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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 28

1888 - Habelschwerdt : Franke
Argos nach der Nordküstc des Peloponnes, die nun den Namen Achaia erhielt. 2. Die Auswanderung der Joner, die sich von der Nordküste des Peloponnes zu ihren Stammesgeuossm nach Attika retteten und auch hier zur Übervölkerung und neuen Auswanderung Veranlassung gaben. 3. Die dreifachen überseeischen Wanderzüge: a) Achäer und Äoler ließen sich nach harten Kümpfen an der Küste Mysiens und auf den Inseln Losbos und Teuedos nieder. b) Jouer nahmen von der lydischen und karischeu Küste (Milet, Ephesus u. a.) und den Inseln Chios und Samos Besitz. c) Die Dorer gründeten ans der Insel Rhodns und au der Küste Kariens einen Bundesstaat von 6 Städten. Kultur in der heroischen Zeit. 1. Dichtkunst. Das heroische Zeitalter hat den größten epischen Dichter, Homer, hervorgebracht. Einzelne Teile seiner Ilias und Odyssee mögen indes schon vor ihm im Munde des Volkes feste Gestalt angenommen haben. 2. Die bildende Kunst mar noch in rohen Ansangen. Merkwürdige Überreste der Bautunst sind die eyklopischen Mauern. Kinigungsmittek der Kellenen. Obgleich die Bodcngestaltung Griechenlands eine Anzahl einzelner Staaten geschaffen hatte, so fehlte es doch nicht an Mitteln, die das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärkten. Diese waren: 1. Die Sprache. Durch die Einheit der Sprache fühlten sich die Griechen als ein Volk und stellten sich, in der Überzeugung von der Schönheit derselben, den fremd redenden „Barbaren" gegenüber. 2. Die Religion. Ursprünglich wurden die Götter als persöu-lieh gedachte Naturkrüfte aufgefaßt; der hellenische Geist schuf sie aber zu frei waltenden Wesen um. Diesen Untergang der alten griechischen Religion und das Vordringen der neuen stellt die Sage vom Titaueu-kampfe dar. Die Griechen verehrten 12 Hauptgottheiten. a) Zens, der Vater der Götter und Menschen, der Herr über die Himmelserscheinungen, das Urbild der Könige aus Erden, bewacht schirmend alle staatlichen und bürgerlichen Verhältnisse. 1)) Hera, die Gemahlin des Zeus, ist das Ideal der griechischen Gattin und Hausfrau.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

3. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 6

1889 - Berlin : Nicolai
— 6 — Stadt und das ganze uniliegende Gebiets. In derselben Stadt wurde ein abscheuliches dreiköpfiges Götzenbild-) von den verblendeten Menschen als Gott verehrt. Der Fürst Heinrich, welcher die Hingebung seines Volkes an den so garstigen Götzendienst auf das höchste verabscheute, suchte daher dasselbe auf alle Weise zu Gott zu bekehren. Und da er keinen Erben hatte, so setzte er den Markgrafen Albrecht als Nachfolger in seiner Herrschaft ein und schenkte dessen Sohn Otto^), als er ihn aus dem Wasser der h. Taufe hob, die ganze Z au che, nämlich das südliche Land Obnle, als Pate. Nachdem er im Laufe der Zeit viele deutsche Fürsten sich treu iu Freundschaft verbunden, deu Götzendienst unterdrückt^) und die Räuber ziemlich ausgerottet, lebte er, da er im Umkreise Ruhe hatte, mit seiner Gemahlin Petrussa in dem Wunsche nach Frieden ergeben dem Herrn. . . Als er aber bereits vom Alter gebrochen hinfällig zu werden begann, erinnerte er feine Gemahlin getreulich daran, daß er dem Markgrafen Albrecht die Stadt Brandenburg für deu Fall fernes Todes versprochen habe. Sodann eine Zeitlang von Fiebern befallen und hingestreckt, entschlief er treu, wie wir hoffen, im Herrn. Wohl eingedenk seiner letzten Ermahnung wollte also seine Wittwe, da sie wußte, daß die Einwohner des Landes zur Verehruug der Götzeubilder geneigt seien, das Land lieber den Deutschen übergeben, als selbst dem schändlichen Götzendienste beistimmen; klugen Ratschlägen gemäß hütete sie nur mit Wissen ihrer größten Vertrauten die nnbeerdigte Leiche ihres bereits seit drei Tagen toten Gemahls, zeigte dem Markgrafen Albrecht, den er als seinen Erben eingesetzt hatte, die Sache an und rief ihn herbei, damit er komme zur Übernahme der Stadt. Dieser kam der Ankündigung entsprechend eilends mit einer starken Schar Bewaff- neter, nahm die Stadt Brandenburg wie durch Erbfolge-^) in Besitz und ver- anstaltete unter Teilnahme vieler Edlen gemäß der Macht des Fürsten ein ehrenvolles Begängnis des Verstorbenen. Nachdem der Markgraf Albrecht so die freie Bestimmung über seinen Besitz gewonnen hatte, vertrieb er von den Heideu die offenkundigen Straßenräuber sowie die von dem unreinen Götzendienste Angesteckten aus der Stadt und übergab den Schntz derselben kriegerischen Deutschen und slawischen Männern, denen er das größte Ver- trauen schenkte. Sobald aber das Gerücht, von allen Übeln das schnellste, ') Das Havelland, von der Havel, dem Rhin und dem jetzigen Ruppiner Kanal umflossen. 2) Der dreiköpfige Gott Tri gl äff (darnach der Triglaw oder Terglon in den Ostalpen bekannt), auch von den Pommern verehrt. Er hatte die Herrschaft des Himmels, der Erde und der Unterwelt; ein schwarzes, mit der Kraft der Weissagung begabtes Roß war ihm heilig. An der Stelle des Triglafftempels in Brandenburg erhob sich unter Pribislans die Marienkirche. — 3) Es ist der nach- malige Markgraf Otto I., geboren 1126 oder 1127. —4) Pribislans selbst nahm mit seiner Gemahlin erst 1136 die Taufe. — 5) Wahrscheinlich 1150; den Titel eines Markgrafen von Brandenburg führte Albrecht aber nachweislich schon seit 1144. —

4. Griechische und römische Geschichte - S. 9

1892 - Berlin : Nicolai
Eine Olympias umfaßte also einen Zeitraum von vier Jahren. Man setzt die erste Olympiade in das Jahr 776 v. Chr., damals wurden die Sieger zuerst ausgezeichnet. Außer den olympischen wurden die korinthischen oder isthmischen („Und hoffte mit der Fichte Kranz —die delphischen oder pythischen (Lorbeer) und die uemeischeu Festspiele gefeiert. Das Orakel zu Delphi. Ein anderer nationaler Mittelpunkt des griechischen Lebens war der Apollotempel in Delphi in Phokis, unter den Gipfeln des Parnassos. Apollon war der Gott des Lichts, der da alles sah, auch das Verborgene und Zukünftige. Daher war er auch der Gott der Weissagung. Sein Tempel zu Delphi wurde auch aus der weitesten Ferne von solchen aufgesucht, welche den Willen der Götter zu vernehmen wünschten. Der Adel zu Delphi erwählte aus seiner Mitte fünf Männer; diese ernannten die Priester und die Verkünderin des göttlichen Willens, die Pythia. Aus einer Erdspalte drangen betäubende Dünste hervor, welche die aus einem Dreifüße sitzende Pythia einatmete. Von ihnen betäubt, sprach sie meist unzusammenhängende Worte; Priester setzten sie zu Antworten auf die Fragen der Ratsuchenden zusammen. Die Orakelsprüche waren nicht sowohl Prophezeiungen, die über die unbekannte Zukunft gegeben wurden, als Befehle der Gottheit für das, was unter gegebenen Verhältnissen geschehen mußte nach dem Willen der Gottheit. Dieser Rat erstreckte sich aus die Verhältnisse einzelner Menschen, wie auf wichtige Staatsangelegenheiten und wies meist die besten Wege. So wurde bei Übervölkerung die Auswanderung und Ansiedelung in fremden Ländern vom Orakel sehr zweckmäßig geleitet. Die Tyrannis. In der ältesten Zeit finden wir Könige an der Spitze der einzelnen Staaten. Sie gelten als vom Zeus eingesetzt; ihnen zur Seite steht ein ritterlicher Adel. Mit den Häuptern der Familien (Getonten) beriet er während der Mahlzeiten oder in eigens berufenen Versammlungen wichtige Angelegenheiten. Die Beschlüsse wurden dann dem Volke (dem Demos) bekannt gemacht. Dieser Adel aber beseitigte im Laufe der Zeit das Königtum, verwandelte den Staat in eine Adels-(aristokratische) Republik, damit möglichst viele Familien an der Herrschaft teilnehmen konnten. Er erregte aber die Unzufriedenheit des Volkes, das sich durch ihn unterdrückt glaubte. Diese Stimmung benutzten nun ehrgeizige Männer zur Gründung eines neuen Königtums. Sie wußten die Liebe des Volkes zu gewinnen, und stürzten mit seiner Hilfe die Adels-Herrschaft. Diese Emporkömmlinge hießen aber nicht Könige, sondern Tyrannen. Zu ihnen gehörten Polykrates in Samos, Kleisthenes in Sykion, Peisisttatos in Athen. Aber die Tyrannis war von nicht langer Dauer; sie wurde durch das zum Wohlstand und Bewußtsein seiner Macht gelangte Volk gestürzt, und es kam in den meisten Staaten die Volksherrschaft (Demokratie) auf. Hellenische Kolonien. Die Unruhe, welche seit den Wanderungen

5. Von Augustus bis zur Reformation - S. 12

1892 - Berlin : Nicolai
12 leidenschaftlich dem Spiele ergeben, verspielten ihre ganze Habe und endlich die eigene Freiheit. In diesem Falle ließen sie das lange rotblonde Haar scheren und sich in die Fremde verlausen. Die Jagd war ihre Vorbereitung und Übung für den Krieg. War dieser ausgebrochen, dann fühlten sie sich erst ganz im Vollgenuß des Lebens. Ihr Mut scheute vor feiner Gesahr zurück; der Tod im Kampse eröffnete ihnen den Einzug zur Walhalla, dem Aufenthalte der Seligen. Der Germane mit feiner Körperkraft und feiner Todesverachtung war der Schrecken der Feinde. Selbst aber diese rühmten an ihnen die Treue, mit der sie ein gegebenes Wort hielten, die Einfachheit und Reinheit ihrer Sitten, die hohe Achtung, die sie vor den Frauen hegten, in denen sie etwas Göttliches sahen. Die Götter der Germanen. Aus ihrer alten Heimat hatten die Jnbogermanen den Glauben an den Himmelsgott (Tiwas, Deus, Zeus) mitgebracht, in der neuen entwickelten sich neue Anschauungen, und mit ihnen neue Götter. So gab es auch bei den verschiedenen deutschen Stämmen verschiedene Götter. Diese waren ursprünglich Naturkräste, die in der Phantasie der Menschen zu Personen sich gestalteten. Am meisten Geltung gewann Wotan, der Windgott, der zugleich Träger der Kultur wird. Mit den abgeschiedenen Helden thront er im Göttersaale, der Walhalla, am Met und dem Fleische des Ebers sich erfreuend. Die Raben zu seinen Füßen fliegen ans, um ihm zu berichten, was auf der Erde vorgeht. Aber in einen blauen, mit Sternen besäten Mantel gehüllt, den Stahlhelm auf beut Haupte, besteigt er den Schimmel, um, gefolgt von den Walküren, die Luft zu burchfliegen. Er führt dann die auf dem Schlachtfelbe gefallenen Helben in feine Walhalla. (Sage vom toilben Jäger.) Ober auch in einen bunflen Mantel gehüllt, den Hut über das Gesicht gezogen, so daß sein Auge bebetft wirb, geht er zu den Wohnungen der Menschen. Wehe benen, die dem Unbekannten gastliche Ausnahme weigern! Neben ihm gelangte zur höchsten Vebeutung Thor ober Donar, der Gewittergott. Er fährt in einem mit Böcken bespannten Wagen durch bic Luft und wirft den Streithammer, der immer wieber in feine Hand zurückkehrt. Er bewirkt das Gewitter, zerteilt die Wolken, daß ein fruchtbarer Regen, und die Felsen, daß der Quell hervordringt. Andere viel verehrte Götter waren Freyr, Freya und Frigg. — Die Germanen glaubten, daß die Welt ans nichts hervorgegangen fei, daß einst die ganze Götterwelt (die Afeit) mit den Menschen und der Erbe in einem Weltbranbe untergehen, daß aber dann eine neue schönere Welt erstehen werbe. Außer den Menschen bewohnten die Erbe Riesen und Zwerge, Wasser- und Walbseen. Ihre Götter verehrten die Germanen nicht im Tempel, sonbern ant liebsten im Dunkel des Walbes, auch machten sie keine Götzenbilber.

6. Von Augustus bis zur Reformation - S. 68

1892 - Berlin : Nicolai
68 zuge. In Deutschland wirkte für ihn Hermann v. Salza, der Hochmeister des deutschen Ordens. Im Hafen von Brindisi trafen die Truppen zusammen; und obgleich eine Seuche unter ihnen wütete, schiffte sich der Kaiser mit dem immer noch stattlichen Heere ein. Aber die Seuche folgte ihm auf das Meer und forderte zahlreiche Opfer. Auch Ludwig von Thüringen, 1227 der Gemahl der heiligen Elisabet, starb. Da kehrte der Kaiser um, und das Heer löste sich auf. Der Papst glaubte an eine ernstliche Absicht Friedrichs, sein Gelöbnis zu erfüllen, nicht, sondern sprach den Bann über ihn aus und machte ihn in einer leidenschaftlichen Sprache der Christenheit bekannt. Scharen von Bettelmönchen arbeiteten gegen den „ketzerischen Kaiser". Nun antwortete auch dieser in heftigen Schriften und zwang die Geistlichkeit, iu feiner Anwesenheit Messe zu lesen. So brach der alte Kampf Zwischen den beiden Gewalten mit voller Heftigkeit wieder ans. Die Römer zwangen Gregor zur Flucht. Friedrich rüstete nun den Kreuz- 1228 zng aufs neue und segelte 1228 nach Syrien ab. Obgleich der Papst jetzt das Unternehmen verbot und den Gläubigen untersagte, dem Gebannten zu gehorchen, erreichte der Kaiser durch kluge Unterhandlungen mehr als seine Vorgänger. Durch einen Vertrag brachte er Jerusalem, Bethlehem und die Küste in feine Gewalt und ließ sich darauf Zu Jerusalem zum Könige krönen. Da belegte der Patriarch von Jerusalem die heiligen Stätten mit dem Interdikte, weil der Gebannte sie betreten hatte. Friedrich kehrte nun heim und vertrieb die in Apulien eingefallenen päpstlichen Truppen („die Schlüsselsoldaten") mit Leichtigkeit. Der Papst mußte sich darauf zum Frieden bequemen und den Kaiser vom Banne lösen. (Friede zu St. Germauo 1230.) Empörung Heinrichs. Die Städte Oberitaliens zur Unterwerfung zu bringen, hinderte die Empörung, die Heinrich gegen den Vater anzettelte. Er erschien nicht auf dem angesagten Reichstage, unterwarf sich dann zwar, erhob sich aber von neuem, als Friedrich verschiedene seiner Maßregeln getadelt hatte. Aber er fand in Deutschland wenig Anklang, daher trat er mit den Lombarden in Verbindung. Als aber der Kaiser nun im Reiche erschien, stand ihm Heinrich so hilflos gegenüber, daß ihm nichts übrig blieb, als Unterwerfung. Er wurde in Apulien bis zu feinem Tode in strenger Haft gehalten. Um sich die Anhänglichkeit der Reichsfürsten zu sichern, gab Friedrich ihnen wichtige Rechte, das Münzrecht, die Gerichtsbarkeit; die Freiheit der Städte schränkte er zu ihren Gunsten ein. — Die Ketzerverfolgungen. Friedrich hatte ein Gesetz gegen die Ketzer gegeben. Nun erhob sich in Deutschland eine blutige Verfolgung gegen sie. Die Seele derselben wurde Magister Konrad von Marburg, indem er eifrig das Kreuz gegen sie predigte; die Dominikaner („die Hunde des Papstes") erregten das Volk. Die als Ketzer gebannten Stedinger Bauern wurden, nachdem auch gegen sie das Kreuz gepredigt war, trotz

7. Deutsche Geschichte von der Reformation bis auf Friedrich den Großen - S. 44

1892 - Berlin : Nicolai
44 1486—99 Johann (Cicero), —1499, Albrechts Sohn und Nachfolger, der erste Zoller, welcher sich dauernd im Lande aufhielt, die Sprache und Art der Märker verstand, vergrößerte das Saud durch das Ländchen Zoffen und legte den Grund zur Universität Frankfurt. Er stand in der neuen humanistischen Bildung, drückte sich in der lateinischen Sprache fließend aus. Tieser Umstand erwarb ihm den Beinamen. Die Kurfürsten pir Zeit -er Deformation. Joachim I. (—1535) rief die Universität zu Frankfurt in das Leben; sie wurde zu einer Verteidigerin der alten Kirche und trat dadurch in einen Gegen-atz zu Witteuberg. Trotz feiner großen Jugend, in welcher er zur Negierung 'kam, trat er mit großer Festigkeit auf gegen adlige wie bürgerliche Räuber, welche unter einem so jungen Herrn leichtes Spiel zu haben wähnten. Er ließ sie trotz der Fürbitte mächtiger Verwandten ohne Schonung hinrichten. Wie seine Universität hielt auch er an der alten Lehre fest, und stand daher aus der Seite Karls. Er verbot Luthers Bibel, weil sie Irrtümer verbreite. Er trat damit in einen Gegensatz zu seinem Volke, welches sich früh zu Luthers Lehren hinneigte. In den Städten fing man an, lutherische Geistliche zuzulassen. Joachim bemerkte das mit Unwillen, aber eine Religionsversolgung veranlaßte er nicht. Mit Schmerz erfüllte es ihn aber, als er erfuhr, daß seine eigene Gemahlin Elisabeth der neuen Lehre anhing. Sie fürchtete den Zorn ihres Gemahls so sehr, daß sie sich nachts aus dem Schlosse stahl und aus dem Lande floh. Er glaubte, den Neuerungen auch nach seinem Tode halt zu gebieten, indem er seine Söhne Joachim und Johann verpflichtete, der katholischen Kirche treu zu bleiben. — Verdienstlich war es, daß er den sür beide Länder so verderblichen Krieg mit Pommern zur Ruhe brachte. Im Vertrage zu Grimnitz erkannte er die Reichsunmittelbarkeit des Herzogtums Pommern an, erhielt dagegen die Zusicherung der Nachfolge des brandeuburgischen Hauses, im Falle die pommerfchen Herzöge ausstürben. Das Land Ruppin stand nur mittelbar unter der Herrschaft der brandenburgifchen Kurfürsten. Als aber die Grasen von Lindow, welche das Ländchen von ihnen zu Lehen trugen, ausstarben, zog er es ein und verband es unmittelbar mit dem Kurstaate. —Die Städte erfreuten sich im Mittelalter fast unbeschränkter Selbstverwaltung, da eine obrigkeitliche Beaufsichtigung fast ganz fehlte. Das hatte aber zu mancher Unzuträglichkeit geführt; es war eine lässige Verwaltung eingetreten und das Vermögen der Städte wurde oft geschädigt. Der Rat wurde meist nur ans einzelnen Familien ergänzt, welche die Ämter als ihr Erbe ansahen. Joachim gab eine Reihe zweckmäßiger Gesetze: die Stadträte wurden gehörig beaufsichtigt und angehalten, Rechnung zu legen; eine Feuerordnung ward eingeführt, Verordnungen gegen den Luxus, welcher bei allen Ständen eingerissen war, erlassen. Ein weiteres

8. Deutsche Geschichte von der Reformation bis auf Friedrich den Großen - S. 2

1892 - Berlin : Nicolai
Volk in Dienst nahmen, welches neben der Lanze auch mit dem Feuer-gewehr bewaffnet war; er verlor seine einflußreiche Stellung und verarmte. Auch die reichsfreien Ritter waren in Gefahr, zum Landadel herabgedrückt zu werden. In den Städten strebten die zu Zünften verbundenen Handwerker die Herrschaft des Stadtadels zu brechen; der aufblühende Großhandel drückte auf den gemeinen Mann. Immer lauter wurden die Klagen über die Verteuerung der Lebensrnittel und den Wucher. Die Unsicherheit der Straßen hinderte den Verkehr. Der Bauer sank immer tiefer in den Zustand der Unfreiheit. Die Gutsherrfchaft vermehrte feine Lasten an Abgaben und Diensten beliebig, sprach sich das Eigentumsrecht über das Gut zu und beschrankte die Freizügigkeit des Bauern, der zu dem Gute gehöre und mit demselben vererbe (Hörigkeit, Erbunterthänig-keit). Hatten bisher Schöffen, aus dem Volke erwählte nicht studierte Richter, nach althergebrachtem Rechte im öffentlichen Verfahren das „Urteil gefunden", so drang jetzt das dem Volke ganz unbekannte römische Recht ein, nach welchem von gelehrten Richtern (Juristen) im geheimen Verfahren geurteilt ward. Die Macht des Kaisers sank desto tiefer, je mehr sich die des Landesfürstentums hob; das Reich verwaiste immer mehr, besonders feit die Kaiser aus dem Hause Habsburg ihre Hauptsorge ihren österreichischen Erbstaaten zuwandten. Unzufriedenheit auf kirchlichem Gebiete. Die römisch-katholische Kirche hatte, wie sie meinte, ihre Glaubenssätze und gottesdienstliche Ordnung für alle Zeiten festgestellt. Was Papst und Konzil in Glaubensfachen beschlossen hatten, galt für unumstößlich, denn sie waren in ihrem Zusammenwirken unfehlbar. Die Kirche nannte sich die alleinseligmachende. Es war daher natürlich, daß sie keine Abweichungen von ihren Lehren duldete, denn sie führten zum ewigen Verderben. Der von der Lehre Abweichende (Ketzer) wurde aus der Kirche gestoßen und der weltlichen Obrigkeit überliefert. Der Tod war die Strafe für die Ketzerei. Aber selbst zur Zeit der höchsten Macht der Kirche hatten ketzerische Sekten an ihrem Glauben festgehalten, obgleich sie mit Feuer und Schwert verfolgt wurden. Hundert Jahre vorher hatten die Lehren des Engländers Wiclef nicht nur England, sondern auch Böhmen ergriffen und das ganze Volk erregt. Johannes Hnß büßte seine Ketzerei mit dem Tode auf dem Scheiterhaufen, aber damit war sie nicht unterdrückt. Die Unzufriedenheit mit der herrschenden Kirche wuchs, der Ruf nach einer Reformation an Haupt und Gliedern wurde immer lauter. Die Fürsten beschuldigten den Papst, daß er durch allerlei Auflagen ihre Unterthanen ausbeute; das Volk klagte über den weltlichen Sinn besonders der höheren Geistlichkeit, die es den weltlichen Großen an Aufwand und Lnstleben gleich thäten; die Gebildeten über Unwissenheit und Unsittlichfeit, wie sie bei Geistlichen nicht selten vorkam; fromme Gemüter wurden durch den Gottesdienst trotz feiner feierlichen Form nicht mehr erbaut und erwärmt. Seit die Kennt-

9. Deutsche Geschichte von der Reformation bis auf Friedrich den Großen - S. 9

1892 - Berlin : Nicolai
9 tränken. „Deine Vortrefflichkeit", schrieb der Papst an Karl, „hat alle unsre Erwartungen übertroffen." Luther hatte Worms bereits verlassen. Unterwegs predigte er an mehreren Orten und besuchte Verwandte in der Heimat seiner Familie. Da die ihm gestellte Frist der Heimkehr ablies, so schwebte er in großer Gefahr. Daher hatte sein Kursürst beschlossen, ihn zu verbergen; es überfielen ihn zwischen Altenstein und Ruhla fünf Reiter, setzten ihn unter großem Geschrei auf ein Roß, jagten mit ihm im Walde kreuz und quer und brachten ihn endlich auf die Wartburg in Sicherheit. Auf der Wartburg (1521—1522). Hier lebte Luther verkleidet 1521-22 als Junker Georg über ein Jahr so verborgen, daß selbst seine nächsten Freunde anfangs feinen Aufenthalt nicht kannten. Eine ernste Arbeit beschäftigte ihn bis tief in die Nächte hinein; er wollte die Heilige Schrift, die einzige Quelle des Christenglaubens, dem deutschen Volke eröffnen. Es gab zwar deutsche Übersetzungen der Bibel, aber sie waren an vielen Stellen ungenau, für das Volk nicht allgemein verständlich und ansprechend. Er übersetzte zunächst das neue Testament; die ganze Bibel erschien erst 1534 unter dem Titel: „Biblia, das ist die ganze heilige Schrift. Deutsch durch Martin Luther. Wittenberg Mdxxxiv." Luthers Bibelübersetzung hat nicht nur eine religiöse, sondern auch eine nationale Bedeutung. Er gab dem deutschen Volke eine gemeinsame Schriftsprache. Denn bisher sprach jeder Stamm nur seinen Dialekt, in ihm wurde geschrieben und gepredigt. Luther benutzte nun für feine Bibelübersetzung eine Sprachweise, welche sich in der sächsischen Kanzlei ausgebildet hatte und auch in den Schreibstuben andrer Fürsten und vieler Städte gebräuchlich geworden war. Durch die Bibel kam sie in allgemeinen Gebrauch und ist, vielfach bereichert und ausgebildet, die gemeinsame Sprache aller gebildeten Deutschen geworden. Luthers Mitarbeiter. Luther wurde von einer Anzahl gelehrter und gleichgesinnter Männer in seinem Wirken lebhaft unterstützt, dahin gehört Justus Jonas, der Pommer Bngenhagen, besonders aber Philipp Melanchthon. Dieser gehörte schon als Jüngling zu den ersten Gelehrten Deutschlands, er war ein tiefer Kenner der griechischen Sprache. Er blieb Luther in inniger Liebe verbunden, trotz der Verschiedenheit ihrer Natureu. Luther war derb, ja grob und auffahrend, Melanchthon dagegen sanft und milde. Luther sagt: „Ich bin dazu geboren, daß ich mit den Rotten und Teufeln muß kriegen, darum meine Bücher viel stürmisch und kriegerisch sind. Ich muß die Klötze und Stämme ausrotten, Dornen und Hecken weghauen, die Psützen ausfüllen, ich bin der grobe Waldrechter, der die Bahn brechen und zurichten muß. Aber Magister Philipp fährt säuberlich und still daher, bauet und pfleget, säet und begänßt mit Lust, nachdem Gott ihm hat gegeben seine Gaben reichlich."

10. Von 102 vor Chr. bis 1500 nach Chr. - S. 65

1880 - Berlin : Nicolai
65 liche Verfassung damals noch in vielen Beziehungen eine freie Bethätigung der Gemeinden zuließ und so die aus dem Staate verjagte Freiheit sich gleichsam in die Kirche flüchtete, daß ferner die Herrscher selbst in der Gemeinde sich als Brüder den Brüdern gleichstellen und sich als Laien den Geboten des Klerus unterordnen mußten, so war doch noch bei weitem wichtiger, daß in der christlichen Kirche innerhalb des Staates eine Macht festen Bestand erhielt, die, obschon in der Welt stehend, doch sich in ihrem Ursprünge, ihren Zwecken und ihrem Endziel unmittelbar mit dem Ueberirdischen verknüpft, die deshalb von keiner menschlichen Gewalt in ihrem innersten Wesen anzutasten ist, zumal sie die Verheißung hat, daß sie die Welt endlich überwinden wird. Und diese Macht hatte in den Bischöfen Vertreter, die in dem Vollgefühl unbesieglicher Gotteskraft furchtlos die Herrscher darauf hinwiesen, daß es eine äußerste Grenze der Gewalt auch für die Obrigkeit gebe und jenseits derselben das Gebot für die Christen stehe: „Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen". Nach Constantin hat das Heidenthum noch einmal die christliche Kirche zu überwältigen gesucht, der Zwiespalt über die Lehre brach abermals aus, und der neugeschlossene Bund zwischen Kirche und Staat schien keineswegs gesichert, bis endlich Theodosius durch kaiserliches Ediet die Götzenopfer völlig verbot, den Arianismus als ketzerische Lehre im Römerreiche ausrottete und das Nicänische katholische Glaubensbekenntniß zur unbestrittenen Geltung brachte (381). Seitdem war das römische Reich ein christlicher Staat, und die einige katholische Kirche wurde Staatskirche. Wie wenig aber die Bischöfe sich deshalb willenlos dem Kaiser zu beugen gedachten, erfuhr Theodosius an sich selbst. Wegen der Grausamkeiten, die er bei der Bestrafung des aufständigen Thessalonich geübt hatte, schloß ihn der Bischof Ambrosius von Mailand von der Kirchenthür aus, rief Hm das Wort entgegen: „Du hast wie David gefehlt, nun thue auch Buße wie David!" und nahm ihn erst nach achtmonatlichen schweren Bußübungen wieder in die Gemeinschaft der Gläubigen auf. Ueberall machte sich nun der Einfluß der Kirche in der Gesetzgebung des Staates geltend: die unsittlichen Schauspiele wurden aufgehoben oder beschränkt, das Löos der Sklaven und Gefangenen gemildert, das Eheband gewann eine neue Weihe, das Weib eine edlere und würdigere Stellung, die Wittwen und Waisen traten unter den Schutz des Staates. Kirche und Staat beherrschten fortan mit und neben Einander das Leben der Menschen, und auf ihrem Verhältniß zu einander beruhte jede wichtige Entwickelung des Lebens. Zu einer schrankenlosen Gewalt konnte der Staat neben der Kirche nicht mehr gelangen, und noch viel weniger war ihm möglich, die Macht der Kirche über die Seelen zu brechen. Es war die Frage, ob es diesem neubegründeten und mit der christlichen Kirche so enge verbündeten Reiche nicht endlich doch gelingen würde, der Germanen Herr zu werden und sie dauernd zu unterwerfen. Leicht war die Aufgabe mit nichten, zumal die Germanen schon die Waffen des Reichs fast allein in Händen hatten und mit ihnen die Entscheidung selbst in den wichtigsten inneren Fragen herbeiführten. Alamannifche Söldner-waren es, die Constantin zuerst zum Kaiser ausriefen; mit Legionen, die er in Gallien und Britannien zum großen Theil aus Germanen gebildet hatte, überwand er dann seine Widersacher und stieg zur Alleinherrschaft I. 5
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