— 52 -
Ludwig hatte dem kriegskundigen Feldhauptmann der Stadt Nürnberg, feetfried Schweppermann, den Oberbefehl über sein Heer übertragen. Friedrichs Heer war nicht zahlreich, aber er erwartete sicher,^ daß sein Bruder Leopold mit einer starken Schar zu ihm stoßen werde. Beim ersten Eingriffe schlug Friedrich die Feinde zurück. Schern meinte er, die Schlacht sei gewonnen, denn im Rücken seiner Schlachtlinie erblickte er eine Reiterschar mit österreichischen Fahnen. Er glaubte, es sei sein Bruder Leopold mit der erwarteten Hilfe. Es war aber der Burggras von Nürnberg, den Schweppermann, um die Feinde zu täuschen, mit österreichischen Fahnen abgeschickt hatte. Non vorn und im Rücken angegriffen, mußten die Österreicher unterliegen. Friedrich der Schöne mußte sich gefangen geben und wurde auf die Burg Trausnitz in der Oberpfalz in Gewahrsam gebracht. Seine Brüder fetzten den Krieg gegen Ludwig fort.
Drei Jahre war Friedrich gefangen, da kam Ludwig zu ihm und bot ihm Versöhnung an. Friedrich sollte feine Freiheit wieder erhalten, wenn er der Krone entsage und feine Brüder und den Papst zum Frieden mit Ludwig bewege. Friedrich versprach es und wurde srei. Aber weder seine Brüder, noch der Papst wollten vom Frieden mit Ludwig etwas wissen. Darum kehrte Friedrich, seinem gegebenen Worte treu, freiwillig zu Ludwig in die Gefangenschaft zurück. Durch solche Treue wurde Ludwig gerührt und hielt Friedrich fortan als feinen Freund, und beide regierten bis zu Friedrichs Tod (1330) das Reich gemeinsam.
4. Der Schweizerbund.
Die Schweiz gehörte von alten Zeiten her zum deutschen Reiche. Das Ländlein Uri war reichsunmittelbar, d. h. feine Bewohner hatten keinen andern Herrn über sich, als den Kaiser. In den übrigen Teilen der Schweiz hatten Bischöfe, Äbte und adelige Herren verschiedene landesherrliche Gerechtsame. Diese Herren waren fortwährend daraus bedacht, ihre Rechte zum Nachteile der freien Schweizerbaueru zu vermehren. Besonders die Herzöge von Österreich, die mehrere Herrschaften im Aargan befaßen, gaben sich Mühe, auch Schwyz und Unterwalden ganz. unter ihre Gewalt zu bringen. Darum stifteten die Männer von Schwyz, Uri und Unterwalden im Jahre 1291 einen Bund zum Schutze ihrer Rechte und Freiheiten. In dem Streite zwischen Ludwig dem Bayer und Friedrich dem Schönen standen die Schweizer treulich zu Ludwig. Darum zog Friedrichs des Schönen Bruder, Leopold, mit einem gewaltigen Heere von geharnischten Rittern gegen sie (1315). Im Morgarten hielten
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Schweppermann Friedrichs Leopold Leopold Friedrich Friedrich Leopold Leopold Friedrich Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Friedrich Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Friedrichs Ludwig_dem_Bayer Ludwig Friedrich_dem_Schönen Friedrich Ludwig Ludwig Friedrichs Leopold Leopold
50___________
362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden.
4. Folgen des Krieges.
a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten;
b) alle griechischen Staaten sind geschwächt;
c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland.
Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier,
362-338.
1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang.
2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen.
3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König]]
Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Macedonien Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_von_Macedonien Philipp
55
2. Das Reich der Ptolemer in gypten. Die Hauptstadt Alexandrien machten die Ptolemer zum Mittelpunkte des Handels und der wissenschaftlichen Bildung. Das mit dem Knigspalast in Verbindung stehende Museum besa die grte Bibliothek der da-maligen Zeit.
3. Die getrennten kleineren Reiche in Asien: a) Pergamum, b) Kappadzien, c) Bithhnien, d) Armenien, e) Pntus, f) Prthien, g) Judaa. (Die Juden standen anfangs unter der Herrschaft der Ptolemer, von 204167 unter den Seleuciden. Griechische Bildung hatte auch bei ihnen Eingang gefunden. Die Septuaginta, eine in Alexandrien entstandene bersetzung des Alten Testamentes in die griechische Sprache, war ihnen bekannt.)
4. Mazedonien und Griechenland. In Griechenland versuchten die Städte, durch Bndnisse Befreiung von der mazedonischen Herr-schast zu erlangen. So entstand der tolische und achische Bund. In Sparta wurde der vergebliche Versuch gemacht, durch Erneuerung der lykurgischen Verfassung die alte Tchtigkeit herzustellen. Im Jahre 146 wurde Griechenland dem rmischen Statthalter in Maze-dornen unterstellt.
Ii. Die Rmer.
Das italische Land.
1. Horizontale Gliederung. Italien ist eiue^schmale, lang-gestreckte Halbinsel, die sich Afrika durch die Insel Sizilien bis auf 127 km, der griechischen Halbinsel bis auf etwa 67 km nhert. Die Westkste ist vom Tuszischen oder Tyrrhenischen, die Sdkste vom Jonischen, die Ostkste vom Adriatischen Meere besplt. Im Gegensatze zu Griechenland ist die West- und Sdkste reicher gegliedert, als die Ostkste.
2. Vertikale Gliederung. Gebirge: A. Die Alpen, a) Die Westalpen, b) die Zentralalpen, c) Die Ostalpen.
B. Der Apennin, a) Der nrdliche Apennin bis zu den Quellen des ruus. b) Der mittlere Apennin bis zu den Quellen des Vol-truus. Er zieht sich mehr an der Ostkste hin. Beim Eintritt in Smnium bildet er das Hochland der Abrzzen. c) Der sdliche Apennin. Dem Apennin sind im W. parallele Bergketten vorgelagert : die Albaner-, Volsker- und Sabinerberge.
Ebenen, a) Die Poebene. b) Die Arnoebene, c) Die Latinische Ksteuebeue. d) Die Campauische Ebene, e) Die Apulische Ebene, f) Die Kstenebene von Tarent.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Armenien Mazedonien Griechenland Griechenland Sparta Griechenland Italien Afrika Sizilien Griechenland Smnium Albaner- Tarent
— 51 —
garten hielten 50 Schwyzer den Paß besetzt. Sie toaren wegen verschiedener Übelthaten ans dem Lande Schwyz verbannt worden. Als der Feind herannahte, kamen sie ungernsen, um für die Heimat zu kämpfen. Sie wälzten große Steine vom Berge hinab ans die Ritter. Viele derselben wurden erschlagen, und der Zng wurde ge: hemmt und konnte weder vorwärts, noch rückwärts. Nun griff das Ausgebot von Schwyz, 1300 Mann, mit Schwertern und Keulen bewaffnet, die eingezwängten Ritter an. Diese konnten in der Enge von ihren langen Ritterspeeren keinen Gebrauch machen und wurden zum größten Teile erschlagen. Herzog Leopold rettete sich mit wenigen Kriegern durch die Flucht. Nun beschworen Schwyz, Uri und Unterwalden einen ewigen Bunb. Kaiser Ludwig bestätigte den Bund und erklärte, die Eibgenossen sollen fürder nur dem Kaiser und dem Reiche Unterthan sein. In den nächsten vierzig Jahren traten der Eibgenossenschaft die Orte Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern bei.
Im Jahre 1386 machte Herzog Leopolb von Österreich, der Neffe Friebrichs des Schönen, noch einen Versuch, die Schweizer zu unterwerfen. Mit einem glänzenben Heere von Rittern zog er gegen Schwyz. Bei Sempach stellten sich ihm 1300 Schweizer Land leute entgegen. Bevor sie zum Angriffe schritten, fielen sie aus die Kniee und beteten um den Sieg. Die Ritter lachten und höhnten darüber; sie meinten des Sieges gewiß zu sein. Herzog Leopold hieß seine Ritter von den Rossen steigen und stellte sie in einer langen mehrfachen Schlachtreihe auf. Mit vorgestreckten Speeren erwarteten die geharnischten Ritter den Angriff der Schweizer. Mutig brangen diese gegen die feinbliche Schlachtreihe. Allein sie konnten wegen der Speere nicht an die Ritter herankommen. Schon waren sechzig Schweizer erstochen, und Herzog Leopolb gebot seinen Rittern, die Feinde zu umringen. Da trat ein Mann von Unterwalben, Arnold Winkelried, ohne Waffen und ohne Panzer aus dem Schlachtrufen hervor. „ Sorgt für mein Weib und meine Kinbet/' rief er, „ich will euch eine Gasse machen!" Und bamit stürzte er sich mit ausgebreiteten Armen gegen die Feinbesreihe, faßte so viele Speere, als er mit beiben Armen fassen konnte, und brückte die Spitzen in seine Brust. Jnbem er fiel, zog er die Speere nieber, und durch die Gasse, die er so gemacht hatte, drangen die Eidgenossen in die Reihen der Ritter. Diesen waren die langen Speere und die schweren Eisenrüstungen nun keine Hilfe mehr. Mit Schwert und Axt und Morgenstern würden sie niebergeschlagen Als dies die Knechte iahen, die die Rosse hüteten, flohen sie eilig bavon. Wenige von den Rittern vermochten sich durch die Flucht zu retten; viele ertranken in dem See, an dem das Schlachtselb liegt. Herzog Jeopolb und viele Grasen und Ritter fanben ihren Tod aus dem Schlachtselbe. Die Eidgenossen bewahrten fortan ihre Freiheit.
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Ludwig Ludwig Leopolb_von_Österreich Friebrichs Leopold Leopold Arnold_Winkelried
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_von_Baden Friedrich Karl_von_Anjou Karl Bertholbs_V. Agnes Egeno_von_Urach Egeno Egeno Karl_Iv Karl Klara Albrecht
Eilftes Kap. Der östreichische Successionskrieg. 208
gesiedelten Protestanten seine eifernde Hand so schwer empfinden (1720—1733),
daß über dreißig Tausend der Gedrückten auswanderten, und ihre fleißigen
Arme Brandenburg, Holland, Schweden, auch England und Nord-
amerika anboten, wo man allenthalben sic liebend aufnahm, und Blicke des
Mitleids aus ihr mütterliches Land warf. In Polen sachten die Jesuiten
den Haß der katholischen Mehrheit gegen die Dissidenten — seit dem
schwedischen Kriege auch eine politische Partei — dermaßen an, daß man
ihnen gewaltthätig ihre politischen Rechte entriß, ihre Kirchen zerstörte, und
durch gehäufte Mißhandlung deu Grund legte zum späteren Untergange des
Reiches. Selbst in der Schweiz, freilich von dem geistlichen Fürstcnthume
St. Gallen ausgehend, wüthete Religionshader, welcher Bern und Zü-
rich zum Schuze der gedrückten Toggenburger wider die Urkantone,
nebst Glarus und Luzern, in einen blutigen Krieg rief. Der neue Land-
friede (9. Aug. 1712), endete denselben noch glücklich. Schon hatte Frank-
reich auf diesen Bürgerkrieg die Hoffnung der Herrschaft über Helveticn ge-
baut; aber die von außen drohende Gefahr mahnte die Schweizer zur Eintracht.
Uebrigens war das schweizerische Land, troz mancher Gebrechen seiner bunt
gemischten Verfassung, in vieler Beziehung das glücklichste von Europa.
Dritter Abschnitt.
Von Kaiser Karl's Vi. Tod bis zur französischen Revolution.
Eilst es Kapitel.
Der östreichische Duecesstonskrieg. Friedrich Ii. von Preußen')
8- 1. Die Weltlage bei Karl's Vi. Tod.
Am 2ostcn Oktober des Jahres 1740 starb Kaiser Karl Vi., der Lezte
des habsburgischen Mannsstammes, welcher, seitdem der Ahnherr, Graf
') Geschichte des vstrcichischcn Erl'folgekrieges. Dresde» 1787. 3 Thle. Gcstândnisse
eines ôstrcichischen Vétérans. (Cogniazo). Drcsden 1788. 4 Thle. Tableau de la guerre
de la sanction pragmatique, à Berne 1742. 2 voll.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Karl_Vi Karl
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Holland Schweden England Polen Schweiz Glarus Luzern Europa Karl's Berne
231
Sechstes Kap. Das Direktorium.
wider Frankreich, der allernächst blos den berner Oligarchen galt, zur wahren
vaterländischen Sache gemacht. Aber die Regierung, zu engherzig, um
von ihren Gerechtsamen etwas abzugeben, und zu feig, um männlich zu
kämpfen, unterhandelte, zögerte, faßte Tag für Tag widersprechende Be-
schlüsse, wandte die Eidgenossen von sich ab durch gehäufte Proben der Selbst«
sucht und erfüllte die eigenen Unterthanen mit Mißtrauen und Zorn durch
ewiges Zaudern, Wanken und klciumüthiges Widerrufen jedes muthigen
Beschlusses.
Die Franzosen indessen benuzten solche listig gewonnene Frist zur Ver-
stärkung ihrer Macht. Brune von der italischen, Schauenburg von
der teutschen Seite zogen überlegene Kriegsvölker zusammen, und überfielen
(1. März 1798) die Stellungen der Schweizer. Gleichzeitig bahnten sie sich
den Weg nach Solothurn und nach Frei bürg, und eroberten die beiden
Städte (2. März). Bald erreichte der Sturm auch Bern. Vergebens
stritten Erlach, Grafenried, Steiger und andere Häupter mit alt
schweizerischem Muthe, vergebens die Gemeinen — neben ihnen selbst Weiber
und Kinder — mit Todesverachtung und hcldcnmüthigcr Selbstaufopferung.
Die Ueberzahl und Kriegskunst siegten, und am 5. März zog Schauen-
burg, am 6. aber Brune in Bern als Ueberwinder ein. In den sechs
Tagen dieses Krieges aber hatten an 13,000 Menschen — die meisten ans
Seite der Schweizer — geblutet. Eine schreckliche Anarchie wüthete im
ganzen Lande. Erlach und andere Führer wurden vom rasenden Haufen,
welcher Vcrrätherei ahnete, grausam gemordet. So vieles Unheil hatten
Starrsinn und Verkehrtheit der Aristokraten über das Vaterland gebracht.
§. 18. Helvetische Republik. Bezwingung der kleinen
Kantone. Bund mit Frankreich.
Aber noch endeten desselben Leiden nicht. Vielmehr wurden sie noch
bitterer und allgemeiner. Die Besieger Berns verkündeten sofort das Gescz
der neuen Verfassung für die gcsammte Schweiz. Anfangs gedachten sie,
die Eidgenossenschaft in vier besondere Republiken zu zerstücken, die rhodä-
nische, die helvetische, den Tellgau und Graubüudten oder die
r hätt sch c Republik. Bald aber, als der Unwillen über die Zerreißung allzu-
lant erklang, kehrten sie jum ersten Entwürfe zurück, und der Kommissair Le
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Brune März Steiger Brune Erlach Berns
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Schauenburg Solothurn Bern Helvetische_Republik Frankreich
234 Sechstes Kap. Daö Direktorium.
ihrer Spizc die Familie Sa lis, errang die Oberhand. Auf einem Bundes-
tage zu Ila uz beschloß man ein starkes Aufgebot zur Landesvertheidigung,
und rief, als die französische Kriegsmacht nahte, die Oestreich er aus Tirol
herbei. Sechstausend derselben, unter dem General Auffenberg, rückten
sofort in das Land (18. Okt.), beseztcn Chur, und stellten sich längs der
Grenze den Franzosen gegenüber aus.
Indessen war zwischen Frankreich und der helvetischen Republik ein Schnz-
und Trnzbündniß geschlossen worden (19. August). Die Schweiz — wie-
wohl etwas günstiger behandelt, als Cisalpinien und Holland — verlor
gleichwohl dadurch ihre kostbare Neutralität, und verpflichtete sich zur Theil-
nahme an allen Kriegen der unersättlichen, großen Republik. Nur nicht
über's Meer sollten ihre Truppen geschickt werden. Frankreich erhielt zugleich
zwei Kriegs- und Handelsstraßen durch das schweizerische Land. Ein späterer
Vertrag bestimmte die Bnndcshilfe Helvetiens ans 18,000 Mann (30. Nov.).
Die helvetische Negierung (seit dem 4. Oktober hatte sie ihren Si'z in
Luzern), so redlich sie es wünschte, bewirkte die Heilung von des Vater-
landes Wunden nicht. Das Machtgcbct der Franzosen blieb unausweichlich
ihr Gescz. Daneben zerrissen böse Leidenschaft und Parteiung das Volk.
Mißtrauen und Zwietracht herrschten selbst unter den Guten.
§. 19. Der Friedenskongreß in Nastadt. Betrachtungen.
Während dieser kriegverkündenden Vorgänge hatte der Kongreß zu
Nastadt zwar langsam, doch ununterbrochen am Friedenswerke fortgearbeitet
und der Geschichte der Diplomatie ein in seiner Art einziges Beispiel der
Unterhandlung zwischen Ucbcrmuth und Schwäche geliefert. Die Zeit der
Erniedrigung Tent fehl and s war gekommen; unsere spätesten Enkel werden
der Verhandlungen in Nastadt nur mit Errothen gedenken.
Nachdem Oestreich zu Campo Formio im Oktober das linke Nhein-
ufer den Franzosen preis gegeben, forderte gleichwohl ein kaiserliches Dekret
vom 1. November den Reichstag auf, den Neichsfrieden mit Frankreich „auf
die Grundlage der Integrität und der Verfassung" abzuschlie-
ßen, und zu diesem Ende eine Neichsdeputation nach Nastadt zu senden.
Der Reichstag, welchem schon nach dem Präliminartraktat von Leoben der
von Frankreich bewilligte Waffenstillstand und die Verabredung über den Frie-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz]]
Extrahierte Personennamen: Auffenberg August
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Holland Frankreich Luzern Nastadt Nastadt Frankreich Frankreich
71
Drittes Kap. Makedonische Geschichte.
wurden später von Karanus Nachfolgern viele Städte gebaut und ihre Anzahl
unter der römischen Herrschaft noch bedeutend vermehrt.
Die älteste Geschichte dieser Länder ist dunkel und wenig interessant.
Die Kultur, welche sehr frühe hier gedämmert — Orpheus war aus Thra-
cier — verlor sich wieder, und Jahrhunderte lang herrschte völlige Barbarei.
In Maccdonien hatten die Eroberungen des Karanus die Grundlage eines
Reiches gebildet, welches schon durch Pcrdiccas, seinen Urenkel (3271),
ansehnlich vergrößert wurde, und — bis zur römischen Herrschaft — 6-30
Jahre dauerte. Darius Hystaspis unterwarf sich Macedonien und Thra-
cicn aus seinem scythischen Zuge. Beide Länder mußten durch ihre streitbare
Mannschaft Tcrxcs Heer verstärken; beide wurden wieder frei durch die Siege
der Griechen. Perbiccas Ii. (3348) erwehrte sich mit Noth der Odrysier
in Thracien, und nahm auf kluge Weise Antheil am peloponnesischen Kriege
gegen Athen. An Ar che laus Hofe (3371) wurden Euripides Tragödien
gespielt. Das Land erwachte aus der Barbarei; Heerstraßen wurden angelegt,
der Ackerbau blühte. Aber später wütheten langwierige innerliche Kriege, be-
sonders unter den Söhnen des Amyntas Ii. (3614). Illyrier, Thracier,
Athener, Thcbancr mischten sich in dieselben; Pelopidas führte den jüngsten
Prinzen Philipp als Geisel nach Theben. Dieser, als die beiden älteren
Brüder gestorben und neue Kronprätendenten ausgestanden waren, entwischte
von Theben, und wurde von den Macedoniern anfangs zum Vormunde seines
jungen Neffen Amyntas Iii., bald daraus aber— weil das Bcdrängniß der
Zeiten einen kraftvollen Herrscher erheischte — zum König erklärt (3623.
338 v. Chr.).
§. 3. Philipp n.
Als Philippus den Thron bestieg, war Macedonien in der äußersten
Zerrüttung, von innerer Zwietracht zersteischt und bald der Spott und die
Beute der Nachbarn. Zwanzig Jahre später — so viel vermag eines Man-
nes höherer Geist — stand es da in lebendig aufstrebender Stärke, voll ju-
gendlichen Muthes und Gedeihens. Alle Wunden waren vernarbt, alle Kräfte
des Volkes entfestclt und vereint, alle Talente geweckt, alle Quellen des Wohl-
standes geöffnet und alle Bahnen des Ruhmes betreten. Weithin war seine
Herrschaft ausgebreitet über die barbarischen Nationen, die vom adriatischcn
bis zum schwarzen Meere und über des Hämus waldige Höhen bis zu den
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Karanus Darius_Hystaspis Darius Philipp Philipp Amyntas Philipp Philipp
74
Drittes Kap. Macedonische Geschichte.
seit Jahrhunderten der Aberglaube in dem Tempel des weissagenden Gottes
gehäuft, sezten die Räuber in Stand, große Armeen zu werben und die Be-
harrlichkeit der Feinde zu ermüden. Zehn Jahre währte dieser mit fanatischer
Wuth geführte Krieg. Athen und Sparta stritten für die Phocier; sic selbst wurden
durch die drei Brüder Philomelus, Onomarchus und Phay llus, welche
nach einander als Heerführer den Heldentod starben, zur Tapferkeit entflammt.
Das ermattete Theben ries den lauernden Philipp herbei. Er kam, erdrückte
die Phocier und erhielt zum Lohne, nebst dem Rühme eines religiösen Fürsten,
die zwei Stimmen im Rathe der Amphiktyonen, welche die Gottesräuber bis
dahin geführt, und damit einen legalen Einfluß in die griechischen Ge-
schäfte (3638. 343 V. Chr.).
Aber zwei Männer hielten ihn in seiner Laufbahn auf, Demosthenes
und Phocion; der erste durch die Begeisterung, die er von der Redner-
bühne herab dem Volke ertheilte, durch den Spähcrblick, womit er die Ab-
sichten Philipp's erkannte, und die Unermüdlichkeit, mit welcher er denselben
entgegenarbeitete; der zweite — der Retter von Perinthus und Byzanz —
durch hohes Feldherrntalent und altgriechische Tugend. Man sagt, De-
mosthenes sey durch persisches Gold zu seinen donnernden Reden gegen Philipp
bewogen worden: aber konnte ihn der reinste Patriotismus andere Worte
eingeben? und war nicht der einzige Grund der gelasseneren, friedlicheren
Rathschläge Phocion's das Mißtrauen in den Charakter und in die mora-
lische Kraft seiner Mitbürger? Nicht Demosthenes — der Griechen
Schande war cs, daß Phvcion Recht hatte.
Ein zweiter heiliger Krieg führte die endliche Katastrophe herbei, welche
früher eingetroffen wäre, hätte Philipp eine stärkere Seemacht gehabt. Die
Lok rer von Amphissa, die sich des vom delphischen Apoll angesprochenen
Hafens von Cirrh a und einiger Ländereien umher bemächtigt hatten, wurden
von den Amphiktyonen aus Aeschines Vorschlag geächtet. Philipp, durch
den Einfluß bestochener Redner, erhielt den Auftrag der Achtsvollstrcckung.
Er zog durch den Thermopylen-Paß, und —• nicht länger schien ihm Ver-
stellung nothwendig —• bemächtigte sich des festen Elatea. Die Griechen er-
wachten ans ihrem Schlummer und — zagten. Da brachte Demosthenes
siegende Beredsamkeit eine Allianz zwischen Theben und Athen zu Stande,
ungeachtet des Hasses der beiden Städte und des den Thebanern, bei der
Nähe Philipp's, drohenden Verderbens. Auch die Achäer, die Korinther
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Cirrh Philipp Philipp