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1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 14

1895 - Straßburg : Heitz
14 Elsaß ein. Sie wird an vielen Orten durch frucht- bare Hügel und Weinberge nnterbrochen. Oberhalb Colmar, südlich von Sennheim befindet sich eine weite Ebene von ungefähr 1009 Hektar, das Ochsenfeld genannt, welche teilweise nnangebaut ist. In nenester Zeit hat man es nicht an zahlreichen Versuchen mangeln lassen, diese Ebene nrbar und fruchtbar zu machen. ' In dem Ried (Schilfboden), das heißt in dem feuchten, zum Teil moosigen Landstriche zwischen der Jll und dem Rheine, hat man durchgehend einen grobkiesigen Boden, den manchmal eine Schicht von schwerem, sprödem Letten, oft nnr eine dünne Krnste von Dammerde deckt. Da wo der Kies hoch an die Oberfläche hervorragt, ist der Boden nicht frucht- bar, und die Vegetation leidet daselbst in trockenen Jahren. § 8. Die Gebirge. Die Gebirge des Landes sind die Vogesen und die Ausläufer des Jura. Der Jura (Leberberg) nimmt seinen Anfang mit dem Mont du Chat in Savoyen, streicht erst nördlich, dann nordöstlich, zuletzt östlich. Er bildet die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Im Aargau wird die Hauptmasse durch die Aar- durchbrochen, schiebt aber ans dem rechten Aarufer noch den Kästenberg und die Lägern als Ausläufer in das Hügelland. Die Ansdehnung des Schweizer

2. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 15

1895 - Straßburg : Heitz
15 Jura beträgt 210—280 km, seine größte Breite in den Kantonen Bern und Solothnrn 35—40 km. Seine Vorberge dehnen sich in das Elsaß aus und verlieren sich daselbst allmählich. Die Voge sen nehmen ihren Ansang bei Langres und laufen unter dem Namen Burgunder- oder Sichel- gebirge (Monis Faucilles) von Westen nach Osten bis Belfort, wo ihre Vorhügel den elsässijchen Jura berühren. Von diesem Punkte an nimmt die Gebirgskette ihre Richtung nach Norden und dehnt sich in einer Länge von 330 km und einer Breite von 40—45 km bis zur Queich aus. Nordwärts dieses Flusses beginnt das pfälzische Hardtgebirge. Nach Norden flachen sich die Berge mehr und mehr ab; nördlich von Pfalzburg übersteigen sie nicht mehr 550 Meter. Die hervorragenden Erhebungen des Landes, in der Richtung von Süden nach Norden, sind folgende: Meter über dem Meer Im Jura: 1. M o r i m o n t bei Lnffendorf, hart an der schweizerischen Grenze........822 2. Glaserberg, an der schweizerischen Grenze.............817 In den Vogesen: A. Im Ober-Elsaß: 1. Der Bärenkopf, im Süden 5>as Mas- münsterthales...........1073

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 55

1888 - Habelschwerdt : Franke
55 5. Folgen der makedonischen Eroberungen. a) Die Macedomer haben die Vermittlerrolle gespielt, daß hellenischer Geist und hellenische Gesittung sich über Asien ergossen. b) Die Größe des Raumes und die Verschiedenheit der geographischen Verhältnisse hatte eine Erweiterung des hellenischen Jdeeen- kreises zur Folge. c) Die Berührung mit den wissenschaftlichen Schätzen des Orients gab den Antrieb zu wissenschaftlichen Bestrebungen, die nun vorzüglich in Ägypten ihre Stätte fanden. (Alexanders Zug die erste wissenschaftliche Expedition. Humboldt.) Pie Kämpfe der Diadochen. Nach dem Tode Alexanders begannen die Kämpfe seiner Nachfolger, der Diadochen, die das weite Reich zersplitterten. Perdikkas übernahm zunächst die Verwaltung des Reiches, setzte aber die anderen Generale zu Statthaltern ein. 1. Der lamische Krieg, 323—322. Die Nachricht von Alexanders Tode veranlaßte in Griechenland ein letztes Ringen nach Freiheit. Die Griechen schlossen den Antipater, den Statthalter von Macedonien und Griechenland, in Lamia ein. Aber er befreite sich wieder und besiegte die Griechen bei Krannon 322. Die flüchtigen Häupter der antimacedonifchen Partei wurden verfolgt, darunter Demojthenes, der auf Kalanria Gift nahm. 2. Bis zur Schlacht bei Jpsns, 301. Als Perdikkas in einen: Kampfe gegen Ptolemäns, den Statthalter von Ägypten, gefallen war, wurde Antipater zum Reichsverwefer erhoben. Der Tod desselben hatte neue erbitterte Kämpfe zur Folge, in denen die Mitglieder der königlichen Familie durch Mord weggeräumt wurden und die Reichseinheit immer mehr schwand. Zugleich trat Antigonus, der Beherrscher von Großphrygieu, mehr in den Vordergrund und nahm eine bedrohliche Machtstellung ein. Daher vereinigten sich die übrigen Diadochen gegen ihn und schlugen ihn in der Schlacht bei Jpsns 301. Das Reich löste sich jetzt in feine nationalen Bestandteile aus. Die aus Alexanders Wettreich entstandenen Weiche. 1. Das Selencidenreich, 312—64. Es umfaßte alle Länder in Asien und hatte Antiochia zur Hauptstadt. Unter Antiochus Iv.

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 48

1888 - Habelschwerdt : Franke
48 hatten auf ihrem Flügel gesiegt. Das griechische Heer erreichte, von Xenophon geführt, nach einem denkwürdigen Zuge durch unwegsame Gegenden das Schwarze Meer. 3. Der Krieg der Spartaner in Asien, 400—394. Der persische Satrap Tissaphernes wollte sich an den kleinasiatischen Griechen wegen deren Parteinahme für Cyrns rächen. Aber diese erhielten Hilfe von den Spartanern, die unter dem Könige Agesilans, der trotz seines schwächlichen Körpers eine große Willenskraft besaß, bedeutende Fortschritte machten. 4. Der korinthische Krieg, 304—387. Um den Agesilans aus Asien abzuziehen, gelang es den Persern durch Bestechungen, ein Bündnis zwischen Korinth, Theben und Argos gegen Sparta zu stände zu bringen, dem auch Athen beitrat. Deshalb wurde Agesilaus von seiner Siegeslaufbahu abgerufen. In der Schlacht bei Koronea behauptete er zwar das Schlachtfeld, doch wurde er an weiteren Fortschritten von den Athenern unter Jphikrates gehindert. 5. Der antalcidische Friede, 387. Das selbstsüchtige Sparta sandte nun den schlauen Antalcidas nach Persien, der mit den Persern einen Vertrag schloß, dem auch Athen beitrat. Die Bedingungen dieses schmachvollen Friedens waren: a) die hellenischen Städte in Asien gehören den Persern; b) die übrigen Städte Griechenlands sind selbständig; c) der persische König leistet bewaffnet für diesen Frieden Garantie. So hatten die Perser ihr Ziel erreicht, dem die Griechen einst kühn getrotzt. Sparta aber hatte seine Herrschaft neu befestigt und benutzte wie früher seinen Einfluß, die Oligarchenherrschaft in allen Städten aufzurichten. Der theöanisch-spartanische Krieg, 378—362. (Die Spartaner verlieren die Hegemonie.) 1. Veranlassung. Einige Städte auf der Halbinsel Chalcidice baten Sparta um Schutz gegen das mächtige Olynth, das einen Städtebund gegründet hatte. Auf dem Marsche dorthin besetzte Phöbidas im Einverständnis mit der aristokratischen Partei in Theben die Kadmea; die Demokraten flohen. Pelopidas aber, der in Athen Aufnahme gefunden hatte, schlich sich mit elf Mitverschworenen in die Vaterstadt und machte die spartanischen Führer nieder, worauf die Besatzung sich ergab. In dem befreiten Theben entwickelten nun Pelopidas und

5. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 245

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245 steigerte er die innere Kraft des Landes dnrch Beförderung des Handels und Verkehrs (Oder und Elbe wnrden als die Hanpthandels-straßen schiffbar gemacht; Tangermünde an der Elbe machte er zum Hanptstapelplatze). Vor feinem Tode teilte Karl die Gsiblcinbcr unter feine Söhne so, daß a) Wenzel Böhmen und Schlesien, b) Sigismund die Mark Brandenburg und die Kurwürde, c) Johann (von Görlitz) die Neumark und die Lausitz erhalten sollten. Johann (von Görlitz) starb 1396. Die Lausitz fiel nun an Böhmen, die Neumark an Brandenburg. 2. Sigismund, 1378 — 1415. Er war mit der Erbin von Ungarn und Polen verlobt; daher war fein Streben vorwiegend auf die Erwerbung dieser Länder gerichtet. (Siehe S. 181.) Um die Kosten seiner Kämpfe in Ungarn bestreiten zu können, verpfändete er die Mark an feinen Vetter Jobst von Mähren, 1388. 3. Jobst, 1388—1411. Derselbe ließ, wie Sigismund, die Marken durch Statthalter verwalten, denen Macht und Mittel fehlten, um die Ruhe zu erhalten. Die Marken galten ihm nur als Geldquelle. Daher begann der durch Karl Iv. noch aufgehaltene Verfall des Landes. a) Grenzgebiete der Uckermark und Priegnitz gingen an Pommern und Mecklenburg verloren. b) Die Neumark wurde von Sigismund an den deutschen Orden verkauft, 1402. c) Die Ritter betrachteten (wie im Reiche) das Waffen- und Fehderecht als die Grundlage des öffentlichen Rechtszustandes (Quitzow, Bredow, Puttlitz). Die Zerrüttung in der Mark ermöglichte auch neue Machtbildungen im Norden und Osten, a) Die Hansa begann, an innerer Uneinigkeit zu leiden, und konnte die Vereinigung der drei nördlichen Länder in der Kalmarischen Union 1397 nicht hindern (siehe S. 213); b) der Großfürst Wladislaw Jagiello von Litauen hatte Polen mit seinem Lande vereinigt und begann den Kampf gegen den deutschen Orden, der 1410 erlag; c) in Prag hatte das slavische Element den Sieg über das deutsche davon getragen (Gründung der Universität Leipzig 1409, siehe S. 182). Es lag daher die Notwendigkeit nahe, daß in dem alten Markengebiete durch Herstellung der militärischen Macht ein neuer sicherer Wall gegen den slavischen Osten errichtet wurde.

6. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 49

1888 - Habelschwerdt : Franke
Epaminondas eine großartige Thätigkeit. Ihr Ziel war, den Spartanern die Hegemonie zu entreißen. 2. Der Verteidigungskrieg Thebens gegen Sparta, 378—371. a) Theben und Athen im Bnnde. Athen trat in ein Bündnis mit Theben gegen Sparta. Während Theben den böotischen Städtebnnd erneuerte, brachte Athen einen neuen Seebund zusammen und erfocht einen Sieg bei Naxos. Da indes die Eifersucht Athens rege wurde, so wurde auf einem Kongreß zu Sparta der antalcidische Friede wieder als Grundlage der griechischen Staatenordnung anerkannt. Epaminondas aber wollte den Frieden nur im Namen sämtlicher böotischer Städte unterschreiben; daher standen jetzt die Thebaner dem ganzen Griechenland gegenüber. b) Schlacht bei Leuktra, 371. Sofort rückte der spartanische König Kleombrotus in Böotien ein. Aber Epaminondas errang mit einer Minderzahl durch Anwendung der schiefen Schlachtordnung bei Leuktra 371 einen entscheidenden Sieg. Der Ruhm der spartanischen Unüberwindlichkeit war dahin. 3. Der Angriffskrieg Thebens gegen Sparta, 370 — 362. a) Erster Zug des Epaminondas in den Peloponnes. Da die Furcht vor den bisher im Peloponnes herrschenden Spartanern geschwunden war, so erfolgte jetzt die Einigung der Arkader und die Gründung der Bundeshauptstadt Megalopolis. Zum Schutze dieser Unternehmungen erschien Epaminondas im Peloponnes. Zwar konnte er Sparta nicht einnehmen, doch legte er durch Wiederherstellung der Selbständigkeit Messeniens Spartas Macht auf immer lahm. b) Tod des Pelopidas. Inzwischen unternahm Pelopidas mehrere Züge nach Thessalien, wo er von einigen Gemeinden gegen den Tyrannen Alexander von Pherae und den König von Macedonien zu Hilfe gerufen worden war. Auch hier brachte er die thebanifche Macht zum Ansehen, siel aber in der Schlacht bei Cynoscephalä 364, in der die Thebaner glänzend siegten. c) Letzter Zug des Epaminondas in den Peloponnes. Die Unsicherheit der staatlichen Verhältnisse im Peloponnes machten wiederholte Züge des Epaminondas dorthin nötig. Auf dem letzten Feldzuge lieferte er den Spartanern bei Mantinea

7. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

8. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 51

1888 - Habelschwerdt : Franke
die Phocier den Krieg gegen die Thebaner weiter führten, riefen letztere abermals Philipp zu Hilfe, der nun durch sein bloßes Erscheinen den Krieg beilegte. Die Phocier wurden zur Zahlung von 60 Talenten verurteilt, und Philipp erhielt ihre beiden Stimmen im Amphik-tyonenbuud. 4. Weitere Fortschritte Philipps. a) Noch während des vorigen Krieges griff er griechische Städte auf Chalcidice, unter anderen Olynth, an. Zwar sandten die Athener, durch den begeisterten Demosthenes aus ihrer Schlaffheit aufgerüttelt, der Stadt Hilfe, aber sie kam zu spät. Olynth fiel durch Verrat. b) In Athen wirkte der gewandte Redner Äschines in seinem Interesse. c) Philipp schützte die Messenier gegen die Angriffe Spartas, erschütterte die Stellung der Athener im Chersones und störte ihren Handel im Hellespont und in der Propontis. Dagegen mahnte Demosthenes in Athen mit kühnem Freimute und glühender Vaterlandsliebe unablässig zum Kriege gegen Macedo-nien und wurde so die Seele der nationalen Erhebung. 5. Der heilige Krieg gegen die Lokrer von Amphissa, 339. Als die Lokrer von Amphissa ebenfalls heiliges Land verletzt hatten, wurde von den Amphiktyonen der Krieg gegen sie beschlossen und auf den Rat des Äschiues Philipp mit der Führung desselben betraut. Dieser besetzte zuerst das wichtige Elatea (an der Straße nach Böotien), dann erst zerstörte er Amphissa. 6. Der Entscheidungskampf bei Chäronea, 338. Die Nachricht von der Besetzung Elateas hatte allgemeine Bestürzung verbreitet. Man erkannte jetzt Philipps Absichten, die auf Unterdrückung der griechischen Freiheit gingen. Demosthenes vermittelte mit dem feindlichen Theben ein Bündnis, dem sich auch die kleineren Staaten anschlossen. Aber in der Schlacht bei Chäronea erwies sich Philipps Heer überlegen; sein Sohn Alexander entschied den Sieg. Die griechische Freiheit war dahin. Der Sieger wurde auf einer Tagsatzung zu Korinth zum alleinigen Anführer im bevorstehenden Kriege gegen die Perser ernannt. Kuttur. 1. Die Beredsamkeit. Die Kunst der öffentlichen Rede fand besonders

9. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 77

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leitung des Senats, 5. der unbedingten Verfügung über die Streitkräfte Italiens, 6. der Tüchtigkeit der Feldherren. Die Kroöerung des Werrs. Nachdem Rom seine Herrschaft über das westliche Mittelmeer befestigt hatte, begann es den Krieg gegen die aus der Monarchie Alexanders des Großen hervorgegangenm Reiche, namentlich gegen die Großmächte Macedonien, Syrien und Ägypten. Die Eroberung derselben wurde durch folgende Umstände erleichtert: a) Die despotische Regierung fand keine Stütze im Volke; b) die Regenten vergeudeten in einem schwelgerischen Hosleben ihre Kraft; e) Rom befolgte auch hier die Politik, einzelne in sein Interesse zu ziehen und mit ihnen andere zu besiegen. 1. Der erste macedonische Krieg, 200—197. Philipp Iii. von Macedonien war schon im 2. punischen Kriege als Feind der Römer aufgetreten und hatte sich jetzt mit dem Könige Antiochns von Syrien zur Eroberung mehrerer Städte in Kleinasien und einiger Inseln verbunden, die damals zum ägyptischen Reiche gehörten. Der König Attalns von Pergantum, die Rhodier, sowie die gleichfalls bedrohten Athener wandten sich an die Römer um Schutz. Die ersten Kriegsjahre waren ohne Erfolg; erst T. Quiuetius Flaminins führte durch den Sieg bei Cynoseephalä die Entscheidung herbei, 197. Im Frieden muß Philipp alle auswärtigen Besitzungen aufgeben und die Kriegsschiffe bis auf 5 ausliefern; sein Heer darf nicht mehr als 5 000 Mann betragen, und ohne Erlaubnis der Römer ist er keinen Krieg zu führen berechtigt. Bei den isthmischen Spielen, 196, verkündete der Griechenfreund Flaminins die Freiheit aller Griechen, und die Griechen priesen die Großmut Roms. 2. Der Krieg mit Antiochus Iii., dem Großen, von Syrien, 192—189. Antiochus Iii. beherrschte ein Reich vom Mittelländischen Meere bis zum Euphrat. Als er auch die griechischen Städte in Kleinasien und Thrazien unterwerfen wollte, erhoben die Römer Einspruch. Antiochus verband sich gegen den Rat des Hannibal, der auf Befehl der Römer aus Karthago vertrieben worden und zu ihm geflohen war, mit den Ätolern, die mit Roms Schutzherrschaft unzn-

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 78

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78 frieden waren. Aber in den Thermopylen besiegt, ging er wieder nach Asien zurück. Hier schlug ihn L. Kornelius Scipio bei Magnesia, 190. Antiochns trat die Länder diesseit des Halys und Taurus ab, womit die Reiche Rhodns, Pergamnm, Bithynien ausgestattet wurden; er mußte die Kriegsschiffe bis auf 10 auslieferu und 15 000 Talente zahlen. Im Jahre 183 starben Hannibal und sein großer Gegner P. Kornelius Scipio. Ersterer war zum Könige von Bithynien geflohen und nahm, als ihn auch dorthin der Haß der Römer verfolgte, Gift. Letzterer ward der Veruntreuung angeklagt, hielt es aber unter seiner Würde, sich zu verteidigen, und zog sich aus sein Landgut zurück. 3. Der zweite makedonische Krieg. 171—168. Nack dem Tode Philipps Iii. begann sein Sohn Perseus, ein Feind der Römer, die umfassendsten Kriegsrüstungen. Er knüpfte Verbindungen mit asiatischen Fürsten an und gewann auch die Griechen und Illyrier für sich. Sein Ansehen stieg noch höher, als er sich gegen die ersten römischen Heere glücklich behauptete. Als ihn aber der Konsul Ämilius Paulus zu der Schlacht bei Pydua zwang, wurde die macedonische Phalanx vollständig besiegt, 168. Perseus wurde auf der Flucht gefangen und im Triumphe in Rom ausgeführt. Das Königreich Mace-douieu wurde für frei erklärt und in 4 republikanisch regierte Bezirke eingeteilt, die keinen Verkehr unter einander und keine Kriegsmacht unterhalten durften. Die Folgen der Schlacht von Pt)dua erstreckten sich auch auf die Verbündeten des Perseus: a) Jllyrien wurde in 3 Bezirke zersplittert; b) die Griechen wurden durch Plünderung und Zerstörung ihrer Städte bestraft; 1000 vornehme Achäer wurden nach Italien gebracht (darunter Polybius); c) Rhodns mußte die im syrischen Kriege erhaltenen Länder wieder herausgeben. 4. Der dritte macedonische Krieg, 148. Den Widerwillen Macedoniens gegen die republikanische Staatssorm benutzte ein Abenteurer , Namens Andriskns, sich für einen Sohn des Perseus auszugeben und den Königsthron zu erkämpfen. Aber er wurde von Q. Cäcilius Metellus geschlagen und gefangen genommen. Macedo-nien wurde jetzt eine römische Provinz, 146. 5. Der achäische Krieg, 146. Die Eisersucht und Parteiwut,
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198 134
199 105