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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 22

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 22 — fer, der Papst, die Fürsten, Kardinäle, der Rittersmann, der Mönch, der Kriegsknecht, Bürger und Bauer, Greise, Männer, Weiber, Jünglinge, Jungfrauen und Kinder. Niemand fehlt in dem ernsten Reigen. — Sein berühmtestes Bild ist die Madonna, ein Bild der Jungfrau Maria mit dem Jesuskinde, das ihr in der Dresdener Gemäldegalerie sehen könnt. Die um die Himmelskönigin knieenden Personen stellen die Familie des Bürgermeisters Meyer von Basel vor, die auf diese Weise durch den Pinsel des berühmten Meisters selbst zur Berühmtheit gelangt ist. In vielen Kirchen Deutschlands erblickt man an Altären, Kanzeln, Taufsteinen, Grabdenkmälern, auch an Thüren, Fenstern und anderen Teilen des Gotteshauses kunstvolle Steinarbeit, Holzschnitzerei, auch Metallguß. Die Zeit, wo solche Kunstwerke entstanden sind, fällt gar oft in das Jahrhundert der Reformation zurück. Auch hierin ging Nürnberg voran. Da hören wir von den berühmten Bildhauern und Holzschneidern Veit Stoß und Adam Krafft, von dem kunstreichen Erzgießer Peter Bischer, deren Werke jetzt noch die Bewunderung aller erregen, die das Glück haben, sie zu sehen. Ich möchte euch wünschen, ihr könntet einmal in reiferen Jahren die Sebalduskirche in Nürnberg besuchen. Dort findet ihr die vollendetsten Werke der Genannten. Zur schriftlichen Darstellung: 1. In wiefern erwachte im 16. Jahrhunderte (außer der kirchlichen Bewegung) ein reges geistiges Leben? 2. Was weißt du von Lukas Crauach? 3. Desgleichen von Albrecht Dürer und Hans Holbein? 4. Was ist auf dem Totentanze dargestellt? 9. Zug im: Miimtim durch toopu. Dir Jesuiten. Von Deutschland aus verbreitete sich die Reformation auch über andere Länder unsers Erdteils. Die 3 nordischen Königreiche (welche sind das?) nahmen schon um das erste Viertel des 16. Jahrhunderts die evangelische Lehre an. In Schweden war es Gustav Wasa, der Stammvater eines neuen Königshauses, der ihr (1527) zum Siege verhals. In England herrschte damals Heinrich Viii., ein sinnlicher und gewaltthätiger Fürst. Er wollte von seiner Gemahlin geschieden sein. Da der Papst nicht in diese Scheidung willigte, sagte er sich von Rom los und gab England selbst eine neue kirchliche Einrichtung. An der Stelle des Papstes mußten sie ihn selbst als Haupt der Kirche anerkennen. Die Klöster hob er auf und eignete sich das reiche Klostergut an oder verschenkte es an seine Günstlinge. Nur wenig unterschied sich die neue Kirche, die man die anglikanische nennt, von der alten römischen. Bon der Schweiz ans ging die reformierte Kirche (wer waren die Stifter derselben?) nach Frankreich. Hier schwankte der König lange, für welche Kirche er sich entscheiden solle. Doch gewährte man den Resor-

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 213

1888 - Habelschwerdt : Franke
213 Ursprung von einem sagenhaften Heldenkönige ab, dessen Name mit dem Odins, des Vaters des Himmels, übereinstimmt. a) Die wichtigsten Könige Dänemarks waren: Gorm der Alte, 855—936, — Kaimt der Große, 1016—1035, unter dem sich das Christentum befestigte, — der gewaltige Wa'.de-mar Iii., 13-10-1375. b) In Schweden rcgterte'nach langen Wirren von 1250-1389 das Haus der Folkunger, dessen letzter Sproß Albrecht von Mecklenburg war. e) Norwegen war vorübergehend mit Dänemark verbunden und machte sich nach Kanuts Tode selbständig. Margarete uon Dänemark, die geistvolle Tochter Waldemars Iii., hatte sich' mit Hakon Viii. von Norwegen vermählt und vereinigte nach dem Siege über den letzten Folknnger die Kronen der drei nördlichen Länder. Im Jahre 1397 schlossen die Stände die Union zu Kalmar, worin sie ^ dtef/ Folgezeit die gemeinsame Wahl des Königs festsetzten. ^ ' £ > >- 2. Einführung der Reformation. Der Nationalhaß löste balä diese Einigung, indem in Schweden die Statthalter aus dem Hause Sture eine Trennung herbeizuführen suchten. Zwar lies; Christian Ii. im „Stockholmer Blntbade" 1520 viele Adlige enthaupten, aber Gustav Wasa entkam und wurde 1523 zum Könige gewählt. Ans dem Reichstage zu Westeras, 1527, wurde die Einziehung der Kirchengüter und die Einführung der Reformation genehmigt. In Dänemark und Norwegen wurde unter Friedrich I. 1527 die lutherische Lehre eingeführt. D. In den östlichen Ländern. Polen blieb zum größten Teile katholisch, in Livland und Ungarn dagegen fand das lutherische Bekenntnis Aufnahme. E. England. Hier fand die Reformation unter den ersten Königen aus dem Hause Tudor Eingang. Das Haus Tudor, 1485—1603. 1. Heinrich Vii., 1485—1509, schwang sich durch die Schlacht bei Bosworth auf den Thron. 2. Heinrich Viii., 1509—1547, war anfangs ein heftiger Gegner Luthers und erhielt wegen seiner Streitschriften sogar vom Papste den Namen „Verteidiger des Glaubens." Als aber der Papst sich weigerte, seine Ehe mit Katharina von Aragonien zu lösen, erklärte er sich zum Oberhaupte der englischen Kirche und zwang mit despotischer Härte seine Unterthanen zur Anerkennung der 6 Glaubensartikel, in denen der Primat geleugnet, sonst aber die Einrichtungen der katholischen Kirche beibehalten wurden. Die Gegner der neuen Kirchenordnung wurden hingerichtet, so der frühere Kanzler Thomas Morus. Der neue Kanzler Thomas Kromwell zog die reichen Kirchengüter ein. Auch im Privatleben zeigte sich Heinrich Viii. als Tyrannen. Von seinen 6 Gemahlinnen (Katharina von Aragonien, Anna Boleyn, Johanna Seymur, Anna von Kleve, Katharina Howard und Katharina Parr) ließ er zwei hinrichten, Anna Boleyn und Katharina Howard. 3. Eduard Vi., 1547—1553. Er war der Sohn der Johanna Seymür. Da er noch minderjährig war, führte fein Oheim, der Herzog von

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 155

1888 - Habelschwerdt : Franke
155 sinn und der Bildnngstrieb dieses Geschlechts; doch fehlt ihm die edle Gesinnung des Vaters. 1. Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen. Derselbe war aus England, wohin er verbannt worden war, zurückgekehrt und hatte sich an die Spitze der Fürsten gestellt, die sich gegen Heinrich Vi. zu Anfang seiner Regierung erhoben. Da der Kaiser seine Kräfte für Italien brauchte, schloß er mit Heinrich dem Löwen einen Vertrag, der später zur Aussöhnung mit den Welfen führte. Heinrich der Löwe starb nach einen: ruhigen Lebensabend 1195. 2. Züge nach Italien. Nach den: Tode des Königs von Apulien und Sizilien erhob Heinrich Vi. Ansprüche auf das Erbe seiner Gemahlin. Aber die Normannen wählten einen unechten Nachkommen des Königsstammes. Der Kaiser mußte wegen Krankheiten in seinem Heere umkehren, rüstete aber von dem Lösegelde Richard Löwenherz' einen neuen Feldzug, auf dem er Italien eroberte. Eine Verschwörung der normannischen Großen rächte er durch grausame Hinrichtungen. 3. Versuch, ein Erdreich herzustellen. Nach der Rückkehr trat Heinrich mit dem Plane einer Verfassungsänderung vor: Deutschland sollte aus einem Wahlreiche eine Erbmonarchie werden. Der Kaiser bot den Fürsten dafür manche Vorteile, aber der Plan scheiterte, namentlich an dem Widersprüche der geistlichen Fürsten. 4. Resultat seiner Regierung. Heinrich Vi. behauptete fast eine Weltherrschaft. Für die Freilassung Richards erhielt er die Lehnsherrlichkeit über England; das oströmische Reich, Nordafrika, Cypern, ja Armenien zahlten ihm Tribut. Schon war sein Plan, das griechische Reich zu erobern, da ereilte ihn der Tod. Iv. Mikipp von Schwaben, 1198-1208, und Htto Iv., 111)8—1215. 1. Der Thronstreit. Da der Sohn Heinrichs Vi. bei dessen Tode erst 3 Jahre alt war, so wählte die hohenstanfische Partei Heinrichs Bruder, Philipp von Schwaben, zum Kaiser. Die Gegenpartei aber, mit dem mächtigen Erzbischöfe von Köln an der Spitze, erhob Otto Iv., einen Sohn Heinrichs des Löwen,

4. Europa - S. 27

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
konung, König, grön, grün, tysk, deutsch. Tyskland, Deutschland, karl = Mann, karlar = Männer, oster, wester, norder, (süder für östlich usw. war einst bei Zusammensetzungen in allen germanischen Sprachen üblich; daher noch Österreich = östliches Reich, d) Probe. „Känner du landet det herrliga rika, Badadt af Mälar och östersjövag. Hemmet för skördar och minnen tillika, Fredliga bragder och vikingatâg? Minns Du den stranden, der Mälarens bölja Suckar af kärlek och dansar af lust? Lyckliga minne, of fâr jag dig följa Hem till den sköna, den älskade kust?"1) „Kennst du das Land, das herrliche reiche — wo sich der Mälar der Ostsee vereint — reich auch an Ernten, die Heimat der Taten — Taten des Friedens, des Krieges zugleich? — Kennst du den Strand, wo die Wogen des Mälars — lispeln von Liebe und tanzen vor Lust? — Seeliges Gedenken, o darf ich dir folgen — heim zu der schönen, mir teueren Küst'?" Ii. Norwegen (Norje). 1. Gruß. 0, wie bist du prächtig, meine Heimat, du altes vom Meer umgürtetes Norwegerland ? 0 wie zauberhaft ist das Meer, das dich im Bogen umschließt und das in der Sonne strahlt wie der Stahlschild auf dem Grabe eines Wikings. S. 0. Wolff. 2. Norwegische Nationalhymne. (Vers 1.) Ja, wir lieben dich allein, Wie du steigst empor, Land, umwallt von Felsgestein, Drin sichs Meer verlor. Ja, wir lieben dich und denken Unsrer Ahnenwelt. Und die Sagennacht mag senken Träume uns aufs Feld. 3. Die Entstehung Norwegens in der Sage. Als Gott die Erde geschaffen hatte, brachte der Teufel ein unge- heures Felsstück herbei und schleuderte es in die Tiefe. Hoch und finster stieg es aus der Flut bis in die Wolken; zackig, wild und zer- rissen sanken seine nackten Wände in unergründliche Tiefen und füllten das Meer mit zahllosen Klippen und Spitzen auf viele Meilen. /) Als Sprachprobe wohl manchem erwünscht. Zu beachten ist, daß der Ton fast immer auf der ersten Silbe ruht. Kä — am Anfange von Känner und Kärlek wie dsch, sjo und skö in östersjö, skördar und sköna wie schötillika hat den Ton auf der zweiten Silbe —\ y in lyckliga wie ü _ â — ö.

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 77

1904 - Habelschwerdt : Franke
77 frderte die Bildung und lie ein Gesetzbuch ausarbeiten. Zu Anfang des 11. Jahrhunderts eroberten die Dnen England, und seit 1016 herrschte hier der mit Kaiser Konrad Ii. befreundete König Kannt. Den Dnen folgte 1041 der in die Normandie geflohene Eduard der Bekenner als König von England. Als nach seinem Tode sein Schwager Harald zum Herrscher gewhlt wurde, landete 1066 der Herzog von der Normandie, Wilhelm der Eroberer, ein Verwandter Eduards, mit einem Heere in England und schlug Harald in der Schlacht bei Hastings (hehstings). Mit ihm beginnt die Herrschaft der normannischen Könige, die bis 1154 dauert. Dritter Abschnitt. Die ^Wltnmdjtetrxxlitik der Hohenstaufen und die Gernranifternng des Ostens. Friedrich I., Barbarossa, 11521190. 1152-1190 1. Friedrichs Persnlichkeit und seine Ziele. Konrad Iii. empfahl sterbend den Fürsten seinen Neffen Friedrich von Schwaben, der sich auf dem zweiten Kreuzzuge groen Ruhm erworben hatte, zum Nachfolger. Er wurde zu Frankfurt a. M. einstimmig gewhlt. Friedrich, wegen feines rtlichen Bartes von den Italienern Barbarossa genannt, war eine knigliche Heldengestalt, die dem Ritterideal seiner Zeit entsprach. In seiner majesttischen Erscheinung mit den lebhasten blauen Augen, seinem hochherzigen und liebenswrdigen Wesen, semer Liebe fr Kunst und Dichtung lebt er als die Verkrperung der deutschen Kaiserherrlichkeit durch die Jahrhunderte in der Erinnerung weiter. Dabei war er ein hochbegabter Herrscher, ein gewandter Redner und ein Staatsmann voll hochfliegender Plne. Doch konnte er auch unerbittlich streng und bis zur Grausamkeit hart sein. Das nchste Ziel seiner Regierung war die Vershnung der Parteien und die Wahrung der kaiserlichen Rechte. Die Ausshnung mit den Welsen gelang ihm um so leichter, als seine Mutter eine Schwester Heinrichs des Stolzen war. Friedrich besttigte Heinrich dem Lwen den Besitz Sachsens und verlieh ihm, um den mchtigen Fürsten dauernd an sich zu fesseln, auch Bayern. Heinrich Jasomirgott, der Bayern abgeben mute, wurde beschwichtigt, indem feine bisher von Bayern abhngige Markgrafschaft sterreich zu einem selbstndigen, auch in weiblicher Linie erblichen Herzogtum erhoben und mit so vielen Vorrechten ausgestattet wurde, da sich hier zuerst eine unabhngige Territorialmacht herausbildete. 2. Friedrichs Kmpfe in Italien, a. Kmpfe in Oberitalien. Zerstrung Mailands. Zur Befestigung der kaiserlichen Macht war es notwendig, da die Herrschaft des deutschen Knigs in Italien wiederhergestellt wurde. Oberitalieu hatte sich seit der Zeit Heiurichs Iv.

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 435

1904 - Habelschwerdt : Franke
435 uerte sich in wiederholten Aufstnden. Die Nachricht von den Freiheitskmpfen in Amerika und die franzsische Revolution veranlaten neue Bewegungen, welche die Regierung 1801 durch eine Verschmelzung des irischen Parlaments mit dem englischen niederzuhalten versuchte. O'counell (o-knnel), der mutige Fhrer der Iren, setzte es durch, da das englische Parlament die von Pitt versprochene politische Selbstndigkeit der Katholiken zum Gesetz erhob. Einige Jahre spter wurde der Kirchenzehute abgelst, den die katholische Bevlkerung Irlands an die protestantische Kirche zu zahlen hatte. Da aber die Lage der armen irischen Pchter immer noch sehr traurig war, beruhigte sich das Land nicht. Neben der gemigten Partei O'connells entstand nach der franzsischen Februarrevolution die revolutionre irische Liga". Diese trat mit dem Geheimbunde der Ferner" in Verbindung, der sich von Amerika, wohin sehr viele Iren ausgewandert waren, nach Irland verbreitet und die gewaltsame Losreiung Irlands von England zum Ziele hatte. Nach der Unterdrckung der Ferner traten die irischen Mitglieder des Parlaments zu einer besonderen Partei zusammen, deren Ziel Homerule" (hohmruhl, von home = Haus, Heimat und rule Herrschaft), d. h. die Selbstregierung Jrlauds durch ein eigenes Parlament und ein diesem verantwortliches Ministerium ist. Der Knigin Viktoria, die 1901 starb, folgte ihr Sohn Eduard Vii. 5. sterreich. Nachdem im Jahre 1867 zwischen sterreich, das der unglckliche Krieg mit Preußen schwer erschttert hatte, und dem nach Selbstndigkeit strebenden Ungarn ein Ausgleich" zustande gekommen war (S. 410), fhrt das Reich den Namen sterreichisch- Ungarische Monarchie". Da auch die anderen Volksstmme des Reiches, besonders die Tschechen, nationale Selbstndigkeit fordern, vermag sterreich-Ungarn innerlich nicht zur Ruhe zu kommen. Nach dem rnsfisch-trkischen Kriege nahm sterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina in Verwaltung (1878), doch forderte die Besetzung des Landes schwere Opfer. Im Jahre 1879 schlo sterreich-Ungarn mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbndnis, dem 1883 Italien beitrat (Dreibund). Seit dem Tode des Kronprinzen Rudolf (1889) ist Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, der mutmaliche Thronfolger. Die Gemahlin Franz Josephs I., die Kaiserin Elisabeth, wurde im Jahre 1898 von einem italienischen Anarchisten in Genf ermordet. 6. Rußland und die orientalische Frage. a. Kukan. Der Zar Alexander Ii., 18551881, hotte sich nach Beendigung des Krimkrieges bemht, wieder freundschaftliche Beziehungen mit den brigen Mchten herbeizufhren, um im 28*

7. Mittlere Geschichte - S. 25

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 25 — n.chr. 1106 Er stirbt in Lüttich. Seine Leiche wird erst nach 5 Jahren in Speier feierlich beigesetzt. Heinrich V. Er setzt den Jnvestitnrstreit fort (mit Papst Paschalis Ii.). Er zwingt den Papst durch einen Römerzug zur Nachgiebigkeit und wird als Kaiser gefront. (Sr gerät in Streit mit den Sachsen (mit Herzog Lothar). Die Brüder Friedrich und Konrad von Hohenstaufen stehen ihm treu zur Seite. 1122 Der Juvestiturstreit wird durch das Konkordat (den Vertrag) zu Worms beendet. Der Papst soll die Bischöfe und Äbte mit Ring und Stab, der Kaiser mit dem Scepter belehnen. 1125 Heinrich Y. stirbt kinderlos zu Utrecht. Die salischeu Kaiser sind in Speier beerdigt worden. 1123 Konrad von Wettin wird erblicher Markgras von Meißen. Iv. Die archerheulschen Länder. England wird im 9. Jahrhundert von den Dänen beunruhigt. Der (angelsächsische) König 3ufrcö der Große kämpft gegen die Dünen. Er flieht und verbirgt sich im Süden des Reiches. •1*901 Er bezwingt die Dänen und stellt die Ordnung im Lande wieder her. Die Dänen machen gegen Ende des 10. Jahrh, neue Angriffe auf England. Kanut der Große erobert England. Er vereinigt England, Dänemark und Norwegen unter seiner Herrschaft. Nach dem Tode des letzten seiner Söhne hört die Dänenherrschaft in England auf. Eduard Iii., der Bekenner, ist der letzte angelsächsische König.

8. Mittlere Geschichte - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — n.chr. König Adolf wird auf der Fürstenversammlung vou Mainz abgesetzt. Albrecht von Österreich (Rudolfs I. Sohn) wird gewählt. 1298 Schlacht bei Göllheim am Rhein. Adolf fällt im Kampfe mit Albrecht. Albrecht I. Er gerät in Streit mit den Kurfürsten (Wahlfürsten), die ihn zum König erhoben haben, besonders mit dem Erzbischöfe von Mainz. Er bezwingt die Feste Bingen mit Hilfe der Bürger. (Mittelalterliche Belagerungsmaschinen.) Er sucht die habsburgischeu Besitzungen (seine Hausmacht) zu vergrößern. Er will Meißen und Thüringen erobern, wird aber bei Lucka geschlageu. 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parricida) bei *) Windifch (an der Reuß) ermordet. . Walter von Eschenbach, Rudolf vou der Balm, Rudolf von Wart waren Mitverschworene. Johann Parricida entkommt nach Italien, auch Eschenbach und Balm entfliehen. Die Königin Elisabeth und ihre Tochter Agnes nehmen furchtbare Rache an den Angehörigen der Mörder. An der Stelle, wo der König gefallen, erbauen die Fürstinnen das Kloster Königsselden. Freiheitskampf der Schweizer. Die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden hatten sich nach und nach durch kaiserliche Schutzbriefe von der Herrschaft der Grafen von Habsburg (im Aargau) frei gemacht. Die Sage berichtet: König Albrecht setzt Geßler von Bruneck (auf Burg Küß-nacht in Schwyz) und Beringer von Landenberg (auf Burg Sarnen in Unterwalden) als Vögte ein. 1307 Walter Fürst aus Uri, Werner Stausacher von Schwyz und Arnold Melchthal ans Unterwalden schließen den Bund auf dem Rütli (am Vierwaldstätter See). *) Hundert Jahre nach der Ermordung des Königs Philipp.

9. Mittlere Geschichte - S. 52

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Vermählung bei Dogen von Venedig mit der Ädria (dem Adriatischen Meere) auf dem Staatsschiffe Bueeutoro Pbuttfcfjentoro]. 2>te Republik Venedig kämpft mit der Republik.genua wegen des Handels mit Kleinasien (der Levante).' Mailand wird mit Zustimmung des deutschen Königs Wenzel ein Herzogtum (unter dem Hause Visconti). Die Familie Visconti stirbt ans, Franz Sforza macht sich zum Herzog. Sein Sohn, ein grausamer Tyrauu, wird ermordet. 1500 Die Franzosen unter ihrem Könige Ludwig Xii. erobern Mailand. -k In Florenz regieren Herzöge aus dem Hause Medici [Smitfäi]. 1492 Die Medicäer, besonders Lorenzo der Prächtige, machen Florenz zu einem Sitze der Künste und Wissenschaften. polen. Wladislaw Iv. legt im Anfange des 14 Jahrh, den Grund zu Polens Größe dadurch, daß er die Länder an der Warthe (Posen) mit den Ländern an der Weichsel (Polen) vereinigt. Sein Sohn Kasimir der Große fügt Galizien und Rotrußland hinzu. Durch Jagello (vou Litauen) kommt Litauen zum Polenreich. Der Jagellone Kasimir führt Krieg mit dem Ordenslande Preußen. 1466 Friede zu Thorn. Westpreußen (mit Elbing, Marienburg rc.) fällt an Polen, der deutsche Orden erkennt Polens Oberherrschaft au. Die skandinavischen Länder (Norwegen, Schweden und Dänemark) waren im 14. Jahrh, abhängig von der Hansa. 1397 Die Königin Margarete vereinigt durch die Union von Kalmar die drei skandinavischen Reiche unter einem Scepter. ooo^oco

10. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 55

1916 - Leipzig : Klinkhardt
Vz-ii V^ii U^i'< 55 C^ir U^il U£Ü U^'ii U<^i< V^ii V^Ü Mit Genehmigung des Verlage; „l)eimut u. Welt" Dresden, pho!» v. Lr. Auner. Rirchenburg Eibesdorf. Wenn es nun doch besonders Begüterte dem magyarischen Kdel nachtun und sich über die Stammesgenossen erheben wollten, erfolgten heftige Kämpfe um die bürgerliche Freiheit. Diese inneren Streitigkeiten kamen bis zur Re- formation nicht zur Ruhe. Dennoch ließ sich in der Entwicklung der Sachsen- gründungen eine stetige Steigerung, und unter König Ludwig I., dem Zeit- genossen Karls Iv., sogar eine neue Blütezeit feststellen. Neben dem Kckerbau war unter ihm in Siebenbürgen auch die Gewerbetätigkeit gut gediehen, und gegen 25 Gewerbe, ganz besonders die Goldschmiedekunst, waren zur vollen Blüte gereift. Die Erzeugnisse dieses Gewerbefleißes fanden außer in Ungarn selbst bald auch in allen größeren Städten Europas, ja sogar jenseits des Meeres, z. B. in Egypten ihre willigen Abnehmer. Die siebenbürgischen Städte standen an tlnsehen und Reichtum den süddeutschen Handelsstädten wohl kaum nach, fluch Ludwigs Nachs olger, Kaiser Sigismund, der uns durch seinen lvortbruch dem huß gegenüber bekannt ist, und der somit den Einfall der Hussitenscharen in Nordungarn (1425—33) verschuldete, war den Sachsen freundlich zugetan. Iv. yie Türkennot und die Reformation. * Deutsche kommen um ihres Glaubens willen nach Ungarn. Da zog eine neue Wetterwolke herauf, die Türkengesahr, die Europa 300 Jahre in Atem hielt. 1453 erst trat mit der Eroberung Konstantinopels durch Inuhammed Ii. das osmanische Reich an Stelle des oströmischen, aber bereits gegen 60 Jahre vorher brachen die Türken zum ersten Male in Ungarn ein. Und von nun an wiederholten sich ihre Einfälle in unregelmäßigen Zwischenräumen. Noch größer wurde die Zahl der Kirchenburgen in den
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