50___________
362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden.
4. Folgen des Krieges.
a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten;
b) alle griechischen Staaten sind geschwächt;
c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland.
Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier,
362-338.
1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang.
2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen.
3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König]]
Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Macedonien Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_von_Macedonien Philipp
206
nahm einen glücklichen Zug gegen ihn, eroberte Tunis und befreite viele Christensklaven.
b) Zug nach Algier, 1541. Nicht so glücklich mar der Zug gegen die Seeräuber in Algier. Die kaiserliche Flotte wurde zerstreut.
6. Krieg gegen die Türken. Sultan Soliman Ii., „der Prächtige," 1519 1566, ist der letzte von den 12 gewaltigen Kriegssürsten, die seit dem Jahre 1300 den Thron der Osmanen inn'e hatten und ihre Herrschaft weit ausgebreitet haben. Sein Plan ging aus die Unterwerfung des Abendlandes; darum machte er einen Angriff auf Ungarn, des natürlichen Mittelgliedes zwischen dem Osten und Westen.
Nachdem Soliman das wichtige Belgrad, „das eine Auge der Christenheit," 1521 genommen, entriß er den Johannitern nach heldenhafter Verteidigung auch das andere, Rhodus. (Die Johanniter verlegten ihren Sitz nach Malta.) Im Jahre 1526 besiegte er den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn in der Schlacht bei Mohacz, in der letzterer fiel, und begünstigte nun den Woywoden Johann Zapolya, den der lutherische Adel Ungarns dem Schwager und Nachfolger Ludwigs, Ferdinand von Österreich, gegenüber als Kronprätendenten aufgestellt hatte. Jedoch vergebens belagerte der Sultan Sbiert (1529). Als der Kaiser in dem Nürnberger Religionsfrieden die Unterstützung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde Soliman bei Graz zurückgeschlagen. Doch mußte es Karl erleben, daß 1541 ein türkischer Pascha seinen bleibenden Sitz in Ösen ausschlug.
3. |>ie Entwickelung der Hleformaliou öis zum Ueichs-lage zu Würnöerg, 1532. Karl V. hatte während feiner Abwesenheit die Regierung dem Reichsregimente übergeben, an dessen Spitze der Kurfürst von Sachsen stand, welcher der Reformation günstig gesinnt war. Daher schritt dieselbe weiter fort.
A. Die Anhänger Luthers. Unter ihnen traten vier Gruppen hervor:
a) Die Humanisten. Da der jüngere Humanismus schon eine kirchenfeindliche Richtung eingeschlagen hatte, so schlossen sich seine Vertreter der reformatorifchen Bewegung an. Philipp Melanchthon (Schwarzerd), geb. 1497, gest. 1560, ein Großneffe Renchlins, war bereits Luthers Begleiter bei der Leipziger Disputation gewesen. Er war Professor in Wittenberg, unterstützte Luther, indem er dessen Lehrbegriff in ein System brachte, und organisierte später das sächsische Schulwesen auf reforma-torischer Grundlage. Karlstadt stellte sich in Wittenberg an die Spitze einer fanatischen Schar, die mit Gewalt alles, was an den katholischen Gottesdienst erinnerte, aus den Kirchen ent-
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Soliman_Ii Ludwig_Ii Ludwig Johann_Zapolya Johann Ludwigs Ferdinand_von_Österreich Ferdinand Karl Karl Karl_V. Karl_V. Philipp_Melanchthon Philipp Großneffe_Renchlins Luther Karlstadt
48 Dritte Stufe.
(Philippine Welser, die schne Augsburger Patriciertochter, wird die Gattin seines Sohnes, des Erzherzogs Ferdinand von Tyrol.) Aber die, wenn auch unblutigen Kmpfe hrten nicht auf, zumal in der protestantischen Kirche selber, wo sich Lutheraner und Calvinisten, streng Lutherische und auf Ver-mittlung Ausgehende, auf Universitten und Schulen, in Schrift und Predigt mit blindem Ha bekmpften und ver-folgten. Sie verbitterten auch dem sanften, nachgiebigen Me-1560 lanchthon das Leben; er starb 1560 in Wittenberg. Unter
1563 Ferdinand wurde das Tridentiner Concil geschlossen.
Aus lauter Nichtdeutschen zusammengesetzt, hatte es sich gegen alle Lehren der Reformation verschlossen, die Tradition neben der Schrift als Grund der Lehre erklrt, alle katholischen Glaubens-stze besttigt und sprach iu seiner letzten Sitzung in feierlichem Umgang der jeden Andersglubigen und Anderslehrenden den Fluch aus. Der Heidelberger Katechismus (der Deutsch-Re-formirten) 1563.
1564 Gleich seinem Vater war Maximilian Ii. von edlem, duldsamem, mildem Sinn. Und während in England, in Frankreich (I. 204), in den Niederlanden (I. 202) grausame Religionskriege tausend Opfer forderten, erhielt er seinem Lande den Frieden.
Doch drang 1566 Soliman in Ungarn ein, aber die Beste Szi geth fiel erst mit dem Fall des Grafen Zriny und seiner 600 tapfern Helden. An demselben Tage starb Soliman, der grte und glcklichste der Herrscher der Osmanen. Der frnkische Ritter Wilhelm von Grumbach bte seine Faustrechtsfrevel mit dem Tode 1567, Herzog Johann Friedrich der Mittlere von Gotha seinen Beistand mit 23jhriger Gefangenschaft. Im Jahre 1564 starb auch nach einem Leben voll Kampf und Sorge und Arbeit Calvin in Genf.
573 Auf Maximilian Ii. folgte Rud o lf Ii., ein schwacher,
thatenloser, der Alchymie und Astrologie des Reiches ver-gessender Mann, dazu den Protestanten von Herzen feind, die in Ungarn und sonst viel von ihm zu leiden hatten. Zwar gab er, sie fr sich zu gewinnen, den protestantischen Bhmen in dem Majesttsbrief freie Religionsbung. Dennoch verlor er dies Land, gleichwie Mhren, Ungarn und Oesterreich an seinen Bruder Mathias, so da ihm nur die 1612 Kaiserkrone blieb. Auch diese erhielt nach seinem Tode 1612 Mathias.
Unter Rudolf wurde 1577 die Coucordienformel ver--^
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort]]
Extrahierte Personennamen: Philippine_Welser Ferdinand_von_Tyrol. Ferdinand Ferdinand Maximilian_Ii Maximilian Soliman Ritter_Wilhelm_von_Grumbach Wilhelm Johann_Friedrich_der_Mittlere_von_Gotha Johann Friedrich Maximilian_Ii Maximilian Mathias Mathias Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Wittenberg England Frankreich Niederlanden Ungarn Genf Ungarn Ungarn Oesterreich
124 Zweite Stufe.
Er kannte keine hhere Ehre, als seinem Vaterlande zu dienen; dazu war ihm jede Stelle, auch die niedrigste, recht. In rmlichen Verhltnissen aufgewachsen, war er in der Erziehung nicht vernachlssigt, hatte frhe groe Gaben entwickelt und sich, reichgebildet, biederherzig, hochsinnig, bescheiden, wie er war, viele Freunde gewonnen. Dem Pelopidas, seinem kluggewandten Freunde, rettete er einmal in der Schlacht das Leben. Nun lag die willkrlich gewaltsame Oberherrschaft Spartas schwer auf den griechischen Stdten, vornehmlich auf Athen und auf Theben. In Theben ward eine Besatzung in die Burg gelegt, um dem Volke den Muth zu nehmen und dem Adel die Oberhand zu verschaffen. Viele muten die Stadt verlassen und fanden anderwrts Aufnahme, besonders in Athen. Und hier entspann sich insgeheim eine Ver-schwrung, deren Haupt und Seele Pelopidas war.
2. Die Werireiung der Tyrannen. Leuctra. Eines Abends es war im December und heftiges Schneegestber gingen, als Bauern verkleidet, Jagdtasche und Bogen der der Schulter und Hunde an der Seite, zwlf Männer durch verschiedene Thore von Theben, Pelopidas unter ihnen. Bei einem der Mitwissenden und Mitverschworenen kamen sie zusammen und rsteten sich. Ein anderer hatte indessen zwei der spartanischen Huptlinge zum Schmause bei sich; dahin zogen sie nun, als Tnzerinnen verkleidet, den Dolch unter dem Gewnde. Die trunkenen Gste empfingen sie mit Jubel, aber es whrte nicht lange, so lagen diese tobt am Boden. Whrenbbem waren auch die andern spartanischen Gewalthaber gelobtet werben. Darber war es Morgen ge-werben. Da erschien Epaminonbas auf dem Markte, Priester mit Friebenskrnzen bei ihm, erzhlte dem versammelten, er-schrockenen Volke, was geschehen, rhmte des Pelopibas Verdienst und ermahnte es, die Waffen zu ergreisen. Das thaten sie mit Freuden, und balb war die Burg erobert, die Stadt die bermthigen Gste los. Aber nun zog ein groes Heer der Spartaner herbei gegen die Stadt. Bald hatte jedoch auch Theben ein treffliches Heer auf den Beinen und unter den Waffen, Epaminonbas fhrte es. Bei Leuctra trafen sie zusammen. Durch eine eigentmliche schrge, keilfrmige Aufstellung seiner Schlachtreihen gewann Epaminonbas der die viel grere Zahl des Feinbes einen glnzenben Sieg. Der Spartauerknig und seine Umgebung sielen, die andern flohen.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
. 5. Alexander. 125
Da gab es ein Jammern in Sparta. Doch freuten und schmckten sich die Mtter, deren Shne als Helden gefallen waren; die andern, deren Shne durch die Flucht ihr Leben gerettet, trauerten der die Schande.
3. Wantinea. Gpaminondas f. Darauf fiel Epami-nondas im Peloponnes ein. Und hier, nachdem er Sparta selber berfallen, siegte er zum zweiten Male bei Mantinea, 362 v. Chr. Aber mitten im Kampfe traf ihn ein Wurf-speer tdtlich in die Brust. Man brachte ihn aus der Schlacht in Sicherheit. Weinend umstanden die Seinen das Lager. Ist mein Schild gerettet? fragte er. Ja, hier ist er. Da ward er hoch erfreut und kte ihn. Und danach: wie steht es drauen? Die Feinde fliehen, der Sieg ist unser. Da zog er den Speer aus der Brust und sprach: nun habe ich genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt. So starb er. Sein Freund Pelopidas war schon zwei Jahre frher in Thessalien gefallen.
5.
Alexander. 333 vor Christo.
1. Griechenland in Merfass. Nach dieser Zeit sank das Griechenvolk immer tiefer. Die Brger dienten, des Vater--landes vergessend, als Sldner in den Heeren von Persien, Aegypten, Syracus ;c. Ueppige Mahlzeiten, prchtige Ge-rthe, Huser, Kleider, glnzende Feste, Schauspiele waren ihnen das Leben, Geld zu gewinnen das Erste und Letzte, und dazu war ihnen kein Mittel zu schlecht. Um Geld war jede Tugend feil. Aus den Familien war Liebe und Treue und Wahrheit geschwunden. Das Gesetz war keine Schranke mehr, man achtete es nicht, und die Obrigkeiten waren selber bestechlich und verderbt. Die Furcht vor den Gttern war mit dem Glauben an ihre Macht und. ihr Dasein gewichen. Die Tempel standen leer, nur das uere Lustgeprnge zog noch die Menge in ihre Hallen. Die Schtze, die der fromme Sinn der Vorzeit darin niedergelegt, wurden von frevlen Hnden geraubt und verthan. Das Gemeinwesen lag Niemand am Herzen, nur der persnliche Vortheil an Geld. Genu, Ehre. Freiheit, Vaterland war nur noch ein leerer Schall, Verrath am Vaterlande nichts Unerhrtes mehr. Die einzelnen Stmme
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Wantinea Alexander Alexander Christo
228 Zweite Stufe.
hinterlistige Art und lie sich nicht bethren. Also begann <tm 18. der Kampf von Neuem. Es waren inzwischen noch 3 Heere zu den Verbndeten gestoen, ein sterreichisches, ein russisches und ein schwedisches. Das Netz zog sich immer enger um Napoleon zusammen. Bei Probstheida war diesmal der furchtbarste Kampf. Die Leichen lagen in hohen Hgeln vor den Husern und Gartenmauern, aber die Nach-rckenden lieen darum nicht ab, klommen hinauf und kmpften unermdlich und unerschrocken weiter. Napoleon hielt auf einem Hgel nahebei an einer zerschossenen Windmhle, und leitete die Schlacht; an der Stelle steht jetzt ein Denkmal. Am Abend um 5 (von 8 Uhr des Morgens dauerte die Schlacht) bliesen die Hrner das Signal zum Aufhren des Kampfes. Was noch lebte, sammelte sich zu seinen Regimentern und Fhrern. Der Sieg war aller Orten entschieden. Die schsischen Regimenter, die bisher ihrem König getreu in den Reihen der Franzosen gestanden und gestritten, waren am Nachmittag auch mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen zu den deutschen Brdern bergetreten, die sie mit Jubel, mit Hndedruck und Umarmung in ihre Mitte aufnahmen. Nun senkte sich die stille Nacht der das Blutfeld. Nah und fern leuchteten zahllose Wachtfeuer. Napoleon hielt noch auf dem Hgel; er lie sich einen Feldstuhl bringen, gab den Adjn-tauten um ihn her seine Befehle zum Rckzug, dann schlief er eine Stunde; darauf bestieg er ein Pferd und ritt in die Stadt. Und die Schaaren seiner Krieger zogen, einem rauschenden Strome gleich, vorber mit Wagen und Pferden und Kanonen auf dem Wege und in der Ordnung, wie er befohlen. In der Nacht und am folgenden Morgen entstand noch einmal ein furchtbarer Kampf in und bei der Stadt von den Fliehenden und den Nachdrngenden und den Verfolgen-den. Und da die Brcke der die Elster zu frh gesprengt wurde, Napoleon war schon hinber kamen noch viele, die sich retten wollten, in dem Flusse um, 15,000 wurden gefangen. Die Stadt hatte furchtbar gelitten in diesen Schreckenstagen. Nun aber als die Verbndeten zu allen Thoren herein-drangen, als der frhliche Marsch der hellen Jagdhrner der preuischen Freiwilligen durch die Straen klang, das war ein Jubeln und Freuen! Auf dem Markte trafen die drei Monarchen, Alexander, Friedrich Wilhelm und Franz zusammen und reichten sich in tiefer Bewegung die Hnde. Dann kam
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon Alexander Alexander Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Franz Franz
. 20. Blcher.
231
nchsten Augenblick sprengten schon wieder _ die Franzosen Heran und die Preußen muten weichen, Blcher mit ihnen. Die Schlacht war verloren, aber der Muth nicht gebrochen. Napoleon wendete sich nun gegen Wellington, den eng-tischen Feldherrn. Auf und bei den Hhen von Moni St. Jean entbrannte der erste furchtbare Kampf. Wellington hatte einen beraus schweren Stand. Doch war er immer mitten in der dichtesten Schlacht. Kinder, wir mssen uns tapfer halten, rief er seinen Leuten zu, wir drfen nicht ge-schlagen werden, was wrde man in England sagen? Und da sie doch anfingen zu weichen, setzte er sich auf die Erde und sprach: hier werde ich bleiben und keinen Fu breit weichen. Doch endlich wurde ihm doch bange um den Aus-gang. Ich wollte, es wrde Nacht oder die Preußen kmen, rief er. Denn er hatte schon Tags zuvor an Blcher um Hlse gesendet, aber vor dem bestndigen Regen und den schlimmen Wegen hatte der mit Fuvolk und Pferden und Wagen und Kanonen nicht so schnell kommen knnen. Er hatte mit feurigen Worten die Seinen angetrieben zur Eile und die Verzweifelnden ermnthigt. Kinder, wir mssen vor-wrts; es heit wohl, es geht nicht, aber es mn gehen, ich Hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen, ihr wollt doch nicht, da ich wortbrchig werden soll? Und so war's denn rastlos weiter gegangen und um 5 Uhr Nach-mittags konnte er seinem Waffenbruder durch ein paar Kano-uenfchfse seine Ankunft melden. Da wurde Wellington in seinem Herzen froh. Nun, da ist der alte Blcher! rief er. Und alsbald erklangen auch aus dem Walde von den Hhen rechts die preuischen Flgelhrner von Blow's Corps. Da durchzuckte es alle Herzen wie ein Klang vom Himmel. Auch die todeswund auf dem Felde lagen, vergaen Schmer-zen und Sterben, wendeten das Angesicht herum, warfen den Nahenden eine Kuhand zu und nickten und lchelten ihnen zu. Die Andern aber, so viel ihrer noch auf den Fen und heiler Haut waren, die nahmen die letzte Kraft zusammen und rckten, nun mit den Freunden im Buude, noch einmal vorwrts. So begann die Schlacht von Neuem, mit verstrkter Macht und Wuth. Endlich mute der Kaiser und sein Heer doch erliegen, auch die alte Garde, sein treuer Gefhrte, sank in den Tod. Und als es Abend ward, da war der groe Sieg entschieden. Blcher und Wellington
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Personennamen: Muth Napoleon Moni_St Jean
Extrahierte Ortsnamen: Wellington Wellington England Wellington Wellington
190 Zweite Stufe.
Bis Jnsbrvck entgegen, als sie ihn ersahen, stiegen sie von beit Pserden, er that dasselbe, trat zu ihnen heran und reichte allen die Hand. Dann begrte ihn einer der Fürsten mit einer Rede, der ppstliche Botschafter, der mit dem Kaiser kam. sprach von seinem Maulesel herab der die Versammlung den Segen, wobei der Kaiser und die Seinen alle niederknieten, aber die Evangelischen blieben stehen. Dann ging der Zug Wetter. Am Thore empfing ihn der Bischof und der Rath der Stadt und 2000 Brger in kriegerischem Festschmuck. Unter dem Klange der Glocken und dem Schall der Trompe-ten geschah der Eingang zur Stadt, der Kaiser daherschrei-tend unter einem kstlichen Baldachin. Dann wurde Nochern feierliches te deum gehalten. Nun war aber am Tage darauf Fronleichnamsfest. Und der Kaiser wollte durchaus, die, Protestanten sollten an diesem groen katholischen Feste theilnehmen und in dem Zuge mitgehen. Aber sie weigerten sich standhaft, und da der Kaiser immer heftiger in sie drang, sprach Markgraf Georg von Brandenburg: lieber will ich vor Ew. Majestt niederknien und mir den Kopf abhauen lassen, ehe ich meinen Gott und sein Evangelium verleugne. Da lchelte der Kaiser, sprach: lwer Frste, nit Kop ab, nit Kop ab, und lie sie fortan in Ruhe. Am 25. Juni bergaben ihm die protestantischen Fürsten und Städte in der Kapelle der bischflichen Pfalz ein von Melanchthon verfates schriftliches Bekenntni", das ist eben die f. g. Angsbur-gische Co nfeffion. Der Kaiser wollte lange nicht in die Vorlesung willigen, sie sollten ihm die Schrift bergeben, so wrde das Andere sich finden. Aber die Evangelischen wuten,, was dann aus ihrer Schrift werden wrde, und baten so dringend und unablssig, da der Kaiser endlich nachgab, auch sich's gefallen lie, da nicht in lateinischer, sondern auf beut schem Grunb und Boben in beutscher Sprache sie verlesen wrbe. Es waren etwa 200 Personen zugegen, mehr gingen nicht in den Saal, aber die Fenster stauben offen und in dem Hof stanben noch viele hunbert Menschen, die zuhrten, benn man konnte es ba unten ganz wohl verstehen, und der kurfrstlicht Kanzler Baier, der die Schrift vorlas, hatte eine sehr laute, krftige Stimme. Im Anfang stanben die Fürsten aus, ba winkte ihnen der Kaiser, sie sollten sich setzen. Der Vortrag dauerte zwei Stnnben. Dann bankten die Evangelischen fr gnbiges Gehr, der Kaiser nahm das lateinische Exemplar
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
. 27. Bis 1806. 91
erhalten, und die Rechte der Reichsfrsten gegen Willkhr-Ii che, gewaltsame Aenderungen des Besitzstandes gemeinsam zu schtzen. 1785 kam der Bund zu Stande; das Jahr darauf (17. August 1786) starb der groe König (I. 92). Die 1786 ganze Welt betrauerte seinen Hingang. Als Fürst Kaunitz in Wien die Nachricht erhielt, rief er aus: ach wann wird ein solcher König das Diadem wieder adeln!
"Maltitz, Schicksalsspruch. 'Merckel, Friedrich Ii.
Viertes Semester.
. 27.
Bis 1806,
1. Mit dem Tode Maria Theresias 1780 war Joseph Ii. 1780 selbstndiger Herrscher geworden. Ein wohlwollender, edler, hochsinniger Mann, mit hellem Auge und rastlosem Eifer auf seiner Völker Glck bedacht, sah er doch fast alle seine Plane scheitern. Denn er bereilte die Neuerungen, er that immer den zweiten Schritt ohne den ersten."
Joseph wollte die katholische Kirche in seinem Reiche von dem Papste (Pius Vi.) ganz unabhngig machen, hob die meisten (in 8 Jahren 700) Klster, als Sttten unthtig und unntz beschaulichen Lebens, auf, es sollte keine ppstliche Bulle in seinen Staaten mehr gelten ohne seine zustimmende Unterschrift (pla-cet regium). Dadurch machte er sich die Geistlichkeit zum Feinde, die sich der von ihm gegebenen Prefreiheit zu wllthen-den Schmhschriften bediente und das Volk gegen ihn aufreizte. Das Toleranzedict, das Allen das Bekenntni und die Uebung ihrer Religion frei gab, das Dekret, das den Protestanten mit den Katholiken gleiche Rechte und Gleichheit vor dem Ge
setz gewhrte, brachte auch die strengen Katholiken gegen ihn in Harnisch. Sogar, da er, um dem gedrckten Bauernstande aufzuhelfen, die Leibeigenschaft in allen seinen Staaten auf-hob, verargte ihm der Adel, und die Maregel-, so schn und edel an sich, pltzlich und gewaltsam durchgefhrt, kam den Bauern nicht einmal so zu Gute, wie sie sollte. Nur nach Tchtigkeit und Verdienst, nicht nach Stand oder Confefsion
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]
Extrahierte Personennamen: August Kaunitz Schicksalsspruch Friedrich_Ii Friedrich Maria_Theresias Maria Theresias Joseph_Ii
. 16. Bis 1547. 45
Trken. In diesem Jahre starb Johann der Bestndige;
sein Sohn Johann Friedrich folgte ihm.
Eine neue Gefahr erwuchs der Reformation durch den tollen Unfug, welchen 1533 in Mnster unter Johann von Leyden die Wiedertufer anrichteten, die himmlischen Propheten". Nach schrecklichen Grueln wurde 1535 die ausgehungerte Stadt er- 1535 strmt, der König des neuen Israel sammt Knipperdolling und Krechting grausam hingerichtet. In demselben Jahre (1535) zog der Kaiser gegen Haradin Barbarossa. (I. 187.)
Im Jahre 1536 grndete Johann Calvin (geb. 1509 1536 zu Noyon) in Genf seine Kirche in strenger (theokratischer) Verfassung und, besonders in Abendmahl und Gnadenwahl, von Zwingli abweichender Lehre, daher sich bald die Refor-mitten in Zwinglische und Calvinisten trennten. Calvins Lehre behielt in der Schweiz die Oberhand und gewann sie spter auch in Frankreich und den Niederlanden.
Van der Velde, die Wiedertufer (Roman).
4. Mit Franz I. gewann der Kaiser endlich (1544) 1544 zu Crespy Frieden: Franz leistete auf Neapel Verzicht,
Karl auf Burgund. Ebenso mit Soli man, mit dem Fer-dinand einen Waffenstillstand schlo. Nicht so mit den Protestanten.
Ein Reichstag und Religionsgesprch zu Regensburg (1541), mit friedlichen Aussichten begonnen, zerging ohne Frucht. Auf das verlangte allgemeine Concil wurden sie vertrstet von Jahr zu Jahr. Das zu Trient 1545 weigerten sie sich zu beschicken. Und so, nachdem der Kaiser mit dem Papste einen Bund geschlossen und den Herzog Moritz von Sachsen, den Vetter Johann Friedrichs, auf seine Seite gebracht, rstete er zum Kriege. Bevor er ausbrach, starb Luther, 1546 am 18. Februar. I. 192. Im 1546 nchsten Jahre starb auch Franz I. von Frankreich.
Im Jahre 1546 brach der schmalkaldische Krieg aus. Der Anfhrer der oberlndischen Städte, Sebastian Schrt-Iirt von Burtenbach, wurde durch die bedenklichen un-einigen Fürsten verhindert, erst, durch Baiern in Regensburg, wo der Kaiser stand, einzufallen, dann, durch Tyrol nach Trient zu marfchiren, wo das Concil versammelt war. In-zwischen hatte Karl sich verstrkt, zog durch Oberdeutschland,
nahm und strafte die abflligen Städte, schlug Johann Friedrich bei Mhlberg, verurtheilte den gefangenen Fürsten 1547 zu ewiger Gefangenschaft und verlieh seine Kur an Moritz, den Verrther. Aus den thringischen Gebieten Weimar, Jena, Gotha, Eisenach, die Moritz den Kindern Johann
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Johann Johann_Friedrich Johann Friedrich Johann Barbarossa Barbarossa Johann_Calvin_( Johann Zwingli Calvins Franz_I. Crespy Franz Franz Karl Karl Moritz_von_Sachsen Vetter_Johann_Friedrichs Johann Friedrichs Luther Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Sebastian_Schrt-Iirt_von_Burtenbach Karl Karl Johann_Friedrich_bei_Mhlberg Johann Friedrich Moritz Moritz
Extrahierte Ortsnamen: Mnster Israel Genf Frankreich Niederlanden Neapel Burgund Baiern Regensburg Oberdeutschland Weimar Jena Gotha Eisenach