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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Mittlere Geschichte - S. 30

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — n.chr. Konrad spricht über Heinrich den Stolzen die Acht aus und entsetzt ihn seiner beiden Herzogtümer. Heinrich der Stolze stirbt. Die Welfen setzen den Kampf für den jungen Heinrich (den Löwen) fort. Die Burg Weinsberg wird von Konrad belagert und eingenommen („Weibertreu"). Konrad giebt Heinrich dem Löwen das Herzogtum Sachsen zurück. Das königliche Ansehen ist während des Bürgerkrieges in Böhmen, Ungarn, Polen uno Äurgund sehr gesunken. Unruhen in Rom. Arnold von Brescia lehrt, daß den Geistlichen keine weltliche Macht gebühre. Konrad ist in Bamberg begraben. 1147 Zweiter Kreuzzug. Die Türken erobern Edessa. Der Abt Bernhard von Clairvaux [einmö] mahnt zu einem neuen Kreuzzuge. König Ludwig Vii. von Frankreich und König Konrad Iii. nehmen das Kreuz. (Bernhards Rede an Konrad in Speier.) Die Deutschen und Franzosen ziehen nacheinander durch Uugaru und das griechische Reich nach Konstantinopel. Das deutsche Heer wird im Innern Kleinasiens durch griechische Führer an die Türken verraten. Dem französischen Heere ergeht es ebenso an der Südküste Kleiuasieus. Die Kreuzfahrer belagern vergeblich Damaskus. 1152 Kaiser Friedrich Barbarossa I. Er war der Neffe Konrads Iii. 1190 *n Frankfurt a. M. gewählt und in Aachen gekrönt. Er spricht Heinrich dem Löwen auch das Herzogtum Bayern zu Er zieht (auf der Brennerstraße) nach Italien. Mehrere oberitalienische Städte, besonders das reiche Mailand, zeigen sich widerspenstig. (Sie wollen Republiken sein.)

3. Mittlere Geschichte - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — n.chr. König Adolf wird auf der Fürstenversammlung vou Mainz abgesetzt. Albrecht von Österreich (Rudolfs I. Sohn) wird gewählt. 1298 Schlacht bei Göllheim am Rhein. Adolf fällt im Kampfe mit Albrecht. Albrecht I. Er gerät in Streit mit den Kurfürsten (Wahlfürsten), die ihn zum König erhoben haben, besonders mit dem Erzbischöfe von Mainz. Er bezwingt die Feste Bingen mit Hilfe der Bürger. (Mittelalterliche Belagerungsmaschinen.) Er sucht die habsburgischeu Besitzungen (seine Hausmacht) zu vergrößern. Er will Meißen und Thüringen erobern, wird aber bei Lucka geschlageu. 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parricida) bei *) Windifch (an der Reuß) ermordet. . Walter von Eschenbach, Rudolf vou der Balm, Rudolf von Wart waren Mitverschworene. Johann Parricida entkommt nach Italien, auch Eschenbach und Balm entfliehen. Die Königin Elisabeth und ihre Tochter Agnes nehmen furchtbare Rache an den Angehörigen der Mörder. An der Stelle, wo der König gefallen, erbauen die Fürstinnen das Kloster Königsselden. Freiheitskampf der Schweizer. Die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden hatten sich nach und nach durch kaiserliche Schutzbriefe von der Herrschaft der Grafen von Habsburg (im Aargau) frei gemacht. Die Sage berichtet: König Albrecht setzt Geßler von Bruneck (auf Burg Küß-nacht in Schwyz) und Beringer von Landenberg (auf Burg Sarnen in Unterwalden) als Vögte ein. 1307 Walter Fürst aus Uri, Werner Stausacher von Schwyz und Arnold Melchthal ans Unterwalden schließen den Bund auf dem Rütli (am Vierwaldstätter See). *) Hundert Jahre nach der Ermordung des Königs Philipp.

4. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 66

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 66- fagten sie: „Gut, so werden wir im Schatten fechten." Noch vier Tage wartete Xerxes, dann befahl er, den Dnrchzng durch den Paß zu erzwingen. Aber jetzt follte er die spartanische Tapferkeit kennen lernen. Zwei Tage wurde gekämpft, vom Morgen bis zum Abend. Schar auf Schar rückte gegen den Engpaß vor, aber vergebens, Haufen von Leichen türmten sich empor, aber die Griechen standen unbeweglich. Auch die 10 000 Unsterblichen richteten nichts aus. Da half Verrat erreichen, was Gewalt nicht vermochte. Ein Thesfalier Ephiältes führte in der Nacht einen Teil des Perserheeres auf einem verborgenen Wege über das Gebirge, wahrend die Phoker, welche die Wacht aus der Höhe hatten, schliefen. Bei Tagesanbruch sah Leonidas die Feinde über sich. Mit heldenmütiger Besonnenheit traf er sogleich feine Anordnungen. Streng nach dem Wortlaute des spartanischen Gesetzes, welches verbot, den Feinden den Rücken zuzukehren, beschloß er für sich und feine Spartaner, den Heldentod zu sterben; die Kriegsscharen der anderen Staaten wollte er in die Heimat entlassen, damit sie nicht unnütz geopfert würden, nur die Thebaner sollten bleiben, denn er fürchtete, daß diese sonst zum Feinde übergehen möchten. Als er feinen Willen kund gab, erklärten die Spartaner ihre Bereitwilligkeit, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen, die übrigen Peloponnesier und Mittelgriechen zogen ab, nur 700 Thespier blieben, um mit ihm an dem gefährlichen Posten auszuharren. Nun befahl Themistokles feinen Kriegern, sich mit Speise und Trank zu stärken. „Nehmt das Frühmahl", sagte er, „das Nachtmahl werden wir im Hades halten." Um 10 Uhr vormittags begann der Kampf. Erst stürzten sich die Helden in den Engpaß und richteten eist furchtbares Blutbad unter den Persern an, als sie aber von den Truppen, dte Ephiältes über das Gebirge geführt hatte, angegriffen wurden, zogen sie sich'auf einen kleinen Hügel zurück und verteidigten sich mit Löwenmute. Allmählich ermatteten sie, einer nach dem anderen sank vom Speere getroffen nieder, die letzten kämpften um die Leiche des Königs, bis auch ihnen der Tod nahte. So starben die Helden von Thermopylä. Nur ein Spartaner hatte sich vom Kampfe fern gehalten und kehrte zurück. Aber in Sparta wurde er als Feigling verachtet, kein Mensch sprach mit ihm, und es war für ihn eine Erlösung, als er später in einer Schlacht feine Schmach mit dem Tode sühnen konnte. Die Thebaner, welche Leonidas zurückgehalten hatte, liefen, nachdem sie die Waffen weggeworfen, den Perfern mit ausgestreckten Armen entgegen, Xerxes begnadigte sie, indem er sie mit dem Zeichen der königlichen Sklaven brandmarken ließ. Auf dem Hügel, wo die tapferen Spartaner zuletzt gekämpft hatten und wo ihr Grab war, wurde später ein Denkmal errichtet, ein steinerner Löwe für Leonidas, für die übrigen Gefallenen ein Stein mit der Inschrift: Wanderer, bringe von uns Lakedämons Bürgern die Botschaft: Folgsam ihrem Gesetz liegen im Grabe wir hier.*) Auf den Kops des Verräters Ephiältes aber wurde von dem Amphiktyonen-buude ein Preis gefetzt, und ein Mann aus der Stadt Trachis erschlug ihn. *) Oder nach Schillers Übersetzung im „Spaziergang": Wandrer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen geseh'n, wie das Gesetz es befahl.

5. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 120

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 120 — bestimmen. Auch die Thebaner vermochte er zum Anschlüsse an den Zug, der über die Freiheit Griechenlands entscheiden sollte. Die Athener, welche schon gegen den Angriff Philipps ans Lokris mißtrauisch gewesen waren und, freilich vergeblich, den Lokrern Hilfstruppen gesandt hatten, beeilten sich, jetzt das früher Versäumte gut zu machen. Mit den Thebanern vereinigt zogen sie aus. Ju zwei Treffen blieben sie Sieger, aber der Hauptschlag erfolgte bei Chäronea (338). An Zahl waren die Griechen den Makedoniern überlegen, doch fehlte ihnen die Einheit der Heeresleitung. Dagegen überwachte Philipp selbst alle Bewegungen seines Heeres, und geschulte Feldherren wie Antipater und Parmenion standen ihm zur Seite. Dennoch wurde der rechte Flügel der Makedonier von den Athenern zurückgeworfen. Aber auf dem anderen Flügel besiegte der achtzehnjährige Sohn Philipps, Alexander, die Thebaner. Die heilige Schar endete ihre ruhmreiche Laufbahn mit dem Heldentode. Und als Philipp selbst die Athener, welche sich schon zur Verfolgung anschickten, auseinandersprengte, war die Niederlage der Griechen und damit der Untergang ihrer Freiheit entschieden. Später wurde auf dem Schlachtfelde an der Stelle, wo die heilige Schar gefallen war, ein steinerner Löwe ohne Inschrift als Denkmal gesetzt, der Grabstein der griechischen Selbständigkeit. Demosthenes hielt den Gefallenen die Leichenrede, während die Athener bereits einen Vertrag mit dem königlichen Sieger abschlössen, der sie verpflichtete, dem hellenischmakedonischen Staatenbunde beizutreten. Philipp durchzog nun den Hellas und den Peloponnes als Herrscher. Alle huldigten ihm, nur Sparta nicht. Der Makedonier war klug genug, es nicht zu einem neuen Kampfe kommen zu lassen. Er ließ über die widerspenstige Stadt die Bundesstaaten Gericht halten, und sie wurde von diesen feierlich auf ihr Weichbild beschränkt, darüber hinaus sollte die Macht der Spartiaten nicht reichen. Dann berief er eine Versammlung aller Griechen nach Korinth und verkündete dort seinen Entschluß, einen Kriegszug gegen Persien zu unternehmen. Sofort begannen die Rüstungen. Die Priester in Delphi mußten das Orakel befragen, und die Pythia antwortete: „Siehe, der Stier ist bekränzt zur Opferung, bald wird er bluten." Philipp mochte wohl den Spruch aus einen glücklichen Ausgang seines großen Unternehmens deuten, aber er sollte sich an ihm selbst erfüllen. Während er noch mit aller Pracht das Vermählungsfest seiner Tochter feierte, wurde er aus dem Wege nach dem Theater von einem jungen Edelmanne, Pausanias, erstochen. Der Mörder stürzte sogleich, von den Speeren der Leibwache des Königs durchbohrt, tot nieder, aber das Gerücht ließ sich nicht unterdrücken, er habe im Auftrage der Olympias, der Gattin Philipps, gehandelt, denn diese war von ihrem Gemahle verbannt worden und haßte ihn deshalb. Daß Olympias wirklich Pausanias als ihren Rächer betrachtete, bezeugte sie offen. Sie bekränzte seine Leiche und weihte den blutigen Dolch dem Apollo. So wurde Philipp durch einen plötzlichen Tod an der Ausführung seines größten Planes verhindert, aber sein Sohn nahm denselben auf und vollendete glänzend, was dem Vater vielleicht nicht gelungen wäre. Welche Staatsklugheit und welches Herrschertalent Philipp eigen war, dafür zeugt die Sicherheit und Besonnenheit, womit er das innerlich zerrüttete, aber auch in seinen Trümmern noch widerstandsfähige Griechenland sich dienstbar gemacht hatte.

6. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 92

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 92 — diese zum nächsten Wasserbehälter, um ihren Durst zu löschen. Alle Straßen lagen voller Tote, in dumpfer Verzweiflung ertrug die Bürgerschaft das furchtbare Elend. Nur die Parteiwut fand auch in Todesnot und Jammer ihre Rechnung. Die Pest, sagten die Unzufriedenen, sei eine Folge des Kriegs, der Krieg aber das Werk des Perifies. Während er selbst an der Spitze der Flotte den Peloponnesiern bewies, daß die Macht Athens trotz der Seuche ungebrochen sei, war es den inneren Feinden gelungen, das Volk gegen ihn, den Tyrannen, den Alkmäoniden, aufzureizen. Als er zurückkehrte, fand er trotzigen Widerstand. Er berief eine Versammlung und verteidigte sich mit stolzer Ruhe. „Ich bin derselbe geblieben, aber ihr seid die Schwankenden," ries er dem Volke zu, das im Begriff war, sich von ihm abzuwenden. Nur vorübergehend gelang es ihm, die grollende Menge zu zügeln, sich Vertrauen zu erzwingen. Als das Jahr zu Ende ging, erreichten die Gegner, daß man zum zweiteumale Rechenschaft über seine Verwaltung der Staatskasse von ihm verlangte. Das Kollegium der Dreißig, welche die Einnahmen und Ausgaben zu überwachen hatten, fand seine Rechnungen nicht in Ordnung, das Geschwornengericht erklärte ihn für schuldig. Nun wurde ihm das Feldherrnamt genommen, er mußte in das Privatleben zurückkehren. Zu diesem Leid kamen andere, schwerere Schicksalsschläge. Die Seuche raffte seine Schwester, seine ältesten und treuesten Freunde, seine beiden Söhne aus erster Ehe dahin. Als er dem jüngeren den Totenkranz ums Haupt legte, brach er laut weinend über der Leiche zusammen. Aber auch den Athenern war nicht Wohl zu Mute. Die neuen Feldherrn standen ratlos vor den Ausgaben des Krieges. Eine nicht zu bewältigende Bangigkeit ergriff die Bürgerschaft, man sehnte sich nach der Führung eines Perikles, und am Ende blieb nichts übrig, als den Tiefgekränkten zurückzurufen. Das Urteil, welches ihn für schuldig erklärt hatte, ward aufgehoben, unter den lebhaftesten Beteuerungen, daß seine Ehre unbefleckt sei, übertrug man ihm die ausgedehnteste Vollmacht. Mild und ernst, ohne Groll und Vorwurf trat er vor das Volk und übernahm die Herrschaft von neuem. Aber seine Kraft war gebrochen. Die Seuche hatte auch ihn ergriffen, nur langsam, aber sicher zehrte sie an seinem Leben. Während die Athener, durch das Bewußtsein, ihn an der Spitze des Staates zu wissen, ermutigt, zu neuen Unternehmungen sich aufrafften, entfielen die Zügel der Regierung feiner Hand. Trauernd standen die Edelsten aus der Bürgerschaft um das Bett des Kranken. Während er regungslos, den Tod erwartend vor ihnen lag, redeten sie wehklagend von seinen unsterblichen Werken. Da richtete er sich noch einmal auf und sagte, das Beste hätten sie verschwiegen, daß um seinetwillen kein Athener ein Trauerkleid angelegt habe, dann sank er zurück und starb. An der großen Straße, die vom Markte aus nach Eleusis führte, nahe bei dem Begräbnisplatze der für das Vaterland Gefallenen, wurde er zur Erde bestattet. Es war im Jahr 429, im dritten Jahre des Krieges. Mit Perikles ging die Glanzzeit Athens zu Grabe. Alle Keime des Verfalls, die unter der schimmernden Oberfläche verborgen gelegen hatten, wucherten nun mit einem Male empor. Bald nach den Perserkriegen hatte sich die allgemeine Bildung mit immer steigender Schnelligkeit erweitert, aber dabei waren die alten Schranken des Glaubens und der Sitte zersprengt worden. Kimon, der die Perserkriege beendete, war der letzte Vertreter der guten alten Zeit: schlicht und gläubig, ein Mann nicht des Wortes, sondern der That, nicht

7. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 105

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 105 — Hoffnungen hin, ja man führte, so verblendete der Leichtsinn hoch und niedrig, die Besoldungen und Spenden aus der Staatskasse wieder ein. Aber die Haltlosigkeit und Urteilslosigkeit der jubelnden Menge zeigte sich sogleich in der schrecklichsten Gestalt. In der Schlacht waren 25 athenische Schiffe zertrümmert worden, und während die siegreiche Flotte den Feind verfolgte, hatte der Sturm eine große Zahl Toter und Schiffbrüchiger, die auf dem Meere nmherschwammen, in den Wogen begraben. Nach der religiösen Anschauungsweise der Griechen galt es aber als das größte Unglück, wenn einem Toten nicht die letzten Ehren erwiesen werden konnten, wenn seine Asche nicht in heimischer Erde ruhte. Daraus bauten alle die ihren Plan, welchen Verwirrung und Unheil willkommen war, lauernde Aristokraten und voreilige Demagogen. Sie klagten die Feldherren an, ihre Pflicht versäumt zu haben. Zwei entzogen sich der Anklage, indem sie vou Athen fernblieben, zwei (Theramenes und Thrafybul), indem sie gegen ihre Mitseldherreu als Kläger auftraten, sechs, darunter Perikles, des großen Perikles Sohn, mußten den Giftbecher trinken, obgleich sie nachwiesen, daß sie durch den Sturm verhindert worven seien, die Toten und Schiffbrüchigen aufzunehmen. So beraubte sich das verblendete Volk seiner besten Männer*), und nun brach das morsche Staatswesen mit reißender Schnelligkeit zusammen. Eine Neuerung verdrängte die andere, die ganze Verfassung, Rechtspflege und Verwaltung hörte auf, die Staatsmaschine staub still, die Zeit schien gekommen, in welcher die aristokratischen Verschworenen offen hervortreten konnten, um die Regierung an sich zu reißen. Die Spartaner aber fanbten Lysander zur Flotte zurück, damit er den Krieg beendige. Der schlaue Feldherr verlegte den Kriegsschauplatz wieder nach dem Hellesponte. Die athenische Flotte zog ihm nach und stellte sich an der Mündung der Ziegenflüsse (Ägospotamoi) ans (405). Aber die unfähigen Führer vermochten die zuchtlose Mannschaft nicht zusammenzuhalten. Täglich zerstreute sie sich auf dem Lande, nm Lebensmittel zu suchen. Alkibiades kam von seinen nahen Besitzungen herbei und riet dringend, einen besseren Standort zu wählen. Allein er fand kein Gehör. Die Athener überließen sich in unbegreiflicher Verblendung einer eingebildeten Sicherheit, sie verspotteten Lysander, der einer Schlacht auswich, als feig. Als sie sich wieder einmal sorglos am User umhertrieben, kam Lysander schnell heran, bemächtigte sich der unbemannten Schiffe, 170 an der Zahl, und uahm 3000 Mann gefangen. Nur 8 Schiffe, welche besetzt und segelfertig geblieben waren, rettete Konon nach Athen. Die Gefangenen wurden in Lampsakos hingerichtet. Die Schlacht bei Ägospotamoi entschied den Krieg zu Gunsten Spartas. Lysander beeilte sich gar nicht, die ihrer Flotte beraubte und innerlich durch Parteien zerrissene Stadt zu belagern. Er vertrieb zuerst die Athener aus den Bnndes-städten und setzte überall eine aristokratische Regierung mit einem spartanischen Stadtkommandanten (Harntosten) an der Spitze ein. Die von den Athenern vertriebenen Einwohner rief er zurück und war bald Herr des Ägeischen Meeres; nur Samos widerstand ihm, treu bei der Bundeshauptstadt auch im größten Unglücke aushaltend. In Athen selbst herrschte dumpfe Verzweiflung. Die Not und Ratlosigkeit stieg aufs höchste, als nun auch die aus den Bundes- *) Nur Sokrates, der damals dem Rate angehörte und an dem Tage der Abstimmung den Vorsitz führte, widersetzte sich, wiewohl vergebens, dem thörichten Beschlusse.

8. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 114

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 114 — Unterdessen waren in Thessalien Thronstreitigkeiten ausgebrochen. Pelopidas ging hin, um diese zu schlichten. Aber Alexander von Pherä nahm ihn bei einer Zusammenkunft, die er mit ihm verabredet hatte, gefangen und gab ihn nicht eher wieder frei, als bis Epaminondas mit einem Heere anrückte. Pelopidas konnte die ihm angethane Schmach nicht vergessen. 'Als die Thessalier, durch die Grausamkeiten ihres Tyrannen zum äußersten getrieben, wieder Klage in Theben führten, drang er mit einem Heere, dem sich die Thessalier anschlossen, in das Land ein. Bei Ky noskephalä unweit Pharsalos kam es zur Schlacht (364). Ungestüm und feurig wie immer stürmte Pelopidas gegen den verhaßten Gegner au, sobald er dessen ansichtig wurde, doch von den Speeren der Leibwache durchbohrt sank er zu Boden. Die Thebaner siegten, aber trauernd und wehklagend zogen sie mit der Leiche des geliebten Feldherrn heim. Pelopidas war ein edler Charakter, uneigennützig und großgesinnt, wie es von dem Freunde des Epaminondas zu erwarten war. Vor der Schlacht bei Leuktra bat ihn seine Frau, sein Leben zu schonen. „Weib," antwortete er, „das muß man den gemeinen Kriegern sagen, den Hauptleuten aber muß man anempfehlen, daß sie die anderen zu erhalten suchen." Von Epaminondas unterschied er sich nur durch feurige Unternehmungslust und eine gewisse Raschheit seines Wesens, die leicht in einen Mangel von Besonnenheit übergehen kann. In der Unterhandlung war er Meister. Darum ließ er sich gern zu Gesandtschaften verwenden, auch wenn die Angelegenheit weit über die Grenzen des thebanifchen Staatsbedürfnisses hinausging. Im Peloponnes war nach dem Weggange des Epaminondas alles wieder in Verwirrung geraten. Die Arkadier, welche ein Gegengewicht gegen Sparta bilden sollten, wurden durch Parteien hin- und hergezogen. Die einen schlossen sich an Sparta an, die anderen riefen die Thebaner herbei. Epaminondas zog mit einem großen Heere, das nicht nur aus Thebaueru, sondern auch aus Lokreru, Thessaliern, Argivern, Messeniern und anderen Völkerschaften bestand, zum zweiten Male im Peloponnes ein. Als er vernahm, daß Agesilaos ihm mit der spartanischen Heeresmacht entgegenkäme, beschleunigte er seinen Marsch und ging geradenwegs auf Sparta los. Schon hatte er die Eurotasbrücke überschritten, schon stand die Spitze seines Heeres aus dem Marktplatze, da hörte er, daß Agesilaos herbeieile und bereits in der Nähe sei. Rasch kehrte er um. Bei Mantinea stießen die beiden gewaltigen Gegner feindlich aus einander (362). Epaminondas ging den Seinen tapfer kämpfend voran. Da drang ihm ein feindlicher Speer mitten durch die Brust. Der herzugerufene Arzt erklärte, daß er sterben müsse, sobald das Eisen ans der Wunde gezogen werde. Still gefaßt verlangte er seinen Schild, dann neigte er sein Ohr dem Getöse der Schlacht zu. Als er hörte, daß die Thebaner gesiegt hätten, zog er selbst den Speer ans der Brust, und während das Blut hervorstürzte, hauchte er sein Leben ans. Kurz vor seinem Verscheiden sagte er zu seinen Freunden, die es beklagten, daß er, der Unvermählte, keine Söhne hinterlasse: „Dafür habe ich zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten von Leuktra und Mantinea!" Epaminondas war einer der edelsten Griechen, welche es gegeben hat. In dem Dienste des Vaterlandes ging er, nachdem er sich demselben einmal gewidmet hatte, vollkommen auf. Wie Aristides, so verschmähte er jeden Gewinn, den seine hervorragende Stellung ihm darbot. Jeder Versuch, ihn zu bestechen, prallte an seiner Ehrbarkeit ab. Einem persischen Gesandten, der

9. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 115

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 115 — ihm dreißigtausend Dareiken (Goldstücke) anbot, erwiderte er: „Sage deinem Herrn, wenn er auf den Vorteil Thebens bedacht ist, wird er den Epaminondas umsonst zum Freunde haben, wenn er aber aus Thebens Nachteil denkt, wird er ihn nicht für alles Gold der Welt gewinnen." Er blieb in freiwilliger Armut bis zum Tode. Ernst, besonnen, pflichttreu bis zum äußersten, flößte er allen, die mit ihm verkehrten, Ehrfurcht ein. Obgleich stille Beschäftigungen, wie Musik und Philosophie, ihn am meisten anzogen, so widmete er sich doch seinem Feldherrnberufe mit aller Hingabe und leistete darin so Außerordentliches, daß selbst sein großer Gegner Agesilaos ihn bewunderte. Mit dem Tode des Epaminondas brach die Vorherrschaft Thebens mit einem Male zusammen. Das Volk sank wieder in seine Trägheit zurück, unfähig, den Aufschwung, zu dem die beiden großen Männer dem Staate ver-Holsen hatten, festzuhalten. Schon die Kunde von dem Tode des Feldherrn lähmte das Heer so, daß es den Sieg nicht weiter verfolgte, und im nächsten Jahre kam ein Friede zu stände, in dem zwar die Freiheit Messeniens anerkannt wurde, der übrigens aber Sparta und Athen den größten Gewinn brachte. Viii. Die Herrschaft der Makedonier. § 1. Philipp Ii. Mehr noch als die Thessalier waren die Makedonier von den Hauptsitzen griechischer Bildung entfernt. Und wie schon ihr Land durch größere Rauheit sich von dem eigentlichen Griechenland unterschied, so mangelte auch ihrer Lebensweise und ihren Sitten die Feinheit, welche die ihrer südlichen Nachbarn auszeichnete. Im fortwährenden Kampfe mit den halbwilden Thrakern, bei denen nur für edel galt, wer sich tätowierte, waren sie arm gebtie-ben, doch hatte sich auch zugleich in ihrem Wesen etwas Heroisches ausgebildet, das an die homerischen Zeiten erinnerte. Wie die Thessalier, so gingen auch sie gepanzert in den Kampf, aber von diesen unterschieden sie sich ganz wesentlich durch eine geordnete Staatsversassuug. Sie wurden von Königen regiert, die ihren Ursprung von Herakles ableiteten, als echte Griechen an den olympischen Spielen teilnehmen durften und Bürgerrecht in Athen besaßen. Nach langen, blutigen Thronstreitigkeiten kam Philipp Ii. zur Regierung. Er war von Pelopidas, den die Makedonier zur Schlichtung ihrer Zwistigkeiten herbeigerufen, hatten, als Geisel nach Theben mitgenommen worden. Hier hatte er die beste Erziehung genossen, eine Zeit laug sogar im Hause des Epaminondas gelebt. Er war also, als er mit 23 Jahren den makedonischen Thron einnahm, mit der griechischen Bildung und mit den griechischen Verhältnissen nicht unbekannt. Gleich anfangs mag er sich mit dem Plane getragen haben, der nachher fein ganzes Leben ausfüllte, dem makedonischen Königshause die Herrschaft über ganz Griechenland zu erwerben. Zunächst unterwarf er sich in harten Kämpfen die Illyrer im Nordwesten und schuf sich dabei ein stehendes Heer, das er ganz nach griechischem Muster einrichtete. Wie bei den Griechen die Schwerbewaffneten (Hopliten) den Kern des Heeres bildeten, so bei ihm die Phalanx, d. i. die 16 Reihen tiefe Ausstellung des mit 20'langen 8*

10. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 118

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 118 — Demosthenes beklagte sich über das Volk, das ihn nicht hören wolle. Satyros bat ihn, eine Stelle aus Euripides vorzulesen. Darauf toteberholte er ihm dieselbe mit der Betonung und dem Ansbrncke, die der Sinn der Worte erforderte, und mit Staunen bemerkte Demosthenes, daß es ihm vorkomme, als ob er etwas ganz anberes höre. Bon nun an vertoanbte er alle Mühe auf den Vortrag. Er schloß sich in ein nnterirbisches Zimmer ein, übte sich vor dem Spiegel in der Beherrschung des Gesichtsausbruckes, und weil er sah, daß er die üble Gewohnheit hatte, öfters - mit der Achsel zu zucken, so hing er ein Schwert über der Schulter auf, bamit er jebesmal, wenn er in die Unart zurückfiele, durch einen empfindlichen Stich bafür bestraft würde. In der Kunst des Vortrages brachte er es zu einer solchen Meisterschaft, daß er wie kein andrer seine Zuhörer in Begeisterung oder Rührung versetzte. Sein Hauptbestreben war, in den Athenern den Patriotismus der früheren Zeit wieder wach zu rufen. Darum war er ein Feind des Königs Philipp, dessen Eroberungspläne er durchschaute. Bei jeder Gelegenheit ermähnte er die Athener zu mannhaftem Widerstande gegen den Tyrannen und Barbaren. Philipp sagte von ihm, daß er ihm mehr schade als eine ganze Armee. Die 12 Reden, die er gegen ihn gehalten hat, nennt man Philippiken. Heute noch heißt eine schars verurteilende und abwehrende Rede eine Philippika. Ganz andrer Meinung war der Redner Äs ch in es, ein Mann von niederem Herkommen, der sein Brot früher als Schreiber verdient hatte. Durch die Leichtigkeit feiner Ausdrucksweise, Schärfe der Worte und Klarheit der Gedanken übte auch er einen bedeutenden Einfluß aus. Er war das Haupt der makedonischen Partei in Athen. Philipp erschien ihm nicht als Feind der athenischen Freiheit, sondern als ein Beschützer, der das zerstückelte, durch innere Kriege erschlaffte Griechenland zusammenfassen und zu neuer, größerer Machtentfaltung tüchtig machen könne. Man sagte, daß er von dem Könige bestochen gewesen sei. Es ist möglich, daß er Belohnung von ihm annahm, allein diese Unsitte war damals allgemein, selbst Demosthenes soll nicht ganz frei davon gewesen sein. In seinen Reden vertrat er wohl die eigne Überzeugung. Dafür spricht auch, daß der edelste und selbstloseste Feldherr der Athener, Phökion, mit ihm übereinstimmte. Phokion besaß auch eine nicht geringe Rednergabe. Seine Ausdrucksweise war kurz und kernig. Wenn er auftrat, pflegte Demosthenes zu seinen Freunden zu sagen: „Jetzt kommt die Sichel für meine Reden." Als Philipp Olynth belagerte, hielt Demosthenes seine erste Philippika. In den Pflanzstätten, sagte er, liegen die Sehnen der athenischen Macht; wenn der schlaue Eroberer einmal diese durchschnitten habe, dann werde er Athen selbst, den machtlosen Rumpf, mit leichter Mühe unterwerfen. Allein die Athener zögerten, etwas zu thun, bis Olynth gefallen war. Philipp ließ die mächtige Stadt, die er immer hätte fürchten müssen, in Schutt und Asche legen und die Einwohner als Sklaven verlausen, nur die athenischen Kriegsgefangenen schickte er ohne Lösegelb in die Heimat. Dann bezwang er die Inseln Lemnos und Jmbros und begann seine Eroberungen bis an den Hellespont auszudehnen. Von den Ufern des Schwarzen Meeres bekamen die Athener damals zum größten Teile das Getreide, welches sie brauchten. Die Sorge, daß Philipp sich des Hellespont bemächtigen und die Getreidezufuhr hindern möchte, bewog sie, Gesandte mit Friedensanträgen nach Makedonien
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