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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 50

1888 - Habelschwerdt : Franke
50___________ 362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden. 4. Folgen des Krieges. a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten; b) alle griechischen Staaten sind geschwächt; c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland. Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier, 362-338. 1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang. 2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen. 3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber

2. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 193

1879 - Hannover : Meyer
Deutschlands, gestützt auf die geeinte Kraft seines Volkes zu vertheidigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß dem deutschen Volke vergönnt sein wird, den Lohn seiner heißen und opsermuthigen Kämpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherung gegen erneuete Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und Unsern Nachfolgern in der Kaiserwürde wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens, auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung." Er hatte geendigt. Da ergriff der Großherzog von Baden bett richtigen Augenblick. Plötzlich zum Raube der obersten (gftrabenftufe vor- tretenb, rief er mit lauter Stimme: „Seine Majestät, König Wilhelm, der Kaiser von Deutschland, lebe hoch!" Und ein Hochruf brach aus der Versammlung mit einer Sturmesgewalt und einem brausenden Donner, als ob jenes Wort des Fürsten der elektrische Funke gewesen wäre, der in eine Mine geschlagen hatte. Die Hände reckten sich auf zum Gruß und Schwur, die Helme wurden geschwungen, die Blicke leuchteten, und dreimal rollte der Ruf an den Spiegel- und Marmorwänden hin und hallte von der gewölbten Decke roieber. — Aus des Königs Augen stürzten die Thränen. Er brückte dem Großherzoge die Hand, der Kronprinz neigte sich tief und schien die Hand des Vaters küssen zu wollen. Der Bruder, die Vettern und Fürsten umgaben ihn, beglückwünschet und händeschüttelnd." Ein erster allgemeiner deutscher Reichstag wurde nach Berlin zum 21. März 1871 berufen. Ihn eröffnete der Kaiser nach seiner siegreichen Rückkehr ans dem Kriege mit einer Rede, in welcher er Gott, der alles so wunderbar hinausgeführt hatte, von Herzen dankte und den Wunsch aussprach: „Möge die Wieberherstellnng des deutschen Reiches für die beutsche Nation auch nach innen das Wahrzeichen neuer Größe sein; möge dem deutschen Reichskriege, bett wir so ruhmreich geführt,^ ein nicht rninber glorreicher Reichsfriede folgen, und möge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan barin beschlossen fein, sich in dem Wettkampfe um die Güter des Friedens als Sieger zu erweisen. Das walte Gott!" Und er selber hat nicht geruhet, sondern ist bis heute unermüdlich thätig gewesen, in den mancherlei Verwickelungen der letzten Jahre gegen allerlei Anfechtungen Deutschlands und Preußens Wohlfahrt zu schützen und zu förbern auf allen Lebensgebieten, und er hat allen vorgeleuchtet als ein Vorbilb hochherzigen christlichen und deutschen Sinnes und gewissenhafter Berufstreue, so daß die Besten aller Länber auf ihn mit Ehrfurcht schauen. Wir aber, die Kinder feines Landes, freuen uns unsers Kaisers und Königs als einer hohen Gottesgabe, uns befcheert zum Heile, und bitten Gott, der ihm vergönnt, mit feiner kaiserlichen Gemahlin Augusta, die in bett Werfen barmherziger Liebe ihm treu zur Seite steht, das seltene Fest der golbenen Hochzeit zu feiern: Bleibe fein Schirm und Schilb, segne ihn mit seinem ganzen Hause uttb setze ihm zu Deutschland Heile noch die Fülle der Jahre voll Frieden zu! In dieser Gesinnung erneuern wir das Gelübde der Treue und rufen: Heil dem Kaiser! Heil der Kaiserin! Schumann u. Heinze, Preußens Geschichte. 13

3. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 192

1879 - Hannover : Meyer
192 einst Kurfürst Friedrich Iii. die Königskrone auf's Haupt setzte, erfolgte im Schlosse Ludwig's Xiv. zu Versailles, wo so viele Pläne zu Deutschlands Schmach geschmiedet worden waren, die Proklamirung des Königs Wilhelm zum deutschen Kaiser. Ein Augenzeuge erzählt darüber: „Um 11 Uhr war das ganze militärische Versailles in lebhafter Bewegung. Im Hofe des Schlosses war ein Spalier von Truppen aufgestellt. Aus der großen Prachttreppe des linken Schloßflügels stieg man hinan zu den Gemächern Ludwig's Xiv. In der Mitte des großen Spiegelsaales, wo immer die Siege der Franzosen über die Deutschen gefeiert wurden, war ein Altar mit zwei kerzenreichen Kandelabern errichtet. Drüben aber an der letzten schmalen Querwand der riesigen Gallerie standen auf einer dort angebrachten Estrade Fahnen- und Standartenträger in voller Ausrüstung, Helm auf, den gerollten Mantel über Schulter und Brust. Die hohe Thür zum nächsten Gemache deckte ein tief dunkelrother Sammetvorhang. Die ganze glänzende Versammlung und die Hoch- und Höchstgestellten füllten in gedrängter Masse den langen Raum an der Fensterseite um den Altar, einen breiten Weg für den König frei-lastend. Schlag 12 Uhr erschien der König, gefolgt von dem Kronprinzen, den Prinzen Karl und Adalbert und sämmtlichen Fürsten des Reiches, die hier um ihn versammelt waren. Bei ihrem Erscheinen begann die religiöse Feier mit einer Liturgie, welcher die Predigt folgte. Als mit dem Choralgesang und dem Segen dieser Theil der Feier geschlossen war, schritt der König mit dem Kronprinzen und den deutschen Fürsten, die Hosmarfchälle voraus, zur Estrade. Nahe bei dem Kronprinzen stehend, las der König dann, den Helm in der Linken, das Papier in der Rechten haltend, die Erklärung, daß er die ihm von Fürsten und Volk angebotene deutsche Kaiserwürde annehme, mit laut erklingender, fester Stimme bis zum Schlüsse, wo er den Bundeskanzler aufforderte, seine heute au das deutsche Volk erlassene Proklamation zu verlesen. Graf Bismarck faßte das inhaltschwere Dokument und las, gegen den König und Kronprinzen gewendet, lebendig und ausdrucksvoll bei lautloser Stille der Versammlung diese Botschaft des „Friedens und der Freiheit" vor. Die Proklamation lautet: „Wir Wilhelm von Gottes Gnaden König von Preußen, nachdem die deutschen Fürsten und freien Städte den einmüthigen Ruf an Uns gerichtet haben, mit Herstellung des deutschen Reiches die seit mehr denn sechszig Jahr ruhende Kaiserwürde zu erneuern und zu übernehmen, und nachdem in der Verfassung des deutschen Bundes die entsprechenden Bestimmungen vorgesehen sind, befunden hiermit, daß Wir es als eine Pflicht gegen das gemeinsame Vaterland betrachtet haben, diesem Rufe der verbündeten deutschen Fürsten und Städte Folge zu leisten und die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Demgemäß werden Wir und Unsere Nachfolger an der Krone Preußen fortan den kaiserlichen Titel in allen unseren Beziehungen und Angelegenheiten des deutschen Reiches führen und hoffen zu Gott, daß es der deutschen Nation gegeben sein werde, unter dem Wahrzeichen ihrer alten Herrlichkeit das Vaterland einer segensreichen Zukunft entgegenzuführen. Wir übernehmen die kaiserliche Würde in dem Bewußtsein der Pflicht, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und seiner Glieder zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit

4. Deutsche Geschichte - S. 57

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
24. Rudolf von Habsburg (1273—1291). 57 V. Vom Ende der Wenstlmmen Kaiser bis {um Beginn der lefonnntion. 24 Rudolf von ijnbsbittg (1273-1291)- 1. Das Interregnum (1256—1273). Als im Jahre 1254 der letzte hohenstaufische Kaiser (Konrad Iv.) gestorben war, hatte die Kaiserkrone so sehr ihren Glanz verloren, daß kein deutscher Fürst sie zu tragen begehrte. Die Wahlfürsten verkauften nun schmachvoller-lveise ihre Stimmen an zwei Ausländer: an R i ch a r d von C o i n -wall, den Bruder des Köuigs vou England, und _ an Komg Alfons von K a st i l i e n. Der Engländer kam einigemal herüber, wurde aber, sobald die mitgebrachten Schätze ausgingen, von seinen Anhängern im Stiche gelassen; der Spanier sah das Reich nt e. Da nun diese beiden Scheiutaiser sür Deutschland so gut itue utcht vorhaudeu waren, so nennt man die Zeit von 1256—1273 das Interregnum, d. H. Zwischenreich. Das war die „faiserloje, die schreckliche Zeit", wo das F a u st r e ch t seine verderblichste Blüte erreichte und'das Land mit seinen Greueln erfüllte. Kein Gesetz, kein Recht wurde geachtet; kein Leben noch Eigentum war sicher; tote wilde Wölfe wüteten die Raubritter gegen die friedlichen Bürger. Das Reich mußte zugrunde gehen, wertn dieser heillose Zustand andauerte. Laut rief das Volk nach einem Kaiser, und endlich ermahnte auch der Papst die Fürsten zu einer neuen Wahl. 2. Graf Rudolf von Habsburg. Jtt dem Winkel, den dte Aar und die Reich bei ihrem Zusammenflüsse bilden, erhebt sich ans einem freistehenden Hügel an der Aar die Habsburg, das Stammschloß des berühmten habsbnrgischen Geschlechts. Hier waltete ums Jahr 1273 der 55 jährige Graf Rudolf, ein hoher, schlanker Mann mit mächtiger Adlernase, bartlosem Gesicht und straffem, lang-wallendem, nur alt den Enden gelocktem Haupthaar. Er besaß viele Güter in der Schweiz und im Elsaß; von den Alpenpässen bis nach Eolmar konnte er retten, ohne sein Gebiet zu verlassen. Seine großen Besitzungen verdankte er besonders der Anhänglichkeit ctit die staufischen Kaiser. Von der Wiege an hatte ihn auch kaiserliche Freundschaft begleitet: Kaiser Friedrich Ii. hatte ihn aus der Taufe gehoben mit) ihn später ans seinen italienischen Fahrten mitgenommen; Konrad Iv. hatte ihn gern als verständigen Berater gesehen, den unglücklichen Konradin hatte er ans seinem verhängnisvollen Zuge über die Alpen begleitet. Von seiner Frömmigkeit zeugt der Vorfall, den Schiller in' feiner Ballade „der Graf von Habsbnrg" so schön beschreibt. 3. Rudolf wird König. Rudolfs Vetter, Friedrich von Hohen-zollern, Burggraf vou Nürnberg, machte die deutschen Fürsten auf ihn aufmerksam. Und auch der Erzbischof von Mainz war Rudolf zu Dank verpflichtet, weil dieser ihn aus einer Reise nach Rom sicher über

5. Deutsche Geschichte - S. 59

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
25. Albrecht I. (1298- 1308). 59 Bürgersleuten so viel Last mache. Rnbols lachte, ging aber nicht. Da murbc die Frau st> ausgebracht, daß sie einen Top, vvll Wasser nahm und ihn damit begoß. Ganz durchnäßi gtitg der Kaiser^ ms ^ager zurück Mittags schickte er durch, einen Diener der Frau einige Schüsselii mit Speisen und ließ dabei sagen, das jchufe tht bei fiibcht den sie an, Morgen so reichlich mit Wasser genaust habe. Die Fra» geriet in Verzweiflung, als sie jetzt erfuhr wer der Mann im graneu Wams gewesen sei. Eilig lies sie iii das Lager und warf sich dem Kaiser zu Füßen. Rndols aber hieß sie au,stehen und be,ahl ihr znr Strase nur, die ganze Geschichte znr Ergötzung aller Anwesenden eii7^3hibolf8 fernere Regierung und Tod. In seinen Regierungs-inaßnahmen war Rudolf vorsichtig und klug berechnend. Um Frieden ' mit dem Papste zu haben, bestätigte er diesem äße Wytuche, die et aus Italien machte. Damit verzichtete er auf die Rechte des Reichs an Italien und aus eine Herrschaft, die dem Hohenstaufengeschlecht so verhängnisvoll geworden war. In, Grunde gab er ja nur aus, was tatsächlich schon verloren und ohne die schwersten Kampfe, die die Ruhe Deutschlands erschüttern mußten, nicht wiederzugewinnen war. -Sei allen feinen Handlungen war er in erster Linie auf die Stärkung semei Lausmacht bedacht; 'mittelbar hat er dadurch allerdings auch dem Reiche gebient; denn eine starke sichtende Gewalt bot am ehesten eine Gewähr sür den inneren Frieden wie für bte Sicherheit des Reichs nach außen. Im Jahre 1291 ist er zu S p e i e t gestotben. ^m Dom daselbst ist sein Grab und sein Denkmai. 95. Albrecht I. (1298—1308). Die Schweizer Eidqenossenschafi 1. Albrecht I. Sieben Jahre nach Rudolfs Tode wählten die Fürsten den anfangs von ihnen verschmähten Albrecht, Rudolfs Sohn, zum Könige. Er war ein starker, stattlicher Mann, desien Antlitz aber, durch den Üb er Inst eines Auges entstellt, einen schreckhaften Ausdruck bot. Sein Wesen war hart und abstoßend. Er war ent kraftvoller Herrscher, der das Königtum befestigte und Frieden und Ordnung herzustellen wußte. Seilte Hauptsorge aber war der Ausbau der habsbnrgischen Hausmacht; durch diese, durch ein mächtiges Österreich, glaubte er allein das Reich nach außen hin schirmen und i v Fürsten im Innern zum Gehorsam zwingen zu können. 2. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Am schönen Bterwald-stättersee liegen die sogenannten drei Waldstätte U r i, Schwyz und U n t e r w a I d e n. Sie waren vom Kaiser Friedrich Ii. für reich s-unmittelbar erklärt worden, erkannten also keinen andern Herrn über sich, als den Kaiser. Zum Schutze ihrer Freiheit schlossen bte Waldstätte im Todesjahre Rudolfs (1291) unter sich den sogenannten

6. Deutsche Geschichte - S. 60

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
60 25. Albrecht I. (1298—1308). „e wige n B u it b." Dieser Buub Bitbet den Anfang der Schweizer Eidgenossenschaft, die heutzutage 12 Kantone umfaßt. Manchen Angriff hatten die Eidgenossen zu bestehen; aber sie mußten das Kleinod ihrer Freiheit gegen jedermann zu behaupten. 3. Die Tell- und Rütlisage. Dem Kaiser Albrecht war die freie Schweizer Eidgenossenschaft ein Dorrt int Auge; er wünschte zur Vergrößerung seiner Hausmacht eins der Schweiz ein österreichisches Fürstentum zu machen. Da sich aber die freien Schweizer Bauern nicht fügen wollten, setzte er Vögte ein, die das Volk hart bedrückten. Der schlimmste war der Laubvogt Geßl e r. Auf dem Markte zu Alttmrf ließ er aus einer Stange einen Hut aufrichten und verlangte, jeber, der vorübergehe, solle den Hut grüßen, als ob der Landvogt selber da sei. Das war den Schweizern unerträglich. Da kam in dunkler Nacht eine Anzahl ehrenhafter und angesehener Männer ane den drei Landschaften auf dem R it Ui, einer einsamen Waldwiese ant Vierwaldstättersee, zusammen. Sie schwuren einmütig, das Vaterland befreien und die Vögte vertreiben zu wollen. Als bald darauf der Schütze Wilh e l nt Tell sich weigerte, dem Hute zu Altdorf die befohlene Ehre zu erweisen, würde er von dem Laubvogt gezwungen, vom Haupte des eigenen Sohnes einen Apfel herabzuschießen. Trotz aller Bitten blieb der Laubvogt bet seinem grausamen Befehl. Darauf sprach Tell: „Wohlan, ich bitt bereit," nahm zwei Pfeile aus seinem Köcher, steckte den einen in sein Wams und legte bett anbent auf die Armbrust, zielte, und der Schuß gelang. Danach fragte der Landvogt: „Warnnt hast du zwei Pfeile deinem Köcher entnommen?" Tell antwortete: „Hätte ich mein Kind getroffen, so war der zweite Pfeil für Euch, und wahrlich, Euch hätt' ich nicht verfehlt!" Da ließ der Vogt den int erschrocknen Schützen binden, daß er zu Schiff über bett See ins Gefängnis geführt würde. Tell benutzte aber ein aufgebrochenes Unwetter zur Flucht. Kurz darauf erschoß er den Landvogt in einer hohlen Gasse bei Küßnacht. Tells Tat gab das Zeichen zum Aufstande. Die Vögte wurden verjagt; das Land war frei. 4. Die Schlacht bei Morgarten (1315). Kaiser Albrecht fiel durch die Haitb seines Neffen, der sich von ihm benachteiligt glaubte. Seitt Tod befreite die Eidgenossen vorläufig aus großer Gefahr. Indes fchott fiebert Jahre darauf kam Albrechts ritterlicher Sohn Leopold mit 9000 Mann Kerntruppen wider sie herangezogen. Aber die Schweizer Bauern nnb Hirten warfen sich mit ihren furchtbaren Helle-barben auf die dichtgedrängte, unbehilfliche, gepanzerte Ritterschar und brachten ihnen in dem Engpaß zwischen dem Egerisee und dem Berge Morgarten eilte furchtbare Niederlage bei. Herzog Leopold entkam mit Not. Wie auch die Schmach -ihn brannte, er ließ hinfort das tapfere Bergvolk in Frieden. Die Schweizer erneuerten ihren Bund, der bald acht Kantone umfaßte. 5. Die Schlacht bei Sempach (1386). Eine weitere Feuerprobe hatte die Eidgenossenschaft im Jahre 1386 zu bestehen. Da zog ein anderer Herzog Leopoldvonö st erreich, ein Neffe des vorigen, aus, um Habsburg an den Schweizer Bauern zu rächen. Sein

7. Deutsche Geschichte - S. 61

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
26. Ludwig von Bayern (1314—1347) und Friedrich von Österreich. 61 prächtiges Heer zählte außer vielem Fußvolk 4000 geharnischte Ritter. Bei Sempach im Kanton Luzern stellten sich ihm, nur 1300 Manu stark, die Eidgenossen entgegen. Ihre Bewaffnung war mangelhaft; sie trugen breite Schwerter, Keulen und Hellebarden; aber kein Harnisch deckte die Brust; nur hölzerne Schilde dienten ihnen zum Schutze. Die Ritter waren von den Pferden gestiegen intd dicht zusammengetreten, so daß sie mit ihren Harnischen eiue eherne Mauer bildeten, aus der die laugen Speere wie Stacheln hervorragten. Herzhaft griffen die Eidgenossen au; aber sie vermochten die eiserne Mauer und die starrenden Speerreihen nicht zu durchbrechen. Da — so erzählt die Sage — rief A r uold v o u W i u I e 1 r i e d , ein Bauer-aus Unterwalden: „Liebe treue Eidgenossen, ich will euch eine Gasse machen; sorgt für mein Weib und meine Kinder!" Hierauf springt er gegen die feindlichen Speere, umfaßt deren mit itarken Armen so viele, als er erreichen kaun, drückt sie gegen seine Brust, reißt sie im Falle mit sich zu Boden und machte so den Seinen ein" Gasse. Mit wildem Geschrei stürzen sie über den Sterbenden hinweg, hinein in die Lücke. Nichts helfen jetzt die langen Spieße und schweren Rüstungen; mit Blut färben sich die funkelnden Panzer; Grafen und Herren finken unter den krachenden Hieben der Hirten. Das war die Sempacher Schlacht. Zwar hatten die Eidgenossen auch noch in der Folge heiße Kämpfe um ihre Freiheit zu bestehen; aber sie gingen siegreich aus allen hervor. ?8. Ludwig von tiaijcrit (1314-1347) und Friedrich von Österreich. 1. Die Gegenkaiser Ludwig und Friedrich. Schlacht üei Mühldorf. Im Jahre 1314 fand in Deutschland eine unselige Doppelwahl statt. Die habsburgische Partei wählte Friedrich den Schonen von Österreich, Albrechts Sohn, eine andere Partei Herzog Ludwig v oii Baye r n. Beide Fürsten waren Bettern und Jugendfreunde. Durch den Glanz der Kaiserkrone geblendet, entzweiten sie sich und führten einen achtjährigen Krieg miteinander, durch den ein großer Teil Deutschlands arg verwüstet wurde. In der Entscheidungsschlacht (1322) bei Mühldorf am Inn blieb Ludwig Sieger und nahm seinen Gegner gefangen. Bald danach beschloß aber Ludwig mit seinem früheren Freunde Frieden zu machen. Er unterhandelte mit dem gefangenen Friedrich und dieser, an Geist und Körper gebrochen, verzichtete aus die Krone und begnügte sich mit dem bloßen Königstitel. Friedrich starb schon nach einigen Jahren (1330). 2. Ludwig und der Papst. Auch mit dem Papste geriet Ludwig in Streit. Der Papst Johann Xxii. erklärte: Bei zwiespältiger deutscher Königswahl solle die Prüfung der Wahl wie die Billigung oder Zurückweisung des Gewählten dem Papste zu. Ludwig habe diese Prüfung nicht nachgesucht und habe sich doch König genannt und sich

8. Deutsche Geschichte - S. 247

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
97. Wiederaufrichtung des Deutschen Kaiserreichs. 247 nächst erfolgte nun nach dem Vorgänge Babens der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norbbeutschen Bunb. Dann forberte Komg Ludwig Ii. von Bayern durch ein Schreiben, das sein Oheim, Prinz Luitpolb, in Versailles persönlich überreichte, den siegreichen König von Preußen auf, die bentsche Kaiserwürbe zu übernehmen. Die übrigen deutschen Fürsten und freien Stabte sprachen den gleichen Wunsch aus, ebenso bat eine Aborbnnng des Norbbeutschen Reichstags, geführt von seinem Präsibenten Simson, der auch im Jahre 1849 als Abgesaubter des Frankfurter Parlaments Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone angeboten hatte, den König Wilhelm um Annahme der Würbe des erblichen deutschen Kaisers. Diesem einmütigen Rufe leistete der König Folge und erklärte, daß er die Krone annehmen wolle. 2. Die feierliche Verkündigung. Am 18. Januar 1871 würde im Schlosse z n Versailles König Wilhelm feierlich zum Deutschen Kaiser ausgerufen.^ Ein Gottesbienst leitete die Feier ein. Art einem bescheidenen Altar stanb ein preußischer Geistlicher. Ihm gegenüber hatten der König, der Kronprinz und viele fürstliche Gäste Platz genommen. Bismarck und Moltke stauben in der Nähe des Königs. Nachbetn der Geistliche den 21. Psalm vorgelesen-.-hatte, trat der König etwas gegen eine Erhöhung vor, wo alle Fahnenträger stauben, und sagte mit bewegter Stimme, daß er die bentsche Kaiserkrone, die ihm von allen deutschen Fürsten, den freien Reichs-stabten und den Vertretern des Norbbeutschen Bunbes angeboten sei, annehme. Dann gab er dem Kanzler Bismarck den Befehl zur Verlesung bet Botschaft an das bentsche Volk, in der es heißt: „Wir übernehmen die kaiferliche Würbe in dem Bewußtsein der Pflicht, m beutscher Treue die Rechte des Reichs und feiner ©lieber zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlanbs, gestützt aus die geeinte Kraft feines Volkes, zu verteibigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß dem deutschen Volke vergönnt sein wirb, bett Lohn seiner heißen und opsermütigen Kämpfe in bauernbem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlanbe die feit Jahrhunberten entbehrte Sicherung gegen erneute Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und Unfern Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sonbern an den Gütern und Gaben des Friebens aus dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung." Kaum waren die letzten Worte verklungen, ba trat der Großherzog Friedrich von Baden vor und rief mit lauter Stimme: „Es lebe hoch König Wilhelm, der Deutsche Kaiser!" Begeistert stimmte die Versammlung ein, und in die brausenben Ruse mischten sich die Klänge des „Heil bir im Siegerkranz". Durch ganz Deutschlartb aber ging ein Jubel; die Sehnsucht des Volkes war eub-lich erfüllt, die alte Sage von der Wieberkehr Barbarossas war zur Tatsache geworben.

9. Deutsche Geschichte - S. 269

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
104. Kaiser Wilhelm Ii. 269 in den Grafenstand und überhäufte ihn mit Ehren und Geschenken. Vom dankbaren Vaterlande hatte er bereits nach dem Feldzuge von 1866 ein Geldgeschenk erhalten, wofür er sich das Gut K r e i s a u in Schlesien kaufte. £>ier wohnte er gewöhnlich im Sommer, während erden Winter über in Berlin war. Wo er sich sehen ließ, jubelte ihm das Volk zu; noch bei Lebzeiten wurden ihm Denkmäler gesetzt. Trotz aller Ehren blieb aber Moltke ein sehr bescheidener Mann; von seinen Taten machte er nicht viel Rühmens. „Ich habe meine Pflicht getan, weiter nichts," sagte er. Sein 90. Geburtstag wurde in ganz Deutschland festlich begangen. Im folgenden Jahre, am 24. April 1891, starb er. Auf seinem Gute in Kreifau liegt er begraben. — Sein Ruhm aber lebt weiter im Andenken feines Volkes; und nie wird das deutsche Volk untergehen, wenn es sich halt an den Wahlspruch Moltkes: Allezeit Treu bereit Für des Reiches Herrlichkeit. 104. Kaiser Wilhelm Ii. (S. Teil I, S. 59—63.) 1. Regierungsantritt Kaiser Wilhelms Ii. (1888). Der Tod Kaiser Friedrichs riesun Kronprinzen Wilhelm als Wilhelm Ii. auf den Thron (15. Juni 1888). Wertn viele Stimmen im Auslande den neuen Kaiser als kampflustig verdächtigten und jetzt den Anbruch einer kriegerischen Zeit befürchteten, so erwiesen sich alle Besorgnisse bald als nichtig. In den Erlassen an Volk, Heer und Marine ver-kündete er seine Regieruugsgrundsätze, die Pflichttreue, Festigkeit und Friedensliebe atmeten. In dem Erlasse an das Volk heißt es: „Auf den Thron Meiner Väter berufen, habe Ich die Regierung im Aufblick zu dem König aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiele Meiner Väter ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu sein." Und bei der feierlichen Eröffnung des Deutschen Reichstags am 25. Juni, an der auch die deutschen Fürsten teilnahmen, erklärte er: „Ich bin entschlossen, als Kaiser und König dieselben Wege zu wandeln, auf denen Mein hoch-seliger Großvater das Vertrauen feiner Bundesgenossen, die Liebe des deutschen Volkes und die wohlwollende Anerkennung des Auslandes gewonnen hat. . . . Insbesondere eigne Ich Mir die von ihm am 17. November 1881 erlassene Botschaft ihrem vollen Umfange nach an und werbe im Sinne berfelben fortfahren, bahin zu wirken, daß die Reichsgesetzgebung für die arbeitenbe Bevölkerung noch ferner beit Schutz erstrebe, den sie im Anschluß au die Grunbsätze der christlichen Sittenlehre den Schwachen und Bebrängten im Kampfe um das Dasein

10. Deutsche Geschichte - S. 267

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
103. Reichskanzler Fürst Bismarck und Generalfeldmarschall Moltke. 267 Todestag; mit zitternder Stimme verkündete er dem Reichstag den Heimgang des Kaisers. Auch unter Kaiser Friedrich blieb Bismarck Reichskanzler. Bei seinem Regierungsantritt hatte Kaiser Friedrich ihm geschrieben: „Mein lieber Fürst! Bei meinem Regierungsantritt ist es mir ein Bebürsnis, mich au die, den langjährigen, vielbewährten Diener meines in Gott ruhenden Herrn Vaters, zu wenden. Sie sind der treue und mutvolle Ratgeber gewesen, der den Zielen seiner Politik die Form gegeben und bereu erfolgreiche Ausführung gesichert hat. ^hnen bin ich und bleibt mein Hans zu warmem Danke verpflichtet." 4. Der Alte im Sachsenwalde. Auch unter Kaiser Wilhelm Ii. blieb Fürst Bismarck zunächst noch Reichskanzler. Dann aber traten Meinuugsverschiebeuheiteu zwischen dem Kaiser und ihm ein, und 1890 erhielt er seine Entlassung. Er zog sich in das Schloß Friedrichsruh im Sachsenwalde zurück. ' Von hier aus verfolgte er mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten die Entwickelung der deutschen Angelegenheiten und übte immer noch einen Einfluß aus die öffentliche Meinung aus. Mit Ehrfurcht sah das deutsche Volk auf den Alten im Sachsenwalde, der gastfrei sein Haus öffnete und immer wieder die Huldigungen ganzer Scharen dankbarer Verehrer ans allen Teilen Deutschlands empfing. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des Gründers des Deutschen Reichs. Allmählich wurde es stiller und einsamer um ihn, und am 30. Juli 1898 starb er in Friedrichsruh. In einem Mausoleum im Sachsenwalde ist er beigesetzt. Nicht weit von Friedrichsruh, in Hamburg, steht das großartigste Bismarckdenkmal (von H. Lederer), das in seiner Wucht so recht eine Verkörperung des gefeierten Helden geworden ist. Über feine Begräbnisstätte sagt ein deutscher Dichter: Wo Bismarck liegen soll. Nicht in Dom oder Fürstengruft, Er ruh' in Gottes freier Luft Draußen auf Berg und Halde, Noch besser tief, tief im Walde/, Widukind lädt ihn zu sich ein: „Ein Sachse war er, drum ist er mein, Im Sachsenwald soll er begraben sein." Der Leib zerfällt, der Stein zerfällt, Aber der Sachsenwald, der hält, Und kommen nach dreitausend Jahren Fremde hier des Weges gefahren Und sehen, geborgen vorm Licht der Sonnen, Den Waldgrund in Efeu tief eingesponnen, Und staunen der Schönheit und jauchzen froh, So gebietet einer: „Lärmt nicht so! — Jpier unten liegt Bismarck irgendwo." Theodor Fontane. d) Moltke. 1. Lehrzeit. Ein Mitfchöpfer deutscher Einheit und Größe ist Moltke. H elmut von Mo (tke ist im Jahre 1800 in dem mecklenburgischen Stäbtchen Parchim geboren. Seine Eltern zogen jeboch <W Lyi i! 11/Wvjv /W/M/
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