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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 20

1879 - Hannover : Meyer
20 pflichtet, alle Tage gewisse Gebete herzusagen, die Kirche fleißig zu besuchen, ihre Ehre treu zu bewahren und sich einander mit Rath und That beizustehen. 4. Der mißlungene Feldzug gegen die Pommern hatte das Gemüth des schon alten Herrn sehr verstimmt, um so mehr, als körperliche Leiden ihn schwer heimsuchten. Seine Krast und Lebenslust war gebrochen, als ihm plötzlich sein einziger Sohn Johann in blühendster Jugend starb. Da trat er (1470) die Regierung seinem kräftigeren Bruder Albrecht Achilles ab, und nachdem auf dem Landtage zu Berlin Kurfürst und Stände von einander Abschied genommen halten, zog er sich in's Frankenland zurück; dort ist er im folgenden Jahre auf der P lassen bürg gestorben. § 8. Albrecht Achilles 1470—1486 und Johann Cicero 1486—1499. Marimilian I. Wz-löo. Reichstag zu Worms. Lwiger Landfriede 1(495. Entdeckung Amerikas durch Lolumbus \Qq2. Seeweg nach «Ostindien durch vasco de Gama entdeckt W8. 1. Albrecht Achilles war der bedeutendste unter seinen Brüdern und wie der Kaiser Maximilian so recht ein Muster mittelalterlicher Ritterlichkeit bei dem Uebergange der Zeit in die neuere Geschichte. Schön und stark an Leib, beredt und klug, im Zweikamps nie, in der Schlacht nur ein einziges Mal besiegt, voll hohen Bewußtseins seines Fürstenrechts und unerschütterlich in der Durchsetzung seines Willens, ragte er unter-allen Fürsten seiner Zeit hervor. Aus allen Turnieren war er zu finden, die Lanze des riesenstarken „Achilles" war gefürchtet. Ueberwand er doch aus dem glänzenden Turniere zu Augsburg 1442 siebzehn tapfere Gegner. Aber viel lieber tummelte er sein Roß in ernster Fehde. In Deutschland und Polen, Preußen, Ungarn und Böhmen, aus hundert Schlachtfeldern hat er sein Schwert gezogen. Als er noch Burggraf von Nürnberg war und in Fehde mit den Nürnberger» lag, hat er diesen in einem Jahre nicht weniger als neun Treffen geliefert. In einem derselben bahnte er sich, den Seinen weit voraneilend, durch 800 Reiter bis zum Bannerträger der Stadt Nürnberg den Weg. Er schlug diesen nieder und mit beiden Armen das gewonnene Banner ergreifend, brach er endlich mit den Worten: „In der Welt ist kein Ort, wo ich ehrlicher und reputir-licher sterben kann als hier!" unter den Streichen der Feinde zusammen. Aber schon waren die Seinen bei ihm, warfen die Gegner und zogen ihren geliebten Herrn, von Wunden bedeckt, unter den Todten hervor. Man wollte ihn auf einem Wagen fortschaffen. Aber froh des Sieges, wies er den Wagen zurück. „Ein Fürst darf nicht fahren!" rief er und bestieg ein Roß. Wie er aber als Held und Ritter seinesgleichen nicht hatte, so war sein Hos aus der Kadolzburg das glänzendste Vorbild prachtvoller Hofhaltung. Dort versammelten Turniere und herrliche Feste den gebildeten fränkischen Adel, dort waren aber auch Künstler und Gelehrte gern gesehene Gäste. 2. Die fränkische Heimat ging Albrecht über alles, und er fühlte sich darum in der armen Mark, unter dem immer noch ungebildeten Adel nie wohl und heimisch. Gleich nachdem ihm Friedrich die Mark abgetreten hatte, schickte er seinen Sohn Johann als Statthalter

3. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 193

1879 - Hannover : Meyer
Deutschlands, gestützt auf die geeinte Kraft seines Volkes zu vertheidigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß dem deutschen Volke vergönnt sein wird, den Lohn seiner heißen und opsermuthigen Kämpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherung gegen erneuete Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und Unsern Nachfolgern in der Kaiserwürde wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens, auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung." Er hatte geendigt. Da ergriff der Großherzog von Baden bett richtigen Augenblick. Plötzlich zum Raube der obersten (gftrabenftufe vor- tretenb, rief er mit lauter Stimme: „Seine Majestät, König Wilhelm, der Kaiser von Deutschland, lebe hoch!" Und ein Hochruf brach aus der Versammlung mit einer Sturmesgewalt und einem brausenden Donner, als ob jenes Wort des Fürsten der elektrische Funke gewesen wäre, der in eine Mine geschlagen hatte. Die Hände reckten sich auf zum Gruß und Schwur, die Helme wurden geschwungen, die Blicke leuchteten, und dreimal rollte der Ruf an den Spiegel- und Marmorwänden hin und hallte von der gewölbten Decke roieber. — Aus des Königs Augen stürzten die Thränen. Er brückte dem Großherzoge die Hand, der Kronprinz neigte sich tief und schien die Hand des Vaters küssen zu wollen. Der Bruder, die Vettern und Fürsten umgaben ihn, beglückwünschet und händeschüttelnd." Ein erster allgemeiner deutscher Reichstag wurde nach Berlin zum 21. März 1871 berufen. Ihn eröffnete der Kaiser nach seiner siegreichen Rückkehr ans dem Kriege mit einer Rede, in welcher er Gott, der alles so wunderbar hinausgeführt hatte, von Herzen dankte und den Wunsch aussprach: „Möge die Wieberherstellnng des deutschen Reiches für die beutsche Nation auch nach innen das Wahrzeichen neuer Größe sein; möge dem deutschen Reichskriege, bett wir so ruhmreich geführt,^ ein nicht rninber glorreicher Reichsfriede folgen, und möge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan barin beschlossen fein, sich in dem Wettkampfe um die Güter des Friedens als Sieger zu erweisen. Das walte Gott!" Und er selber hat nicht geruhet, sondern ist bis heute unermüdlich thätig gewesen, in den mancherlei Verwickelungen der letzten Jahre gegen allerlei Anfechtungen Deutschlands und Preußens Wohlfahrt zu schützen und zu förbern auf allen Lebensgebieten, und er hat allen vorgeleuchtet als ein Vorbilb hochherzigen christlichen und deutschen Sinnes und gewissenhafter Berufstreue, so daß die Besten aller Länber auf ihn mit Ehrfurcht schauen. Wir aber, die Kinder feines Landes, freuen uns unsers Kaisers und Königs als einer hohen Gottesgabe, uns befcheert zum Heile, und bitten Gott, der ihm vergönnt, mit feiner kaiserlichen Gemahlin Augusta, die in bett Werfen barmherziger Liebe ihm treu zur Seite steht, das seltene Fest der golbenen Hochzeit zu feiern: Bleibe fein Schirm und Schilb, segne ihn mit seinem ganzen Hause uttb setze ihm zu Deutschland Heile noch die Fülle der Jahre voll Frieden zu! In dieser Gesinnung erneuern wir das Gelübde der Treue und rufen: Heil dem Kaiser! Heil der Kaiserin! Schumann u. Heinze, Preußens Geschichte. 13

4. Deutsche Geschichte - S. 43

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
17. Das Rittertum. 43 Herrendienst blieben. Dieser Herren- und W a f f e n d i e n st hob sie bald über die freien Bauern hinaus, die auf ihren eigenen Höfen saßen. Sie sahen mehr von der Welt als diese, bekamen eine gewisse oberflächliche Bildung und drückten sich dementsprechend über ihre eigenen Verhältnisse 'möglichst gewählt und vornehm ans. So bildete sich ein besonderes S t a n d e s g e s n h l bei ihnen ans; sie fühlten sich erhaben über die „Törper"; es entstand jetzt der Gegensatz zwischen „törpisch" und „höfisch", zwischen dem, was auf dem Dorfe und am Königshofe üblich war. Unsere Ausdrücke „Tölpel" und „höflich" sind darauf zurückzuführen. Von ihrem Reiterdienst erhielten die Dienst-mannen den Namen Ritter. Ihr Amt und ihr Lehensgut war in ihren Familien erblich; von den übrigen Bewohnern des Landes sonderten sie sich immer mehr ab, und ans den Ritterfamilien ist der spätere Adel hervorgegangen. Sie nannten sich nach der Burg oder nach dem Orte, wo sie wohnten. 2. Ritterliche Erziehung. Die Ritter machten den Waffendienst zu ihrem Lebensberuf; deshalb erzogen sie ihre Söhne vor allem zu körperlicher Kraft und Gewandtheit. Von den Wissenschaften lernte der Knabe oft nicht so viel, daß er seinen Namen zu schreiben vermochte; aber reiten konnte er beinahe eher als reden. Nur bis zu seinem siebenten Jahre blieb der Ritterknabe im Elternhause; dann kam er als Page an den Hos des Landesherrn ober zu einem befreundeten Ritter. Hier übte er sich im Reiten, Fechten und Armbrustschießen, lernte Zucht und seine Sitte und verrichtete allerlei Dienste für feinen Herrn. Im vierzehnten Jahre würde der Page wehrhaft gemacht und hieß nun ein Knapp e. Stolz begleitete er von jetzt an feinen Herrn zur fröhlichen Jagb, zum festlichen Spiel, zur ernsten Schlacht. Im eiuunbzwanzigsten Jahre enblich konnte der Knappe zum Ritter geschlagen werben. Das geschah unter großen Feierlichkeiten. Vor den versammelten Rittern, Knappen und Ebelfrauen kniete der Jüngling nieder, und ein bewahrter Ritter ober gar der Laubesherr felbst erteilte ihm den Ritterschlag, inbem er ihn mit dem flachen Schwerte breimal leicht auf die Schulter schlug und dabei sprach: „Im Namen Gottes, des heiligen Michael und des heiligen Georg mache ich dich zum Ritter!" Dann empfing der also Geadelte das Ritterschwert, sowie die übrigen Abzeichen seines neuen Staubes, nämlich Helm, Schilb und Lanze, den gestickten Wassenrock und den barüber zu tragenben Panzer, die Blechhanbfchuhe und die goldenen Sporen. Ein Fest-gelage beschloß die Feier des Tages. Knappen, die sich im heißen Kampfe besonbers auszeichneten, konnten auch sofort auf dem Schlachtselbe den Ritterschlag empfangen, sich „die Sporen verdienen". 3« Turniere. Zur Pflege des ritterlichen Sinnes dienten besonders die Turniere, die bei festlichen Veranlassungen veranstaltet und lange vorher durch Herolde auf den Burgen angesagt würden. Von nah und fern strömten die Kampf- und Schaulustigen herbei. Auf dem Marktplatze ober vor der Stadt war der Turnierplan durch boppelte Schranken eingefriedigt; ringsherum erhoben sich die Sitze der Zuschauer und die schönen Balköne der Fürsten

5. Deutsche Geschichte - S. 57

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
24. Rudolf von Habsburg (1273—1291). 57 V. Vom Ende der Wenstlmmen Kaiser bis {um Beginn der lefonnntion. 24 Rudolf von ijnbsbittg (1273-1291)- 1. Das Interregnum (1256—1273). Als im Jahre 1254 der letzte hohenstaufische Kaiser (Konrad Iv.) gestorben war, hatte die Kaiserkrone so sehr ihren Glanz verloren, daß kein deutscher Fürst sie zu tragen begehrte. Die Wahlfürsten verkauften nun schmachvoller-lveise ihre Stimmen an zwei Ausländer: an R i ch a r d von C o i n -wall, den Bruder des Köuigs vou England, und _ an Komg Alfons von K a st i l i e n. Der Engländer kam einigemal herüber, wurde aber, sobald die mitgebrachten Schätze ausgingen, von seinen Anhängern im Stiche gelassen; der Spanier sah das Reich nt e. Da nun diese beiden Scheiutaiser sür Deutschland so gut itue utcht vorhaudeu waren, so nennt man die Zeit von 1256—1273 das Interregnum, d. H. Zwischenreich. Das war die „faiserloje, die schreckliche Zeit", wo das F a u st r e ch t seine verderblichste Blüte erreichte und'das Land mit seinen Greueln erfüllte. Kein Gesetz, kein Recht wurde geachtet; kein Leben noch Eigentum war sicher; tote wilde Wölfe wüteten die Raubritter gegen die friedlichen Bürger. Das Reich mußte zugrunde gehen, wertn dieser heillose Zustand andauerte. Laut rief das Volk nach einem Kaiser, und endlich ermahnte auch der Papst die Fürsten zu einer neuen Wahl. 2. Graf Rudolf von Habsburg. Jtt dem Winkel, den dte Aar und die Reich bei ihrem Zusammenflüsse bilden, erhebt sich ans einem freistehenden Hügel an der Aar die Habsburg, das Stammschloß des berühmten habsbnrgischen Geschlechts. Hier waltete ums Jahr 1273 der 55 jährige Graf Rudolf, ein hoher, schlanker Mann mit mächtiger Adlernase, bartlosem Gesicht und straffem, lang-wallendem, nur alt den Enden gelocktem Haupthaar. Er besaß viele Güter in der Schweiz und im Elsaß; von den Alpenpässen bis nach Eolmar konnte er retten, ohne sein Gebiet zu verlassen. Seine großen Besitzungen verdankte er besonders der Anhänglichkeit ctit die staufischen Kaiser. Von der Wiege an hatte ihn auch kaiserliche Freundschaft begleitet: Kaiser Friedrich Ii. hatte ihn aus der Taufe gehoben mit) ihn später ans seinen italienischen Fahrten mitgenommen; Konrad Iv. hatte ihn gern als verständigen Berater gesehen, den unglücklichen Konradin hatte er ans seinem verhängnisvollen Zuge über die Alpen begleitet. Von seiner Frömmigkeit zeugt der Vorfall, den Schiller in' feiner Ballade „der Graf von Habsbnrg" so schön beschreibt. 3. Rudolf wird König. Rudolfs Vetter, Friedrich von Hohen-zollern, Burggraf vou Nürnberg, machte die deutschen Fürsten auf ihn aufmerksam. Und auch der Erzbischof von Mainz war Rudolf zu Dank verpflichtet, weil dieser ihn aus einer Reise nach Rom sicher über

6. Deutsche Geschichte - S. 59

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
25. Albrecht I. (1298- 1308). 59 Bürgersleuten so viel Last mache. Rnbols lachte, ging aber nicht. Da murbc die Frau st> ausgebracht, daß sie einen Top, vvll Wasser nahm und ihn damit begoß. Ganz durchnäßi gtitg der Kaiser^ ms ^ager zurück Mittags schickte er durch, einen Diener der Frau einige Schüsselii mit Speisen und ließ dabei sagen, das jchufe tht bei fiibcht den sie an, Morgen so reichlich mit Wasser genaust habe. Die Fra» geriet in Verzweiflung, als sie jetzt erfuhr wer der Mann im graneu Wams gewesen sei. Eilig lies sie iii das Lager und warf sich dem Kaiser zu Füßen. Rndols aber hieß sie au,stehen und be,ahl ihr znr Strase nur, die ganze Geschichte znr Ergötzung aller Anwesenden eii7^3hibolf8 fernere Regierung und Tod. In seinen Regierungs-inaßnahmen war Rudolf vorsichtig und klug berechnend. Um Frieden ' mit dem Papste zu haben, bestätigte er diesem äße Wytuche, die et aus Italien machte. Damit verzichtete er auf die Rechte des Reichs an Italien und aus eine Herrschaft, die dem Hohenstaufengeschlecht so verhängnisvoll geworden war. In, Grunde gab er ja nur aus, was tatsächlich schon verloren und ohne die schwersten Kampfe, die die Ruhe Deutschlands erschüttern mußten, nicht wiederzugewinnen war. -Sei allen feinen Handlungen war er in erster Linie auf die Stärkung semei Lausmacht bedacht; 'mittelbar hat er dadurch allerdings auch dem Reiche gebient; denn eine starke sichtende Gewalt bot am ehesten eine Gewähr sür den inneren Frieden wie für bte Sicherheit des Reichs nach außen. Im Jahre 1291 ist er zu S p e i e t gestotben. ^m Dom daselbst ist sein Grab und sein Denkmai. 95. Albrecht I. (1298—1308). Die Schweizer Eidqenossenschafi 1. Albrecht I. Sieben Jahre nach Rudolfs Tode wählten die Fürsten den anfangs von ihnen verschmähten Albrecht, Rudolfs Sohn, zum Könige. Er war ein starker, stattlicher Mann, desien Antlitz aber, durch den Üb er Inst eines Auges entstellt, einen schreckhaften Ausdruck bot. Sein Wesen war hart und abstoßend. Er war ent kraftvoller Herrscher, der das Königtum befestigte und Frieden und Ordnung herzustellen wußte. Seilte Hauptsorge aber war der Ausbau der habsbnrgischen Hausmacht; durch diese, durch ein mächtiges Österreich, glaubte er allein das Reich nach außen hin schirmen und i v Fürsten im Innern zum Gehorsam zwingen zu können. 2. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Am schönen Bterwald-stättersee liegen die sogenannten drei Waldstätte U r i, Schwyz und U n t e r w a I d e n. Sie waren vom Kaiser Friedrich Ii. für reich s-unmittelbar erklärt worden, erkannten also keinen andern Herrn über sich, als den Kaiser. Zum Schutze ihrer Freiheit schlossen bte Waldstätte im Todesjahre Rudolfs (1291) unter sich den sogenannten

7. Deutsche Geschichte - S. 247

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
97. Wiederaufrichtung des Deutschen Kaiserreichs. 247 nächst erfolgte nun nach dem Vorgänge Babens der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norbbeutschen Bunb. Dann forberte Komg Ludwig Ii. von Bayern durch ein Schreiben, das sein Oheim, Prinz Luitpolb, in Versailles persönlich überreichte, den siegreichen König von Preußen auf, die bentsche Kaiserwürbe zu übernehmen. Die übrigen deutschen Fürsten und freien Stabte sprachen den gleichen Wunsch aus, ebenso bat eine Aborbnnng des Norbbeutschen Reichstags, geführt von seinem Präsibenten Simson, der auch im Jahre 1849 als Abgesaubter des Frankfurter Parlaments Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone angeboten hatte, den König Wilhelm um Annahme der Würbe des erblichen deutschen Kaisers. Diesem einmütigen Rufe leistete der König Folge und erklärte, daß er die Krone annehmen wolle. 2. Die feierliche Verkündigung. Am 18. Januar 1871 würde im Schlosse z n Versailles König Wilhelm feierlich zum Deutschen Kaiser ausgerufen.^ Ein Gottesbienst leitete die Feier ein. Art einem bescheidenen Altar stanb ein preußischer Geistlicher. Ihm gegenüber hatten der König, der Kronprinz und viele fürstliche Gäste Platz genommen. Bismarck und Moltke stauben in der Nähe des Königs. Nachbetn der Geistliche den 21. Psalm vorgelesen-.-hatte, trat der König etwas gegen eine Erhöhung vor, wo alle Fahnenträger stauben, und sagte mit bewegter Stimme, daß er die bentsche Kaiserkrone, die ihm von allen deutschen Fürsten, den freien Reichs-stabten und den Vertretern des Norbbeutschen Bunbes angeboten sei, annehme. Dann gab er dem Kanzler Bismarck den Befehl zur Verlesung bet Botschaft an das bentsche Volk, in der es heißt: „Wir übernehmen die kaiferliche Würbe in dem Bewußtsein der Pflicht, m beutscher Treue die Rechte des Reichs und feiner ©lieber zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlanbs, gestützt aus die geeinte Kraft feines Volkes, zu verteibigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß dem deutschen Volke vergönnt sein wirb, bett Lohn seiner heißen und opsermütigen Kämpfe in bauernbem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlanbe die feit Jahrhunberten entbehrte Sicherung gegen erneute Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und Unfern Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sonbern an den Gütern und Gaben des Friebens aus dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung." Kaum waren die letzten Worte verklungen, ba trat der Großherzog Friedrich von Baden vor und rief mit lauter Stimme: „Es lebe hoch König Wilhelm, der Deutsche Kaiser!" Begeistert stimmte die Versammlung ein, und in die brausenben Ruse mischten sich die Klänge des „Heil bir im Siegerkranz". Durch ganz Deutschlartb aber ging ein Jubel; die Sehnsucht des Volkes war eub-lich erfüllt, die alte Sage von der Wieberkehr Barbarossas war zur Tatsache geworben.

8. Deutsche Geschichte - S. 269

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
104. Kaiser Wilhelm Ii. 269 in den Grafenstand und überhäufte ihn mit Ehren und Geschenken. Vom dankbaren Vaterlande hatte er bereits nach dem Feldzuge von 1866 ein Geldgeschenk erhalten, wofür er sich das Gut K r e i s a u in Schlesien kaufte. £>ier wohnte er gewöhnlich im Sommer, während erden Winter über in Berlin war. Wo er sich sehen ließ, jubelte ihm das Volk zu; noch bei Lebzeiten wurden ihm Denkmäler gesetzt. Trotz aller Ehren blieb aber Moltke ein sehr bescheidener Mann; von seinen Taten machte er nicht viel Rühmens. „Ich habe meine Pflicht getan, weiter nichts," sagte er. Sein 90. Geburtstag wurde in ganz Deutschland festlich begangen. Im folgenden Jahre, am 24. April 1891, starb er. Auf seinem Gute in Kreifau liegt er begraben. — Sein Ruhm aber lebt weiter im Andenken feines Volkes; und nie wird das deutsche Volk untergehen, wenn es sich halt an den Wahlspruch Moltkes: Allezeit Treu bereit Für des Reiches Herrlichkeit. 104. Kaiser Wilhelm Ii. (S. Teil I, S. 59—63.) 1. Regierungsantritt Kaiser Wilhelms Ii. (1888). Der Tod Kaiser Friedrichs riesun Kronprinzen Wilhelm als Wilhelm Ii. auf den Thron (15. Juni 1888). Wertn viele Stimmen im Auslande den neuen Kaiser als kampflustig verdächtigten und jetzt den Anbruch einer kriegerischen Zeit befürchteten, so erwiesen sich alle Besorgnisse bald als nichtig. In den Erlassen an Volk, Heer und Marine ver-kündete er seine Regieruugsgrundsätze, die Pflichttreue, Festigkeit und Friedensliebe atmeten. In dem Erlasse an das Volk heißt es: „Auf den Thron Meiner Väter berufen, habe Ich die Regierung im Aufblick zu dem König aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiele Meiner Väter ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu sein." Und bei der feierlichen Eröffnung des Deutschen Reichstags am 25. Juni, an der auch die deutschen Fürsten teilnahmen, erklärte er: „Ich bin entschlossen, als Kaiser und König dieselben Wege zu wandeln, auf denen Mein hoch-seliger Großvater das Vertrauen feiner Bundesgenossen, die Liebe des deutschen Volkes und die wohlwollende Anerkennung des Auslandes gewonnen hat. . . . Insbesondere eigne Ich Mir die von ihm am 17. November 1881 erlassene Botschaft ihrem vollen Umfange nach an und werbe im Sinne berfelben fortfahren, bahin zu wirken, daß die Reichsgesetzgebung für die arbeitenbe Bevölkerung noch ferner beit Schutz erstrebe, den sie im Anschluß au die Grunbsätze der christlichen Sittenlehre den Schwachen und Bebrängten im Kampfe um das Dasein

9. Deutsche Geschichte - S. 44

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
44 17. Das Rittertum. und Edelfrauen. Welche Pracht der Gewänder und des Geschmeides wurde da entfaltet, und wie prangte der Festplatz im Schmuck der Kränze, Banner und Wappen! Jetzt ertönt Trompetengeschmetter, Pauken- und Trommelschlag, und durch die geöffneten Tore sprengen aus schnaubenden Rossen die Kämpfer. In den Schranken halten sie; die Rüstungen blitzen, und die Federbüsche nicken; geschlossen sind die Visiere. Der Herold ruft das erste Kämpferpaar auf; die Trompeten geben das Zeichen, und mit eingelegten Lanzen fprengen die beiden von entgegengesetzten Seiten aufeinander los. Wer durch den gewaltigen Stoß den Gegner aus dem Sattel hebt oder seine Lanze an ihm zersplittert, ist Sieger. Maucher brach wohl fünfzig Lanzen an einem Tage. Die aus dem Sattel Gehobenen stürzten mit der schweren Rüstung sehr nnsanst znr Erde und brachen nicht selten Arm und Bein oder gar das Genick. Zuweilen ritten auch gauze Scharen gegeneinander, und dann wurde aus dem Spiel manchmal auch Ernst. Auf das Lauzenstechen folgte wohl ein Schwertkampf zu Fuß oder zu Roß, und den Beschluß machte znr Übung der Knappen das Gesellenstechen. Die Sieger erhielten ans der Hand einer schönen Dame knieend den Dank, nämlich einen prächtigen Helm, ein Schwert, eine goldene Kette, einen Ring oder dergleichen. Schmans und Tanz beschlossen die Feier, die oft mehrere Tage, ja Wochen dauerte. 4. Leben auf der Burg. Ans1 ihren Bnrgen führten die Ritter ein freies, unabhängiges Leben. Sie ritten aus zur Jagd; sie lauschten im hohen Rittersaal den Liedern der fahrenden Sänger; sie kürzten die Stunden durch Würfelspiel und Trunk. Wenn aber das Horn des Wärtels auf dem Turme das Nahen eines Feindes oerkündete, ha, was für ein Leben! Die Knappen reißen die Gänle ans dem Stall; die Ritter klirren daher in Eisen gekleidet von Kopf bis zu Fuß. „Zit Roß!" ruft der Burgherr, und Ritter und Knappen springen rasselnd in die Sättel. Die Zugbrücke siukt, hinüber donnert die Schar, den Schloßberg hinab, dem Feinde entgegen. Wie da die Schwerter hauen! Speere zersplittern, Schilde springen, und mancher Reiter sinkt in den Saud. Ist der Sieg errungen, so kehrt die Schar-heim mit den gefangenen Feinden und erbeuteten Rosfen. ^ Jubel herrscht in der Burg. Abends beim Mahl werden schaurige Geschichten erzählt von dem Kampfe; der Wein perlt in großen Bechern, und die Knaben leinschert aufmerksam hinter den Sitzen der Ritter. 5. Kehrseite des Rittertums. Später artete das Rittertum vielfach aus; an Stelle der feinen Sitte, der hövescheit, trat bänrische Roheit, die dörperheit, und aus den edlen Rittern wurden Raubritter. Schwer bedrückten sie die armen Bauern; an den Landstraßen und Flüssen erzwangen sie drückende Zölle. Besonders mehrten sie sich uach den Kreuzzügen. Sie übersielen hinterrücks die vorüberziehenden Kaufleute, schlugen nieder, die sich widersetzten, raubten die Güter und warfen die Gefangenen ins tiefe Burgverließ, um für ihre Freilassung ein hohes Lösegeld zu erpressen. Selbst die Drohungen der Kaiser vermochten wenig gegen diese Greuel des Faustrechts.

10. Deutsche Geschichte - S. 267

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
103. Reichskanzler Fürst Bismarck und Generalfeldmarschall Moltke. 267 Todestag; mit zitternder Stimme verkündete er dem Reichstag den Heimgang des Kaisers. Auch unter Kaiser Friedrich blieb Bismarck Reichskanzler. Bei seinem Regierungsantritt hatte Kaiser Friedrich ihm geschrieben: „Mein lieber Fürst! Bei meinem Regierungsantritt ist es mir ein Bebürsnis, mich au die, den langjährigen, vielbewährten Diener meines in Gott ruhenden Herrn Vaters, zu wenden. Sie sind der treue und mutvolle Ratgeber gewesen, der den Zielen seiner Politik die Form gegeben und bereu erfolgreiche Ausführung gesichert hat. ^hnen bin ich und bleibt mein Hans zu warmem Danke verpflichtet." 4. Der Alte im Sachsenwalde. Auch unter Kaiser Wilhelm Ii. blieb Fürst Bismarck zunächst noch Reichskanzler. Dann aber traten Meinuugsverschiebeuheiteu zwischen dem Kaiser und ihm ein, und 1890 erhielt er seine Entlassung. Er zog sich in das Schloß Friedrichsruh im Sachsenwalde zurück. ' Von hier aus verfolgte er mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten die Entwickelung der deutschen Angelegenheiten und übte immer noch einen Einfluß aus die öffentliche Meinung aus. Mit Ehrfurcht sah das deutsche Volk auf den Alten im Sachsenwalde, der gastfrei sein Haus öffnete und immer wieder die Huldigungen ganzer Scharen dankbarer Verehrer ans allen Teilen Deutschlands empfing. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des Gründers des Deutschen Reichs. Allmählich wurde es stiller und einsamer um ihn, und am 30. Juli 1898 starb er in Friedrichsruh. In einem Mausoleum im Sachsenwalde ist er beigesetzt. Nicht weit von Friedrichsruh, in Hamburg, steht das großartigste Bismarckdenkmal (von H. Lederer), das in seiner Wucht so recht eine Verkörperung des gefeierten Helden geworden ist. Über feine Begräbnisstätte sagt ein deutscher Dichter: Wo Bismarck liegen soll. Nicht in Dom oder Fürstengruft, Er ruh' in Gottes freier Luft Draußen auf Berg und Halde, Noch besser tief, tief im Walde/, Widukind lädt ihn zu sich ein: „Ein Sachse war er, drum ist er mein, Im Sachsenwald soll er begraben sein." Der Leib zerfällt, der Stein zerfällt, Aber der Sachsenwald, der hält, Und kommen nach dreitausend Jahren Fremde hier des Weges gefahren Und sehen, geborgen vorm Licht der Sonnen, Den Waldgrund in Efeu tief eingesponnen, Und staunen der Schönheit und jauchzen froh, So gebietet einer: „Lärmt nicht so! — Jpier unten liegt Bismarck irgendwo." Theodor Fontane. d) Moltke. 1. Lehrzeit. Ein Mitfchöpfer deutscher Einheit und Größe ist Moltke. H elmut von Mo (tke ist im Jahre 1800 in dem mecklenburgischen Stäbtchen Parchim geboren. Seine Eltern zogen jeboch <W Lyi i! 11/Wvjv /W/M/
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