaiser bezeichnen. Graf Bismarck eilte dem Kaiser voraus in die Heimath, wo ihn bereits wichtige Aufgaben für den Reichstag erwarteten. Der Kaiser trat am 7. März die Rückkehr nach der Heimath an. Unter herzlichem Abschiede von den Offizieren und Truppen verließ er Versailles, um zunächst auf dem Schlachtfelde von Villiers eine Heerschau über die baierschen, sächsischen und württembergischeu Truppen zu halten, nach welcher er warme Worte des Dankes und der Anerkennung au den Oberbefehlshaber der Maasarmee, dem Kronprinzen von Sachsen und an die versammelten Commandeure richtete. Der Kaiser hatte auch die I. Armee in Rouen und Amiens zu besichtigen gedacht,

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 696

1888 - Berlin : Hertz
696 Armeebefehle. wegen eines Unwohlseins mußte er diese Reise aufgeben, statt seiner ging der Kronprinz dorthin, er selbst kehrte über Nancy und Metz nach der Heimath zurück. Beim Scheiden aus Frankreich erließ der Kaiser folgenden Armeebefehl (von Nancy am 15. März): „Soldaten der deutschen Armee! Ich verlasse an dem heutigen Tage den Boden Frankreichs, auf welchem dem deutschen Namen so viel neue kriegerische Ehre erwachsen, auf dem aber auch so viel theures Blut geflossen ist. Ein ehrenvoller Frieden ist jetzt gesichert und der Rückmarsch der Truppen hat bereits begonnen. Ich sage Euch Lebewohl, und danke Euch nochmals mit warmem und gehobenem Herzen für Alles, was Ihr in diesem Kriege durch Ausdauer und Tapferkeit geleistet habt. Ihr kehrt mit dem stolzen Bewußtsein in die Heimath zurück, daß Ihr eilten der größten Kriege siegreich geschlagen habt, den die Weltgeschichte je gesehen, daß das theure Vaterland vor jedem Betreten durch den Feind geschützt worden ist und daß dem Deutschen Reiche jetzt Länder wiedererobert worden sind, die es vor langer Zeit verloren hat. Möge die Armee des nunmehr geeinten Deutschlands dessen stets eingedenk sein, daß sie sich nur bei stetem Streben nach Vervollkommnung auf ihrer hohen Stufe erhalten kann, dann können wir der Zukunft getrost entgegensehen." Der Kronprinz des deutschen Reiches und von Preußen erließ gleichzeitig einen Armeebefehl folgenden Inhalts an die Iii. Armee, zu welcher alle süddeutschen Truppen gehörten: „Soldaten der Iii. Armee: Als ich im Juli v. I. den Oberbesehl übernahm, sprach ich die Hoffnung aus, daß es der Tapferkeit und Hingebung der geeinten deutschen Stämme gelingen werde, den gemeinsamen Feind, welcher uns übermüthig zum Kampfe herausgefordert, zu besiegen-Dieses Vertrauen habt Ihr glänzend gerechtfertigt; denn die Iii. Armee hat in diesem thatenreichen Feldzuge eben so viele Siege als Kämpfe aufzuweisen. Nachdem Ihr in raschem Anlauf das Thor des Feindes bei Weißenburg erbrochen und damit die Reihe der Siege eröffnet, wurde der starke Gegner 2 Tage darauf in der blutigen Schlacht bei Wörth geschlagen; in schnellen Märschen folgtet Ihr seinen rückgängigen Bewegungen und an dem denkwürdigen Tage von Sedan nahmt Ihr einen ruhmvollen und entscheidenden Antheil. Unaufhaltsam drangt Ihr vorwärts in das Herz des Landes, warft den vor Euch fliehenden Feind hinter die Mauern seiner Hauptstadt und hieltet ihn beinahe 5 Monate — allen Gefahren und den Unbilden eines strengen Winters mit unvergleichlicher Ausdauer Stand haltend — eng umschlossen. Während sodann ein Theil von Euch in ununterbrochenen, gegen große Heb erzähl geführten blutigen Gefechten den zum Entsatz des bedrängten Paris von allen Seiten anrückenden Feind zurückwarf, wurden von den Cernirungstruppen alle gegen sie unternommene Ausfälle energisch und erfolgreich abgewiesen, so daß endlich dem Gegner keine Wahl blieb, als die Waffen zu strecken und Euch die Thore seiner stolzen, als unüberwindlich und unverletzlich gepriesenen Hauptstadt zu öffnen.

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 697

1888 - Berlin : Hertz
Empfang des Kaisers. 697 Solche Thaten gehören für ewig der Geschichte an und mit Stolz blickt das Vaterland auf Euch als seine würbigen Söhne. Wohl konnten so große Erfolge nicht ohne die schmerzlichsten Opfer errungen werben und mit Wehmuth gebenken wir der zahlreichen gefallenen Kameraden, ein ehrenvolles Gedächtniß ihnen für alle Zeiten bewahrenb. Jnbem Ich Euch nunmehr auf Befehl Sr. Maj. des Kaisers und nach glücklich und ruhmvoll erkämpftem Frieden verlasse, spreche Ich Euch Allen Meine höchste Anerkennung und Meinen Dank aus; Ich scheide von Ench — Ihr preußischen und bairischen Corps, Ihr Württembergischen und babischen Truppen — mit dem Wunsche und in der Zuversicht, daß die auf blutigen Schlachtselbern geschlossene Waffenbrüderschaft und Einigkeit nimmer zerreißen werbe, sonbern mächtig erstarke zur Ehre, zum Ruhme und zum Segen des wieber erstanbenen gemeinsamen bentschen Vaterlanbes." Der Empfang des Kaisers in der Heimath war überall ebenso herzlich wie glänzenb. Um dem siegreich heimkehrenben Fürsten beim ersten Betreten der deutschen Grenzmark den Zoll der Dankbarkeit barzubringen, hatten sich über 400 rheinische Städte- und Lanbgemeinben vereinigt, dem Kaiserlichen Kriegsherrn einen golbenen Lorbeerkranz darzn-bringen. In der gleichzeitig überreichten Abresse hieß es: „Euer Majestät Heimkehr aus dem Lanbe des Feindes, welcher frevelhaft den von den deutschen Fürsten und Völkern gewünschten Frieden brach, wird ein Siegeszug sein von einer Grenze des Vaterlandes bis zur andern. Ihn begleiten die Bewunderung des Königlichen Helden, welchen ein ehrwürdiges Alter vom Feuer der Schlachten nicht fernhält; die Ehrfnrcht vor der Weisheit, welche des Feindes Pläne vereitelte; der gerechte Stolz auf alle die tapferen Heerführer, welche mit aufopferndem Muth und reicher Umsicht ihren Schaaren voranleuchteten; die Frenbe über den Triumph der unter Einer glorreichen Führung geeinigten deutschen Heere und das erhebeube Bewußtsein ihrer gleichen Tapferkeit. Aber, Allergnäbigster König, an der Schwelle Allerhöchst Ihres Reiches begrüßt Euer Majestät vor allen die Dankbarkeit, welche die vom Feinde nächst bebroht gewesene Provinz schnlbet. Die Rheinprovinz war dem Einfall eines mit wilben Horben vermischten Heeres ausgesetzt; sie blieb vor besseu Schrecknissen bewahrt durch die Besonnenheit und Raschheit, welche den von den Grenzen mit Tapferkeit zurückgeworfenen Feind auf seinem Boden aufsuchte, verfolgte und Nieberlage auf Niederlage ihm beibrachte. Die Siege waren nicht blos jetzt die Rettung der Provinz; sie werben das Gelüste bannen, die westliche Grenzmark Deutschlands von dem Herrscherstamme abzureißen, welcher über ein halbes Jahrhundert ihr tapferer Schützer war; sie werden für alle künftigen Zeiten ein einiges Deutsches Vaterland begründen und erhalten." Der Kaiser dankte in einfachen herzlichen Worten; indem er den Dank zunächst auf die Vorsehung übertrug, wies er dann noch auf das Verbienst der Führer, besonders auf die Weisheit des Grafen Moltke hin. In der Erwieberuug der Adresse der Rheinlande sagte er: „Mit Gottes

9. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 68

1886 - Berlin : Hertz
68 ich habe ihn gesalbet mit meinem heiligen Öl. Meine Hand soll ihn erhalten uttb mein Arm soll ihn stärken." Nach Prebigt und Gesang tourbe zu der Hanptfeierlichkeit der Salbn ng geschritten. Friedrich legte Krone und Scepter von sich, fnieete vor dem Altar nieber und betete; dann empfing er die Salbung auf die Stirn und auf den Puls beiber Hänbe; ebenso die Königin. Gebet und Gesang beschlossen die heilige Hanblung. Unter dem Schall der Glocken itnb dem Donner der Kanonen zog die Prozession nach dem Schloß zuruck. Auf die kirchliche Feierlichkeit folgten für den Hos und für das Volk eine lange Reihe von Festlichkeiten aller Art. Erst am 8. März verließ der König mit dem feierlichsten Gepränge Königsberg toieber; der Einzug in Berlin war nicht minber glänzend. Zum Schluß aller Feierlichkeiten aber tourbe im ganzen Laube ein Dank-, Buß- und Betfest gehalten. Die Anerkennung des neuen Königtums durch die meisten europäischen Staaten ließ nicht auf sich warten; nur der Papst Clemens Xi protestierte in heftigen Ausdrücken. Als jedoch bei der nächsten Kaiserwahl der päpstliche Legat Miene machte, biefen Protest zu wieberholen, ließ der preußische Gesanbte so einbringliche Drohungen vernehmen, daß aller weitere Wiberspruch unterblieb. Preußen war unwiberruflich in die Reihe der europäischen Königreiche eingetreten, um fortan feine wohlerworbene Stelle unter ben-selben mit immer steigenbem Ruhme zu behaupten. 27. Weitere Regierung König Friedrichs I (1701-1713). Teilnahme am spanischen Erbfolgekrieg. Friedrich. säumte nicht in dem spanischen Erbfolgekrieg die Schnlb der Dankbarkeit gegen den Kaiser abzutragen; alle Bemühungen Frankreichs, ihn von der Erfüllung der übernommenen Verbinblichkeit durch vorteilhafte Anerbietungen abzuziehen, waren vergeblich. Die preußischen Truppen zogen unter der Führung des noch jungen, aber schon höchst ausgezeichneten Kriegsmanns, des Fürsten L e o p o l b von Anhalt-Dessau, an den Rhein und nahmen an dem Siege bei H ö chstä b t, welchem Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen gegen die Franzosen errangen, ruhmvollen Anteil. Prinz Eugen schrieb an den König von Preußen, daß seine Truppen ein

10. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 201

1886 - Berlin : Hertz
201 und deren organische Gestaltung, die Sicherung unserer Grenzen, die Unabhängigkeit unserer nationalen Rechtsentwickelung. Das neuedeutfchland, wie es aus der Feuerprobe des gegenwärtigen Krieges hervorgegangen ist, wird ein zuverlässiger Bürge des europäischen Friedens sein, weil es stark und selbstbewußt genug ist, um sich die Ordnung seiner eigenen Angelegenheiten als sein ausschließliches , aber auch ausreichendes und zufriedenstellendes Erbteil zu bewahren. Möge dem Deutschen Reichskriege, den wir so ruhmreich geführt, ein nicht minder glorreicher Reichsfrieden folgen, und möge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan darin beschlossen sein, sich in dem Wettkampfe um die Güter des Friedens als Sieger zu beweisen. Das walte Gott!" Der endgültige Frieden mit Frankreich kam zu Frankfurt a. M., wohin Fürst Bismarck sich begeben hatte, am 10. Mai zustande, und regelte mit den Fristen der Zahlung der Frankreich auferlegten Kriegsentschädigung auch die Fristen der Räumung des noch von deutschen Truppen besetzten französischen Gebietes. Fürst Bismarck konnte bei Mitteilung des Vertrags an den Reichstag die Hoffnung aussprechen, daß dieser Frieden ein dauerhafter und segensreicher sein werde, und daß wir der gewonnenen Bürgschaften gegen einen etwa wiederholten Angriff auf lange Zeit nicht bedürfen mögen. Nachdem der Frieden endgültig geschlossen war, fand das eigentliche S i e g e s f e st mit der feierlichen Enthüllung des Denkmals des Königs Friedrich Wilhelm Iii. im Berliner Lustgarten statt. Bei dem Festmahl brachte der Kaiser erst ein Hoch auf Volk und Heer aus, dann „in Dankbarkeit" auf das jetzt geeinte Deutschland, sowie alle seine Fürsten. 9ioch einmal sollte der Kampf um die Heeresorganisation, welcher die ersten Jahre der Regierung König Wilhelms erfüllt hatte, sich erneuen, aber die jetzt zur Geltung gelangende Stimmung zeigte, welche Wandelung in den Geistern vorgegangen war. Bei der Ausdehnung der preußischen Heeres-Einrichtungen durch ein Reichs-Militärgesetz wurde von der Regierung vorgeschlagen, die Stärke der Armee auch fernerhin „bis zum Erlaß einer
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