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Schutz- und Trutzbündniß, in das auch Biel»), Mühlhausen»), Basel und
St. Gallen ausgenommen wurden. Sobald diese Vereinigung bekannt
wurde, schlossen (1529) Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und
Zug, in der Geschichte jener Zeit die fünf Kantone genannt, ein Ge-
gcnbündniß, um den Eindringen der evangelischen Lehre allen möglichen
Widerstand entgegenzusetzen/ Man sah, daß Unfriede nahete. Und nach
zwei Jahren (11. Okt. 1532) kam es bei Kappel, nahe am Rigibergc,
zur Schlacht. Die Züricher wurden von der Uebermacht der katholischen
Kantone besiegt; auch Zwingli, der unter den Vordersten stritt, wurde
durch einen Steiuwurs so arg verwundet, daß er zu Boden sank. Die
Sieger durchsuchten das Schlachtfeld und fanden ihn mit zur Erde gekehr-
tem Gesicht. Umgewendet, ward er wie andere aufgefordert, die heilige
Jungfrau auzurufeu. Wiederholt verneinend schüttelte er das Haupt.
„So stirb denn, hartnäckiger Ketzer!" rief Hauptmann Jukinger von Un-
terwalden, und gab ihm den Todesstrcich. Seine Leiche wurde noch an
demselben Tage auf dem Schlachtfclde verbrannt.
Aber das Licht, das Zwingli in der Schweiz aufgepflanzt hatte, ging
nicht mit ihm unter. Es wurde von Andern, die sich nach ihm gebildet
hatten, erhalten und verbreitet, vornehmlich von Johann Kalvin (geb.
am 10. Juli 1509 zu Noyon in Frankreich, gest. am 27. Mai 1564 zu
Genf), welcher der resormirten Kirche eine feste Verfassung gab.
45. England im Reformationszeitalter.
I. {g§einrtcfj Viii. (1509 —1547).
1. Die Reformation in England: das Volk für, der König Heinrich Viii. (ans
dem Hause Tudor) gegen dieselbe. Heinrich vertheidigt die 7 Sakramente (,,Beschützer
des Glaubens"). Der König bittet den Papst um Scheidung von Katharina von
Aragonien. Weigerung des Papstes; Heinrich sagt sich von Rom los, erklärt sich
zum Oberhaupte der englischen Kirche und führt den Supremateid ein (1534). Ver-
folgung von Protestanten und Katholiken (Thomas Mvrus, Joh. Fischer); Einzie-
hung der Klöster. 2. Heinrich Viii. und seine späteren Frauen (Anna Boleyn,
Joh. Srymour, Anna von Kleve, Katharina Howard, Katharina Parr). Geburt
Eduard's Vi. (1537). Heinrich Viii. f 1547.
1. Die durch Luther und Zwingli veranlaßte Kirchenverbesscruug äußerte
nicht nur auf Deutschland und die Schweiz, sondern auf ganz Europa den
mächtigsten Einfluß. Sie zog von Land zu Land, wurde an vielen Orten
freudig aufgenommen, an andern mit Härte von der Schwelle gewiesen.
Unter Heinrich dem Viii., dem Sohne und Nachfolger Heinrichs
des Viii., des ersten Königs aus dem Hause Tudor (1485), drang sic
in England ein, wo ihr Johann Wiklef (ch 1384) schon vorgearbeitet
hatte. Das Volk fiel ihr zu, der König aber trat ihr feindselig gegenüber
und ließ die Anhänger derselben mit großer Strenge verfolgen. Ueberhaupt
gebcrdete er sich Anfangs als den eifrigsten Vertheidiger der katholischen
Kirche. Zur Vertheidigung der sieben Sakramente schrieb er, da er sich
i) Biel, Stadt im Osten des Kanton Bern, am Fuße des Jura. — M ü h l-
hausen, Stadt im südlichen Elsaß, seit 1798 französisch.
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Extrahierte Personennamen: Kappel Johann_Kalvin Johann Heinrich_Viii Heinrich Heinrich Katharina_von
Aragonien Heinrich Heinrich Thomas_Mvrus Heinrich_Viii Heinrich Anna_Boleyn Anna_von_Kleve Katharina_Howard Katharina_Parr Heinrich_Viii Heinrich Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Johann_Wiklef Johann
Extrahierte Ortsnamen: Basel Luzern Schwyz Unterwalden Rigibergc Frankreich Genf England England Rom Deutschland Europa England Biel Elsaß
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fand sich nur noch einige Tagereisen von Wien, da leistete ihm der un-
bedeutende, schlecht befestigte Ort Güns (südlich von Oedenburgj einen sol-
chen Widerstand, daß er unverrichteter Sache wieder abziehen mußte. Darüber
verlor Solimán den Muth, zumal er den Kaiser selbst in der Nahe wußte, und
zog mit dem Haupthcer aus Ungarn, ehe er den Feind gesehen hatte.
Als Karl diese Gefahr abgewendet hatte, begab er sich nach Italien,
um mit dem Papste das große Koncilinm zu bereden. Aber dem Papste
Klemens Vii. war es damit nicht Ernst und Karl reiste unverrichteter
Sache nach Spanien ab. Und bald ward er durch auswärtige Kriege
wieder so beschäftigt, daß er den deutschen Angelegenheiten J) keine Auf-
merksamkeit schenken konnte.
L. Karl's Zug gegen Tunis (1535). Schon seit langer Zeit
war das mittelländische Meer durch türkische Seeräuber unsicher gemacht wor-
den. Der verwegenste Anführer derselben war Haradin Barbarossa.
Dieser hatte erst Algier und dann Tunis in seine Gewalt gebracht und
bereits viele tausend Christen in harte Gefangenschaft nach Afrika geschleppt.
Solche Frevel glaubte Kaiser Karl, als Schirmherr der Christenheit, nicht
langer dulden zu dürfen. Er brachte daher ein Heer von 30,000 Mann
zusammen, mit denen er sich im Sommer 1535 zu Cagliari (auf Sar-
dinien) einschiffte. Der Erfolg, war glänzend. Haradin's Heer ward
völlig geschlagen, Tunis erobert und als Lehn der spanischen Krone dem
rechtmäßigen Herrscher Muley Hassan zurückgegeben. Den Tag seines
Einzugs in Tunis pries Karl als den schönsten seines Lebens; denn 22,000
Ehristensklaven aus fast allen Ländern Europas erhielten durch ihn die Frei-
heit wieder und verkündeten überall den Ruhm ihres Erretters.
Haradin war nach Algier entflohen. Auch dort wollte ihn Karl im
nächsten Frühjahr aufsuchen, aber ein neuer Krieg mit dem Könige von
Frankreich verzögerte den beabsichtigten Zug.
6. Dritter Krieg gegen Franz (1536—38). Franz, der Mai-
land noch nicht aufgegeben hatte, eröffnete diesen Krieg mit einem Einfall
in Savoyen, dessen Herzog mit dem Kaiser verwandt und verbündet war.
Karl V. aber flog schnell herbei, trieb die Franzosen bis über die Gränze
und rückte dann selbst in das südliche Frankreich ein. Schon war er bis
Marseille vorgedrungen, als er aus Mangel an Lebensmitteln — die Fran-
zosen hatten absichtlich die ganze Landschaft verwüstet — sich mit Berlust
über die Alpen zurückziehen mußte. Durch Vermittelung des Papstes kam
') Um diese Zeit (1530—35) erregten die Wiedertäufer in Münster besorgliche
Unruhe». Sie verwarfen die Kindertause und suchten gleich Thomas Münzer ein
neues christliches Reich aufzurichten, in welchem völlige Gleichheit herrschte. Ihre
Führer waren der Schneider Johann Bockold, gewöhnlich Johann von Ley-
den genannt, und Johann Mathisen, ein Bäcker aus Hartem. Diese verbanden
sich mit Rottmann, einem Prediger der Stadt, vertrieben den Magistrat und fin-
gen sofort ihr wahnwitziges Regiment an. Sie verbrannten alle Bücher (mit Aus-
nahme der Bibel), führten Gütergemeinschaft und Vielweiberei ein. Während des
Unfugs wurde Münster bereits durch den Bischof Franz von Waldeck belagert;
er war jedoch zu schwach, einen Hauptsturm zu wagen. Als aber Reichshülfe (Phi-
lipp von Hessen schickte Truppen) zu ihm stieß, nahm er die Stadt am 24. Juni 1535
ein. Johann von Leyden wurde gefangen genommen (Mathisen und Rottmann wa-
ren im Kampfe gefallen) und unter vielen Qualen hingerichtet.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Klemens_Vii Ernst Karl Karl L._Karl's Haradin_Barbarossa Barbarossa Karl Karl Muley_Hassan Karl Karl Karl Karl Franz_( Franz Franz Franz Karl_V. Karl_V. Thomas_Münzer Schneider_Johann_Bockold Johann Johann_von_Ley- Johann Johann_Mathisen Johann Rottmann Franz_von_Waldeck Franz Johann Rottmann
Extrahierte Ortsnamen: Wien Ungarn Italien Spanien Tunis Algier Tunis Afrika Cagliari Tunis Tunis Europas Algier Frankreich Frankreich Marseille Hessen
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Neue Geschichte. 1. Periode. Deutschland.
Holbein, wurden aber nun kalt abgefertigt. Auch diesmal reiste er wieder ohne Frau und Kinder ab. Daß er lieber ohne jene lebte, war natürlich, und die Kinder konnte er, der fast immer außer dem Hause arbeitete, nicht beaufsichtigen. Da er aber noch immer ein Bürger von Basel war und ein solcher nicht ohne Erlaubniß des Rathes abwesend sein durfte, so erhielt er nur auf einige Jahre Urlaub. Wie sehr man jetzt seinen Werth in Basel zu schätzen wußte, geht daraus hervor, daß ihm der Rath 50 Gulden Wartegeld aussetzte und außerdem seiner Frau alle Jahre 40 Gulden zahlte. Dennoch blieb er in London und hat Basel nur noch zweimal auf kurze Zeit besucht.
Auch nach Heinrichs Viii. 1547 erfolgtem Tode stand Holbein bei seinem Sohne und Nachfolger Eduard Vi. in großen Gnaden. Ms dieser aber schon nach 6 Jahren starb und die katholische Maria, Heinrichs älteste Tochter, Königin wurde, die alle, welche nicht Katholiken waren, haßte, scheint er sich mehr vom Hofe zurückgezogen zu haben; denn er war der Reformation zugethan. Er starb endlich 1554 in London an der Pest, 56 Jahre alt.
91. Zwingli und Calvin. — Die Bartholomäusnacht, 1572.
Zu derselben Zeit, als Kaiser Karl V. in Deutschland, Spanien und Neapel herrschte, war in Frankreich sein erbitterter Feind, Franz I., König (1515—47). Unter ihm lebte der berühmte Ritter Bayard, den man den Ritter ohne Furcht und ohne Tadel nannte, von dessen Thaten zu erzählen hier aber der Raum fehlt.
Schon unter Franz war die neue Lehre nach und nach aus der Schweiz nach Frankreich gekommen. In der Schweiz nämlich waren, mit Luther fast zu gleicher Zeit, zwei treffliche Männer, Zwingli in Zürich und Calvin in Genf, darauf gekommen, die Christen zu der einfachen Lehre unseres Heilandes zurückzuführen und dasjenige aus unserer Religion zu verbannen, was erst nach und nach durch Menschenwerk hineingebracht war. Beide waren, wie Luther, durch das Lesen der Bibel darauf geleitet worden und hatten, wie er, mancherlei Verfolgungen ausstehen müssen. Die Lehre dieser beiden Männer stimmte ziemlich überein und ihre Anhänger wurden nachmals Reformirte genannt. Man merke sich von beiden berühmten Männern Folgendes:
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Extrahierte Personennamen: Holbein Heinrichs Heinrichs Holbein Eduard_Vi Eduard Maria Maria Heinrichs Heinrichs Zwingli Calvin Karl_V. Karl_V. Franz_I. Franz_I. Ritter_Bayard Franz Franz Zwingli Calvin Luther
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Basel Basel London Basel Gnaden London Deutschland Spanien Neapel Frankreich Frankreich Schweiz Genf
106 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Kreuzzüge.
Brust. Auch geiselte er sich oft den Rücken selbst, um die Herzen seiner Zuhörer auf alle Weise zu rühren. Dazu nun seine ganz einzige Persönlichkeit, die ihn wie ein Wesen höherer Art ankündigte; die Aermlichkeit seiner Kleidung; die Freigebigkeit, mit welcher er alle Gaben, die man ihm von allen Seiten aufdrang, wieder an die Arme verheilte — es ist kein Wunder, daß seine Worte in den Gemüthern aller wie Funken zündeten. Was er sprach, schien ihnen Mahnung des Himmels. Selbst auf sein Eselch en gingihre Verehrung über; jeder freute sich, wer es streicheln oder füttern durfte; und wer gar ihm einige Haarß ausreißen konnte, verwahrte diese gleich der theuersten Haarlocke.
So zog der heilig geachtete Mann von Dorf zu Dorf, von "Stadt zu Stadt, von Land zu Land. Ueberall ging sein Ruf vor ihm her, in allen Bier- und Weinstuben wurde von nichts als von Kukupeter gesprochen, und wer ihn nicht selbst hatte hören und sehen können, hörte erstaunt den Erzählungen der Augenzeugen zu. Besonders war er durch' Italien und Frankreich gezogen; hier sahen sich alle schon im Geiste auf dem Wege nach Jerusalem; ein allgemeiner Schwindel hatte die Völker des Abendlandes ergriffen. Das vermag, ein einziger Feuerkopf! — Urban freute sich über diese Erfolge; eine solche Wirkung hatte er selbst nicht erwartet. Er berief, die allgemeine Stimmung zu benutzen, eine große Kirchenversammlung nach Piacenza in Ober-Italien und hier erschien eine solche Menge von hohen und niedern Geistlichen und von andern Leuten, die aus Neugierde kamen, daß kein Gebäude die Menschenmasse zu fassen vermochte. Alles was hier der Papst über die Befreiung 'bes heiligen Grabes sprach, wurde mit Entzücken ausgenommen. Auch ein Gesandter des griechischen Kaisers Alexius Com.nenns war da und überreichte einen in den kläglichsten Ausdrücken abgefaßten Brief, der den Eindruck noch erhöhte, so daß einer dem andern beim Auseinandergehen zurief: „Ja, ja, wir müssen uns erheben! Wir müssen die Ketten der niedergedrückten Christenheit sprengen!"
Einige Monate darauf reiste Urban nach Frankreich, wo die Gemüther durch Kukupeter noch erhitzter waren, und hielt im Herbst 1095 in Elermont, einer Stadt fast in der Mitte von Frankreich, eine neue Versammlung. Himmel! was für Menschen strömten dahin zusammen! Auf einem ungeheuren Platze sah man, nichts als Menschen dicht auf einander gedrängt. In der Mitte auf einer Erhöhung erschien der Papst mit allem Gepränge seiner
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Extrahierte Personennamen: Urban Urban
Extrahierte Ortsnamen: Italien Frankreich Jerusalem Piacenza Ober-Italien Frankreich Elermont Frankreich
202 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Deutschland.
Schwyz, Uri und Unterwalden, gehörten keinem besondern Herrn, sondern standen unmittelbar unter dem Reiche, hatten aber viele Vorrechte, z. B. daß sie nach ihren eigenen Gesetzen lebten, und daß nur, wenn besondere Vorfälle es nöthig machten, ihnen vom Kaiser ein Vogt geschickt wurde, der die nöthigen Untersuchungen anstellte. Aber das war dem Albrecht nicht genug. Ihm gehörten in der Schweiz eine Menge reicher Güter. Da diese aber zerstreut lagen, so wollte er gern, daß die dazwischenliegenden Ländchen sich ihm auch unterwürfen, und ließ daher den Waldstätten sagen: sie würden wohl thun, wenn sie sich seinem Schutze unterwürfen; widerstehen könnten sie ja doch seinen mächtigen Waffen nicht. Aber er wollte sie lieber zu seines Hauses lieben Kindern haben; denn er habe von seinem Vater immer gehört, daß sie ein tapferes Volk wären, und tapfere Männer liebte er über alles. Aber sie wollten lieber freie Reichsgenossen als
Plänen entgegen war unter Friedrich Ii., dem Hohenstaufen, Uri der Gewalt der Habsburger entzogen und unmittelbar unter das Reich genommen worden; auch Schwyz hatte einen ähnlichen Freibrief erlangt. Doch hatte wiederum Rudolph von Habsburg vor seiner Erwählung zum Kaiser selbst in Uri als frei und ungezwungen berufener Schiedsrichter gewaltet und Gericht gehalten. Als Kaiser erkannte Rudolph die Reichsumnittelbarfeit von Uri an; den Freibrief der Schwyzer bestätigte er nicht. Nach Rudolphs Tode traten die Waldstätte sogleich, am 1. August 1291, in einen Bund zusammen, dessen Ziele deutlich gegen Habsburg gerichtet waren, und Adolph von Nassau zeigte sich gern Bereit, Freiheitsbriefe für Uri und Schwyz zu ertheilen. Kaiser Albrecht I. bestätigte zwar diese Briefe nicht, aber daß er Voigte in die Waldstätte geschickt habe, ist nicht nachgewiesen. Nach seiner Ermordung erboten und erhielten die Waldstätte von seinem Nachfolger, Heinrich Vii., die Bestätigung der Reichsunmittelbarkeit, und als nach dieses Kaisers frühem Tode der Kampf um die Kaiserkrone zwischen Ludwig von Baiern und Friedrich von Oestreich (Habsburg) ausbrach, traten die Waldstätte auf Ludwigs Seite. Da zog Friedrichs Bruder, Leopold der Glorwürdige, mit Heeresmacht gegen die Eidgenossen heran, die in einem herrlichen Siege am Morgarten ihre Freiheit vertheidigten, 15. Novbr. 1315. Darauf erneuerten sie zu Brunnen, am 9. Deebr. 1315, ihren Bund, und Kaiser Ludwig der Batet bestätigte 1316 den Waldstätten ihre früheren Freiheitsbriefe. Von da ab ist die Gründung der Eidgenossenschaft als vollzogen anzusehen.
Alles Uebrige ist Sage. Nicht so, daß man annehmen müßte, es seien die Gestalten und die Ereignisse geradezu erfunden; einfache Vorgänge, mannhaftes Hervortreten schlichter Volksgenossen sind von leicht erklärbarer Begeisterung emporgehoben und verklärt worden. Dem nicht mehr erkundbaren wirklichen Zusammenhange der Vorgänge hat die Sage mit freiem Walten eine ihr zusagende Umgestaltung verliehen und wohl auch Fremdes, wie die Sage vom Apfelschuß, damit verwebt.
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schwyz Unterwalden Schwyz
4)r Seculum Xvii. Leopold««,
außgedungen worden, daß in Mn ^
then, die der Franzoß eingenommen^
und wider zuruck gegeben hatte,
die Catholische Religion eingeführel
bleiben. Die Lutheraner grißgranieten
darüber, und verlangten, es foltrn
nigst zu Straßburg die Thumherrn W
therisch verbleiben: allein sie bekam^
von dem Französischen Gesandten M
Antwort: -in Lutherischer Thumd*^
ftye in Franckreich etn pures Monßruß
oder Abentheuer.
( 209. G.d.)
Der Frid zu Larlowltz mit dem
cfen An. ^699. sihe bsum.aoz.zuenv-
Geschichte des Vx1ii. Seculi-
(210. B.e.)
Der Succeffions - Krieg wegen Sp"
men An. 1700. r
Anwerbungen. 1. Er wird
Lons-Krieg gcnennt, weil der Kam §
und König in Franckkeich Arritttten<w
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