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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 109

1855 - Heidelberg : Winter
109 §. 109. Polen, Preußen u. Ungarn. §. 110. Das Interregnum. machte es sich durch seinen tapfern König Boleslav I. wieder unab- hängig. Derselbe ließ sich 1025 zum König krönen und gründete durch die Vereinigung von Polen, Masovien, Krakovien und Schlesien das eigentliche Polenreich. In der Folge wurde es durch Theilungen und innere Kriege geschwächt. Gegen die Preußen, deren rohes Heidenthum lange den Bekeh- rungsversuchen zum Christenthum widerstand, zog mit Bewilligung des Kaisers Friedrich Ii., der deutsche Orden 1230, um sie zu be- kämpfen. Er legte in ihrem Lande K u l m, Thorn und andere Schutz- orte an, unterwarf es (anfangs in Vereinigung mit dem Schwertorden) nach 53jährigen Kämpfen, in welchen die alten Einwohner größtentheils umkamen und bevölkerte es wieder durch deutsche Anbauer. Ungarn wurde 889 von den Magyaren erobert, welche von da an verheerende Einfälle in die angrenzenden Länder machten, bis sie 973 das Christenthum annahmen, das besonders im Jahre 1000 n. Ehr. durch Stephan den Heiligen aus dem Geschlechte der Arpaden ge- fördert wurde. Später unter König Geisa Ii. wanderten in Sieben- bürgen und Ungarn viele Deutsche ein, welche dort unter dem Namen „Sachsen" ihre Sprache und Sitten beibehielten. 7. Verfall der Lehensmonarchie in Deutschland. D ittmar's histor. Atlas. Taf. Xi. Xii. Xiii. i. Das Interregnum; beginnende Ausbildung der Landeshoheit. §• 110. Dwei Jahre nach Konrad Iv. starb auch der wenig beachtete Gegenkaiser Wilhelm von Holland, und es trat nun 1256—1273 das Interregnum ein, jene traurige Zeit, iu welcher kein deutscher Fürst die Kaiserkrone annehmen wollte und dieselbe daher au fremde Fürsten gleichsam verkauft wurde, nämlich von dem einen Theile der Wähler an den.englischen.prinzen Richard von Cornwallis, von dem andern an den König Alfons dem Weisen von Castilien, so daß die Kaisermacht immer tnehr sank, die Reichsfürsten aber mehr- und mehr selbständig wurden. Während dieser kaiserlosen, betrübten Zeit wurde daö hohenstaufische Geschlecht vollends ausgerottet. Der letzte Sproß desselben, Konradin, Sohn Konrads Ivwollte sich seine Erblande wieder erkämpfen, und den Karl von Anjou, der mit Hilfe des Papstes König von Neapel und Sicilien geworden war, vertreiben. Aber nach einem Sieg bei Tagliacozzo fiel er bei Skurcola in einen Hinterhalt, wurde auf der Flucht gefangen, und mit seinem jungen Freunde Friedrich von Baden 1268 in Neapel ent-

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 117

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 108. Die skandinav. Reiche. Kap. 109. Preußen. Polen. Ungarn. 117 Einfhrung des Christenthums in den drei skandinavischen Reichen auf. In Norwegen war Hakon dergute, in Dnemark Harald Blauzahn, in Schweden Olav Schoknig der erste christliche König. Der Apostel des Nordens ist der h. Ansgar (s. Kap. 99).- Alle drei Reiche hatten durch bestndige Kriege und Thronstreitigkeiten, Theilungen und Vereinigungen viel zu leiden. Im Ganzen hatte unter ihnen Dnemark besonders durch Kanut den Groen (10161035), welcher sich auch zum Herrn von Norwegen und England machte, und durch Waldemar Ii. (12031242), welcher Mecklenburg, Pommern, Rgen, Lievland, Esthlattd eroberte, das ebergewicht, das jedoch noch bei des letzteren Lebzeiten wieder verloren gieng. Kap. 109. Preußen; Polen; Ungarn; das byzantinische Reich. (1.) Die Preußen (Prussen, Borussen), ein ursprnglich lettisches Volk, dessen Wohnsitze sich von der Weichselmndung bis zum Niemen erstreckten, widerstanden in ihrem rohen Heidenthum lange den Bekehrungsversuchen zum Christenthum, bis der deutsche Orden, mit Kaiser Friedrich's Ii. Bewilligung, durch den Landmeister Hermann Balk 1228 die Bekmpfung der Preußen bernahm. Er legte in ihrem Lande Thorn, Kulm, Marien-Werder, Elbing und andere feste Schutzorte an, und unterwarf es unter dem Beistand mehrerer Kreuzheere nach einem 55jhrigen Kampfe, in welchem die alten Einwohner grtenteils aufgerieben wurden; es wurde durch deut-sche Anbauer wieder bevlkert, und dadurch fr die deutsche Cultur gewonnen. An der Spitze der Landesverwaltung stand der Hochmeister, der seinen Sitz in der Marienburg" hatte (Kap. 120). (2.) Polen, ein slavisches Reich, wurde um das Jahr 840 von dem Fürsten Piast gegrndet, nahm unter Miesko I. 966 das Christenthum an und erkannte die Ober-hohe,t des deutschen Kaisers Otto des Groen an. Sein tapferer Sohn Boleslav I., der das Reich bedeutend erweiterte, machte sich unter Kaiser Heinrich Ii. von der deut-schen Hoheit unabhngig, lie sich 1025 zum König krnen und grndete d^urch die Verewigung von Polen, Maso vien, Krakovien und Schlesien das groe tn e* ^er ^olge aber wurde es durch Theilung und innere Kriege geschwcht, (o.) Ungarn wurde 889 von den Magyaren unter ihrem Fhrer Arpad erobert. Die verheerenden Raubzge, die sie lange Zeit in die angrnzenden Lnder, besonders nach Deutschland machten, hrten erst mit ihrer letzten Niederlage (durch Otto den Groen aus dem Lechselde 955) auf. Von da an fand das Christenthum Ein-gang, das ihr Herzog Geisa annahm, und das Stephan der Heilige, der sich im Jahre 1000 zum König krnen lie, im Volke befestigte. Ladislaus der Heilig-fgte Kroatien, fem Neffe Kolomann Dalmatien dem Reiche zu. Thronstreitigkeiten und Brgerkriege zerrtteten im zwlften Jahrhundert das Reich, und die Magnaten schwchten durch ihre Anmaungen die Knigsmacht. - Die Aufnahme deutscher An-s,edler (m Siebenbrgen unter dem Namen Sachsen") frderte die Cultur des Landes. e>- i N^ontinifdje Reich konnte wegen hufiger Thronumwlzungen, fortgesetzter Klrchenstreitlgkeiten (besonders wegen des langen verderblichen Bilderstreits) und wegen der bestndigen Anflle der Bulgaren und Sarazenen nicht zu innerer Ruhe und Kraft kommen. Die von Basilius I. gestifete macedonische Dynastie erhielt sich brigens von 867 bis 1056 mit geringer Unterbrechung auf dem Throne. 2?' r. lltse0 Iv- gegen die uern Feinde unvorsichtiger Weise der Trken m Kleinas,en bediente, zeigte er diesen den Weg in sein Reich. Im Todesjahre Constantin s X. 1054 erfolgte das groe Schisma, d. i. die gnzliche Tren-nung der gr,ech,schen Kirche von der lateinischen (rmischen).

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 427

1837 - Heidelberg : Winter
427 Europa. Preußen. gen den Deutschen und zugleich dem Christenthum unterworfen, welche erstere nach und nach ihre Gewalt über das nördlich von Polen an beiden Weichselufern gelegene Land nebst einem Theile von Pommern ausbreiteten, dasselbe zu einem blühenden Zustand der Cultur und des Handels erhoben und auf einen Umfang von 1200 sumeilen brachten. Doch entzog sich das Land im Anfang des 15ten Jahrhunderts der Herrschaft des Ordens, indem es sich (1454) dem polnischen Reiche unterwarf, nach heftigen Krie- gen aber (bis 1406) zum Theil wieder an die deutschen Ritter kam. Aber schon 1525 wurde der Orden im Frieden zu Krakau aufgehoben und der durch die Einführung der Reformation bekann- te Albrecht I., aus dem Hause Hohenzolleru, Markgraf von Bran- denburg, welcher bis dahin Ordens-Großmeister war, Herzog von Westpreußen. Preußen und Brandenburg wurden dann zu cmcm etwa 1700 l^Meilen umfassenden Staate verbunden, zu dessen nachmaliger Große und überaus kräftiger Entwickelung der große Churfürst Friedrich Wilhelm (1640—88) durch siegreiche Kämpfe nach Au- ßen und weise Verwaltung im Innern den ersten Grund legte. Der Westphälische Friede brachte seinem Lande den größten Theil von Hinterpommern, die Bisthümcr Halberstadt / Minden, und Kamin als Zuwachs, wozu später noch Magdeburg und die Grafschaft Hohenstein kamen. Im Jahre 1701 wurde Preußen zum Königreiche erhoben und sein erster König, Friedrich Iii., welcher im Sinne seines Vaters, des großen Churfürsten, regierte, hin- terließ das Reich mit neuen Besitzungen (Tecklenburg, Reufcha- tel und Vallengin) vergrößert in einem Umfang von'1933 □$?. und in einem Zustande blühender Cultur des Ackerbaues, der Ge- werbe, des Handels, sowie der Künste und Wissenschaften. Die- ser kräftige Zustand der Preußischen Monarchie stieg noch unter Friedrich Wilhelm I. (1713—40), während dessen Regierung auch Geldern, Stettin und ein Theil von Vorpommern erworben, und der Staat für die großartigen Entwürfe seines größten Königes vorbereitet ward. Kämpfend und siegend trat dieser, Friedrich Ii. der Große (1740—86) in dem ersten Schlesischen Kriege auf den Schau- platz seines Jahrhunderts, eroberte Schlesien, behauptete es durch den zweiten Schlesischen Krieg (1744) und den Frieden zu Dres- den (1745) und Aachen (1748) und sicherte sich den errungenen Besitz, obgleich sich halb Europa gegen ihn verbunden hatte, durch den dritten Schlesischen oder siebenjährigen Krieg <1756—1763) in dem Frieden zu Hubertvburg. Siegreich im Kampfe, uner- müdet thätig für das Wohl seines Landes im Frieden, hob er sein Königreich zu einer bewunderungswürdigen Höhe äußerer und innerer Macht und hinterließ es beinahe um das Doppelte ver- größert, durch einen bedeutenden Theil von Polen 1772 vermehrt in einem Umfange von 3346 ^Meilen seinem Neffen Friedrich Wil- helm Ii. (1786—97), unter dessen Regierung das Land durch die zweite und dritte Theilung Polens und mittelst der Erwerbung E e

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

5. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 262

1880 - Heidelberg : Winter
262 Kap. 31. § 176. Ordensland Preußen. waren. Seit 1295 teilte sich das Herzogshaus in die Beiben Linien Pommern-Wolgast und Pommern-Stettin, die im 15. Jahrh, bnrch Boguslav X (1474—1523) toieber vereinigt würden. Mit Boguslav Xiv starb 1637 das pommersche Herrschergeschlecht aus, worauf sich die Schweden in Besitz des Laubes setzten. Erst 1720 (und 1815) gelangte Preußen in den ungeschmälerten Besitz von ganz Pommern, auf welches es begrünbete Erbansprüche hatte. Bestanbteile des obersächsischen Kreises waren ferner die frühere Lanbgrafschaft Thüringen mit Eisenach (144), welche im 13. Jahrh, mit der Markgrafschaft Meißen vereinigt war (s. v.), das Fürstentum Anhalt — wo das Haus der Askanier noch heute fortlebt, nach-bem es in Branbenburg bereits 1319 erloschen ist — das Fürstentum Schwarzburg (mit Rubolstabt), die Grafschaften Reuß und Mansfelb, das Bistum Camin, die Reichsstabt Erfurt und mehrere kleinere Herrschaften. — Die Länber Böhmen, Mähren, Schlesien, die Lausitz, die Grafschaft Mömpelgarb, die schweizerische Eibgenossenschaft und das Orbenslanb Preußen würden nicht zu dieser Kreiseinteilung gezogen. 176. Das Ordensland Preußen, besseti Grünbung mit der Eroberung Preußens im Jahre 1283 voöenbet war (152), erreichte im Laufe des 14. Jahrhuuberts den Gipfel seiner Blüte, sank aber von bemselben im 15. Jahrhundert toieber herab. Nachdem nämlich der beutsche Orben seinen Sitz, der zuletzt in Marburg gewesen war, in die prachtvolle Marienburg an der Nogat verlegt hatte (1309), erwarb er durch Kauf sowohl Ost Pommern mit der Hauptstadt Danzig, als auch Esthland und erreichte unter Winrich von Kniprobe den Gipfel der Macht und des Wohlstandes. Allein die beständigen Kriege mit den wilden Littauern, sowie mit den eroberungssüchtigen Polen hemmten die ruhige Fortentwicklung; und da auch die Zuzüge der Kreuzfahrer aufhörten und der Orden nur auf seine eigene Kraft beschränkt war, diese aber mit dem schwindenden Geiste des Rittertums mehr und mehr nachließ, und unter den Ordensrittern Stolz und Üppigkeit, Habsucht und Ungerechtigkeit überhand nahm, so sank die Macht des Ordens. Die blutige Niederlage bei Tannenberg (1410) gegen den mit den Littauern verbünbeten König Jagello von Polen brach seine Kraft. Im Frieden von Thorn 1411 mußte der Orben Samogitien an Polen abtreten. Als hierauf durch das Bestreben des Hochmeisters Heinrich von Planen, Zucht und Orbnnng wieberher-zustellen, Zwietracht einriß, die sich durch religiöse Gegensätze noch verschärfte, und fortgesetzte Kämpfe mit den Polen hinzukamen, so würde die Heilung der Gebrechen immer schwerer. Die wachsenbe Unzufriebenheit der Orbensstänbe äußerte sich namentlich in dem Verlangen nach einem Anteil an der Regierung. Die von dem Hochmeister gemachten Zngestänbnisse reizten zu weiteren Freiheitsansprüchen, die von den Rittern und Städten in dem sogenannten preußischen Bund gemacht wurden und von dem Hochmeister bestätigt werden mußten. Die Versuche von Seiten eines der nachfolgenden Hochmeister, jenen Bnnd aufzulösen, führten zur Verstärkung des Bundes. Dieser warf sich den Polen in die Arme und brachte einen 13jährigen verheeren-

6. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 192

1880 - Heidelberg : Winter
192 Kap. 26. § 137—139. Vierter bis siebenter Kreuzzug. (Ludwig Ix.) brüderung zur Unterhaltung eines deutschen Krankenhauses in Jerusalem, genannt das Marienhospital, das unter die Aufsicht der Johanniter gestellt war. Als bei der Belagerung von Accon die kranken Deutschen vernachlässigt wurden, übergaben lübecki-sche und bremische Bürger sie der Pflege jener Marienbrüder oder Marianer. Nun erst, 1190, erhielt diese Verbrüderung die Einrichtung eines geistlichen Ritterordens, dessen erster Hochmeister der bei seiner Gründung vorzüglich tätige Heinrich Waldpot von Bassenheim war. Auch dieser Orden wuchs durch Verleihung von Gütern und Vorrechten und nahm unter seinem vierten Hochmeister, Hermann von Salza, seit 1210, bereits einen großen Ausschwung. Derselbe verlegte jedoch den Sitz des Ordens nach Venedig, von wo aus dann der Orden 1226 nach Preußen berufen wurde und dort die Bestimmung erhielt, die Christen dieses Landes gegen die übrigen meist noch heidnischen Einwohner in Schutz zu nehmen. (Von den weitern Schicksalen dieses Ordens s. 145.) 137. Vierter Kreu^ug. Im Jahre 1202 kam durch Innocenz Iii unter Graf Balduin von Flandern ein neuer Kreuzzug zu Stande, auf welchem Konstantinopel erobert, der griechische Thron gestürzt und das lateinische Kaisertum gegründet wurde, dessen Bestand nur von kurzer Dauer war. — Der fünfte Kreu^ug (1214), welchen König Andreas Ii von Ungarn unternahm, blieb völlig erfolglos. 138. Sechster Kreu^ug. Mit Mühe behaupteten die palästinensischen Christen noch etliche Seeplätze (darunter Accon), und auch diese würden bei den beständigen Zwistigkeiten der Christen (besonders der Templer und Johanniter) verloren gegangen sein, wenn nicht inzwischen Kaiser 1228 Kriedrich Ii, um sein Wort zu lösen (127), obgleich im Banne, seinen versprochenen Kreuzzug angetreten hätte. Diesem mit der Kirche zerfallenen und der freien, insbesondere arabischen Bildung zugeneigten Hohenstaufen war es ein Leichtes, sich nach seiner Landung zu Accon und nach der Befestigung von Jaffa mit dem Sultan Camel zu verständigen, der aus persönlicher Zuneigung mit dem Kaiser 1229 einen Vertrag schloß, durch welchen den Christen Jerusalem, Bethlehem, Nazareth, Rama und das Land zwischen diesen Städten und Sidon, Tyrus und Accon eingeräumt wurde. Da der Papst dem dortigen Patriarchen verboten hatte, dem Kaiser gottesdienstlichen Beistand zu gewähren, so setzte sich Friedrich im folgenden Jahre in der Kirche zu Jerusalem selber die Krone auf, sorgte für die Beschulung der Stadt und des Landes, und kehrte, da der Papst unterdes in seine apulischen Besitzungen eingefallen war, schnell nach Europa zurück. Von ihm an blieb der Titel „König von Jerusalem" bei jedem deutschen Kaiser. ^ 139. Siebenter ftreu^jug. So lange Camel in Aegyten und Syrien herrschte, blieben die Christen ungestört und nur ihren eigenen Zerwürfnissen überlassen. Als aber nach Camel's Tod die Chowaresmier (Mongolen) raubend und mordend Palästina durchzogen, Jerusalem eroberten und das heilige Grab zerstörten, so gelobte König Ludwig Ix, -er Heilige, der gerade schwer erkrankt lag, für den Fall seiner Genesung einen Kreuzzug. Er genas, und als er alle Schwierigkeiten in seinem Reiche beseitigt und auf die Zeit seiner Abwesenheit die Zügel der Regierung Frankreichs seiner klugen Mutter, Blanka von Castilien, übergeben hatte, trat er, von seiner Gemahlin und seinen beiden Brüdern begleitet, mit 50,000 Streitern 1248 den Kreuzzug an.

7. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 314

1880 - Heidelberg : Winter
314 Kap. 34. § 200—201. Wachsen des schmalkald. Bundes. Ausbreit, d. Reform. doch Sitz und Stimme im Reiche haben sollte. Als sich die Herzöge von Baiern dadurch von ihren Besorgnissen befreit sahen, schlossen sie sich enger an Österreich an und suchten den Kaiser zu ernsten Schritten gegen die Protestanten zu bewegen. Auch Sachsen erklärte sich nun bereit, Ferdinand als römisch-deutschen König anzuerkennen. Hierauf gab sich der schm alkaldische Bund eine kriegerische Verfassung und wählte zu seinen Hauptführern den Landgrafen Philipp, der in Hessen und Oberdeutschland, und den kräftigen Kurfürsten Johann Friedrich (den Großmütigen), Johanns Sohn und Nachfolger, der in Sachsen und Westfalen den Befehl haben sollte. 201. Unter diesen Umständen fand die Reformation im Süden und Norden Deutschlands noch weiteren Eingang und geringeren Widerstand. In Württemberg, wo vorher Österreich die (von Brenz begonnene) Reformation niedergehalten hatte, führte Herzog Ulrich durch den Prediger Ambrosius Blaurer und den Professor Erhard Schnepf die lutherische Reformation durch, indem letzterer eine Abendmahlformel ausstellte, mit der auch die Oberländer einverstanden waren. Die eingezogenen Klostergüter wurden teils zur Bezahlung von Landesschulden und für Landesbedürfnisse, teils sür die Schulen verwendet. Tübingen wurde seitdem eine vorzügliche Pflanzstätte protestantischer Gelehrsamkeit. Dem Beispiele Württembergs folgten Elsaß, Baden und andere oberdeutsche Landstriche und Reichsstädte, unter letztem auch Augsburg. Von den norddeutschen Städten, in denen (wie in Magdeburg, Braun schweig, Goslar, Göttingen, Einbeck, Rostock, Hamburg, Lübeck, Bremen) die Reformation (anfangs zwar unter mehr oder minder starkem Widerstreben des Stadtrats, endlich aber mit seiner Einwilligung) durchgedrungen war, traten immer mehr zum schmalkaldischen Bunde. Nur in einigen Teilen Niederdeutschlands, besonders in Westfalen, war die Reformation von heftigen inneren Kämpfen mit dem Klerus und dem Adel begleitet, so daß es an einigen Orten zu Gewaltausbrüchen kam. Zu dem heftigsten Kampfe kam es in der Stadt Münster in den Jahren 1533 — 1535 durch die Unruhen -er Wiedertäufer, welche dort von dem fanatischen Schwärmer Johann von Leyden erregt wurden. Es war nämlich zu Münster der Prädikant Rottmann reformirend aufgetreten und hatte bald großen Anhang gefunden, so daß der Bischof die Stadt verlassen und sich in einem Vertrage zur Freigebung der Predigt augsburgischer Consession verstehen mußte, worauf die Stadt mit dem schmalkaldischen Bund über ihren Beitritt verhandelte. Indes gab sich Rottmann bald den Grundsätzen der Wiedertäufer (Anabaptisten) hin, welche sich seit der Münzerischen Niederlage meist nach den Niederlanden gezogen hatten und nun von dort, besonders von Leyden aus, wo ein Bäcker, Jan Matthies, ihr Haupt war, in andere Länder ausgingen, um ihr sitten- und staatsgefährliches Wesen zu treiben. Im Jahre 1534 erschien dieser Matthies selbst mit einem seiner fanatischsten Jünger, dem gewesenen Gewandschneider- (d. i. Tuchmacher-) Gesellen Jan Bockold oder B ockelsohn aus dem Haag, genannt Johann, von Leyden, in Münster und verschaffte bald den Wiedertäufern daselbst das Übergewicht, so daß sie die ganze städtische Gewalt in die Hand bekamen und, von Fanatismus und Habsucht getrieben, alle ihre Gegner aus der Stadt jagten, sich in ihre Habe teilten und Gütergemeinschaft einführten. Zum Glück für Deutschland blieb ihre Herrschaft nur auf Münster beschränkt, weil der Bischof mit andern Fürsten bereits die ganze Stadt eingeschlossen hatte. Als Matthies in einem Ausfall getötet worden war, trat Bockold an die Spitze, ließ hinrichten, wer sich nicht fügte, und führte Vielweiberei ein. Empört über diese schreiende Verhöhnung aller christlichen Sitte, bildete sich eine Gegenpartei, wurde aber

8. Biographische Geschichtsbilder aus alter und neuer Zeit für den vorbereitenden geschichtlichen Unterricht (Quinta) - S. 35

1883 - Heidelberg : Winter
Epameinondas und Pelopidas. 35 die zur Erhöhung der Freude eiugeladen waren, bald kommen würden. In demselben Augenblick traten die vermeintlichen Tänzerinnen in den Saal, von den Gästen mit Jnbel begrüßt. Es waren aber die Mitverschworenen, welche Weiberkleider über ihre Panzer gezogen und das Gesicht durch Oliven- und Fichtenkränze unkenntlich gemacht hatten. Sie setzten sich neben die Zechenden, zogen aber alsbald die verborgen gehaltenen Schwerter und töteten Archias und Leontiades samt ihren Genossen. Am nächsten Morgen verkündeten die Befreier durch deu Mund des Pelopidas dem Volke das Geschehene und forderten es zur Vollendung des so glücklich begonnenen Werkes ans. Freudig folgte das Volk diesem Rufe und in kurzem ward die spartanische Besatzung aus der Burg Kadmeia getrieben (378). Theben hatte sich nicht nur befreit, sondern es verstand auch, die errungene Freiheit gegen die Spartaner zu behaupten. Dies war namentlich das Werk von Pelopidas und Epameinondas. Diese beideu Männer befehdeten einander nicht wie Themistokles und Aristeides, sondern wirkten in Eintracht für die Erhebung ihres Vaterlandes. Pelopidas stammte aus einem edlen Geschlechte und besaß großes Vermögen, von welchem er gern Notleidenden mitteilte. Er war ein Freund der Ringkunst und übertraf an leiblicher Gewandtheit alle The-baner. Sein feuriger, aufstrebender Geist machte ihn bald den spartanischen Gewalthabern verdächtig, und diese trieben ihn, zumal er wegen feines Reichtums um fo gefährlicher schien, in die Verbannung. Sein vertrautester Freund war Epameiuoudas, der für die Freiheit seiner Vaterstadt begeistert und bereit war, für dieselbe jeden Augenblick fein Leben zu opfern. Er war trefflich erzogen, stark, gewandt und tapfer wie Pelopidas, besaß jedoch einen reicheren Geist, tiefere Kenntnisse und das edelste Herz. Mäßigkeit, Bescheidenheit, Gerechtigkeit und Geringschätzung äußerer Güter hielt er für die vorzüglichsten Tugenden des Mannes, und die Wahrheit liebte er so, daß er sich auch im Scherze keine Unwahrheit erlaubte. Mit diesen herrlichen Eigenschaften vereinigte er die damals so seltene Tugend der Uneigennützigkeit. Seine Genügsamkeit und Unbestechlichkeit war allgemein bekannt. Wiederholt wies er das Anerbieten seines Freundes Pelopidas zurück, der alle Reichtümer mit ihm teilen wollte. Einen persischen Gesandten, der ihn durch Geld zu gewinnen versuchte, sagte er: „Mein Freund, wenn deines Königs Absichten meinem Vaterlaude heilsam find, so bedarf es deiner Geschenke nicht; wenn aber das Gegenteil der Fall ist, so wird mich nicht

9. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 297

1827 - Heidelberg : Winter
Preußen. 297 Phöniciern, Griechen u. Römern bekannt, u. d. Bewohner nennt Pitheas Svchonen, Tacirus Aestier. D. östliche Theil d. Landes gehörte zu Snr- marien, u. zwar zum lettischen Völkerstamme. Im 1. Iahrh. nach Ehr. wohnten zwischen d. Elbe u. Oder Semnonen, u. nördl. Vnriner u. an d. Ostsee Rugier; diesseits d. Elbe Longobnrden und jenseits d. Oder Bnranndionen. Im 6. Iahrh. Slavische Völker, wenden, Sorben, Le- veller in d. Mark, willen u.oborriren. Kämpfe Carl d. Gr. Bisthum Verden. Visthum u. Dom zu Havelberg 946 ; zu Brannibor 949. Der Name Preußen entsteht als d. Bischof Adalbert 997 v. d. Heiden erschla- gen wurde. Der Heide, Kön. Rrnkko aus Rügen herrscht io56; Hein- rich Kön. zwischen d. Elbe, Ostsee u. Oder, tobtet ihn, wird Christ, f i,2i. Albrechc d. Bar, Marggraf v. Brandenburg 1167. Anbau des Landes. Anfang v. Berlin u. Cölln. Mit ihm kommen aus d. Orient Jo- hanniter u. Tempelritter. Die Preußen kämpfen glückl. gegen die Polen. Conrad 1. Herzoa v. Masovien, ruft 1226 d. Denrschorden zu Hülfe. Dieser verbindet sich mit dem Schwertorden in Liefland u. d. Deursch- orden erobert v. i23o — 85 ganz Preußen, u. erweitert später allmählich s. Grenzen. Deutsche Bildung, u. Sprache. Resid. Marienburg ,309. Städte Danzig, Chorn u. Elbing, blühender Handel; Reichthum der Ritter, Ueppigkeit, Druck d. Unterthanen. Diese verbinden s. ,454 m. Polen u. kämpfen bis zum Frieden zu Thorn 1466. Neuer Krieg ,5,2. Der Orden wird im Frieden zu Krakau in Preußen ,525 aufgehoben. Albrechc I. Markgraf v. Brandenburg, aus d. Hauke Hohenzollern, bis dahin Großmeister d. Ordens, wird Herzog v. Westpreußen, u. führt d. evangel. Rel. ein, gründet Schulanstalteü u. d. Univers. Königsberg 1544. Tue. Kopernikus f 15^3 zu Frauenburg. D. Sitz d. Deutschordens kommt nach Mergentheim. Schon 1415 erkaufte Burggraf Friedrich von Hohenzollern fr Mark Brandenburg, u. erhält d. Churwürde. Der Um- fang seiner Besitzungen betrug 468 s^M. Preußen u. Brandenburg wird vereinigt u. enthielt etwa 1,700 ssm. Friedrich Wilhelm, Kurfürst, 1640 — 68; erhält im Westphäl. Frieden Hinterpommern, Magdeburg, Halberstadt, Camin u. Minden. Schlacht ,656 bei Warschau. Preußen wird souverain ,667. Sieg bei Fehrbellin 167.5 über d. Schweden. Afri- kanische Handelsgesellsch. Fort Friedrichsburg in Guinea 1682. Hugenotten aus Frankr. siedeln sich an i685. Erfindung d.luftpumpe 1654 zu Magde- burg. Friedrich Iii. Kurfürst, stiftet 1694 d. Univ. Halle, 1699 d. Maler- u. Bildhauer-Akademie; nimmt ,701 die Königswürde u. d. Namen Frie- drich >. an, u. erwirbt Tecklenburg, Neufchatel u. Vallengin. D. Land enthielt b. s. Tode 1,933 Qw. Thomasius f 1728. Wolf f 1754. A.h. Franke f 172^7. Friedrich Wilhelm I. >7,3 — 40; immer zum Kriege gerüstet, erhält den Frieden, befördert Ackerbau, Handel u. Kunst, er- wirbt Geldern, Stettin u. einen Theil von Vorpommern, nimmt Dis- sidenten aus Polen u. vertriebene Salzburger auf, stiftet mehrere nützl. Anstalten u. hinterläßt einen ansehnl. Schatz u. 2,047 sim. in Ländern. Friedrich Ii. d. Große 1740 führt d ersten schlesischen Rrieg m. drei Schlachten u. erwirbt Schlesien im Frieden zu Breslau 1742.^Er stiftet d. Akademie d. Wissensch. zu Berlin 1743 u. erhält Ostfriesland 1744. Der schlesische Rrieg beginnt 1744. Nach 3 Siegen wird ihm d. Besitz von Schlesien im Frieden zu Dresden 1745 zugesichert und im Frieden zu Achen 1748 bestätiget.^ Halb Europa verband sich wider ihn, u. so führte er von 1756 an den 5ten schlesischen oder 7jährigen Rriecr. Er nimmt nach d. Siege b. Lowositz Sachsen u. nach 10 weiteren Siegen, welche mit 6 Niederlagen abwechselten, erhielt er im Frieden zu Hubertsburg 1763 oen festen Besitz von Schlesien. Allgem. deutsche Bibliothek durch Ni- kolai in Berlin 1764— ,806. Er baut 1769 d. neue Schloß in Potsdam, erhalt in d. ersten poln. Theilung ganz polnisch Preußen u. Großpolen

10. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 325

1827 - Heidelberg : Winter
Türkey. 3 3 5 Taujab, Thessalien; Livadien, Griechenland oder Hellas, mit Atrica, Delphi u. Theben. Mor-'a war der Pelvponnesus mit seinen einzelnen Theilen, Corinth, Sicyon, Argos, Achaja, Arcadien, Laconien, Sparta, Elis u. Messene. Die alten Namen der einzelnen Berge, Gewässer, Städte ii. Inseln, im jonischen, mittelländ. u. ägeischen Meere sind oben Seite 184—190 angegeben. Griechenland wird v. 55o vor Chr. an allmählig durch Einwandrer gegründet. Tecrops Athen ,55o. Danaus Argos u. Tadmus Theben iboo. Götterdienst. Schreibkunst. Delphisches Orakel. Eleusis. <ieroen- zeic. Argonaurenzug 126«. Trojanischer Krieg 1200. Griechische Colo- nien io5o. Republiken 1000. Lycurg 888 in Sparta. Messenrsche Kriege 745—685. Drakv 624. Solou 594. Thales. piftflvatue in Athen 56o. Hippias u. Hipparch bis 510. Perserkrieg 490. Marathonische Schlacht. Miltiades. Lhemistocles n. Aristides 483. Leónidas 480. Schlacht bei Salamis. Xerxes flieht. Cimon 469. Perikles 449. Blüthe d. Kunst in Athen rc. Kriege zwischen Athen u. Sparta 43-. Alcibiades 407. Sócra- tes (f 099). Lysander 406. Thrasybul 4„3. 2lgesilaus Kon. v. Sparta 3g3. Pelopidas u. Epaminondas 58a. plato (s- 548.) Aristoteles. Schlachten b. Leuctra oji. Mantinea 36a u. gegen Philipp v. Macedonien bei Chä- ronea 533. Demosthenes, Aeschines, Prariteles, Apelles. Alexander d. Gr. 335 zerstört Theben. Sein Feldherr Antipater unterwirft Sparta u. Athen bis 3-2. Achäischer u.aetolischer Bund 280. Aratus, Feldherr 282. philopomen -s '83. — Griechenland, die berühmten Freistaaten d. Al- terthums, aus welchen sich Bildung u. Kunst über Europa verbreitete, wurde nach d. Zerstörung v. Torinch durch Mummius 146 v. Chr. eine Römische Provinz; Macedonien aber 148. Constantin d. Große, verlegt seine Residenz nach Byzanz (Constan- tinopel) 33o n. Chr. Das Land gehörte zum Ostrom, oder morgenländ. klieiche von 396 — 867, stand unter d. macedvnischen Kaisern bis ic>56, unter dem Comnenischen Regentenstamm und den Angelus bis zur Ero- berung Constantinopels 1204. durch d. Kreuzfahrer, u. bildete das latei- nische Kaiserthum bis 126,. Von dann herrschten unter mancherlei Schick- salen die Paläologen, bis zur Eroberung Constantinopels durch Mnha- mcd Ii. '453. Die Türken oder Tararen, stammen wahrscheinlich aus dem Osten d. Caspischen Meeres. Muhamed in Arabien stiftet 622, die nach ihm benannte Religion oder den Islam, deren Hauptsätze der Koran ent- halt, breitet dieselbe durch seine Siege aus u. ss 63a. Seine Nachfolger vergrößern das Reich, belagern schon 716 Cvnstantinopel vergeblich: u. gründen d. Tbalifar (Reich d. Chalifen), welches >268 durch d. Mongo- len seine Endschaft erreicht. Äsman I. ein Mongole, herrscht i3oo als Sultan in Bithynien (daher heißen die Türken Osmannen). ivrchan be- setzt^ i355 Gallipoli. Amurad I. residirt zu Adrianopel i56o, errichtet d. Ianitscharen ans Chrisienkindern, nimmt Macedonien u. Albanien u. macht Servien zinsbar. Bajazech I. macht Eroberungen in Griechen- land, jiegt über Kön. Siegmund v. Ungarn 1896 bei Nicvpoli, wird aber v. d. Mongolen Timnr (Tamerlan) ,402 geschlagen u. gefangen. Sieg d. Türken bei Varna 1444 u. 1448 bei Kossowo über d. Ungarn. Muhamed Ii. erobert >453 Tonstanrinopelu. allmählig Morea, Macedo- nien, Thracien, Bosnien, Trapezunt, Kassa, d. Insellemnos u. unterwirft orekrrwm, d. Moldau u. Wallachei. Selun i5ia unterwirft 16,7 Sy- rien, Aegvpten u. Palästina. Solimann Ii. -5,9. erobert i5a. Belgrad. -522 Rhodus, Ofen, Pesth, die Moldau u. d. südl. Ungarn, Bagdad u. Mesopotamien; siegt über d. Ungarn bei Mohacz >626. belagert Wien -629. erobert i534 Algier, Tunis u. Tripvli u. gründet d. Ranbstaaren;
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