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1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 14

1895 - Straßburg : Heitz
14 Elsaß ein. Sie wird an vielen Orten durch frucht- bare Hügel und Weinberge nnterbrochen. Oberhalb Colmar, südlich von Sennheim befindet sich eine weite Ebene von ungefähr 1009 Hektar, das Ochsenfeld genannt, welche teilweise nnangebaut ist. In nenester Zeit hat man es nicht an zahlreichen Versuchen mangeln lassen, diese Ebene nrbar und fruchtbar zu machen. ' In dem Ried (Schilfboden), das heißt in dem feuchten, zum Teil moosigen Landstriche zwischen der Jll und dem Rheine, hat man durchgehend einen grobkiesigen Boden, den manchmal eine Schicht von schwerem, sprödem Letten, oft nnr eine dünne Krnste von Dammerde deckt. Da wo der Kies hoch an die Oberfläche hervorragt, ist der Boden nicht frucht- bar, und die Vegetation leidet daselbst in trockenen Jahren. § 8. Die Gebirge. Die Gebirge des Landes sind die Vogesen und die Ausläufer des Jura. Der Jura (Leberberg) nimmt seinen Anfang mit dem Mont du Chat in Savoyen, streicht erst nördlich, dann nordöstlich, zuletzt östlich. Er bildet die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Im Aargau wird die Hauptmasse durch die Aar- durchbrochen, schiebt aber ans dem rechten Aarufer noch den Kästenberg und die Lägern als Ausläufer in das Hügelland. Die Ansdehnung des Schweizer

2. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 181

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 181 — 61» Der Schnee. Rätsel. In der Luft da fliegt es :c. W. I. Nr. 223, W. 305.. Was liegt hier auf meinem Hute? (Schnee). Wie ist der Schnee daran gekommen? (darauf gefallen). Woher ist er gefallen? (aus der Luft). Wo muß er also vorher geschwebt haben? (in der Lust). Wer trug ihn dann weiter? (der Wind). Sprecht: Der Schnee schwebt in der Luft und wird vom Winde weiter getragen oder geweht. Ich kann gar nicht fühlen, daß mich etwas drückt; wie muß also der Schnee sein? (leicht). Welches Aussehen hat er? (weißes Aussehen). Wenn der Erd- boden mit Schnee bedeckt ist, so können wir im Sonnenschein nicht gut sehen — der Schnee blendet uns dann. Sprecht: Der Schnee ist blen- dend weiß. Wie fühlt er sich an? (kalt, naß). Sprecht: Der Schnee ist leicht, blendend weiß, kalt und feucht. Vorher war kein Schnee in der Luft; was sähet ihr vielmehr darin schweben? (Nebel). Darauf wurde es kälter — die Nebeltropfen froren, und es wurden Schnee st ernchen daraus (wiederholen). Der erste Schnee, Nr. 224. — Wer von euch hat Schneesternchen auf der Schiefertafel aufgefangen, wie ich euch geraten hatte? (____) Sprecht: Schneesternchen kann man am besten auf der Schiefer- tafel auffangen und betrachten. Wie muß sich dann aber die Tafel auch anfühlen? (kalt). Weshalb? (weil die Sternchen sonst schmelzen würden). Sprecht: Schneesternchen sind leicht schmelzbar. Wer hat gesehen, wie viele Spitzchen oder Ecken jedes Flöckchen hatte? (sechs). Der Lehrer zeichnet einige Flöckchen in einfacher aber vergrößerter Gestalt an die Wandtafel und läßt sie nachzeichnen. Sprecht: Jedes Schneesternchen hat sechs Spitzen oder Ecken; es ist sechseckig. Die großen Flocken bestehen aus vielen kleinen Sternchen. Womit ist jetzt die Erde überall bedeckt? (Schnee). Was bildet also der Schnee für die Erde? (Decke). Unter einer Decke bleibt man warm; wie mag auch die Saat (das Korn) unter derselben bleiben? Was erhält also die Schneedecke im Winter warm? (Saat oder Korn). Wie sehen auch die Häuser und Bäume jetzt aus? Was für ein Kleid haben sie also auch angezogen? Wer leidet draußen aber Not? (Vögel, das Wild ?c.), Nr. 226. Mas bildet ihr aus dem Schnee, wenn ihr ihn werfen wollt? (Schneeball). Wir ballen also den Schnee, wenn wir damit werfen wollen. Wen dürft ihr aber nicht damit werfen? Wohin dürft ihr besonders nicht werfen? Dafür wollen wir lieber vom Schnee etwas bauen, was wohl? (Schneemann). Was für Teile muß ein Schneemann haben? (Kopf, Augen, Rumpf :e.). Der Schneemann, Nr. 227. Wie lange steht der Schneemann? (so lange es friert). Was geschieht dann mit ihm, wenn warmes Tauwetter eintritt? (er schmilzt). Wes- halb? Ich denke aber, daß es noch lange frieren wird; worin können wir dann auch einmal fahren? (in Schlitten). Welche Tiere werden vor die großen Schlitten gespannt? (Pferde). Womit sind aber die Pferde be- hangen, damit man sie weithin hören kann? (Schellen). Wie nennt man deshalb den Schlitten? Sprecht: Im Winter fährt man in Schellen- schlitten. Wir hören dann ost ein Schellengeläute. Wie heißen die

3. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 120

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 120 — b. -Die 5djmbfiid)cn. Die Schiefertafel hat einen hölzernen Rahmen und eine schwarze, glatte Schieferplatte, die zum Schreiben mit dem Griffel dient. Der Griffel ist gleichfalls von Schiefer und muß zum Schreiben gut gespitzt sein, sonst werden die Buchstaben nicht fein genug. Was wir auf die Tafel geschrieben oder gezeichnet haben, wischen wir mit dem Schwämme (oder Wischlappen) wieder aus; darum muß der Schwamm täglich augefeuchtet werden. Jetzt schreiben wir auch schon mit der Stahlfeder und mit Tinte auf Papier, und der Lehrer schreibt mit Kreide auf der Wandtafel, was anch mit einem großen Schwämme wieder ausgewischt wird. — Zur Wiederholung und zur Anfertigung eines kleinen Aufsatzes dienen folgende Fragen: Welche Schreibsachen hast du mit zur Schule gebracht? Womit schreibst du? Womit wischst du die Tafel wieder ab? 1. Das Lesebuch erzählt seine Geschichte. Jütting. W. I. 9. 2. Tafel, Stift und Schwamm. Lausch. W. I. 10, W. 8. 3. Die Feder. Hey. W. I. 11, W. 9. 2. Ter Frühling. 4. Die Frühlingssonne. a. Im Winter war es kalt; die Tage waren kurz und die Nächte lang. Jetzt geht die Sonne schon früher (vor 6 Uhr) auf und abends später unter; die Tage find länger geworden. Am Morgen steht die Sonne im Osten, am Abend im Westen, und um Mittag steht sie im Süden schon höher am Himmel. Sie beschreibt jetzt einen größeren Bogen. Der Tag ist über 12 Stunden lang. — Die Sonne erleuchtet und erwärmt die Erde. Im Sonnenscheine ist es hell und warm; in der Nacht ist es dunkel und kühl. Am Tage werfen die Körper einen Schatten, wenn die Sonne scheint. d. Die Sonne ist eine große feurige Kugel (Feuerkugel oder Ball); sie ist viel größer als die Erde; sie sieht aber so Ilein aus, weil sie sehr weit von uns entfernt ist. Ohne die Sonne würde die Erde kalt, finster und ohne Leben sein. Der liebe Gott hat die Sonne erschaffen und erhält durch sie das Leben auf der Erde, auch unser eigenes Leben. Der Sonnenschein weckt auch Tiere und Menschen aus dem Schlaft und ruft sie zur Arbeit. 1. Morgensonnenschein. Eckelmann. W. I. 12. 2. Die Sonnenstrahlen. Curtman. W. I. 13, W. 13. 3. Ein Lied von der Sonne. Staub. W. I. 14, 28. 14. 4. Rätsel. Hagenbach. W. I. 15. 5. Der Lenz ist angekommen. Die Sonne steigt um Mittag höher. Es wird wärmer. Der Winter ist vergangen; Eis und Schnee sind längst geschmolzen. Wir sind jetzt

4. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 176

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 176 — er aus? Wer reinigt oder fegt den Ofen? Womit kann man brennendes Holz oder glühende Kohlen anfassen? (Zange). Womit rührt man im Feuer, um es besser brennend zu machen? (Rühreisen, Schüreisen). Wohin fällt die Asche des Ofens? (Aschenkasten). Womit nimmt man die Asche aus dem Kasten? (Schaufel). Wo bleibt die Asche? d. Wann legen wir Feuer im Ofen an? (wenn es kalt wird), wes- halb? (um das Zimmer zu heizen; um uns gegen die Kälte zu schützen). Das Feuer ist also, wie wir schon gehört haben, eine große Wohlthat für die Menschen. Wir wollen aber untersuchen, welchen weiteren Nutzen es für uns hat. Was könnte der Bäcker nicht backen ohne Feuer? Wo macht er deshalb ein großes Feuer an? Nennt mir andere Speisen, welche durch Feuer gebacken werden? Welche Speisen werden gekocht? ge- braten oder geröstet? Wir haben neulich eine Reise auf der Eisenbahn gemacht; womit wurde der Dampfwagen oder die Lokomotive auch geheizt? Ohne was könnten wir also nicht auf der Eisenbahn reisen? Wer hat sonst noch Dampfmaschinen gesehen? Was setzten sie in Thätigkeit? Welches Licht brennen wir abends in den Zimmern? Welches Licht brennt in den Straßen? (Gas). Wo wird das Gas bereitet? woraus? (Steinkohlen). Nennt mir Werkzeuge aus Eisen oder Stahl! Wer bereitet sie? Was hat aber der Schmied zum Schmieden außer Eisen und Stahl noch nötig? Wozu hat selbst der Tischler das Feuer nötig? (Leim kochen), wozu der Goldschmied? der Glasbläser? der Töpfer und Ziegelbrenner? zc. Wir sehen also, daß das Feuer eine wohlthätige Gabe Gottes ist, für die wir recht dankbar sein sollten. Aber was kann es auch leicht anrichten, wenn wir es nicht sorgfältig bewahren und vorsichtig damit umgehen? (Schaden). Bei einer Feuersbrunst gleicht die Flamme einem wilden Raubtiere, das alles zerreißt und verschlingt. Wir müssen sie dann wie ein Raubtier bezähmen. Darum spielt nicht mit dem Feuer! „Wohlthätig ist des Feuers Macht, wenn es der Mensch bezähmt, bewacht." Sprichwörter — Nr. 164 und Rätsel — Nr. 163. 47. Werkzeuge. a. Ich gebe euch ein Rätsel auf: „Zwei Löcher Hab' ich, zwei Finger brauch' ich. So mach' ich Großes und Langes klein und trenne, was nicht beisammen soll sein" — das ist eine Schere. (Der Lehrer zeigt sie vor und weist daran die Richtigkeit des Rätsels nach). Wer gebraucht oft eine Schere? (die Mutter, die Näherin). Wozu? (zum Schneiden). Was trennt sie damit? Was gebraucht sie zum Nähen oder Zusammenfügen der Kleidungsstücke? (eine Nadel, Nähnadel). Mitschere und Nadel arbeitet oder wirkt die Mutter; was sind sie darum? (ihre Werkzeuge). Sie hat noch andere Werkzeuge nötig, was z. B. zum Stricken? (Stricknadeln), was zum Häkeln? (die Häkelnadel). Wozu gebraucht sie ein Plätteisen? (zum Plätten), wozu eine Wage? (zum Wägen), wozu die Schlüssel? (zum Aufschließen). Was schließt sie damit aus und zu? (Schränke). Das alles und noch anderes gebraucht die

5. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 32

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 32 — Kommando und unter Begleitung mit Worten) angefaßt, aufgehoben, mit einer Hand, mit beiden Händen; auf den Tisch gelegt, umgedreht, ausrecht gestellt (gehalten), wieder niedergelegt, zur Seite (seitwärts) ge- schoben; sie wird oben, unten, an der rechten, der linken Seite angefaßt, am Faden aufgehängt. — Der Griffel (in anderen Gegenden „Schiefer- stist", auch wohl ganz unzweckmäßig „Rechenstein" genannt) wird aus dem Kasten (Federkasten, Pennal) in die Hand genommen, auf die Tafel gelegt, wieder mit den Fingern der rechten Hand gefaßt, mit den drei ersten Fingern (wie zum Schreiben erforderlich) und etwas damit auf die Tafel gekritzelt. d. Das Buch (die Fibel) wird hervorgesucht, aus den Tisch ge- legt, mit beiden Händen oder mit einer Hand ausgehoben, dann auf- geschlagen (wie zum Lesen), es wird darin geblättert: die Blätter werden ordentlich umgewendet, aber nicht zerrissen oder beschmutzt. Sind die Hände rein? hat die Fibel einen Umschlag? die Tafel einen Schwamm (oder Wischlappen) am Bändchen? Der Schwamm ist weich, läßt sich zusammendrücken, dehnt sich wieder aus; er muß feucht sein oder feucht gemacht (angefeuchtet) werden. Die Tafel wird mit dem Schwämme ab- gewischt, gereinigt; der schmutzige Schwamm muß ausgewaschen werden. Das (etwa noch vorhandene) Läppchen muß rein und trocken sein, dient zum Wischen. Nb. In diesen und den folgenden Beschäftigungen sind auch mancherlei Bestimmungen des Ortes und der Richtung gelegentlich zu beachten. 8. Bewegungen im Schulzimmer. Nachdem verschiedene der in Nr. 4 aufgeführten Bewegungen teils von einzelnen Schülern, von Schülergruppen oder auch vom ganzen Cötus wiederholt sind, wobei nicht direkt beteiligte Schüler aufmerk- sam zuhören und zuschauen, läßt der Lehrer eine Gruppe (Bank) aus- den Bänken treten und sich in dem seitwärts etwa freien Zimmerraum aufstellen, wo sich noch andere Bewegungen wiederholen. Hinzu kommen dann: sich umdrehen (halb, ganz; rechts, links her- um), sich bücken (tief), mit angezogenen Händen (Hände herunter, Hände auf!); niederkauern (hocken), auf einem Beine stehen (dem rechten, linken), den (rechten, linken) Fuß heben: vorwärts, seitwärts, rückwärts; die Füße aus-, einwärts, gerade stellen; auf den Fußspitzen, Absätzen stehen :c. Endlich gruppenweise gehen (marschieren), soweit der Zimmer- räum es gestattet. • 9. Bewegungen im Freien (aus dem Schulhofe, Spielplatze). Die Schüler stehen auf Kommando aus; einer öffnet die Thür; die 1. Bank geht hinaus, die 2., 3. zc. Der Lehrer geht voran und führt so die Schüler nach dem Spielplatze. Hier stellen diese sich in langer Reihe auf, dann in 2, 3 Reihen hintereinander; ferner im Kreise um

6. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 106

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 106 — 63 u. 64. Der Kopf des Menschen. Einl. Nennt mir einige Tiere! Haustiere! Du bist kein Tier, was denn? (Mensch). Was bin ich auch? Sprecht: Lehrer und Schüler sind Menschen. Nennt mir noch andere Menschen! Jetzt wollen wir einen Menschen betrachten. Der Leib des Menschen besteht aus mehreren Teilen, wie der Leib des Tieres. Welcher Teil ist der oberste? welcher der unterste? welcher der mittelste? Welche Teile befinden sich oben am Rumpfe? (Arme). Wie nennen wir Arme und Beine mit einem Worte? (Glieder oder Gliedmaßen). Sprecht: Der Kopf, der Rumpf und die Glieder bilden die Hauptteile des Leibes, oder der Leib des Menschen besteht aus dem*) Kopse, dem Rumpfe und den Gliedern. a. Betrachten wir den Kopf etwas näher! Ich kann den Kops be- wegen. Wohin bewege ich ihn? wohin jetzt? wohin jetzt? Sprecht: Wir können den Kopf nach vorn und hinten, nach rechts und nach links be- wegen. Wohin drehe ich ihn jetzt? (nach allen Seiten). Sprecht: Der Kopf ist nach allen Seiten beweglich. Wie nennen wir die Vorderseite des Kopfes? (Gesicht). Welche Teile bemerkt ihr im Gesichte? Welcher Teil befindet sich oben im Gesichte? welcher unten? welcher in der Mitte? Was bemerkt ihr unter der Stirn zu beiden Seiten der Nase? was unter den Augen? (Backen oder Wangen). Was befindet sich über dem Kinn und unter der Nase? Wovon ist der Mund eingeschlossen? (Lippen). Wiederholt: Das Gesicht besteht aus der Stirn, der Nase, den Augen, deu Backen oder Wangen, den Schläfen, dem Munde und dem Kinn. Die Augen liegen zu beiden Seiten der Nase unter der Stirn. Die Backen ?e.; der Mund 2c.; das Kinn 2c.; die Nase zc. Was für eine Gestalt hat die Stirn, da sie mit einem Gewölbe verglichen werden kann? welche die Augapfel? welche Nase und Mund? Wie kannst du die Augapfel bewegen (drehen)? Worin liegen sie? (Augenhöhle). Womit kannst du den Augapfel bedecken oder schließen? (Augenlider). Was sitzt am Rande der Augenlider? (Haare — Wimpern). Wie nennen wir den Haarstreif über den Augeu? (Augenbrauen). b. Wie viele Löcher und Öffnungen hat die Nase? und wo? Wie nennen wir die Wand, welche die Nasenlöcher scheidet? (Scheidewand). Was ziehen wir durch die Nase und den Mund ein? Was stoßen wir aus denselben auch wieder aus? Wie nennen wir das Aus- und Einziehen der Luft? (atmen). Wie nennen wir die ein- und ausgeatmete Luft? (den Atem). Wie heißt der Backen, in welchem das Kinn sitzt? (Kinn- backen). Wie können wir den Kinnbacken bewegen? (auf- und abwärts). Wie nennen wir diese Bewegung? (kauen). Welche Teile im Munde berühren sich beim Kauen? (Zähne). Was zerkauen oder zermalmen wir mit den Zähnen? Was liegt zwischen den Zähnen im Munde? (Zunge). Was schieben wir beim Kauen mit der Zunge zwischen die Zähne? Wie muß deshalb auch die Zunge sein? Welcher Teil des Mundes liegt über *) Die Dativendung ist zu beachten!

7. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 79

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 79 — was ihr auf Kommando thut, müßt ihr alle zugleich thun. (Wird zuerst mit älteren, vielleicht noch in der Klasse aus dem vorigen Cötus zurück- gebliebenen Schülern, dann auch von den Neulingen ausgeführt und wiederholt geübt.) Nun alle zusammen. Bücher vor! Eins (in die Hand). Zwei (in die Höhe). Drei (auf den Tisch). — Sprecht auch dazu: (Eins!) Ich nehme (wir nehmen) das Buch in die Hand zc. Jetzt wollen wir die Bücher auf Kommando fortlegen. Eins! (in die Hand). Zwei! (in die Höhe). Drei! (unter den Tisch). So wollen wir es auch mit der Schiefertafel machen. Schiefertafel vor! Eins! — Zwei! — Drei! Schiefertafel fort (herunter)! Eins! — Zwei! — Drei! Aber ihr macht noch zu viel Lärm dabei. Noch einmal! Ganz leise! So war's recht. v c. Bücher vor! Eins — zwei — drei! Wo liegen die Bücher wieder? Aber sie sind noch zu (geschlossen). Schlagt sie auf! Sprecht: Wir zc. Wendet die Blätter um — so! und sprecht: Wir 2c. (Ich zc.). Fritz, frage deinen Mitschüler A., ob er die Blätter umwenden kann! „A., kannst du zc." B., du wendest die Bl. nicht ordentlich um — seht so! K., du hast dein Buch schon beschmutzt, sieh da! P., sage dem K., daß er sein Buch nicht beschmutzen muß! „Du mußt zc." Wie müssen die Hände und die Bücher bleiben? Hände und Bücher müssen rein bleiben. Was hat I. um das Buch? Einen Um- schlag. Wer hat sonst noch einen Umschlag um das Buch? Wie bleiben die Bücher selbst, wenn sie Umschläge haben? Sie bleiben rein. Ja, sie bleiben auch eher ganz (werden nicht leicht zerrissen). Sprecht: Die Bücher müssen Umschläge haben; dann bleiben sie eher rein und ganz. — Auch die Tafel muß rein und ganz sein. Was hängt hier an der Tafel? Ein Schwamm. Womit ist der Schwamm befestigt? Mit einem Bändchen. Was thne ich mit dem Schwamm? seht! Sie drücken den Schwamm zusammen. Fühlt ihn nun an; wie fühlt er sich an? Weich! Als ich ihn zusammendrückte, wurde er in meiner Hand ganz klein; wie ist er jetzt wieder? Groß. Sprecht: Wenn ich den Sch. zusammendrücke, so wird er ganz klein. Wenn ich ihn loslasse, so wird er wieder groß (später: so dehnt er sich wieder aus). Wozu gebrauche ich deu Sch.? ^um Wischen. Was wische ich damit ab? Sie wischen die Tafel mit dem Schwämme ab. Kannst du die T. auch so mit dem Sch. abwischen? Wie muß aber der Sch. sein, wenn er gut wischen soll? Naß,'feucht. Wessen Schwamm ist feucht? Wer hat feinen Schwamm heute Morgen fencht gemacht, angefeuchtet? Womit hast du ihn angefeuchtet? Ich habe ihn mit Waffer angefeuchtet. P., sage dem K., daß er heute Mittag seinen Schwamm auch anfeuchten soll! K., feuchte heute M. deinen Schwamm gut an. Wenn der Schwamm von vielem Wischen ganz schmutzig ist, so muß er gut aus- gewaschen werden (Lehrer hat ein Becken mit reinem Wasser vor sich). Was thue ich jetzt? Sie waschen den Schwamm (mit reinem Wasser) aus. Sprecht: Wir wollen unsere schmutzigen Schwämme (mit reinem Wasser) auswaschen. Wie wird die Tafel, wenn ich sie mit dem nassen Schwämme

8. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

9. Mittlere Geschichte - S. 30

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — n.chr. Konrad spricht über Heinrich den Stolzen die Acht aus und entsetzt ihn seiner beiden Herzogtümer. Heinrich der Stolze stirbt. Die Welfen setzen den Kampf für den jungen Heinrich (den Löwen) fort. Die Burg Weinsberg wird von Konrad belagert und eingenommen („Weibertreu"). Konrad giebt Heinrich dem Löwen das Herzogtum Sachsen zurück. Das königliche Ansehen ist während des Bürgerkrieges in Böhmen, Ungarn, Polen uno Äurgund sehr gesunken. Unruhen in Rom. Arnold von Brescia lehrt, daß den Geistlichen keine weltliche Macht gebühre. Konrad ist in Bamberg begraben. 1147 Zweiter Kreuzzug. Die Türken erobern Edessa. Der Abt Bernhard von Clairvaux [einmö] mahnt zu einem neuen Kreuzzuge. König Ludwig Vii. von Frankreich und König Konrad Iii. nehmen das Kreuz. (Bernhards Rede an Konrad in Speier.) Die Deutschen und Franzosen ziehen nacheinander durch Uugaru und das griechische Reich nach Konstantinopel. Das deutsche Heer wird im Innern Kleinasiens durch griechische Führer an die Türken verraten. Dem französischen Heere ergeht es ebenso an der Südküste Kleiuasieus. Die Kreuzfahrer belagern vergeblich Damaskus. 1152 Kaiser Friedrich Barbarossa I. Er war der Neffe Konrads Iii. 1190 *n Frankfurt a. M. gewählt und in Aachen gekrönt. Er spricht Heinrich dem Löwen auch das Herzogtum Bayern zu Er zieht (auf der Brennerstraße) nach Italien. Mehrere oberitalienische Städte, besonders das reiche Mailand, zeigen sich widerspenstig. (Sie wollen Republiken sein.)

10. Mittlere Geschichte - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — n.chr. König Adolf wird auf der Fürstenversammlung vou Mainz abgesetzt. Albrecht von Österreich (Rudolfs I. Sohn) wird gewählt. 1298 Schlacht bei Göllheim am Rhein. Adolf fällt im Kampfe mit Albrecht. Albrecht I. Er gerät in Streit mit den Kurfürsten (Wahlfürsten), die ihn zum König erhoben haben, besonders mit dem Erzbischöfe von Mainz. Er bezwingt die Feste Bingen mit Hilfe der Bürger. (Mittelalterliche Belagerungsmaschinen.) Er sucht die habsburgischeu Besitzungen (seine Hausmacht) zu vergrößern. Er will Meißen und Thüringen erobern, wird aber bei Lucka geschlageu. 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parricida) bei *) Windifch (an der Reuß) ermordet. . Walter von Eschenbach, Rudolf vou der Balm, Rudolf von Wart waren Mitverschworene. Johann Parricida entkommt nach Italien, auch Eschenbach und Balm entfliehen. Die Königin Elisabeth und ihre Tochter Agnes nehmen furchtbare Rache an den Angehörigen der Mörder. An der Stelle, wo der König gefallen, erbauen die Fürstinnen das Kloster Königsselden. Freiheitskampf der Schweizer. Die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden hatten sich nach und nach durch kaiserliche Schutzbriefe von der Herrschaft der Grafen von Habsburg (im Aargau) frei gemacht. Die Sage berichtet: König Albrecht setzt Geßler von Bruneck (auf Burg Küß-nacht in Schwyz) und Beringer von Landenberg (auf Burg Sarnen in Unterwalden) als Vögte ein. 1307 Walter Fürst aus Uri, Werner Stausacher von Schwyz und Arnold Melchthal ans Unterwalden schließen den Bund auf dem Rütli (am Vierwaldstätter See). *) Hundert Jahre nach der Ermordung des Königs Philipp.
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