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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

11. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 70

1917 - Leipzig : Klinkhardt
herausgegebenen „Staatsboten", vorbehalten, die erste gedruckte Mitteilung über diesen hochwichtigen 5lkt zu bringen. Die Unabhängigkeitserklärung erfolgte bekanntlich am 4. Juli 1776, einem Donnerstag. Da der „Staatsbote" die einzige am Freitag erscheinende Zeitung Philadelphias'war, so kam sie mit ihrer Mitteilung allen in englischer Sprache gedruckten Zeitungen voraus. Die in fetten Lettern gegebene Nachricht lautet folgendermaßen: „Philadelphia, den 5. Iulp. Gestern hat der achtbare Tongreß dieses vesten Landes die vereinigten Tolonien freye und unabhängige Staaten er- kläret. Die Declaration in Englisch ist gesetzt in der presse: sie ist datirt den 4. Iuly 1776, und wird heut oder morgen in Druck erscheinen." Wollte man die Namen aller Deutschen, die sich durch tapfere Taten vor dem Feinde auszeichneten, in einer Liste vereinen, so würde dieselbe manche Seiten füllen. Ii. Heinrich Melchior Mühlenberg. klangvoll und klar tönte von dem Turme des schlichten Kirchleins in Woodstock die Glocke hinein in den frischen Januarmorgen des Jahres 1776. Steigend und fallend, leiser und lauter schwangen sich die Töne dahin. Und heute nun wollte der Pfarrer-Gberst seine 5lbschiedspredigt halten vor seiner Gemeinde. Das Haupt neigte er zu kurzem innigen Gebet und ließ dann das scharfe 5luge schweifen über die Versammlung im kleinen Kirchlein, und freudig leuchtete es auf, als es seinen Oberst-Leutnant Abraham Bowmann und seinen Major Peter helsenstein traf. Ein goldener Sonnenstrahl fiel durch die Fenster und spielte auf den Blättern der Bibel, die aufgeschlagen auf dem Hitar lag. von nah und fern waren die deutschen Lauern herbeigeeilt, bis in den ent- legensten Winkel war ja die Künde gedrungen von der Ernennung Mühlen- berg's zum Oberst, und „der deutsche Schulmeister", der anno 1870 den Na- poleon geschlagen un6 die höchste Anerkennung gewonnen hat, war auch hier nicht lässig gewesen. Cr hatte dafür gesorgt, daß das „Schreiben des evang.- luth. und reformierten Kirchenrates, wie auch der Beamten Deutschen Gesellschaft in der Stadt Philadelphia an die Deutschen der Provinzen von New pork und North Carolina" auch in virginien unter den Deutschen bekannt und ver- breitet wurde, worin an die Deutschen die Aufforderung erging, mit Gut und Blut einzustehen für die Sache der Freiheit, Milizen zu bilden und Geld auf- zubringen. (Er las den aufmerksamen Zuhörern ans „Millers Staatsboten" die patriotischen Artikel und begeisterten Kufrufe vor, in denen sie an die Knechtschaft erinnert wurden, vor der sie aus der alten Heimat entflohen wären- in denen sie gewarnt wurden, aus dem Joch der Fürsten Deutschlands unter das Joch der Gouverneure Englands zu kriechen. 5lls das vorbereitungs- lied zur predigt gesungen worden war, drängten sie sich so dicht an die Tür und die Fenster hinan, um ja kein Wort zu verlieren von dem, was drin gesprochen wurde. Mühlenberg bestieg die Kanzel und in schlichten Worten legte er ihnen dar, wie die Bedrückung von feiten des Mutterlandes unerträglich und ungerecht sei, wie die Liebe für das Land, das ihnen eine neue Heimat geboten habe, wie die Gerechtigkeit der Sache, der auch er ergeben sei, Taten und Opfer von Jedem erheische. In lautloser Stille, gespannt und gefesselt hing die versammelte Menge an dem Munde des Redners. Nicht einmal der alte Vater Fehse, der sich sonst nicht leicht um das gewohnte Kirchenschläfchen bringen ließ, tat heute kein 5luge zu. Und manchem rauhen Bauern schlug das

12. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. bis 3. (bezw. 4.) Schuljahr - S. 355

1909 - Leipzig : Klinkhardt
355 gehen, wer eine Fahrkarte oder eine Bahnsteigkarte sich gelöst hat. Die wird beim hinausgehen gezwickt und beim hereinkommen abgenommen. Draußen versorgen der Bahnhossinspektor und die Assistenten den Dienst. Line Menge Gepäckschaffner, Zugschaffner, Weichensteller sind unter ihnen in Tätigkeit. Armsignale, Laternensignale, Glockensignale, Telegraph und Fernsprecher sind nötig, um im ganzen Betriebe Ordnung und Sicherheit zu haben, wenige Reisende überlegen sich, wieviel Menschen wieviel Apparate, wieviel Arbeit, wieviel Aufmerksamkeit nötig ist, damit sie auch nur eine kleine Strecke pünktlich und sicher fortkommen. Drüben auf dem Güterbahnhof geht es ähnlich zu. Da kommen die großen Frachtwagen mit Aisten und Fässern angefahren. Da wird gewogen, aufgeschrieben und eingeladen. And Rohlen- und Ralkwagen Vieh- und Getreidewagen werden entladen. Lange Güterzüge kommen an, rangieren und fahren wieder ab. Ls ist ein immerwährendes Rommen und Gehen. Und wie viele Leute unserer Stadt sind es, die auf ankommende Güter warten, wie viele wieder, die welche fortschicken! wir können uns kaum denken, wie es sein sollte, wenn die Eisenbahn nicht gänge. wenn im Winter große Schneeverwehungen einige Tage den Verkehr erschweren, dann ist die Not schon groß. Das Ariegerdenkmal. Das steht in den Promenaden an der Stelle, wo man nach der Raffer Friedrichstraße hinübergeht. Ls ist aus schwarzem Stein, glänzend poliert, oben geht es spitz zu. An allen vier Seiten sieht man kleine goldne Rränze und darunter steht der Name eines Dorfes oder einer Stadt, bei welcher unsere Soldaten für das Vaterland gekämpft haben. Unten lehnen an dem Denkmal vier große schwere Tafeln, auch aus solchem schwarzen Stein. Auf der vorderen steht: „Ihren ruhmreich gefallenen Söhnen die dankbare Vaterstadt", und auf den drei an- deren stehen die Namen aller, derer mit goldenen Buchstaben ver- zeichnet, die für das Vaterland gestorben sind. In Hunderten von Jahren wird man sie da noch lesen und wird der Tapferen in Treue gedenken. „Unsrer Väter heißes Sehnen, Deutschlands Einheit, ist erstritten. Unsere Brüder haben freudig Für das Reich den Tod erlitten. Enkel mögen kraftvoll walten, Schwer Lrrungnes zu erhalten!" ^05. Das Stadttheater. Das ist auch ein Haus, welches unserer Stadt gehört. Aber nicht fede Stadt hat eins, und auch unser Theater wird eigentlich nur im 23

13. Vaterland und Weite Welt - S. 45

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
45 Augen gar schnell Spiegelschrift lesen und die Finger gar flink greifen und sicher werfen. Nun kommt die Arbeit der Buchbinder, die in Leipzig sehr große Werkstätten haben. Der Buchbinder falzt die Bogen, heftet und beschneidet sie und bindet sie sauber und fest ein. Ist das Buch eine Prachtausgabe, so werden die Buchdeckel wunderschön vergoldet oder mit eingepreßten Bildern geschmückt. Vom Buchbinder kommen die fertigen Bücher zum Ver- leger. Dieser schickt sie an die Buchhändler aller Orten und rechnet später mit diesen auf der Leipziger Buchhändlermesse ab. Hugo Weber. 29. Die Germania auf dem Niederwalde. Der 28. September 1883 war ein Festtag für ganz Deutschland. Da weihte Kaiser Wilhelm I., umgeben von Fürsten, Heerführern und Ab- geordneten, unter dem Jubel einer ungeheuren Volksmenge das National- denkmal auf dem Niederwalde am Rhein „Den Gefallenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Anerkennung, den künftigen Geschlechtern zur Nacheiferung." Oberhalb Rüdesheim, auf einem hohen Berge, erhebt sich ein mächtiger Unterbau und auf diesem die in Bronze gegossene Germania, eine herrliche Frauengestalt, das Sinnbild des geeinten Vaterlandes. Das wundervolle Haupt, von welchem wehendes Haar auf Schultern und Rücken hernieder- wallt, schmückt ein Eichenkranz. Ein Lorbeerkranz rankt sich um die Krone, welche sie in der hocherhobenen Rechten dem Sieger darbietet, der sie ge- wonnen. Lorbeer umrankt auch das mächtige Schwert, das sie mit der Linken umklammert. Das Gewand ist reich und edel. Die Brust umspannt ein prächtiger Gürtel. Mit dem rechten Fuße etwas zurücktretend, steht das hohe, königliche Weib vor dem Throne, den Blick über den Rhein nach Westen gerichtet, als wolle sie das Vaterland beschützen. In der Mitte des unteren Sockels befindet sich eine Bronzegruppe: „Der Rhein übergiebt das Wächteramt der Mosel." An den Ecken erheben sich zwei herrliche Figuren, den Krieg und den Frieden dar- stellend. Zwischen diesen ist das große Hauptrelief angebracht: „Die Wacht am Rhein." Es besteht aus nahezu 200 Figuren, von denen die meisten Lebensgröße haben. In der Mitte sitzt Kaiser Wilhelm I. hoch zu Roß, umrahmt von Fahnen und umgeben von Fürsten, Heerführern und Kriegern, die ihm 1870 begeistert folgten. Die Rechte hat er auf die Brust gelegt und das Haupt gen Himmel gerichtet. Die Seitenreliefs stellen in ergreifender Weise „Des Kriegers Abschied" und „Des Kriegers Heimkehr" dar. Vom Unterbau der Vorderseite strahlt die Inschrift herab: „Zum Andenken an die einmütige, siegreiche Erhebung des deutschen Volkes und an die Wiederherstellung des Deutschen Reiches ^ 8 7 0-^ 87 \."

14. Vaterland und Weite Welt - S. 85

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
85 Mutter zu ihrem in den Kampf ziehenden Sohne, indem sie ihm den Schild über« gab: „Entweder mit diesem, oder auf diesem!" — Eine andere Mutter erhielt die Nachricht, ihr Sohn sei gefallen. Rasch fragte sie: „Und er hat mit gesiegt?" Als man ihr das bejahrte, fuhr sie fort: „Nun, dazu habe ich ihn geboren, daß er für sein Vaterland zu sterben wisse." — Als man dem Lykurg den Vorschlag machte, er möge die Stadt Sparta doch mit Mauern befestigen lassen, sagte er: „Ihre Männer müssen ihre Mauern sein." — Als ein spartanischer Krieger ausgelacht wurde, weil er lahm in den Kampf ging, sagte er: „Ihr hättet recht, mich auszulachen, wenn ich vor dem Feinde fliehen wollte; aber ich will ja mit ihm kämpfen!" — Als die Spartaner bei Thermopylä völlig umzingelt waren und den gewissen Tod vor Augen sahen, wollte Leonidas zwei edle Jünglinge, deren Tod ihm nahe ging, dem Vaterlande erhalten, und er verfiel auf das Mittel, sie mit einem Berichte nach Sparta zu senden, so lange noch ein Entkommen einzelner möglich war. Aber der eine, die Absicht merkend, gab ihm zur Antwort: „Herr, ich bin hierher gekommen, dir als Krieger zu dienen, nicht aber als Läufer." Und der andere sprach: „Herr, erst wollen wir kämpfen, dann will ich deinen Schlachtbericht überbringen." 15. Philipp von Makedonien und Aster. Als dem macedonischcn Könige Philipp an ein und demselben Tage drei Freudenbotschaften gebracht wurden, rief er mit vieler Seelenruhe aus: „O Schicksal, gieb mir für so vieles und so großes Glück auch ein kleines Unglück!" Das kleine Unglück sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ein Bogenschütze, Namens Aster, hatte dem Könige seine Dienste angeboten, indem er sich rühmte, daß er den Vogel im schnellsten Fluge zu treffen vermöchte. „Nun gut", hatte Philipp geantwortet, „wir wollen dich rufen lassen, wenn wir mit den Staren Krieg führen." Der gekränkte Aster trat in die Dienste eines der Feinde Philipps, und von diesem auf die Mauer einer von Philipp belagerten Stadt gestellt, schoß er diesem bald darauf das rechte Auge aus dem Kopfe mit einem Pfeile, der die Auf- schrift trug: „Für König Philipps rechtes Auge!" Der König ließ den Pfeil mit der Aufschrift zurückschießen: „Nach der Eroberung der Stadt wird er den Aster hängen lassen." Und so geschah es auch bald. 16. Der Ehrgeizige. Der junge Alexander war so leicht und schnell- füßig, daß ihn sein Vater Philipp einmal aufforderte, sich nach Olympia zu den Wettspielen zu begeben und dort einen Preis zu erringen. „Recht gern, wenn ich mit Königen um die Wette laufen kann", antwortete Alexander. 17. Alcibiades. Als Alcibiades einst mit einem stärkeren Knaben rang, nahm er seine Zähne zu Hilfe. „Du beißest wie die Weiber", rief dieser ihm zu. „Nein, wie die Löwen", versetzte Alcibiades. — Schon als Knabe zeigte er großen Mut. Als er eines Tages mit anderen auf der Straße würfelte, kam ein Fuhrmann mit seinem Wagen daher und forderte ihn auf, aus dem Wege zu gehen. Alcibiades rief ihm zu: „Halt!" und als das nicht half, warf er sich vor die Füße der Pferde und sprach: „Fahr' zu!" und dann vollendete er erst seinen Wurf. 18. Liebe und Treue ist nicht für Geld feil. Als der junge Alexander eines Tages die Zuneigung eines Macedoniers durch ein großes Geschenk zu erwerben hoffte, sagte sein Vater: „Hoffst du, daß diejenigen dir treu sein werden, welche du mit Geld gewinnst? Liebe und Treue werden nicht durch Geld, sondern durch Tugend erworben." 19. Beharrlichkeit führt zum Ziel. Demosthenes, ein griechischer Red- ner, wurde bei seinem ersten öffentlichen Auftreten vom Volke ausgelacht, weil er eine schlechte Aussprache hatte und immer beim Sprechen mit den Schultern zuckte. Um sich diese Fehler abzugewöhnen, ging er an das Ufer des rauschenden Meeres, nahm kleine Kiesel in den Mund und suchte trotzdem deutlich vernehmbar zu sprechen.

15. Alte Geschichte - S. 91

1875 - Leipzig : Klinkhardt
— 91 — ganze Heer und bestimmte, wie viele Truppen jeder Staat stellen solle. Die Ausführung seines großen Planes mußte er freilich seinem Sohne Alexander überlassen, da er noch vor Beendigung der Rüstungen von einem seiner Diener ermordet wurde (336 v. Chr. Geb.). Philipp war gewiß ein bedeutender Mann, nur fehlte ihm, wie ich euch schon gesagt habe, die unbeugsame Rechtschaffenheit. Um sein Ziel zu erreichen, scheute er feilt Mittel, und wo die Gewalt nicht ausreichte, da nahm er seine Zuflucht zur List. In allen griechischen Staaten hatte er einige Bürger bestochen, die für schnödes Geld ihr Baterland verriethen und ihm halfen, seine Plane auszuführen. Mrnt kanu sich nicht wundern, daß er, der so viele Berräther kannte, häufig das Sprichwort im Munde führte: „Auch die stärkste Festung läßt sich leicht erobern, wenn ihr Thor rntr so groß ist, daß ein mit Gold beladener Esel hindurch kann." Biele seiner Handlungen erinnern aber doch an Epaminondas, seinen edeln Erzieher. Als man ihm einst mittheilte, daß ein Mensch, dem er nie etwas zu Leide gethan hatte, schlecht von ihm gesprochen habe, und ihn aufforderte, sich dafür zu rächen, erwiederte er: „Das thue ich nicht; denn es wäre ja wohl möglich, daß er die Wahrheit spräche. So genau kenne ich mich gar nicht!" Er bemühte sich nun, seinen Feind durch Wohlthaten zu gewinnen, und als man ihm darauf mittheilte, derselbe sei jetzt sein eifrigster Lobredner geworden, antwortete er: „Seht ihrs? Es liegt gewöhnlich nur an uns, wenn die Leute gut oder schlecht von uns sprechen." Nach der Schlacht bei Chäronea hatte er an einem schwelgerischen Mahle theil-genommen und vergaß dann in der Trunkenheit seine Würde so sehr, daß er cifif dem Schlachtfelde umhertauzte und der Besiegten spottete. Als ihm aber einer seiner Freunde zurief: „Wie? Du geberdest dich ja, als wärest du Therfites (ein unverschämter, neidischer Lästerer zur Zeit des trojanischen Krieges), und das Schicksal hat doch gewollt, daß du Agamemnon seiest!" da besaun er sich sogleich und ging beschämt in sein Zelt zurück. Einst starb einer feiner Freunde, und er weinte mehrere Tage ganz untröstlich deswegen. Als man, um ihn zu trösten, ihn aufmerksam machte, daß fein Freund doch ein hohes Alter erreicht habe, sagte er: „Für mich ist er doch zu früh gestorben; denn ich habe ihm seine treue Freundschaft noch nicht vergelten können." Einem Thebaner, der ihm viele Dienste erwiesen hatte, bot er einst ein bedeutendes Geschenk, und als dieser dasselbe zurückwies, sagte er traurig: „Ich bitte dich, nimm es doch au, damit ich das schöne Bewußtsein nicht verliere, daß mir niemand unvergolten Gutes erwiesen hat!" Einst erschienen zwei Bürger vor ihnt mit einer Klage, und er verurtheilte denjenigen, der nach feiner Meinung Unrecht hatte, zu einer Entschädigung. Der Berurtheiite aber rief: „Du thust mir Unrecht, o König, und hast gewiß nicht gut zugehört!" Philipp untersuchte die Streitsache aufs neue, und als er fand, daß er sich geirrt habe, entschuldigte er sich bei dem einen und bezahlte dem andern die Entschädigung aus seinem eigenen Schatze. Nicht

16. Alte Geschichte - S. 93

1875 - Leipzig : Klinkhardt
— 93 — auszugehen und dadurch in seinem Fleiße gestört zu werden, ließ er sein Haar an einer Seite kahl scheren, und weil er mit der einen Schulter zu zucken pflegte, wenn er recht eifrig wurde, hängte er ein Schwert so über sich, daß es ihn bei der leisesten Bewegung verwunden mußte. Dabei stand er vor einem mannshohen Spiegel und konnte nun immer sehen, wenn er das Gesicht verzerrte oder mit den Armen zu wild um-hersuhr, was er wohl zu thun pflegte. Um seine Brust zu stärken und den Klang feiner Stimme zu erhöhen, lief er laut rufend einen Berg hinauf oder am Meeresstrande ans und nieder. Durch jolche und ähnliche Mittel gelang es ihm, ein fast vollkommener Redner zu werden, und als er nun wieder auftrat, sah er seine Mühe durch den größten Beifall belohnt. Und dieser Beifall blieb ihm auch später, so oft er auftrat, obwohl er niemals dem Volke schmeichelte, wie es so viele andere Redner thaten, und nicht darauf ausging, sich beliebt zu machen. Er betrachtete vielmehr seine Kunst als eine hohe und heilige, die nur drei Dingen dienen solle: 1. jedem unschuldig Angeklagten beizustehen, 2. gegen jede Sünde seiner Zeitgenossen streng aufzutreten und zu versuchen, ob sich nicht die einfache Sitte der alten Griechen wieder herbeiführen lasse, 3. seinen Mitbürgern die höchste und reinste Vaterlandsliebe einzuflößen. Dies alles war zwar eine herrliche, aber keine leichte Aufgabe, und wenn Demosthenes ihr sein ganzes Leben weihte, so mußte er selbst wohl ein ausgezeichneter Mensch sein. — Er hatte, wie ich euch schon gesagt habe, sogleich gemerkt, was Philipp eigentlich im Schilde.führe, und trat deshalb mit unermüdlichem Eifer gegen ihn auf. In seinen Reden erinnerte er die Athener an die Heldenthaten, die ihre Vorfahren unter Milttabes, Themistokles und andern gegen die Perser vollbracht, und sorberte sie auf, der weibischen Weichlichkeit und dem bequemen Wohlleben zu entsagen, die gemietheten Söldnerscharen zu entlassen und selber ihr Leben frisch und kühn im Kampfe gegen den gefährlichen Makedonier zu wagen. Leider waren seine Bemühungen lauge vergebens; denn einesteils waren die Athener zu schlaff, um sich zu einer kräftigen That zu erheben, anderntheils traten ihm auch manche Redner entgegen, die entweder von Philipp bestochen waren, wie Aefchines, oder doch ihren Staat für zu schwach hielten, um den Kamps gegen den mächtigen Makedonier aufzunehmen, wie Phöcion. Phociou war der Sohn eines armen Löffelmachers und blieb selbst sein Lebenlang atm, obwohl es ihm ein Leichtes gewesen wäre, Schätze zu sammeln, wie der unwürdige Aeschines. Wiederholt bot Philipp ihm kostbare Geschenke, um ihn für sich zu gewinnen, aber er wies sie jedes Mal entschieden zurück und sagte: „Besser arm in Ehren, als reich in Schande!" Selbst als die Athener ihn wegen seiner Feldherrntalente zum Oberanführer ihres Heeres ernannt hatten, blieb er seiner einfachen Lebensweise getreu und trug sogar seiner Frau das Wasser herbei, während sie den Teig knetete. Obwohl er in einem Kriege Ruhm und Ehre hätte gewinnen können,

17. Alte Geschichte - S. 71

1875 - Leipzig : Klinkhardt
— 71 — Xerxes mit, der etwa so lautete: „Pausauias, Oberfeldherr der Griechen, an Xerxes, den König der Perser. Deine Züge gegen mein Land sind mcht glücklich gewesen, und ich selbst bin, wie du wohl weißt, hauptsächlich schuld an der letzten Niederlage deiner Heere. Jetzt aber erbiete ich mich, dir Griechenland erobern in Helsen, wenn du dagegen versprichst, mir eine demer Züchter zur Gemahlin nt geben und mich als Unterkönig der unterworfenen Länder em-zusetzen. Bist du geneigt, auf meinen Vorschlag einzugehen, so sende mir einen deiner Vertrauten, damit ich mit diesem das Weitere verabrede. Als der Perserkönig voll Freude aus den Plan einging, glaubte Pausauias schon am Ziel seiner Wünsche zu sein und vergaß alle Vorsicht. Er verachtete jetzt die strenge spartanische Sitte, kleidete sich köstlich, hielt eine schwelgerische Tafel, nahm eine Menge von persischen und ägyptischen Trabanten in Dienst und behandelte die Griechen, als ob er ihr Herr wäre. Dies Betragen machte ihn bald so verhaßt, vaß die Bnndesgenossen sich von ihm lossagten und deu edlen Aristidev an ihre Spitze stellten. Pausauias wurde nun zwar nach Sparta zurückgerufen, setzte aber seine verräterischen Unterhandlungen mit den Persern fort. Als dies von einem Sklaven verrathen wurde, floh er in den Stempel der Pallas, wo jeder Verfolgte eine Zuflucht finden konnte. Mit Gewalt durfte man ihn aus dieser Freistätte nicht entfernen, aber man wehrte ihm, wieder heraus zu kommen, indem man die Thüren vermauerte. Wie erzählt wird, trug seine eigene Mutter den ersten Stein herbei. So wurde er zum Hungertode gezwungen. Als er seinem Ende nahe war, brachte man ihn aus dem Tempel hinaus, damit dieser nicht (durch seinen Tod) entheiligt würde, und legte ihn draußen nieder. An dem Platze, wo er gestorben war, wurde er auch begraben. Nach der Vertreibung der Perser fingen die Griechen an, die eingeäscherten Städte wieder auszubauen und ihre verwüsteten Aecker wieder zu bestellen. Auch Athen erhob sich bald aus seiner Asche, und The-mistokles bewog seine Mitbürger, um die Stadt eine hohe, feste Mauer zu ziehen, damit sie künftig nicht so leicht eingenommen werden könne. Das war den Spartanern, die schon längst mit eifersüchtigen Augen auf die Macht der Athener sahen, gar nicht recht, und sie verlangten, daß der Ban der Mauer eingestellt werde. Natürlich durften sie nicht offenbaren, weshalb sie das verlangten, und so sagten sie: „Wenn die Perser eine feste Stadt einnehmen, können wir sie nicht so leicht wieder vertreiben, und dann ist die Freiheit von ganz Griechenland in Gefahr." Themisto-kles ließ sich aber nicht abschrecken; er befahl seinen Mitbürgern, an der Mauer rüstig sortzubauen, möge auch kommen, was da wolle, und reiste dann selbst nach Sparta. Die Spartaner erwarteten nun, daß Themisto-kles ihnen seine Botschaft mittheilen werde; er zögerte aber viele Tage und gab vor, er erwarte noch einen Mitgesandten und dürfe vor dessen Ankunft kein Wort sagen. Endlich wurden jene ungeduldig, weil sie hör-

18. Alte Geschichte - S. 86

1875 - Leipzig : Klinkhardt
— 86 — dern sich auch durch große Bildung, scharfen Verstand und Entschlossenheit, und vor allen Dingen durch große Tugenden auszeichnete. Diesem bedeutende Mann war Epaminondas. Obgleich er von sehr armen Eltern abstammte, hatte er doch in seiner Jugend eine sorgfältige Erziehung genossen und sich auch späterhin rastlos bemüht, seine Kenntnisse zu vermehren und seilt Herz zu veredeln. So war es ihm denn gelungen, jede Tugend, die einen tüchtigen Mann ziert, sich anzueignen. Er war sanft, bescheiden, mäßig, gerecht und schätzte die Wahrheit so hochr daß er selbst im Scherz sich nicht die allermindeste Unwahrheit erlaubte. Auf den Besitz irdischer Güter gab er nichts und lebte bis an sein Ende in so großer Armuth, daß er sogar nur einen einzigen Mantel besaß und nicht einmal ausgehen konnte, wenn dieser gewaschen wurde. Als einst ein persischer Gesandter zu ihm kam und ihm eine große Geldsumme bot, wenn er bewirken wolle, daß Theben mit seinem Könige ein Bündnis schließe, antwortete er: „Spare dein Geld; denn wenn der Wunsch deines Königs für mein Vaterland nützlich ist, werde ich ihn umsonst erfüllen; ist er aber meinem Vaterlands nachtheilig, so reichen alle Schätze deines Herrn nicht hin, mich meiner Pflicht untreu zu machen. In deinem Lande hält man es wohl für keine Schande, sich bestechen zu lassen, und so konntest du nicht wissen, daß man hier anders denkt. Verlasse aber sogleich die Stadt, damit du nicht andere in Versuchung bringst!" Sein Freund Pelopidas sagte wiederholt zu ihm: „Beweise doch, daß du mein Freund bist, und theile meinen Reichthum mit mir!" Aber Epaminondas lehnte das jedes Mal entschieden ab, obwohl er dankbar für das Anerbieten war. Als der Krieg ausbrach, schlossen die beiden Freunde ein Bündniß mit Athen und schlugen alle Angriffe der Spartaner siegreich zurück, so daß diese es gerathen fanden, ans Frieden anzutragen. Die Athener gingen auch daraus ein; deuu obwohl sie den Wunsch hegten, Sparta möglichst zu demüthigen, war ihre Furcht doch noch größer, daß Theben zu mächtig und dadurch für sie selbst gefährlich werde. Die Thebaner beschlossen aber, den Krieg fortzusetzen, trotzdem sie bedeutend schwächer waren als ihre Feinde. Die Spartaner rückten mit 25000 Mann in Böotien ein, erlitten aber bei dem Dorfe Leuktra (371 v. Ehr, Geb.) — nicht weit von Platää, wo 108 Jahre früher die Perser geschlagen wurden — eine furchtbare Niederlage, so daß 4000 ihrer tapfersten Krieger die Wahlstatt deckten und die übrigen sich nur durch wilde Flucht retten konnten. Nach den spartanischen Gesetzen wurden alle Flüchtlinge ehrlos, mußten eine besondere Kleidung tragen und konnten nie ein öffentliches Amt bekleiden; weil aber jetzt so viele da waren, rieth der Feldherr Agesilaos, daß man für diesmal den Schuldigen verzeihe. Viele kleine griechische Staaten, die bisher von den Spartanern gedrückt worden waren, freuten sich über die Niederlage derselben und schlossen sich den Thebanern an. Pelopidas und Epaminondas drangen mit

19. Alte Geschichte - S. 88

1875 - Leipzig : Klinkhardt
diesen Worten zog er sich selbst den Wurfspieß aus der Brust, und mit dem stromenden Blute floh auch sein Leben bahrn. Eben vor seinem -tote hörte er noch, wie seine Freunde klagten, daß er gar keine Söhne Hinterlage, und flüsterte: „(Böhne nicht, aber zwei unsterbliche Töchter ^euktra und Mantinea." Mit seinem Tode endete der kurze Ruhm Thebens und es war bald eben so bedeutungslos als früher. 16. Philipp von Macedonien 361—336. Nördlich von dem eigentlichen Griechenland liegt das rauhe Ge-brrgslaud Macedouieu, dessen Bewohner— ein Gemisch verschobener Völkerschaften wahrscheinlich mit den Griechen verwanbt waren. Ackerbau trieben diese abgehärteten Gebirgsbewohner säst gar nicht, sondern beschäftigten sich uur mit Viehzucht, Jagd und besonders mit Krieg, der ihnen Gelegenheit bot, ihre Tapferkeit und List zu zeigen. Gab es keinen Krieg, so suchten sie bte Langeweile des alltäglichen Lebens durch Kampfspiele und schwelgerische Gastmähler zu verscheuchen. Als die Perser mit ihren ungeheuren Heeren nach Griechenland zogen, wurden die Macebonier ihnen zwar zinspflichtig, benutzten aber die glänzenden Siege der Griechen, das frembe Joch abzuschütteln. Nachbem sie etwa wieber 100 Jahre frei gewesen waren, gelang es dem klugen und tapfern Pelopibas, ganz Macedonien, das bnrch lange Bürgerkriege sich sehr geschwächt hatte, zu uuterwerfeu und den damaligen König Perbikkas zu zwingen, 30 Geißeln ans den vornehmsten Geschlechtern als Pfand feiner ^.reue nach Theben Zu schicken. Unter diesen Geißeln befand sich auch jüngste Bruder des Perdikkas, Philipp, der ein sehr talentvoller Knabe war/ Der junge Philipp wurde dem Epaminondas zur Erziehung übergeben und bitbete unter der Anleitung dieses trefflichen Mannes feine großen Geistesgaben ans, so daß er ihm in mancher Hirt-sicht ähnlich würde. Nur eins erlernte er nicht (von seinem Erzieher): Liebe zur Wahrheit und Gerechtigkeit, und das war wirklich schabe, da er doch sonst ein bedeutender Mensch war. Nach des Perdikkas Tode entstanden in Macedonien große Streitigkeiten über die Thronfolge, und Philipp hielt diesen Zeitpunkt für geeignet, sich selber aus den Athron zu schwingen. So entfloh er denn nach seiner Heimat und wußte sich bald durch Tapferkeit, Klugheit, Beredsamkeit und herablassende Freundlichkeit die Liebe der Macedouier in so hohem Grade zu erwerben, daß sie ihn zu ihrem Könige wählten, obwohl eigentlich der nachgelassene Sohn des Perdikkas der rechtmäßige Thronfolger geweftn wäre. Philipp kam gerade in einem sehr günstigen Augenblick ans den macebonischen Thron. Die langen Kriege, welche die Griechen unter sich geführt, hatte die Macht der Staaten gebrochen, so daß selbst die mächtigsten unter ihnen nur ein Schatten ihrer ehemaligen Größe waren. Aber noch schlimmer als diese Schwäche war, daß die alten Tugenden: Liebe zu

20. Alte Geschichte - S. 96

1875 - Leipzig : Klinkhardt
— 96 — Mit 13 Jahren wurde Alexander dem weisen Aristoteles zur Erziehung übergeben, und dieser wandte alles an, um ihn zu einem tüchtigen Manne zu machen, doch konnte der Knabe nie begreifen, daß der bloße kriegerische Ruhm ein nichtiger, und Eroberungssucht eine Sünde sei. Doch bewies Alexander sein ganzes Leben hindurch große Dankbarkeit gegen Aristoteles und beschenkte ihn nicht allein reichlich mit Geld, sondern sandte ihm später allerlei seltene Pflanzen, Thiere und andere Dinge, um ihm seine fortdauernde Liebe zu beweisen. Homer, der die Thaten der trojanischen Helden besungen hatte, war Alexanders Äeblings-dichter; Tag und Nacht ließ er die herrlichen Gesänge nicht von sich und wußte den größten Theil derselben auswendig. Gern verglich er sich mit Achilles und nannte seinen Herzensfreund Hephristion „Pätroklos." Als er zum Jüngling herangewachsen war, nahm ihn Philipp auf seinen Kriegszügen mit, und uun hatte er Gelegenheit genug, seinen Muth zu beweisen. Nach der Schlacht von Chäronea, die besonders durch seine Tapferkeit gewonnen wurde, umarmte ihn Philipp gerührt und sagte dabei: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich; denn Macedonien ist für dich zu klein!" Alexander war kaum 20 Jahre alt, als er nach der Ermordung seines Vaters den Thron von Macedonien bestieg. Alle Völker, welche Philipp unterworfen hatte, und besonders die Griechen jubelten, daß der „Knabe Alexander" sie schwerlich hindern könne, ihre Freiheit wieder zu erlangen. Sie halten sich aber verrechnet, und es währte nicht lange, so waren alle empörten Völkerschaften wieder zum Gehorsam gebracht. Gegen die Stadt Theben, die ebenfalls einen Aufstand versucht und einen Theil der macedonischen Besatzung getödtet hatte, verfuhr Alexander mit barbarischer Strenge; denn er zerstörte sie von Grund ans und verschonte nur die Kadmeia, die Tempel und das Haus des Plndarus, eines berühmten Dichters. Von den unglücklichen Bewohnern ließ er 6000 niederhauen und die übrigen 30000 — mit Ausnahme der Nachkommen des genannten Dichters —- in die Sklaverei verkaufen. Vielleicht wäre er nicht so hart aufgetreten, wenn es ihm nicht darum zu thun gewesen wäre, den übrigen Griechen zu zeigen, wie streng er jeden Ungehorsam ahnden werde. Schon gleich nach seiner Thronbesteigung hatte er Abgesandte der Griechen nach Korinth berufen und ihnen erklärt, daß er jetzt an seines Vaters Stelle den Oberbefehl in dem bevorstehenden Kriege gegen Persien übernehme und von ihnen Hülfstruppen verlange, sonst aber ihre Freiheit und Unabhängigkeit nicht antasten wolle. Widerwillig fügten sich die Griechen, da sie zu schwach waren, sich ihm zu widersetzen, doch hofften sie, daß fpäter eine günstigere Zeit eintreten werde. In Korinth lebte damals der weise Diogenes. Er war aus der Stadt Sinope am schwarzen Meer (414 v. Chr.) gebürtig, begab sich aber schon in früher Jugend mit seinem Vater, den man verbannt hatte, nach Athen. Hier lernte er die Lehre des Sokrates kennen: „Die Götter
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