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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Mittlere Geschichte - S. 30

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — n.chr. Konrad spricht über Heinrich den Stolzen die Acht aus und entsetzt ihn seiner beiden Herzogtümer. Heinrich der Stolze stirbt. Die Welfen setzen den Kampf für den jungen Heinrich (den Löwen) fort. Die Burg Weinsberg wird von Konrad belagert und eingenommen („Weibertreu"). Konrad giebt Heinrich dem Löwen das Herzogtum Sachsen zurück. Das königliche Ansehen ist während des Bürgerkrieges in Böhmen, Ungarn, Polen uno Äurgund sehr gesunken. Unruhen in Rom. Arnold von Brescia lehrt, daß den Geistlichen keine weltliche Macht gebühre. Konrad ist in Bamberg begraben. 1147 Zweiter Kreuzzug. Die Türken erobern Edessa. Der Abt Bernhard von Clairvaux [einmö] mahnt zu einem neuen Kreuzzuge. König Ludwig Vii. von Frankreich und König Konrad Iii. nehmen das Kreuz. (Bernhards Rede an Konrad in Speier.) Die Deutschen und Franzosen ziehen nacheinander durch Uugaru und das griechische Reich nach Konstantinopel. Das deutsche Heer wird im Innern Kleinasiens durch griechische Führer an die Türken verraten. Dem französischen Heere ergeht es ebenso an der Südküste Kleiuasieus. Die Kreuzfahrer belagern vergeblich Damaskus. 1152 Kaiser Friedrich Barbarossa I. Er war der Neffe Konrads Iii. 1190 *n Frankfurt a. M. gewählt und in Aachen gekrönt. Er spricht Heinrich dem Löwen auch das Herzogtum Bayern zu Er zieht (auf der Brennerstraße) nach Italien. Mehrere oberitalienische Städte, besonders das reiche Mailand, zeigen sich widerspenstig. (Sie wollen Republiken sein.)

3. Mittlere Geschichte - S. 42

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — n.chr. König Adolf wird auf der Fürstenversammlung vou Mainz abgesetzt. Albrecht von Österreich (Rudolfs I. Sohn) wird gewählt. 1298 Schlacht bei Göllheim am Rhein. Adolf fällt im Kampfe mit Albrecht. Albrecht I. Er gerät in Streit mit den Kurfürsten (Wahlfürsten), die ihn zum König erhoben haben, besonders mit dem Erzbischöfe von Mainz. Er bezwingt die Feste Bingen mit Hilfe der Bürger. (Mittelalterliche Belagerungsmaschinen.) Er sucht die habsburgischeu Besitzungen (seine Hausmacht) zu vergrößern. Er will Meißen und Thüringen erobern, wird aber bei Lucka geschlageu. 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parricida) bei *) Windifch (an der Reuß) ermordet. . Walter von Eschenbach, Rudolf vou der Balm, Rudolf von Wart waren Mitverschworene. Johann Parricida entkommt nach Italien, auch Eschenbach und Balm entfliehen. Die Königin Elisabeth und ihre Tochter Agnes nehmen furchtbare Rache an den Angehörigen der Mörder. An der Stelle, wo der König gefallen, erbauen die Fürstinnen das Kloster Königsselden. Freiheitskampf der Schweizer. Die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden hatten sich nach und nach durch kaiserliche Schutzbriefe von der Herrschaft der Grafen von Habsburg (im Aargau) frei gemacht. Die Sage berichtet: König Albrecht setzt Geßler von Bruneck (auf Burg Küß-nacht in Schwyz) und Beringer von Landenberg (auf Burg Sarnen in Unterwalden) als Vögte ein. 1307 Walter Fürst aus Uri, Werner Stausacher von Schwyz und Arnold Melchthal ans Unterwalden schließen den Bund auf dem Rütli (am Vierwaldstätter See). *) Hundert Jahre nach der Ermordung des Königs Philipp.

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 233

1887 - Hannover : Meyer
107. Fortgang der Reformation. 233 der Zorn Gottes nicht über euch komme!" Alle, die sich nicht wiedertaufen lassen wollten, wurden mit Schlägen aus der Stadt getrieben. Das höchste Ansehen erwarb sich unter ihnen der Schneider Johann Bockhold aus Leiden, ein schöner und beredter Mann, der nun die Schwärmerei erst auf die höchste Spitze trieb. Er nannte sich „König des neuen Jerusalem", der berufen sei, von Münster aus den Erdkreis zu beherrschen. Dreimal in der 'Sboche thronte er auf dem Markte und hielt Gericht, und wenn er durch die Straßen ging, mußte sich alles vor ihm auf die Kniee werfen. Außer der Gütergemeinschaft führte er auch die Vielweiberei ein; er selbst brachte es bis auf 17 Frauen. Den früheren Bürgermeister Kuipperdolliug ernannte er zu feinem Scharfrichter und ließ es ihm an Arbeit nicht fehlen; denn wer sein Mißfallen erregte, der wurde geköpft. Als einst eine feiner Frauen seine Grausamkeit tadelte, schleppte er sie auf den Marktplatz und schlug ihr. selbst das Haupt ab. Hieraus mußten seine übrigen Weiber „Allein Gott in der Höh' sei Ehr" singen und mit ihm den blutigen Leichnam umtanzen. Ein andermal feierte er mit mehreren Tausenden ein Gastmahl. Plötzlich erhob sich Johann von Leiden, führte einen ihm ganz unbekannten Fremden von der Tafel hinweg und enthauptete ihn mit eigener Hand, mb ein er sagte, er habe kein hochzeitlich Kleib an. Hierauf schmauste er ruhig weiter. Die ganze Stadt war wie ein schauerliches Tollhaus. Enblich kam das Ende mit Schrecken. Schon längere Zeit hielt der Bischof von Münster die Stadt mit einem Heere eingeschlossen. Jnfolgebessen brach eine große Hungersnot aus; baraus würde Münster, freilich erst nach verzweifelter Gegenwehr, eingenommen. König Johann, fein Scharfrichter Knipperbolling und sein Kanzler Krechting würden gefangen. Man sperrte sie in Käsige und führte sie ein halbes Jahr lang wie wilbe Tiere im Laube umher. Dann würden sie nach Münster zurückgebracht, mit glühenben Zangen gezwickt und schließlich getötet. Ihre Körper hing man zur Abschreckung sür ähnliche gottlose Schwarmgeister in brei eisernen Käfigen am Lambertiturm in Münster aus. Dort sieht man die Käfige noch heute. 107. Fortgang der Reformation. 1. Philipp Melanchthon. Es war eine rechte Gnade von Gott, daß Luther bei seinem schweren Werke einen so traten Freund und Gehülfen zur Seite hatte, wie Melanchthon war. Philipp Melanchthon war von schmächtiger Gestalt, aber von erstaunlichen Gaben und Kenntnissen und dabei so sanft und bescheiden, daß ihn jeder lieben mußte. Er stammte aus dem badischen Städtchen Breiten (östlich von Karlsruhe), wo seilt Vater Waffenschmied war. Schon in der Schule hatte er sich als ein Wunderkind bewiesen, und als 14 jähriger Knabe bezog er die Universität. Im Jahre 1518 kam er als Professor nach Wittenberg. Unglaublich war der Beifall, den seine Vorlesungen fanden, und die Verehrung , mit welcher die Studenten an ihm hingen. Oft lauschten 2000 Zuhörer seinem Vortrage. Sein Ruhm war so groß, daß man ihn den „Lehrer Deutschlands" nannte und ihn weit und breit in Kirchen- und Schulsachen zu Rate zog. Treulich hat Melanchthon zu Luther gestanden

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 191

1887 - Hannover : Meyer
87. Albrecht I. Die Schweizer Eidgenossenschaft. 191 zuschließen." Als man einst meinte, er treibe seine Güte zu weit, sprach er: „Es hat mich schon oft gereut, daß ich zu strenge war; nie aber wird es mich reuen, daß ich zu gut gewesen bin." Seine Gerechtigkeitsliebe tourde sprichwörtlich, so daß man noch lange nach feinem Tode von einem falschen Menschen sagte: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" Als Rudolf einst mit feinem Hoflager bei Mainz stand, ging er in feinem einfachen Wams in die Stadt. Es war sehr kalt, und er trat in Haus eines Bäckers, um sich am Backofen zu Wärmen. Die Bäckersfrau, welche ihn für einen gemeinen Reitersmann hielt, wies ihn hinaus und schalt heftig auf den König, der mit feinem Kriegsvolk den Bürgersleuten so viel Last mache. Rudolf lachte, ging aber nicht. Da wurde die Frau so aufgebracht, daß sie einen Tops voll Wasser nahm und ihn damit begoß. Ganz durchnäßt ging der Kaiser ins Lager zurück. Mittags schickte er durch einen Diener der Frau einige Schüsseln mit Speisen und ließ dabei sagen, das schicke ihr der Kriegsknecht, den sie am Morgen so reichlich mit Wasser getränkt habe. Die Frau geriet in Verzweiflung, als sie jetzt erfuhr, wer der Mann im grauen Wams gewesen. Eilig lief sie in das Lager und warf sich dem Kaiser zu Füßen. Rudolf aber hieß sie aufstehen und befahl ihr zur Strafe nur, die ganze Geschichte zur Ergötzung aller Anwesenden zu erzählen. 7. Rudolfs Tod. Rudolf konnte um so mehr für Deutschland chun, da er niemals einen Römerzug unternahm. „Italien", sagte er, "gleicht einer Löwenhöhle; es führen wohl viele Spuren hinein, aber Wenige wieder heraus." Darum verzichtete er gern auf den Glanz der Kaiserkrone und blieb mit dem Papste in gutem Frieden. Als 73jähriger ®reis fühlte Rudolf, zu Straßburg weilend, fein Ende nahen. Da nahm er noch einmal feine Kraft zusammen, um nach Spei er zu reiten; denn bort wollte er ruhen. Er kam jedoch nur bis Germersheim. Im Dom Zu Speier ist fein Grab und fein Denkmal. 87. Albrecht I, (ms—ms). Ute Schweizer Eidgenossenschaft. 1. Albrecht I. Sieben Jahre nach Rudolfs Tode wählten die Fürsten den anfangs von ihnen verschmähten Albrecht, Rudolfs Sohn, zum Königes Dieser blasse, häßliche, dazu einäugige Mann besaß von seines Vaters trefflichen Eigenschaften nur die Tapferkeit. Sein Wesen war hart und abstoßend; eine unersättliche Ländergier erfüllte ihn, und um dieselbe zu befriedigen, schreckte er 11 ot keinem Mittel zurück. Doch mißglückte ihm eigentlich alles, was er uuter-nc*hnt, und schon nach zehnjähriger Herrschaft fand er ein jammervolles Ende durch Mörderhand. f 2. Die Waldstätte. Am schönen Vierwaldstätter See liegen die sogenannten drei Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden. Sie 1 Zwischen Rudolf und Albrecht regierte Adolf von Nassau (1291—1298).

6. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 195

1887 - Hannover : Meyer
88. Albrecht I. Die Schweizer Eidgenossenschaft (Schluß). 195 00 geharnischte Ritter; Vor allen glänzte Leopold selbst in der Blüte seiner Kraft und Schönheit, erfüllt von Mut und Schlachtendurst. Seines Sieges war er so gewiß, daß er mehrere Wagen mit Stricken dem Heere nachführen ließ. Bei Sempach im Kanton Luzern stellten sich ihm, nur 1300 Mann stark, die Eidgenossen entgegen. Ihre Bewaffnung war mangelhaft; sie trugen breite Schwerter Keulen und Hellebarden; aber kein Harnisch deckte die Brust, nur hölzerne Schilde ienten ihnen znm Schutze. Vor der Schlacht knieten sie andächtig zum Gebet nieder, worüber die Feinde spotteten. Da die Schweizer alle zu Fuß waren, schämten sich die Ritter des ungleichen Kampfes und übergaben ihre Rosse den Troßknechten. Dann hieben sie, um bequemer aufzutreten, die damals von den Vornehmen getragenen langen Schnäbel von den Stiefeln und traten dicht zusammen, so daß sie mit ihren Harnischen eine eherne Mauer bildete«, aus welcher die laugen Speere wie Stacheln hervorragten. Herzhaft griffen die Eidgenossen an; aber sie vermochten die eiserne Mauer und die starrenden Speerreihen nicht zu durchbrechen. Bald bluteten ihrer sechzig am Boden, und Leopold ließ seine Linie in Form eines Halbmondes vorrücken, um das Häuslein der Schweizer zu umschließen. Das war für die Eidgenossen ein Augenblick der höchsten Gefahr. Da — so erzählt die Sage — rief Arnold von Winkelried, ein Bauer aus Unterwalden: „Liebe, treue Eidgenossen, ich will euch eine Gasse machen; sorgt für mein Weib und meine Kinder!" Hierauf springt er gegen die feindlichen Speere, umfaßt deren mit starken Armen so viele, als er erreichen kann, drückt sie gegen feilte Brust und reißt sie im Falle mit sich zu Boden. Starr vor Staunen sehen's feine Landsleute; aber da gilt es, nicht m zaudern. Mit widern Geschrei stürzen sie über den Sterbenden hinweg/neben ihm hin, hinein in die Lücke. Hei, wie schmettern da die Morgensterne gegen die Helme und Küraffe der Ritter! Nichts helfen jetzt die langen Spieße und schweren Rüstungen; mit Blut färben sich die funkelnden Panzer; Grafen und Herren sinken unter den krachenden Hieben der Hirten. Viele Ritter ersticken auch inmitten des Kampfgewühls in ihren Rüstungen; denn es war ein schwüler Tag zur Zeit der Ernte. „Rette Österreich, rette!" ruft jetzt der österreichische Bannerträger und sinkt mit der blutigen Fahne unter den feindlichen Streichen zur Erde. Als Leopold sein Banner verloren sieht, stürzt er sich verzweifelnd in das dichteste Gedränge. "Ich will lieber ehrlich sterben, als unehrlich leben!" ruft er denen zu, die ihn abmahnen. Tapfer kämpfend, findet er den gefuchten Tod. Entsetzt wenden sich die Ritter zur Flucht. „Die Rosse her, die Rosse her!" rufen sie; aber schon jagen die ^-roßknechte angstvoll auf den Pferden davon, nur eine dichte Staubwolke hinter sich lassend. So blieb den Herren nichts übrig, als zu Fuße zu entfliehen oder. wenn das in der schweren Rüstung nicht gelang, ihr Leben möglichst teuer zu verrufen. 650 Ritter und 2000 vom Fußvolk sielen, während die Schweizer nur 'Jo Mann verloren. Das war die Sempacher Schlacht. „Gott hat über den ^otz der adeligen Herren zu Gericht gesessen!" sagte man im Schweizerlande. Zwar hatten die Eidgenossen auch noch in der Folge heiße Kämpfe nm ihre Freiheit zu bestehen; aber sie gingen siegreich ans allen hervor. Auf dem Schlachtfelde von Sempach erhebt sich seit 1864 ein riesiger Granitblock mit der Inschrift: „Hier hat Winkelried den Seinen eine Gasse gemacht, 1386." 13*

7. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 66

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 66- fagten sie: „Gut, so werden wir im Schatten fechten." Noch vier Tage wartete Xerxes, dann befahl er, den Dnrchzng durch den Paß zu erzwingen. Aber jetzt follte er die spartanische Tapferkeit kennen lernen. Zwei Tage wurde gekämpft, vom Morgen bis zum Abend. Schar auf Schar rückte gegen den Engpaß vor, aber vergebens, Haufen von Leichen türmten sich empor, aber die Griechen standen unbeweglich. Auch die 10 000 Unsterblichen richteten nichts aus. Da half Verrat erreichen, was Gewalt nicht vermochte. Ein Thesfalier Ephiältes führte in der Nacht einen Teil des Perserheeres auf einem verborgenen Wege über das Gebirge, wahrend die Phoker, welche die Wacht aus der Höhe hatten, schliefen. Bei Tagesanbruch sah Leonidas die Feinde über sich. Mit heldenmütiger Besonnenheit traf er sogleich feine Anordnungen. Streng nach dem Wortlaute des spartanischen Gesetzes, welches verbot, den Feinden den Rücken zuzukehren, beschloß er für sich und feine Spartaner, den Heldentod zu sterben; die Kriegsscharen der anderen Staaten wollte er in die Heimat entlassen, damit sie nicht unnütz geopfert würden, nur die Thebaner sollten bleiben, denn er fürchtete, daß diese sonst zum Feinde übergehen möchten. Als er feinen Willen kund gab, erklärten die Spartaner ihre Bereitwilligkeit, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen, die übrigen Peloponnesier und Mittelgriechen zogen ab, nur 700 Thespier blieben, um mit ihm an dem gefährlichen Posten auszuharren. Nun befahl Themistokles feinen Kriegern, sich mit Speise und Trank zu stärken. „Nehmt das Frühmahl", sagte er, „das Nachtmahl werden wir im Hades halten." Um 10 Uhr vormittags begann der Kampf. Erst stürzten sich die Helden in den Engpaß und richteten eist furchtbares Blutbad unter den Persern an, als sie aber von den Truppen, dte Ephiältes über das Gebirge geführt hatte, angegriffen wurden, zogen sie sich'auf einen kleinen Hügel zurück und verteidigten sich mit Löwenmute. Allmählich ermatteten sie, einer nach dem anderen sank vom Speere getroffen nieder, die letzten kämpften um die Leiche des Königs, bis auch ihnen der Tod nahte. So starben die Helden von Thermopylä. Nur ein Spartaner hatte sich vom Kampfe fern gehalten und kehrte zurück. Aber in Sparta wurde er als Feigling verachtet, kein Mensch sprach mit ihm, und es war für ihn eine Erlösung, als er später in einer Schlacht feine Schmach mit dem Tode sühnen konnte. Die Thebaner, welche Leonidas zurückgehalten hatte, liefen, nachdem sie die Waffen weggeworfen, den Perfern mit ausgestreckten Armen entgegen, Xerxes begnadigte sie, indem er sie mit dem Zeichen der königlichen Sklaven brandmarken ließ. Auf dem Hügel, wo die tapferen Spartaner zuletzt gekämpft hatten und wo ihr Grab war, wurde später ein Denkmal errichtet, ein steinerner Löwe für Leonidas, für die übrigen Gefallenen ein Stein mit der Inschrift: Wanderer, bringe von uns Lakedämons Bürgern die Botschaft: Folgsam ihrem Gesetz liegen im Grabe wir hier.*) Auf den Kops des Verräters Ephiältes aber wurde von dem Amphiktyonen-buude ein Preis gefetzt, und ein Mann aus der Stadt Trachis erschlug ihn. *) Oder nach Schillers Übersetzung im „Spaziergang": Wandrer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen geseh'n, wie das Gesetz es befahl.

8. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 120

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 120 — bestimmen. Auch die Thebaner vermochte er zum Anschlüsse an den Zug, der über die Freiheit Griechenlands entscheiden sollte. Die Athener, welche schon gegen den Angriff Philipps ans Lokris mißtrauisch gewesen waren und, freilich vergeblich, den Lokrern Hilfstruppen gesandt hatten, beeilten sich, jetzt das früher Versäumte gut zu machen. Mit den Thebanern vereinigt zogen sie aus. Ju zwei Treffen blieben sie Sieger, aber der Hauptschlag erfolgte bei Chäronea (338). An Zahl waren die Griechen den Makedoniern überlegen, doch fehlte ihnen die Einheit der Heeresleitung. Dagegen überwachte Philipp selbst alle Bewegungen seines Heeres, und geschulte Feldherren wie Antipater und Parmenion standen ihm zur Seite. Dennoch wurde der rechte Flügel der Makedonier von den Athenern zurückgeworfen. Aber auf dem anderen Flügel besiegte der achtzehnjährige Sohn Philipps, Alexander, die Thebaner. Die heilige Schar endete ihre ruhmreiche Laufbahn mit dem Heldentode. Und als Philipp selbst die Athener, welche sich schon zur Verfolgung anschickten, auseinandersprengte, war die Niederlage der Griechen und damit der Untergang ihrer Freiheit entschieden. Später wurde auf dem Schlachtfelde an der Stelle, wo die heilige Schar gefallen war, ein steinerner Löwe ohne Inschrift als Denkmal gesetzt, der Grabstein der griechischen Selbständigkeit. Demosthenes hielt den Gefallenen die Leichenrede, während die Athener bereits einen Vertrag mit dem königlichen Sieger abschlössen, der sie verpflichtete, dem hellenischmakedonischen Staatenbunde beizutreten. Philipp durchzog nun den Hellas und den Peloponnes als Herrscher. Alle huldigten ihm, nur Sparta nicht. Der Makedonier war klug genug, es nicht zu einem neuen Kampfe kommen zu lassen. Er ließ über die widerspenstige Stadt die Bundesstaaten Gericht halten, und sie wurde von diesen feierlich auf ihr Weichbild beschränkt, darüber hinaus sollte die Macht der Spartiaten nicht reichen. Dann berief er eine Versammlung aller Griechen nach Korinth und verkündete dort seinen Entschluß, einen Kriegszug gegen Persien zu unternehmen. Sofort begannen die Rüstungen. Die Priester in Delphi mußten das Orakel befragen, und die Pythia antwortete: „Siehe, der Stier ist bekränzt zur Opferung, bald wird er bluten." Philipp mochte wohl den Spruch aus einen glücklichen Ausgang seines großen Unternehmens deuten, aber er sollte sich an ihm selbst erfüllen. Während er noch mit aller Pracht das Vermählungsfest seiner Tochter feierte, wurde er aus dem Wege nach dem Theater von einem jungen Edelmanne, Pausanias, erstochen. Der Mörder stürzte sogleich, von den Speeren der Leibwache des Königs durchbohrt, tot nieder, aber das Gerücht ließ sich nicht unterdrücken, er habe im Auftrage der Olympias, der Gattin Philipps, gehandelt, denn diese war von ihrem Gemahle verbannt worden und haßte ihn deshalb. Daß Olympias wirklich Pausanias als ihren Rächer betrachtete, bezeugte sie offen. Sie bekränzte seine Leiche und weihte den blutigen Dolch dem Apollo. So wurde Philipp durch einen plötzlichen Tod an der Ausführung seines größten Planes verhindert, aber sein Sohn nahm denselben auf und vollendete glänzend, was dem Vater vielleicht nicht gelungen wäre. Welche Staatsklugheit und welches Herrschertalent Philipp eigen war, dafür zeugt die Sicherheit und Besonnenheit, womit er das innerlich zerrüttete, aber auch in seinen Trümmern noch widerstandsfähige Griechenland sich dienstbar gemacht hatte.

9. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 114

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 114 — Unterdessen waren in Thessalien Thronstreitigkeiten ausgebrochen. Pelopidas ging hin, um diese zu schlichten. Aber Alexander von Pherä nahm ihn bei einer Zusammenkunft, die er mit ihm verabredet hatte, gefangen und gab ihn nicht eher wieder frei, als bis Epaminondas mit einem Heere anrückte. Pelopidas konnte die ihm angethane Schmach nicht vergessen. 'Als die Thessalier, durch die Grausamkeiten ihres Tyrannen zum äußersten getrieben, wieder Klage in Theben führten, drang er mit einem Heere, dem sich die Thessalier anschlossen, in das Land ein. Bei Ky noskephalä unweit Pharsalos kam es zur Schlacht (364). Ungestüm und feurig wie immer stürmte Pelopidas gegen den verhaßten Gegner au, sobald er dessen ansichtig wurde, doch von den Speeren der Leibwache durchbohrt sank er zu Boden. Die Thebaner siegten, aber trauernd und wehklagend zogen sie mit der Leiche des geliebten Feldherrn heim. Pelopidas war ein edler Charakter, uneigennützig und großgesinnt, wie es von dem Freunde des Epaminondas zu erwarten war. Vor der Schlacht bei Leuktra bat ihn seine Frau, sein Leben zu schonen. „Weib," antwortete er, „das muß man den gemeinen Kriegern sagen, den Hauptleuten aber muß man anempfehlen, daß sie die anderen zu erhalten suchen." Von Epaminondas unterschied er sich nur durch feurige Unternehmungslust und eine gewisse Raschheit seines Wesens, die leicht in einen Mangel von Besonnenheit übergehen kann. In der Unterhandlung war er Meister. Darum ließ er sich gern zu Gesandtschaften verwenden, auch wenn die Angelegenheit weit über die Grenzen des thebanifchen Staatsbedürfnisses hinausging. Im Peloponnes war nach dem Weggange des Epaminondas alles wieder in Verwirrung geraten. Die Arkadier, welche ein Gegengewicht gegen Sparta bilden sollten, wurden durch Parteien hin- und hergezogen. Die einen schlossen sich an Sparta an, die anderen riefen die Thebaner herbei. Epaminondas zog mit einem großen Heere, das nicht nur aus Thebaueru, sondern auch aus Lokreru, Thessaliern, Argivern, Messeniern und anderen Völkerschaften bestand, zum zweiten Male im Peloponnes ein. Als er vernahm, daß Agesilaos ihm mit der spartanischen Heeresmacht entgegenkäme, beschleunigte er seinen Marsch und ging geradenwegs auf Sparta los. Schon hatte er die Eurotasbrücke überschritten, schon stand die Spitze seines Heeres aus dem Marktplatze, da hörte er, daß Agesilaos herbeieile und bereits in der Nähe sei. Rasch kehrte er um. Bei Mantinea stießen die beiden gewaltigen Gegner feindlich aus einander (362). Epaminondas ging den Seinen tapfer kämpfend voran. Da drang ihm ein feindlicher Speer mitten durch die Brust. Der herzugerufene Arzt erklärte, daß er sterben müsse, sobald das Eisen ans der Wunde gezogen werde. Still gefaßt verlangte er seinen Schild, dann neigte er sein Ohr dem Getöse der Schlacht zu. Als er hörte, daß die Thebaner gesiegt hätten, zog er selbst den Speer ans der Brust, und während das Blut hervorstürzte, hauchte er sein Leben ans. Kurz vor seinem Verscheiden sagte er zu seinen Freunden, die es beklagten, daß er, der Unvermählte, keine Söhne hinterlasse: „Dafür habe ich zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten von Leuktra und Mantinea!" Epaminondas war einer der edelsten Griechen, welche es gegeben hat. In dem Dienste des Vaterlandes ging er, nachdem er sich demselben einmal gewidmet hatte, vollkommen auf. Wie Aristides, so verschmähte er jeden Gewinn, den seine hervorragende Stellung ihm darbot. Jeder Versuch, ihn zu bestechen, prallte an seiner Ehrbarkeit ab. Einem persischen Gesandten, der

10. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 115

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 115 — ihm dreißigtausend Dareiken (Goldstücke) anbot, erwiderte er: „Sage deinem Herrn, wenn er auf den Vorteil Thebens bedacht ist, wird er den Epaminondas umsonst zum Freunde haben, wenn er aber aus Thebens Nachteil denkt, wird er ihn nicht für alles Gold der Welt gewinnen." Er blieb in freiwilliger Armut bis zum Tode. Ernst, besonnen, pflichttreu bis zum äußersten, flößte er allen, die mit ihm verkehrten, Ehrfurcht ein. Obgleich stille Beschäftigungen, wie Musik und Philosophie, ihn am meisten anzogen, so widmete er sich doch seinem Feldherrnberufe mit aller Hingabe und leistete darin so Außerordentliches, daß selbst sein großer Gegner Agesilaos ihn bewunderte. Mit dem Tode des Epaminondas brach die Vorherrschaft Thebens mit einem Male zusammen. Das Volk sank wieder in seine Trägheit zurück, unfähig, den Aufschwung, zu dem die beiden großen Männer dem Staate ver-Holsen hatten, festzuhalten. Schon die Kunde von dem Tode des Feldherrn lähmte das Heer so, daß es den Sieg nicht weiter verfolgte, und im nächsten Jahre kam ein Friede zu stände, in dem zwar die Freiheit Messeniens anerkannt wurde, der übrigens aber Sparta und Athen den größten Gewinn brachte. Viii. Die Herrschaft der Makedonier. § 1. Philipp Ii. Mehr noch als die Thessalier waren die Makedonier von den Hauptsitzen griechischer Bildung entfernt. Und wie schon ihr Land durch größere Rauheit sich von dem eigentlichen Griechenland unterschied, so mangelte auch ihrer Lebensweise und ihren Sitten die Feinheit, welche die ihrer südlichen Nachbarn auszeichnete. Im fortwährenden Kampfe mit den halbwilden Thrakern, bei denen nur für edel galt, wer sich tätowierte, waren sie arm gebtie-ben, doch hatte sich auch zugleich in ihrem Wesen etwas Heroisches ausgebildet, das an die homerischen Zeiten erinnerte. Wie die Thessalier, so gingen auch sie gepanzert in den Kampf, aber von diesen unterschieden sie sich ganz wesentlich durch eine geordnete Staatsversassuug. Sie wurden von Königen regiert, die ihren Ursprung von Herakles ableiteten, als echte Griechen an den olympischen Spielen teilnehmen durften und Bürgerrecht in Athen besaßen. Nach langen, blutigen Thronstreitigkeiten kam Philipp Ii. zur Regierung. Er war von Pelopidas, den die Makedonier zur Schlichtung ihrer Zwistigkeiten herbeigerufen, hatten, als Geisel nach Theben mitgenommen worden. Hier hatte er die beste Erziehung genossen, eine Zeit laug sogar im Hause des Epaminondas gelebt. Er war also, als er mit 23 Jahren den makedonischen Thron einnahm, mit der griechischen Bildung und mit den griechischen Verhältnissen nicht unbekannt. Gleich anfangs mag er sich mit dem Plane getragen haben, der nachher fein ganzes Leben ausfüllte, dem makedonischen Königshause die Herrschaft über ganz Griechenland zu erwerben. Zunächst unterwarf er sich in harten Kämpfen die Illyrer im Nordwesten und schuf sich dabei ein stehendes Heer, das er ganz nach griechischem Muster einrichtete. Wie bei den Griechen die Schwerbewaffneten (Hopliten) den Kern des Heeres bildeten, so bei ihm die Phalanx, d. i. die 16 Reihen tiefe Ausstellung des mit 20'langen 8*
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