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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 138

1888 - Habelschwerdt : Franke
138 kleineren Lehen erblich sein sollten, und dessen Durchführung er auch in Deutschland begünstigte. Von den 6 Herzogtümern wurden Franken, Bayern und Schwaben unmittelbar von seinem Sohne Heinrich verwaltet. Ii. Heinrich Iii., 1039—1056. Er war ein thatkräftiger, staatskluger, zuweilen rücksichtslos durchgreifender Fürst. 1. Kriege im Osten. Heinrich brachte den Herzog der Böhmen zur Unterwerfung, setzte den von einer heidnischen Partei vertriebenen König Peter von Ungarn wieder ein und zwang ihn zur Lehnsabhängigkeit. Damals hatte das deutsche Reich seine größte Ausdehnung. 2. Das Landsriedensgeseh. Der König gebot, um die Sicherheit des Verkehrs zu heben, einen allgemeinen Landfrieden und machte zur Sicherung desselben die drei südlichen Herzogtümer wieder selbständig. Die Beschränkung des Fehdewesens war von der aqnitanischen Geistlichkeit angeregt und von den Cluniacensern (Clngny) durch die Einführung des sog. „Gottessriedens" gefördert worden. Letzterer wurde später auch in Deutschland gesetzlich, war aber eine lediglich kirchliche Einrichtung. 3. Das kirchliche Schisma. Von dem strengen Kloster Clngny, mit dem der persönlich sehr fromme Kaiser in Verbindung stand, gingen damals auch die Bestrebungen aus, eine strengere Zucht in der Kirche einzuführen. In Rom standen sich 3 Päpste gegenüber. Der Kaiser ließ sie auf der Synode zu Sutry absetzen und behielt sich für die Zukunft die Entscheidung bei der Papstwahl vor. Er erhob einen Deutscheu, Klemens Ii., zum Papst, und setzte später noch dreimal Deutsche auf den päpstlichen Stuhl (die „deutschen Päpste"). 4. Verhalten gegen die Herzöge. Wie sein Vater suchte auch Heinrich die herzogliche Macht zu schwächen, und noch kein deutscher Köuig hatte den Fürsten und Päpsten gegenüber so unumschränkt gewaltet. Alle Errungenschaften wurden aber durch seinen frühen Tod in Frage gestellt, und eine gewaltige Reaktion gegen das mächtige Kaisertum schien unausbleiblich. Iii. Heinrich Iv., 1056—1106. 1. Vormundschaftliche Regierung. Heinrich, bei dem Tode des Vaters 6 Jahr alt, wurde anfangs von seiner Mutter Agnes, die zugleich Reichsverweserin war, erzogen. Ihr schwaches Regiment bestärkte die Fürsten in ihrem Streben nach Selbständigkeit, Ehren und Besitz, und die Nachgiebigkeit der Kaiserin konnte sie nicht befriedigen. Da sich Agnes von dem wenig beliebten Bischöfe von Augs-

3. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 51

1904 - Habelschwerdt : Franke
51 In der Geschichtsschreibung erhebt sich Thncydides in der Geschichte des Peloponnesischen Krieges, an dem er selbst teilgenommen hatte, zu knstlerischer Hhe. Bald nach Beendigung des Krieges begann er sein Werk, das er bis zum Jahre 411 fortgefhrt hat. Die Fortsetzung desselben hat Xenophon versucht, der Fhrer jenes griechischen Sldnerheeres, das den jngeren Cyrns im Kampfe gegen seinen Bruder untersttzt hatte, auf dem Rckzge aus Mcer. Den denkwrdigen Rckzug hat er in der Aubafis (anbasis = Hinaufsteigen, sc. ins Hochland) beschrieben (s. S. 45). Vierte Periode. Die Zeit der mazedonischen Herrschaft, 33814<>. Mander der Groe, 336323. 1. Seine Erziehung. Aufstnde beim Regierungsantritt. Alexander war erst 20 Jahre alt, als er das Reich seines Vaters erbte. Von dem Philosophen Aristoteles hatte er eine umfassende griechische Bildung erhalten. Die Gedichte Homers waren seine dieblingslektn', und ein Held zu werden wie Achilles, war sein hchstes Streben. Er war ehrgeizig und gromtig, tapfer und schnell entschlossen. In ihm vereinigte sich der hellenische Geist mit mazedonischer Kraft. Beim Antritt seiner Regierung suchten die an der Nordgrenze des Reiches wohnenden Völker (Thiazier, Jllyriker) die mazedonische Herrschaft ab-zuschtteln. Aber Alexander unterwarf sie wieder. Auch die Griechen, die auf die falsche Nachricht von seinem Tode einen letzten Versuch der Erhebung machten, muten sich rasch wieder unterwerfen; Theben wurde bis auf die Tempel und das Haus des Dichters Pindar zerstrt. 2. Der Feldzug gegen die Perser. Das ungeheure Perserreich war durch Ausstnde in den Provinzen, durch Palastrevolutionen und ungetreue Satrapen, sowie durch den bermigen Steuerdruck und die Verwendung fremder Sldner im Heere innerlich zerrttet. Im Jahre 336 gelangte Darins Iii. Kodomannns zur Regierung. Er war ein milder und gerechter Herrscher, konnte aber den Untergang des Reiches nicht mehr aufhalten. Bald nach Wiederunterwerfung Griechenlands hatte Alexander die Rstungen zu dem schon von seinem Vater geplanten groen Zuge gegen das Perserreich vollendet und setzte im Frhjahre 334 mit 30000 Mann zu Fu und 5000 Reitern der den Hellespont. Am Granikus stellten sich ihm die persischen Satrapen entgegen. Alexander siegte in einem hartnckigen Kampfe, in dem er selbst, von dem Schwerte eines Satrapen bedroht, in Lebensgefahr geriet, aber durch seinen tapferen Feldherrn Klitus gerettet wurde. 4*

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 488

1904 - Habelschwerdt : Franke
488 4. Die Freiheit des religisen Bekenntnisses, d. h. jeder darf feinen Glauben ffentlich bekennen. Der Genu der brger-licheu und staatsbrgerlichen Rechte ist unabhngig vom religisen Bekenntnisse, doch darf durch die Ausbuug der Religionsfreiheit den brgerlichen und staatsbrgerlichen Pflichten kein Abbruch geschehen. 5. Das Recht der freien Meinungsuerung. Jeder Preuße hat das Recht, durch Wort, Schrift, Druck und bildliche Dar-stelluug fetite Meinung frei zu uern, darf aber dabei niemand beleidigen oder verleumden, auch nicht zum Ungehorsam aufreizen. Alle Staatsbrger drfen zu erlaubten Zwecken Vereine bilden. 6. Die Unverletzlich keit des Briefgeheimnisses. Briefe drfen nur vou dem geffnet werden, an den sie gerichtet sind. Ausnahmen finden nur bei strafgerichtlichen Untersuchungen und im Kriegsfalle statt. 7. Eltern und deren Stellvertreter drfen ihre Kinder oder Pflegebefohlenen nicht ohne den Unterricht lassen, der fr die ffentlichen Volksschulen vorgeschrieben ist. 8. Alle Preußen sind wehrpflichtig. 3. Der König. Der König steht an der Spitze des Staates; seine Person ist unverletzlich. Die Verantwortlichkeit fr die Regierungsakte bernimmt der Minister, der die Gegenzeichnung leistet. Dem Könige allein steht die vollziehende Gewalt zu. Der König beruft, erffnet und schliet den Landtag; er befiehlt die Verkudiguug der Gesetze und erlt die zu ihrer Ausfhrung ntigen Verordnungen. Der König ernennt und entlt die Minister, Staatsbeamten und die Offiziere. Ihm haben alle Beamten den Treueid, die Soldaten den Fahneneid zu schwreu. Der König hat das Recht, Krieg zu erklären und Frieden zu schlieen, auch andere Vertrge mit fremden Regierungen zu errichten. Er hat das Recht der Begnadigung und Strafmilderung. Dem König steht die Verleihung von Orden und anderen mit Vorrechten verbundenen Auszeichnungen zu. Er bt das Mnz recht nach Magabe des Gesetzes. Die Krone ist, den Kniglichen Hausgesetzen gem, erblich in dem Mannesstamme des Kniglichen Hauses nach dem Rechte der Erstgeburt und der agnatischen Linealfolge, d. h. es folgt auf den König fetit ltester Sohn, oder, wenn Shne nicht vorhanden sind, der nchste Bruder des Knigs. (Agnaten sind die Blutsverwandten vterlicherseits.) Der Thronerbe wird mit Vollendung des 18. Lebensjahres grojhrig. Er leistet bei seinem Regierungsantritt in Gegen-wart der vereinigten Kammern das eidliche Gelbnis, die Verfassung

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 65

1904 - Habelschwerdt : Franke
65 bestrkte die Fürsten in ihrem Streben nach Selbstndigkeit, Ehren und Besitz. Obwohl die Kaiserin nachgiebig war und selbst mehrere Herzogtmer ans ihrer Hand gab, gelang es ihr nicht, die Fürsten zu befriedigen. Anfangs lie sich Agnes von dem Bischof Heinrich von Augsburg leiten. Die unzufriedenen Fürsten, an deren Spitze der Erzbischof Anno von Cln stand, wollten aber einen greren Einflu aus die Regierung des Reiches gewinnen. Deshalb beschlo Anno, die Regentin durch einen Gewaltstreich zu strzen. Als' die Kaiserin 1062 in Kaiserswerth das Pfingstfest feierte, lockte er den jungen König auf ein Schiff und entfhrte ihn nach Cln, wo er nach strengen Grundstzen erzogen wurde. Die Kaiserin Agnes zog sich tief bekmmert in ein Kloster zurck. Anno mute die Erziehung des jungen Knigs bald dem Erzbischof Adalbert von Bremen ber-lassen, der den begabten Knaben ganz fr sich gewann, indem er seinen Neigungen Vorschub leistete. Als Heinrich 15 Jahre alt war, lie ihn Adalbert fr mndig erklären und benutzte seinen Einflu auf den jungen König, um die weltliche Macht seines Erzbistums zu vergrern. Dadurch zog er sich den Ha des in seinem Besitz bedrohten schsischen Adels zu, und die eiferschtigen Fürsten zwangen Heinrich, den Erz-bischos vom Hofe zu entfernen. 2. Heinrichs Kmpfe mit den Sachsen. Der Einflu der geist-liehen Groen trat jetzt mehr zurck. Der junge Herrscher hielt sich meist in Goslar auf und fhrte hier mit seinen schwbischen Rittern ein ungebundenes Leben. Um seine Einnahmen zu vermehren, vergab er die geistlichen Stellen fr Geld, und seine Vertrauten benutzten ihre Stellung zur eigenen Bereicherung. Heinrich, der nach absoluter Knigsmacht strebte, suchte die Frsten-geweilt zu brechen und seine Stellung aus jede Weise zu befestigen. Sein bisheriger Freund Otto von Nord heim verlor auf eine unbegrndete Verleumdung hin fein Herzogtum Bayern, das der König (in Welf Iv. gab. Ottos Verbndeter, der Sachsen herzog Magnus, wurde gefangen gehalten, und die Sachsen wurden durch Anlage von Burgen und den kostspieligen und drckenden Aufenthalt des kniglichen Hofes in ihrem Lande so gereizt, da sie sich unter Otto von Nordheim erhoben und den König in der Harzburg belagerten. Heinrich floh heimlich und fand Schutz in dem mchtigen. Worms, wo die aufstrebende Brgerschaft den Bischof verjagt hatte. Heinrich ver-lieh der Stadt Zollprivilegien und stellte mit ihrer Hilfe ein kleines Heer auf. Da ihm aber die Fürsten die Heeresfolge verweigerten, mute er mit den Sachsen Frieden schlieen und die Zerstrung seiner schsischen Burgen zugeben. Hierbei schonten die Sachsen in blinder Wut auch die Kirchen nicht und schndeten sogar die Grber von Heinrichs Augehrigen. Da traten die Fürsten wieder aus die Seite Atzler, Geschichte fr Lehrerseminare. 5

6. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 85

1904 - Oldenburg : Nonne
- 85 - schuldig, keine solche zu übernehmen, die ich nicht durchführen kann. Abgesehen vou meinen unzureichenden Kräften glaube ich selbst für einen großen Mann die Aufgabe allzuschwer, die mir hier zugeteilt werden soll. Aber trotz aller dieser Bedenken halte ich mich eventuell für verpflichtet mit Aufopferung meiner eigenen Wünsche und Neigungen und trotz der geringen Aussicht auf Erfolg die undankbare Rolle eines König-Herzogs zu übernehmen, falls dadurch der Frieden des Nordens und namentlich der durch den Krieg ausgefogenen Länder dauernd erhalten werden könnte. Aber dabei muß die Grundbedingung sein, daß ich dies mit der frohen Überzeugung tun könne, das Recht in dieser schwierigen Lage als feste Stütze auf meiner Seite und hierdurch auch zugleich die Interessen Oldenburgs nicht verletzt zu haben. Die vier Kardinalpunkte, welche als Bedingungen aufzustellen wären, würden der vorausgeschickten Erwägung gemäß folgende sein: 1. Anerkennung des Rechtes der Herzogtümer aus Unteilbarkeit und Selbständigkeit, garantiert durch eine Verfassung. 2. Einwilligung sämtlicher Agnaten und Cognaten. (Verwandte von väterlicher und mütterlicher Seite.) 3. Keine Abtretung der Fideikommißgüter und höchstens Verzicht-lcistuug auf Birkenfeld. Als vierte Bedingung müßte noch die Regulierung einer eventuellen Regentschaft meines Vetters Peter aufgestellt werden, ebenfalls eine schwer zu erreichende Aufgabe. Aber hiermit ist die Frage noch nicht vollständig erschöpft. Außer der Wahrung der Rechte muß auch deren Ausführung gesichert und die Punkte 1, 2 und 4 schon geregelt sein ehe ich die Krone übernehmen würde. (Nunmehr setzte sich der Zar mit dem Prinzen Christian von Holstein-Glücksburg in Verbindung, der als Christian Ix. den dänischen Thron bestieg.) 85. Ein Besuch beim Sultan. 1851 Mai 24. — v. Dalwigk, Briefe aus Rom und Athen. Oldenburg o. I., S. 127. — (Ende November 1850 trat der Erbgroßherzog Peter eine Reise an, die ihn nach Italien, Griechenland und Konstantinopel führte. In Rom und Athen wurde längerer Aufenthalt genommen. In Konstantinopel besuchte der Prinz am 24. Mai den Sultan.) Heute morgen setzten wir uns zu Pferde, ritten durch die abscheulich gepflasterten Straßeu zum Hasen Tophana, wo uns unser Kaik erwartete, dessen kräftige Ruderer uns in einer halben Stande hinüber nach Skntari brachten, wo wir den Boden Asiens betraten. Hier fanden wir wieder Pferde, die uns durch die Stadt, über große, cypressenbesetzte Kirchhöfe, dann eine Höhe hinaufbrachten, von wo wir den schönsten Anblick genossen, den vielleicht die Welt bieten mag. Das Marmara-Meer mit den Prinzeninseln, Konstantinopel mit seinen phantastischen Bauten, der Bosporus, der vielleicht ein hundertfach schöner Rhein ist, die unzähligen Schlösser und Paläste des Sultans daran, deren letzte Treppenstufen von den Wellen des Meeres bespült werden, rückwärts ein

7. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 25

1869 - Hildburghausen : Nonne
Oedipus. Eteokle S und Polynikes. 25 so stürzte sich die Sphinx den steilen Abhang hinunter und verschwand. Er aber ging nach Theben und erhielt die Hand der Königin, so daß der Orakelspruch dem ganzen Umfang nach erfüllt war. — Zwanzig Jahre Oedipus als beglückte Oedipus seine Heimath durch eine gerechte und milde Regierung. König. Da aber brach eine verheerende Pest aus, die weder Alter noch Geschlecht verschonte. Die Seuche wollte nicht weichen und so fragte man das Orakel um Rath. Die Antwort war: „Nicht eher wird die Krankheit aufhören, als bis der Mord des Lajus gerächt ist!" Aber keiner wußte, wer den König erschlagen habe. Nun wendete man sich an den Seher Tircstaö und dieser enthüllt nach längerem Widerstreben das unglückselige Geheimniß. ^ Die Die Königin nimmt sich das Leben; Oedipus sticht sich die Augen aus Büßungen und verläßt Theben. Seine Tochter Antigone stützt und führt seine Antigone, wankenden Schritte mit kindlicher Treue. Nach längerem Leiden findet der Schwergeprüfte endlich Aufnahme und sanften Tod in einem den Eumc- niden geweihten Hain. 2. Ein böses Geschick lastete indessen fortwährend auf dem Hause des Lajus. Die Söhne des Oedipus, Eteokles und P o ly n i kes, waren nach Eteokles u. Ableben des Vaters übereingekommen, daß jeder abwechselnd die Herrschaft Polynikes. ein Jahr führen solle. Eteokles bestieg zuerst den Thron, vertrieb aber noch vor Jahresfrist seinen Bruder. Polynikes fand freundliche Aufnahme beim König Adrastus von Argos, heiratete dessen Tochter und veranlaßte ihn zu einem bewaffneten Zuge gegen Theben. Mit den Beiden vereinigten sich noch fünf Helden, so daß das Unternehmen der Krieg der „Sieben" ge- Zug der- gen Theben genannt wird. Die Sieben zogen hin vor Theben und da Un- Sieben ge- terhandlungen zu keinem Ziele führten, so wurden die 7 Thore der Stadt L)e eu. streng belagert. Es hatte den Anschein, als ob die Thebaner unterliegen müßten. Hart bedrängt, fragten sie den Seher Tiresias um Rath, und dieser vermndigte, wenn sich der Sohn des Königs freiwillig zum Opfer darbiete, so werde die Kadmea Siegerin sein. Der hochherzige Jüngling unterzog sich sogleich dem Gebot, und dies dem Vaterlande dargebrachte Opfer erhob Aller Herzen, daß sie zu siegen oder zu sterben begehrten. Die Thebaner brachen aus den Thoren und schlugen die Feinde zurück. Im Ge- tümmel trafen Eteokles und Polynikes auf einander, keiner gedachte auf Abwehr, jeder nur auf des Bruders Tod: beide durchbohrten sich gegen- seitig und sanken entseelt zu Boden. Noch viele kamen ums Leben; von den sieben Helden entrann nur Adrastus durch die Schnelligkeit seiner schwarz- mähnigen Stute dem Verderben. 3. Nach dem blutigen Ende des Eteokles und Polynikes übernahm Kreon, als Anverwandter des königlichen Hauses, die Regierung. Dieser kannte die Barmherzigkeit nicht, wohl aber Rache und Strafe. Er befahl, Kreon, daß die erschlagenen Feinde, und besonders Polynikes, unbeerdigt bleiben sollten. Solches vernahm die saufte, liebreiche Antigone mit Schaudern und beschloß, dem grausamen Gesetz Trotz zu bieten. Umsonst rieth ihr die schüchterne Schwester Jsmene von dem Vorhaben ab; ohne Beistand durch- irrte Antigone die Wahlstatt, bis sie den Bruder fand, grub mit den Hän- den ein Grab und legte den theuren Leichnam hinein. Aber das Auge des Verräthers wachte. Gefangen ward sic vor Kreon geführt, der sie vcr- urtheilte, lebendig begraben zu werden. Der Seher Tiresias drohte zwar Strafe d. mit der Strafe der Götter, deren Recht ein höheres, ein besseres sei, als Antigone.

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 65

1869 - Hildburghausen : Nonne
Rom unter den Königen. 65 ihm gehörte Alles, was die Seinigen erworben, ja er konnte seine Kinder — mit Ausnahme der verheirateten Töchter — verkaufen. Mehrere Familien bildeten ein Geschlecht (gens) uno die Summe der Geschlechter waren die patrizischen Tribus. Die Vertheidigung des Staates lag ursprünglich den Vollbürgern ob. Jede Tribus stellte 1000 Fußgänger und 100 Reiter, so daß die Ge- sammtmacht aus 3300 Mann bestand. Die Krieger hatten sich selbst zu bewaffnen und zu beköstigen. 3. Die alten Römer verehrten in ihren Göttern Pfleger und Schützer des Ackerbaues. Janus war der Sonnengott; Diana die Göttin des Mondes; Satnrnns der Gott der Erde und der Saaten. Aus lati- nischen, etruskischen und griechischen Gottheiten entwickelte sich mit der Zeit die römische Götterlehre. Die meiste Verehrung genossen Jupiter, Römische der Donnergott; Mars, der Kriegsgott, und Vesta, die Göttin Gottheiten, der Häuslichkeit. Sechs jungfräuliche Vesta linnen hatten auf einem Altar das heilige Feuer zu unterhalten. Das Verlöschen des Feuers galt für ein großes Unglück. Diejenige Vestalin, welche sich dabei einer Nach- lässigkeit schuldig gemacht hatte, erfuhr eine harte Strafe. Verletzte eine Vestalin das Gelübde der Keuschheit, so wurde sie lebendig begraben. Doch standen die Vestalinnen auch in großen Ehren. Auf der Straße schritt ein Liktor vor ihnen her; begegneten sie zufällig einem Menschen, den man zum Tode führte, so ward die Hinrichtung nicht vollzogen. Den Priestern lag außer dem Gottesdienste die Pflicht ob, dem Volke Neu- und Vollmond anzuzeigen. Auch gab es Vogelschauer, Au- guren, die aus der Richtung des Fluges, der Art und Zahl der Vögel den Willen der Götter erforschten. Etruskische Priester erkannten aus den Eingeweiden der Opferthiere, aus der Richtung, Farbe und Gestalt der Blitze die Befehle der Götter. Lieder, Tänze, Spiele und Schmause- reien gehörten zum Gottesdienste. — Numa Pompilius wird als erster Ordner des Religionswesens angesehen. 4. Die älteste Verfassung Roms erhielt durch Servius Tullius eine durchgreifende Umgestaltung, indem er auch den Plebs in die eigentliche Staatsgemeinschaft aufnahm und ihn ebenfalls nach Tribus eintheilte. Noch wichtiger aber war, daß zugleich das ganze Volk, abgesehen von allen Standesunterschieden, nach dem Vermögen (Census) in 6 Klassen und diese wieder in 193 Centurien eingetheilt wurden. Dabei hatte je- Verfassung doch die erste Klasse 98 Centurien, so daß die 5 anderen Klassen mit des S. Tut- ihren Centurien in der Minderzahl waren. Hierdurch wurde nun aller- liuö. dings die Masse fast noch von allem Einfluß auf die Verwaltung ausge- schlossen, andererseits aber auch die Alleingewalt des Adels gebrochen und allmälig durch die Herrschaft des Besitzes ersetzt. Die Gesetzgebung des Servius war darin der Solonischen sehr ähnlich, daß den alten bevor- zugten Ständen der größte Theil ihrer Vorrechte für den Augenblick noch gelassen wurde, weil sie bis jetzt meist auch zugleich die reichsten waren, daß aber mit dem Wechsel des Besitzes jedem die Möglichkeit eröffnet war, hohe Geltung zu erlangen. Ebenso gingen diese römischen Einrich- tungen mit den athenischen insofern von demselben Grundsatz aus, als mit den Rechten auch die Pflichten gegen den Staat ins Verhältniß gebracht wurden. Wie in Athen hatten auch in Nom die Angehörigen der ersten Spieß u. Derlei, Weltgeschichte Iii, 5

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 166

1869 - Hildburghausen : Nonne
166 Mittlere Geschichte. lich schön, hochgemuth und durstig zur Schlacht. Er hieß, in der Berg- gegend Verwirrung befürchtend, die Edlen von den Rossen steigen und eng zusammentreten, so daß sie gleichsam eine erzene Mauer dem Feinde ent- gegenstellten, aus welcher die langen Spieße wie Stacheln hervorragten. Und die Ritter stiegen ab und ließen das Fußvolk, dem sie die Ehre des Sieges nicht gönnten, weit hinter sich. Man bat den Herzog, sich nicht selbst der Gefahr auszusetzen; hochherzig aber antwortete er: „Soll denn Leopold von weitem zuschauen, wie seine Ritter für ihn sterben!" So- bald die Schweizer ihre Feinde zu Fuß sahen, fielen sie in die Kniee und beteten und begannen dann den Angriff. Herzhaft gingen sie auf den Feind los, spießten sich aber an der Speerwand und konnten nichts aus- richten. Schon waren 60 von ihnen gefallen, darunter der Luzerner Schultheiß, Petermann von Gundoldingen *). Nun ließ Leopold seine Reihen vorrücken, einen Halbmond zu bilden und die Schweizer zu um- A. Winkel-zingeln. Aber kühn entschlossen rief Arnold von Winkelried, ein ried. Mann aus Unterwalden: „Ich will Euch eine Gasse machen, liebe Eid- genossen, sorget für mein Weib und meine Kinder!" Und somit sprang er auf den Feind, umfing so viel Spieße als er vermochte, begrub sie in seine Brust und riß sterbend Waffen und Mann mit sich zu Boden. Als- bald stürmten die Eidgenossen über die Leiche in die Flanken der Feinde. Jetzt halfen die langen Lanzen und schweren Rüstungen nichts mehr. Fürchterlich krachten Helme und Panzer unter den Schlägen der Keulen; viele hundert funkelnde Panzer wurden blutroth. Erschlagen siel mancher Herr und Graf. Dreimal sank das Hauptbanncr von Oesterreich aus sterbenden Händen; dreimal ward es wieder emporgerissen. Herzog Leopold stürzte sich verzwciflungövoll in das dichteste Gedränge und fand tapfer kämpfend seinen Tod. Da ergriff alle übrigen Ritter Entsetzen und alle wandten sich zur Flucht. Sie schrien: „Die Hengste daher, die Hengste daher!" aber aufwirbelnder Staub zeigte die fliehenden Troßbuben. So blieb ihnen nichts übrig, als ihren Herrn zu rächen und ihr Leben theuer zu verkaufen. In Allem fanden 656 Grafen, Herren und Ritter den Tod. Solches Ende nahm die Sempacher Schlacht. — Durch diesen Sieg und Näfelö durch einen andern bei Näfels?) über den Sohn Leopolds (1388) er- 1388. reichten die Schweizer, daß ihnen im Jahre 1389 der Frieden von Oester- reich zugestanden wurde. Inzwischen standen auch die deutschen Städte im Kampf gegen die Fürsten und Herren; die schwäbischen Städte griffen den Grafen Eberhard Döffingen von Würtemberg an, wurden aber bei Döffingen2) (1388) geschlagen. 1388. Auch die rheinischen Städte, welche gegen den Pfalzgrafen Ruprecht krieg- ten, unterlagen, ebenso die fränkischen. Allenthalben herrschte unbeschreib- Landfriede liche Verwirrung, bis endlich ein Landfrieden zu Egcr?) (1389) die zu Eger Ruhe einigermaßen wieder herstellte. Eö war eine schlimme Zeit für 1383. Deutschland gewesen. Nach einer Chronik waren damals mehr Leute ver- dorben, denn vorher in vielen hundert Jahren. 0 Bezeichnend ist, daß dieser noch sterbend den Seinen enrpfahl, nie wieder einen Schultheiß auf Lebenszeit zu wählen. 2) Näfels, Flecken im Kanton Glarus, nördlich von der Stadt Glarus. — Döff in ge m würtemberaisches Dorf, in der Nähe von Reutlingen. — Eg er, Stadt im nmmstà^ à)riieti,Rrni^Fuste des Fichtelgebirges. —

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 219

1869 - Hildburghausen : Nonne
Ludw ig Xiv. und seine Zeit. 219 die Protestanten in Deutschland, und um das Andere zu erlangen, unter- ließ er die Einberufung der Reichsstände, brach die Macht des Adels und der Parlamente und bekämpfte die Hugenotten, die im südlichen und west- lichen Frankreich mehrere Sicherheitsplätze inne hatten. Nachdem er in drei Kriegen die wichtigsten Hugenottenstädte (Nimes, Montauban, Mont- pellier u. a.) erobert und endlich nach 14 monatlicher Belagerung das der Bollwerk Kalvinisten—la - Rochelleh (1628) zu Fall gebracht, be-Fall v. Lw raubte er diese ihrer unabhängigeu Stellung, gewährte ihnen aber Religions- Röchelte freiheit und gleiche Rechte mit den Katholiken. Durch Entwaffnung der Hugenotten war den unruhigen Großen ihr stärkster Rückhalt genommen, so daß der Kampf gegen dieselben mit Erfolg geführt werden konnte. Hin- richtungen und Verbannungen machten die Verwegensten unschädlich; selbst die Königin-Mutter und ihr zweiter Sohn, der Herzog von Orleans, die Richelieu's Fall zu bewirken suchten, mußten das Land verlassen. Die ferneren Umtriebe des Adels beschränkten sich auf Verschwörungen gegen Richelieu's Leben, welche der Schlaue aber durch Strenge und Wachsam- keit zu vereiteln wußte. Richelieu starb 1642, kurz vor ihm die Königin-Mutter, wenige Mo- nate nach ihm der König. Ueber feiner großartigen politische Wirksam- keit ist nicht zu vergessen, daß er als Freund der Künste und Wissenschaf- ten die französische Akademie gestiftet (1635) und das Palais Royal er- Franz. Aka^ baut hat. Sem Nachfolger war der von ihm selbst dazu empfohlene Kar-demie 1635. dinal Mazarin. Dieser leitete während der Minderjährigkeit Ludwigs Mazarin. Xiv., über den dessen Mutter, Anna von Oesterreich, die Vormundschaft führte, alle Staatsangelegenheiten. Ganz im Geiste feines Lehrmeisters Richelieu fortwirkend, gerietst er mit dem Adel und den Parlamenten, die ihre frühere Macht und Stellung wieder zu erlangen suchten, in Streit. Anfangs fetzten die Großen dem eigenmächtigen Minister nur geringen Widerstand entgegen, später aber, als derselbe einige der kraftvollsten Parlamentsräthe verhaften ließ, kam der Unwille zu einem gewaltsamen Ausbruche. Vier Jahre, von 1648 — 52, wurde Frankreich von einem Krieg der blutigen Bürgerkriege zerrissen, den man den Krieg der Fronde nennt. Fronde Allein Mazarin blieb Sieger und schuf nun den Adel und die hohen1640 — 52- Beamten nach und nach zu fügsamen Werkzeugen des königlichen Willens um. Aus Dankbarkeit dafür ließ Ludwig Xiv., obwohl er sich schon 1652 für volljährig erklärte, den Kardinal bis zu dessen Tode (1661) im Amte, dann aber übernahm er selbst die Regierung. 2. Ludwigs Xiv. Staatsverwaltung. — Ludwig baute auf den Grundlagen fort, welche Richelieu und Mazarin gelegt hatten, und gelangte zu einer Allgewalt, welche bisher noch nie dagewesen war. Ein Parlament, das sich widerspenstig zeigte, jagte er, in Jagdstiefeln und die Reitpeitsche in der Hand, wie einen Häufen Knaben auseinander. Der-Adel, vor einigen Jahren noch so eifersüchtig aus Selbständigkeit, diente jetzt im Heere und fand sein höchstes Glück darin, eine vom Köniz verliehene Ehrenstelle zu erlangen oder am Hofe sich in den Strahlen der königlichen Gnade zu sonnen. Diesen reichsten und mächtigsten Stand- hinter sich, konnte der König wohl sagen: c'est mol Sein Wille 9 La-Ro chelle,, feste Stadt am biskayschcn Meerbusen mit schönem Hafen.
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