50___________
362 ein Treffen, in dem er zwar siegte, aber tötlich verwundet wurde. Sterbend riet er zum Frieden.
4. Folgen des Krieges.
a) Sparta tritt in den Hintergrund; doch auch Theben kann nach dem Tode des Epaminondas die Hegemonie nicht behaupten;
b) alle griechischen Staaten sind geschwächt;
c) fremde Fürsten, namentlich Philipp von Macedonien, gewinnen Einfluß in Griechenland.
Griechenland kommt unter die Herrschaft der Macedorrier,
362-338.
1. Macedonien bis auf Philipp Ii. Macedonien, nördlich von Thessalien gelegen, ist das Gebiet mehrerer Flußthäler, deren größtes das des Strymon ist. Die Münduug der Flüsse weist das Land auf das Ägäische Meer und auf die Teilnahme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Königtum, das jedoch in der älteren Zeit machtlos war. In den griechischen Händeln spielte Macedonien bald als Hilssniacht der Athener, bald der Spartaner eine Nebenrolle. Der König Archelaus, 413—399, hob das Land auf eine höhere Stufe, organisierte eine Kriegsmacht und verschaffte der griechischen Kultur Eingang.
2. Philipp Ii., 359—336. Nach langen Parteikämpfen kam 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend als Geisel nach Theben geführt, lernte er hier griechische Bildung, zugleich aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er eine ungewöhnliche Schlauheit und Energie. Sein Ziel war, die Kräfte Griechenlands sich dienstbar zu machen.
3. Der heil. Krieg gegen Phocis, 355—346. Die Phocier hatten Ländereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und fanden an den Spartanern und Athenern Bundesgenossen. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Macedonien um Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnäckigem Widerstände. Als er aber durch die Thermopyleu nach Hellas vordringen wollte, wurde er von den Athenern gehindert. Er begnügte sich mit Thessalien als dem Übergangslande nach Hellas. Als aber
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König]]
Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Macedonien Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Philipp_von_Macedonien Philipp
206
nahm einen glücklichen Zug gegen ihn, eroberte Tunis und befreite viele Christensklaven.
b) Zug nach Algier, 1541. Nicht so glücklich mar der Zug gegen die Seeräuber in Algier. Die kaiserliche Flotte wurde zerstreut.
6. Krieg gegen die Türken. Sultan Soliman Ii., „der Prächtige," 1519 1566, ist der letzte von den 12 gewaltigen Kriegssürsten, die seit dem Jahre 1300 den Thron der Osmanen inn'e hatten und ihre Herrschaft weit ausgebreitet haben. Sein Plan ging aus die Unterwerfung des Abendlandes; darum machte er einen Angriff auf Ungarn, des natürlichen Mittelgliedes zwischen dem Osten und Westen.
Nachdem Soliman das wichtige Belgrad, „das eine Auge der Christenheit," 1521 genommen, entriß er den Johannitern nach heldenhafter Verteidigung auch das andere, Rhodus. (Die Johanniter verlegten ihren Sitz nach Malta.) Im Jahre 1526 besiegte er den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn in der Schlacht bei Mohacz, in der letzterer fiel, und begünstigte nun den Woywoden Johann Zapolya, den der lutherische Adel Ungarns dem Schwager und Nachfolger Ludwigs, Ferdinand von Österreich, gegenüber als Kronprätendenten aufgestellt hatte. Jedoch vergebens belagerte der Sultan Sbiert (1529). Als der Kaiser in dem Nürnberger Religionsfrieden die Unterstützung durch die Protestanten gewonnen hatte, wurde Soliman bei Graz zurückgeschlagen. Doch mußte es Karl erleben, daß 1541 ein türkischer Pascha seinen bleibenden Sitz in Ösen ausschlug.
3. |>ie Entwickelung der Hleformaliou öis zum Ueichs-lage zu Würnöerg, 1532. Karl V. hatte während feiner Abwesenheit die Regierung dem Reichsregimente übergeben, an dessen Spitze der Kurfürst von Sachsen stand, welcher der Reformation günstig gesinnt war. Daher schritt dieselbe weiter fort.
A. Die Anhänger Luthers. Unter ihnen traten vier Gruppen hervor:
a) Die Humanisten. Da der jüngere Humanismus schon eine kirchenfeindliche Richtung eingeschlagen hatte, so schlossen sich seine Vertreter der reformatorifchen Bewegung an. Philipp Melanchthon (Schwarzerd), geb. 1497, gest. 1560, ein Großneffe Renchlins, war bereits Luthers Begleiter bei der Leipziger Disputation gewesen. Er war Professor in Wittenberg, unterstützte Luther, indem er dessen Lehrbegriff in ein System brachte, und organisierte später das sächsische Schulwesen auf reforma-torischer Grundlage. Karlstadt stellte sich in Wittenberg an die Spitze einer fanatischen Schar, die mit Gewalt alles, was an den katholischen Gottesdienst erinnerte, aus den Kirchen ent-
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Soliman_Ii Ludwig_Ii Ludwig Johann_Zapolya Johann Ludwigs Ferdinand_von_Österreich Ferdinand Karl Karl Karl_V. Karl_V. Philipp_Melanchthon Philipp Großneffe_Renchlins Luther Karlstadt
. 11. Kreuzzge. 31
Die Poesie wurde durch die Abenteuer und Heldenthaten und Irrfahrten der Kreuzfahrer wie durch die Dichtungen des Orients und die Reize der schnen, prchtigen Fremde belebt und be-reichert. In Frankreich sangen die Troubadours, in Deutschland die Minnesnger tausend liebliche, sinnige, begeisterte Lieder zum Klange der Harfe; sie sangen von Lenz und Liebe, von sel'ger goldner Zeit, von Freiheit, Mnnerwrde, von Treu' und Heilig-keit. Vornehmlich an dem Hofe der schwbischen Kaiser fand die Dichtkunst eine willkommene Heimath, und die groen Thaten der Heldenkaiser boten ihr reichen Stoff. So entstand in diesen Zeiten das Nibelungenlied, das Gudrunlied, so lebten im Anfang des 13. Jahrhunderts Heinrich von Veldeck, Hartmann von der Aue, Gottfried von Straburg, Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide, Heinrich von Ofterdingen. Der Stra-burger Mnster und der Clner Dom, jene wunderherrlichen Denkmale der gothischeu Baukunst, weisen ebenfalls in diese Zeit zurck; jener 1277 von Erwin von Steinbach begonnen, dieser 1248 gegrndet. (Merkmale der gothischen Baukunst: Spitzbo-gen, schlanke Sulen, reich gegliedert und ausgekehlt, oben in strahlenfrmig aus einander gehende Gurten und Rippen auslau-send, die Knufe von zierlichem Bltterwerk umwunden, khne, hohe Schwibbogen, hohe Bogenfenster mit Glasgemlden, nach Auen krftige, in zahllose Thrmcheu und Zacken aufgelste Strebepfeiler, verbunden mit dem hohen Oberbau des Mittel-schiffes durch khn gespannte Strebebgen, an allen Kapitalen und Kanten, an den zahllosen Spitzgiebeln und Spitzthrmchen mannigfaltiger Bltterschmuck, aus jeder Spitze eine Kreuzrose, wunderbar reiche Symbolik, prchtiges westliches Portal, allgemei-ner Character: hoher Ernst, Freiheit, Leichtigkeit, Khnheit.) Die Wissenschaft freilich kam auer den Geistlichen und Klstern nur wenigen zu Gute. Das Volk, des Lesens und Schreibens selten kundig, auch der Adel, der lieber Fehden als die Feder fhrte, lieber turnirte als studirte, lieber zu Pferd als hinter B-chern sa, war noch von finsterem Aberglauben befangen, und der Glaube an Hexen und Zauberer erzeugte die furchtbaren Hexen-Prozesse, die noch im 17. Jahrhundert viele Opfer forderten.
Das Gerichtswesen lag noch im Argen. Zwar gab es einen Sachsenspiegel, einen Schwabenspiegel und an-dere Sammlungen von Gesetzen, und das rmische Recht, die Grundlage der neueren Rechtsordnung, wurde sonderlich in Bologna grndlich gelehrt. Aber bei der Ohnmacht der Hupter und der Verwirrung aller Verhltnisse blieb der todte Buchstabe ohne Macht. Doch waltete, dem Frevel zu
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]
Extrahierte Personennamen: Lenz Heinrich_von_Veldeck Heinrich Hartmann Gottfried_von_Straburg Wolfram_von_Eschenbach Heinrich_von_Ofterdingen Heinrich Erwin_von_Steinbach Ernst
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Deutschland Bologna
48 Dritte Stufe.
(Philippine Welser, die schne Augsburger Patriciertochter, wird die Gattin seines Sohnes, des Erzherzogs Ferdinand von Tyrol.) Aber die, wenn auch unblutigen Kmpfe hrten nicht auf, zumal in der protestantischen Kirche selber, wo sich Lutheraner und Calvinisten, streng Lutherische und auf Ver-mittlung Ausgehende, auf Universitten und Schulen, in Schrift und Predigt mit blindem Ha bekmpften und ver-folgten. Sie verbitterten auch dem sanften, nachgiebigen Me-1560 lanchthon das Leben; er starb 1560 in Wittenberg. Unter
1563 Ferdinand wurde das Tridentiner Concil geschlossen.
Aus lauter Nichtdeutschen zusammengesetzt, hatte es sich gegen alle Lehren der Reformation verschlossen, die Tradition neben der Schrift als Grund der Lehre erklrt, alle katholischen Glaubens-stze besttigt und sprach iu seiner letzten Sitzung in feierlichem Umgang der jeden Andersglubigen und Anderslehrenden den Fluch aus. Der Heidelberger Katechismus (der Deutsch-Re-formirten) 1563.
1564 Gleich seinem Vater war Maximilian Ii. von edlem, duldsamem, mildem Sinn. Und während in England, in Frankreich (I. 204), in den Niederlanden (I. 202) grausame Religionskriege tausend Opfer forderten, erhielt er seinem Lande den Frieden.
Doch drang 1566 Soliman in Ungarn ein, aber die Beste Szi geth fiel erst mit dem Fall des Grafen Zriny und seiner 600 tapfern Helden. An demselben Tage starb Soliman, der grte und glcklichste der Herrscher der Osmanen. Der frnkische Ritter Wilhelm von Grumbach bte seine Faustrechtsfrevel mit dem Tode 1567, Herzog Johann Friedrich der Mittlere von Gotha seinen Beistand mit 23jhriger Gefangenschaft. Im Jahre 1564 starb auch nach einem Leben voll Kampf und Sorge und Arbeit Calvin in Genf.
573 Auf Maximilian Ii. folgte Rud o lf Ii., ein schwacher,
thatenloser, der Alchymie und Astrologie des Reiches ver-gessender Mann, dazu den Protestanten von Herzen feind, die in Ungarn und sonst viel von ihm zu leiden hatten. Zwar gab er, sie fr sich zu gewinnen, den protestantischen Bhmen in dem Majesttsbrief freie Religionsbung. Dennoch verlor er dies Land, gleichwie Mhren, Ungarn und Oesterreich an seinen Bruder Mathias, so da ihm nur die 1612 Kaiserkrone blieb. Auch diese erhielt nach seinem Tode 1612 Mathias.
Unter Rudolf wurde 1577 die Coucordienformel ver--^
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort]]
Extrahierte Personennamen: Philippine_Welser Ferdinand_von_Tyrol. Ferdinand Ferdinand Maximilian_Ii Maximilian Soliman Ritter_Wilhelm_von_Grumbach Wilhelm Johann_Friedrich_der_Mittlere_von_Gotha Johann Friedrich Maximilian_Ii Maximilian Mathias Mathias Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Wittenberg England Frankreich Niederlanden Ungarn Genf Ungarn Ungarn Oesterreich
124 Zweite Stufe.
Er kannte keine hhere Ehre, als seinem Vaterlande zu dienen; dazu war ihm jede Stelle, auch die niedrigste, recht. In rmlichen Verhltnissen aufgewachsen, war er in der Erziehung nicht vernachlssigt, hatte frhe groe Gaben entwickelt und sich, reichgebildet, biederherzig, hochsinnig, bescheiden, wie er war, viele Freunde gewonnen. Dem Pelopidas, seinem kluggewandten Freunde, rettete er einmal in der Schlacht das Leben. Nun lag die willkrlich gewaltsame Oberherrschaft Spartas schwer auf den griechischen Stdten, vornehmlich auf Athen und auf Theben. In Theben ward eine Besatzung in die Burg gelegt, um dem Volke den Muth zu nehmen und dem Adel die Oberhand zu verschaffen. Viele muten die Stadt verlassen und fanden anderwrts Aufnahme, besonders in Athen. Und hier entspann sich insgeheim eine Ver-schwrung, deren Haupt und Seele Pelopidas war.
2. Die Werireiung der Tyrannen. Leuctra. Eines Abends es war im December und heftiges Schneegestber gingen, als Bauern verkleidet, Jagdtasche und Bogen der der Schulter und Hunde an der Seite, zwlf Männer durch verschiedene Thore von Theben, Pelopidas unter ihnen. Bei einem der Mitwissenden und Mitverschworenen kamen sie zusammen und rsteten sich. Ein anderer hatte indessen zwei der spartanischen Huptlinge zum Schmause bei sich; dahin zogen sie nun, als Tnzerinnen verkleidet, den Dolch unter dem Gewnde. Die trunkenen Gste empfingen sie mit Jubel, aber es whrte nicht lange, so lagen diese tobt am Boden. Whrenbbem waren auch die andern spartanischen Gewalthaber gelobtet werben. Darber war es Morgen ge-werben. Da erschien Epaminonbas auf dem Markte, Priester mit Friebenskrnzen bei ihm, erzhlte dem versammelten, er-schrockenen Volke, was geschehen, rhmte des Pelopibas Verdienst und ermahnte es, die Waffen zu ergreisen. Das thaten sie mit Freuden, und balb war die Burg erobert, die Stadt die bermthigen Gste los. Aber nun zog ein groes Heer der Spartaner herbei gegen die Stadt. Bald hatte jedoch auch Theben ein treffliches Heer auf den Beinen und unter den Waffen, Epaminonbas fhrte es. Bei Leuctra trafen sie zusammen. Durch eine eigentmliche schrge, keilfrmige Aufstellung seiner Schlachtreihen gewann Epaminonbas der die viel grere Zahl des Feinbes einen glnzenben Sieg. Der Spartauerknig und seine Umgebung sielen, die andern flohen.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
. 5. Alexander. 125
Da gab es ein Jammern in Sparta. Doch freuten und schmckten sich die Mtter, deren Shne als Helden gefallen waren; die andern, deren Shne durch die Flucht ihr Leben gerettet, trauerten der die Schande.
3. Wantinea. Gpaminondas f. Darauf fiel Epami-nondas im Peloponnes ein. Und hier, nachdem er Sparta selber berfallen, siegte er zum zweiten Male bei Mantinea, 362 v. Chr. Aber mitten im Kampfe traf ihn ein Wurf-speer tdtlich in die Brust. Man brachte ihn aus der Schlacht in Sicherheit. Weinend umstanden die Seinen das Lager. Ist mein Schild gerettet? fragte er. Ja, hier ist er. Da ward er hoch erfreut und kte ihn. Und danach: wie steht es drauen? Die Feinde fliehen, der Sieg ist unser. Da zog er den Speer aus der Brust und sprach: nun habe ich genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt. So starb er. Sein Freund Pelopidas war schon zwei Jahre frher in Thessalien gefallen.
5.
Alexander. 333 vor Christo.
1. Griechenland in Merfass. Nach dieser Zeit sank das Griechenvolk immer tiefer. Die Brger dienten, des Vater--landes vergessend, als Sldner in den Heeren von Persien, Aegypten, Syracus ;c. Ueppige Mahlzeiten, prchtige Ge-rthe, Huser, Kleider, glnzende Feste, Schauspiele waren ihnen das Leben, Geld zu gewinnen das Erste und Letzte, und dazu war ihnen kein Mittel zu schlecht. Um Geld war jede Tugend feil. Aus den Familien war Liebe und Treue und Wahrheit geschwunden. Das Gesetz war keine Schranke mehr, man achtete es nicht, und die Obrigkeiten waren selber bestechlich und verderbt. Die Furcht vor den Gttern war mit dem Glauben an ihre Macht und. ihr Dasein gewichen. Die Tempel standen leer, nur das uere Lustgeprnge zog noch die Menge in ihre Hallen. Die Schtze, die der fromme Sinn der Vorzeit darin niedergelegt, wurden von frevlen Hnden geraubt und verthan. Das Gemeinwesen lag Niemand am Herzen, nur der persnliche Vortheil an Geld. Genu, Ehre. Freiheit, Vaterland war nur noch ein leerer Schall, Verrath am Vaterlande nichts Unerhrtes mehr. Die einzelnen Stmme
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Wantinea Alexander Alexander Christo
190 Zweite Stufe.
Bis Jnsbrvck entgegen, als sie ihn ersahen, stiegen sie von beit Pserden, er that dasselbe, trat zu ihnen heran und reichte allen die Hand. Dann begrte ihn einer der Fürsten mit einer Rede, der ppstliche Botschafter, der mit dem Kaiser kam. sprach von seinem Maulesel herab der die Versammlung den Segen, wobei der Kaiser und die Seinen alle niederknieten, aber die Evangelischen blieben stehen. Dann ging der Zug Wetter. Am Thore empfing ihn der Bischof und der Rath der Stadt und 2000 Brger in kriegerischem Festschmuck. Unter dem Klange der Glocken und dem Schall der Trompe-ten geschah der Eingang zur Stadt, der Kaiser daherschrei-tend unter einem kstlichen Baldachin. Dann wurde Nochern feierliches te deum gehalten. Nun war aber am Tage darauf Fronleichnamsfest. Und der Kaiser wollte durchaus, die, Protestanten sollten an diesem groen katholischen Feste theilnehmen und in dem Zuge mitgehen. Aber sie weigerten sich standhaft, und da der Kaiser immer heftiger in sie drang, sprach Markgraf Georg von Brandenburg: lieber will ich vor Ew. Majestt niederknien und mir den Kopf abhauen lassen, ehe ich meinen Gott und sein Evangelium verleugne. Da lchelte der Kaiser, sprach: lwer Frste, nit Kop ab, nit Kop ab, und lie sie fortan in Ruhe. Am 25. Juni bergaben ihm die protestantischen Fürsten und Städte in der Kapelle der bischflichen Pfalz ein von Melanchthon verfates schriftliches Bekenntni", das ist eben die f. g. Angsbur-gische Co nfeffion. Der Kaiser wollte lange nicht in die Vorlesung willigen, sie sollten ihm die Schrift bergeben, so wrde das Andere sich finden. Aber die Evangelischen wuten,, was dann aus ihrer Schrift werden wrde, und baten so dringend und unablssig, da der Kaiser endlich nachgab, auch sich's gefallen lie, da nicht in lateinischer, sondern auf beut schem Grunb und Boben in beutscher Sprache sie verlesen wrbe. Es waren etwa 200 Personen zugegen, mehr gingen nicht in den Saal, aber die Fenster stauben offen und in dem Hof stanben noch viele hunbert Menschen, die zuhrten, benn man konnte es ba unten ganz wohl verstehen, und der kurfrstlicht Kanzler Baier, der die Schrift vorlas, hatte eine sehr laute, krftige Stimme. Im Anfang stanben die Fürsten aus, ba winkte ihnen der Kaiser, sie sollten sich setzen. Der Vortrag dauerte zwei Stnnben. Dann bankten die Evangelischen fr gnbiges Gehr, der Kaiser nahm das lateinische Exemplar
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
26 Dritte Stufe.
herrliches Fest. Aber sein eigener Sohn Heinrich emprte sich gegen ihn; er starb im Kerker; Enzio, ein schner, tapferer, edler Jngling, der Stern der Ghibellinen, wurde, 24 Jahr alt, von den Bolognesen gefangen genommen und vertrauerte 23 Jahre im Gefngui, bis er 22 Jahre nach dem Vater starb. Viele von denen, die ihm die liebsten waren und die treuesten dnkten, verlieen und verriethen ihn. 1250 So starb er, gebeugt und gebrochen, 1250 in den Armen seines jngsten und geliebtesten Sohnes Manfred. In Pa-lermo wurde er bestattet.
Van der Velde, die Tartarenschlacht. *G. Vfiz er, Friedrich Ii. im Bann. Gruppe. Otto von Wittelsbach. Milo, Enzios Lied im Gefngni. Dramen: Heinrich Vi. von Grabbe, Kaiser Friedrich Ii. von Jmmermann, von Fischer.
2. Sein Sohn Konr ad Iv. fhrte den schweren, hoff-1254 nungslosen Kampf fort. Er starb aber schon 1254, an Gift; 1256 Wilhelm von Holland 1256 von friesischen Bauern erschlagen. Von da bis 1273 rechnet man die kaiserlose, die schreckliche Zeit", das Interregnum. I. 164. Die deutschen Fürsten trugen die Kaiserkrone zwei auslndischen Fürsten an, die einen dem Bruder des Knigs von England, dem reichen Grafen Richard von Cornwallis, die Andern dem König Al-fons von Castilien. Nun hatte aber Konrad Iv. ein Shnchen hinterlassen, Konradin. Fr den zweijhrigen Knaben fhrte sein Oheim Man fred die Regierung der das sdliche Italien. Aber er fiel (1266) in einer verlorenen Schlacht gegen den schndlichen, herzlosen Karl von Anjou, den der Papst in das Land gerufen, und nun regierte dieser mit blutiger Gewalt. Da riefen die Freunde des deutschen Kaiserhauses den jungen 16jhrigen Konradin aus Schwaben herbei, sein Erbe Neapel und Sicilien einzunehmen und zu erobern und den schlimmen Anjou zu verjagen. Und er kam, mit ihw viele tapfere, treue deutsche Ritter und sein Freund, 1268der Prinz Friedrich von Baden. Aber 1268 bei Tag-liacozz-o wurde er nach kurzer Siegesfreude geschlagen, auf der- Flucht gefangen genommen und von dem treulosen Frangipani an Karl ausgeliefert, der ihn und seinen Freund, den Prinzen Friedrich, in Neapel hinrichten lie. So fiel der letzte von dem edlen ruhmreichen Geschlecht der Hohen-staufen.
"G.schwab, Konradin. I. Kerner, Hohenstaufen. 'G.rapp, die Kaisergrber.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Manfred Friedrich_Ii Friedrich Otto Heinrich_Vi Heinrich Grabbe Friedrich_Ii Friedrich Jmmermann Fischer Wilhelm Richard_von_Cornwallis Konrad_Iv Konrad Konradin Konradin Karl_von_Anjou Karl Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Karl Karl Friedrich Friedrich Konradin Konradin
Extrahierte Ortsnamen: Wittelsbach Holland England Italien Schwaben Neapel Sicilien Neapel
. 27. Bis 1806. 91
erhalten, und die Rechte der Reichsfrsten gegen Willkhr-Ii che, gewaltsame Aenderungen des Besitzstandes gemeinsam zu schtzen. 1785 kam der Bund zu Stande; das Jahr darauf (17. August 1786) starb der groe König (I. 92). Die 1786 ganze Welt betrauerte seinen Hingang. Als Fürst Kaunitz in Wien die Nachricht erhielt, rief er aus: ach wann wird ein solcher König das Diadem wieder adeln!
"Maltitz, Schicksalsspruch. 'Merckel, Friedrich Ii.
Viertes Semester.
. 27.
Bis 1806,
1. Mit dem Tode Maria Theresias 1780 war Joseph Ii. 1780 selbstndiger Herrscher geworden. Ein wohlwollender, edler, hochsinniger Mann, mit hellem Auge und rastlosem Eifer auf seiner Völker Glck bedacht, sah er doch fast alle seine Plane scheitern. Denn er bereilte die Neuerungen, er that immer den zweiten Schritt ohne den ersten."
Joseph wollte die katholische Kirche in seinem Reiche von dem Papste (Pius Vi.) ganz unabhngig machen, hob die meisten (in 8 Jahren 700) Klster, als Sttten unthtig und unntz beschaulichen Lebens, auf, es sollte keine ppstliche Bulle in seinen Staaten mehr gelten ohne seine zustimmende Unterschrift (pla-cet regium). Dadurch machte er sich die Geistlichkeit zum Feinde, die sich der von ihm gegebenen Prefreiheit zu wllthen-den Schmhschriften bediente und das Volk gegen ihn aufreizte. Das Toleranzedict, das Allen das Bekenntni und die Uebung ihrer Religion frei gab, das Dekret, das den Protestanten mit den Katholiken gleiche Rechte und Gleichheit vor dem Ge
setz gewhrte, brachte auch die strengen Katholiken gegen ihn in Harnisch. Sogar, da er, um dem gedrckten Bauernstande aufzuhelfen, die Leibeigenschaft in allen seinen Staaten auf-hob, verargte ihm der Adel, und die Maregel-, so schn und edel an sich, pltzlich und gewaltsam durchgefhrt, kam den Bauern nicht einmal so zu Gute, wie sie sollte. Nur nach Tchtigkeit und Verdienst, nicht nach Stand oder Confefsion
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]
Extrahierte Personennamen: August Kaunitz Schicksalsspruch Friedrich_Ii Friedrich Maria_Theresias Maria Theresias Joseph_Ii
. 16. Bis 1547. 45
Trken. In diesem Jahre starb Johann der Bestndige;
sein Sohn Johann Friedrich folgte ihm.
Eine neue Gefahr erwuchs der Reformation durch den tollen Unfug, welchen 1533 in Mnster unter Johann von Leyden die Wiedertufer anrichteten, die himmlischen Propheten". Nach schrecklichen Grueln wurde 1535 die ausgehungerte Stadt er- 1535 strmt, der König des neuen Israel sammt Knipperdolling und Krechting grausam hingerichtet. In demselben Jahre (1535) zog der Kaiser gegen Haradin Barbarossa. (I. 187.)
Im Jahre 1536 grndete Johann Calvin (geb. 1509 1536 zu Noyon) in Genf seine Kirche in strenger (theokratischer) Verfassung und, besonders in Abendmahl und Gnadenwahl, von Zwingli abweichender Lehre, daher sich bald die Refor-mitten in Zwinglische und Calvinisten trennten. Calvins Lehre behielt in der Schweiz die Oberhand und gewann sie spter auch in Frankreich und den Niederlanden.
Van der Velde, die Wiedertufer (Roman).
4. Mit Franz I. gewann der Kaiser endlich (1544) 1544 zu Crespy Frieden: Franz leistete auf Neapel Verzicht,
Karl auf Burgund. Ebenso mit Soli man, mit dem Fer-dinand einen Waffenstillstand schlo. Nicht so mit den Protestanten.
Ein Reichstag und Religionsgesprch zu Regensburg (1541), mit friedlichen Aussichten begonnen, zerging ohne Frucht. Auf das verlangte allgemeine Concil wurden sie vertrstet von Jahr zu Jahr. Das zu Trient 1545 weigerten sie sich zu beschicken. Und so, nachdem der Kaiser mit dem Papste einen Bund geschlossen und den Herzog Moritz von Sachsen, den Vetter Johann Friedrichs, auf seine Seite gebracht, rstete er zum Kriege. Bevor er ausbrach, starb Luther, 1546 am 18. Februar. I. 192. Im 1546 nchsten Jahre starb auch Franz I. von Frankreich.
Im Jahre 1546 brach der schmalkaldische Krieg aus. Der Anfhrer der oberlndischen Städte, Sebastian Schrt-Iirt von Burtenbach, wurde durch die bedenklichen un-einigen Fürsten verhindert, erst, durch Baiern in Regensburg, wo der Kaiser stand, einzufallen, dann, durch Tyrol nach Trient zu marfchiren, wo das Concil versammelt war. In-zwischen hatte Karl sich verstrkt, zog durch Oberdeutschland,
nahm und strafte die abflligen Städte, schlug Johann Friedrich bei Mhlberg, verurtheilte den gefangenen Fürsten 1547 zu ewiger Gefangenschaft und verlieh seine Kur an Moritz, den Verrther. Aus den thringischen Gebieten Weimar, Jena, Gotha, Eisenach, die Moritz den Kindern Johann
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Johann Johann_Friedrich Johann Friedrich Johann Barbarossa Barbarossa Johann_Calvin_( Johann Zwingli Calvins Franz_I. Crespy Franz Franz Karl Karl Moritz_von_Sachsen Vetter_Johann_Friedrichs Johann Friedrichs Luther Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Sebastian_Schrt-Iirt_von_Burtenbach Karl Karl Johann_Friedrich_bei_Mhlberg Johann Friedrich Moritz Moritz
Extrahierte Ortsnamen: Mnster Israel Genf Frankreich Niederlanden Neapel Burgund Baiern Regensburg Oberdeutschland Weimar Jena Gotha Eisenach