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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 322

1888 - Habelschwerdt : Franke
322 treten sollte. Der leichtfertige Minister Haugwitz aber, der mit der Sendung dieser Beschlüsse an Napoleon beauftragt war, wurde von der Nachricht der Niederlage bei Austerlitz überholt und ließ sich von Napoleon zu einem gegenteiligen Vertrage drängen: Preußen ging ein Bündnis mit Frankreich ein, trat Anspach, Neuenburg und den Rest von Kleve ab und erhielt den souveränen Besitz Hannovers. (Schönbrunner Vertrag.) Die unschlüssige Haltung, welche der König diesem Vertrage gegenüber annahm, und die Erbitterung der patriotischen Partei über denselben trug dazu bei, die Politik des Königs als eine treulose zu verdächtigen, und Napoleon ließ es an Kränkungen nicht fehlen. Preußen besetzte zwar Hannover, doch mußte es alle Häfen den britischen Schiffen verschließen und der Minister Hardenberg entlassen werden. Die Besetzung Hannovers brachte naturgemäß Preußen in eine feindselige Stellung zu England. Napoleon knüpfte aber, um Preußen zum Kriege zu zwingen, nicht bloß freundschaftliche Verhandlungen mit England an, sondern ließ auch die Erklärung abgeben, daß er England die Rückgabe Hannovers versprochen habe. Darauf hin siegte endlich die Kriegspartei am Berliner Hofe, und der König machte das Heer mobil. Die hervorragendsten Vertreter der Bewegung gegen Frankreich in Berlin waren die Königin Luise und Prinz Louis Ferdinand. Erstere überschätzte zwar die Kräfte Preußens; doch wurzelte ihr kriegerischer Eifer in einer durchaus edlen Natur. Letzterer war einer von den wenigen Männern in Preußen, die mit freiem Blicke die Weltlage beurteilten und den altpreußischen Heldensinn in sich fühlten. Von den Staatsmännern war der Freiherr von Stein unermüdlich thätig, feinem Könige die Mittel zum Kriege zu schaffen. Die Masse des Volkes lag in dumpfer Teilnahmslosigkeit. B. Die Kriegserklärung. Das Verhalten Preußens in den früheren Kriegen war die Ursache, daß es jetzt vergebliche Unterhandlungen zur Gewinnung von Bundesgenossen führte; nur Rußland versprach Hilfe. Der König suchte noch durch ein Ultimatum, in dem er die Räumung Süddeutschlands und die Zulassung der Gründung eines norddeutschen Bundes von Napoleon verlangte, den Krieg abzuwenden; daraus hin erfolgte aber die Kriegserklärung. C. Verlauf des Krieges. a) Schlacht bei Jena. Die Zögerung Preußens, den Krieg zu eröffnen, gab Napoleon Zeit, ein Heer von 200000 Mann im nördlichen Bayern zu sammeln, mit dem er im Saalethale ab

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 411

1904 - Habelschwerdt : Franke
411 verlesen, wonach Frankreich nie dulden werde, da eine fremde Macht das Gleichgewicht Europas und die Interessen Frankreichs stre. Als hierauf der Priuz von der Kandidatur zurcktrat, verlaugte der franzsische Botschafter Benedetti im Auftrage seiner Regierung von dem zur Kur in Ems weilenden Könige Wilhelm die Erklruug, da er niemals seine Einwilligung geben wrde, wenn die Bewerbung Leopolds wieder ausleben sollte. König Wilhelm lehnte diese Forderung in wrdiger Weise ab und lie dem franzsischen Botschafter mitteilen, da er ihm in dieser Angelegenheit nichts mehr zu sagen habe. Bismarck hatte lngst erkannt, da Frankreich ans eine Demtigung Preuens hinarbeite. Als ihm am 13. Jnli 1870 das amtliche Telegramm der den Vorgang in Ems zuging, verffentlichte er eine Depesche, die sich dem Wortlaut jener Mitteilung anschlo, aber krzer gefat war. Obgleich in ihr kein beleidigendes Wort enthalten war, entfachte sie in Frankreich einen Sturm der Entrstung. Nur der greise Thiers wagte in der strmischen Kammersitzung vom 15. Juli seine Stimme gegen den Krieg zu erheben. Er wurde aber niedergeschrien, mit) die Kammer bewilligte ohne ernstliche Prfuug des Sachverhalts die Mittel fr deu Krieg. Schon am 19. Juli 1870 traf die Kriegserklrung in Berlin ein. 2. Die Stimmung in Deutschland und die deutsche Heeres-aufstellung. Der mutwillig von Frankreich heraufbeschworene Krieg rief in ganz Deutschland eilte Begeisterung hervor, wie sie das preuische Volk im Frhling von 1813 ergriffen hatte. Schneckenbnrgers markiges Lied: Die Wacht am Rhein" wurde zum Nationalgesange. Die Feindseligkeit zwischen den deutschen Stmmen schwand. Sd-Deutschland, auf desfett Abfall von Preußen Napoleon gebaut hatte, trat nach dem Beispiel des hochherzigen Knigs von Bayern ans die Seite des Norddeutschen Bundes und hielt mit den militrischen Vorbereitungen in Preueu gleichen Schritt. Am Todestage der Knigin Luise erneuerte König Wilhelm den Orden des Eisernen Kreuzes. Die Mobilmachung erfolgte auf deutscher Seite uach einem von dem Chef des Generalstabs, General von Moltke, sorgfltig ausgearbeiteten Plaue. Schon zehn Tage nach der Kriegserklrung standen die deutsche Heere an der franzsischen Grenze. Die deutschen Heeresmassen wurden in drei Armeen auf-gestellt. Die I. Armee, 60 000 Manu unter dem Befehle des Bismarck, Gedanken und Erinnerungen: Die Emser Depesche. Atzler, Qu. u. L. Iii. Die franzsische Kriegserklrung. Thronrede König Wilhelms I. an den Reichstag des Norddeutschen Bundes am 19. Juli 1870. Atzler, a. a. O. v. Sybel, Die Begrndung des Deutschen Reiches durch Wilhelm I.: Die Erhebung des dentfchen Volkes im Jahre 1870. Atzler. a. a. O.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 85

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Zweiter Zeitraum. Von 2000 bis 560 v. Chr. 85 terhaltung bei der panathenäischen Festlichkeit ausmachen sollte, auch rief er die Dichter Anaereon und Eimonides zu sich. , ‘ ' Doch brach im Jahre 514 eine Verschwörung gegen beide Brüder aus. Hipparch hatte die Schwe- ster eines gewissen Harmodius öffentlich beleidigt. Harmodius verband sich daher mit seinem Freunde Arist ogiton, und Hipparch fiel unter ihren Dol- chen. Von nun an regierte Hippias strenge; aber desto eifriger suchten die Alcmäoniden, welche Pisi'stratus aus Athen verbannt hatte, die alte Berfaffung ihres Vaterlandes wieder herzustellen. Mit Hülfe der Spartaner gelang es auch wirklich diesen Verbannten, sich im Jahre 510 Athens zu bemächtigen, und den Tyrannen Hippias zu vertreiben. Clisthenes, der Sohn des Megacles, stand nun an der Spitze des attischen Staates. Aber bald bildete sich unter Isagoras eine Partei wider ihn, welcher viele Große Athens beitraten. Desto mehr schmeichelte Clisthenes der Menge. Cr bewirkte eine neue Eintheilung des attischen Gebietes und Volkes, in- dem er statt vier Stämmen zehn machte, und ihnen neue Namen gab. Auch vermehrte er den Senat mit hundert neuen Mitgliedern. Allein Isagoras wandte sich nach Lacedämon. Dem Verlangen des mächtigen spar- tanischen Königs Cleomenes gemäß, mußte auch wirklich Clisthenes sammt seinem Anhänge Athen verlaffen. Dann ging Cleomenes, von einer kleinen Kriegsmacht begleitet, -selbst nach Athen, und verbannte auf einmal sieben hun- dert Familien. Als er aber hierauf auch die Verfassung andern wollte, griff das Volk zu den Waffen. Cleo- menes und Isagoras, welche ihre Zuflucht in die Burg nahmen, wurden zwei Tage daselbst belagert. Am drit- ten Tage ergaben sie sich unter der Bedingung, daß die Spartaner frei abziehen dürften. Isagoras ging mit ihnen, aber viele Athener von seiner Partei wurden hin- gerichtet. Clisthenes kam nun zurück, und stellte die Volksherrschaft zu Athen wieder her. Athen aber sandte Abgeordnete nach Sardes, um mit den Persern ein Vündniß zu schließen, weil man den Krieg mit Sparta als unvermeidlich betrachtete. Auch war es wirklich Plan

5. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 78

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
78 Alte Geschichte« Ephorat entweder errichtete, oder doch die Macht des- selben erweiterte. Ungefähr vierzig Jahre später begann der zweite messenische Krieg (682- 608 v. Chr.). Besonders die Jugend Messeniens sehnte sich nach der vormaligen Freiheit ihrer Vater, und wünschte das harte Joch der Spartaner abzuwerfen. Vor allen aber glühte der messenische Jüng- ling Aristo men es vor Begierde, sein Vaterland zu be- freien. Er begann den Krieg mit Glück. Aber auch den Spartanern ward, als sie im Gedränge der Noch das Orakel zu Delphi um einen ausgezeichneten Führer baren, von den Athenern der Dichter Lyrtäus gesandt, dessen Gesänge die Eintracht unter ihnen herstellten, und ihren öfters sinkenden Muth mit wunderbarer Kraft wieder ho- den. Bei Stenpklerus kam es zwischen beiden Parteien und ihren Verbündeten zum hitzigen Treffen. Aristome- ues siegte. Er ward immer kühner und unternehmender. Allein nach vielem Glücke und mannigfaltigen Proben des Heldenmutheö mußte er sich, durch die Verrätherei der Ar- cadier genöthigt, in die Festung auf dem Berge Ira werfen. Doch auch von hier aus ängstigte er die Sparta- ner. Er gerieth in spartanische Gefangenschaft, aber wunderbar gerettet, wurde er von Ira aus aufs neue furchtbar. Ja, aus einer zweiten Gefangenschaft kehrte der Held ebenfalls wohlbehalten zu den Seinigen zurück. Endlich im eilften Jahre (668 v. Chr.) ward Ira durch Überfall genommen; Verrätherei hatte den Spartanern den Weg dazu gebahnt, und Erschöpfung die längere Ausdauer des Kampfes den Messeniern unmöglich ge- macht. Viele Messcnier wunderten aus. Die Übrigen, welche auf Ira oder dem Laude zurückgeblieben waren, wurden von den Spartanern in den Stand der Heloten versetzt. Auch vertheilten die Sieger den größten Theil des meffenischen Landeigenthnms durch das Loos unter sich. Von nun an bildete sich Sparta mehr und mehr zu einem Kriegerstaate, welcher für ganz Griechenland furcht- bar zu werden drohte. Der Ruhm ihrer Tapferkeit, welche besonders die Argiver, denen sie um 550 v. Chr. Thyrea Wegnahmen, zu erfahren hatten, erscholl nicht nur bei den Griechen in Kleinasien, sondern auch

6. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 545

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Dritter Zeitraum. Von 1096 bis 1517. 545 Michael Paläologus griff alsbald mehrere Besitzungen der Lateiner mit Glück an; im Jahre 1261 stürmte sein Feld- herr Strategopulus Constantinopel; Balduin Ii. muß- te flüchten; die Herrschaft der Griechen ward wieder her- gestellt. 3. Di e Kaise r von Nieäa: Theodor Lascaris (1204- 1222), Johannes Hi. Dueas Vataces ( 1222 - 1255 ), Theodor Lascaris Ii. (1255 - 1259), Johannes Iv. Lascaris (1259), Mi- chael Paläologus. Constantinopels Verlust hatte den Griechen wieder Muth und Stärke gegeben. Selbst Helden traten jetzt aus dem Kreise derselben hervor. So der Schwieger- sohn Kaisers Alexius 111., Theodor Lascaris (1204 — 1222), der am Anfänge bloß über drei Städte und zwei tausend Soldaten geboten hatte, aber im Laufe einer acht- zehnjährigen siegreichen Regierung daö kleine Fürstenthum Nicaa zur Größe eines Kaiserthums ausdehnte. Sein Ei- dam und Nachfolger Johannes Ducas Vataces (1222-1255) erweiterte die Gränzen des neuen Staates noch mehr, und bedrängte selbst Constantinopel auf allen Seiten. Zugleich sorgte Vataces für den innern Wohlstand seines Reichs, besonders durch Beförderung des Ackerbaues. Auch war die Erziehung der Jugend und die Wiederbele- bung der Wissenschaften ein Gegenstand seiner ernsten Für- sorge. Theodor Lascaris 11.(1255- 1259), obwohl er seinem Vater Vataces an Tugenden weit nachstand, führte während seiner kurzen Negierung sein Heer dreimal in das Herz der Bulgarei. Durch Michael Paläolo- gus, einen griechischen Großen von einem alten, berühm^- teo Hause, wurde zwar Johann es Iv. Lascaris (1259), der bei dem Tode seines Vaters Lascaris Ii. noch minder- jährig war, um Thron und Freiheit gebracht, aber auch die Herrschaft der Griechen in Europa wiederhergestellt.

7. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 273

1873 - Berlin : Prausnitz
. 62. 1867 bis 1873. 273 und Ehre und verlangte von König Wilhelm, er solle dem Prinzen, der mit dem preuischen Knigshause nicht, aber wohl durch Mnrat mit Napoleon verwandt ist, die Annahme verbieten. Der König erklrte, er stehe der ganzen Angelegen-heit fern und knne nicht verbieten, was er nicht befohlen; Prinz Leopold aber, um der Sache ein Ende zu machen, nahm freiwillig seine Zusage zurck. Doch Napoleon wollte den Krieg. Darum mute nun Benedetti, sein Botschafter am preuischen Hof, an den zur Kur in Ems weilenden König die Forderung stellen, er solle sich verpflichten, da auch in Zukunft kein Mitglied seiner Familie die spanische Krone annehme, solle der Entsagung des Prinzen sich an-schlieen und an den Kaiser Napoleon ein Entschuldigungs-schreiben richten. Der König wies das freche Ansinnen zurck und den Zudringlichen ab. Am 19. Juli erklrte Frankreich an Preußen den Krieg. Der norddeutsche Reichstag bewilligte eine Anleihe von 120 Millionen Thaler, der König erneuerte den Orden des eisernen Kreuzes und ordnete fr den 27. Juli einen allgemeinen Bettag an. In 14 Tagen stand, da auch die sddeutschen Staaten, Baiern voran, sich sofort freilich sehr gegen Napoleons Erwartung und Be-rechnung auf die deutsche Seite stellten, ein Heer von 750,000 Mann schlagfertig da, das, wie 1866, in 3 Armeen getheilt ward unter Steinmetz, Prinz Friedrich Carl und Kronprinz Friedrich Wilhelm. Und von der begeisterten Theil-nhme alles Volkes begrt und begleitet, zogen in endlosen Z-gen die Heerschaaren, darunter auch Freiwillige aus allen Stnden, alt und jung, in groer Zahl an die feindliche Grenze. Und allberall hrte man's, wie einen Abschieds-gr, wie einen Siegesruf durch die deutschen Gaue brausen: Lieb Vaterland, kannst ruhig sein, fest steht die Wacht am Rhein. Schneckenburger, die Wacht am Rhein. Volkslied: König Wilhelm sa ganz heiter. Kutschke: was kraucht dort:c. Geibel, empor, mein Volk. Psalm wider Babel. Schwartz-kpf, zum Bettage. K. Gdeke, Knigslied. Hoffmann V.fallersleben, frisch auf. I. Sturm, Preußen voran. Freiligrath, Hurrah, Germania. Friedrich Boden-stedt, auf Frankreichs Kriegserklrung. (. Hefekiel, der 19. Juli N. N. das deutsche Handwerk. C. v. Ho ltei, Land-wehr. R o b. H am erlin g , Deutsch-Oesterreich. W.jensen, 1814. 1870. 2. Am Abend des 31. Juli war König Wilhelm mit seinen Bruder dem Prinzen Carl, mit dem Grasen Bismarck, dem Minister des Krieges v. Roon, und dem Chef des Ge-neralstabes, Grafen von Moltke, unter den Segenswnschen 34

8. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 274

1873 - Berlin : Prausnitz
274 Vierte Stufe. all' der Tausende, die ihm ihr Hoch und ihr Hurrah nachriefe, von Berlin abgereist, am 2. August kam er in Mainz an und bernahm in einer Proclamation an das deutsche Heer das Commaudo der die gesammten Armeen. (Ich ziehe getrost in einen Kampf, den unsere Vter in gleicher Lage einst ruhmvoll bestanden. Mit mir blickt das ganze Vaterland vertrauensvoll auf Euch. Gott der Herr wird mit unserer gerechten Sache sein.") An demselben Tage gingen franz-sische Truppen, mit ihnen Napoleon und sein 16jhriger Sohn, der die Grenze und berfielen die offene Stadt Saar-brcken, die kleine preuische Besatzung zog sich nach 3stn-bigem Kampfe vor dem 40 Mal strkeren Feinde zurck. Ganz Paris schwamm in Siegesjnbel. Aber am 4. August erstrmte der Kronprinz Friedrich Wilhelm mit Preußen und Baiern Weienburg (und den bahinter liegenden Geisberg), am 6. siegte er nach hartem Kampfe bei Wrth: Mac Mcthott wurde auf Bitfch zurckgeworfen, feine Armee war zertrmmert, der 4000, darunter auch viele Znaven und Tnrkos, gefangen, viele Geschtze genommen. Und an bemfelben 6. August er-strmten in mrberifcher Schlacht die Preußen unter Stein-metz die steilen, tobfprhenben Hhen von Spichern (fb-lich von Saarbrcken). Da wrbe Paris und das Seine-Departement in Belagerungszustanb erklrt, die schleunig einberufenen Kammern bewilligten neue Gelber und Aushebungen, das Ministerium Ollivier-Gramont trat ab, General Palikao an die Spitze eines neuen, der Kaiser legte das Oberkommanbo nieber, anstatt des unfhigen Leboeuf wrbe Bazaine Chef des Generalstabes, Trochu General-Gon-verneur von Paris. Zugleich wrbe beschlossen, alle Deut-schen aus Frankreich auszuweisen und gewaltsam zu vertrei-ben; und dieser Beschlu, wrbig des Volkes, das an der Spitze der Civilisation schreitet, alsbalb mit grausamer Roh-heit burchgefhrt. Da zum Ersatz fr das Verlorene die Truppen aus dem Kirchenstaate zurckgezogen und die fr die Norb- und Ostsee bestimmten nicht eingeschifft wrben, war, jenes Italien, dieses den Deutschen, zu groem Gewinn. G. H e s e k i e l, der Abschied am 31. Juli. Geibel, deutsche Siege. An der Mosel. G. Hesekiel, Sieg bei Wrth. Bhm, so zieht in Gottes Namen weiter. Osterwald, Lied von unfern Preuenprinzen. K. v. Meyern, sie haben dich lange verachtet. 3. Inzwischen waren die beutscheu Truppen auf zwei Straen durch das nrbliche und sdliche Lothringen vorge-

9. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 124

1873 - Berlin : Prausnitz
124 Zweite Stufe. Er kannte keine hhere Ehre, als seinem Vaterlande zu dienen; dazu war ihm jede Stelle, auch die niedrigste, recht. In rmlichen Verhltnissen aufgewachsen, war er in der Erziehung nicht vernachlssigt, hatte frhe groe Gaben entwickelt und sich, reichgebildet, biederherzig, hochsinnig, bescheiden, wie er war, viele Freunde gewonnen. Dem Pelopidas, seinem kluggewandten Freunde, rettete er einmal in der Schlacht das Leben. Nun lag die willkrlich gewaltsame Oberherrschaft Spartas schwer auf den griechischen Stdten, vornehmlich auf Athen und auf Theben. In Theben ward eine Besatzung in die Burg gelegt, um dem Volke den Muth zu nehmen und dem Adel die Oberhand zu verschaffen. Viele muten die Stadt verlassen und fanden anderwrts Aufnahme, besonders in Athen. Und hier entspann sich insgeheim eine Ver-schwrung, deren Haupt und Seele Pelopidas war. 2. Die Werireiung der Tyrannen. Leuctra. Eines Abends es war im December und heftiges Schneegestber gingen, als Bauern verkleidet, Jagdtasche und Bogen der der Schulter und Hunde an der Seite, zwlf Männer durch verschiedene Thore von Theben, Pelopidas unter ihnen. Bei einem der Mitwissenden und Mitverschworenen kamen sie zusammen und rsteten sich. Ein anderer hatte indessen zwei der spartanischen Huptlinge zum Schmause bei sich; dahin zogen sie nun, als Tnzerinnen verkleidet, den Dolch unter dem Gewnde. Die trunkenen Gste empfingen sie mit Jubel, aber es whrte nicht lange, so lagen diese tobt am Boden. Whrenbbem waren auch die andern spartanischen Gewalthaber gelobtet werben. Darber war es Morgen ge-werben. Da erschien Epaminonbas auf dem Markte, Priester mit Friebenskrnzen bei ihm, erzhlte dem versammelten, er-schrockenen Volke, was geschehen, rhmte des Pelopibas Verdienst und ermahnte es, die Waffen zu ergreisen. Das thaten sie mit Freuden, und balb war die Burg erobert, die Stadt die bermthigen Gste los. Aber nun zog ein groes Heer der Spartaner herbei gegen die Stadt. Bald hatte jedoch auch Theben ein treffliches Heer auf den Beinen und unter den Waffen, Epaminonbas fhrte es. Bei Leuctra trafen sie zusammen. Durch eine eigentmliche schrge, keilfrmige Aufstellung seiner Schlachtreihen gewann Epaminonbas der die viel grere Zahl des Feinbes einen glnzenben Sieg. Der Spartauerknig und seine Umgebung sielen, die andern flohen.

10. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 125

1873 - Berlin : Prausnitz
. 5. Alexander. 125 Da gab es ein Jammern in Sparta. Doch freuten und schmckten sich die Mtter, deren Shne als Helden gefallen waren; die andern, deren Shne durch die Flucht ihr Leben gerettet, trauerten der die Schande. 3. Wantinea. Gpaminondas f. Darauf fiel Epami-nondas im Peloponnes ein. Und hier, nachdem er Sparta selber berfallen, siegte er zum zweiten Male bei Mantinea, 362 v. Chr. Aber mitten im Kampfe traf ihn ein Wurf-speer tdtlich in die Brust. Man brachte ihn aus der Schlacht in Sicherheit. Weinend umstanden die Seinen das Lager. Ist mein Schild gerettet? fragte er. Ja, hier ist er. Da ward er hoch erfreut und kte ihn. Und danach: wie steht es drauen? Die Feinde fliehen, der Sieg ist unser. Da zog er den Speer aus der Brust und sprach: nun habe ich genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt. So starb er. Sein Freund Pelopidas war schon zwei Jahre frher in Thessalien gefallen. 5. Alexander. 333 vor Christo. 1. Griechenland in Merfass. Nach dieser Zeit sank das Griechenvolk immer tiefer. Die Brger dienten, des Vater--landes vergessend, als Sldner in den Heeren von Persien, Aegypten, Syracus ;c. Ueppige Mahlzeiten, prchtige Ge-rthe, Huser, Kleider, glnzende Feste, Schauspiele waren ihnen das Leben, Geld zu gewinnen das Erste und Letzte, und dazu war ihnen kein Mittel zu schlecht. Um Geld war jede Tugend feil. Aus den Familien war Liebe und Treue und Wahrheit geschwunden. Das Gesetz war keine Schranke mehr, man achtete es nicht, und die Obrigkeiten waren selber bestechlich und verderbt. Die Furcht vor den Gttern war mit dem Glauben an ihre Macht und. ihr Dasein gewichen. Die Tempel standen leer, nur das uere Lustgeprnge zog noch die Menge in ihre Hallen. Die Schtze, die der fromme Sinn der Vorzeit darin niedergelegt, wurden von frevlen Hnden geraubt und verthan. Das Gemeinwesen lag Niemand am Herzen, nur der persnliche Vortheil an Geld. Genu, Ehre. Freiheit, Vaterland war nur noch ein leerer Schall, Verrath am Vaterlande nichts Unerhrtes mehr. Die einzelnen Stmme
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