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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 42

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 42 — zwischen den genannten Parteien ein heftiger Kampf. In diesem wurde auch die Stadt Weinsberg im heutigen Württemberg erobert, und weil es dieselbe mit den Welfen gehalten hatte, sollte sie zerstört und alle Mänuer niedergehauen werden. Da kam eine Gesandtschaft von Frauen bittend zu Conrad und erlangte die Erlaubniß von dem, was ihnen am liebsten wäre, so viel forttragen zu dürfen, als ihre Schultern vermöchten. Am anderen Morgen öffneten sich die Thore, und siehe da — jede Frau trug ihren Mann oder eine ihr theure Person. Der Kaiser wollte anfangs zürnen über diese List, ließ aber, gerührt durch solche Treue, Alle frei abziehen, indem er ausrief: „Ein Kaiser darf sein Wort nie brechen!" Seit jener Zeit wird die Burg bei Weinsberg ,,Weibertreue" genannt. Auf Conrad folgte sein Neffe Friedrich I. 1152—1190, der Rothbart, von den Italienern Barbarossa genannt. Er war einer der kräftigsten Kaiser, die je auf dem deutschen Throne gesessen haben. Sein ganzes Streben ging dahin, der kaiserlichen Macht wieder das Uebergewicht über die päpstliche zu verschaffen. — Vor Allem galt es die großen lombardischen Städte, Mailand an ihrer Spitze, welche sich seit den Zeiten der fränkischen Könige fast ganz vom Reiche getrennt hatten, zu demüthigen. Zu dem Zwecke unternahm er sechs Züge nach Italien. Zwar zerstörte er Mailand, doch bald ermannten sich die Städte auf's Neue. Als aber diesmal Kaiser Friedrich von Heinrich dem Löwen mit seinem Heere verlassen wurde, verlor er (1176) die Schlacht bei Leguano und war genöthigt, mit dem Papste und den lombardischen Städten Frieden zu schließen. Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde Heinrich der Löwe in die Reichsacht, d. h. aller seiner Länder verlustig erklärt, und das Herzogthum Baiern Otto von Wittelsbach verliehen, dessen Haus noch jetzt in Baiern regiert. Nur Braunschweig blieb ihm. Die Unsitte des Faustrechtes beschränkte er dahin, daß kein Ritter den anderen mehr unversehens überfallen durfte, sondern ihm die Befehdung drei Tage vorher ankündigen lassen mußte. Siebenzig Jahre alt nahm er Theil am dritten Kreuzzuge, fand aber, wie wir wissen, den Tod in dem Flusse Saleph 1190. Das deutsche Volk aber glaubte nicht an den Tod seines geliebten Kaisers und versetzte ihn durch die Sage iu den Kyffhäuser, wo er so lauge schlafen werde, bis das deutsche Reich wieder in Kraft und Herrlichkeit aufgerichtet sei. Unter Friedrich regierte in der Mark Meißen Konrads ältester Sohn Otto (1156— 1190), welcher später den Beinamen der Reiche erhielt, weil er durch die ums Jahr 1170 bei Freiberg entdeckten Silberbergwerke in den Besitz sehr großer Geldmittel gelangte. Aus den Silberschätzen ließ er die ersten meißner Münzen Prägen, verwendete bedeutende Summen auf den Anbau des Landes und die Befestigung mehrerer Städte, wie Freiberg und Leipzig. Insbesondere beförderte er auch den Handel und suchte Leipzig durch Begründuug der Oster- und Michaelismesse zu einem Haupthandelsplatze zu erheben. Nach der Sitte der damaligen Zeit stiftete auch er ein Kloster zu Altenzelle bei Nossen,

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 81

1904 - Habelschwerdt : Franke
81 um Gnade. Der Kaiser lie ihm seine Erbgter Braunschweig und Lneburg; doch mute er auf drei Jahre das Land verlassen. 4. Kaiserherrlichkeit unter Friedrich Barbarossa. Die Augelegen-f)eiten des Reiches waren von Friedrich Barbarossa trotz der italienischen Feldzge nicht vernachlssigt worden. Mit starker Hand hielt er den Landfrieden aufrecht und lie die Friedensstrer hinrichten. Gerechtig-fett, Milde und wahre Frmmigkeit erwarben dem Kaiser allgemeine Verehrung. Der Einflu des Reiches nach auen war uuter ihm so groß, da er die Könige von Dnemark. Polen und Ungarn in Lehuspflicht nehmen konnte; dem Herzog von Bhmen verlieh er fr treue Heeresfolge den Knigstitel. Die Herstellung des Friedens mit der Kirche und deu lombardifcheu Stdten bewog den Kaiser, 1184 zu Mainz ein Reichsfest zu feiern. Es gestaltete sich zu einem Fest, wie es Deutschland noch nicht gesehen hatte. Der kaiserlichen Einladung folgten Fürsten und Bischfe, bte und Grafen, Gesandte aus den slawischen Lndern, aus Frankreich, England, Italien und Spanien. Auf der anmutigen Ebene am Rhein war Zelt an Zelt aufgeschlagen; alle Gste wurden auf Kosten des freigebigen Kaisers bewirtet; Knstler und Dichter genossen nicht geringere Ehre wie die Helden des Krieges und der Turniere. Die Hoheit des Kaisers, der Glanz der Ritter, die Schnheit der Fraueu, die Pracht der Kleider, die Mannigfaltigkeit der Spiele und Gesnge, alles vereinigte sich, um Freude und Bewuuderuug hervorzurufen. Der Kaiser schlug bei diesem Feste seine beiden Shne Heinrich und Friedrich zu Rittern. Der Miuuefuger Heinrich von Veldecke hat in feiner iteide" die Mainzer Festlichkeiten geschildert, und die Erinnerung an das Reichsfest blieb lange lebendig. Im Jahre 1186 zog der Kaiser zum letztenmal nach Italien. Er nahm in Mailand an der Hochzeit seines Sohnes Heinrich teil, der sich mit Konstante, der Erbin von Sizilien, vermhlte. Durch diese Heirat bereitete Friedrich die Erwerbung Unteritaliens und damit die Weltmachtstelluug seiues Hauses vor. Da aber hierdurch die Unabhngigkeit des Papsttums gefhrdet erschien, drohte ein neuer Kampf auszubrechen. Doch hinderten der Tod des Papstes und die Vorbereitungen zu einem neuen Kreuzzug deu Ausbruch des Streites. 5. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Im Jahre 1187 hatte Saladin, der tapfere Sultan von gypten, das Heer des Knigs von Jerusalem am See Tiberias geschlagen und die Heilige Stadt erobert. Als die Kunde hiervon ins Abendland kam, forderte der Papst Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von England zu einem neuen Kreuzzuge Lohmeyers Wandbilder: Das Reichssest zu Mainz. Ahl er, Geschichte fr Lehrerseminare. 6

4. Mittlere Geschichte - S. 38

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 38 — n.chr. Der Kampf zwischen Kaiser und Papst bricht von neuem aus. Unterdessen verwüsten die Mongolen, ein asiatisches Nomadenvolk, Polen und Ungarn. 1241 Herzog Heinrich der Fromme von Schlesien fällt in der Schlacht bei Wahlstatt. Die Mongolen kehren nach Asien zurück und zerstören das Kalifenreich von Bagdad. Papst Innocenz Iv. spricht auf einer Kirchenversammlung zu Lyon den Bann über den Kaiser aus und erklärt ihn für abgefetzt. Thaddäus von Suessa: Das ist der Tag des Zornes, des Unheils und Verderbens! Die Ghibelliuen (Hohenstaufen) sind für den Kaiser, die Gnelfen (Welfen) für den Papst.- Der Tyrann Ezzelino von Verona unterstützt den Kaiser. In Deutschland wird der Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen als Gegenkönig aufgestellt. Er wird bei Ulm von Friedrichs Sohne Konrad geschlagen. 1247 Er stirbt bald darauf auf der Wartburg. Thüringen fällt an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten von Meißen. Wilhelm von Holland wird Gegenkönig. Ein treuer Anhänger des Kaifers, Friedrich der Streitbare, der letzte Babenberger, stirbt. Österreich fällt an den König Ottokar von Böhmen. Enzio, Friedrichs tapfrer Sohn, wird von den Bolognesen gefangen genommen. (22 Jahre gefangen.) 1250 Friedrich Ii stirbt in Unteritalien (in den Armen seines Sohnes Manfred). Er ist in Palermo begraben. Untergang der Hohenstaufen. 1254 König Konrad Iv. stirbt in Italien. In demselben Jahre stirbt Innocenz Iv. Manfred läßt sich als König von Neapel und Sieilien krönen.

5. Mittlere Geschichte - S. 39

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
n.chr. Karl von Anjoudangschüi, der Bruder des französischen Königs, nimmt Neapel und Sicilien als päpstliches Lehen an. 1266 Schlacht bei Benevent. Manfred fällt. Konradin, Konradiv. Sohn, unternimmt mit seinem Freunde Friedrich von Baden einen Kriegszug nach Italien. Konradin wird bei Tagliacozzo von Karl von Anjou [3sngfd)ü] geschlagen. Frangipani Krandschipsni^ liefert ihn aus. Konradin und sein Freund werden zum Tode verurteilt. (Robert von Flandern verteidigt sie). 1268 Konradin und Friedrich von Baden werden in Neapel hingerichtet. Margarete, die Tochter Friedrichs Ii., entflieht von der Wartburg. (Der Mark- und Landgraf Albrecht der Entartete war ihr Gemahl.) Sieilianische Vesper. Johann von Procida pjköbftfiiba] stiftet auf Sicilien eine Verschwörung gegen Karl von Anjou. Er gewinnt den König Peter von Aragonien für seinen Plan. 1282 Am Ostermontage kommt der Aufstand in Palermo zum Ausbruche (vor dem Vespergottesdienste). „Ciceri“ Peter von Aragonien bemächtigt sich der Insel Stellten. 1254 —73 Interregnum (Zwischenregierung). Faustrecht. Raubritter berauben die Kaufleute. Die rheinischen Städte schließen einen Bund zum Schutze gegen die Friedbrecher (den rheinischen Städtebund mit Worms und Mainz an der Spitze). In dieser Zeit verbinden sich auch die Seestädte im Norden (mit Lübeck an der Spitze) zu gemeinschaftlichen Unternehmungen, der Name „Hansa" tritt erst 1344 auf. Um dieselbe Zeit kämpfen diedentschritter mit den heidnischen Preußen.

6. Mittlere Geschichte - S. 30

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — n.chr. Konrad spricht über Heinrich den Stolzen die Acht aus und entsetzt ihn seiner beiden Herzogtümer. Heinrich der Stolze stirbt. Die Welfen setzen den Kampf für den jungen Heinrich (den Löwen) fort. Die Burg Weinsberg wird von Konrad belagert und eingenommen („Weibertreu"). Konrad giebt Heinrich dem Löwen das Herzogtum Sachsen zurück. Das königliche Ansehen ist während des Bürgerkrieges in Böhmen, Ungarn, Polen uno Äurgund sehr gesunken. Unruhen in Rom. Arnold von Brescia lehrt, daß den Geistlichen keine weltliche Macht gebühre. Konrad ist in Bamberg begraben. 1147 Zweiter Kreuzzug. Die Türken erobern Edessa. Der Abt Bernhard von Clairvaux [einmö] mahnt zu einem neuen Kreuzzuge. König Ludwig Vii. von Frankreich und König Konrad Iii. nehmen das Kreuz. (Bernhards Rede an Konrad in Speier.) Die Deutschen und Franzosen ziehen nacheinander durch Uugaru und das griechische Reich nach Konstantinopel. Das deutsche Heer wird im Innern Kleinasiens durch griechische Führer an die Türken verraten. Dem französischen Heere ergeht es ebenso an der Südküste Kleiuasieus. Die Kreuzfahrer belagern vergeblich Damaskus. 1152 Kaiser Friedrich Barbarossa I. Er war der Neffe Konrads Iii. 1190 *n Frankfurt a. M. gewählt und in Aachen gekrönt. Er spricht Heinrich dem Löwen auch das Herzogtum Bayern zu Er zieht (auf der Brennerstraße) nach Italien. Mehrere oberitalienische Städte, besonders das reiche Mailand, zeigen sich widerspenstig. (Sie wollen Republiken sein.)

7. Mittlere Geschichte - S. 32

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 32 — n.chr. Friedrich erkennt einen Gegenpapst (Paschalis Iii.) cm, zieht nach Rom und zwingt den Papst zur Flucht. Im deutschen Heere brechen Senchen aus. Die lombardischen Städte schließen einen Bund zum Schutze ihrer Freiheiten. Friedrich entkommt glücklich über die Alpen. (Hermann von Siebeneichen rettet ihn in Susa.) Mailand wird wieder aufgebaut. Die Lombarden erbauen dem Papste zu Ehren die Stadt Alessandria. Friedrich unternimmt einen neuen Zug gegen die lombardischen Städte. Der Erzbischof Christian von Mainz war mit einem Heere vorangezogen. (Geistliche als Krieger.) Heinrich der Löwe verweigert ihm seinen Beistand. (Zusammenkunft in Chiaveuua.) 1176 Friedrich Barbarossa verliert die Schlacht bei Leguauo [Senjätto]. Er versöhnt sich mit dem Papste in Venedig und macht Frieden mit den lombardischen Städten zu Kostnitz (1183). Heinrich der Löwe hatte mit Glück gegen die heidnischen Slaven im heutigen Mecklenburg und Pommern gekämpft. Er hatte Lübeck begünstigt und München erbaut. Er lag mit den sächsischen Fürsten in Streit. Seine Hauptfeinde waren die Erzbischöfe von Magdeburg und von Bremen, der Markgraf Albrecht der Bär von Brandenburg (starb 1170), der Markgraf von Meißen, der Landgraf von Thüringen. 1180 Kaiser Friedrich erklärt ihn auf dem Reichstage zu Würzburg in die Acht und beraubt ihn seiner Herzogtümer. Sachsen wird unter die sächsischen Fürsten geteilt*), Bayern erhält Otto von Wittelsbach. *) Den Rest, das Herzogtum Sachsen (Wittenberg undlanenburg), erhält Bernhard von Askanien, der Sohn Albrechts des Bären.

8. Mittlere Geschichte - S. 40

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
n.chr. Der deutsche Ordensmeister Hermann von Salza hatte von Friedrich H. die Vollmacht erhalten, die heidnischen Preußen zu bekehren. Heinrich der Erlauchte und König Ottokar von Böhmen helfen den Deutschrittern. König Wilhelm von Holland fällt im Kampfe gegen die Friesen. Richard von Cornwall (gewählt von dem Erzbischof von Köln) und Alfons X. von Castilien (gewählt von dem Erzbischöfe von Trier) führen den Kaisertitel. Ende der fou^iige. Jerusalem wird von dem Snltan von Ägypten erobert. 1248 König Ludwig Ix. (der Heilige) von Frankreich unternimmt seinen ersten Kreuzzug. Er wendet sich von Cypern aus gegen Ägypten. Er erobert Damiette und geht auf Kairo los. Er wird von Damiette abgeschnitten und mit seinem ganzen Heere gefangen genommen. 1270 König Ludwig nimmt zum zweiten Male die Oriflamme (Reichsfahne) zu St. Denis [®ni] und zieht in den Kampf gegen die Ungläubigen in Tunis. Er stirbt in Afrika. 1291 Die Saracenen erobern Acre. Die Christen verlassen ihre letzten Besitzungen Tyrus und Sidou freiwillig. Die Johanniter siedeln nach Cypern über, später nach Rhodus (Rhodiser), als dieses von den Türken erobert wird (im Anfange des 16. Jahrhunderts), nach Malta (Malteser). Die Tempelherren wenden sich nach Cypern und nach Frankreich. Folgen der Kreuzzüge: Die Kirche gewinnt Macht und Reichtum, die Fürsten werden selbständiger, der Ritterstand blüht, die Wissenschaft wird erweitert, der Handel breitet sich aus.

9. Mittlere Geschichte - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — n.chr. König Adolf wird auf der Fürstenversammlung vou Mainz abgesetzt. Albrecht von Österreich (Rudolfs I. Sohn) wird gewählt. 1298 Schlacht bei Göllheim am Rhein. Adolf fällt im Kampfe mit Albrecht. Albrecht I. Er gerät in Streit mit den Kurfürsten (Wahlfürsten), die ihn zum König erhoben haben, besonders mit dem Erzbischöfe von Mainz. Er bezwingt die Feste Bingen mit Hilfe der Bürger. (Mittelalterliche Belagerungsmaschinen.) Er sucht die habsburgischeu Besitzungen (seine Hausmacht) zu vergrößern. Er will Meißen und Thüringen erobern, wird aber bei Lucka geschlageu. 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parricida) bei *) Windifch (an der Reuß) ermordet. . Walter von Eschenbach, Rudolf vou der Balm, Rudolf von Wart waren Mitverschworene. Johann Parricida entkommt nach Italien, auch Eschenbach und Balm entfliehen. Die Königin Elisabeth und ihre Tochter Agnes nehmen furchtbare Rache an den Angehörigen der Mörder. An der Stelle, wo der König gefallen, erbauen die Fürstinnen das Kloster Königsselden. Freiheitskampf der Schweizer. Die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden hatten sich nach und nach durch kaiserliche Schutzbriefe von der Herrschaft der Grafen von Habsburg (im Aargau) frei gemacht. Die Sage berichtet: König Albrecht setzt Geßler von Bruneck (auf Burg Küß-nacht in Schwyz) und Beringer von Landenberg (auf Burg Sarnen in Unterwalden) als Vögte ein. 1307 Walter Fürst aus Uri, Werner Stausacher von Schwyz und Arnold Melchthal ans Unterwalden schließen den Bund auf dem Rütli (am Vierwaldstätter See). *) Hundert Jahre nach der Ermordung des Königs Philipp.

10. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 66

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 66- fagten sie: „Gut, so werden wir im Schatten fechten." Noch vier Tage wartete Xerxes, dann befahl er, den Dnrchzng durch den Paß zu erzwingen. Aber jetzt follte er die spartanische Tapferkeit kennen lernen. Zwei Tage wurde gekämpft, vom Morgen bis zum Abend. Schar auf Schar rückte gegen den Engpaß vor, aber vergebens, Haufen von Leichen türmten sich empor, aber die Griechen standen unbeweglich. Auch die 10 000 Unsterblichen richteten nichts aus. Da half Verrat erreichen, was Gewalt nicht vermochte. Ein Thesfalier Ephiältes führte in der Nacht einen Teil des Perserheeres auf einem verborgenen Wege über das Gebirge, wahrend die Phoker, welche die Wacht aus der Höhe hatten, schliefen. Bei Tagesanbruch sah Leonidas die Feinde über sich. Mit heldenmütiger Besonnenheit traf er sogleich feine Anordnungen. Streng nach dem Wortlaute des spartanischen Gesetzes, welches verbot, den Feinden den Rücken zuzukehren, beschloß er für sich und feine Spartaner, den Heldentod zu sterben; die Kriegsscharen der anderen Staaten wollte er in die Heimat entlassen, damit sie nicht unnütz geopfert würden, nur die Thebaner sollten bleiben, denn er fürchtete, daß diese sonst zum Feinde übergehen möchten. Als er feinen Willen kund gab, erklärten die Spartaner ihre Bereitwilligkeit, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen, die übrigen Peloponnesier und Mittelgriechen zogen ab, nur 700 Thespier blieben, um mit ihm an dem gefährlichen Posten auszuharren. Nun befahl Themistokles feinen Kriegern, sich mit Speise und Trank zu stärken. „Nehmt das Frühmahl", sagte er, „das Nachtmahl werden wir im Hades halten." Um 10 Uhr vormittags begann der Kampf. Erst stürzten sich die Helden in den Engpaß und richteten eist furchtbares Blutbad unter den Persern an, als sie aber von den Truppen, dte Ephiältes über das Gebirge geführt hatte, angegriffen wurden, zogen sie sich'auf einen kleinen Hügel zurück und verteidigten sich mit Löwenmute. Allmählich ermatteten sie, einer nach dem anderen sank vom Speere getroffen nieder, die letzten kämpften um die Leiche des Königs, bis auch ihnen der Tod nahte. So starben die Helden von Thermopylä. Nur ein Spartaner hatte sich vom Kampfe fern gehalten und kehrte zurück. Aber in Sparta wurde er als Feigling verachtet, kein Mensch sprach mit ihm, und es war für ihn eine Erlösung, als er später in einer Schlacht feine Schmach mit dem Tode sühnen konnte. Die Thebaner, welche Leonidas zurückgehalten hatte, liefen, nachdem sie die Waffen weggeworfen, den Perfern mit ausgestreckten Armen entgegen, Xerxes begnadigte sie, indem er sie mit dem Zeichen der königlichen Sklaven brandmarken ließ. Auf dem Hügel, wo die tapferen Spartaner zuletzt gekämpft hatten und wo ihr Grab war, wurde später ein Denkmal errichtet, ein steinerner Löwe für Leonidas, für die übrigen Gefallenen ein Stein mit der Inschrift: Wanderer, bringe von uns Lakedämons Bürgern die Botschaft: Folgsam ihrem Gesetz liegen im Grabe wir hier.*) Auf den Kops des Verräters Ephiältes aber wurde von dem Amphiktyonen-buude ein Preis gefetzt, und ein Mann aus der Stadt Trachis erschlug ihn. *) Oder nach Schillers Übersetzung im „Spaziergang": Wandrer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen geseh'n, wie das Gesetz es befahl.
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194 4
195 12
196 177
197 20
198 16
199 7