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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 62

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
62 Die deutsche Kaiserzeit 919 —1260. mußte die letzte Feste der Christen im heiligen Lande, Akkon, geräumt werden. Die geistlickikn Auch die geistlichen Ritterorden mußten nun das Feld ihrer Tätig-' feit anderswohin verlegen. Der deutsche Orden hatte schon vorher die Eroberung Preußens begonnen; der Sitz des Ordensmeisters wurde die hochragende Marienburg an der Nogat. Der Johanniterorden siedelte zuerst nach der Insel Rhodus, später, als ihn der türfische Sultan Suleiman in der Reformationszeit von dort vertrieb, nach Malta über. Dort hat der Orden geherrscht, bis Napoleon auf seiner Fahrt nach Ägypten die Insel besetzte. Der Tempelorden fand ein frühes Ende. Er reizte durch seinen Reichtum die Habgier des Königs Philipp des Schönen von Franf-retch; von diesem gedrängt, hob zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts der Papst den Orden auf. Deittschland im dreizehnten Jahrhundert. Das Lehns- z 8 67. Das Rittertum. In jenen Jahrhunderten beherrschten das tücf Clt Lehnswesen und das Rittertum bei den Nationen des Abendlandes alle Verhältnisse des Lebens. Das Lehnswesen bestand, wie wir wissen, darin, daß Grundstücke, Grafschaften, Rechte jeder Art von dem obersten Lehnsherrn, dem König, den Belehnten gegen einen Eid der Treue und des Gehorsams verliehen wurden. Zunächst galt die Belehnung nur für die Person des Belehnten; aber im Laufe der Zeit war die Anschauung allgemein geworden, daß die Lehen zu erblichem Besitz verliehen würden. Der Belehnte sonnte die Lehen wieder an andere verleihen. Der Lehnseid verpflichtete vor allem dazu, dem Lehnsherrn im Kampfe bewaffnet, beritten und mit einem reisigen Gefolge beizustehen. Also konnten nur Ritter belehnt werden. Diese bildeten jetzt die Heere; die Bauern, die zur Zeit Karls des Großen so schwer unter der Last der Wehrpflicht gelitten hatten, wurden jetzt nur in Notfällen, zur Landesverteidigung, aufgeboten. Es war eine scharfe Scheidung der Nation in einen Wehr st and, welcher herrschte, und einen Nährstand, welcher beherrscht wurde, eingetreten. Der ritterliche Dieser ritterliche Berufsstand bildete den Adel der Nation; damals Sl6ei" saniert die Geschlechtsnamen und die Wappen auf. Die Kreuzzüge, in denen deutsche neben französischen, italienischen, englischen Rittern fochten, hatten bewirkt, daß sich die Ritter der gesamten abendländischen Christenheit als eine große Genossenschaft mit bestimmten Bräuchen und Sitten und mit Ritterliche gemeinsamen Pflichten fühlen lernten. Auch eine besondere ritterliche Er-wun8-sie^ung 6iibete au§ Wer eines Ritters Sohn war und sich dem

2. Deutsche Geschichte - S. 62

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
62 Die deutsche Kaiserzett 919 — 1250. mußte die letzte Feste der Christen im heiligen Lande, Akkon, geräumt werden. Dt- Auch die geistlichen Ritterorden mußten nun das Feld ihrer Tätigkeit ^Ritter» anderswohin verlegen. Der deutsche Orden hatte schon vorher die erbe”' Eroberung Preußens begonnen; der Sitz des Ordensmeisters wurde die hochragende Marienburg an der Nogat. Der Johanniterorden siedelte zuerst nach der Insel Rhodus, später, als ihn der türkische Sultan Suleiman in der Reformationszeit von dort vertrieb, nach Malta über. Dort hat der Orden geherrscht, bis Napoleon auf seiner Fahrt nach Ägypten die Insel besetzte. Der Tempelorden fand ein frühes Ende. Er reizte durch seinen Reichtum die Habgier des Königs Philipp des Schönen von Frankreich ; von diesem gedrängt, hob zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts der Papst den Orden auf. Deutschland im dreizehnten Jahrhundert. Taf Lehns- § 67. Das Rittertum. In jenen Jahrhunderten beherrschten das 'efe Lehnswesen und das Rittertum bei den Nationen des Abendlandes alle Verhältnisse des Lebens. Das Lehnswesen bestand, wir wir wissen, darin, daß Grundstücke, Grafschaften, Rechte jeder Art von dem obersten Lehnsherrn, dem König, den Belehnten gegen einen Eid der Treue und des Gehorsams verliehen wurden. Zunächst galt die Belehnung nur für die Person des Belehnten; aber im Laufe der Zeit war die Anschauung allgemein geworden, daß die Lehen zu erblichem Besitz verliehen würden. Der Belehnte konnte die Lehen wieder an andere verleihen. Der Lehnseid verpflichtete vor allem dazu, dem Lehnsherrn im Kampfe bewaffnet, beritten und mit einem reisigen Gefolge beizustehen. Also konnten nur Ritter belehnt werden. Diese bildeten jetzt die Heere; die Bauern, die zur Zeit Karls des Großen so schwer unter der Last der Wehrpflicht gelitten hatten, wurden jetzt nur in Notfällen, zur Landesverteidigung, aufgeboten. Es war eine scharfe Scheidung der Nation in einen Wehr st and, welcher herrschte, und einen Nähr-stand, welcher beherrscht wurde, eingetreten. Der Dieser ritterliche Berufsstand bildete den Adel der Nation; damals -ritterliche ^ , Adel, kamen die Geschlechtsnamen und die Wappen aus. Dre Kreuzzuge, tu denen deutsche neben französischen, italienischen, englischen Rittern fochten, hatten bewirkt, daß sich die Ritter der gesamten abendländischen Christenheit als eine große Genossenschaft mit bestimmten Bräuchen und Sitten und mit Mtterlichk gemeinsamen Pflichten suhlen lernten. Auch eine besondere ritterliche Er -^ 9 § i e h u n g bildete sich aus. Wer eines Ritters Sohn war und sich dem

3. Geschichte des Altertums - S. 56

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Geschichte der Römer. der sie in seine Hütte aufnahm und als seine Söhne auferzog. Herangewachsen, stürzten sie Amulius von seinem Throne und machten ihren Großvater Numitor wieder zum König von Alba Longa. Zugleich aber ^R°ms^faßten sie den Entschluß, auf dem Palatin eine Stadt zu gründen. Darüber aber, wer die Stadt beherrschen und wie sie heißen sollte, erhob sich ein heftiger Streit zwischen den Brüdern; und als Remus höhnte, daß die Mauer der neuen Stadt so niedrig sei, und schießlich über sie hinwegsprang, da zog Romnlns mit den Worten: „So geschehe jedem, der über meine Mauern springt!" das Schwert und erschlug den Bruder. 763. Um für die junge Stadt, deren Gründung von späteren Gelehrten in das Jahr 753 v. Chr. verlegt wurde, Einwohner zu gewinnen, errichtete Romulus auf dem k a p i t o l i n i s ch e n Hügel, der dem Palatin gegenüber liegt und zur Burg der Stadt gemacht wurde, eine F r e i st a t t für Verbannte und Abenteurer jeder Art. So füllte sich die Stadt, aber noch fehlten die Frauen. Da veranstaltete er ein Fest und Wettkämpfe, zu denen aus der Nachbarschaft viele Männer mit ihren Frauen herzuströmten; und während alle gespannt den Spielen zusahen, fielen auf ein von Romulus gegebenes Zeichen die Römer über die anwesenden Frauen her und raubten Der Sabiner- Erbittert über den Bruch des Gastrechts zogen die Sabiner, das r ts" mächtigste unter den geschädigten Völkern, gegen Rom; und eine blutige Schlacht wurde geschlagen. Schon war viel Blut geflossen, als plötzlich die geraubten Sabinerinnen sich zwischen die Streitenden stürzten und sie anflehten Frieden zu machen. In der Tat kam eine Einigung zustande. Die Sabiner siedelten sich auf dem Hügel Q u i r i n a l i s an, und beide Völker vereinigten sich zu einem Einheitsvolk. Die römische Königszeit. Verfassung. § 59. Die älteste Verfassung nnb die römische Religion. Der römische König war, wie die Könige des ältesten Griechenlands, oberster Heerführer, oberster Richter und oberster Priester. Wie den spartanischen Königen, so stand auch ihm ein Rat der Ältesten zur Seite, der Senat, in dem er den Vorsitz führte und dessen Meinung er einzuholen pflegte. Zur Entscheidung wichtiger Staatsangelegenheiten trat die V o l k s -Versammlung zusammen. An ihr nahmen nur die Freien Anteil; sie allein besaßen das Bürgerrecht; sie bildeten, da jeder zum Kampf für das Vaterland verpflichtet war, das Heer. Neben den Freien gab es in Rom noch hörige Leute und Sklaven. Die Hörigen, Klienten, waren Schutzgenossen vornehmer Geschlechter, unter deren Schutz sie den Acker bebauten

4. Deutsche Geschichte - S. 62

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
62 Die deutsche Kaiserzeit 919 1250. mute die letzte Feste der Christen im heiligen Lande, Akkon, gerumt werden. geistlichen die geistlichen Ritterorden muten nun das Feld ihrer Ttigkeit Ritter- anderswohin verlegen. Der deutsche Orden hatte schon vorher die Eroberung Preuens begonnen; der Sitz des Ordensmeisters wurde die hochragende Marienburg an der Nogat. Der Johanniterorden siedelte "zuerst nach der Insel Rhodus, spter, als ihn der trkische Sultan Suleiman in der Reformationszeit von dort vertrieb, nach Malta der. Dort hat der Orden geherrscht, bis Napoleon auf seiner Fahrt nach gypten die Insel besetzte. Der Tempelorden fand ein frhes Ende. Er reizte durch seinen Reichtum die Habgier des Knigs Philipp des Schnen von Frank-reich; von diesem gedrngt, hob zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts der Papst den Orden auf. Deutschland im dreizehnten Jahrhundert. $0?uesmns= 67. Das Rittertum. In jenen Jahrhunderten beherrschten das Lehnswesen und das Rittertum bei den Nationen des Abendlandes alle Ver-Hltnisse des Lebens. Das Lehnswesen bestand, wir wir wissen, darin, da Grundstcke, Grafschaften, Rechte jeder Art von dem obersten Lehnsherrn, dem König, den Belehnten gegen einen Eid der Treue und des Gehorsams verliehen wurden. Zunchst galt die Belehnung nur fr die Person des Belehnten; aber im Laufe der Zeit war die Anschauung allgemein geworden, da die Lehen zu erblichem Besitz verliehen wrden. Der Belehnte konnte die Lehen wieder an andere verleihen. Der Lehnseid verpflichtete vor allem dazu, dem Lehnsherrn im Kampfe bewaffnet, beritten und mit einem reisigen Gefolge beizustehen. Also konnten nur Ritter belehnt werden. Diese bildeten jetzt die Heere; die Bauern, die zur Zeit Karls des Groen so schwer unter der Last der Wehrpflicht gelitten hatten, wurden jetzt nur in Not-fllen, zur Landesverteidigung, aufgeboten. Es war eine scharfe Scheidung der Nation in einen Wehrstand, welcher herrschte, und einen Nhr-stand, welcher beherrscht wurde, eingetreten. ritttniche Dieser ritterliche Berussstand bildete den Adel der Nation; damals aiei. kamen die Geschlechtsnamen und die Wappen auf. Die Kreuzzge, in denen deutsche neben franzsischen, italienischen, englischen Rittern fochten, hatten bewirkt, da sich die Ritter der gesamten abendlndischen Christenheit als eine groe Genossenschaft mit bestimmten Bruchen und Sitten und mit Am Steinsamen Pflichten fhlen lernten. Auch eine besondere ritterliche Er-z i e h u n g bildete sich aus. Wer eines Ritters Sohn war und sich dem

5. Geschichte des Altertums - S. 54

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
54 Geschichte der Rmer. der sie in seine Htte aufnahm und als seine Shne auserzog. Heran-gewachsen, strzten sie Amulius von seinem Throne und machten ihren Grovater Numitor wieder zum König von Alba Longa. Zugleich aber 3toms"0 faten sie den Entschlu, auf dem P a l a t i n eine Stadt zu grnden. Darber aber, wer die Stadt beherrschen und wie sie heien sollte, erhob sich ein heftiger Streit zwischen den Brdern; und als Remus hhnte, da die Mauer der neuen Stadt so niedrig sei, und schielich der sie hinweg-sprang, da zog Romulus mit den Worten: So geschehe jedem, der der meine Mauern springt!" das Schwert und erschlug den Bruder. 753 Um fr die junge Stadt, deren Grndung von spteren Gelehrten in das Jahr 753 v. Chr. verlegt wurde, Einwohner zu gewinnen, errichtete Romulus auf dem kapitolinischen Hgel, der dem Palatin gegenber liegt und zur Burg der Stadt gemacht wurde, eine F r e i st a t t fr Ver-bannte und Abenteurer jeder Art. So fllte sich die Stadt, aber noch fehlten die Frauen. Da veranstaltete er ein Fest und Wettkmpfe, zu denen aus der Nachbarschaft viele Männer mit ihren Frauen herzustrmten; und während alle gespannt den Spielen zusahen, fielen auf ein von Romulus gegebenes Zeichen die Rmer der die anwesenden Frauen her und raubten er sie- Erbittert der den Bruch des Gastrechts zogen die Sabin er, das mchtigste unter den geschdigten Vlkern, gegen Rom; und eine blutige Schlacht wurde geschlagen. Schon war viel Blut geflossen, als pltzlich die geraubten Sabinerinnen sich zwischen die Streitenden strzten und sie anflehten Frieden zu machen. In der Tat kam eine Einigung zustande. Die Sabiner siedelten sich auf dem Hgel Q u i r i n a l i s an, und beide Völker vereinigten sich zu einem Einheitsvolk. Tic rmische Knigszeit. Verfassung. 59. Die lteste Verfassung und die rmische Religion. Der rmische König war, wie die Könige des ltesten Griechenlands, oberster Heerfhrer, oberster Richter und oberster Priester. Wie den spartanischen Knigen, so stand auch ihm ein Rat der Altesten zur Seite, der Senat, in dem er den Vorsitz fhrte und dessen Meinung er einzuholen pflegte. Zur Entscheidung wichtiger Staatsangelegenheiten trat die V o l k s -Versammlung zusammen. An ihr nahmen nur die Freien Anteil; sie allein besaen das Brgerrecht; sie bildeten, da jeder zum Kampf fr das Vaterland verpflichtet war, das Heer. Neben den Freien gab es in Rom noch hrige Leute und Sklaven. Die Hrigen, Klienten, waren Schutz-genossen vornehmer Geschlechter, unter deren Schutz sie den Acker bebauten

6. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 68

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
68 Dritte Periode. Von 1056 —1273. tinopel ausgebrochen waren, einzugreifen, zogen sie dorthin, eroberten 1204 das griechische Reich und gründeten das lateinische Kaisertum. So erreichte der Kreuzzug gar nicht sein eigentliches Ziel. Seit dieser Zeit begann der gewaltige Machtaufschwung Venedigs. Die Venetianer erschlossen zahlreiche neue Handelswege, was auch der Entwickelung der Wissenschaften, zumal der Erdkunde (Marco Polo um 1300), zugute kam; ihre Gründung Tana (j. Asow) wurde der Mittelpunkt des indisch-mittelmeerischen Handels. Wenn sie ihre Nebenbuhler, die Genuesen, nach langen Kämpfen überflügelten, so lag das an der Überlegenheit der venetianischen Verfassung, die eine festgeschlossene, alle inneren Kämpfe unmöglich machende Oligarchie war, und auch der venetianischen Industrie. Das lateinische Kaisertum hatte keine Lebenskraft. 1261 machte ihm der griechische Kaiser Michael Paläölogos ein Ende. 0 Dßr fünfte Kreuzzug 1228 — 29. Friedrich Ii. unternahm 1228, unterstützt von den Genuesen und Pisanern und dem Deutschen Orden, dessen Hochmeister Hermann von Salza sein vertrauter Freund war, einen Zug nach dem Morgenlande. Er benutzte geschickt Zerwürfnisse in Ägypten und erlangte 1229 durch Vertrag die Krone von Jerusalem.1 Die drei geistlichen Orden, denen von nun an die Verteidigung des Erworbenen oblag, erfüllten ihre Pflicht schlecht. Infolge ihrer Zwistigkeiten ging Jerusalem an die Ungläubigen bald wieder verloren. &7. g) Die letzten Kreuzzüge. Am längsten hielt sich die Begeisterung für die Kreuzzugsidee bei den Franzosen. Aber die Unternehmungen Ludwigs Ix. d. Hl. gegen Ägypten (1248—54) und dann gegen Tunis (1270) waren völlig ergebnislos. Seit dem Falle von Akkon 1291 gehörte ganz Palästina dem Sultan von Ägypten. Das Unternehmen, im Orient eine dauernde christliche Herrschaft zu gründen, mußte mißlingen wegen des Mangels an Umsicht, Zucht und einheitlicher Führung, wegen der Eifersucht und 1) Seitdem führen die römischen Kaiser und seit 1806 die Kaiser von Österreich den Titel eines Königs von Jerusalem.

7. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 193

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fünfte Periode. Von 1517 —1648. 193 1524—1525 Bauernkrieg. Die zwölf Artikel. Niederlage der thüringischen Bauern (Thomas Münzer) Lei Frankenhausen, der süddeutschen bei Königshofen. Luther in Verbindung mit den deutschen Fürsten. 1525 Einführung der Reformation in Preußen durch Her- zog Albrecht (Yertrag von Krakau). Erster Krieg Karls Y. mit Franz I. Schlacht bei Pavia (1525). Friede zu Madrid. 1526 Erster Reichstag zu Speier. Errichtung von Landes- kirchen. Philipp v. Hessen, Johann y. Sachsen. 1526 Niederlage und Tod Ludwigs Ii. bei Mohäcs gegen Suleiman Ii. Böhmen und ein kleiner Teil Ungarns an Ferdinand, Karls Y. Bruder. Zweiter Krieg Karls Y. mit Franz I. Plünderung Roms. „Damenfriede“ zu Cambrai (1529). 1529 Zweiter Reichstag zu Speier. Protestanten. Ergebnisloses Religionsgespräch Luthers mit Zwingli (geb. 1484 zu Wildhaus, Pfarrer in Glarus, später in Einsiedeln, 1519 in Zürich, *j* 1531 bei Kappel) zu Marburg. 1530 Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Konfession. {(i, Istiftungdes Schmalkaldischen Bundes (Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen). 1532 Nürnberger Religionsfriede. Herzog Ulrich, in Württemberg wieder eingesetzt, führt die Reformation ein. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann von Leiden). Münster wieder katholisch. Revolution des Jürgen Wullenwever in Lübeck. Dritter Krieg Karls Y. mit Franz I. Waffenstillstand zu Nizza. 1539 Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen (Heinrich) und in Brandenburg (Joachim Ii.). Brettschneider, Geschichtl. Hilfsbuch. Ii. 13

8. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 193

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fünfte Periode. Von 1517 —1648. 193 1524—1525 Bauernkrieg. Die zwölf Artikel. Mederlage der thüringischen Bauern (Thomas Münzer) bei Frankenhausen, der süddeutschen bei Königshofen. Luther in Verbindung mit den deutschen Fürsten. 1525 Einführung der Reformation in Preußen durch Her- zog Albrecht (Vertrag von Krakau). Erster Krieg Karls V. mit Franz I. Schlacht bei Pavia (1525). Friede zu Madrid. 1526 Erster Reichstag zu Speier. Errichtung von Landes- kirchen. Philipp v. Hessen, Johann v. Sachsen. 1526 Niederlage und Tod Ludwigs H. bei Mohäcs gegen Suleiman H. Böhmen und ein kleiner Teil Ungarns an Ferdinand, Karls V. Bruder. Zweiter Krieg Karls V. mit Franz I. Plünderung Roms. „Damenfriede“ zu Cambrai (1529). 1529 Zweiter Reichstag zu Speier. Protestanten. Ergebnisloses Religionsgespräch Luthers mit Zwingli (geb. 1484 zu Wildhaus, Pfarrer in Grlarus, später in Einsiedeln, 1519 in Zürich, f 1531 bei Kappel) zu Marburg. 1530 Reichstag zu Augsburg. «Augsburgische Konfession. Stiftung des Schmalkaldischen Bundes (Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen). 1532 Nürnberger Religionsfriede. Herzog Ulrich, in Württemberg wieder eingesetzt, führt die Reformation ein. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann von Leiden). Münster wieder katholisch. Revolution des Jürgen Wullenwever in Lübeck. Dritter Krieg Karls V. mit Franz I. Waffenstillstand zu Nizza. 1539 Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen (Heinrich) und in Brandenburg (Joachim H.). Brettschneider, Hilfsbuch f. Seminare. Ii. 3. Aufl. 13

9. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 68

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
68 Dritte Periode. Von 1056—1273. tinopel ausgebrochen waren, einzugreifen, zogen sie dorthin, eroberten 1204 das griechische Reich und gründeten das lateinische Kaisertum. So erreichte der Kreuzzug gar nicht sein eigentliches Ziel. Seit dieser Zeit begann der gewaltige Machtaufschwung Venedigs. Die Yenetianer erschlossen zahlreiche neue Handelswege, was auch der Entwickelung der Wissenschaften, zumal der Erdkunde (Marco Polo um 1300), zugute kam; ihre Gründung Tana (j. Asow) wurde der Mittelpunkt des indisch - mittelmeerischen Handels. Wenn sie ihre Nebenbuhler, die Genuesen, nach langen Kämpfen überflügelten, so lag das an der Überlegenheit der venetianischen Verfassung, die eine festgeschlossene, alle inneren Kämpfe unmöglich machende Oligarchie war, und auch der venetianischen Industrie. Das lateinische Kaisertum hatte keine Lebenskraft. 1261 machte ihm der griechische Kaiser Michael Paläölogos ein Ende. 56. f) Der fünfte Kreuzzug 1228—29. Friedrich Ii. unternahm 1228, unterstützt von den Genuesen und Pisanern und dem Deutschen Orden, dessen Hochmeister Hermann von Salza sein vertrauter Freund war, einen Zug nach dem Morgenlande. Er benutzte geschickt Zerwürfnisse in Ägypten und erlangte 1229 durch Vertrag die Krone von Jerusalem.1 Die drei geistlichen Orden, denen von nun an die Verteidigung des Erworbenen oblag, erfüllten ihre Pflicht schlecht. Infolge ihrer Zwistigkeiten ging Jerusalem an die Ungläubigen bald wieder verloren. 57. g) Die letzten Kreuzzüge. Am längsten hielt sich die Begeisterung für die Kreuzzugsidee bei den Franzosen. Aber die Unternehmungen Ludwigs Ix. d. Hl. gegen Ägypten (1248—54) und dann gegen Tunis (1270) waren völlig ergebnislos. Seit dem Falle von Akkon 1291 gehörte ganz Palästina dem Sultan von Ägypten. Das Unternehmen, im Orient eine dauernde christliche Herrschaft zu gründen, mußte mißlingen wegen des Mangels an Umsicht, Zucht und einheitlicher Führung, wegen der Eifersucht und 1) Seitdem führen die römischen Kaiser und seit 1806 die Kaiser von Österreich den Titel eines Königs von Jerusalem. * , 9>C "/ '

10. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. 49

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Reiche der Diadochen. 49 51. Alexanders Ausgang. Nach der Rckkehr feierte Alexander zu Susa mit groem Glanz seine Vermhlung mit einer zweiten Gemahlin. einer Tochter des Dareios; durch diese Heirat erschien er in den Augen der Asiaten gleichsam als Erbe des letzten Perserknigs. Zugleich mit ihm nahmen auf seinen Wunsch viele seiner Macedonier persische Frauen; auch auf diese Weise suchte der König beide Volksstmme zu verschmelzen. Als er darauf einen Teil seiner alten Soldaten in die Heimat entlassen wollte, htte der Unwille beinahe zu einer Emprung gefhrt; doch wurde er des Aufstandes Herr. Er war der Beherrscher eines ungeheuren Reiches geworden, in welchem er fr Aufrechterhaltung des Friedens, der Ordnung und des Rechts sorgte, die Arbeit des Landmanns, des Handwerkers, des Kauf-manns schtzte. Weithin erscholl die Kunde von seiner Macht und seinem Ruhme; in Babhlon, wo er eine Zeitlang seine Residenz nahm, empfing er selbst von den Karthagern und von italischen Vlkerschaften Ge-sandte. Aber seiner Regierung war keine lange Dauer beschieden. Zuerst starb sein vertrautester Freund, den er gern seinen Patroklos nannte, Hephstion. und wurde von ihm tief betrauert und mit ungeheurer Pracht bestattet. Dann wurde er selbst im Jahre 323 von einem tdlichen Alexander? Fieber ergriffen. Als das Ende nahe war, verlangten seine Soldaten ^ ^ ihn noch einmal zu sehen; Mann fr Mann zogen sie an dem Lager des sterbenden Helden vorber, der sie nur noch mit dem Blick der Augen zu gren vermochte. Er starb kinderlos; seinen Feldherren, die ihn fragten, wem er sein Reich hinterlasse, soll er geantwortet haben: dem Wrdigsten. Er war bei seinem Tode erst dreiunddreiig Jahre alt. Tie Rriche der Diadochen. 52. Auf Alexanders Tod folgte ein kriegerisches Zeitalter. Zu-nchst erhob sich Athen, von dem Gedanken der Freiheit Griechenlands noch einmal begeistert; und andere griechische Staaten schlssen sich ihm an. Aber nicht lange konnte die Stadt der macedonischen bermacht widerstehen und ergab sich. Demosthenes. der das Haupt der Erhebung Tod des gewesen war. floh aus eine kleine Jniel. wo er in dem Tempel des Poseidon Zuflucht suchte; als er sich auch hier von den Hschern erreicht sah. gab er sich selbst den Tod durch Gift, das er in seinem Schreib-griffe! bei sich trug. Viel furchtbarer waren die Kriege, die zwischen den Feldherren des te verstorbenen Herrschers, den Diadochen, b. h, Nachfolgern, gefhrt^--"' wurden. Aus diesen Jahrzehnte dauernden Kmpfen gingen endlich drei Neubauer, Geschichtl. Vehrbuch. B. Ii. s. Aufl. .
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