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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 123

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
123 Die Bevölkerung des Landes ist germanischen Stammes und besteht vorzugsweise aus Holländern, Flammänder, Friesen und Deutschen. Außer einer Masse von Fremden aller Nationen betreiben daselbst auch 60,000 Juden das Handelsgeschäft. Der Charakter der Holländer wird als phleg- matisch bezeichnet; Geduld, Fleiß, Ruhe, Treue und Ordnung machen ihn zu einem geschickten Kaufmann. Er liebt wenig Prunk und wenig Geräusch, dagegen Einfachheit in Wohnung, Nahrung und Kleidung. Seine Reinlich- keit im Hause ist übertrieben zu nennen und deshalb zum Sprichwort ge- worden. Die Holländer haben von je viel auf Kunst und Wissenschaft gehalten. Die gelehrtesten Philologen des 17. und 18. Jahrhunderts waren Holländer, und die Geschichte der Malerei räumt der niederländischen Schule (Rembrandt, Rubens, van Dyk re.) eine ehrenvolle Stellung in ihren An- nalen ein. Holland besaß früher im Auslande noch bedeutendere Colonieen als seht; schwerlich aber waren diese früher im gleichen Flore, wie sie es gegenwärtig sind. Wir führen dieselben hier mit auf: 1) in Asien die Inseln Java, Sumatra, Borneo, Celebes rc.; 2) in Amerika das holländische Guyana und einige westindische Inseln; 3) in Afrika einige Niederlassungen an der Küste von Guinea. Diese Besitzungen bringen Holland mehrere Millionen ein, eine Summe, welche für dies verschuldete Land (2,800 Mill. Fr. beträgt die Staatsschuld) um so größere Bedeutung hat, als die obige Summe nicht in sich schließt, was das europäische Mutterland von seinen Fabrikaten in den Colonieen absetzt. Der König ist durch die Constitution und die Generalstaaten, d. h. Reichsstände, eingeschränkt. Die Bevölkerung, welche in drei Stände zerfällt, den Adel, den Bürger- und Bauernstand, ist vor dem Gesetze gleich. Die Mehrzahl bekennt sich zur reformirten Kirche. Die Constitution sichert allen kirchlichen Gesellschaften im Staate gleichen Schutz und gleiche Rechte zu. Der König von Holland war bis 1866 als Großherzog von Luxem- burg zugleich Mitglied des deutschen Bundes. Als 1839 der größere Theil von Luxemburg an Belgien fiel, schlug der König das Herzogthum Limburg, mit Ausnahme der beiden Festungen Maastricht und Venloo, zum deutschen Bunde. Beide Provinzen sind durch Belgien getrennt, stehen aber auch zu- sammen genommen an Größe dem vormaligen Großherzogthum nach. Ortsbeschreibung. Holland zerfällt in folgende 12 Provinzen: 1. Nordholland mit der Hauptstadt Amsterdam an der Amstelmündung, 262,000 E., welche auf Pfählen ruht und von Canälen durchschnitten ist. Die Stadt ist Resi- denz des Königs und als Handelsplatz sehr bedeutend. Haarlem, 30,000 E., ist durch seine Leinwandbleichen und seine Tulpenzwiebeln berühmt. Das Haarlemer Meer ist trocken gelegt. Alkmar und Edam liefern vortreffliche Käse, jährlich 20 Mill. Centner. Zaardam, von 1000 Windmühlen um- geben, erinnert an Peter den Gr. Das reinliche Broel.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 262

1888 - Habelschwerdt : Franke
262 Frankreich. Ludwig Xiv., 1643—1715. I. Vormundschaftliche Regierung, 1648—1661. Da er bei dem Tode des Vaters erst 5 Jahre alt war, so wurde für ihu eine vormundschaftliche Regierung bestellt, an deren Spitze Mazariu stand, ein Staatsmann, der zwar nicht die Kraft und Größe seines Vorgängers Richelieu hatte, aber doch der gewandteste Diplomat seiner Zeit war. Seine Politik folgte Richeliens Grundsätzen. Daher suchte er, den Krieg in Deutschland zu verlängern und im Innern widerstrebende Parteien zu unterdrücken. Es gelang ihm auch, Spanien durch einen Krieg zu schwächen. Der Widerstand des Parlaments gegen den Steuerdruck und die Opposition des Adels gegen Mazarin führte aber einen Ausstand der Fronde herbei, einer Volkspartei, an deren Spitze der Kardinal von Retz stand. Mazarin mußte aus einige Zeit Frankreich verlassen, kehrte aber nach einem Siege der königlichen Truppen an den Hos zurück. Der Krieg mit Spanien wurde durch den pyrenäifchen Frieden beigelegt, zu dessen Befestigung der unterdes mündig gewordene König die Tochter des spanischen Königs Philipp Iv., Maria Theresia, heiratete. Im Jahre 1661 übernahm Ludwig selbst die Regierung. Ii. Ludwigs Xiv. Selbstherrschaft, 1661—1715. Im Innern war Ludwigs Streben aus unbeschränkte Selbstherrschaft gerichtet. Seine äußere Politik verfolgte das System Richelieus: die Selbständigkeit der anderen Staaten zu gefährden und Frankreich einen gebietenden Einfluß zu verschaffen. Um diese Ziele zu erreichen, wußte Ludwig alle Kräfte des Landes auss äußerste anzuspannen. A. Hoslelieii. Der Schauplatz des glänzendsten Hoslebens, das den Übrigen europäischen Fürstenhöfen ein Vorbild wurde, war Versailles, wo Ludwig mit ungeheuren Kosten ein Schloß von prachtvoller Schönheit hatte herstellen lassen. Das am Hose beobachtete Zeremoniell, von Spanien übernommen, war streng vorgeschrieben, verbarg aber nur schlecht die sittlichen Gebrechen. Die Hauptperson war der König selbst, eine stattliche Erscheinung, bei aller Genußsucht ein Mann von angestrengter Thätigkeit. Der Adel wurde durch eine Menge neu geschaffener Ämter in den Kreis des Hoslebens gezogen, dadurch aber der Verwaltung seiner Güter und dem Einflüsse auf die ländliche Bevölkerung entfremdet. B. Kunst, Litteratur und Missenschast. Von dein Könige und feinern Hofe ging eine lebhafte Anregung für Kunst und Litteratur aus; denn nicht bloß weckten die Bedürfnisse des Hofes die Kunstthätigkeit, sondern die Macht des Königs begeisterte auch Dichter und Künstler. Die französische Litteratur erlebte daher ihr goldenes Zeitalter und beherrschte den Geschmack des gebildeten Europa. In dieser Zeit lebten Moliere, Lustspieldichter, Corneille, Racine, Tragiker, La Fontaine, Fabeldichter, Boileau, Satiriker und Kritiker, Bossuet und Fenelon, Kanzelredner. Der Wissenschaft dienten mehrere Akademieen.

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

5. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 376

1888 - Habelschwerdt : Franke
376 „Geschichte der preußischen Politik" eines der großartigsten Geschichtswerke der Neuzeit ist, zu nennen. Geschichtsschreiber, welche in ihren Werken strenge Wissenschaftlichkeit mit der Tendenz, aus die Nation einzuwirken, vereinigten, sind: Gervinus, Häufler, dessen „Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Großen bis zum Wiener Kongresse" man eine „nationale That" genannt hat, Giesebrecht „Geschichte der deutschen Kaiserzeit," Raumer, Dahlmann, Gsörer, Leo! 4. Musik. Die Tondichter Händel, Bach, Haydn, Mozart'und Beethoven, von denen die letzteren drei die große Wiener Schule begründeten, hatten für alle Zweige der Musik feste, mustergültige Formen ausgestellt. Aus der aus diese Blüteperiode folgenden nachklassischen Zeit sind zu nennen: die Liederkomponisten (Kunstlied) Schubert und Schumann, Karl Maria von Weber, welcher der Schöpser der specifisch deutschen Oper ist und die Romantik m ihr heimisch machte, und Felix Mendelssohn-Bartholdy, der Schöpfer der „Lieder ohne Worte" für Klavier und des vierstimmigen Chorliedes für gemischte Stimmen. In der neuesten Zeit haben sich Mar Bruch und Brahms, zwei bedeutende Chorkomponisten, Wilhelm Taubert (Kinderlieber), Robert Franz, in seinen Liedern sich an Schumann anlehnend, Joachim Raff, Adolf Pensen und Anton Rubinstein, ein ausgezeichneter Pianist, Berühmtheit erworben. Die genialsten Vertreter der neueren Musik sind Franz Liszt und Richard Wagner. Franz Liszt setzte sich in seinem zauberhaften Klavierspiel über alle bisher geltenden Regeln des Fingersatzes hinweg und suchte in seinen Klavierkompositionen durch kühne, vollgrissige Akkorde gleichsam das Orchester nachzubilden. Richard Wagner zeichnete durch Wort und Beispiel der Oper neue Bahnen vor. Ihm ist die Musik nicht Selbstzweck, sondern sie dient lediglich dem Ausdrucke der in der Poesie des Textes niedergelegten Jdeeen und Gefühle. In seinen Bühnenschöpfungen gehört darum das edle, glänzende Jnstrumentalkolorit und die musikalische Charakteristik sowohl hinsichtlich des Gesühlswechsels wie der Deklamation zu dem Vollendetsten, was die Musik der Gegenwart aufzuweisen hat. (Anhang.) Deutschlands ^hegemonische Stellung, 1871 bis jetzt. I. Übersicht üöer die wichtigsten Ereignisse in den außerdeutschen Staaten. 1. Frankreich. a) Der Kommuneaufstand 1871 in Paris. In der französischen Hauptstadt äußerten sich die Folgen des unglücklichen Krieges in einer Revolution. Die Massen des niederen Volkes, die während der letzten Monate der Belagerung sich gewöhnt hatten, auf Staatskosten ernährt zu werden, benutzten jetzt die allgemeine Not und die Schwäche der Regierung, die kommunistischen Jdeeen (Beseitigung der Religion, der Ehe, des Erbrechtes, jeder Autorität) mit Gewalt durchzuführen. Von einem großen Teile des Heeres unterstützt, bemächtigten sich die Aus-

6. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 48

1904 - Habelschwerdt : Franke
48 eine der Hauptursachen ihrer zunehmenden politischen Schwche. Begrndet war dieser Partikularismus allerdings in der durch Berg und Meer bedingten Zerspaltung des Landes in kleine Landschaften. Die Enge derselben hat ferner dazu beigetragen, da die durch Handel und Seefahrt rasch aufblhenden Städte zeitig das Ubergewicht der das platte Land gewannen: es fehlten weite Flchen, in denen ein krftiger Bauernstand und ein mchtiger Landadel, die konservativen (conservare = bewahren, erhalten) Elemente staatlicher Ent-Wicklung, sich frei entfalten und ausleben konnten. Als daher den griechischen Stadtstaaten zum erstenmal ein Fichenstaat gegenbertrat, der ihnen zwar an Kultur und Geistesbildung nachstand, an politischer Kraft aber berlegen war, mute ihre staatliche Selbstndigkeit gefhrdet erscheinen. Dieser Flchen-staat war Mazedonien. Nrdlich von Thessalien gelegen, ist Mazedonien das Gebiet breiter Flutler, deren grtes das des Strymon ist. Die Mndung der Flsse weist das Land auf das gische Meer und auf die Teil-nhme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Knigtum; ein kriegerischer Adel und ein freier Bauernstand waren die Grund-Pfeiler seiner Kraft. Nach langen Parteikmpfen kam im Jahre 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend hatte er als Geisel im Hause des Epaminondas in Theben gelebt und hier griechische Bildung, aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen gelernt. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er ungewhnliche Schlauheit und Energie. Er sttzte sich auf ein gut geschultes Heer, das dem griechischen nachgebildet war, (mazedonische Phalanx, eine 1216 Mann tiefe, in langer Front aufgestellte, fest geschlossene Truppenmasse) und suchte sich in die griechischen Hndel einzumischen, indem er sich als Friedensvermittler aufspielte. Gelegenheit dazu bot ihm zunchst der heilige Krieg gegen Phocis, 355346. Die Phocier hatten Lndereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und wurden eine gefhrliche Macht. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Mazedonien zu Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnckigem Widerstande. Als er aber durch die Thermopylen nach Hellas vordringen wollte, traten ihm die Athener erfolgreich entgegen. Er begngte sich mit Thessalien als dem bergangslande nach Hellas. Die Phocier wurden zur Zahlung von 60 Talenten verurteilt, und Philipp erhielt ihre beiden Stimmen im Amphiktyomnbunde. Philipp verfolgte neben der Eroberung Griechenlands vor allem das Ziel, freien Zugang zum gischeit Meere zu erlangen und zu diesem Zwecke die griechischen Städte auf der Halbinsel Chalcidice zu besetzen. Der Fall des mchtigen Olynth enthllte seine Absichten den Athenern; das Haupt der Patriotenpartei, Demosthenes, fand Gehr beim Volke, und man entschlo sich zu einer krftigeren Abwehr der drohenden Gefahr. Demosthenes, 384 geboren, war der Sohn eines

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 234

1904 - Habelschwerdt : Franke
234 seines Vorgngers Richelieu hatte, aber doch der gewandteste Diplomat seiner Zeit war. Seine Politik folgte Richeliens Grundstzen. Daher suchte er den Krieg in Deutschland zu verlngern und im Innern Frankreichs die widerstrebenden Parteien zu unterdrcken. 2. Ludwigs Xiy. Selbstherrschaft, 1661 1715. Im Innern war Ludwigs Streben auf unumschrnkte Selbstherrschast gerichtet. Seine uere Politik verfolgte das System Richeliens: die Selb-stndigkeit der anderen Staaten zu gefhrden und Frankreich einen gebietenden Einflu zu verschaffen. Um diese Ziele zu erreichen, wute Ludwig alle Krfte anfs uerste anzuspannen. a. offccn. Der Schauplatz des glnzenden Hoflebens, das den brigen europischen Frstenhfen ein Vorbild wurde, war Versailles (werdtj), wo Ludwig mit ungeheuren Kosten ein Schlo von groer Schnheit hatte bauen lassen. Das cim Hofe beobachtete strenge Zeremoniell war vou Spanien bernommen worden. Es verbarg aber nur schlecht die sittlichen Gebrechen. Die Hauptperson an? Hofe war der König selbst. Er war eine stattliche Erscheinung und bei aller Genusucht ein Mann von angestrengter Ttigkeit. Der Adel wurde durch eine Menge neu geschaffener mter in den Kreis des Hoflebens gezogen, dadurch aber der Verwaltung seiner Gter und der lndlichen Bevlkerung entfremdet. b. Kunst, Literatur und Wissenschaft. Von dem Könige und feinem Hofe ging eine lebhafte Anregung fr Kunst und Literatur aus; denu es weckten nicht blo die Bedrfnisse des Hofes die Kunstttigkeit, sondern die Macht des Knigs begeisterte auch Dichter und Knstler. Die franzsische Literatur erlebte daher ihr goldenes Zeitalter und beherrschte den Geschmack des gebildeten Europa. In dieser Zeit lebten der Lustspieldichter Molire (moljhr), die Tragiker Corneille skornj) und Racine(raihn), der Fabeldichter La Fontainesla fongthn), die Kanzelredner Boffuet (bos) und Feuelon (fehnelng). c. taat8verwaltung. Der Hauptgruudsatz Ludwigs war: Der König ist die Quelle alles Rechts und aller Macht (l'etat c'est moi," d. h. der Staat bin ich). Daher wurden die Reichsstnde nicht mehr berufen, und die Verfgung der die Geldmittel und die Streitkrfte blieb dem Könige vorbehalten. Diesem standen tchtige Ratgeber zur Seite. Der Kriegsminister Louvois (luwo) vergrerte und verbesserte das Heer; Vaubau (wobug) sicherte das Land durch vortreffliche Festungen, und die Feldherren Conde (kongde), Tu renne (tiimhii) und Villars (willdhr) begrndeten den Ruhm der franzsischen Heere. Das Finanzwesen und der Handel wurden besonders durch den Minister Eolbert (f 1683) gehoben (S. 232). . Kirchliche Verhltnisse. In 'beziig aus die kirchlichen Verhltnisse erstrebte Ludwig Xiv. die Unabhngigkeit von Rom und die Einheit des Bekeuutuisfes. Erstere suchte er durch die vier gallikanischen

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 76

1904 - Habelschwerdt : Franke
76 Unt Vasallen zu gewinnen, hatten die Groen in den Brgerkriegen weite Gebiete ihres Grundbesitzes zu Lehen geben mssen. Sie juchten sich fr das Verlorene zu entschdigen, indem sie die riesigen Waldungen der Berglandschaften roden und die Sumpfgebiete urbar machen lieen. So wurden in dieser Zeit das Erzgebirge, die Gebiete an der March, Leitha, Mur und Drau von deutschen Kolonisten besetzt, und es begann die Germanisierung der Wendenlande. In der Urbarmachung dieser Gebiete zeichneten sich besonders die Zisterzienser und Prmoustrateuser aus. 2. Geistiges Leben. Der Jnvestitnrstreit ries in Deutschland groe Bewegung hervor. Da es Gegenppste, Gegenknige und Gegen-bischse gab, so suchte sich jeder ein selbstndiges Urteil zu bilden, und es entstanden viele Streitschriften. Die Geschichtschreiber dieser Zeit treten einseitig entweder fr die ppstliche oder die kaiserliche Sache ein. Die geistlichen Dichter behandeln jetzt immer hufiger weltliche Stoffe in der Muttersprache. So entstanden das Annolied und die Kaiserchronik. Aus dem Franzsischen entlehnten ihre Stoffe die Dichter des Rolandsund des Alexanderliedes; in letzterem zeigt sich schon der Einflu der durch die Kreuzzge vermittelten Wundergeschichten des Orients. Neben diesen geistlichen Sngern gab es zahlreiche weltliche Spielleute, welche die alten Sagen aus der Zeit der Vlkerwanderung fortpflanzten. Auf dem Gebiet der bildenden Knste herrschte der romanische Stil, der sich immer reicher entfaltete. berblick der die ltere Geschichte Irankreichs und Englands. Frankreich. Nach dem Aussterben der Karolinger (987) kamen mit Hugo mit dem Beinamen Kapet, dem Herzog von Francien, die Kapetinger auf den Thron des Westfrankeureiches. Dieses befand sich damals in vlliger Zerrttung, da die groen Vasallen unbotmig waren und der auch sprachlich vom Norden verschiedene Sden sich ganz von der Krone losgerissen hatte. Die ersten Kapetinger sttzten sich nur aus ihr Herzogtum und ihre Vasallen. Da ihnen eine lange Regierungszeit beschieden war und sie den ltesten Sohn schon bei ihren Lebzeiten krnen lieen und zum Mitregenten annahmen, verhteten sie Throustreitigkeiten- Die Groen konnten ihr Wahlrecht nicht ausben, und so wurde die Krone nach und nach erblich. In kluger, vor-sichtiger Politik vereinigten die Kapetinger allmhlich alle Franzsisch sprechenden Bewohner des Frankenreiches und wurden so die eigentlichen Schpfer der franzsischen Nation. Eine groe Gefahr erwuchs ihnen aber, als Wilhelm der Eroberer, Herzog von der Normandie, ihr grter Vasall, 1066 England eroberte und ein unabhngiger König wurde. England. Nach 800 wurden die sieben angelschsischen Knigreiche durch Egbert, der als Verbannter am Hofe Karls des Groen dessen staatsmnnische Ttigkeit kennen gelernt hatte, zu einem Gesamtreich vereinigt. Die an gel-schsischen Könige regierten bis 1016- Der bedeutendste von ihnen ist Alsred der Groe (871901). Er baute zerstrte Städte und Burgen wieder ans,

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 122

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 122 — 10. Solothurn, vorzugsweise zum Jura-Gebiete gehörig, ist ein sehr ergiebiger Kanton, welcher viel Getreide ausführt. Hauptort ist Solothurn an der Aare, 7050 E., eine freundliche Stadt, in welcher der Bischof von Basel seinen Sitz hat. Hier starb 1817 der Pole Kosziusko; sein Leich- nani ward nach Krakau gebracht. 11. Basel ist seit 1833 in zwei von einander unabhängige Landes- theile geschieden, in Basel-Stadt und Basel-Land. In Basel-Stadt ist Basel, 45,000 E., der Hauptort; es liegt zu beiden Seiten des Rheins am Ende der elsässischen, badischen und der Schweizerbahnen. Basel ist die reichste Handelsstadt der Schweiz; sie besitzt eine Universität. Die Baseler Leckerli werden weithin verkaust. In Basel-Land, welches verschiedene gewerbsame Orte zählt, ist Lie« stal (3900 E.) der Hauptort. Schweizerhall, ergiebige Saline. 12. Schaafhausen, auf dem rechten Rheinufer gelegen, ist ein hüge- liges, gut angebautes und wohlhabendes Ländchen, welches auch verschiedene vortreffliche Fabriken besitzt. Schaffhausen (10,300 E.) ist die Vaterstadt des Geschichtsschreibers Johannes von Müller (-f- 1809). Der Rheinfall bei Schaffhausen ist berühmt. 13. Appenzell, ein hochgelegenes Alpenland, welches in 2 Landes- theile geschieden ist, in Außerrhoden mit dem Hauptort Trogeu (2900 E.), und in Jnnerrhoden mit dem Hauptort Appenzell (3700 E.). Jenes ist von Protestanten, dieses von Katholiken bewohnt. Die frische Luft und die vortreffliche Molke zieht viele Fremden herbei. Dabei ist Appenzell ein äußerst gewerbthätiges Land, und zählt unter seinen Töchtern die geschick- testen Stickerinnen weit und breit. 14. St. Galleu reicht vom Bodensee bis Züricher- und Wallen- städter See, und ist theils Hügel-, theils Alpenland. Die Thätigkeit und Rührigkeit seiner Bewohner und die glückliche Lage an drei Seen, der Hauptstraße nach Italien und Deutschland, und an verschiedenen Eisen- bahnen macht St. Gallen zu einem angesehenen Gliede der Eidgenossen- schaft. Hauptort ist St. Gallen, eine der höchstgelegenen Städte Europa's mit 16,800 Einw. Bedeutender Verkehr. Eisenbahn nach Zürich, Chur und dem Bodensee. Das Kloster St. Gallen ist sehr alt und berühmt. In der Landschaft Toggenburg ist viel Gewerbthätigkeit,im Rheinthal viel Weinbau. Besuchte herrlich gelegene Badeorte sind Pfävers und Ra- gatz mit warmen, stoffarmen Quellen. 15. Graubündten, das Vaterland des Rheins, ist ein thälerreiches romantisches Alpenland, welches durch die Bodenbeschaffenheit auf Vieh- zucht angewiesen ist. Im nördlichen Rheinthal ist guter Wein, im Süden gedeihen Kastanien und Maulbeeren. Zwei Kunststraßen über den Splügen und Bernhardin, vielleicht in Kürze eine Eisenbahn über den Lukmanier, vermitteln den Verkehr zwischen Italien und Deutschland. Die Bewohner reden Deutsch, Romanisch und Italienisch. Hauptstadt ist Chur (7550 E.), Sitz eines Bischofs und der Landesregierung. Im hochgelegenen Engadin- Thal bieten St. Moritz und Tarasp zwei vorzügliche Heilquellen. 16. Aargau, zu beiden Seiten der Aare und am Rheine gelegen, wird von den Höhen des Jura durchzogen; es ist ein Ackerbau treibender Kanton, welchen die Schweizer halb im Scherz, halb im Ernst „den Kul- turstaat" nennen. Aarau, 5500 E., ist eine nette, gewerbliche Stadt,

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 126

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 126 — 60,000 Juden das Handelsgeschäft. Der Charakter der Holländer wird als phlegmatisch bezeichnet; Geduld, Fleiß, Ruhe, Treue und Ordnung machen ihn zu einem geschickten Kaufmann. Er liebt wenig Prunk und wenig Geräusch, dagegen Einfachheit in Wohnung, Nahrung und Kleidung. Seine Reinlichkeit im Hause ist übertrieben zu nennen und deshalb zum Sprichwort geworden. Die Holländer haben von je viel aus Kunst und Wissenschaft gehalten. Die gelehrtesten Philologen des 17. und 18. Jahr- Hunderts waren Holländer, und die Geschichte der Malerei räumt der nie- derländischen Schule (Rembrandt, Rubens, van Dyk ?c.) eine ehrenvolle Stelle in ihren Annalen ein. Holland besaß sruher im Auslande noch bedeutendere Colonieen als jetzt; schwerlich aber waren diese früher im gleichen Flore, wie sie es ge- genwärtig find. Wir führen dieselben hier mit auf: 1) in Asien die In- fein Java, Madura und Nachbarinseln, Sumatra, Banka, Billiton, Pa- lembang, von Borneo die West-, Süd- und Ostküste, Celebes, Amboina, Ternate, Banda, Menado, Timor, die kleinen Sunda-Jnseln, zusammen 29,000 Q.-M. mit etwa 22 Mill. Einw., wovon 16 Mill. aus Java kom- men. 2) in Amerika das holländische Guyana, mit der Hauptstadt Pa- ramaribo, 20,000 Einw., die Inseln Cura<?ao, Oruba und Buen-Aire am caraibischen Meere, und die Antillen St. Martin, Saba und Eustatius, zusammen 2000 Q.-M. mit 86,000 E.; 3) in Afrika einige Niederlaffun- gen an der Küste von Guinea. Diese Besitzungen bringen Holland mehrere Millionen ein, eine Summe, welche sür dies verschuldete Land (2800 Mill. Franken beträgt die Staatsschuld) um so größere Bedeutung hat, als die obige Summe nicht in sich schließt, was das europäische Mutterland von seinen Fabrikaten in den Colonieen absetzt. Der König ist durch die Constitution und die Generalstaaten, d. h' Reichsstände, eingeschränkt. Die Bevölkerung, welche in drei Stände zer- fällt, den Adel, den Bürger- und Bauernstand, ist vor dem Gesetze gleich. Die Mehrzahl bekennt sich zur resormirten Kirche. Die Constitution sichert allen kirchlichen Gesellschaften im Staate gleichen Schutz und gleiche Rechte zu. Der König von Holland war bis 1866 als Großherzog von Luxem- bürg zugleich Mitglied des deutschen Bundes. Als 1839 der größere Theil von Luxemburg an Belgien fiel, schlug der König das Herzogthum Lim- bürg, mit Ausnahme der beiden Festungen Maastrich und Venloo, zum deutschen Bunde. Beide Provinzen sind durch Belgien getrennt, stehen aber auch zusammen genommen an Größe dem vormaligen Großherzogthum nach. Holland zerfällt in folgende 12 Provinzen: 1. Nordholland mit der Hauptstadt Amsterdam an der Amstel- mündnng, 265,000 E., welche auf Pfählen ruht und von Canälen durch- schnitten ist. Die Stadt ist Residenz des Königs und als Handelsplatz sehr bedeutend. Haarlem, 31,000 E., ist durch seine Leinwandbleichen und seine Tulpenzwiebeln berühmt. Das Haarlemer Meer ist trocken ge- legt. Alkmar und Eüam liefern vortreffliche Käse, jährlich 20 Millionen Centner. Zaardam, von 1000 Windmühlen umgeben, erinnert an Peter den Großen. Das reinliche Brock. 2. Südholland, darin Haag oder s'gravenhage, 89,000 E., zweite Residenz. Universität. Lehden am alten Rhein, 40,000 E. Das See-
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