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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 155

1888 - Habelschwerdt : Franke
155 sinn und der Bildnngstrieb dieses Geschlechts; doch fehlt ihm die edle Gesinnung des Vaters. 1. Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen. Derselbe war aus England, wohin er verbannt worden war, zurückgekehrt und hatte sich an die Spitze der Fürsten gestellt, die sich gegen Heinrich Vi. zu Anfang seiner Regierung erhoben. Da der Kaiser seine Kräfte für Italien brauchte, schloß er mit Heinrich dem Löwen einen Vertrag, der später zur Aussöhnung mit den Welfen führte. Heinrich der Löwe starb nach einen: ruhigen Lebensabend 1195. 2. Züge nach Italien. Nach den: Tode des Königs von Apulien und Sizilien erhob Heinrich Vi. Ansprüche auf das Erbe seiner Gemahlin. Aber die Normannen wählten einen unechten Nachkommen des Königsstammes. Der Kaiser mußte wegen Krankheiten in seinem Heere umkehren, rüstete aber von dem Lösegelde Richard Löwenherz' einen neuen Feldzug, auf dem er Italien eroberte. Eine Verschwörung der normannischen Großen rächte er durch grausame Hinrichtungen. 3. Versuch, ein Erdreich herzustellen. Nach der Rückkehr trat Heinrich mit dem Plane einer Verfassungsänderung vor: Deutschland sollte aus einem Wahlreiche eine Erbmonarchie werden. Der Kaiser bot den Fürsten dafür manche Vorteile, aber der Plan scheiterte, namentlich an dem Widersprüche der geistlichen Fürsten. 4. Resultat seiner Regierung. Heinrich Vi. behauptete fast eine Weltherrschaft. Für die Freilassung Richards erhielt er die Lehnsherrlichkeit über England; das oströmische Reich, Nordafrika, Cypern, ja Armenien zahlten ihm Tribut. Schon war sein Plan, das griechische Reich zu erobern, da ereilte ihn der Tod. Iv. Mikipp von Schwaben, 1198-1208, und Htto Iv., 111)8—1215. 1. Der Thronstreit. Da der Sohn Heinrichs Vi. bei dessen Tode erst 3 Jahre alt war, so wählte die hohenstanfische Partei Heinrichs Bruder, Philipp von Schwaben, zum Kaiser. Die Gegenpartei aber, mit dem mächtigen Erzbischöfe von Köln an der Spitze, erhob Otto Iv., einen Sohn Heinrichs des Löwen,

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 435

1904 - Habelschwerdt : Franke
435 uerte sich in wiederholten Aufstnden. Die Nachricht von den Freiheitskmpfen in Amerika und die franzsische Revolution veranlaten neue Bewegungen, welche die Regierung 1801 durch eine Verschmelzung des irischen Parlaments mit dem englischen niederzuhalten versuchte. O'counell (o-knnel), der mutige Fhrer der Iren, setzte es durch, da das englische Parlament die von Pitt versprochene politische Selbstndigkeit der Katholiken zum Gesetz erhob. Einige Jahre spter wurde der Kirchenzehute abgelst, den die katholische Bevlkerung Irlands an die protestantische Kirche zu zahlen hatte. Da aber die Lage der armen irischen Pchter immer noch sehr traurig war, beruhigte sich das Land nicht. Neben der gemigten Partei O'connells entstand nach der franzsischen Februarrevolution die revolutionre irische Liga". Diese trat mit dem Geheimbunde der Ferner" in Verbindung, der sich von Amerika, wohin sehr viele Iren ausgewandert waren, nach Irland verbreitet und die gewaltsame Losreiung Irlands von England zum Ziele hatte. Nach der Unterdrckung der Ferner traten die irischen Mitglieder des Parlaments zu einer besonderen Partei zusammen, deren Ziel Homerule" (hohmruhl, von home = Haus, Heimat und rule Herrschaft), d. h. die Selbstregierung Jrlauds durch ein eigenes Parlament und ein diesem verantwortliches Ministerium ist. Der Knigin Viktoria, die 1901 starb, folgte ihr Sohn Eduard Vii. 5. sterreich. Nachdem im Jahre 1867 zwischen sterreich, das der unglckliche Krieg mit Preußen schwer erschttert hatte, und dem nach Selbstndigkeit strebenden Ungarn ein Ausgleich" zustande gekommen war (S. 410), fhrt das Reich den Namen sterreichisch- Ungarische Monarchie". Da auch die anderen Volksstmme des Reiches, besonders die Tschechen, nationale Selbstndigkeit fordern, vermag sterreich-Ungarn innerlich nicht zur Ruhe zu kommen. Nach dem rnsfisch-trkischen Kriege nahm sterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina in Verwaltung (1878), doch forderte die Besetzung des Landes schwere Opfer. Im Jahre 1879 schlo sterreich-Ungarn mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbndnis, dem 1883 Italien beitrat (Dreibund). Seit dem Tode des Kronprinzen Rudolf (1889) ist Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, der mutmaliche Thronfolger. Die Gemahlin Franz Josephs I., die Kaiserin Elisabeth, wurde im Jahre 1898 von einem italienischen Anarchisten in Genf ermordet. 6. Rußland und die orientalische Frage. a. Kukan. Der Zar Alexander Ii., 18551881, hotte sich nach Beendigung des Krimkrieges bemht, wieder freundschaftliche Beziehungen mit den brigen Mchten herbeizufhren, um im 28*

3. Kreis Friedberg - S. 22

1914 - Gießen : Roth
22 Heimatkunde des Grohherzogtums Hessen. Nr. 11. Mainz, Worms, Oppenheim, Frankfurt, Wetzlar und Gelnhausen, der nach- mals in dem Wetterauer Städtebund (1285) eine Erneuerung erfuhr. Mehr und mehr stellten sich die Kaiser auf die Seite der Burg. Kdolf von Nassau verlieh 1293 den drei Vorstädten die gleichen Rechte wie der Stadt, die zu immer größerem Wohlstand kam und gegen die Mitte des 14. Jahrhunderts neben Frankfurt als die reichste Wetteraustadt galt. Wie kam es denn nun, daß sie diese beneidenswerte Stelle nicht beibehalten konnte, daß sie mehr und mehr in gedeihlicher Entwicklung zurückblieb? Daran war zunächst Kaiser Wibrechts Sühnbrief von 1306 schuld, der bestimmte, daß 6 Burg- mannen dem Stadtrat anzugehören hätten, die dann gegen das Wohl der Stadt wirkten. Ferner verpfändete Kaiser Karl Iv. 1349 die Reichssteuer Friedbergs an Günther von Schwarzburg. Die Burg kaufte die Pfand- schaft auf und bekam so die Stadt in ihre Hand. Dann wurden die Wet- terauer Städte bei Eronberg 1388 von den Rittern besiegt und endlich untergruben Brände (1383, 1447), Fehden und Kriege die Wohlhaben- heit der Reichsstadt. 3m Jahre 1410 untersagte König Ruprecht von der Pfalz den Weiterbau der Stadtkirchtürme, um den Städtern die Angriffs- gelüste gegen die Burg zu nehmen. Eine starke Wehr nach außen erhielt diese zunächst in dem Kdolfsturm, den der in einem Kampfe 1347 am Klsen- küppel gefangene Graf Rdolf von Nassau erbauen lassen mußte — und später in dem dicken Turm (Ende des 15. Jahrhunderts). In dem ,,Burg- frieden" wurde ihr 1349 eine Verfassung gewährt, wonach die Burgmannen den Burggrafen wählen durften, während sich der Kaiser nur die Bestäti- gung vorbehielt. Einmal standen übrigens die beiden feindlichen Schwestern einträchtig zusammen. Rls sie der Junker Dietrich von Runkel 1374 brand- schätzen wollte, wurde er von den jetzt Verbündeten bei dem Dorfe Bein- hards geschlagen und eine Rnzahl Ritter, Edelknechte und Gewaffnete wurden gefangen. Sie mußten für 10000 Gulden losgekauft werden. Macht und Rnsehen der Burg nahmen umsomehr zu, als sie 1376 in den Besitz der Grafschaft Kaichen kam und 1405 Teilhaberin der Ganerbschaft Staden wurde. — Die Reformation fand zunächst in der Stadt und erst später in der Burg Eingang. Rls völlig durchgeführt konnte sie 1558 in Friedberg gelten. — Während des 30jährigen Krieges hatte die Stadt durch kaiserliche und schwedische Truppen entsetzlich zu leiden. Die Vorstädte und ein Teil ihrer Häuser wurden eingeäschert. Der lange, furchtbare Krieg hatte von Fried- berg die gewaltige Summe von 379234 Reichstalern verschlungen. Und doch bekam es während dieses Kampfes, und zwar 1645, eine kaiserliche Post. Handel und Gewerbe lagen darnieder, und die hohe Schuldsumme ließ lange keine Wohlhabenheit mehr aufkommen, zumal die Kämpfe Lud- wigs Xiv., der siebenjährige Krieg und besonders die Revolutionskriege dem Gemeinwesen neue Drangsale zufügten. Der 10. Juli 1796 war ein

4. Geschichte - S. 16

1898 - Gießen : Roth
16 Bilder aus der alten Geschichte. empfangen wurde. In Susa und Perskpolis erbeutete er unermeßliche Schätze, die er unter seine Heerführer und Soldaten verteilte. Er schonte diese Städte; rmr die Königsburg in Persepolis ließ er verbrennen, um die Zerstöruug Athens durch rserjre§ zu rächen. Jetzt wandte sich Alexander nach Medien, um Darius gefangen zu nehmen. Heiß brannte die Sonne. Einige Soldaten hatten von weither sich Wasser geholt und boten dem König einen Trunk. Da er aber die Reiter um sich her die Köpfe hängen sah, goß er das Wasser aus mit den Worten: „Wenn ich allein trinken wollte, würden diese den Mut verlieren!" Die Reiter, durch dieses Beispiel von Entsagung ermutigt, riefen: „Wir find nicht ermattet, wir haben keinen Durst! Ja, wir find nicht sterblich, solange wir einen solchen König haben!" So kamen sie den Verfolgten immer näher. Der Vortrab erreichte bereits die Hütte, in der Darius mit seinen Begleitern nachts vorher geruht hatte. Trotzdem gelang es Alexander nicht, Darius lebend in seine Gewalt zu bekommen. Als nämlich Bessns, ein Statthalter des Königs Darius, erkannte, daß sie Alexander nicht entgehen könnten, bemächtigte er sich feines Herrn und tötete ihn. Alexander weinte an der Leiche seines Feindes, breitete seinen Mantel darüber und ließ sie mit königlichen Ehren bestatten. Den Mörder aber ließ er ans Kreuz schlagen. Zu;; nach Indien. Alle diese Erfolge reichten nicht hin, um Alexanders Ehrgeiz zu befriedigen. Immer weiter nach Osten ging sein Streben. Darüber entstand Unzufriedenheit unter seinen Truppen, die iu ihre Heimat zurückkehren und ihre Beute . in Ruhe verzehren wollten. Das Haupt der Unzufriedenen war Philotas. der Sohn Parmenios und Alexanders Freund. Rücksichtslos opferte er beide seinem Ehrgeiz, indem er sie töten ließ. Alexander überschritt jetzt den Indus und besiegte den Indier-fürsten Porus, der ihm entgegengezogen war. Nach diesem Siege gönnte er seinem Heere Rast. Er veranstaltete glänzende Opfer und ließ die Gefallenen ehrenvoll bestatten. — Aber die Geduld des Heeres war erschöpft. Vergebens schilderte er den 'Feldzug nach dem Ganges in den glühendsten Farben, vergeblich bemühte er sich, bei seinen widerwilligen Soldaten die frühere Begeisterung zu erwecken. Sie ließen sich nicht mehr umstimmen. Da ließ Alexander zum Zeichen, wie weit er vorgedrungen fei, zwölf Altäre errichten und trat den Rückzug an. Die Hälfte des Heeres ließ er zu Schiff nach Babylon führen; er selber schlug mit der anderen Hälfte den Landweg ein. Ungeheuer waren die Beschwerden in der unwirtlichen Gegend. Mehr als die Hälfte des Heeres siel der glühenden Sonne und dem Wassermangel zum Opfer. Nur ein geringer Teil erreichte endlich Babylon. Diese Stadt sollte der Mittelpunkt des geplanten Weltreiches werden. Das Streben Alexanders ging dahin, griechische Bildung mit asiatischer Pracht zu verschmelzen. Er führte deshalb persische Sitten und Gebräuche ein. Er hatte sich mit einer vornehmen Perserin verheiratet und 15 000 makedonische Jünglinge veranlaßt, ein Gleiches zu thun. Feste und Gelage folgten sich ohne Unterbrechung, und überall herrschten Pracht und Üppigkeit. Schmeichler verdarben Alexanders Charakter und überzeugten ihn in einer Weise von der Erhabenheit seiner Person, daß er keinen Widerspruch mehr ertrug. Die Ermordung des Akilus. Einst bei einem Festmahle hatten Schmeichler Alexanders Lob bis zum Himmel erhoben. Sein Freund Klitus, der ihm am Granikns das Leben gerettet hatte, sprang vom Wein erhitzt auf und rief: „Alexander hat diese Thaten nicht allein gethan. Die Maeedonier haben das meiste vollbracht!" Man brachte den Trunkenen aus dem Zimmer. Da kam er durch eine andere Thür wieder herein und rief. den rechten Arm erhebend: „Dieser Arm hat Alexander gerettet!" Blind vor Wut entriß Alexander der Wache die Lanze und durchstach den Unvorsichtigen. Kaum war die That geschehen, so war Alexanders Zorn und Rausch verflogen. Er wollte weder esseu noch trinken und lag drei Tage weinend aus seinem Lager. Nur der Drang der Geschäfte entriß ihn seinem Schmerze. Ende des makedonischen Weltreichs. Große Pläne beschäftigten Alexander in Babylon. Aber infolge der ununterbrochenen Aufregung und der üppigen Lebensweise wurde er plötzlich krank. Die Krankheit verlief rasch. Die Soldaten wollten ihn noch einmal sehen. Während sie einzeln vorüber)chritten, grüßte er noch jeden mit Blicken und mühsamer Bewegung des Kopfes. Auf die Frage, wer sein Nachfolger sein solle, antwortete er: „der Würdigste". Er starb 323 v. Chr., nicht ganz 33 Jahre alt. Seine Leiche wurde in einem kostbaren Wagen nach Alexandria in Ägypten verbracht und daselbst beigesetzt. Mit Alexanders Tod zersiel sein Werk.

5. Geschichte - S. 15

1898 - Gießen : Roth
m Das macedonische Weltreich. Alexander der Große. 15 sich die Würde eines griechischen Oberfeldherrn, die sein Vater erlangt hatte, bestätigen zu lassen. Alle Städte waren damit einverstanden, nur die Spartaner ließen ihm trotzig antworten, es sei nicht ihre Art, sich von anderen ansühren zu lassen. Als sich die von seinem Bater nnterworsenen Illyrier, Thracier zc. widerspenstig zeigten, geriet auch Griechenland in eine gärende Bewegung. Theben erhob sich, und auch Demosthenes schöpfte wieder neue Hoffnung für sein Vaterland. Aber ehe die Griechen sich einigten, stand, Alexander mit seinem Heere vor Theben. Trotz des tapfersten Widerstandes wurde die Stadt erobert und von Grund aus zerstört. Nur die Tempel und das Haus des Dichters Pindar blieben verschont. Dieses harte Strafgericht diente allen Hellenen als abschreckendes Beispiel. Alexander konnte nun den Plan seines Vaters ausführen, auf den Trümmern des persischen Reiches eine macedonische Weltherrschast zu gründen. . . . Unterwerfung des persischen Reiches, exan er er >ogc. Vorsorglich ließ Alexander unter dem Feldherrn Antipater ejn Heer in Makedonien zurück. Er selber aber setzte an der Spitze von 30 000 Mann Fußvolk und 5000 Reitern über den Hellespont. Hinter dem Flüßchen Granikus erwartete ihn das stärkere persische Heer. Sein erfahrener Feldherr Parmcnio riet ihm, nicht im Angesicht des Feindes überzusetzen. „Wie", ries der junge König, „müßte nicht der Hellespont sich schämen, wenn wir dieses Flüßchen fürchteten?" Wirklich stürzte der beherzte Jüngling sich in den Fluß und erzwang mit seinen Macedoniern den Übergang und einen entscheidenden Sieg. Klitus. Alexander trug einen hohen Federbusch aus seinem Helme, der ihn vor allen kenntlich machte. Zwei persische Krieger gedachten durch den Tod des Königs die Schlacht rasch zu entscheiden. Vereint stürmten sie ans ihn los. Ein frostiger Schlag sprengte seinen Helm. Schon holte der zweite Perser aus zum tödlichen Streich aus das unbewehrte Haupt des Königs, als ein Macedonier, Klitus, mit Blitzesschnelle herzusprang und den Arm des Persers zur Erde schlug. Der gordische Knoten. Nun durchzog Alexander die Küstenländer Kleinasiens. In der Stadt Eordium stand ein uralter Königswagen, an welchem die Riemen, womit man die Pferde anspannte, in einen Kunstvollen Knoten verschlungen waren. Ein Orakel hatte geweissagt, wer diesen Knoten löse, werde über Asien herrschen. Alexander zerhieb denselben mit seinem Schwerte und bestärkte baburch den Glauben des Heeres an seine Bestimmung. Alexanbers Leibarzt. Bei großer Hitze kam Alexander nach Tarsus am Cybnus. Das klare Wasser und die schattige Umgebung verlockten den König zum Bade. Kaum war er ins Wasser gestiegen, als die unerwartete Kälte desselben ihn fieberhaft erschütterte. Er nutzte nach Hause getragen werben, und man fürchtete für sein Leben. Gerade jetzt kam die Kunde, der Perserkönig Darius Kodomannns ziehe mit einem ungeheuren Heere heran. Die Unruhe verschlimmerte noch die Krankheit. In dieser Not entschloß sich Alexanders Leibarzt, ein entscheidendes Mittel in Anwendung zu bringen. Da kam ein Eilbote von Parmenio mit einem Briese des Inhalts: „Traue dem Arzte Philippus nicht! Darius soll ihn mit vielem Gelde bestochen und ihm seine Tochter zum Weibe versprochen haben, wenn er dich vergifte." Der Arzt trat herein mit einer so ruhigen Miene, datz der König alles Mißtrauen verbannte. Mit der linken Hand setzte er die Schale an die Lippen, mit der rechten überreichte er dem Arzte den Brief. Dieser beteuerte seine Unschuld, aber Alexander antwortete: „Ich kenne dich, deshalb habe ich dir vertraut". Wirklich brachte die Arznei neues Leben in den Kranken. Nach wenigen Tagen war Alexander so weit hergestellt, datz er sich seinen jubelnden Soldaten zeigen konnte. Nun zog Alexander gegen Darius und besiegte ihn in einer gewaltigen Schlacht bei Iss ns in Cilicien (333). Die Familie des Darius geriet in die Gewalt Alexanders, wurde aber königlich behandelt. Darius floh mit den Trümmern seines Heeres ins Innere von Asien, während Alexander Syrien und Phönizien mit leichter Mühe eroberte. Nur Tyrus, vertrauend auf feine günstige Lage, leistete Widerstand. Erst nach siebenmonatlicher Belagerung wurde die Stadt erobert und von Grund aus zerstört. Von hier zog Alexander nach Ägypten und gründete die Stadt Alexandria, die infolge ihrer günstigen Lage bald der Mittelpunkt des Welthandels wurde. Darius wandte sich nun in das Gebiet des Euphrat und Tigris, um neue Streitkräfte zu fammeln. Alexander eilte ihm nach und erreichte ihn in der Ebene bei Arbela. Nach hartnäckigem Kampfe siegte Alexander abermals und nötigte seinen Gegner zur Flucht nach Medien. Unterdessen zog Alexander in Babylon ein, wo er mit Jubel

6. Bürgerkunde in Lehrproben für den Schulunterricht - S. 28

1909 - Gießen : Roth
28 Ii. Kaiser und Reich. 10. Das deutsche Krich. Anknüpfung: In einem hübschen Gedicht sagt Max v. Schenken- dorf: „Ich will den Eid nicht brechen, nicht Buben werden gleich, will predigen und will sprechen von Kaiser und vom Reich." Das wollen wir auch jetzt tun und zunächst einmal reden vom Reich. Darstellung. Mann, bei welcher Gelegenheit und von wem wurde das deutsche Reich errichtet? Mer gab, wann und wie dem deutschen Volke davon Kunde? (s8. s. 7j). hatten wir schon früher ein deutsches Reich, wann gegründet, wann untergegangen? Mas war an seine Stelle getreten? Monach sehnte sich das Volk? Melche Dichter gaben diesem Sehnen besonders Aus- druck? Charakteristische Dichterstellen? „Deutscher Kaiser, deutscher Kaiser säumst Du? Schläfst Du? Auf, erwache, Reich an Demut und an Macht, So nur kann sich recht verklären Unsers Kaisers heilge Fracht." Max v. Schenkendorf. „Gr hat hinabgenommen des Reiches Herrlichkeit Und wird einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit." Friedrich Rückert. „Mann, o wann erscheint der Meister, Der, o Deutschland, Dich erbaut, Die die Sehnsucht edler Geister Ahnungsvoll Dich längst geschaut?" u. s. w. G. Geibel. Mann und wodurch fand für einen Teil Deutschlands zuerst eine festere Einigung statt? Nun fasse das alles nochmals zusammen, und zwar in chrono- logischer Reihenfolge! Das deutsche Reich besteht also aus einzelnen Staaten, die ihre Selbständigkeit bis zu einem gewissen Grade bewahrt haben, einen Teil ihrer Rechte aber an Kaiser und Reich abgetreten haben; welche schwierige Frage erhebt sich nun? Die nennt man jenes wichtige Grundgesetz, das die Rechte der Ginzelftaaten, sowie die Rechte des Reiches und seines Oberhauptes festsetzt? Mann wurde die deutsche Reichsverfassung erlassen? (\6. F. l 87f).

7. Die Weltgeschichte - S. 92

1881 - Gießen : Roth
)2 Ruprecht von der Pfalz. Stadt Reutlingen angegriffen, war aber zurckgeschlagen worde^ bald darauf griff Eberhard der Greiner die Städte bei Dffing^ luaye bei dem Stdtchen Weil in Wrttemberg) an. Da U? lurtch die erlittene Niederlage wieder gut machen und stritt t'{ vujir ^toc 9em die aber nach kurzem Kampfe strzte et Jodtltch getroffen nieder. Da rief der alte Graf Eberhard- W" ^ohn ist wie ein anderer Mann! stehet fest, die Feinde fliehen!' Dabei griff der alte Greiner die Feinde so muthig an. da di^ die Flucht ergriffen; und so wurde bei Dffingen von Eber ha ** cm groer Sieg der die Städte erfochten. , Nicht so glcklich waren die streichischen Ritter im Kampfe ^ den Schtoetzerstdten. Zwei Jahre bot der Schlacht bei Dffingen im Jahre 1386, war Herzog Leopold Ii. bort Oestreich, der rf beffelben Leopolds I. bort Oestreich, der die Niederlage bei Wr# garten erlitten hotte, gegen die 3 Cantone, Schwyz, Uri Unw Woldert, ausgezogen, um dieselben den Habsburgern zu unterwerft^ Lei Sernpach, 3 Stunben von Luzern, harrten 1300 leichtberoo^ iiete schweizer aus die streichische Ritterschaft, die 4000 Mann schwer geharmj'cht, mit langen Speeren heranrckte. Herzog Le^ polb Ii. war seines Sieges so gewi, ba er einige Wagen voll Stricke mit sich fhrte, um die Schweizer zu fesseln. Als die burger des Feindes ansichtig wrben, stiegen sie von ihren Pferde" ab und bildeten mit ihren Speeren eine solche bichte Reihe, ba ^ Eidgenossen bergebens mit ihren leichten Waffen einzubrechen versuchten. e-cfiott gab Herzog Leopolb Ii. das Zeichen, die Schweiz^ ir Umr3lnk; *bn ^rang cin ^oer, starker Mann von Uuterwald^ Wlnkelried, herbor, Eibgenossen!" rief er, sorqt *ne!n unl) Kinder, ich will euch eine Gasse machen!" und diesen Worten packte er eine Masse Lanzen und raunte sie in se^ Heldenbrust. Und der der Leiche des Helden strzten die Eidge' nassen in die Reihen der Ritter, die theils unter den Streichen *et Schweizer sanken, theils in ihrer schweren Rstung erstickten. Herzog ? ol er die streichische Fahne sinken sah, strzte m den dichtesten Haufen der Feinde und fand den Tod. Von nb an hatten die Eibgenossen bor den Habsburgern Ruhe; die Schlacht von ^empach aber wrbe von den Schweizern in Volksliebern besungen. Ruprecht von der Pfalz (1400-1140). 79. , ^aurig war am Ende dieses Jahrhnnberts der Zustand nicht allein des bentschen Reichs, sonbern auch der Kirche. " Die Ppste hatten, wie bereits 75 erzhlt ist, von 1305-1378 ihren Aus-

8. Die Weltgeschichte - S. 260

1881 - Gießen : Roth
1 260 Krieg Nulands, Montenegros, Rumniens n. Serbiens gegen die Trkei. griechische Kste zu beschieen, da rief die griechische Regierung die j Gesandten der Gromchte in Athen um Vermittlung an. Diese gaben der griechischen Regierung den Rath, ihre Truppen aus Thessalien zurckzurufen und abzuwarten, in welcher Weise die Gromchte nach wiederhergestelltem Frieden fr den Schutz und die Sicherheit der griechischen Unterthanen der Trkei sorgen wrden. Die griechische Regierung zog hierauf ihre Truppen aus Theffalien wieder zurck, der in Thessalien und Epirus gegen die Trken ausgebrochene Auf-stand aber dauerte immer noch fort und breitete sich bis uach Mace-dornen aus. 3frt dem Waffenstillstnde von Adrianopel war ausbedungen worden, da die Festungen Widin, Silistria, Ruft schuf und Erzerum (in Armenien) von den Trken gerumt werden mten. Dieselben wurden im Februar 1878 von den Russen besetzt. Es war aber auch ausbedungen worden, da die ganze Vertheidiguugs-liuie Constantinopels von den Trken gerumt werden msse. Mukhtar Pascha, der von Erzenun nach Constantinopel zur Ver-theidigung dieser Stadt berufen worden war, mute alle zur Ver-theidiguug Constantinopels aufgeworfenen Schanzen von Truppen und Kanonen subern/ die Russen besetzten dieselben und kamen so in die unmittelbare Nhe von Constantinopel. Dies beranlate England, sich am 9. Februar f. Millionen Pfund (1 englisches P'uud = 20 Mark) boin Parlamente fr Kriegszwecke bewilligen zu lassen, und mehrere englische Kriegsschiffe segelten trotz des Wider-spruchs der Trkei durch die Dardanellen und das Marmorameer bis zu den Prinzeuiuseln (im Marmorameer, von Constantinopel nicht ganz eine deutsche Meile entfernt), um an Ort und Stelle zu sein, Jalls die Russen in Constantinopel einrcken sollten. Am I<. Februar begannen die Friedensberhandlnngen in Adrianopel, tclchc in San Stefano ^ (einem unweit der Eisenbahn gelegenen Dorfe, 1 /2 deutsche Meilen westlich von Constantinopel) fortgesetzt und beendigt wurden. Am 3. Mrz 1878 (an demselben Tage, a welchem im Jahre 180,-5 Kaiser Alexander Ii. die Leibeigenschaft tn Rußland aufhob ( 47 Nr. 4) haben Grofrst Nikolaus und bte^ trkischen Bebollrnchtigten den Frieden von San Stefano (auch Friede von Constantinopel genannt) unterzeichnet, und noch an dem5 selben Tage berkndigte Nikolaus seinen siegreichen Truppen aus einer Truppenschau, bei der man in der Ferne die Palste von Con-Ktnleva^ bic Unterzeichnung des Friedens. Die hauptschlichsten Bestimmungen dieses Friedens sind folgende: Kriegsentschdigniig, die Rußland erhlt, betrgt 1410 Millionen Rubel. (1 Rubel = 3 Mark 20 Pfg.) io Mil-

9. Theil 3 - S. 73

1880 - Stuttgart : Heitz
Huldreich Zwingli. 73 seiner Wohnung auf dem Stiftplatze sammelte sich das Kriegsvolk. Das Pferd, welches ihn tragen sollte, ward herbeigeführt; er schnallte sich den Panzer um und sprach nun zu seiner treuen Frau: „Die Stunde ist gekommen, daß wir uns trennen! Es sei so! Der Herr will es so! Er sei mit dir, mit mir und mit den Unsern!" Und als er sie zum letzten Mal in seine Arme schloß und sie vor Schmerz kaum sprechen konnte, blickte sie weinend gen Himmel und fragte: „Und wir sehen uns wieder?" — „Wenn der Herr es will!" antwortete Zwingli voll festen Vertrauens, „sein Wille geschehe!" — „Und was bringst du zurück, wenn du kömmst?" fragte Anna weiter. — „Segen nach dunkler Nacht!" sprach er mit fester Stimme. Dann küßte er die Kleinen, riß sich los und eilte fort. Noch sah ihm Anna mit gepreßtem Herzen nach, und als er um die Ecke der Straße bog und sie ihm das letzte Lebewohl zugewinkt hatte — da hatten sich beide hienieden das letzte Mal gesehen. Anna warf sich weinend mit ihren Kindern in der einsamen Kammer auf die Kniee und betete zu dem, der im Gebete Kraft giebt: „Vater, nicht mein, dein Wille geschehe!" Auch sie erhielt diese Kraft, so daß sie nicht erlag, als die Kunde kam, daß die Schlacht verloren gegangen und ihr geliebter Gatte umgekommen sei. . Am 11. Nov. 1531 war es bei Cappel, zwischen Zürich und Zug, am südlichen Abhange des Albis, zur Schlacht gekommen, die Züricher wurden von der Uebermacht der katholischen Cantons besiegt; auch Zwingli, der unter den Vordersten kämpfte, wurde mit Wunden bedeckt, sein Pferd getödtet; zuletzt sank er selbst nieder. Eben erst hatte er einem Sterbenden trostreiche Worte zugerufen. Mehrere der Feinde umstanden den edlen Mann, der mit heiterm Gesicht, den Blick gen Himmel gerichtet, dalag, und fragten ihn, ob er einen Beichtiger verlange? Da er dies, so wie die Anrufung der Heiligen, die man ihm zumuthete, ablehnte, rief ihm der Haupt-mann Vockinger aus Unterwalden zu: „So mußt du sterben, du hartnäckiger Ketzer!" und durchstach sein treues Herz. Erst nach der That erkannte man ihn, und nun strömten auf die Nachricht, der Ketzer Zwingli liege draußen erschlagen, Unzählige herbei und starrten mit wahrer Schadenfreude die Leiche des braven Mannes an. Nur ein Einziger zeigte Gefühl, ein Eonventual; ihm traten die Thränen in die Augen und gerührt sprach er: „Welches auch dein Glaube gewesen ist, ich weiß, daß du ein frommer Eidgenosse warst. Gott sei deiner Seele gnädig!" Der Leichnam wurde noch

10. Theil 3 - S. 9

1880 - Stuttgart : Heitz
Luther. Leo X. Ablaßzettel. Tezel. 9 eigener Münze bezahlt. In Jüterbogk meldete sich bei ihm ein Ritter, der einen Ablaßzettel begehrte, weil er jemanden auf der Landstraße berauben wollte; denn auch Sünden, die man noch begehen wollte, konnte man schon im voraus abkaufen. Tezel forderte einen tüchtigen Preis. Dann reiste er ab. Aber als er durch einen Wald fuhr, sprengte plötzlich ein Ritter mit mehreren Knechten herbei, hielt seinen Wagen an und nahm ihm seinen schweren Geldkasten ab. Tezel schrie wie besessen und verfluchte den Räuber bis in den Abgrund der Hölle. „Sachte! sachte!" rief der Ritter und holte den Ablaßzettel heraus, „kennst du mich nicht mehr? Hier ist ja dein Ablaß!" — Der leere Kasten wird noch auf dem Rathhause von Jüterbogk aufbewahrt. Der Handel 'mit diesen Ablaßzetteln machte die Leute ganz gewissenlos; denn sie mußten am Ende glauben, eine Sünde habe weiter nicht viel zu bedeuten, man könnte sie ja mit einigen Groschen, höchstens einigen Thalern abkaufen. Und diesen Glauben suchte Tezel durch seine unverschämten Predigten noch zu vermehren. Er lehrte geradezu: der Ablaß sei die höchste und allerwertheste Gabe Gottes; denn dadurch könne man ohne Reue und Buße selig werden. Das Ablaßkreuz mit des Papstes Wappen vermöge eben so viel als Christi Kreuz. Das niedere Volk hat von jeher einen Hang zum Aberglauben und war damals in religiösen Dingen höchst unwissend. Kein Wunder, daß eine Menge von Leuten dem Tezel nachlies und seinen Ablaß kaufte. Manche kamen damit auch wohl zu Luther und fragten ihn, was er dazu meinte? Dieser ergrimmte über diese schändliche Betrügerei nicht wenig. Sein ganzes frommes Gemüth empörte sich, wenn er daran dachte, wie man die Einfalt des armen Volkes mißbrauchte, es um sein Gewissen und sein Geld zugleich zu betrügen. In diesem edeln Eifer vergaß er ganz, wie unbedeutend er,-ein armer und noch junger Mönch, damals noch war, und wie wenig Hoffnung er hatte, gegen den mächtigen Papst etwas auszurichten. Aber danach fragt ein von edler Begeisterung ergriffenes Gemüth nicht. „Zu der Zeit," sagt Luther selbst, „war ich Prediger allhie im Kloster und ein junger Doctor, neulich aus der Esse kommen, hitzig und lustig in der heiligen Schrift. Als nun viel Volks von Wittenberg lies dem Ablaß nach, und ich, so wahr mich mein Herr Christus erlöset hat, nicht wußte, was der Ablaß wäre, wie es denn kein Mensch nicht wußte, fing ich säuberlich an zu predigen, man könnte wohl Besseres thun, das gewisser
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